Steintürmchenmann, was ist da los?!

Markus Gern mit Hund Floh vor seinen Steintürmchen in Tiergartenwald… ist nun Schluss damit?
Kompromissloses Verhalten, verbale Attacken… was ist passiert? (Foto: Rauno Vollrath)

Hat die Hochstapelei ein Ende?

Seit Jahren sind die Steintürmchen, die Markus Gern am nordwestlichen Ende des Tiergartenwaldes aufstellt, Spaziergängern ein steter Quell der Beschaulichkeit. Vor mehr als vier Jahren begann der 54-jährige Klever, ein Buddhist, damit Kieselsteine, die er im Wald findet, aufzutürmen. An einer Wegeskreuzung stehen mittlerweile so viele der filigranen Gebilde, dass man unwillkürlich an die Skyline einer Stadt aus irgendeinem Fantasyfilm denkt. Markus Gern selbst bezeichnet sein Werk als „dreidimensionales Mandala“, dessen Wesen einige der so genannten Vollkommenheiten aus der buddhistischen Lehre widerspiegele – Konzentration, Disziplin und Strebsamkeit.

Doch jetzt scheint die entrückte Tätigkeit in irdische Verstrickungen geraten zu sein. An einem Baum in der Nähe der vollgetürmten Wegeskreuzung entdeckten Spaziergänger gestern in einer Klarsichthülle einen handgeschriebenen Zettel:

Liebe Freunde!

Nach kompromisslosen Verhalten und verbalen Attacken gegen meine Person habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, das „Projekt Steine“ bis auf weiteres zu beenden! Viele Dank für jahrelange Freundschaft und Unterstützung und viele nette Begegnungen! 

Euer Markus und Floh

Was genau passiert ist, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. Allerdings regen sich nun die Freunde des Hoch-Staplers, die das Ende der friedvollen Waldaktivität zu verhindern suchen. Ein Anhänger brachte unterhalb des ursprünglichen Zettels eine Botschaft an: „Zum einen [muss ich] dir erst einmal sagen, wieviel Freude mir diese Gebilde die ganzen letzten Jahre über gemacht haben… und Dir danken, dass Du sie gegen alle anfänglichen Widerstände, wie Du uns einmal erzählt hast, jeden Tag gehegt und gepflegt hast… Leider gibt es immer diese Leute, die sich nur stark und gut fühlen, wenn etwas schlechtreden oder zerstören können. Aber ich glaube ganz fest, die Steinmännchen-Fans sind in der Überzahl! Daher, liebe Spaziergänger, schreibt Markus doch hier auch einmal, dass die Steinmännchen zum Klever Waldbild gehören und erhalten werden müssen. Ich hoffe sehr, dass Du Deine Meinung vielleicht nochmal überdenkst.“

kleveblog meint: Hoffentlich!

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34 Kommentare

  1. 34

    Nun ja, die meisten Kritiker bemerken, dass sich unter den Unmengen von gesammelten Steinen ehemals Insekten, Kleinstlebewesen, Flechten etc. gelebt haben. Deren Lebensraum wurde durch das aufheben zerstört. Es sind ja nicht nur eine Handvoll Steine.

     
  2. 33

    Der Niederrhein – unendliche Weiten.

    Kanalisierte Freudenausbrüche im Vereinskarneval und jahrhundertealte Schützenbruderschaften mit ************ und *********** – manchmal gar ********** ****** *************.

    Der Sohn von Adolf von Cleve scheint mir nach Inaugenscheinnahme der RP vom Samstag auch eine Spaßbremse gewesen zu sein.

    Nun ja.

    Was ist auf der anderen Seite ? Recht extreme Externe. Theater- und Kultur-Initiativen – „durchgeknallte“ Engagierte jeder Farbe. Das gutbürgerliche Milieu generiert wohl auch zwangsläufig das Gegenteil.

    Gut so !

    Also: Wer auch immer in Wald und Flur etwas aufeinanderstapeln möchte: Gerne! Von mir aus auch durcheinander.

    Meine Töchter und ich haben diesen Ort oft aufgesucht. Markus ? Gern – weitermachen und nicht unterkriegen lassen. Die Corona-Köter ? Können nix dafür.

    Vielen Dank.

    Es hat zu keiner Zeit eine Gefährdung der Bevölkerung bestanden.

