Sternbuschbad: Eröffnung verzögert sich

Dieser Anblick wird uns länger erhalten bleiben

Wird das Hallenbad unser Flughafen Tegel? In die Jahre gekommen, irgendwie trotzdem charming – und vermutlich weit länger in Betrieb als gedacht. Denn, so vermeldet es die Rheinische Post heute, die Eröffnung des Hallenbad-Bereiches im neuen Sternbuschbad verzögert sich abermals, angepeilt wird nun ein Termin Ende Oktober/Anfang November, was aber nur als vages Zeitfenster zu verstehen ist. Denn die gute Konjunktur – in unserem durch die so genannte Flüchtlingskrise zerrrütteten Land (musste jetzt mal raus) – führt dazu, dass Handwerksbetriebe mit freien Kapazitäten nur schwer zu finden sind, die Endreinigung des im Grunde fertig gestellten Bades ist noch nicht einmal ausgeschrieben. Auch im Außenbereich ist noch längst nicht alles in Butter: Dort schwelt nach wie vor der Stahlstreit, der dazu führte, dass wochenlang nichts voranging, wie Monteure erzählten. In dieser Woche soll das Gutachten der Bundesanstalt für Materialprüfung eintreffen, das besagt, ob der eingebaute Stahl den geforderten Qualitätskriterien entspricht – oder ob womöglich, im schlimmsten aller denkbaren Fälle, die ganzen Außenbecken wieder raus müssen.

Folgen hat die Verzögerung auch für die Organisatoren der Kulturwelle, die zum Abschied vom Hallenbad am Kermisdahl eine Abrissparty mit einer Vielzahl von Kulturveranstaltungen plant. Da das alte Hallenbad solange in Betrieb bleiben soll, bis das neue eröffnet ist, verschiebt sich auch der Termin für das geplante Fest.

Hier der Link zum Artikel der Rheinischen Post: Hallenbad eröffnet frühestens im Herbst

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22 Kommentare

  1. 22

    @ 18 @19
    Ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei.
    Zuerst war im Plural von „fremdstädtischen Gastarbeitern“ die Rede, im weiteren Verlauf bezieht sich das wohl nur auf einen Herrn aus dem technischen Bereich der Verwaltungsspitze. Ich glaube wir haben viele (leitenden) Personen in Verwaltung, Gericht, Hochschule, die keine Ur-Klever sind und/oder nicht hier wohnen, daher mein Posting, denn ich glaube nicht, dass jemand, nur weil nicht in Kleve geboren oder wohnhaft, per se schon (nur) Mist macht. Jemand mag so fremdstädtisch sein wie nur möglich, sofern gute Arbeit abgeliefert wird, ist das herzlich egal. Die Frage ist eher, was ist gute Arbeit bzw. ein gutes Arbeitsergebnis? Und daher fragte ich nach den Rahmenbedingungen.
    Sie sprachen von den Bürgern, ich hingegen fragte, ob aus Politik und Verwaltung genügend Rückhalt usw. kommt, das sind zwei, vielleicht drei Paar Schuhe, wenn auch für die gleichen Füße. Ich habe mal vor langer Zeit gelernt, dass in einer repräsentativen Demokratie der Primat der Politik gilt, wenn also was „schief“ läuft, dann ist doch sicher immer die Frage zu stellen, was denn der Arbeitsauftrag, die politische Weisung war – vom Bürger über seine Repräsentanten zu den Ausführenden – und ob die Ausführenden den „richtig“ umgesetzt haben. Missverstehen Sie mich bitte nicht, ich glaube nicht, dass hier wie auch andernorts alles gut läuft und dass alle immer alles richtig machen, aber ob gut oder schlecht im Ergebnis, es ist doch immer ein Gemeinschaftswerk und wenig davon abhängig wo einer wohnt.

     
  2. 21

    Die Stadtwerke Kleve als Bauherr des Sternbuschbades atmen auf, denn Sie haben eine Baustelle im Sternbusch jedenfalls abgearbeitet.
    Wie die Medien und kleveblog in der Region berichteten, hatten die Bauherren Zweifel an der Qualität des Edelstahls für die Außenbecken im neuen Sternbuschbad.
    Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) wurde von den Stadtwerken Kleve mit einem Gutachten beauftragt und dieses Ergebnis liegt nun offiziell vor: Ergebnis laut Gutachten alles im grünen Bereich.
    Der Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve Rolf Hoffmann war dann auch sichtlich bei einem Pressetermin erleichtert: „Wir sind sehr froh über dieses Ergebnis“.

    Nun mal sehen ob das neue Bad noch vor Weihnachten 2018 eröffnet wird.

