Schock, schwere Not: Strauss Innovation vor Insolvenz

(Aktualisiert, mit weiteren News am Ende) Die Entwicklung des Einzelhandels, die Verfügbarkeit großer Flächen in der Innenstadt — all dies war auf dieser Seite mehr als einmal Thema.

Die schockierende aktuelle Nachricht dazu ist, dass die Warenhauskette Strauss Innovation, deren ausuferndes Rabattsystem („heute noch mal 20% Rabatt auf alle bereits reduzierten Artikel, und dann noch mal 10% für die Inhaber einer Kundenkarte“) Eingeweihten schon länger als Vorbote einer großen Liquiditätssehnsucht schien, einen Antrag auf das so genannte Schutzschirmverfahren gestellt hat, mit dem das Unternehmen drei Monate Zeit hat, eine Sanierung in Eigenregie zu betreiben (mehr dazu hier: Strauss Innovation vor der Insolvenz, oder hier: Strauss in akuter Schieflage).

Kleve ist eine von 96 Filialen des in Langenfeld ansässigen Unternehmens, das insgesamt 1400 Mitarbeiter beschäftigt.Sicherlich wird es Einschnitte geben, wie die aussehen, weiß derzeit niemand. Für Kleve aber könnte der schlimmste Fall — den sich natürlich niemand wünscht — so aussehen: Strauss weg, Craemer dicht, Volksbank-Filiale verzogen — im Umkreis von hundert Metern rund um den Fischmarkt drei große Leerstände! +++ StadtGrill seit zwei Tagen geschlossen, sieht aus wie: besenrein übergeben +++ Juwelier Mina – Laden dicht, ausgeräumt, leer +++

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26 Kommentare

  1. 23

    @22 In der Großstadt hätte sich hier wahrscheinlich längst ein angesagtes Modelabel (keine Kette) im unteren Hotelbereich angesiedelt oder ein exklusiver Friseur…aber da ist Haargenau ja nicht weit…also unklug.
    In eine Großstadt hätte auch das Hotel besser gepasst, wo auch die Mietpreise dann angemessen wären. Aber vor 18 Jahren fingen die Vermieter schon an die Ladenmieten an den Düsseldorfer Mietspiegel anzupassen. Meine Ausbilderin ist damals schon die Wände hochgegangen.
    Es ist ein Trauerspiel mit Sinn und offenen Augen durch die Stadt zu laufen. Leer, leer, leer…

     
  2. 22

    Was ist denn mit der Rilano Verkaufsfläche? 650m², diese Flächen werden nach Theo Brauer, Herrn Rauer, Dr. Rasch, … in Kleve doch dringend benötigt. Miete nur 8.000 EURO.
    Ein Schnäppchen für jede moderne Geschäftsidee. Zum Beispiel: Beate Uhse, King Burger, Sanitätshaus, …

     
  3. 21

    @ 20. Fisch :
    Dann hat der Makler im SpoyPalais also doch noch sein SchauFenster bestückt ?
    Ich dachte schon, lauter unsichtbare Exposées seien eine neue, „abgefahrene“ WerbeMasche.

    1.800 – tja, das ist der Unterschied zwischen großer Straße ( bis 50€/m² ) und allem anderen ( typisch 5€/m² ).
    Ob es allerdings dort, „hinter“ dem ElsaBrunnen noch realistisch ist ?

    @ 19. HP.lecker :
    Fisch ( #15. ) hatte dazu schon auf eine informative Seite verwiesen :
    https://www.kleveblog.de/2013/03/ein-stadtspaziergang-viel-zu-lernen/

     
  4. 20

    @18. Martin Fingerhut

    Das Schild „Aushilfe gesucht“ war seit der Eröffnung zu lesen.

    Für das Ladenlokal („Flaschenzauber“) habe ich im Maklerschaufenster, Spoy-Palais, eine Monatsmiete von
    EUR 1.800,00 entdeckt. Na dann…………..

     
  5. 19

    Frage: Was soll das Ziel einer Verkleinerung des Elsa-Brunnens sein? Was versprechen sich diejenigen, die eine solche Verkleinerung fordern/wünschen, davon?