    Das ist meine Meinung.

     
  3. 32

    @Anne S. ich bin dort heute Morgen auch vorbei gelaufen. Es stand dort eine größere Gruppe Menschen( mindestens 20 Personen), die sich an den Steinhäufchen erfreuten. Und das jetzt schon seit mehreren Jahren. Inzwischen sind die Skulpturen so bekannt, dass es auf FB Anfragen zu Wegbeschreibungen gibt.
    Ein Anlaufpunkt, der beliebt ist und für die Stadt keine Kosten verursacht. Der Mensch, der dies zu vertreten hat, sollte mit dem nächsten Kulturpreis der Stadt Kleve ausgezeichnet werden.

     
  4. 31

    Heute, am 15.08.2021 sind wir an den Steinbauten vorbeigekommen, bin gleich mit netten Leuten ins Gespräch gekommen, tolle Konstrukte, herrliche Formen und futuristische Gebilde. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Das nächste mal nehm ich mir ne Sitzgelegenheit mit und schaue mir nochmal alles in Ruhe an, lg Anne

     
  5. 30

    Es ist so traurig, zu wissen und zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich und Andere nicht lieben und akzeptieren können. In solchen Zeiten solch aussergewöhliche Aktivitäten zu sehen, sollte das Herz erwärmen, alles andere ist krank. Gott selektiert gerade, möge er es weise tun.

     
  6. 29

    Am letzten Sonntag war ich bei diesem großartigen, dreidimensionalen Mandala. Wie jedes Mandala wird auch dieses Mandala zerstört werden, sei es willentlich oder unwillentlich. Nichts hat Bestand. Für dieses Mandala bin ich Herrn Markus Gern von Herzen dankbar. Möge er lange leben und möge seine Schaffenskraft dieses Mandala lange erhalten.

     
  7. 28

    Ich wohne am Wald und unternehme gerne Spaziergänge, besonders auch wenn Gäste von außerhalb Kleves im Haus sind. Dabei wählen wir regelmäßig einen Weg zu den Steinmännchen, die Besucher, Kinder und Erwachsene, sind meist begeistert und jeder baut ein eigenes. Besonders Großstadtbewohner sind überrascht, dass ein von Menschen geschaffenes Werk, welches nicht aus Stahl oder Beton ist, unbeaufsichtigt über längere Zeit überdauern kann. Bei Kindergeburtstagen war bei der obligatorischen Waldralley in den letzten Jahren Steinmännchen bauen ein fester Programmpunkt. Ich fände es bedauerlich, wenn dieser Ort nicht weiter bestehen würde. Für mich ist dies einer der vielen Faktoren, die Kleve vielleicht lebenswerter als andere Städte am Niederrhein machen. Den Initiator der Steinmännchen kenne ich nur vom sehen, hat vor einigen Wochen freundlich gegrüßt als die Kinder und ich mit den Mountainbikes über den frisch gehakten Weg vorbeigefahren sind. Ãœber die Diskussionen hier über Eigentumsverhältnisse, Lebensgrundlage Wald oder Positivität kann ich in diesem Zusammenhang nur den Kopf schütteln.

     
  8. 27

    @25. Mito

    Sie sind zu spät …….. ich habe für mich persönlich bereits mit Kommentar 22., den Punkt gemacht.

    Für mich war und ist ein Wald seit jeher etwas ganz Besonderes!!!

    Er ist Lebensgrundlage zum „einfachen“ Atmen ……… und der Wald bietet für die Menschen und die Tiere noch viel, viel mehr.

    Haben Sie selbst nach dieser Dürre 2018 noch nicht gelernt, wie schnell selbst hier am Niederrhein die Erde austrocknen kann? Wie schnell die Natur austrocknet und somit den Menschen und den Tieren den Lebensraum nehmen kann?

    Wir müssen unseren Wald schützen!!!

