„Rom nicht an einem Tag zerstört“

Weihnachtsbeleuchtung 2007 und jetzt (Kopenhagen-Stil)
Röter, aber dunkler: Weihnachtsbeleuchtung 2007 und jetzt (Kopenhagen-Stil)

An der neuen Weihnachtsbeleuchtung für die Innenstadt, die vermutlich den Kopenhagener Klimaschutzzielen, so es denn welche gibt (aus diesem Ökokarneval habe ich mich ausgeklinkt), Rechnung trägt, scheiden sich die Geister. Manche sehen darin den Spirit of Christmas (Jasmin und Pendencia Blaschka, Delfter Str. 57), andere fühlen sich Asterix, Obelix und Kleopatra erinnert (Danuta Dziamski, Lippstädter Str. 21), am besten aber fand ich in der Leserdiskussion im Klever Wochenblatt den Beitrag von Hans F. Meyer, den ich deshalb hier gerne wiedergebe:

Bei allem Verständnis für die notwendige technische Erneuerung halte ich die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Großen Straße für pure Geschmacksverirrung und würde gerne erfahren, wer die Auswahl getroffen hat. Wenn ich mir dann auch noch das von berufener Seite angerichtete Chaos vor meiner Haustüre auf dem Fischmarkt mit einem „toten“ Weihnachtsbaum ansehe, kommen mir die Tränen! Mein Trost: Rom wurde auch nicht an EINEM Tag zerstört! Übrigens: Es gab doch mal einen neu geschaffenen Ordnungsdienst in Kleve – schon gestorben? Trotzdem: Fröhliche Weihnachten!

Zu der Zerstörung Roms an einem Tag fällt mir noch die Anekdote über den amerikanischen General ein, der sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch Rom chauffieren ließ. Als er das Colosseum erblickte, sagte er zu seinem Fahrer: „Da hat unsere Luftwaffe aber ganze Arbeit geleistet!“ (Falls sie nicht stimmt, ist sie schön erfunden.)

Deine Meinung zählt:

46 Kommentare

  1. 46

    @ Cleve(r)

    Nur noch kurz, denn ich möchte nicht, dass in diesem Zusammenhang ein fader Beigeschmack hängen bleibt.

    Ich bin im Vorstand des Klevischen Vereins und versichere Ihnen, dass wir für die Kosten der Beleuchtung des Schwanenturms mit eigenen Mitteln aufkommen. Eine finanzielle Unterstützung der Stadt liegt nicht vor.

    Sie liegen richtig in der Annahmen, dass die vielen Aktivitäten des Vereins alleine nicht durch die Mitgliedsbeiträge zu leisten sind.

    Wir sind in der glücklichen Lage – hoffentlich noch lange – auf Sponsoren zurückgreifen zu können. Hierdurch ist z. B. ein kostenloser Klaviersommer darstellbar.

    Gerne können wir hiermit diesen Dialog beenden.

     
  2. 45

    Ach Rainer Hoymann,

    wollen wir uns jetzt über den städtischen Zuschuß für den „Klevischen“ streiten. Schauen wir doch mal in den Haushaltsplan der Stadt Kleve und nehmen uns den Betrag heraus, der dem Verein zufließt. Von den Mitgliedsbeiträgen allein kann der Verein doch gar nicht leben bei all den vielen löblichen Aktivitäten – die ich ja auch nicht schmälern möchte -. Was kostet allein der Klever Klaviersommer?
    Lassen Sie es gut sein und nehmen Sie mein Lob mit einem herzlichen Dank für Ihr persönliches Engagement entgegen.

     
  3. 43

    So schrieb……….
    Rainer Hoymann // Dez 23, 2009 at 08:25

    @ Trotzkopf
    Warum wird die Weihnachtsbeleuchtung auf Kosten aller Bürger – finanziert durch Steuern und Abgaben – angeschafft? Ist dies nicht Sache der Geschäftsinhaber? Die Beleuchtung des Schwanenturms erfolgt im Ãœbrigen auf Kosten des Klevischen Vereins!

