Rathaus-Debatte: Kritik aus Berlin

„Mit liegt das Wohl der Stadt am Herzen“, sagt Rainer Beckmann. Von Berlin hat der gebürtiger Klever, der in der Hauptstadt als selbständiger Projektentwickler arbeitet, die Debatten um Rathaus und Unterstadt intensiv verfolgt. Als ihm klar wurde, dass die zukünftige Entwicklung der ganzen Stadt (und nicht nur des Kerns) in die falsche Richtung gehen könnte, hat er Briefe an den Bürgermeister geschrieben, fünf an der Zahl, doch Theo Brauer habe überhaupt nicht geantwortet. Nun ist er sehr verwundert über eine solche Art der Basisdemokratie.

„Das Rathaus bleibt das, was es mal war: ein Krankenhaus. Damit hat Kleve seine Zukunftschance vertan. Rathaus und Rathausplatz sind so kein markantes Aushängeschild. Mit der Bürgerbefragung und der Entscheidung der Politik, sich auf die gewählte Variante festzulegen, wurde eine große Chance vertan, Kleve eine Vision zu geben und in die Zukunft zu führen. Darauf kann man nicht stolz sein“, so Beckmann.

Mit der Entscheidung für die vermeintliche Sparvariante C werde der Bürger „an der Nase herumgeführt“. Beckmann, der unter anderem für die ECE-Gruppe Einkaufscenter konzipiert hat, ist sich sicher, dass der Umbau am Ende erheblich teurer werde als geplant.

Beckmann: „Ich habe die große Befürchtung, dass sich die Kosten am Ende fast verdoppeln. In den Entwürfen sind Äpfel mit Birnen verglichen worden, die Bürger hatten keine wirkliche Transparenz.“ Zudem trage der siegreiche Entwurf nichts zur dringend notwendigen Stadtentwicklung bei – Urbanität Fehlanzeige.

„Wenn man Menschen in die Stadt holen will, sind zwei Dinge unverzichtbar: attraktive Namen mit attraktivem Warenangebot und Verweilqualität. Da ist der siegreiche Entwurf eindeutig zu kurz gesprungen.“ In den öffentlichen Präsentationen sei mit kitschigen Christkindlmarkt-Szenarien vor dem Rathaus durchschaubar Stimmung gemacht geworden, wo statt dessen Fakten hätten präsentiert werden müssen. „Architekten sind eben nicht im Handel zu Hause“, so Beckmanns bitteres Fazit. „Mit diesem Entwurf geht die Kleve in die falsche Richtung – keine Attraktivität für die Menschen, keine Attraktivität für den Einzelhandel, die Gastronomie und die gesamte Freizeitbranche.“

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39 Kommentare

  1. 39

    „Werkstattverfahren in Goch“ steht heute im Kurier am Sonntag. Gemeint ist – die machen’s im großen Stil – die Nutzung der ehemaligen Reichswaldkaserne zu einem kompletten neuen Stadtteil…

    Mit den Erfahrungen und Unterlagen aus dem Klever Pendant – kann man da nicht den Gochern eine Art Beratungsvertrag anbieten; sagen wir mal so für um die 600.000, — Euro für die Stadtkasse…?

     
  2. 38

    @vertrauter
    Mir wurde zugetragen das selbst die eigenen Angestellten der Sparkasse zu der Position 21 in der G und V des Jahres 2006 (außerordentlicher Aufwand EURO 814.580,33) keine Auskunft, geschweige denn eine Erklärung, bekommen haben. Das wird streng geheim gehalten. Da wird auch der Willi Heuvens nichts wissen.

     
  3. 37

    Den Zahlen von Meier mit E zufolge kann man also sagen: Die Sparkasse, und wohl in erster Linie dann Verbindlichkeiten, sind kommunal – der Gewinn privat….
    Und dem Bürger gaukelt man vor es sei alles in Ordnung….
    Jetzt müßte man nur noch die Konditionen der Kredite wissen – sicherlich „knallharte Auflagen“…

     
  4. 36

    @Vertrauter

    *grins* Tja, unter diesem Posten kann man, wie Sie sich vielleicht denken können, vieles reinpacken, was anderenorts, sagen wir mal, das Bild der heilen Rechenwelt verderben können.

