Statt Marketing

Diese Geschichte beginnt mit einem reumütigem Bekenntnis: Mein erstes kleveblog-Buch hatte ich bei Flyeralarm in Würzburg drucken lassen. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass ich zuvor auf einen anderen Anbieter aufmerksam geworden war, der aus den Internet-Daten ohne weiteres Zutun ein Buch erstellen wollte. Es gab allerdings ein Missverständnis, wir lagen preislich um den Faktor 10 auseinander. Dann wurde es hektisch, ich befragte meine geschätzte Hausgrafikerin Christina Ehme, und sie meinte, dass wir dieses Projekt auch in eigener Regie hinbekommen würden. Ich suchte rasch eine Druckerei, und – zack! – hatten wir knapp zwei Wochen später ein recht ansehnliches Buch produziert. Ich war zufrieden.

Dann aber traf ich in der Gaststätte Inges Bodega auf den Klever Drucker Michael Reintjes. Er stellte nur eine Frage: „Warum hast du das Buch nicht bei mir drucken lassen?“ Sofort war mir klar: Der gute Mann hat recht. Man kann schlecht Kleve auf seine Fahnen schreiben und bei der erstbesten sich bietenden Gelegenheit nach Würzburg flüchten. Also ließ ich das zweite Buch bei Michael Reintjes drucken, es war qualitativ deutlich besser als das erste, und das Angebot war absolut konkurrenzfähig. Ich hatte meine Lektion gelernt. Schon jetzt sei versichert: Die dritte Ausgabe des kleveblog-Jahrbuchs wird ebenfalls bei ihm gedruckt.

Womit wir bei Ute Schulze-Heiming angelangt wären, der Geschäftsführerin der Kleve Stadtmarketing GmbH. Die Frage ist: Wann genau wird sie ihre Lektion gelernt haben?

Auf Facebook lässt sie uns an ihrem Leben teilhaben. In der vergangenen Woche war sie schier fassungslos darüber, dass die von ihr veranlasste Stornierung eines Flugs insgesamt 20 € teurer war als der Flug selbst. „Kann mir einer sagen, was man dagegen machen kann. Ich hab mich immer noch nicht von dem Schock erholt!“, fragte sie in die Gemeinde. Der Vorgang ist natürlich ein absolutes Unding, man könnte von Nepp sprechen. Interessant ist aber der Subtext der gesamten Aktion, denn der Kauf und die anschließende Stornierung wurden abgewickelt über die Internet-Ticketbörse Opodo – und nicht über eines der in Kleve ansässigen Reisebüros. Nun könnte man sagen, wer kauft heute schon noch Flugtickets in einem Reisebüro?

Das führt uns direkt zur jüngsten Mitgliederversammlung des Klever City Netzwerks, einer – grob umrissen – Interessenvertretung der Klever Geschäftswelt. Als dort ein Mitarbeiter der Sparkasse über die bevorstehende SEPA-Umstellung referierte, war die einzige Zwischenfrage, die Ute Schulze-Heiming offenbar aus persönlicher Betroffenheit stellte, diese: „Und was ist, wenn ich bei Amazon bestelle?“ Man konnte gut sehen, wie sich einige Vertreter des Klever Einzelhandels betreten und fast schon peinlich berührt anschauten. Dazu passt auch ein – mittlerweile gelöschter – Facebook-Eintrag der Stadtmarketing-Chefin, der unter Klever Geschäftsleuten die Runde machte. Den hatte Ute Schulze-Heiming in fröhlicher Stimmung von einer Einkaufstour in einem Outlet-Center der niederländischen Stadt Roermond gepostet.

Auf der Internetseite des Stadtmarketings heißt es unter dem Punkt „Einkaufen“ (Fehler im Original): „Handgeschöpfter Ziegenkäse oder frische Gänseeier; Designerbluse oder Ökotreter; Satellitenantenne für´s Reisemobil oder Ersatzluftpumpe am Mountainbike; in Kleve, dem geschäftigen Mittelzentrum am unteren Niederrhein, findet jeder was er sucht.“ Jeder, das heißt in diesem Fall wohl: alle außer der Chefin, die offenbar so gar nicht hinter dem steht, was sie da hat verfassen lassen. Die geht lieber ins Internet oder ins Outlet-Center – und bekundet das dann auch noch öffentlich.