     
  6. 18

    ### Strauss weg, Craemer dicht, Volksbank-Filiale verzogen — im Umkreis von hundert Metern rund um den Fischmarkt drei große Leerstände! +++ StadtGrill seit zwei Tagen geschlossen, sieht aus wie: besenrein übergeben +++ Juwelier Mina – Laden dicht, ausgeräumt, leer +++ ###

    am FischMarkt hat der FlaschenZauber die Bude leerGezaubert.

    Der „Juwelier“ Mina ( dort, wo einst BuchHandlung Hintzen war )
    sieht alles andere als nach „besenRein“ aus :
    eher AbBruch als AusZug.
    Wie zum Hohn prangte das Schild “ AusHilfe gesucht “ am SchauFester.

     
  7. 17

    Die Bonner Filiale hat Strauss schon vor ein paar Wochen geschlossen.
    Wohl ein VorZeichen der Insolvenz.

    Zwischen der Gustav-Hoffmann-Allee und der Großen Straße ist der Lauf tatsächlich fast komplett unterbrochen.

    Zum einen hat das eoc Kunden aus der ganzen Stadt abgesogen,
    und dabei hat die Hagsche Straße besonders gelitten,
    weil sie dem eoc zu nah liegt – aber eben nicht nah genug, um von ihm zu profitieren.
    Selbst auf die Gustav-Hoffmann-Allee wandern die typischen eoc-Kunden kaum.
    Die allerMeisten parken mitten auf dem eoc-Gelände,
    brauchen praktisch nur einmal um ihr Auto herumZuLaufen, um alles zu kaufen, was sie brauchen,
    packen die „Beute“ ins Auto
    und brausen wieder davon.

    Wer Kleve nicht schon kennt,
    kann an der Linde gar nicht merken,
    daß dahinter noch eine lebendige InnenStadt liegt,
    die auch einen Besuch lohnt.

    Da rächt sich,
    daß in der StadtFührung es jahreLang hieß
    “ Auf die Gustav-Hoffmann-Allee gehören überhaupt keine Geschäfte ! “

    So der vorige BürgerMeister nur wenige Monate, bevor Mom das eoc dort baute !

    Deshalb ist die Verbindung von dort in die Stadt hinein noch nie geplant,
    niemals angelegt worden !

     
  8. 16

    Autobahn -?
    fragt doch – was verdient einer mit 25 Jahren bei einer Zeitarbeitsfirma + 1 Kind

     
  9. 15

    @14. Heinz Gortz

    Die Verkleinerung des Elsa-Brunnen wurde in 2013 (kleveblog, 25. März 2013,“Ein Stadtspaziergang“) von Bürgern und Geschäftsleuten angeregt und als wichtiges Thema behandelt.

     
  10. 14

    Der Elsa-Brunnen muss verkleinert werden. Ein vielfach geäußerter Wunsch einiger Klever Geschäftsleute.

     
  11. 13

    @9 Heinz Goertz
    So allgemein kannst Du das nicht behaupten. Ich gehöre zu jenen, die wiederholt vom EOC bis hinunter bis zur Deutschen Bank und/oder zum Turmcafe laufen. Und wenn ich das tue, sehe ich auch andere – wenn auch nur kleinere – Menschenströme, die sich in solche Richtungen bewegen.

    @all
    Was müsste denn geschehen, um diese Achse stärker zu aktivieren?

     
  12. 12

    @10 Auf diesen Kommentar stoße ich an mit einem Unterstädter Nichtssagendem Weißnichts. Zum Wohl.

     
  13. 11

    @9. Heinz Goertz

    Das stimmt absolut nicht, dass sich der Bereich Hoffmannallee abgekoppelt hat.

    Es sind mittlerweile sehr viele Menschen durchgängig zu Fuß in Kleve unterwegs. Ich weiß das, da ich selber in Kleve so unterwegs bin.
    Der Zeitaufwand zu Fuß ist viel geringer, als mit dem Auto hier herum zu kurven (und auch viel gesünder!!!)

    Von der Hoffmannallee zum Kaufhof benötigt man ev. durchschnittlich 10 Minuten Gehweg.