     
  3. 20

    Gestern, Sonntag, 15. Juli 2018, sonnig und weit über „tausend“ Besucher im Badebereich des Wisselers Sees (laut Kassiererin im Eingangsbereich).

     
  4. 19

    @17.Nasenbär,

    der umfassenden Antwort von Martin Fingerhut möchte ich noch hinzufügen, dass es auch Veranstaltungen
    mit Vorstellungen von Bürgern gab, die aufgelistet und katalogisiert wurden. Trotz Versprechungen der
    Verunstalter verschwand ALLES in feuchten Kellern der Verwaltung.

    Sich mit völligem Unwissen, auch noch mit dem Geruch einer Belehrung, an die Öffentlichkeit zu wenden,
    das wirkt einfach lächerlich.

     
  5. 18

    @ 17. Nasenbär :
    Vor 58 Jahren bin ich in Kleve geboren
    und lebe seitDem die allerMeiste Zeit hier.
    Gelte ich Ihnen damit als ur-kleverisch genug ?
    In Kleve war ich bei mehreren Veranstaltungen, die sich „BürgerBeteiligung“ nannten.
    2 hatten diesen Titel verdient – zumindest für jeweils den einen Abend.
    Bei der einen ging es darum, Barrieren aus Kleve’s Straßen zu beseitigen.
    Was daraus geworden ist, kann ich nicht erkennen.
    Bei der anderen sollten die Bürger Ideen sammeln,
    wie Kleve’s Plätze gestaltet werden könnten.
    Alle Klever Plätze BIS AUF EINEN.
    Ãœber den MinoritenPlatz durfte nicht gesprochen werden.
    Dafür gab es eine gesonderte „BürgerBeteiligung“.
    Zu jener „Beteiligung“ setzte Herr Rauer den Bürgern 3 „Alternativen“ vor :
    viel Bebauung, noch mehr Bebauung und ganz schrecklich viel Bebauung.
    Öffentliche Diskussion vor dem gesamten Bürgerschaft war gar nicht erst vorgesehen.
    Es gab kein einziges SaalMikrofon.
    Allein je einen „Stand“ zu jeder der 3 Varianten.
    Ein zusätzlicher Stand, den die offenen Klever geplant hatten, wurde nicht gestattet.
    Die aktuellen Pläne der Verwaltung
    und jene für Sontowski
    hatte ich überEinAnderGezeichnet.
    Die Skizzen belegten,
    daß die neuen Pläne kaum besser waren als das,
    was für Sontowski vorgesehen war.
    In manchen Punkten sogar noch schlimmer.
    Aber dem ganzen Publikum durfte das nicht präsentiert werden.
    Als ich diese Bilder wenigstens ein paar Leuten zeigte,
    stand der technische BeiGeordnete daneben,
    schüttelte den Kopf
    und sagte :
    “ Aber Herr Fingerhut, Sie wissen doch, daß das nicht erwünscht ist. “
    Falls ich also Ihrer Meinung nach ur-kleverisch genug bin,
    wie schätzen Sie dann diese Reaktion jenes “ fremdstädtischen Gastarbeiter’s “ ein ?
    Hat er nicht genug Unterstützung aus der Bürgerschaft bekommen ?
    Oder gibt er einen Sch…Dreck auf das, was die Bürger wünschen ?

     
  6. 17

    @11. otto
    Sind Sie sich sicher, dass die „fremdstädtischen Gastarbeiter in der Verwaltung“ überhaupt von den Ur-Klevern in Verwaltung und Politik die Spielräume, Unterstützung und Ressourcen bekommen, die sie bräuchten? Wenn man von Anfang an daran Sachen mit „der is nich von hier, das kann also nix sein“-Haltung ran geht, beißt jeder auf Granit und dann kommt nichts dabei raus- was manche dann als Bestätigung sehen, nur dass diese vergessen der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass sie das Nicht-Ergebnis als selbsterfüllende Bestätigung so gewollt haben.

     
  7. 16

    Chewgum,

    die heutige Ausgabe der RP stellt wieder einmal ihre Zukunftswerkstatt vor mit bekannten Klevern/innen.

    Nach über 70 Jahren beginnen die abgebildeten Kenner unserer Stadt darüber nachzudenken, wie
    Kleve zu einem besonderen Profil kommen könnte.

    Ist ein noch peinlicheres Armutszeugnis überhaupt vorstellbar?

     
  8. 15

    @13.chewgum,

    das stimmt. Hast du schon an städtischen Pseudoveranstaltungen teilgenommen? Bei mir
    waren es einige. Rückblickend erinnern sie mich in ihrer „wohltuenden Art“ an den Am. Präsidenten.

    Mir reichen diese Kasperle-Veranstaltungen mit ihren hervorragenden „Aktören“ der 3.Kategorie!