Man kann das Rad des Einkaufs ins nicht vollends zurückdrehen, aber, darf man – wenn jemand an verantwortlicher Stelle für die Interessen der Menschen einer Stadt tätig ist – nicht etwas mehr Feingefühl erwarten?

p.s. Dass auf der offiziellen Website des Stadtmarketings auch noch ungeniert Werbung für eine (vorsichtig ausgedrückt) semiprofessionelle Veranstaltung namens Kle-Blatt-Blog (bitte nicht zu verwechseln mit kleveblog!) gemacht wird, ist auch nicht gerade ein Ruhmesblatt an Fairness.

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43 Kommentare

  1. 40

    Eni,
    zu Deinem letzten Satz: schonmal darüber nachgedacht, welche Hintergründe das wohl hat? Ist in Kleve auch relativ bekannt, warum der liebe Theo das macht. Man kennt sich halt „besser“

     
  2. 39

    Stadtmarketing????

    Heute Nachmittag war ich kurz in Gennep. Dort wurde ein größeres Gebäude – ein Wohn- und Geschäftshaus – neu gebaut. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes ist ein „Jan Linders“-Einkaufsmarkt zu finden. Im Foyer dieses Ladens steht ein Prospektständer, in dem alle möglichen Flyer zu touristischen Angeboten in der Region ausliegen. Auch aus Goch waren dort Flyer zu finden. Nur Kleve war dort gänzlich nicht vertreten…

    Gibt es in Kleve nichts, für das man auf der anderen Seite der Grenze Werbung machen könnte?

     
  3. 38

    @Beobachter Schuld war meiner Erinnerung nach nicht Ryanair, sondern das Portal Opodo, über das die Buchung eines Lufthansa-Fluges abgewickelt wurde.

     
  4. 37

    … und was ist sie dann für eine Kauffrau? Mosert über die Stornierungsgebühren bei Ryanair, die 20 Euro höher seien, als der eigentliche Flug gekostet hätte. Bevor ich dort buche (ja ich bin auch schon mehrfach „billig“ von Weeze geflogen), lese ich mir durch, was ich dort per Klick versende und weiß dann auch, was die Stornierung kosten wird und weiß auch, dass das Handgepäack nur 10 kg wiegen und nur eine bestimmte Größe haben darf. Und jedes Mal hört man am Flughafen von Passagieren dieser Airline das Wort „Abzocke“, weil sie meinen, sie müssten mit einem hausgroßen Koffer als Handgepäck zum boarding und dann zur Kasse gebeten werden.

    Zudem bin auch ich der Meinung, dass sie zwar kaufen kann, wo sie möchte, aber man sollte das dann nicht wirklich auch noch breit treten in dieser Position. … und sich vor allem nicht vor versammelter Mannschaft Klever Kaufleute wirklich wie das große graue Tier im Geschirrfachgeschäft benehmen. Ne, ne, das geht gar nicht Frau Schulze-Heiming.

    Es wird auch mal Zeit für einen Wechsel. So gut kann das gar nicht sein, wenn jemand zu lange auf einer Position fest klebt.

    … und das gilt für so einige „Öffentliche“ in Kleve …

    So, jetzt muss ich erst mal sehen, was es bei Amazon heute günstigt gibt, nachdem ich mich zu dem Produkt gestern in diversen Fachgeschäften der Klever Innenstadt habe beraten lassen … 😉

     
  5. 36

    Die Gute Dame ist gewissermaßen für ein Produkt verantwortlich, das da wäre !Kleve! Dass sie nun das „Produkt“ nicht gänzlich konsumiert, ist verständlich. Aber bitte!!! Würde sich je ein Durchschnittskonsument oder auch ein hier kommentierender, in ein Elektrogeschäft oder in eine Buchhandlung hin stellen und rufen „DAS IST IM INTERNET BILLIGER!“ oder „DAS IST IN NL TOLLER!“?! Und das auch noch als ÖFFENTLICHE Person mit einer besonderen Aufgabe, welche Sie zu erfühlen HÄTTE. Zumindest empfinde ich so und bin dadurch von ihr enttäuscht.

     
  6. 35

    @Klever Justiziar Den Kommentar kann ich leider nicht veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

     
  7. 34

    @33. I love Kleve

    Es geht also ums Geld. An anderer Stelle wurde scharf kritisiert, dass alles Handeln nur noch auf Geld, Geld, Geld abgestellt wird.

    Ich sehe es weiterhin so: Man kann USH mit böser Zunge Unloyalität vorwerfen und mit gutem Gusto Ehrlichkeit. Ich tendiere zu letzterem!