    Ich habe noch mal diesen Kommentar herausgeholt um festzustellen:
    Die Beleuchtung des Schwanenturm erfolgt nicht auf Kosten des Klevisschen Vereins
    Der Verein erhält aus dem Stadtsäckel entsprechendes Geld, welches er hier verbraten kann.
    Also nicht mit falschen Blumen schmücken und immer schön ehrlich sein, vor allem im Neuen Jahr

     
  4. 42

    „Für unser Kirchspiel dürfte sich der Ertrag allerdings in sehr überschaubaren Grenzen halten…..“

    Och, die Kirchen dürften da ganz schön ans Zahlen kommen….äh….

    🙂

     
  5. 40

    @Rainer Hoymann

    Eine ganz andere Strategie verfolgen die Städte Oberhausen und Köln.
    Dort fliesst eine sogenannte Sexsteuer in den Etat. Die Stadt Köln erleicherte im Jahre 2008 die Damen und Herren um 782.000€, Oberhausen immerhin noch um 175.000€*
    Für unser Kirchspiel dürfte sich der Ertrag allerdings in sehr überschaubaren Grenzen halten…..

    Bikini-Partys, wie sie von Herrn Wessels gerne dokumentiert werden, zählen übrigens nicht mit. Da hat er noch mal Glück gehabt!

    *Quelle Statistisches Landesamt

     
  6. 39

    @ Rainer Hoymann

    Leben wir in einem Rechts- oder Unrechtsstaat? Wer ein Leben lang Steuern und Abgaben gezahlt hat, muß im Sterbefall auch noch diese hohe Gebühren zahlen …………. wer ein Leben lang für die Gesellschaft gezahlt hat, Pflegefall wird, dem nimmt man alles …………. ich denke dies ist kein RECHTsstaat.

     
  7. 37

    @RumsdieKuh4Ever

    Eine weitere Idee zur Sanierung des Stadthaushalts am Beispiel der Gemeinde Kernen:

    „Die Gemeinde Kernen im Remstal, dort wo es wegen der beschaulichen Lage auch gerne den einen oder anderen Bundesligaspieler oder Trainer hinzieht, hat das gemacht, was zur Zeit viele Städte und Gemeinden machen – sie drehen an der Gebührenschraube bei den Bestattungsgebühren. Die längst überkommene deutsche Regelung zur Zwangsbestattung und der damit immer höher steigenden Belastungen für Hinterbliebenen wird als Wirtschaftsfaktor gesehen, der … das Wort „Freiheit“ in eine Zwangsjacke kleidet.
    Natürlich hören wird Land auf Land ab immer das gleiche Argument, nämlich daß die Friedhöfe, meist in 1a Lagen, einen nur geringen Kostendeckungsgrad im Bereich von 50-60% aufweisen.
    Nun hat der Gemeinderat in Kernen die unvermeidliche Gebührenerhöhung beschlossen und der wohl schon in Feierlaune schwelgende Bürgermeister hat die Gebührenhöhe sogar als maßvoll bezeichnet.
    Nachfolgend die neuen (maßvollen?) Gebühren – jeder kann sich selbst ein Bild machen:

    * Bestattung in einem Reihengrab, 20 Jahre LFZ. alt:€1.898—–neu:€3.174 ( +67,3%)
    * Bestattung Wahlgrab, 25 Jahre LFZ, doppeltief. alt:€2.981—–neu:€4.747 (+59,2%)
    * Urnenreihengrab, 20 Jahre LFZ. alt:€1.045—–neu:€2.024 (+93,7%)
    * Urnenwahlgrab, 25 Jahre LFZ. alt:€1.530—-neu:€2.927 (+91,3%)
    * Anonymes Urnengrab, 20 Jahre LFZ. alt:€595——neu:€1.934 (+225%)
    * Anonymes Baumgrab. alt:€485—–neu:€1.609 (+231%)
    * Wiesengrab, 20 Jahre LFZ. alt:€803——neu:€3.146 (+291%)
    * Urnenwand,Wahlgrab,25 Jahre LFZ. alt:€1.226——neu:€2.062 (+68,2%)
    * Urnenwand, Reihengrab,20 Jahre LFZ.alt:€1.061—-neu:€1.638 (+54,4%)

    Hoffentlich liest dies nicht der Kämmerer :-).

     
  8. 36

    Es braucht drei Jahre, um eine Burg zu bauen – aber nur drei Tage, um sie zu zerstören …. sagt man in Japan.
    Was man im Lande jahrzehntelang aufbaute, können unsere Amateurpolitiker in kürzester Zeit vernichten.

