Rathaus (historisch-kritische Ausgabe)

Mitten im Leben: das Gebäude links war bis 1909 das Klever Rathaus
Mitten im Leben: das Gebäude links war bis 1909 das Klever Rathaus

Ein Blick in Kleves Große Straße, ca. Anfang des 20. Jahrhunderts. Hut war schwer in Mode (M. Dreis bricht beim Anblick solcher Fotos vermutlich in Tränen aus), und die Straßenbahn sieht irgendwie weltstädtischer aus als der aktuelle Schwanenshinkansen. Und links, ja, da ist es – das ehemalige Klever Rathaus. Mit Balkon. Und mittlerweile abgerissen. Jahrelang stand dort dann das plüschige Kino Burg-Theater, bevor es Anfang des neuen Jahrtausends von Abrissbirnen zertrümmert wurde und an seiner statt der H&M-Zweckbau errichtet wurde.

Interessanterweise ist dieses Rathaus (das bis 1909 genutzt wurde) mitten in der Stadt und erkennbar dem Bürger zugewandt. Der nach dem Krieg bezogene ehemalige Krankenhausbau in der Unterstadt liegt im Vergleich dazu schon ein wenig in der zweiten Reihe.

Das bringt uns gleich zum aktuellen Wettbewerb zur Gestaltung der Klever Unterstadt (inkl. Neubau oder Sanierung des Rathauses). Wenn ich die Stimmung außerhalb meines kleinen Forums richtig gedeutet habe, erfreut sich der Entwurf von Team Nr. 1 (Gatermann + Schossig, Köln, in Verbindung mit Professor Hannes Herrmanns, Kleve) großer Sympathie. In diesem Entwurf öffnet sich der schicke Neubau zum Spoykanal – in meinen Augen liegt genau darin allerdings ein fundamentales Missverständnis.

Das Gewässer versprüht nämlich auf den Animationen aller Architekten, die sich an dem Wettbewerb beteiligten, etwa den mondänen Charme der Außenalster, ist jedoch in Wahrheit nur eine trübe Suppe. Der die Verwaltung aufsuchende Bürger hingegen kriegt, wenn er sich von der Stadt annähert, als erstes die Kehrseite präsentiert. Das wiederum hat auch eine weltanschauliche Komponente, die hier aber nicht weiter erläutert wird.

Team 1: blue water, green building, red card
Team 1: blue water, green building, red card

Die historische Aufnahme wurde (mit freundlicher Genehmigung) der soeben erschienenen Zeitschrift Rund um den Schwanenturm entnommen, die im Buchhandel (Feldkamp, Hintzen, Meyer) sowie im Schwanenturm zum Preis von 4,50 Euro erhältlich ist. Darin auch eine Geschichte zur Geschichte der Klever Rathäuser.

Deine Meinung zählt:

51 Kommentare

  1. 51

    @Joerg
    diese Alternativen standen – leider – nicht zur Wahl.
    Also wird das alte Krankenhaus saniert.
    Böse Zungen behaupten ja, das BM Zimmer sei früher der Kreißsaal gewesen.
    (…)

    Bis neulich.

     
  2. 50

    Genug Leerstehende Kapazitäten vorhanden. jetzt neu Schweizerhaus.
    Altes Straßenbauamt von Kleve ,genug Büroräume.Aber laut Bürgermeister
    muß das Rathaus besser und größer als Goch und Bedburg-Hau sein.

     
  3. 48

    @ stefank
    Zitat: Wenn Brauer wirklich Transparenz wollte, dann könnte er mit wenigen 1000 € einen informativen Internetauftritt erstellen lassen mit Blog und allen Informationen zum Downloaden.

    Die aktuelle Seite ist schon sein Geld wert. Vorallem sieht die (einigermaßen) seriös aus. Wenn man die Seiten der Stadt Goch vergleicht, die druck-dat fabriziert hat mit Ihren Web 2.0 blabla (heute super modern, morgen kitsch) ist es schon ok.