     
  8. 33

    @31 HPlecker

    Sie vergessen ein wichtiges ‚Detail‘:

    Frau SH’s Job ist es, Kleve zu vermarkten, damit hat sie eine Vorbildfunktion, und sie wird dafür (gut) bezahlt von unserem Steuergeld. Alleine deswegen schon dürfen wir sie ansprechen auf ihre Verantwortlichkeit.

    Herr RD werd nicht von Steuergeld bezahlt und hat keine Vorbildfunktion. Sein Job als Journalist ist es, Informationen und Meinungen zu veröffentlichen (meiner Meinung nach).

     
  9. 32

    Ich glaube schon, dass Frau USH das beste für ihr Möglichkeiten tut, nur ein Marketingleiter sollte schon ein Experte für Veranstaltung und auch ein kaufmännisch sehr gut geschulter Mensch sein. Aber: gute Leute vom freien Markt, einschließlich die, die Arbeit suchen, werden eine solche Stelle wohl nicht bekommen ….

     
  10. 31

    24. rd

    „… die hohe Kunst der Diplomatie vs. Elefant im Porzellanladen.“

    rd, erlauben Sie mir ein wenig Bissigkeit: Kleveblog hat auch ein Profil bei facebook und Ralf Daute (Ich gehe davon aus, dass es sich bei „rd“ um Ihre Initialien, Herr Daute, handelt) postet dort auch in diversen Threads.

    Nun steht der facebook-Server auch nicht gerade in Kleve und dennoch nutzt Kleveblog (das von sich selbst sagt, dass man sich „schlecht Kleve auf seine Fahnen schreiben“ und dann „bei der erstbesten sich bietenden Gelegenheit nach Würzburg flüchten“ könne) diese Plattform und unterstützt damit auch mittelbar die wirtschaftlichen Ziele von facebook. Aber Facebook hat bei seinem Handeln sicherlich nicht die wirtschaftlichen Interessen von Kleve im Auge…

    Wir sollten doch alle die Kirche im Dorf lassen und dabei gleichzeitig mit dem Kirchturmdenken aufhören…

     
  11. 30

    @26. Schue.- „Und wenn alle kleveblog-Leser ab sofort versprechen, nicht mehr bei amazon zu bestellen … “

    das wäre ja schon aus arbeitsmarktpolitischen Gründen eine tolle Sache. U.a.: http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/bad-hersfeld-amazon-mitarbeiter-kaempfen-fuer-faire-bezahlung-und-streiken_aid_1049342.html

    oder

    http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/13402260_ausgeliefert-leiharbeiter-bei-amazon

     
  12. 29

    @Kevin 23.

    Selbstverständlich kann Frau Schulze-Heiming einkaufen wo sie möchte. Es steht nicht in ihrem Arbeitsvertrag, dass sie in Kleve einkaufen muss. Aber:

    Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen,
    die Geschäftsführerin des Klever Stadtmarketings läßt es sich nicht nehmen,auf facebook ihren vielen Freunden und Freundinnen über ihre Schnäppchenjagd außerhalbs Kleves zu berichten.
    Wer soll die Frau in Zukunft denn noch ernst nehmen? Etwa die Mitglieder des des KCN´s, in deren Vorstand sie auch ist? Dieses Rauströten auf facebook, was und wo man einkauft, ist mit Sicherheit nicht das Cleverste, was man machen kann.

     
  13. 28

    Sommerloch? Habt ihr keinen Eisbären?

    Schon interessant wie das in Kleve so abläuft.
    USH macht nix anders als alle anderen Mitbürger auch.
    Vielleicht macht sie nur den Fehler das sie bei Facebook die „falschen“ Freunde hat.

    Im übrigen finde ich das sich Kleve glücklich schätzen kann eine engagierte Geschäftsführerin im Stadtmarketing zu haben. Muss und kann nicht jedem gefallen! Die Frau hat wenigstens Rückgrat.
    Das kann man von den anderen Personen im öffentlichen Leben (Bürgermeister, Kämmerer oder VoBa Chef u.a.) nicht immer behaupten. Die predigen doch alle Wasser und saufen Wein und können sich nachher an nichts mehr errinnern.

    Wenn sie 2016 nicht mehr da sein sollte (hoffentlich passiert das nicht), werdet ihr euch sie bald wieder zurück wünschen. Wartet ab!