     
  9. 26

    @18 Martin Fingerhut:

    „Es geht auch nicht darum, etwas an den Haaren herbeiGezogenes willkürlich vorschreiben zu wollen,
    sondern um eigentliche SelbstVerständlichkeiten.“

    Ein Mensch, der sein Werk nicht auf dem Grundstück eines Auftraggebers/Kunden oder auf seinem eigenen Grundstück errichtet, kann hoffen, dass alle anderen das respektieren und das Kunstwerk nicht absichtlich beschädigen, aber er kann nicht fordern, dass das Werk unversehrt bleibt. Es wäre schön, wenn alle Rücksicht nehmen würden (z.B. Hunde anleinen), aber man kann nur darum bitten.
    Die meisten Menschen sind entgegenkommend, wenn sie das Gefühl haben, dass das Gegenüber auch mal fünf gerade sein lässt und nicht unnachgiebig auf sein Recht pocht oder dem was es für sein Recht hält.

     
  10. 25

    @ 22. ???

    „Mein persönliches Fazit: Ich werde diesen Ort oder diese Waldstelle nicht besuchen, da er keine Positivität hervorbringt ………“

    Jetzt machen Sie aber mal einen Punkt! Es ist ein Wald, kein mystisches etwas!

     
  11. 24

    @ 18 Martin Fingerhut:

    „Der Wald ist nicht nur öffentlich zugänglich, sondern auch öffentliches Eigentum.
    WIR als Bürger der Stadt bzw. des Landes bzw. der BRD SIND die Eigentümer.“

    Die Tatsache, dass etwas staatlich oder kommunal ist, macht die Bürger nicht zu Eigentümern.
    Die Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) sind ein 100%iges Kommunalunternehmen. Hätten dann die klever Bürger Verfügungsgewalt über die USK? Nein. Oder möchten Sie vielleicht einen LKW der USK nutzen, um einen Großeinkauf beim Baumarkt/Gartencenter zu machen?
    Oder im Tiergartenwald: Als Eigentümer könnte sich dann jeder Bürger das Kaminholz im Wald selbst nehmen?

     
  12. 23

    Ich habe mit der „Gegenseite“ gesprochen und sie haben mir versichert, dass keine Steintürme beschädigt wurden. Der Hund hat nur in der Nähe gebuddelt und die Läufer waren ihm ein Dorn im Auge, weil sie über seine gekehrten Wege, die ja weit von den Steinmännchen weg reichen, laufen. Und die verbalen Attacken gingen von ihm aus, wobei die anderen sicherlich entsprechend geantwortet haben. Man sollte immer beide Seiten hören 🙂

     
  13. 22

    Mein persönliches Fazit: Ich werde diesen Ort oder diese Waldstelle nicht besuchen, da er keine Positivität hervorbringt ………

     
  14. 21

    @ 20. ??? :
    Sorry, vielleicht sollte ich für etliche Promille im Blut sorgen,
    um schlingerig genug zu werden,
    Ihren verschlungenen GedankenPfaden folgen zu können.

    JedenFalls kann ich mir auf
    ### Wie oder was wäre gewesen, wenn nun Kinder […] mit diesen Steinen gespielt hätten? ###
    und
    ### Es gibt auf dieser Erdkugel so viele versunkene Städte, in denen einstmals Menschen lebten und beim Zerfall darin umkamen. ###
    keinen anderen Reim machen als :
    Es hätten Pänz von den aufgetürmten Steinen erschlagen werden können.

    Abgesehen davon fällt mir gerade keine einzige verlassene Stadt ein,
    die – ohne ErdBeben, Krieg oder ähnliches – zuErst über den Menschen zusammenGebrochen
    und erst danach von diesen verlassen worden ist.
    Sogar ohne BauOrdnungsÄmter waren die Häuser in der Regel so lange stabil genug,
    wie sie noch bewohnt waren.
    Vergammelt bis zum ZusammenBruch wurden sie erst nachDem sie aufgegeben wurden.

     
  15. 20

    @ 19. Martin Fingerhut

    Herr Fingerhut, ich meine damit nur, in kurze Worte gefasst, nichts Materielles auf dieser irdischen Welt ist unsterblich. Nur der Frieden im Herzen überlebt! 🙂

     
  16. 19

    @ 17. ??? :
    ### beim Zerfall darin umkamen. ###
    Ach ja, richtig !
    Die Türmchen gehören sofort einer PolizeiHundertschaft geschleift,
    weil es weder RauchMelder noch beleuchtete Schilder zu den FluchtWegen gibt.
    genau wie im Hambacher Forst.

    @ Markus Gern :
    Sorry, irgendWie hatte sich bei mir „Marcus“ mit C eingeschlichen.