    Das Problem liegt an der pflege der seite.

     
  4. 47

    @killerplautze:

    Warten wir doch einfach mal ab, wie die Fahrgastzahlen sich entwickeln. Und wie den Bürgern dann das verkauft wird.

    Wenn ich aber 400 Fahrgäste am Tag habe zu je einem Euro und das 25 Tage im Monat, dann sind das im Jahr 120tsd Euro. Abzgl. Kosten, klar. Wenn die Stadt aber mit den Zahlen des grünen Plastikbombers gerechnet hat (im Schnitt 150 Gäste am Tag), dann macht das nur 45tsd € im Jahr aus. Klar, dass dann nach Abzug der Kosten ein dickes Minus überbleibt.

    Sollten die Zahlen bleiben, sollte der Zuschuss in jedem Fall geringer ausfallen. Der Silberpfeil vielleicht doch als Erfolg?

    Wobei ich die nijmegener Lösung (Solarstrom, kostenlos für Fahrgäste) immer noch besser finde.

    PS: ich mache das Kreuz beim 1.FC Kleve. Die haben nach neuesten Berichten und Gerüchten wieder Kohle übrig.

     
  5. 46

    @willi wurtig

    Dein Hinweis das unsere Beiträge in der Verwaltung gelesen werden, haben mich inspiriert nochmal deutlich darauf hinzuweisen.

    Ich könnte mir ein neues Rathaus vorstellen, aber nict zu 50% Mehrkosten und nicht mit den Nachteilen des Entwurfes von Team 1 (falsche Ausrichtung, dreckiger Spoykanal, schlechte Stadtplanung)

    @habedank

    Die Stadt betreibt aus meiner Sicht geduldete ZENSUR.

    Wenn Brauer wirklich Transparenz wollte, dann könnte er mit wenigen 1000 € einen informativen Internetauftritt erstellen lassen mit Blog und allen Informationen zum Downloaden.

    Aber das ist ja garnicht gewollt. Er will große Showveranstaltungen in denen die Zuhörer totgequatscht werden und die vorgelegten Informationen in der kurzen Zeit der Präsentation garnicht kritisch prüfen können. Auf dieser Gurndlage kann selbst ein Experte keine Fragen formulieren, geschweige denn kritisch prüfen. Und mal ehrlich, wer traut sich denn vor hunderten von Zuhörern Fragen zu stellen und dann von Brauer mit einem Redeschwall niedergemacht zu werden.

    Ich bin sehr enttäuscht von der Informationspolitik der Stadt, die ja immer als so vorbildlich dargestellt wird.

     
  6. 45

    @MeinerEiner

    Die Rechnung, die im Blatt aufgemacht wird zieht nicht.

    Die Betriebskosten bleiben ja immer gleich, egal ob 2 oder 40 Jugendliche mit Tageskarte, die immer mehrere Runden im Shinkansen drehen + der eine oder andere Fahrgast drin sitzen.

    (Benno darf hier nicht berücksichtigt werden, der muss ja zählen)

    Senioren fahren demnächst auf dieser Linie sowieso gratis, also fallen die Einnahmen („Hasse mal ’nen Euro?“) auch schon mal weg.

    Die Fahrkarte wird ja ebenfalls zu Kampfpreisen angeboten, also senkt das ebenfalls den Kostendeckungsgrad der Linie.

    Das Defizit bleibt bei

    ( ) der NIAG

    ( ) Norbert Einstein

    ( ) dem 1. FC Kleve

    ( ) der Stadt

    ( ) dem Saxophonspieler an der Ecke bei Mensing

    ( ) MOM

    Zutreffendes bitte ankreuzen, es sind keine Mehrfachnennungen möglich

     
  7. 44

    @ willi wurtig:
    „…liegt der fehler wohl nicht bei der stadt, sondern beim berüchtigtem kommunalen rechenzentrum.“

    Na, das kann ja sein – deshalb haben wir ja angefragt – vor Wochen – ob man vor Ort, also auf Papier, Einsicht nehmen kann. Kein Antwort, Ignoranz, aussitzen….Liegt das auch am kommunalem Rechenzentrum?

