Ruwel: Kunden im Spoykanal versenkt

Das hatte die Ruwel-Geschäftsleitung sich so fein ausgedacht – und dann so etwas! Der Leiterplattenhersteller mit Sitz in Geldern hatte Mitarbeiter und Kunden zu einer Mischung aus Workshop und Betriebsausflug nach Kleve eingeladen, auch um den neuen Investor aus China vorzustellen.

Es gab eine Präsentation im Tichelpark-Kino, und am Ende Party bis zum Abwinken im Königsgarten (der an diesem Tag eigens für die Festgesellschaft reserviert war). Dazwischen hatten die Verantwortlichen ein „Event“ gelegt – ein Drachenbootrennen, das von der Schleuse in Brienen bis direkt zu der Lokalität am Kermisdahl führen sollte. Fünf Boote gingen an den Start – aber nur vier kamen voller Besetzung an.

Boot Nr. 5 aber, besetzt mit Vertretern der wichtigsten Kunden und der Geschäftsleitung, ging im Hafenbecken abhanden – es kenterte, als die an Bord versammelten Manager kollektiv Spritzwasser ausweichen wollten und somit zehn Männer in Panik gleichzeitig von steuer- auf backbord wechselten (so viel zur Gruppendynamik und zum perspektivischem Denken unter Wirtschaftsführern).

Rund zwanzig Insassen gingen über Bord, tauchten in der trüben Suppe des Spoykanals unter und mit Algen, Gräsern und sonstigem Treibgut behangen wieder auf. Schwimmwesten verhinderten Schlimmeres, aber zur anschließenden Party soll nicht mehr jeder Gast in bester Laune aufgetaucht sein. Fotomaterial ist leider nicht überliefert.

Deine Meinung zählt:

23 Kommentare

  1. 22

    Tsss, ich verdiene meine Brötchen auf die harte Tour.
    Meinen Urlaub kann ich selbst bezahlen und muss nicht
    dafür die Allgemeinheit zahlen lassen.
    Wenn Ihnen meine Kommrntare nicht gefallen, lesem sie diese nicht.

    Einen schönen Tag noch.

     
  2. 21

    An zuvor schreibenden TSSS: Jawohl, richtig ausgedrückt. Habe in meiner Kindheit gelernt, gewissen Respekt zu wahren. Respektlosigkeit, Dummheit und Neid zerfressen die Menschheit.

     
  3. 19

    @ TSSS! Ich erinnere an Clever Stolz, Ruwel Frankreich, Ruwel Dänemark, Ruwel Irland und was kommt noch?

     
  4. 17

    Die Kommentare hier versprühen ja wieder einmal eine Intelligenz …

    Kann man nahezu in allen Foren oder Kommentarecken nachlesen:
    Die Menschheit spaltet sich in Leute, die was drauf haben und etwas bewegen und den großen Rest, die Neider und Hohlbirnen, die es gerne sehen würden, daß ihnen gebratene Tauben in den Rachen fliegen. Nix wissen, nix können, aber zu jedem Thema einen Kommentar abgeben (Gehirnfurtz).

     
  5. 16

    Wenn sich so viele Leser dieses Artikels in Schadenfreude baden, muss wohl in der Vergangenheit das Ruwel Management einige Mitmenschen so verärgert haben, dass man sich über jeden Schaden dieser Herren freut. Ansonsten wäre es den Mitmenschen ja wohl egal was da passiert ist. Ich freu mich auch, schade das da nicht noch ein paar mehr Wichtigtuer baden gegangen sind.

     
  6. 15

    Also ich denke, wer in ein Boot steigt sollte zumindest wissen, dass es kentern kann. Und wenn die hoch bezahlten Wirtschaftslenker das nicht wissen, dann fehlt ihnen aber etliches an Lebenserfahrung!!!!! Und dann fragen wir uns noch warum die Wirtschaft danieder liegt?!

    Jaaaaaaaaaaa, man darf über dieses Ereigniss lachen und seinen Spass dabei haben!!!!!!

     
  7. 14

    „Verstehen Sie Spass?“ oder „Versteckte Kamera“ – bin gespannt wann wir uns das Anschauen können! Vielleicht auch auf YouTube!