     
  9. 35

    @Hallo Kleve

    Mich stört unter anderem die Begründung, in Relation zu Nijmegen seien die Gebühren günstig.

    Die Stadt Nijmegen verfolgt eine ganz andere Absicht mit ihren Parkgebühren.

    Durch die hohen Tarife sollen die Besucher möglichst ihr Auto vor der Stadt in den Transferien (P+R) stehen lassen und mit den hochfrequenten Busverbindungen, dem Zug und demnächst wieder mit einer Strassenbahn in die City reisen.
    Als Kompensation können Senioren den Bus kostenlos benutzen – von diesen Steuerungfunktionen ist die Klever Parkraumbewirtschaftung
    Lichtjahre entfernt.

    @Rainer Hoymann

    Wenn man als „einnehmendes Wesen“ konsequent weiterdenkt, dann müssen flächendeckend im Stadtgebiet, also auch in Kellen, Rindern, Reichwalde oder in Materborn Parkgebühren erhoben beziehungsweise Anwohner-Parkausweise eingeführt werden…..
    Auch die Eintrittspreise für die Bäder und die Bücherei müssen erhöht werden, da sich aufgrund des wegbrechenden Steuer-Aufkommens Löcher im Etat auftun.

    Schliesslich muss ja der Kreativ-Viertel Unsinn am Bahnhof und die sonstigen Nebenwirkungen der Gag-Regentschaft unseres meisterhaften Bürgers („Highlight!“ ) finanziert werden.

     
  10. 33

    @RumsdieKuh4Ever

    Der Fairness halber muss man sagen, dass auch die Hallenbadpreise in Kleve unter der CDU-Regentschaft im Vergleich zu anderen auch SPD-geführten Kommunen hochanständig sind. Da können sich andere Städte ne Scheibe von abschneiden. Und da wollen wir doch alle keine Erhöhung, oder?
    (
    – Wobei ich 1. aber auch finde, die letzte 50ct-Erhöhung sollte man wieder zuzrücknehmen, um wirklich als Vorbild deutscher Städte dazustehen.

    – Wobei ich 2. mal hoffe, dass die hässliche Betondecke wieder von der alten Zeltdachkonstruktion verhüllt wird, oder soll der m ir von einem Foto bekannte eindruck ein dauerhafter Zustand sein?

    )

    Auch die Sternbusch-Preise sowie das dortige Wassersportzentrum (Ich liebe diesen 70er-Jahre-Begriff) an sich sind abolut ok. Solch grosszügige Freibäder haben manchmal nicht mal Städte von der fünffachen Grösse Kleves!

    Die Bibliotheksgebühren liegen denke ich auch im Rahmen.
    (Ach, Winfried Hönes ist auch schon 10 Jahre tot. Walter Gisleher ist auch nicht mehr unter uns… ach ja)

     
  11. 32

    @RumsdieKuh4Ever

    Das ist die Kreativität, die diese Republik seit Jahren prägt: Erträge optimieren, am besten auf Kosten der „Masse“.
    In diesem Fall hat der Bürger aber die Möglichkeit der Vermeidung, z. B. im „wahrsten Sinne“ durch Meidung der Innenstadt. Man nutze die kostenlose Parkplätze beim EOC oder den (anderen) Discountern. Und, wenn tatsächlich mal ein Handy-Laden, eine Bäckerei oder ein Klamottenladen auf der Einkaufsmeile angelaufen werden muss, dann bleibt immer noch „Schusters Rappen“ oder / und die Fiets.

     
  12. 31

    Sorry, wenn ich die Ruhezeit unterbreche, aber ich bin über die 50 prozentige! Erhöhung der Parkgebühren und die Ausdehnung der Parkzeiten gestolpert, Zitat;

    „Mit einem Stunden-Preis von 75 Cent (die erste Stunde 70 Cent) haben die Klever Ratsmitglieder allerdings mehrheitlich eine happige Verteuerung von 50 Prozent beschlossen….Wurden bis 2009 insgesamt 42 Stunden in der Woche „bewirtschaftet“…..Die Einnahmen der Stadt durch Parkgebühren lagen im Jahr 2008 knapp über einer halben Million Euro im Jahr…… erwartet die Verwaltung ab 2010 Mehreinnahmen in Höhe von 300 000 bis
    350 000 Euro.