     
  8. 43

    Mir fällt zum Thema unverbindliche Hausnummer der U-Bahnbau in Köln ein. Geschätzt 630Mio Euro, mittlerweile bei über einer Mrd. + Stadtarchiv….. Aber ist ja nicht so schlimm. Das zahlen ja die Bürger.

    Gibt es eigentlich in Deutschland nur ein öffentliches Bauprojekt, bei dem die veranschlagten Baukosten eingehalten worden sind?

    Aber Mehrkosten sind ja nicht so schlimm. Wie gestern im Käseblättchen Rot zu lesen war, fahren so viele Menschen mit dem CityTrain, dass dort bstimmt der ein oder andere Euro gespart werden kann. Wie wär´s mit einem neuen Werkstattverfahren für die Integration einer unterirdischen City-Train-Station am neuen Königspalast (Rathaus).

     
  9. 42

    @ralf.daute

    Danke für die Ãœbersetzung.

    Die 50 Prozent sollte etwas größer erscheinen. Aber seis drum, ich hoffe es ist eindrucksvoll genug und die Zahl wird weiter verbreitet.

     
  10. 41

    @stefank.

    Wobei auch noch anzumerken wäre, dass es sich bei der 50 zwar um eine festgestellte Zahl handelt, die sich aber im Bauverlauf sich schon mal gerne als unverbindliche Haunummer herausstellt.

    Sei gewiss, die werden es uns Bürgern schon zu verkaufen wissen, Knüller-König Theo wird bei Einstein wieder mal das Äusserste geben:

    „In Kleve gibt es keinen Leerstand“

    Wag the Dog.

     
  11. 39

    … und für Leute, die nun vor einem großen Rätsel stehen:

    Die Fünfen und Nullen ergeben in der Originalformatierung eine große „50“ – das im Hintergrund werkelnde Programmpaket ist zwar sehr genügsam, macht aber nicht jeden Spaß mit.

     
  12. 38

    @ willi

    Dann nochmal für Blinde:

    555555555555555555555555 0000
    555555555555555555555555 000000
    55 00 00
    55 00 00
    55 00 00
    55 00 00
    55555555555 00 00
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    55 00 00
    55555555555 0000000
    55555555555 00000

    Prozent ist ein neus Rathaus teurer als der Umbau des bestehenden Rathauses. Wie wollt ihr das verantworten?

     
  13. 37

    der kleveblog wird, wie mir zugetragen wurde, ausführlichst von den verantwortlichen gelesen. insofern dürfte die kritik schon angekommen sein. aber wie mir auch zugetragen wurde liegt der fehler wohl nicht bei der stadt, sondern beim berüchtigtem kommunalen rechenzentrum.

     
  14. 36

    Hinweis auf kleve.de
    Server-Anmeldung
    Geben Sie bitte Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein.

    …doch zu früh gefreut

     
  15. 34

    @killerplautze

    … und hoffentlich zum Wohle der Bürger.

    Aber ich finde es auffällig wenn für jedes öffentliche Projekt externe Berater eingeschaltet werden müssen. Natürlich kann eine Verwaltung nicht alles aus eigenen Kräften leisten und hat auch nicht immer die notwendige Erfahrung. Aber manchmal befürchte ich, dass sich die Verwaltungen auch gerne hinter externen Fachleuten verstecken will.

    Vielleicht bin ich aber auch schon paranoid. Die 700.000,- € für das Werkstattverfahren der Stadt Kleve machen mich einfach nur wütend wenn man die Ergebnisse sieht. Hier wird Geld rausgeschmissen, ohne eine Garantie zu haben, dass es wirklich umgesetzt wird. Was hätte man mit dem Geld alles tun können?

     
  16. 33

    @obi

    …..vielleicht macht die Firma einfach ihre Arbeit?