    Scherz beiseite: Schauen Sie bitte hier nach

    > http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/ausserordentliche-aufwendungen/ausserordentliche-aufwendungen.htm

    Da wird es gut erklärt.

    Hübsch ist dieser Posten

    Kredite an Organmitglieder

    An die Mitglieder des Verwaltungsrates waren Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) in Höhe von 1.959.082,27

    ausreicht.

    Verwaltungsrat

    Vorsitzendes Mitglied:
    Wolfgang Spreen, Landrat

    Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds:

    1. Roland Katzy

    2. Udo Janssen

    Mitglieder (gem. § 9 Abs. 2b SpkG NW):
    Karl Esser Abteilungsleiter bei einem Verband der Wohlfahrts- pflege
    Udo Janssen selbstständiger Rechtsanwalt
    Josef Joeken Pensionär
    Roland Katzy Oberstudiendirektor
    Manfred Palmen Rechtsanwalt, Mitglied des Landtages, Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium NRW
    Adolf Schreiber Studiendirektor
    Ulrike Ulrich Lehrerin
    Inge Verweyen Hausfrau
    Brigitte Wucherpfennig Chemie-Laborantin

     
  5. 35

    @ Killerplautze

    Danke, doch ich fühle mich sauwohl in meiner Haut, gleich was die Leute über mich denken, bin von keinem abhängig … nur vom Lieben Gott.

     
  6. 34

    Wim/Michael/und Meyer! Ich kenne mich leider nicht so mit den Bilanzen aus. Evtl. kann mir ja einer von den Fachleuten erklären, was ich in der Bilanz 2006 der Sparkasse Kleve (ist das nicht auch ein städtisches Unternehmen?) gelesen habe!! Unter http://www.unternehmensregister.de liest man in der Bilanz der Sparkasse unter G u. V. Position 21…. :Außergewöhnliche Aufwendungen 814.580,33 Euro!! Ja, was ist das denn lieber Wim, Michael, Meyer usw. Warum Außergewöhnliche Aufwendungen in dieser wahnsinnigen Höhe!?

     
  7. 33

    @ Meier

    Stellen Sie Vermögen und Verpflichtungen der Stadt gegenüber, lassen Sie sich die Zahlen geben und machen dann eine Kapitaldienstberechnung, dies schlage ich Ihnen vor.

    (…)

     
  8. 32

    @ Willi Heuvens

    Ich kann zwar erst seit etwa 20 Jahren Bilanzen lesen, das reicht aber, um zu erkennen, wo im Klever Haushalt das Problem liegt. Im Dezember 2008 ist dieser in den Rat eingebracht worden unter dem Ansatz konstanter Gewerbesteuereinnahmen in den nächsten Jahren. Das dem nicht so sein wird, war jedem im Dezember schon klar. Deshalb kommen wir bald unter Kuratell…..

    Aber der nächste Haushalt kommt ja erst nach der Wahl….

     
  9. 31

    Man mag ja über Herrn Heuvens Ansichten geteilter Meinung sein.

    Aber für einen Lacherfolg ist er immer wieder gut.

    Ich kenne mich mit Bilanzen und Haushaltsansätzen (Kameralistik) auch aus.

    Welches Vermögen sprechen Sie da an? Es ist nicht mehr da – alles futsch.

    Zuschüsse hier, Werkstattverfahren, Kreisverkehre, Springbrunnen usw. da, Auflösung der Rücklagen dort und schon muss man Kredite aufnehmen, dass es nur so kracht.

    Der Kämmerer Haas ist nicht umsonst auf die Idee des Bürgerfonds gekommen.

    Es stellt sich die Frage, wie verzweifelt ist der Mann, beziehungsweise sind die Finanzen der Stadt in Wirklichkeit.
    Schauen Sie sich die Neuverschuldung der Stadt an – hmmm? Gut aufgestellt ist aber „etwas“ anders.
    Ich bin schon ganz gespannt, was die Bezirksregierung zu den nächsten Haushalten der Stadt sagen wird.

    Aber um ihre Worte mal zu gebrauchen, Neider sind halt überall. Sozialdemokraten können nicht mit Geld umgehen. Wir haben alle keine Ahnung. Es regnet immer am Donnerstag. Draussen werden nur Kännchen serviert……….