     
  14. 27

    @rd: Ich kann keinen Fehler feststellen. Wenn Klever darauf schon empfindlich reagieren, will ich kein „Diplomat“ für Klever sein. Man scheint ja hier von Prinzessinnen umgeben zu sein. Sie hat was privates auf ihrer privaten Facebookseite gepostet, dass nach außen getragen wurde. Sie hat sich nicht hingestellt und gesagt: „Leute, kauft alle in Roermond und nicht in Kleve“

     
  15. 26

    @ rd: Völlige Ãœbereinstimmung

    Und wenn alle kleveblog-Leser ab sofort versprechen, nicht mehr bei amazon zu bestellen, geht es mit dem Klever Einzelhandel schon ab Montag aufwärts.

     
  16. 25

    @ 20. I love Kleve :
    ### Ich bin mir jetzt nicht sicher ob Sie sich das Drehorgelfest auch ausgedacht hat. ###
    nein, hat sie nicht.
    Das ist „älter“ als Frau Schulze-Heiming.

    @ 22. Kevin und weitere :
    ### Ist ein Stadtmarketing-Chef auf ewig verdammt alles, wirklich alles in Kleve kaufen zu müssen ? ###
    Nein, ist er nicht.
    Aber sollte jedes „FremdGehen“ öffentlich rausPosaunt werden ?

    Was wäre, wenn wir Plakate finden würden
    mit einem berüchtigten 64-Zähne-Grinsen :
    “ Ich habe heute schon geGOCHT . . . “
    ?

    und womöglich mit der Begründung
    “ . . . weil ich den EinzelHandel in Kleve schon ruiniert habe. “
    ?

     
  17. 24

    @Kevin Es geht hier nicht um Verbote, sondern um die hohe Kunst der Diplomatie vs. Elefant im Porzellanladen.

     
  18. 23

    Leute, es ist ja schön, dass der Kleveblog-Autor sich als Retter der heimischen Druckerein darstellt,
    aber diese „erhobene Zeigefinger Mentalität“, die hier öffentlich gegen Ute praktiziert wird, ist wirklich an Engstiernigkeit nicht zu überbieten. Wie hier Menschen anonym angegangen werden. Wie „Eni“ einfach mal in den Raum stellt, dass USH nicht tragbar sei, ist an Niveaulosigkeit nicht mehr zu unterbieten. Eine Begründung dafür gibt er nicht. Hier wird einfach denunziert um Stimmung zu machen. Ute hat einen Flug im Internet bestellt, kauft mal was bei „Amazon“ und fährt in eine OutletMall. Na und ? Macht sie deshalb für Kleve einen schlechteren Job ? Nein !
    Ist ein Stadtmarketing-Chef auf ewig verdammt alles, wirklich alles in Kleve kaufen zu müssen ?

     
  19. 22

    Kleve, die Stadt der Maskenträger und Maskenträgerinnen!

    Es widert mich nur noch an, dieses nach außen, ach was liegt mir Kleve soooo am Herzen, zeigen. Und wenn dann mal die Maske fällt, zeigt sich nicht nur Halbherzigkeit, sondern auch noch eine gehörige Portion Dummheit.

    Fassungslos beobachte ich seit einigen Monaten diese unglaublichen Äußerungen etlicher „Führungspersönlichkeiten“ hier in Kleve. Arroganz, Dummheit gepaart mit Klüngel und Geld haben schon sehr viel Schaden angerichtet.

     
  20. 21

    Den angeblichen skandal mit dem Outlet-Center kann ich so nicht nachvollziehen.

    Jahrzehnte lang sind ganze Familien-Brigaden bis nach Kleve gepilgert um sich mit Schuhen aus dem Werksverkauf bei Hoffmann einzudecken, – sicher auch Politiker und/oder Funktionäre aus anderen Städten. Sind das jetzt alles Stadtverräter nur weil sie in Kleve eingekauft haben statt im heimischen Schuhgeschäft?

    Das Outletcenter in Roermond ist übrigens wirklich gut, insbesondere seit der Fertigstellung der A73 von Kleve sehr gut erreichbar.

    Mit dem ÖPNV ist es allerdings nicht so gut erreichbar, und die hat einen sehr delikaten, meiner Meinung nach skandalösen Grund :

    Der ach so arme Einzelhandelsverband in Mönchengladbach blockiert als Lobbygruppe nämlich sehr erfolgreich sogar eine simpelste Busverbindung -von Bahnverbindung wage ich ja gar nicht zu reden- von Mönchengladbach nach Roermond. Eben mit jenem Argument, dann würden ja wegen des neuen Outlet-Centers ihre eigenen Umsätze sinken !!!

