Ronald, der Maschinist: Sach mal, is‘ der von hier?

Bei der älteren Verwandten einer Bekannten, die nicht mehr so gut sehen konnte, lief der Fernseher. Zu hören war der heutige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla in seinem unverkennbaren näselnden Singsang. Nach einigen Sätzen wollte die alte Dame es wissen: „Sach mal, is‘ der von hier?“

Inzwischen bezeichnet Der Spiegel unseren erfolgreichsten Politikexport recht unfreundlich als „Merkels Pannen-Maschinist“ und vergleicht ihn gar mit dem schrecklichsten aller Kanzleramtsminister, Bodo Hombach. Was ich aber bisher nicht wusste, ist, dass dieser Mann sich in Rage reden kann (was wiederum als Menetekel für den Zustand von Schwarz-Gelb gelten kann, da Pofalla in dieser kurzen, ein Jahr alten Szene den damaligen FDP-Generalsekretär Dirk Niebel niederbrüllt):

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9 Kommentare

  1. 9

    @KHU

    Inzwischen ist er nach dem absehbaren Rückzug des wahren Arbeiterführers als Vorsitzender der Landespartei im Gespräch.

    Das dürfte lustig werden. Ein farbloser Langweiler mit dem Charisma einer Wanderdüne als Muttis Aufpasser am Rhein, damit der Landesverband nicht auf dumme Ideen kommt und aufmüpfig wird.

    (Die hat wirklich etwas von einer schwarzen Witwe an sich, wenn man sich so ihre Strecke erledigter Rivalen anguckt)

     
  2. 6

    Pofalla als Kanzler?

    Dann aber bitte auch Sarah Wagenknecht als Bundespräsidentin !

    Wobei letzere dem Land zumindest optisch gar nicht mal schlecht stehen würde.

     
  3. 5

    Seine Arroganz ist unglaublich. Ist er Privat auch so? Ich habe ihn vor Jahren mal bei einem Grünkohlessen der Jungen Union erlebt. Auch da war mir schon unangenehm aufgefallen.

     
  4. 4

    Genauso muss es bei der Nominierungsveranstaltung für Ulrike Ulrich für den NRW-Landtag im CDU-Kreisvorstand in Uedem zugegangen sein. Kein Wunder, dass ihm seine Schäfchen nicht mehr folgen wollten.

    Noch 2 Jahre, dann muss auch wieder über seine Bundestagskandidatur entschieden werden. Mal schauen, ob seine CDU Kleverland ihn noch lieb hat.

    Manche sagen, er traue sich sogar die Kanzlerschaft zu. Armes Deutschland.

     
  5. 3

    Dabei hat es schon mal einen ganz anderen Ronald Pofalla gegeben.
    Einen, der 1975 mit langen Haaren und Baskenmütze in die CDU eintrat.
    Der in seiner Heimat im Kreis Kleve für einen grünen Radweg, eine kritische Politik gegenüber dem Landadel und ein Joseph-Beuys-Museum kämpfte – und das alles zu einer Zeit, als derartige Positionen in der Union nicht eben populär waren.
    Als junger Abgeordneter soll er heftig mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl gestritten haben. Pofalla sitzt schon seit 1990 für die Union im Bundestag. Mit Helmut Kohl verbindet ihn inzwischen eine enge Freundschaft.

    aus –>
    http://www.wdr.de/themen/politik/bundestagswahl_2009/kabinett/091023_pofallaneu.jhtml

    Es gab sie doch, die guten alten Zeiten …. 😉

    Bis neulich

     
  6. 2

    @RumsDieKuh:

    Wie kommt es nur, dass ich heut morgen genau diesen Artikel in Spiegel online las und genau das zitierte Zitat genauso ebenfalls hier einstellen wollte…

    🙂

    Pofalla scheint symptomatisch für das Gebaren der CDU am Niederrhein zu stehen.

     
  7. 1

    „Pofallas Arroganz steht in umgekehrtem Verhältnis zu seiner Management-Fähigkeit“

    Hmmh.

    Vielleicht sollte Ludger van Bebber datt Pöstken übernehmen? Besser noch, Theo, Mann, geh Du voran.

    Meine Hoffnung ist, das Mutti und der Rest der Berliner (…) die Faxen vom Niederrhein dann endgültig dicke haben und uns stante pete in die Niederlande ausgemeinden.

    Go Theo, go!