     
  17. 18

    @ 11., 12. ??? :
    ### Für mich selber gelten als „Magische Orte“, Stellen, die grundsätzlich nur von der Natur, ohne Menschenhand, geschenkt werden. ###
    ### Vor einiger Zeit gab es auch unter anderem einige dargestellten Abneigungen und „psychologische Gutachten“ zu Steingärten. Es ist sehr interessant zu merken, dass große Unterschiede gemacht werden, wenn es private Gärten betrifft oder eine (An-) Sammlung von Steintürmen im öffentlichen Wald, ###

    Sorry, in diesem Fall vermag ich Ihren GedankenGängen nicht zu folgen.
    Mir erscheinen sie zu sehr labyrintisch.
    Für mich ist ein Weg geradeHeraus :
    Auch der Mensch gehört zur Natur.
    Was ein Mensch wortWörtlich von eigener Hand erschafft,
    ist Teil der Natur.
    Zur Natur des Menschen gehört auch seine künstlerische Kreativität.

    Die SteinMännchen/Türmchen sind mit – wer weiß wo überall – gesammelten einzelnen, vermutlich ausgewählten Steinen Stück für Stück sorgsam errichtet worden.
    Dies Ergebnis der Natur des Menschen fasziniert mich und regt mich zum NachDenken an.

    Was soll das mit den als angebliche „SteinGärten“ bezeichneten verschotterten SteinWüsten gemein haben ?
    Dort ist erst sämtliche lebendige Natur vernichtet worden.
    Marcus hat seine Werke in die lebendige Natur hineinKomponiert.
    Dort ist die gesamte Fläche mit einem KunstStoffVlies überDeckt worden,
    damit nur ja kein Hälmchen mehr sprießt.
    Zwischen Marcus‘ SteinTürmchen kann jederZeit gedeihen was auch immer sich dort säht.
    Dort ist Schotter industriell abgebaut und kubikMeterWeise angekarrt worden,
    Marcus hat die Steine über viele Jahre hinweg einzeln gesammelt.
    Dort ist der Schotter – der mit reichlich „Schotter“ bezahlte Schotter – stupide ausgebreitet worden.
    Marcus hat jedes Türmchen einzeln sorgfältig und mit Bedacht aufgeschichtet.

    Ob er das durfte ?
    Ob er es sich erst hätte genehmigen lassen „müssen“ ?
    Wer im paragrafiert gefesselten Beamtentum hätte ihm das denn genehmigen können ?
    Hätte ein zum deutschen Bürokratentum dressierter ( um nicht mit ka… zu beginnen ) AmtsSchimmel es wagen dürfen, so einem Projekt einen amtlich gestempelten Segen zu erteilen ??
    Auf welcher RechtsGrundLage ???

    Was hätte ein amtliches Papierchen geändert,
    wenn 2- oder 4beinige Köter dort toben und alles zer-depp-ern ?

    @ 16. Mito :
    ### Wenn es sich genauso zugetragen hat wie vom Zeugen berichtet, sieht die Sache allerdings anders aus. ###
    Was soll sich dadurch ändern ?
    Nur daß es nicht 2beinige Köter waren, die sich selber an Zerstörung ergötzten, wie es sonst hätte scheinen können,
    sondern 4beinige, die herumTollten weil ihre „Herrchen“ sie nicht unter Kontrolle hatten ?
    Weil sich die 2beinigen an dem Schaden, den ihre 4beinigen SpielZeuge anrichteten, vielleicht sogar ergötzten ?
    ### Außer dem Eigentümer des Waldes hat niemand das Recht anderen in diesem Wald Vorschriften zu machen. ###
    Der Wald ist nicht nur öffentlich zugänglich, sondern auch öffentliches Eigentum.
    WIR als Bürger der Stadt bzw. des Landes bzw. der BRD SIND die Eigentümer.
    Es geht auch nicht darum, etwas an den Haaren herbeiGezogenes willkürlich vorschreiben zu wollen,
    sondern um eigentliche SelbstVerständlichkeiten.
    ### Es wäre nett gewesen die Hunde anzuleinen, aber auf Waldwegen gilt kein Leinenzwang. ###
    Es ist NICHT GRUNDSÄTZLICH vorgeschrieben, Hunde an die Leine zu nehmen.
    Aber wenn 4beinige Köter sich weder von sich aus zu benehmen wissen,
    noch von ihren Baasjes zur Raison gebracht werden können,
    gehören sie zur Not an die Leine genommen.
    Für 2beinige Köter wünschte mensch sich das gelegentlich auch.