     
  10. 30

    Wer sich in Altersteilzeit befindet, hat unendlich viel Freizeit. Ich jedenfalls schrieb und schreibe alle Leserkommentare von den heimischen PCs.

    Und gerade weil ich seit etwa 40 Jahren Bilanzen lesen kann, bemerke ich mit Nachdruck: die Finanz- und Haushaltslage der Kreisstadt Kleve ist sehr gut, und es gibt keinerlei Schwierigkeiten bei der Finanzierung und beim Kapitaldienst.

     
  11. 29

    Was ist mit Willi/Wim Heuvens? Hat Herr Dagobert etwas gegen den Willi Heuvens?

    Meine feste Ãœberzeugung: der Schuss ging hier nach hinten los, die Sympathien für Heuvens steigen weiter.
    Feststellen muß man jedoch auch: er hatte keinen Konkurrenten, jedenfalls niemanden, der in der gleichen Liga spielt.
    Tipp an Heuvens: weiterhin lachen und realen Optimismus verbreiten, diese Kritiker ärgen sich bis zum grauen Haar.
    Deshalb bleibe ich dabei, dass ich nach meinen intensiven Recherchen und Gesprächen (auch mit seinen Wärtern und anderen) sagen muß: die ganze Aktion ging in die Hose zu führt zu weiteren Sympathien für den Willi.
    Nun wird der eine oder andere Mitbürger sagen: die Killerplautze hat ja eine bereits lang währende, äääh…. Meinung über den Heuvens.
    Hier kann ich nur entgegenen (wie gestern, 19.06.09 in Le Canard Enchaine u.a.): immer fair bleiben, bei aller Achtung vor den Insassen dieses Blogs.

     
  12. 28

    Ja —ein Bezirkschornsteinfeger hat ein zugewiesenes Gebiet, dass aber auch nach Bedarf korrigiert wird, nicht zu Gunsten des Bezirkes. Aber Herr Gietemann hat mehrere Angestellte , die er zu seinen eigenen finanziellen Ungunsten beschäftigt werden und er somit bürgernahe Ehrenämter belegen kann. Auch sind die allermeisten Kunden mit ihm sehr zufrieden, er arbeitet nämlich am Kunden!!!!!!Das kann ich von meinem Bezrksschornsteinfeger nicht behaupten, der bekommt nämlich die Konkurrenz.
    Aber Jetzt zu ihren beruflichen Ambitionen- ich kenn Sie nicht außer seit über 10 Jahren aus Leserbriefen in allen regionalen Zeitungen mit jeweils unterschiedlichen Betätigungsfeldern- und muss jetzt feststellen, dass Sie Sparkassenangestellter sind.
    Nun mal eine Frage: Die Kommentare sind häufig—sehr häufig– während der normalen Arbeitszeiten verfasst. Schreiben Sie etwa von ihren Büro-PC??Weiß Ihr Arbeitgeber davon?? oder machen Sie zu dieser Zeit unbezahlten Urlaub. Die Zeit Selbstständiger für Internetkommetare gehen übrigens von dessen Einnahmen ab.
    Und auch ich bin der Meinung- als Kassenangestellter hätte ihnen das Zahlenspiel der Rathausvarianten auffallen müssen!!!!!!
    Oder nicht ? Ansonsten komme ich gerne zu Ihnen für meine nächsten Kredite—fällt ja alles nicht so auf.
    MFG ihr Millionen-möchte-gern Dagobert

     
  13. 27

    @ Meiner Einer

    …. und für den sauren Regen ist der BM auch verantwortlich …..

     
  14. 26

    @ L. Seerden:

    Gegen Sachlichkeit und Fairness ist auch nichts einzuwenden. Sicherlich bin ich kein Anhänger der SPD und insbesondere auf Bundes- und Landesebene hat die Partei mit einigen Vollpfosten zu kämpfen. Aber warum sollte der Kandidat der SPD für Kleve schlecht sein? Dass muß mir W.H. erklären. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass nur weil jemand selbständig ist, muß dieser nicht zwangsläufig über wirtschaftliche Kenntnisse und besondere Fähigkeiten verfügen. Andersherum soll es auch Beamte geben, die keine Ahnung oder aber auch ganz viel Ahnung haben. Ich versuche eigentlich immer, solche Situationen sachlich zu sehen (auch wenn ich über den lachenden Gaul geschmunzelt habe).