    Zwischen M’gladbach und Roermond gibt es keinerlei ÖPNV. Das ist anachronistisch und ein absolutes Trauerspiel und ein Paradebeispiel dafür, welche seltsame Kirchturms-Blüten ein Einzelhandelsverband eben auch in die andere Richtung treiben kann.

     
  21. 20

    Wieder so typisch Kleveblog; immer nur motzen und meckern. Frau SH macht ganz tolle Sachen für Kleve.

    Zum Beispiel das Lumino Lichtkonzept oder die aktuelle Fotoaktion, wo man die typische Klever „I love Kleve“ – Trinkflasche überall auf der Welt zerknittert fotografieren muss (www.kleve-tourismus.de/veranstaltungen/fotoaktion.html). Ich bin mir jetzt nicht sicher ob Sie sich das Drehorgelfest auch ausgedacht hat. Egal, es gibt bestimmt noch ganz viele solche originellen und gelungenen Beispiele, wo ich aber jetzt gerade nicht drauf komme…

     
  22. 19

    @17 Eni ich würd sowas mal posten unter deinem Namen – dann nimmt UTE das vielleicht ernst

     
  23. 18

    Frau Schulze-Heiming ist GF des StadtMarketings.
    Hat StadtMarketing etwas mit EinzelHandel zu tun ?
    Ich finde : JA.
    Denn viele, die nach Kleve kommen,
    kommen auch zum Einkaufen.
    Außerdem ist per Satzung des KCN’s der GF des StadtMarketings
    automatisch im Vorstand des KCN’s
    – und das KCN als de facto NachFolger der inzwischen zusammenGeschalteten StraßenGemeinschaften
    sollte sich eindeutig (auch) um den EinzelHandel kümmern.

    Im persönlichen Gespräch mit Frau Schulze-Heiming habe ich erkannt,
    daß sie vom EinzelHandel eine ganze Menge mehr weiß,
    als im AllTag nach draußen spürbar wird.
    Ich schließe daraus,
    daß auch das StadtMarketing nicht so gelassen wird, wie es könnte.

    Was irgendWer auf FratzenBuch & Co in die Welt zwitschert, ist mir persönlich schnurzEgal,
    aber in solchen Fällen wie hier finde ich schon, daß es unpassend ist.
    Angenommen, im EDEKA des eoc’s hätte eine Kassiererin eine ALDI-Tüte gut sichtbar neben sich stehen . . .
    Von einer RehaKlinik der Knappschaft hörte ich,
    daß von allen Mitarbeitern erwartet wird,
    ihre KrankenVersicherung bei der Knappschaft zu haben.

    Welcher SparKassenMitarbeiter wagt es,
    sein Gehalt auf ein Konto der PostBank überweisen zu lassen ?

    Wenn Herr Ruffing in einem EulenSpiegelZelt verkünden würde
    “ Meine Millionen lege ich bei der SparKasse an “ ?

     
  24. 17

    Ich kenne Frau Schulze-Heiming seit vielen Jahren. Wir waren nie Freunde und werden auch nie welche werden. Denn es sind genau die im Artikel von RD beschriebenen Attribute von Frau Schulze-Heiming, die uns nie zusammen finden lassen. Einer inzwischen 52jährigen Frau in herausgehobener öffentlicher Position sollte man eigentlich zutrauen, dass Sie einschätzen kann, was sie tut. Aber leider weit gefehlt…

    Frau Schulze-Heiming ist von ihrer Art, ihrem Auftreten und ihrem Verhalten für ein solches öffentliches Amt nicht tragbar. Auch fachlich kenne ich andere Stadtmarketing-Geschäftsführer, die deutlich mehr auf dem Kasten haben, als Frau Schulze-Heiming.

    Das haben vor zwei Jahren ebenfalls weite Teile der Politik (auch der CDU) erkannt und dem Bürgermeister aufgetragen, gegen die Vertragsverlängerung von Frau Schulze-Heiming in der Gesellschafterversammlung der Kleve Marketing GmbH & Co. KG zu stimmen. Leider ohne Erfolg, da sich die Sparkasse Kleve und die Volksbank Kleverland eG schon vorher einig waren, den Vertrag von Frau Schulze-Heiming zu verlängern. Ich hoffe, dass sich dieser Fehler im Jahr 2016 nicht wiederholt.