    Gemessen an deutschen Großstädten oder erst recht gemessen an der niederländischen Nachbarstadt Nimwegen wird es immer noch günstig sein.

    Ach so, dann ist es ja gut.

    cu

     
  13. 30

    @Wim H.

    Ich finde das Buch absolut NICHT empfehlenswert. Ich fand die persönlichen Briefe an die Klever Justiz über fast 700 Seiten langweilend und „mitleiderweckend“ (mit der dazu nötigen „Motivation“ des Autors).

    Nebenbei: Das Buch stammt „natürlich“ von einem Vertreter deiner „Lieblingsberufsgruppe“. Zu seinem Gedenken existiert in Moyland eine Stiftung (seit 2008) und ein Archiv, dessen einzige Zufahrt nach den neuen Golfplatzplänen wegfällt…

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Menschen deine Wertschätzung des Werks teilen, weil man darin vielleicht vereinzelt vermeintliche Skandälchen aufspüren kann. Das Buch war und ist jederzeit für 40 € zu beziehen. Interessenten können es auch gerne bei mir ausleihen und sich ein eigenes Urteil bilden.

     
  14. 29

    @Rainer Hoymann

    Diese Gedicht widme ich der FDP:

    Morgen, Kinder, wird`s nichts geben!
    Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
    Mutter schenkte euch das Leben.
    Das genügt, wenn man`s bedenkt.
    Einmal kommt auch eure Zeit.
    Morgen ist`s noch nicht soweit.

    Doch ihr dürft nicht traurig werden.
    Reiche haben Armut gern.
    Gänsebraten macht Beschwerden.
    Puppen sind nicht mehr modern.
    Morgen kommt der Weihnachtsmann.
    Allerdings nur nebenan.

    Lauft ein bisschen durch die Straßen!
    Dort gibt`s Weihnachtsfest genug.
    Christentum, vom Turm geblasen,
    macht die kleinsten Kinder klug.
    Kopf gut schütteln vor Gebrauch!
    Ohne Christbaum geht es auch.

    Tannengrün mit Osrambirnen –
    Lernt drauf pfeifen! Werdet stolz!
    Reißt die Bretter von den Stirnen,
    denn im Ofen fehlt`s an Holz!
    Stille Nacht und heil`ge Nacht –
    Weint, wenn`s geht, nicht! Sondern lacht!

    Morgen, Kinder, wird`s nichts geben!
    Wer nichts kriegt, der kriegt Geduld!
    Morgen, Kinder, lernt fürs Leben!
    Gott ist nicht allein dran schuld.
    Gottes Güte reicht so weit …
    Ach, du liebe Weihnachtszeit!

    Erich Kästner (* 1899 † 1974)

     
  15. 28

    Ich empfehle: Mein Weg – von Ernst Theissen
    (war mal schwer dranzukommen, denke, der Autor nennt Dinge, die einigen sehr unbequem ist)

     
  16. 27

    Ein anderes „Weihnachtsgedicht“ von Bertolt Brecht:

    An die Nachgeborenen

    I

    Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
    Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
    Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
    Hat die furchtbare Nachricht
    Nur noch nicht empfangen.

    Was sind das für Zeiten, wo
    Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
    Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
    Der dort ruhig über die Straße geht
    Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
    Die in Not sind?

    Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
    Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
    Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
    Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.)

    Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
    Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
    Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
    Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
    Und doch esse und trinke ich.

    Ich wäre gerne auch weise.
    In den alten Büchern steht, was weise ist:
    Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
    Ohne Furcht verbringen
    Auch ohne Gewalt auskommen
    Böses mit Gutem vergelten
    Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
    Gilt für weise.
    Alles das kann ich nicht:
    Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!

    II

    In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
    Als da Hunger herrschte.
    Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
    Und ich empörte mich mit ihnen.
    So verging meine Zeit
    Die auf Erden mir gegeben war.

    Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
    Schlafen legte ich mich unter die Mörder
    Der Liebe pflegte ich achtlos
    Und die Natur sah ich ohne Geduld.
    So verging meine Zeit
    Die auf Erden mich gegeben war.

    Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
    Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
    Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
    Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
    So verging meine Zeit
    Die auf Erden mir gegeben war.

    Die Kräfte waren gering. Das Ziel
    Lag in großer Ferne
    Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
    Kaum zu erreichen.
    So verging meine Zeit
    Die auf Erden mir gegeben war.