    Es gibt auch noch den „City-Bus“, der vom EOC bis Bahnhof und umgekehrt fährt, und gerne benutzt wird.

     
  14. 10

    @8 Ihre Texte über Kleve und in Facebook find ich toll – sie bereichern mein Leben und Ihre Visionen sind wahnsinnig geil
    sie sollten sich bei Herrn Merges von OK melden – der braucht Talente mit Visionen – Mom auch – die Voba auch
    ich bewundere Ihre Tätigkeit als Visionär und jetzt ich besauf mich jeden abend mit KleverspätVisionärburgunder

     
  15. 9

    @7. und 8.

    Also bitte, der Bereich Hoffmannallee, hat sich schon längst vom unteren Bereich der Stadt abgekoppelt. Klar ist Kleve „eine“ Stadt, aber nicht was das Einkaufen anbelangt. Ich würde nie auf die Idee kommen, wenn ich in der Hoffmannallee bin, auch noch zum Kaufhof zu gehen oder fahren.

     
  16. 8

    Fisch (@7) „Ich sehe Kleve immer noch als „Ganze Stadt”……..nicht als geteilte oder abgeteilte Bereiche, wie z.B. nur „Unterstadt”, um die gekämpft werden muss, nicht als „Fischmarkt”, nicht als „Oberstadt” .

    So sehe ich das auch!

     
  17. 7

    Ich habe noch Nichts über eine „Initiative für den Fischmarkt“ gehört…….. ;.)

    Man konnte und könnte darüber sinnieren, warum man in dem „umkämpften Bereich“ lieber unter sich ist……?

    Ich sehe Kleve immer noch als „Ganze Stadt“……..nicht als geteilte oder abgeteilte Bereiche, wie z.B. nur „Unterstadt“, um die gekämpft werden muss, nicht als „Fischmarkt“, nicht als „Oberstadt“ .

     
  18. 6

    Rossmann wird nicht nach Kleve kommen , wir haben drei DM Märkte und Rossmann siedelt sich in kürze in Bedburg Hau an ….da wird Kleve wohl leer ausgehen ….

     
  19. 5

    Wie viele Geschäfte stehen eigentlich leer?
    Ein Imbiss muss schließen…oder wollte? „Gegessen wird immer!“ heißt es doch…
    Ich finde es traurig und hoffe, dass die Innenstadt sich bald erholt…auch ohne neue Lieberzehnmalbilligalseinmalqualität-Geschäfte…
    Ich schüttel ungläublich den Kopf, ob dieser Neuigkeiten…

     
  20. 4

    Ohne Strauss werde ich wohl nicht mehr bis zum Fischmarkt kommen! Ein schönes Geschäft mit freundlicher Bedienung. Eine Schließung wäre sehr schade!

     
  21. 3

    Eigentlich heißt es dann Platz frei für TKMaxx oder JackWolfskin oder wie hießen noch alle SontwoskiMieter.
    Aber solange immer noch an der WahnVision festgehalten wird den Minoritenplatz mit einer Tiefgarage und Geschäftshäusern zu bebauen, solange wird sich keiner dieser Mieter für andere Flächen in Kleve erwärmen können.

    @HP.Lecker
    Ich gönne den Hausbesitzern ja dass Rossmann sich einmietet, aber wofür in aller Welt brauchen wir noch einen Drogeriemarkt. So oft kann man ja garnicht duschen.

     
  22. 2

    @HP.lecker

    aber ob dieser Drogerist tatsächlich Kunden von außerhalb Kleves anzieht wage ich zu bezweifeln. Da ist das Sortiment von Strauss schon interessanter gewesen. Wäre schade, wenn dieser Laden (wahrscheinlich) verschwindet. Bin dort immer gerne stöbern gegangen.

    Alternativ könnte man auch über einen Handyshop oder einen Ein-Euro-Laden nachdenken. Konkurrenz belebt das Geschäft. 🙂

     
  23. 1

    … vielleicht wird es in Kleve ja schon bald eine grosse Drogeriekette geben, die mit „R” beginnt… Würde einen Teil des Leerstands auffüllen können 😉