    > http://www.niemann-steege.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=38&Itemid=107

    Man muss nicht hinter jedem Busch die lokale ehrenwerte Gesellschaft vermuten.

    @stefank.

    Theo hat es doch im Neuen Deutschland – Interview gesagt, Zitat:

    „Sie (die Kriterien) sind insbesondere dann zu beachten, wenn man auch für die kommenden Generationen verbindliche Entscheidungen trifft. Jedenfalls erwies sich das betriebswirtschaftlich beste Ergebnis nicht immer auch als das städtebaulich Beste und umgekehrt“, sagte der Bürgermeister.

    > http://www.rp-online.de/public/article/kleve/692820/Dreikampf-um-die-Unterstadt.html

     
  17. 32

    @parkuhr

    Nein, nur der kleinere Teil. Die meisten gehörten zu den Teams (immer ca. 5-7 Leute), einige waren auch noch von der Stadt Kleve.

    Aber mal ganz ehrlich, was sollen die Fragen nach Niemann+Stege? Warst Du auch dort? Was hast du von der Veranstaltung bzw. den Veranstaltungen gehalten?

     
  18. 31

    gehörten die alle zu dem Niemann-Team, die da rumsprangen?
    ganz viele wichtige Leute mit Kamera und langen Listen

     
  19. 30

    …. und die neusten Infos gibt es noch dazu:

    Für den Kreis Kleve arbeite die Frau Dr. auch schon und betreut das Verfahren für den Neubau der Fachhochschule.

    Vielleicht hat sie ja das richtige Parteibuch.

     
  20. 28

    Ich möchte nochmal den August 2007 in Erinnerung rufen. Man vergisst ja leider vor lauter Geschwätz und Grinsen so viel und die Presse von der man eigentlich eine kritische Recherchearbeit erwartet, versagt hier leider auch auf voller Linie.

    Damals gab es ein sicher teuer bezahltes Gutachten einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die eindeutig festgestellt hat, dass der Neubau des Rathauses die eindeutig teuerste Variante ist.

    http://www.rp-online.de/public/article/kleve/471722/Rathaus-Buerger-entscheiden.html

    Hier nochmal die Kosten pro Jahr bei einem Kalkulationszeitraum von 25 Jahren.

    Variante A) einfache Sanierung
    320.649,- €

    Variante B) Sanierung mit Optimierung und architektonische Maßnahmen
    491.820,- €

    Variante C) Neubau nur Rathaus
    739.113,- €

    Variante D) Neubau Rathaus mit Gewerbeflächen
    600.266,- €

    Diese Zahlen sprechen doch für sich.

    Das Team 1 hat ein reines Rathaus geplant, also Variante C.

    Das Team 3 hat eine Variante B geplant.

    Team 1 (Neubau Rathaus) ist somit fast genau 50% teurer als Team 3.

    Solche Zahlen dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Alle neuen Informationen müssen daher kritisch auf den Prüfstand gestellt werden.

    Leider werden die neuen Zahlen derzeit dem Bürger vorenthalten und die Ratsmitglieder erhalten die Zahlen auch erst 1-2 Tage vor einer Abstimmung.

    Was läuft hier ab?

     
  21. 24

    Nachtrag: die Dame hat sich am Anfang mit Frau Dr bla bla vorgestellt und gehörte wohl zu diesem Team, die da die ganze Zeit im Hintergrund rumgewuselt haben. Kann mir jemand sagen, wer das war?

     
  22. 23

    @dorfbewohner

    Nicht doch, nicht doch: Theo, der Ideen-Mann, the best Mayor in this Galaxy and far beyond, hat doch verkündet, das diese unverbindliche Meinungsumfr.., pardon die Bürgerbefragung für den Rat bindend ist.
    Stand so im Zentralorgan der CDU, dem Neuen Deutschla.., pardon, natürlich die Rheinische Pest.

    Die Vorgehensweise erinnert mich an folgendes Zitat:

    „Es ist doch ganz klar: es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“.