    Der einzige, der immer noch schützend die Hand über Frau Schulze-Heiming hält, ist Bürgermeister Theo Brauer (…). Er wird wohl wissen, warum er sie noch protegiert. (…)

     
  25. 16

    @14 rd
    Hinkender kann ein Vergleich m.E. nicht sein. Ich unterstelle, das USH auch in Kleve konsumiert. Auch Personen des ordentlichen Lebens haben Individualitäten und sind nicht Sklave ihrer öffentlichen Stellung!

    Ich bleibe dabei: USH ist in diem Fall ehrlich und authentisch.

     
  26. 15

    Ganz genau, das habe ich doch jetzt x-mal schon geschrieben! Frau Schulze-Heiming führt es vor, wie es heute
    läuft:
    Im INTERNETHANDEL oder in wirklich GROßEN Shopping-Centern. In Kleve wird das nicht funktionieren, das Ding ist viel zu klein! Dieses Gerede des Bürgermeistes im AudiMax klingt mir noch in den Ohren, er wolle die Unterstadt stärken, bevor Schaffrath alles an sich reißt, malte er die düstere Vision an die Wand. Deshalb muss ein Sontowski-Shopping-Center her.

    Eben nicht Herr Brauer, gehen Sie in der neuen Mitte einkaufen? Gesehen dort habe ich noch keinen der Shopping-Center-Fans. Die Attraktivität im historischen Kern von kleinen Städten wird durch solche Center ruiniert!

    Der verbleibende Einzelhandel kann nur überleben, wenn sich die Menschen gerne in Kleve aufhalten.
    Ob eine verziegelte, betonierte, dämmstoffverputzte und verglaste Umgebung die Menschen
    zum Aufenthalt in Kleve einlädt?

    Damit werden Städte seelenlos, viele spüren es genau. Sie sitzen abends in der Kalkarer Gastronomie und genießen das Städtchen. Interessant ist doch auch, dass im Umkreis von Haus Koekoek volle Terassengastronomie beobachtet werden kann. Irgendwas muss doch dran sein.

    Wo Menschen sind, wird auch Geld ausgegeben, auch im Einzelhandel! Aber offensichtlich nicht von denen, die
    dafür Werbung machen. Naja, ich finde schon, dass man hinter einer Sache stehen sollte, die man vertritt, oder?

     
  27. 14

    @HP.lecker Noch einmal: Es geht nicht um Einschränkungen der privaten Freiheit, sondern um das, was eine Person des öffentlichen Lebens vorlebt. Das ist, als wenn Theo Brauer sagt, die Klever Kirmes ist die beste, sich aber nicht dorthin begibt, sondern lieber in Goch feiert und dort sagt, die Gocher Kirmes ist die Beste. So etwas würde ihm nie passieren.

     
  28. 13

    @RD:
    Was Frau USH macht ist „normal“.
    Würden denn alle Kaufland-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur bei Kaufland einkaufen? Das machen weder die dort beschäftigten Aushilfskräfte noch die Manager…
    Bildlich gesprochen … wer das eigene Produkt nicht lebt, der hat unterschiedliche Gründe. Wer im Audi-Vorstand ist und einen Citroen Berlingo fährt, der hat bestimmt seine Gründe … bildlich gesprochen.
    @Hasdrubal:
    Auch an dieser Stelle: Warum kein Konto in den Niederlanden? Da ist der Gebührenteppich dünner gewebt … 4,65€/Quartal all inklusive … aber nur, weil es hier kein entsprechend faires Angebot gibt.

    Aber auch so:
    Ich kaufe mein Werkzeug bei van Beusekom, Arbeitskleidung bei Reuschenbach, Tierfutter und Verbrauchsmaterial bei Beuys, fühle mich bei Kotters gut aufgehoben, mag gerne bei Scholten meine Backwaren kaufen etc.pp.
    Billig gekauft ist doppelt bezahlt – und es gibt keine Kompromisse!
    Lokale Händler, welche Billigware zu Internetzpreisen anbieten sind nicht lange am Markt … die Ware ist billig, nicht preiswert!
    Internethändler die Qualitätsware anbieten profitieren von den Margen, je größer der Absatz, desto höher die Marge, aber auch diese verschenken nichts. Ein guter Akkuschrauber kostet im Netz nicht weniger als beim seriösen Werzeughandel ums Eck, einen gescheiten Arbeitsschuh bekomme ich bei van Elten immer noch mindestens so günstig wie im Netz und irgendwie sollte da jeder am Ende seine eigenen Erfahrungen machen.

