Saturn kreist um Sontowski, »rein prophylaktisch«

In der aktuellen Ausgabe der Rheinischen Post meldet sich Max Ingo Festing zu Wort (»Saturn will in Kleve bleiben«), seines Zeichens Geschäftsführer der Klever Saturn-Filiale, die im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge 15 Millionen Euro Umsatz machte und ansonsten schon mal ihren Ruf durch eine unorthodoxe Preispolitik ruiniert. Jeder halt wie er mag.

Und was sagt der Mann nun? Er äußert sich erstmals etwas eindeutiger zu den Spekulationen, der Elektronikhändler beabsichtige, in den geplanten Sontowski-Einkaufsklotz auf dem Minoritenplatz zu ziehen. Weiter schreibt die Rheinische Post: »So habe man, wie auch ein Lebensmittelhändler und eine Drogeriekette, prophylaktisch eine Bewerbung für die Unterstadt beim Investor Sontowski&Partner in Erlangen abgegeben – was aber wohl eher als Planspiel zu werten ist. „Der Minoritenplatz ist eine Alternative, Stand heute aber nicht mehr“, sagt Festing.« Zitat Ende.

Das wiederum ist sofern sehr interessant, als dass mich noch sehr gut an eine Teilnahme an einem Pressekaffee der Klever CDU erinnern kann, in der die ganze Zeit gesagt wurde, genau diesen »Besatz« wolle man an dieser Stelle nicht – während unterdessen alle drei Unternehmen bereits fröhlich mit dem Investor verhandeln.

Was sagt uns das? Antwort, Variante 1: Der Investor hält die Stadt (an dieser Stelle mal mit der CDU gleichgesetzt) für blöd. Variante 2: Die CDU hält die Presse (an dieser Stelle mal mit dem Volk gleichgesetzt) für blöd. Variante 3: Variante 1 und Variante 2 sind wahr.

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4 Kommentare

  1. 3

    @So geht-es-nicht

    „die Opposition ist in jedem Falle nicht dabei.“

    Du meinst jetzt aber nicht die Sozialdemokraten?

    Diese Bande hat es bis heute nicht geschafft uns zu erklären, weshalb sie für die Klotzbebauung gestimmt haben. Aber wahrscheinlich wissen sie das selber nicht.

    Oder hat Theo ihnen angedroht, den Aktendeckel wegzunehmen, mit dem sie in der Stadt rumspazieren und sich dann mächtig wichtig (…)

     
  2. 2

    Danke Ralf, du bist schneller als die Feuerwehr.

    Beim Lesen der RP sind in der Tat Variante 1-3 die eigentliche Mitteilung. Der Versuch in vorauseilendem sicherstellen von Nebelbänken wird keiner, wie gewünscht, sein Gesicht wahren. Im Gegenteil durch ständiges taktieren bleibt eines im besonderen auf der Strecke. Glaubwürdigkeit.
    Glaubwürdigkeit gehört zu dem ‚Besten‘ was Menschen ausmachen.

    Die, aus der Luft gegriffene, Feststellung; „Kleve ist eine attraktive Einkaufsstadt, braucht aber mehr Großflächen…. da wäre ein Center auf dem Minoritenplatz… der erste richtige Schritt in die richtige Richtung… urteilt Festing.“

    In dieser Buchstabenfolge ist nicht ein einziger Tropfen Wahrheit.

    ???????????????

    In der Studie „Innovationsökologien“ unter: http://www.creative.nrw.de

    kommt eines deutlich heraus!

    „Baut kleine geile Firmen“

     
  3. 1

    Mir war schon schlecht, aber jetzt könnte ich ko…zen. Das alles geht nur, wenn die Mittelstadt attraktiver wird und das Rathaus alleine aus Gründen der Kaufkraftbündelung und zur Möglichkeit einer effektiven Parkraumbewirtschaftung in die „Neuen Mitte“ einzieht. Ob Variante 1, 2 oder drei, die Opposition ist in jedem Falle nicht dabei.