     
  23. 22

    wer war eigentlich diese Blonde nochmal, die diese ganze Veranstaltung moderiert hat und die Uhr gestoppt hat ???

     
  24. 21

    In Kevelaer hat man eine ähnliche Abstimmung zur Rathaussanierung gemacht. Es wurden die Entwürfe ausgestellt und man durfte wählen. Der Sieger bekam eine Auszeichnung, aber nicht den Auftrag. Denn gebunden ist der Rat nicht an der Entscheidung der Abstimmung.
    Also schön einen Entwurf im Juni wählen gehen, nach der Kommunalwahl im August wird dann sowieso gemacht was die CDU will.

     
  25. 20

    @kenner:

    wie Recht Du hast. Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, was für ein verdammt cleveres Kerlchen Du doch bist. Wahnsinn!

     
  26. 19

    @willi

    Interessanter Gedanke!

    Also sollte man am 7. Juni ganz taktisch für den Neubau (Variante 1) stimmen damit die CDU Kleve bei den Kommunalwahlen (30.08. oder 27.09.) endlich vom hohen Ross der Selbstherrlichkeit gestossen wird.

    Bin mal gespannt, ob die CDU-Würdenträger sich tatsächlich geschlossen hinter das Ergebnis der Bürgerbefragung stellen. Bedenklich, wie sich die gewählten Würdenträger aus der Verantwortung ziehen wollen.

     
  27. 18

    die seite der stadt kleve ist schon seit ein paar wochen sehr dürftig. die haben irgendwie sämtliche informationen zur lokalpolitik gelöscht, zumindest ist kaum etwas einsehbar…..
    soviel ich weiß sind den ratsmitgliedern erst einen tag vor der sitzung die unterlagen zur verfügung gestellt worden. hier soll etwas durchgepeitscht werden ohne rücksicht auf verluste.
    an der zirkusnummer „bürgerabstimmung“ werde ich mich sicher nicht beteiligen. die abstimmung ob die nasen ihre rathausnummer durchboxen können oder nicht fällt bei der kommunalwahl. bekommen cdu und grüne eine mehrheit wird bebaut. bekommen sie die nicht zusammen, dann wirds eng für kleves palazzo protzi……

     
  28. 17

    @stefank.

    An der Schleuse Brienen wird das Wasser des Spoykanals, welcher ja auch das Oberflächenwasser von Kleve und Hau auffängt durch ein Schöpfwerk in den Altrhein abgepumpt.
    Deswegen zahlen die Anwohner in Hau ja auch zum Teil Deichschaugebühren, obwohl sie „Hoch“ liegen.

    Man kann das prima auf der Brücke am Hallenbad sehen. Solltest Du mal am Kermisdahl entlang laufen, findest Du dort hinter der Luisenbrücke einen grossen Ablauf für das Regenwasser aus der Oberstadt. 🙂

    > http://www.dvxk.de/Kommunen/DVXK/www-dvxk.nsf/85e3f7ba8b89f33ec1256bd4003e666a/1d7ff4542a051f2bc1256c79003e4b02?OpenDocument

     
  29. 15

    @ stefank.

    Hier ein Link wie man es proffesionell macht und die Informationen allen Bürgern bereitstellen kann.

    Anmerkung: Im Gegensatz zu Kleve sind bei diesem Verfahren in Hanau die Investoren bereits vorhanden. Bin mal bespannt, ob es in Kleve tatsächlich mal soweit kommt.

    Darunter leidet das ganze Verfahren in Kleve doch seit Anfang an. Es wird viel Geld für ein Werkstattverfahren und Experten ausgegeben. Ob aber tatsächlich jemand hier Geld in die Hand nimmt und genau so baut wie die Teams sich jetzt ausdenken und die Politik sich das wünscht, das steht doch in den Sternen. Dafür gibt dieses Verfahren keinerlei Garantie.

