Schlecker: Rückzug aus Kleve

Tausende von Filialen in Deutschland werden geschlossen, und auch vor Kleve macht der Kahlschlag, mit dem sich die insolvente Drogeriekette Schlecker retten will, nicht Halt: Auf der jetzt veröffentlichten Schließungsliste finden sich auch die beiden Klever Filialen an der Hagschen und Emmericher Str. – bitter für die Angestellten. Die Filiale in der Innenstadt war erst vor wenigen Monaten eröffnet worden.

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3 Kommentare

  1. 3

    schade, das viele traurig darüber sind, das der schlecker an über 80% (glaube ich) seine pforten schloss. schade, das es nicht 100% filialen sind.

    wir sollten uns freuen, denn es schließt ein unternehmen, das mitarbeiter schlecht honorierte, dazu überteuerte produkte verkaufte und überhaupt! Ich habe mich für die inzwischen ehemaligen mitarbeiter sehr über diese entwicklung gefreut und habe über deren bedauern meine positive sichtweise kund getan.

    viele kennen die geschichte von schlecker und der umgang mit seinen mitarbeitern. in den 80ern gab`s nicht mal nen telefon. dann hatten se telefon, durften aber nicht telefonieren. erst waren se fest angestellt, dann schmiss man se raus, um ihnen schlechte zeitarbeitsverträge unterzujubeln. lasst uns aus gutem grund mal freuen!!!

     
  2. 2

    @flachlandbiker: Hagsche Straße da oben ist bestimmt nicht beste Innenstadtlage. Da wo dm auf der Großen Straße sitzt, ist die 1A Sahne Lage…aber alles oberhalb der Neuen Mitte ist an der Kunden-Frequenz gemessen, gerade mal vielleicht C Lage. Entwicklungspotenzial = 0. Siehe auch aktuelle Leerstands Situation dort. Da muss ein Marktforscher wahrscheinlich nur mal kurz die Straße hochgucken um bescheid zu wissen. Wer sich dann noch die Marktsituation für Schlecker in Kleve und Kellen anschaut (insg. 3xDM, jeweils in Reichweite zu Schlecker Filialen), weiß spätestens dann was in diesem Fall zu tun ist. Renovierte Filliale hin oder her. Der Schleckermarkt in der Hagschen war groß und neu, das war aber auch alles. Etliche Teile der Ware war chronisch im Zulauf (Regale oft leer). Aber nicht falsch verstehen, die Angestellten tun mir wirklich leid, nicht zu letzt wegen sowieso schon schlechter Vertragsbedingungen…und dann jetzt auch noch die Kündigung.

     
  3. 1

    Nun baden die kleinen Angestellten die fehlende Kurskorrektur des Herrn Schlecker aus.

    Spätestens als signifikante Marktanteilsverschiebungen in Bezug auf Rossmann und DM feststellbar waren, hätte sich der Drogeriealleinunterhalter konzeptionell hinterfragen müssen. Aber leider sind einige Alleinherrscher der Wirtschaftswunderjahre beratungsresistent.

    Warum MCKinsey auch die gerade mit viel Geld neu ins Leben gerufene Innenstadtfiliale in Kleve plattmacht, ist wohl nur mit den Anfangsverlusten zu begründen. Der Insolvenzverwalter darf nach drei Monaten keinen Verlust mehr fahren, also wird rein nach aktuell laufenden Ergebnissen entschieden. Wenn diese neu renovierte Filiale mit bester Innenstadtlage in einer Kreisstadt als Investment ohne Chancen und Entwicklungspotential eingestuft wird, so zeigt das ganz deutlich: Das System Schlecker wird weiter ratierlich abgeschmolzen werden…..