     
  9. 14

    @12 Klaus

    sehr guter Vorschlag mit dem Schwimmen in einem Baggersee z.B. bei dem THW. Nebenan ist der Minigolfplatz (Inhaber auch Familie Küppers) das passt zusammen. Und dann gibt es noch die Seen rund um die Wasserburg.

    Zu meiner Zeit wurde dort im Sommer geschwommen. r.d. hiervon habe ich noch sehr schöne s/w Fotos.

    Wenn da nur der Hoferbe nicht wäre. Der will nicht gestört weden in seinem Schäferkarren….

     
  10. 12

    @7. Auditor
    Copa Gochana und Wisseler See sind beides Baggerseen mit Schwimmerlaubnis, aber leider auch nicht auf Kleve Stadtgebiet.
    In der Tat wäre ein bewirtschafteter Baggersee in Kleve eine tolle Sache, besonders in den letzte Wochen. Wie wäre es denn z.B. mit dem Breijpott oder an der Spyckstr. neben Kuypers Beton?

     
  11. 11

    @9.chewgum,
    entrüstet haben sich viele Bürger. Auch von mir ist darüber im Blog geschrieben worden. Was gestern geschrieben
    wurde, interessiert am nächsten Tag schon niemanden mehr.

    Hinzu kommt, dass Bürgermeinungen und durchaus discutable Ansichten der Klever Bürger von den fremd-
    städtischen Gastarbeitern in der Verwaltung „vorsätzlich“ nicht zur Kenntnis genommen werden.

     
  12. 9

    @6 Dass das alte Hallenbad dann „wegkommt“, ist doch schon bekannt. Leider blieb der Sturm der Entrüstung aus.

     
  13. 8

    @5Messerjocke

    Vielen Dank für die interessanten Ausführungen zum Baugewerbe. In Sachen Notwendigkeit einer intelligenten Zuwanderungspolitik schließe ich mich Ihrer Meinung gerne an, glaube aber nicht dass zurzeit den über den Kopf wachsenden Personalproblemen entgegengetreten wird. Und bei der Frage, wer die damit einhergehenden finanziellen Verpflichtungen für die nachfolgenden Generationen verantworten kann bin ich wieder bei der Sozialindustrie.

    Aber hier geht es um das Schwimmbad. Ich bin ebenfalls gespannt auf das Ergebnis, freue mich aber nicht wirklich darauf und habe mit Schließung des Sternbuschbades in einen Pool investiert.

     
  14. 7

    @4 Zuckerecke

    Baggerseen in denen man legal baden kann, gibt es die hier? Wir waren schon im Wylerbergmeer und in der Bisonbaai, sind aber keine Baggerseen und nicht auf Klever Stadtgebiet (Ausland!).

    Der Vorteil vom Freibad gegenüber unbewirtschafteten Gewässern liegt für mich jedenfalls in der Infrastruktur (Umkleide, Dusche, WC, Frittenbude…) sowie in Nichtschwimmerbereichen für die Kleinen. Gegen eine freundliche Badeaufsicht ist auch nichts zu sagen, zumal wenn man nicht immer alle Kinder gleichzeitig im Blick hat.

     
  15. 6

    @4 Zuckerecke
    es ist doch so wie immer bei den Mitmenschen. ist etwas da (altes Hallenbad) und man benutzt es selber überhaupt nicht, wird es auch nicht vermisst.

    Ich könnte aber darauf wetten, wird bekannt gegeben das nach Eröffnung des neuen Multibades im Sternenbusch ab voraussichtlich November dann das alte Hallenbad abgerissen wird, dann kommt ein Sturm der Entrüstung innerhalb von Kleve auf 😉

     
  16. 5

    @Auditor, wie ist „nachhaltiger Wert“ definiert?

    Zum Mythos Betongold:

    Die Bauinvestitionen liegen zwar preisbereinigt um 6% über dem Niveau von 1991, aber immer noch um 12% niedriger als in 1994. Betrachtet man dazu die Entwicklung des BIP, das den Wert von 1991 real um 43% übersteigt, kommt man zu dem Ergebnis, dass 2017 je Einwohner gerade einmal 3.275 Euro in Bauten investiert wurde, nur minimal mehr als 1991. Von einem Bauboom kann man nicht sprechen.

    Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe lag 2017 mit 812000 sogar noch unter dem Wert von 2002 und nur geringfügig über den Zahlen aus den Jahren vor der signifikanten Zinssenkungen.