    Aus meiner Sicht wird den Bürgern hier viel Sand in die Augen gestreut um letztlich ein neues übertriebenes 6-geschossiges Rathaus zu bekommen. Was dann sonst auf dem Minoritenplatz passiert ist denen total egal, darum sollen sich die Enkel von Brauer, Rauer, Haas, Jansen und Co. kümmern.

     
  30. 13

    @killerplautze

    Wo fliesst der den hin ? Ich sehe da keine Bewegung ausser bei dem Federvieh und den Kanuten 🙂

    @all

    Warum ist die Stadt eigentlich nicht der Lage die letzten Planungsstände zumindest der drei Sieger ins Internet zu stellen? Wie soll man sich als Bürger denn weiter informieren.

    Brauer verkündet großspurig auf der Homepage:

    „Als Chef unserer Verwaltung setze ich auf das Internet für schnelle und kurze Wege. Ich freue mich, dass die Stadt Kleve sich nun noch benutzerfreundlicher in neuem Design präsentiert. Mit der Einrichtung der barrierefreien Internetseite ist es ausnahmslos jedem Benutzer möglich, die Informationen über unsere Stadt abzurufen und zu nutzen.“

    Das gilt offensichtlich seit mehreren Wochen nicht für das Werkstattverfahren: Für andere Themen aus dem Baubereich übrigens ebenfalls nicht. Ist das eine bewusste oder eine geduldete Informationssperre seitens der Verwaltung?

    Sehr informativ wären auch die Unterlagen, die die Ratsvertreter vor ihrer Ratsentscheidung zur Verfügung gestellt bekommen haben. Gibt es hier Geheimnisse? Es sollte doch angeblich alles so offen und transparent ablaufen. Mich würde auch mal interessieren wie die Damen und Herren im Rat innerhalb von 2 Tagen die Ihnen zur Verfügung stehenden Unterlagen analysiert, diskutiert und bewertet haben. Nach meiner Information gab es in der Mehrheitsfraktion wiedermal Fraktionszwang. Die anschliessende öffentliche Sitzung zumindest war der blanke Hohn.

     
  31. 12

    @all

    Der Spoykanal ist im regelrechten Sinne *kein* stehendes Gewässer, die Frage sei erlaubt, wo man mit der Entschlammung beginnen müsste, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen.

     
  32. 11

    @Stefan K:

    vielleicht sollte man genau das bei dem nächsten Forum am 12.5. mal zur Sprache bringen, um Herrn Rauer mal direkt zu konfrontieren und den Bürgern, die hier nicht mitlesen mal die Augen zu öffnen!

     
  33. 10

    Zitat stefank.
    „Ausserdem ist der Spoykanal ein stehendes Gewässer und in der Regel dreckig.“

    In Amsterdam sind die ‚Grachten‘ auch still. Dort wird aber jede Woche das Wasser rausgelassen und dann alles gereinigt.

    Der Spoykanal wurde wahrscheinlich seit 1846 nicht mehr gereinigt.

     
  34. 9

    Der Entwurf 1 von Gatermann hat 3 gravierende Nachteile:

    1) Die Ausrichtung
    Der Innenhof ist nach Nord-Osten ausgerichtet. Das bedeutet das im „Ratsforum“ (was auch immer das sein soll) keine Sonne sein wird weil die Südseite 4-geschossig ist und alles verschattet. Lediglich im Hochsommer wird man den Schatten dort zu schätzen wissen. Aber eine Gastronomie wie angedeutet wird sich dort schwer tun.

    2) Der Spoykanal
    Machen wir uns doch nichts vor. Der Spoykanal ist in diesem Bereich nict attraktiv. Es ist der Bereich des alten Industriehafens, mehr nicht. Die „Aufhübschung“ wie im Entwurf vorgesehen wird etliche Millionen zusätzlich verschlingen Die „Aufhübschung“ des Opschlages kostet schon 1,5 Millionen Euro und hier soll sogar der Kanal verbreitert werden. Ausserdem ist der Spoykanal ein stehendes Gewässer und in der Regel dreckig.