     
  18. 17

    Wie oder was wäre gewesen, wenn nun Kinder oder einfach die Natur genau mit diesen Steinen gespielt hätten?

    So ist nun dieser Ort dem Unfrieden zum Opfer gefallen. War das so gewollt?

    Es gibt auf dieser Erdkugel so viele versunkene Städte, in denen einstmals Menschen lebten und beim Zerfall darin umkamen. Man sollte alles relativieren.

     
  19. 16

    @15 Beobachter

    Wenn es sich genauso zugetragen hat wie vom Zeugen berichtet, sieht die Sache allerdings anders aus. Außer dem Eigentümer des Waldes hat niemand das Recht anderen in diesem Wald Vorschriften zu machen. Herr Gern ist in diesem Wald zu Gast wie alle anderen auch. Es wäre nett gewesen die Hunde anzuleinen, aber auf Waldwegen gilt kein Leinenzwang.

    https://www.hundeblogger.net/gesetze-und-rechtliches/leinenpflicht-fuer-hunde-so-sind-die-bestimmungen-der-bundeslaender/

     
  20. 15

    Bei FB gibt es einen Beitrag eines Zeugen eines Vorfalls, bei dem nicht angeleinte Hunde einige Steinchen umgeworfen haben sollen …

    Der sonst so ruhige Erbauer (der seinen Hund auch nicht immer anleint) hat sich wohl sehr darüber aufgeregt und wollte die Herrchen dazu zwingen, ihre Hunde anzuleinen …

    Das Ganze soll den Erbauer so aufgeregt haben, dass er diesen Zettel aufhängte …

    Der Wald ist nicht sein Eigentum und er kann sich da nicht als der Herrscher aufführen …

     
  21. 14

    Steinmänchen haben seit alters her die Bedeutung von Wegweisern z.B. auf Wander- o. Pilgerwegen. In Östlichen
    Ländern neigen sie sich jedoch in eine religiöse oder auch mystische Richtung.

    Der tibetische Buddhismus weist mit den Steinmännchen auf Balance und Gleichgewicht im Leben hin. Die anfänglichen kleinen Plätze hatten aus meiner Sicht eine erheblich grössere Wirkung auf den Betrachter als
    die inzwischen zu einer Steinmännchen GroßStadt angewachsene Versammlung.

    Markus sollte sich nicht beirren lassen und zu den Anfängen zurückkehren.

    Mit Grüßen an Floh
    otto

     
  22. 13

    @ ???
    „Vielleicht wäre es, um jedem Ärgernis aus dem (Wald-)Weg zu gehen, besser gewesen, man hätte vorher für dieses Projekt offiziell nachgefragt und „eigene Steine“ verwendet …… ???“

    Niemand muss diese Steintürme toll finden. Aber ein Grund warum mir die Steintürme gefallen ist, dass sie „frei“ geschaffen wurde. Das vorher eben keine Genehmigung eingeholt, eine Gefahrenanalyse durchgeführt oder sonstige bürokratischen Verrenkungen gemacht wurden. Es hat einfach ein Mensch etwas gebaut. Und dieser Mensch hat sich vermutlich Gedanken darüber gemacht, dass seine Freiheit (etwas im Wald zu bauen) nicht zu Lasten anderer geht. Das heißt, dass das Bauwerk jederzeit ohne Beschädigungen zu hinterlassen entfernt werden kann, dass es nicht im Weg steht, dass niemand durch Lärm belästigt wird, etc.. In einem Alltag, der durch Regeln und Vorschriften, die meistens auch notwendig und sinnvoll sind, geprägt ist, ist dieses bisschen Freiheit, das da zum Vorschein kommt, für mich etwas Anregendes. Anderen sind die Steinhaufen egal oder sie finden sie möglicherweise sogar hässlich. Damit habe ich kein Problem.

     
  23. 12

    Nach einigen Ãœberlegungen, um keine Provokationen auszulösen, entschließe ich mich nun doch, einen Gedankenweg zu schreiben.