    Daher @ Willi Heuvens: Was haben wir denn mit T.B. so alles in den letzten Jahren erlebt:

    Pleite bei Clever Stolz, Massiver Arbeitsplatzabbau bei Fuji, Ipsen usw. Das Ende von National Starch. Oder aber auch außerhalb der Wirtschaft: Die Einweihung einer neuen Industriestraße, auf der seit Monaten Tempo 50 gilt und der Schwerverkehr wieder durch Kellen fährt. Und zu guter Letzt: ein Schnapper von Werkstattverfahren mit einem Abstimmungsergebnis, dass vorher schon ohne teures Vergnügen empfohlen wurde.

    Wo ist da der wirtschaftliche Verstand oder der Protest oder die Neuansiedlung von Betrieben? Dann lieber ein Bierchen auf dem nächsten Schützenfest. Hüh-Hott.

    Sermo datur cunctis, animi sapientia paucis. [Cato maior] oder aber

    Wer überall seinen Senf dazu gibt, kommt schnell in den Verdacht ein Würstchen zu sein.

     
  15. 24

    @ Michael Z

    Heute sage ich, Gott sei Dank!
    Der Bürger soll weiter mit den alten politischen Kräften hantieren, die Steuer-, Kosten- und Abgabenrechnungen sollen von mir aus ruhig weiter steigen. Mir ist viel Arbeit erspart geblieben, habe noch mehr Freizeit.

    Meinen Mund halten werde ich jedoch nicht, auch wenn viele (Kommunalamateurpolitiker) dies lieber sehen würden…..

     
  16. 23

    Lieber Willi Heuvens,

    lassen sie uns Klever doch bitte selber entscheiden, wen wir zum Bürgermeister haben möchten. Auch ich bin selbständig – ohne Bezirksabgrenzung – und war gestern mal eben in MeckPomm, um mein Geld zu verdienen.
    Wir vergleichen hier einen Pädagogen und einen selbständigen Handwerksmeister, der zudem auch noch landes- und bundesweit verdrahtet ist.

    Was viel wichtiger angesichts der überzogenen Selbstdarstellung des Amtsinhabers – der viel zu oft in der ersten Person spricht – ist:

    – Der Kandidat ist absolut frei von allen Profilneurosen
    – er verspricht nichts, was er nicht halten kann und sagt auch „Nein“
    – er engagiert sich – das ist der Vorteil des noch geschützten Bezirkes – ehrenamtlich für Stadt, Dorf und noch viele Dinge. Des weiteren bildet er bewusst Jugendliche aus, die sonst keine Chance hätten. Die Kehrgebühren laufen also nicht in seine Tasche, sondern werden gesellschaftlich wertvoll wieder investiert (welcher Betrieb hat denn noch zwei Azubis?).

    Uneitel, rechtschaffen und glaubwürdig…

    Ich warte drauf, das ich meinen Schornsteinfeger loswerde und zu seinen Jungs wechseln kann.

    Ansonsten möchte ich keine Kommentare/Ratschläge von Bankern zu Wirtschaftsthemen hören – ich habe dank eurer tollen Finanzakro-batik letztes Jahr meinen Arbeitsplatz verloren und „durfte“ mich selbständig machen.

    Ferner hat W.H. doch gezeigt, das sein politisches Kalkül offensichtlich nicht aufgeht, Aufstieg und Fall der FWG Bedburg Hau gebieten aus meiner Sicht eigentlich nur Stillschweigen.

     
  17. 22

    Ich kann das alles nicht verstehn.

    Ich bin schon lang aus Kleve weg, habe es noch in Erinnerung wie Ende der 80er und sehe jedesmal -das ist natürlich persönliche Sichtweise- ein Stück meiner Vergangenheit wegbrechen, wenn ich mir die Veränderungen in Kleve anschaue.

    Natürlich kann sich Kleve nur deshalb nicht weiterentwickeln, nur weil einige Wirrköpfe wie ich 🙂 eine scheinbar verklärte Vergangenheitsromantik vor sich hertragen. Aber ich frage mich wirklich, ob alles wirklich nötig war.