    3) Die weitere Stadtplanung
    Ich hatte das Gefüh, dass sich dieses Team zu 90% auf das Rathaus konzentriert hat. Die weitere Planung der Stadthäuser und Wohnhäuser ist nicht gelungen. Die Gebäude sind viel zu groß und verstellen den Blick auf Haus Koekoek/Turmcafe von Kellen kommend. Der Wallgraben verschwindet fast ganz.

    Resummee:

    Nicht durchdacht, zu teuer und zu großspurig. Ich finde wir brauchen kein in Teilen 6-geschossiges Rathaus. Team 3 geht viel sensibler mit dem Bereich Wallgraben um.

    Randbemerkung:

    Langsam nervt es, dass immer wieder gesagt wird, dass Kleve noch nie ein eigentliches Rathaus hatte. NA UND !!! Ich lebe hier seit einem halben Jahrhundert und für mich und sehrwahrscheinlich 90% der Klever ist das heutige Rathaus ihr Rathaus. Dieses Pseudo-Argument soll doch nur die Bürger als „Schlechte-Klever“ abqualifizieren, die jetzt gegen den Neubau an anderer Stelle sind.

    Deswegen: Vorsicht Mitbürger, seid wachsam und bildet euch eine eigene Meinung. Denn in der Politik gilt die Devise: „Politik ist die Kunst den Bürger so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet.“

     
  35. 8

    @ killerplautze

    Die Freifläche muss bleiben! Ich als Student kann bestätigen, dass studenten viel Rasenfläche benötigen, um den grill anzuschmeißen, ein bier zu trinken um dann über die Profs zu lästern. vorallem im sommer.

    => Also nichts drauf!

     
  36. 5

    @seb:

    so ist es. Das ist der einzige übrig gebliebene Entwurf, der annähernd akzeptabel ist und auch bei vielen von vorneherein favorisiert wurde.
    Hoffen wir mal, dass sich Entwurf 3 durchsetzt.

     
  37. 3

    Ich habe auch noch niemanden gesprochen, der ernsthaft für Entwurf 1 votiert. Wie klamm die Verwaltungsspitze ist, konnte man ja an dem Interview von Herrn Rauer neulich in der RP lesen.

    Man wird uns über Lebenszyklusbetrachtungen vorrechnen, das das neue Rathaus an der Spoy die billigste Lösung ist. Zur Analyse der Lebenszyk-luskosten greift man immer gerne, wenn man Entscheidungsträgern große Investitionen schmackhaft machen muß/will.
    Durch einen horrenden Verkaufserlös für das heutige Rathaus wird man Variante 1 dann nach vorne rechnen und mittels medialem Trommelfeuer dafür sorgen, das am 07. Juni mindestens 40% der Stimmen dafür sind. Diese Prozentzahl entspricht ja in etwa der Stammwählerschaft der CDU, die in treuer Gefolgschaft zu Theo B. für Variante 1 votieren werden.

    Es liegt an uns allen, diesen Wahnsinn zu verhindern, nicht nur durch flotte Mails hier im Forum sondern durch Aktionen und sachliche Arbeit in den Foren, so das die Herren Brauer/Rauer/Haas ganz schlecht schlafen.

    Und sollten sie es dann doch durchkriegen, besteht ja am 30.08 oder im September die Chance zur Abrechnung per Wahlzettel….

    Demnächst wird ja auch noch Einzelhandelsfläche bei Woolie frei…..das ist die Realität, nicht die PPT´s im Forum….

    Also, gegenhalten und Demokratie leben…

     
  38. 1

    @Ralf:
    Entwurf 1 findet Sympathien? Wen hast Du denn da gefragt? Die Beamten im Rathaus? Ich kenne niemanden, aber auch wirlich gar keinen, der einen Rathausneubau und diese überdimensionierte Unterstadtbebauung auch nur annähernd gut findet. Mit Recht, würde ich sagen.