    III

    Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
    In der wir untergegangen sind
    Gedenkt
    Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
    Auch der finsteren Zeit
    Der ihr entronnen seid.

    Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
    Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
    Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.

    Dabei wissen wir doch:
    Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
    Verzerrt die Züge.
    Auch der Zorn über das Unrecht
    Macht die Stimme heiser. Ach, wir
    Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
    Konnten selber nicht freundlich sein.

    Ihr aber, wenn es so weit sein wird
    Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
    Gedenkt unsrer
    Mit Nachsicht.

    Bertolt Brecht Werke: Gedichte 2. Vol. 12. Berlin: Aufbau-Verlag, 1988; pp. 85-7.

     
  17. 26

    @MJ

    Du hast das falsch vertsanden. Ich war auf einer gewissen wwww-Seite

    „……und findet sich im Cranenburg des Jahres 1280 wieder“

    Seitdem hat sich dort außer der Einführung der Elektrizität, des Telefons, einer Frische-Arena, eines abgebrannten Pleite-Hallenbads und des Mega-Draisinen-Spassvergnügens nix getan.

     
  18. 25

    @KP:

    Empfohlen von einer leider nicht mehr existierenden Buchhandlung, hab‘ ich’s vor ca. 10 Jahren blind gekauft.

    Was blieb hängen, von der Geschichte ?

    Der Roman ist kurz, baut mitunter eine gewisse Spannung auf und die Handlung spielt im Raum Kleve (einer der Hauptdarsteller ist die Koekkoeksteege). So viel zu den Qualitätsmerkmalen.

    Fazit: Geeignet für Lokalpatrioten mit Neigung zu merkwürdigen Geschichten, die merkwürdig geschrieben sind.

     
  19. 24

    @Rainer Hoymann: Der Klevische Verein ist ehrenamtlich.
    Das City-Netzwerk kommerziell.
    Die Stadt unterstützt grundsätzlich nur die auf Profit ausgerichteten Organisationen.

    Oder ist es umgekehrt? Da müssen wir mal den flitterden Theo fragen.

     
  20. 23

    @RD

    Wofür?

    @MJ

    Infomiere in in Deinem Kirchspiel die Leute über den Umstand, dass Zeitreisen in die Vergangenheit beim besten Willen

    a) aufgrund des Energieaufwandes nicht möglich sind und sein werden

    und
    b) sich im Falle Kleves und insbesondere Kranenburgs sowieso nicht lohnen (Murmeltierfaktor)

    c) die geneigte Leserschaft in Nah und Fern sich aufgrund unseres abgeordneten Spitzenpersonals bewusst ist, dass es hier am beschaulichen Niederrhein durchaus höllisch zugehen kann….

    And now for something completely differnent:

    http://www.youtube.com/watch?v=_1nzwlh9LRc&feature=related

     
  21. 21

    Zum Thema Koekkoeksteege empfehle ich:

    Mysteriöse Geschichten aus dem Kleverland
    Clevia Akten, Band 1
    „Die Koekkoeks Krähe“
    von Dieter Borrmann

    ISBN 3-9805931-7-7

     
  22. 20

    @ Trotzkopf
    Warum wird die Weihnachtsbeleuchtung auf Kosten aller Bürger – finanziert durch Steuern und Abgaben – angeschafft? Ist dies nicht Sache der Geschäftsinhaber? Die Beleuchtung des Schwanenturms erfolgt im Ãœbrigen auf Kosten des Klevischen Vereins!
    http://www.klevischer-verein.de/schwanenburg/15.09.2007/pressemitteilung_15.07.2007.htm

    @ Killerplautze
    Dieses Thema interessiert mich auch …
    http://www.heimat-kleve.de/geschichte/koekkoekstege_bebauung/21.12.2009_rp.htm
    Vielleicht schafft es RD ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.

     
  23. 17

    @KlePeter

    Weil die auf Hoffmannallee und Herzogstraße noch Geschmack haben die Geschäftsleute 😉 Mir gefällt´s auch überhaupt nicht. LED find ich gut, die komischen Kugeln und den restlichen Firlefanz eher weniger 🙁

     
  24. 16

    @egalonormalo
    „Vom Design her xxx…“ Also ich schau mir diese Weihnachtsbeleuchtung gerne an; viel schöner als die alte und spart auch noch ne Menge Strom. Gut gemacht!
    Sich über das Design hier auszulassen ist Zeitverschwendung, ist halt Geschmackssache.