    Vor einiger Zeit gab es auch unter anderem einige dargestellten Abneigungen und „psychologische Gutachten“ zu Steingärten. Es ist sehr interessant zu merken, dass große Unterschiede gemacht werden, wenn es private Gärten betrifft oder eine (An-) Sammlung von Steintürmen im öffentlichen Wald, der für alle zugänglich sein soll und ist.

     
  24. 11

    @10. Martin Fingerhut

    Ich selber bin weder dafür noch dagegen.
    Wenn es als temporäres Projekt gestartet wurde, hat es doch, wie ich lesen konnten, für einige Menschen, Optimismus geschenkt. Das ist natürlich eine positive Seite.

    Vielleicht wäre es, um jedem Ärgernis aus dem (Wald-)Weg zu gehen, besser gewesen, man hätte vorher für dieses Projekt offiziell nachgefragt und „eigene Steine“ verwendet …… ???

    Für mich selber gelten als „Magische Orte“, Stellen, die grundsätzlich nur von der Natur, ohne Menschenhand, geschenkt werden.
    Nun, die Menschen sind zum Glück unterschiedlich und auch mit verschiedenen, spannenden Sichtweisen.

     
  25. 10

    @ 2. Willibrord Beem :
    ### Das ist ein magischer Ort, der sollte unbedingt geschützt werden. ###
    Ja, das sehe ich wie Sie !

    @ 6. Reiner :
    ### Ich bin noch nie da gewesen, bei den Steinmännchen. Für einen erquicklichen Waldspaziergang halt ich das auch nicht für zwingend notwendig. ###
    Zwingend notwendig ist es sicherlich nicht.
    Aber, bitte, erleben Sie es einmal selbst.
    Vielleicht empfinden dann auch Sie es als eine Bereicherung,
    mitten im Wald völlig unvermittelt von diesen Werken (fast) unendlicher Geduld überrascht zu werden.

    @ 8. ??? :
    ### Steine im Waldboden, in der Natur, erfüllen ihren Sinn. Wenn nun jeder Mensch mengenweise Steine aus dem Waldboden holen würde, wäre die Natur noch mehr im Ungleichgewicht. ###
    Ihre SichtWeise erstaunt und betrübt mich.
    Ich glaube nicht, daß Markus ( und Floh ) eifrig den Wald durchBuddelt haben,
    um die Steine für die „Männchen“ zu gewinnen.
    Oder sind Ihnen irgendWo TageBaue aufgefallen ?
    Bis auf weiteres gehe ich davon aus,
    daß die Steine für die Türme am Weg gesammelt wurden,
    wo sie offen obenAuf lagen.
    Sicher gibt es trotzDem noch genug Steine im Boden und auch auf dem WaldBoden,
    um die Ökologie nicht zu gefährden.
    Wahrscheinlich sogar sind jene Steine der Wege einst extra überReichlich angekarrt wurden,
    um den Weg zu befestigen.
    Sie stören also eher das natürliche Gefüge des Waldes.
    Wie auch immer :
    Ist es nicht möglich, sich einfach mal an etwas besonderem zu erfreuen ?
    Selbst falls dem Wald ein Milliardstel der Steine aus dem MoränenZug „geraubt“ worden sein sollte ?

    5., 7., 9. Mito :
    # keine vernünftigen Gründe sondern Neid #
    Ich fürchte, Sie haben Recht :
    Jenen, die Markus und Floh bedrohen,
    geht es allein darum, ihre eigene – angemaßte – Macht aufZuSpielen.

    ### Es könnte ja sein, dass andere Menschen die Bauwerke pflegen und Schäden ausbessern. ###
    Auch damit haben Sie Recht :
    “ Es gibt nichts gutes
    – außer mensch tut es ! “
    Wem wirklich an den SteinMo(nu)menten gelegen ist,
    der sollte auch für sie arbeiten.
    VorausGesetzt allerdings, daß Markus Gern damit einverstanden ist,
    wenn an seinem Werk herumGedoktort wird.
    vielleicht herumGepfuscht.

    @ Markus Gern :
    Ist es Ihnen recht, wenn andere versuchen, Ihnen zu helfen ?
    Wie auch immer :
    ganz herzlichen Dank für Ihr Werk !
    Es hat mich sehr berührt.
    Durch Sie sind und bleiben solche SteinStapel „StolperSteine“ zum NachDenken.
    Wo auch immer ich welche entdecke.
    Und sei es auf den Gipfeln des Bayrischen Waldes.