     
  8. 13

    Nwe Speedy, TB ist doch Lord Nelson, william Queeg, Leif Eriksson und käptn Cook in Personalunion

     
  9. 11

    Selber Schuld. Wer weiß wie die auch mit dem Boot gepaddelt sind.
    Aber bei so einem tollen Wetter kann jeder mal eine Abkühlung
    vertragen.

     
  10. 10

    Schade, das B. Zevens nicht im Boot saß. Eingeladen war er ja wohl, weil ihm ja noch die RUWEL-Maschinen gehören. Mein Vorschlag an alle Ex-Klever-Stolz-Mitarbeiter. Organisiert doch auch mal eine Bootsfahrt und ladet auch die ein, die Euch damals „Im Regen“ stehen ließen. Was ist denn aus Euren Pensionsansprüchen geworden? Sind die wirklich alle weg und im All verschwunden?

     
  11. 8

    Das Ereigniss ist so oder so lustig, ist egal wer im Boot war. Wer ein Problem mit „Seriöse Wirtschafts-Größen“ hat, hat mehr SPASS dabei.

     
  12. 7

    @ heribert pilch

    sehr geehrter herr pilch

    den vorwurf der schadenfreude und des neides konnte ich trotz mehrmaligen nachlesens in oberen artikel nicht erkennen.

    den rückschluss auf das gruppendynamische und vor allen dingen perspektivische verhalten der teilnehmenden durch den autor halte ich für richtig und auch für veröffentlichungswürdig.

    zu ihrer anmerkung der seriösität der beteiligten gebe ich zu bedenken, dass aus meiner sicht ein unternehmen, das mit staaten kolaboriert, welche todesstrafe, aufkauf landwirtschaftlicher flächen in hungergebieten, dissidentenverfolgung, usw. betreibt, nicht als solches erkannt bzw. bezeichnet werden kann.
    von den gesellschaftlichen folgen für unsere volkswirtschaft mal ganz zu schweigen. diese besteht nämlich nicht nur aus investoren und firmenrepräsentanten.

    es könnten zeiten anbrechen in denen so etwas nicht mehr hingenommen wird bzw man über solche dinge gossmütig lacht.

    mit bestem grusse.

     
  13. 6

    @Heribert Pilch
    ich gebe Ihnen Recht, anstatt zu lachen wird Mißmut und Hähme hervorgerufen. Herr Pilch – alias Willi Heuvens oder umgekehrt – ich gebe Ihnen wirklich nur „außnahmsweise“ Recht.

     
  14. 5

    Tach Herr Pilch

    als Tierfreund sei Dir angeraten, nicht so die Welle zu machen.
    Die Schwäne und Enten waren gar nicht so angetan von dieser speziellen For
    einer Gewässerverunreinigung.

    Aber aus einer hammerharten, absolut halbgaren Qualle verlautet,
    dass die Fähre in Düffelward durch einen niederländischen Investor zum Seenot-Rettungskreuzer umgebaut und auf den Namen des grössten Wirtschafts- und Finanzfachmanns getauft werden soll,

     
  15. 4

    Hätte man gleich als „Schwanenrittertaufe“ verkaufen können. Vielleicht noch einen Blechorden (Restbestände der Schützen oder Karnevalisten) an die Brust heften und fertig ist das Super-Duper Event.

    Für solche Tipps nehmen auswärtige „Marketing-Agenturen“ normalerweise 6-stellige Beträge 😉 Gibt es hier alles für umme.

     
  16. 3

    Neid und Schadenfreude, zu mehr reicht es in dieser Internetzeitung nicht.

    Seriöse Wirtschafts-Größen bemühen sich um das Wohl der Stadt Kleve und Sie haben nichts besseres zu tun, als sich über ihr Leid lustig zu machen !

    Man wird es gelassen hinnehmen und großmütig über euch alle lachen !

    Mit bestem Gruße.

     
  17. 2

    ..ist man bei Ruwel nicht bereits vor einem Jahr schon baden gegangen??

    Vielleicht sollte man den Kern der Geschäftsaktivitäten von Elektronik/Leiterplatten auf das Freizeit-und Eventmetier verlegen.
    Vielleicht kann man so wenigstens ehemalige Mitarbeiter nun in Ihrer üppigen Freizeit bespaßen…oder man schickt sie nochmals baden..

     
  18. 1

    Köstlich!
    Frage: Ging der ehemalige AR-Vorsitzende und Megasuperinvestor BZ auch baden? Wenn ja, dann hätte ich nur zu gerne ein Foto davon.