SPD Uedem: Wie man eine Feige isst

Mahlzeit

Von wegen „verbrauchte Altparteien“! Für eine der beeindruckendsten Meldungen des Sommerlochs sorgte jetzt der SPD-Ortsverein Uedem: Dessen hochmotivierte Mitglieder verkünden stolz, derzeit damit beschäftigt zu sein, ein Kochbuch herauszubringen, ganz in der Tradition der beiden großen Feinschmecker in der Geschichte der sozialen Demokratie, August Bebel und Alfred Biolek. „Von der Resonanz sind wir absolut begeistert“, so SPD-Vorsitzende und Kochbuchautor Olaf Plotke. Besonders gefreut habe sich die SPD darüber, dass sie Gerichte aus „Kochen und Backen nach Hausfrauenart“ habe übernehmen dürfen.

Bei den dieser Partei eigenen Tendenzen zur Selbstfiletierung wird es vermutlich nicht lange dauern, bis sich in Uedem erzverfeindet der Milchreisflügel und die Grünkohlfraktion gegenüberstehen. Und Obacht: Schon Oskar L. reduzierte den Sinn des Menschseins einst auf zwei elementare körperliche Verrichtungen. Eine davon hat die SPD Uedem nun in Angriff genommen – womöglich muss der sinnenfrohe Uedemer nun auch mit einem epochalen Folgewerk rechnen, das sich des zweiten Themenfeldes annimmmt. Erster Titelvorschlag hier gratis frei Haus:

  • SPD Uedem: 101 heiße Wege aus der verkehrsberuhigten Zone
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2 Kommentare

  1. 2

    Hallo, GENAU, es fehlt uns in diesem unserem Lande voll blühender Landschaften ein wahrhaft sozialdemokratisches Kochbuch + Kochsendezeit im TV für Hartz (wollte irgendwer den Namen nicht mal loswerden) 4. Man sollte aber berücksichtigen, dass man nicht erst isst wenn man alt ist + eine Teil des Guthabens wäre, auch in jüngeren Jahren, in Nahrung nicht schlecht angelegt. Nichtsdestotrotz bin ich aber auch dafür, dass man von den „Sozial“ demokraten“ endlich sozialverträgliche kulinarische Antworten bekommen sollte…,äh…von denen da oben…oder so…….

     
  2. 1

    Frage an die „Sozial“demokraten:
    Kann sich ein Hartz IV-Empfänger das Kochbuch und die darin beschriebenen Gerichte leisten, oder muß er (oder sie) zunächst alle Guthaben offenlegen und verbrauchen? Schließlich hat man ja viele Jahre fürs Alter zurückgelegt!