    Die Arbeitskosten sind seit Jahren weitestgehend gleichbleibend und sind somit auch in den Hintergrund gerückt. Vielmehr ist es, wie in vielen anderen Branchen, ein eklatanter Mangel an Fachkräften, der die Hauptursache ausmacht. Hier ist z.B. eine intelligente Zuwanderungspolitik gefragt, die diesen Mangel ausgleicht. Insofern können gerade gezielte Investitionen in die s.g. „Sozialindustrie“ das beste Mittel, die nachhaltigste Investition sein, den fast allen Branchen über den Kopf wachsenden Personalproblemen entgegen zu treten.

    Dann zum ehem. Sternbuschbad:

    Das alte Bad war nur zu wenigen Tagen richtig gut gefüllt. Hauptsächlich nutzten diese Anlage, selbst bei schönstem Wetter, nur wenige Schwimmer. Das neue Bad ist ein sehr guter Kompromiss zwischen „nachhaltiger Investition“, durchschnittlicher Nutzung und vor allem einer verantwortungsvollen Finanzpolitik. Solch eine Investition in ein Bad verursacht für die kommunalen Haushalte über 30, 40 oder mehr Jahre teils unkalkulierbare Betriebskosten. Sicherlich wären die Mittel da gewesen, den ganzen Sternbuschwald mit einem Mega-Bad zu überbauen, aber wer kann die damit einhergehenden finanziellen Verpflichtungen für die nachfolgenden Generationen verantworten?

    Ich freue mich über das neue Bad, auch wenn es erst 2019 ferig wird.

     
  17. 4

    @Auditor,

    was du schreibst liest sich wunderbar. Aber ist es wirklich so?

    Wir haben soviele Baggerseen hier in der Umgebung. Platz satt bis zum Nebenmann, Nebenfrau gibt es in diesen.

    Aber es stimmt natürlich, das alte Sternbuschbad war natürlich genial. Dass haben aber nur die Personen verstanden, die es tatsächlich genutzt haben.

     
  18. 3

    Ein Teil der guten Konjunktur geht tatsächlich auf das Konto der „so genannten Flüchtlingskrise“, gemeint ist die seit 2015 ausufernde „so genannte“ Sozialindustrie. Das hierdurch keine nachhaltigen Werte geschaffen werden ist scheinbar nicht entscheidend.

    Die regen Bautätigkeiten, welche die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe prall gefüllt haben, sind aber eher die Folge des Zinsniveaus und des mangelnden Vertrauens in die Stabilität der europäischen Gemeinschaftswährung. Um sich eine halbwegs erträgliche Rendite zu sichern, und vor allem um das Ersparte bei einem Eurocrash nicht zu verlieren, haben viele Vermögende schon vor Jahren begonnen in Sachwerte (Betongold) zu investieren. Es werden Mehrfamilienhäuser zu Vermietungszwecken in guten Wohnlagen errichtet, in Kleve gibt es dazu etliche Beispiele, und dafür werden Handwerker benötigt. Der Bauboom ist ebenfalls durch die billigen Kredite verursacht, mit deren Hilfe auch Normalverdiener hohe Darlehen bedienen und sich Neubauobjekte leisten können.

    In Bezug auf das neue Kombibad trauere ich noch dem alten Sternbuschbad hinterher. Ein solch tolles Freibad mit großen Wasserflächen, welches wir als Familie mit den Kindern fast für uns alleine hatten, so wir an einem schönen Samstag oder Sonntag im Sommer nur halbwegs früh aufgestanden sind und uns dorthin auf den Weg gemacht haben, ist anderswo in der Umgebung wohl nicht zu finden. Die Halbierung der Wasserflächen lässt für warme Wochenenden nichts gutes erahnen, zu befürchten sind japanische Verhältnisse (im Wasser stehen, gedrängt wie die Ölsardinen in der Dose).

    Trotz der guten Konjunktur war dann scheinbar nicht genug Geld übrig, um Hallenbad und Freibad zu sanieren und zu erhalten.

     
  19. 2

    Ich muss schon sagen, dass der Eröffnungstermin sich nach hinten verschiebt, kommt jetzt sehr überraschend. Damit hat sicher niemand gerechnet.

    Sollten noch tatsächlich Reinigungskräfte für die Endreinigung des neuen Bades fehlen, dann hätte ich noch eine Liste mit Personen, die dies sicherlich gerne machen würden.

     
  20. 1

    Seh ich das richtig dass das alte Hallenbad breiter war?

    Warum hatte man eigentlich aus dem alten Hallenbad das Zeltdach entfernt?

    Erinnere mich noch an die Sanierung Ende der 80er. War so dankbar damals weil die riesigen scharzen Absauggitter im Boden unten im tiefen Bereich entfernt wurden.
    Da hatte ich als Kind immer ne Höllenangst vor.

    Obwohl ich glaube, da kam das Wasser rein, nicht raus. 🙂