    Wenn also ein MAN-Vorstand keinen TGX oder nur einen Audi fährt… sondern lieber mit dem Wiesmann ums Eck düst … mag er Anregungen finden, welche er in geeigneter Form mit in sein Arbeitsleben einfließen lassen kann.

    Und RD, auch der Bild-Reporter mag heimlich die FAZ lesen, oder?

     
  29. 12

    Leben wie nicht in einer freien Marktwirtschaft? Jeder kann dort konsumieren, wo man glaubt, die für sich richtige Ware zu bekommen. Und da ist USH nicht ausgenommen.

    Und ob Sie nun im Vorstand – bleiben wir mal bei diesem Vergleich – von BMW arbeitet und einen Mercedes fährt – auch da würde ihr zustehen, sofern es keine vertraglichen Knebelbindungen gebe. Was die BMW-Kollegen da denken sollen, ist nebensächlich. Denn ihr privater Konsum braucht nicht den Kollegen gefallen, sondern ausschließlich ihr selbst.

    Eine anderslautende Behauptung käme einer Entmündigung gleich. Soweit sind wir Gott sei Dank nicht in unserer Republik.

    Im Ãœbrigen hinkt der Vergleich, das USH nicht im Vorstand einer Einzelhandelsvereinigung tätig ist, sondern im Klever Marketing. Würde der gezogene Vergleich nicht hinken, dürfte sie auch keine andere Stadt als Kleve besuchen geschweige schön finden.

     
  30. 11

    Wie Frau Schulze-Heiming am eigenen Leib erfahren hat, ist es unter Umständen aber nur Illusion, dass man die Produkte im Internet billiger erstehen kann, insbesondere dann, wenn es Probleme gibt. Siehe Ryanair, Ãœbergepäck. Aber das mag jeder für sich entscheiden. Was USH jedoch macht, ist – sinnbildlich gesprochen – im Vorstand von BMW arbeiten, aber Mercedes fahren. Was sollen die BMW-Kollegen da denn denken?

     
  31. 10

    @ HP lecker

    richtig…sie haben recht!

    Ich kaufe doch auch kein Auto in Kleve, wenn ich für das gleiche Model in Düsseldorf/Krefeld/Essen 2000 Euro weniger zahlen muss,nur damit ich die Wirtschaft hier unterstütze!
    Eine Jeans bekomme ich überall günstiger(auch und gerade die Markenjeans) als in Kleve,ganz zu schweigen was die Auswahl betrifft!
    Andere Dinge, gibt es sowieso nur!!!! im Internet!
    Gehen sie mal los und versuchen sie eine „Gute“ Stereoanlage (Bausteine)in Kleve zu kaufen!Sie wollen ca.2500-3000 Euro anlegen!
    Die kriegen Sie in Kleve, aber bestimmt kriegen Sie irgendwo anders etwas besseres!!!

     
  32. 9

    Wenigsten ist USH ehrlich. Alles andere als dieses „Pseudo-Herumgeeiere“, stets mit einer blütenweissen Weste herumzulaufen wird niemandem abgenommen.

    USH ist durch ihre Posten als GFin der Klever Marketing nicht soweit entmündigt, als dass sie nicht auch im Internet konsumieren könnte oder in einem niederländischen Outlet-Center Shopping-Erlebnisse genießen dürfte.

    Sicherlich ist jeder Euro, der nicht in der sogenannten heimischen Wirtschaft verbracht wird, zu bedauern, allerdings besagt doch die Zentralitätskennziffer doch für Kleve gute Besucherströme aus.

    Ich denke, Ehrlichkeit ist ein wichtiges Attribut, dass nicht nur USH gut zu Gesicht steht.