     
  26. 9

    Vielleicht wird der Gründer der kleinen Steinstadt in Zukunft angenehm überrascht. Es könnte ja sein, dass andere Menschen die Bauwerke pflegen und Schäden ausbessern. 🔧👷🏻‍♂️

     
  27. 8

    Hmmm ………. nun, ich verstehe natürlich, dass man traurig sein kann. Diese speziellen Gründe kenne ich nicht.

    Aber ……. wenn man darüber nachdenkt, werden auch kunstvolle Sandburgen gebaut, die von der Natur zurück zu einfachem Strandsand gemacht werden. Oder wunderbare Eisskulpturen, die dann einfach wieder wegschmelzen, als wäre nichts gewesen.

    Ich selber gehe gerne barfuß auf Waldboden, in dem noch Steine sind. Man spürt die Natur unter den Füßen und wird dadurch „geerdet“. Die Nervenbahnen und die Feinmuskulatur werden angeregt, das ist wunderbar, man ist fühlender Mensch.
    Steine im Waldboden, in der Natur, erfüllen ihren Sinn. Wenn nun jeder Mensch mengenweise Steine aus dem Waldboden holen würde, wäre die Natur noch mehr im Ungleichgewicht. Das sind nur meine Gedankengänge.

    Vielleicht wäre es besser, wenn man sich auch nicht unbedingt über alles ärgern würde, es gibt viel, viel Schlimmeres, das nicht wieder gut zu machen ist!

    Natürlich ist es nicht einfach, sich von manchen Situationen zu verabschieden, aber vielleicht gelingt es doch, etwas Positives daraus mitzunehmen?

     
  28. 7

    Schade, dass noch niemand, der die Steintürme nicht mag, einen Kommentar geschrieben hat. Habe versucht sachliche Gründe zu finden:
    – Sachbeschädigung? Nein, die Steine lassen sich problemlos entfernen
    – Umweltverschmutzung? Nein, das „Baumaterial“ stammt aus dem Wald
    -Verkehrsgefährdung? Eher nicht (sieht auf dem Foto nicht so aus)
    Lärmbelästigung? Nein, das Aufschichten der Steine ist nicht laut

    Bleibt nur noch ein gewisser Zerstörungsdrang, der mehr oder weniger in jedem von uns steckt. Das würde aber nicht die verbalen Attacken erklären.
    Oder macht „man“ so etwas einfach nicht?

     
  29. 6

    Ich bin noch nie da gewesen, bei den Steinmännchen. Für einen erquicklichen Waldspaziergang halt ich das auch nicht für zwingend notwendig

     
  30. 5

    Vielleicht ist der Grund für die teilweise Ablehnung dieser harmlosen und kreativen Tätigkeit des Steinestapelns der, das dem Erbauer ein Streben nach Aufmerksamkeit unterstellt wird. Ich glaube nicht, dass es hier um das Erregen von Aufmerksamkeit geht, sondern einfach Schaffenskraft und Kreativität die Triebfeder sind. Kinder dürfen mit Bausteinen und anderen Materialien gestalten. Was ist so schlimm daran wenn ein Erwachsener das in einem Wald tut?

     
  31. 4

    Aufwendige phantastische Sand Mandalas der Nordamerikanischen Indianer werden nach Fertigstellung weggewischt. Symbolisch soll dadurch die Vergänglichkeit des Lebens und die Entbindung von materiellen Werten dargestellt werden. Vielleicht hat die Auflösung eines buddhistischen Mandalas einen ähnlichen Sinn.

     
  32. 3

    Moin, nicht entmutigen lassen; es gibt immer wieder Menschen, die sich nicht lieben können und daher mißgünstig verstimmt mit ansehen müssen, dass andere Menschen etwas tun, was wiederum andere Menschen erfreut, ihnen Mut macht oder was auch immer.
    Fazit: Lächelnd weitermachen!

     
  33. 1

    Bitte wieder aufbauen. Wie ich vorige Tage hörte, waren es zumindest bei einer Gelegenheit keine ignoranten Zeitgenossen, sondern ein paar eselige Vierbeiner!