Tanz den Flächennutzungsplan!

Es handelt sich hier um die pantomimische Darstellung der Querspange (Foto © Kleinendonk)

Die gute Nachricht: Es ist schön zu sehen, wie viele Bürger zu einer Vorstellung kommen, die »Flächennutzungsplan 2030« heißt. Manches Tourneetheater würde in Tränen ausbrechen. 500, vielleicht auch 600 Klever waren in die Stadthalle gepilgert, um sich Präsentationen und Pläne um die Ohren schlagen zu lassen, dass einem ganz schwummrig wurde. Auffällig viele Metzger (L. Quartier, J. Terhoeven) darunter.

Die Organisatoren der Bürgerbeteiligung hatten mit solch einem Ansturm offensichtlich nicht gerecht, jedenfalls wurde der auf knapp 50 Teilnehmer ausgelegte Workshop-Raum für »Kleve/Kellen« von weit über hundert Klevern gestürmt, sodass man ins Plenum der Stadthalle zurückwanderte.

Sehr viele interessierte Bürger waren gekommen (Foto © Kleinendonk)

Dort benötigt man eigentlich ein Mikrofon, um sich verständlich zu machen, die Soundanlage übertrug den Ton allerdings in die gesamte Stadthalle, sodass auch die drei anderen Workshops (z. B. »Materborn/Reichswalde«) mit der Klever Diskussion beschallt wurden, bis jemand Erbarmen hatte und die Anlage ausschaltete – nun allerdings war in der Stadthalle das Verständnis deutlich erschwert.

Wie aber lief die Bürgerbeteiligung nun ab? Die Präsentatoren des Planungsbüros »Norbert Post • Hartmut Welters Architekten und Stadtplaner Gmbh« zeigten kunterbunt eingefärbte Stadtpläne. Hier ein Beispiel:

Denken Sie jetzt bitte nicht, was ich beim Anblick der grünen Fläche gedacht habe

Manches war Wohngebiet und soll zukünftig keines mehr sein. Manches war kein Bauland und soll bald welches werden. (Details dazu in einem anderen Bericht.)

Hier ein typischer Ausschnitt (60 Sekunden):

Grundsätzlich stellte sich schnell das Gefühl eines Informations-Overkills ein, und auf Einwände reagierte der Moderator mit rhetorischer Routine des Typs: »Wir machen das so, weil dieses oder jenes Gutachten das so besagt, aber selbstverständlich werden wir Ihren Einwand notieren.«

Alles weitere sein nun der Diskussion überlassen: Bittesehr, Ihr Killerplautzes, Messerjockes, Fischs!

Wer noch ein bisschen mehr schauen will, hier eine kleine Galerie mit sechs weiteren Aufnahmen von Udo Kleinendonk:

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6 Kommentare

  1. 6

    RegenTanz ?
    Bestimmt wird es morgen Abend wieder einen regen Tanz zu bestaunen geben,
    wenn DribbelKönig J.R. sämtliche Einwände lässig umspielt
    und Gegner verwirrt ins Abseits taumeln läßt.

    Bestimmt werden Klevischer Verein und andere HeimatSchützer versuchen,
    sich die Klever Welt gesundZuBeten.
    Ihr Credo “ Der FNP schützt DenkMale und SichtAksen “
    dürfte genau so erfolgreich sein wie ein RegenTanz.
    Es möge Ein- und NachSicht, An- und VerStand regnen ?
    von wegen !

    An J.R. perlt solcher „Regen“ spurlos ab !
    Alle geschichtsBewußten läßt er in der Traufe stehen :
    “ DenkMäler und SichtAksen sind NICHT in den FNP eingetragen,
    sondern nur auf einer BeiKarte : rein informell, nicht rechtlich bindend. “

    REIN INFORMELL und NICHT RECHTLICH BINDEND !!!

    Sich regen bringt Segen ?

    Sich aufRegen hilft sägen !

    In der Verwaltung sind noch so manche dicken Äste abZuSägen.

    Wie sagt Benno ?

    Bis zur nächsten Wahl . . .

     
  2. 4

    Tanz ums Rad, das goldene Eier legt ?
    Welchen EierTanz um’s KloakenWindRad SalmOrth wird unsere StadtFührungsSpitze am DonnersTag Abend auf’s Parkett legen ?

    Und darum, daß der ReichsWald geWindRädert werden soll ?

     
  3. 3

    Der Tanz geht weiter !
    Für Do, 25., 19:00 lädt die Verwaltung in die StadtHalle ein.
    Wir dürfen gespannt sein auf neue GlanzLeistungen der WortAkrobatik.
    MittWoch in der RatsSitzung erläuterte J.R. :
    “ Dort, wo bisher die MaterBorner SportPlätze sind,
    haben wir jetzt ‚MischGebiet‘ ausgewiesen,
    um mehr SiedlungsFläche zum Wohnen und für Gewerbe zu bekommen. “
    Die SportPlätze wandern per KontinentalDrift ganz nach hinten bis an den Wald.
    Aber nur auf der Karte.
    Wenn der FNP, der über Jahre hinweg mühsam erarbeitet wurde, erst einmal beschlossen ist, dann bleibt er doch keineswegs so, wie er bedschlossen ist.
    Wo kämen wir auch sonst hin !
    Nein, alles soll gleich auseinanderGeschnibbelt und neu zusammenGeklebt werden.
    Das eine Bein am Boden, den anderen Fuß über dem Kopf wird per „FlächenTausch“ in HütchenSpielerTempo alles herumGewirbelt.
    RückGrat ist eh flexibel genug.
    Ob J.R. diese BielmannPiroutte auf dünnem Eis in der StadtHalle wiederholen wird ?
    Wer spendiert ein passendes Tütü zur SpitzenLeistung im SpitzenEierTanz ?
    Nicht nur die MaterBornerSportler werden die Artistik des VorTänzers gewiß besonders zu schätzen wissen.
    doch Vorsicht : Bei solch enormer DrehGeschwindigkeit besteht die Gefahr des Schwindels !

     
  4. 2

    Den Flamingo zu machen ist gar nicht so einfach. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, welche Schuhgröße hat dieser Mann?!?

     
  5. 1

    Da ich gestern (as a clockwork) im Bereich „Orange“ unterwegs sein musste, die Frage: In welcher Korrespondenz stehen Indianer-Tanz (unten rechts) zum Flamingo (Mitte)?