    Im Ãœbrigen lässt ihr Besuch in einem Outlet auch schließen, dass Kleve (noch) nicht über eine ähnliche Aufenthaltsqualität verfügt wie das besagte Outlet sowie auch (noch) nicht das Shopping-Erlebnis. Zudem – und da spreche ich aus eigener Erfahrung – gibt es Dinge, die es leider in Kleve nicht gibt. So kenne ich kein Herrenausstatter, der meine bevorzugte Oberhemdenmarke führt…

     
  33. 8

    @ 7. willi winzig :
    Danke für den link.
    Wenn jetzt aus der RP zitiert wird, wer dort mit welcher Begründung für die VertragsVerlängerung plädiert hat,
    ( ### Frank Ruffing, Vorstandvorsitzender der Volksbank Kleverland sagte im RP-Gespräch: „Personalien sind ein äußerst sensibles Thema. Ich meine jedoch, dass man genau prüfen sollte, ob man in der Stadt Kleve gleichzeitig zwei Stellen offen halten will.“ ### )
    ist das dann ein Fall von gezielter Propaganda im Dienste der DenkPause ?

     
  34. 6

    „Wer Kunde bei mir ist, den sollte ich auch mit meinem Einkauf bei ihm/ihr unterstützen!“

    Das war bei Geschäftsleuten schon gute Sitte, als ich noch ein Kind war.

     
  35. 5

    blablabla…jeder kauft dort, wo es am günstigsten ist (für ihn oder Familie)!
    Es gibt viele Dinge die ich im Internet bestelle-außer-Möbel,Elektronik(wegen der Garantie und vor Ort Service) und Bücher (die Kosten überall gleich viel).
    wenn ich nach Kleve komme,kaufe ich dort auf jeden Fall „immer irgendwo ein Brötchen-da viele Anbieter“ und ne „Wurst/wurscht“…die kriegt man selbst im Internet nicht billiger!

    und was ich auf keinen Fall mache-über Facebook posten,nene…da bin ich mittlerweile der abbsolute Verweigerer!

    und eine Reise buche ich,wenn überhaupt,im Reisebüro,dort habe ich bisher immer die besten Angebote bekommen(man muß nur Fragen und Geduld haben)!

    ich liebe Kleve,liebe das Internet,meide Facebook und Co.,versuche den Dispo NICHT zu nutzen (13,6%) und das wichtigste-ich bin für meine Familie da!
    Das Internet wird auch mal seine beste Zeit gehabt haben,bei der Mail fängt es ja schon an!

     
  36. 4

    zur Erläuterung von 2. :
    das ist nur ein BruchStück,
    der Abschluß.
    In dem Text davor steckt irgendEtwas,
    was das System nicht mag.
    Poste ich mehr, bekomme ich noch nicht einmal ein Echo.

    Ich weiß, manche halten das für eine sehr sinnvolle Funktion des Systems . . .

     
  37. 3

    Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich früher, aus Bequemlichkeit, auch oft im Netz bestellt habe.
    Mittlerweile hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt lieber die heimische Wirtschaft zu unterstützen.
    Wer Kunde bei mir ist, den sollte ich auch mit meinem Einkauf bei ihm/ihr unterstützen!
    Sicherlich zahle ich ab und an ein paar Euro mehr, abet dies ist mir die gegenseitige Wertschätzung durchaus wert.
    Jeder Kuchen kann nur einmal gegessen werden,
    wie wir ihn verteilen bestimmen wir selbst.

     
  38. 2

    . . . ???
    ‚Einkaufen‘ ???
    Wo ist ‚Einkaufen‘ ???

    ‚Einkaufen‘ kommt in Kleve nicht vor.

    gibt’s nich, hamm wir nich, krie’n wir auch nich rein — in die Köppe der StadtVerweser.

     
  39. 1

    Apropos SEPA: Dieses ÃœBerweisungsverfahren man bei Zahlungen ins EG-Ausland (+Schweiz, + Lichenstein) online tätigen; kostet irgendwas – weitaus weniger als sogenannte „Auslandsüberweisung“, wofür eine Gebühr zwischen 5, – und 10,– Euro anfällt. So auch bei der SPK in Kleve – allerdings gehört für die SPK Kroatien noch immer nicht zur EG. Jedenfalls läßt die SPK keine SEPA-Ãœberweisungen nach Kroatien zu und erlaubt nur die sehr viel teurere „Auslandsüberweisung“. Kroatien ist seit 01.07.2013 EG-Mitglied.
    Nun könnte man sagen, dass der EG-Beitritt Kroatiens die Bankenwelt völlig überrascht haben könnte; dies dürfte allerdings bei Verhandlungen seit 2002 und Beitritts-Erklärung von vor 3 Jahren nicht wirklich als Ausrede dienen können…
    Wie isses bei anderen Banken, z.B. VoBa…?