     
  25. 15

    Also.. Fakt ist … Leuchtdioden gehört da die Zukunft. (Energiesparend, können nicht so einfach Kaputtgeworfen werden wie die Glühbirnen etc.).
    Lebensdauer ist da auch ein grosses Plus.
    Also von der Technischen Seite her alles richtig gemacht.
    Vom Design her xxxxxxxxxxxx . Solche wörter gehören nicht innen Blog.
    Wer sich das ausgedacht hat, die Roten Kugeln, flankiert von zwei weißen „ichweissnichtwasesdarstellensoll“….. der sollte dazu verknackt werden 24 Stunden diese ach so tolle Weihnachtsbeleuchtung zwanghaft anzustarren.

     
  26. 13

    Unter Umständen steckt hinter dieser Beleuchtung sogar noch eine echte Story. Wie man so hört, hat USH die Beleuchtung ohne Ausschreibung gekauft und die Stadt musste die 132.090,00 EUR zahlen. Die Mitglieder des Rates hatten keine Chance die vorher zu sehen, oder ihre Ideen oder Anregungen einfließen zu lassen. Aber um die ganze Sache nicht noch peinlicher zu machen, haben die wohl mitgespielt, in der Hoffnung es merkt keiner. Bis heute!

     
  27. 12

    Moin moin,

    die Royal Press hat seit kurzem die Comment-Funktion für ihren Lokalteil freigeschaltet.

    Die haben heute einen Jubel-Bericht über das gestrige Einkaufs-Erlebnis veröffentlicht.
    Mein bescheidener Einwurf, die Einwohner hätten sich auch anderweitig* beschäftigt, wurde prompt gestrichen.

    Wessen Anzeigen-Brot ich ess‘ , dessen Lied ich sing. Gelle?

    *mit den Kindern rodeln, Buch lesen, Freunde besuchen usw.

     
  28. 11

    Zum neuen Konzept gehören auch die pisseligen weißen Bäumchen und – nicht mehr zu toppen! – aufblasbare Schneemänner! Vielen vielen Dank für die hochwertige Weihnachtsmöblierung und wie kommt es nur, dass ich schon 2 Schneemänner gesehen haben, die schlapp gemacht haben? Piekst die etwa jemand an?

     
  29. 10

    Kaum sind KLE-Markting und KCN mal wirklich innovativ, fangt ihr alle an zu maulen!

    Ich finde die Beleuchtung bei näherem Betrachten großartig!

    Dezent, nein geradezu unaufdringlich passt sie sich gut in die Fashion-Achse ein und unterstreicht auf eindrucksvolle Weise den Anspruch einer modernen Shopping-Meile und der Postmoderne, ganz in der Tradition eines Robert Rauschenbergs.

    Sie korrespondiert hervorragend zu den benannten Abfalleimern sowie den gebürsteten Nirosta-Werbeflächen und passt gut zum Konzept eines ganzheitlichen Erlebnis-Einkaufes, welches die Parademeile aufwertet.

     
  30. 6

    Die Beleuchtung erinnert an abgelegte Accessoires der Düsseldorfer Football-Cheerleader. Gab`s die eigentlich umsonst?

     
  31. 5

    Leider hat das Klever Wochenblatt den Betreff zu meiner Leserzuschrift nicht übernommen. Er lautete: Bollywood in Kleve !

     
  32. 4

    Recht hast Du, Hans! Im Vergleich ist die neue Beleuchtung schrecklich kalt und ungemütlich! Mal wieder kein großer Wurf…

     
  33. 3

    @Pete

    Den dürften inzwischen ganz andere Gedanken umtreiben

    Herr und Meister! hör mich rufen! –
    Ach, da kommt der Meister!
    Herr, die Not ist groß!
    Die ich rief, die Geister
    werd ich nun nicht los.

    „In die Ecke,
    Besen, Besen!
    Seids gewesen.
    Denn als Geister
    ruft euch nur zu diesem Zwecke,
    erst hervor der alte Meister.“

    aus: Der Zauberlehrling, Theo Brau.. ääh Johann Wolfgang von Goethe