    Warum braucht Kleve ein neues Rathaus? Das jetztige hats jahrzehntelang getan, und die Stadt hat sich doch in ihrer Grösse nicht verdoppelt? Muss das Rathaus mehr Angestellte aufnehmen? Ist es so baufällig? Wäre es nicht besser eine neue Bibliothek zu bauen oder die Christus-König-Schule mal von aussen grundzusanieren?

    Mag wie gesagt sein, dass ich von der Vergangenheit geblendet bin, aber die Sinnhaftigkeit dieses irgendwie billig aussehenden Brunnenensembles mit einem Parkplatz dran da wo drüher die Minoritenstrasse war, erschliesst sich mir nicht. Man hat eine Jahrhundert-Verkehrs-Strassenverlagerung für etliche Millionen gebaut, eine intakte, erst in den 70ern mit Fördergeldern gebaute riesige Strassenüberführung abgerissen um ein paar Quadratmeter Fläche am Rathaus dazu zu gewinnen und dann das?

    Und während der Rest der deutschen Kommunen stillgelegte Bahnstrecken mit modernsten Fahrzeugen reaktiviert, hat man in Kleve dafür kein Geld und lässt Draisinen fahren. Ich glaubs nicht. Ich glaubs einfach nicht.
    Und die Grünen tragen das alles noch mit?

    Bei den Alliierten können wir uns echt nicht beschweren. Für das Geld , das wir in Kleve verbaut, wieder abgerissen und wieder neu verbaut haben (z.B. auch OKA/famka/Kaufland) , hätte man Kleve 3 mal bombardieren können.

     
  18. 20

    @meinereiner

    Eigentlich wollte ich ja nix mehr zu diesem Thema sagen.
    Mir ging es um das Prinzip der Sachlichkeit und der Fairness.

    Wenn ich lese, der Herr G. habe keine Ahnung von Finanzen und Wirtschaft, sei wenn gewählt der Untergang der Stadt und ein Unsozialdemokrat,ohne auch nur ansatzweise sein, ich nenne es einfach mal Geblöke, sachlich zu untermauern, dann frage ich mich, ob der Verfasser dieser Worte noch ganz dicht im Kopf ist.

    Die Einwohner der Gemeinde Bedburg Hau müssten eigentlich angesichts solcher Äusserungen jeden Morgen vor Dankbarkeit auf die Knie sinken und eine Kerze anstecken, weil der Schierlingsbecher namens FWG an ihnen vorüber gegangen ist.

     
  19. 19

    @Wim Heuvens
    … und der Schornsteinfegermeister Theodor Brauer hat seinerzeit handgefertigte Dohlengitter hergestellt, geliefert und montiert.

    Ich hab´s auch auf dem Kamin …. man hatte ja keine Wahl 😉

     
  20. 18

    @ L.Seerden

    Das sehe ich aber ganz anders. Natürlich trägt der Schornsteinfeger das Risiko. Aber er weiß auch schon zu Beginn eines Jahres, wie hoch die Einnahmen sein werden. Schließlich ist die Anzahl der Anlagen in seinem Kehrbezirk bekannt und die Gebührenordnung auch. Die Haben-Seite ist somit klar. Die Ausgaben-Seite muß man natürlich unter Kontrolle haben. Das muß ich als Privatmann aber auch. Wenn ich 2000 Euro netto verdiene, kann ich nicht 2500 Euro ausgeben. Insofern ist ein Schornsteinfeger für mich nicht wirklich selbständig.

    Man stelle sich vor: Du kaufst ein Auto. Du mußt zu Deinem Versicherungsagenten in der Nachbarschaft, weil Du dem zugeteilt bist und dieser berechnet für Dich irgendeine Prämie nach seiner Gebührenordnung. Wo ist da der Wettbewerb? Wo ist da Transparenz? Nichts anderes macht der Schornsteinfeger.

    Ich wäre froh, wenn ich meine Kunden zugeteilt bekommen würde und Anfang des Jahres schon wüßte, wieviel Umsatz ich machen werde. Das unternehmerische Risiko wäre dann sehr klein.

     
  21. 17

    Die Hauptsache ist, Kleve bekommt ein schmuckes Rathaus, der Bürgerwille wurde -und dies ist bei solchen Angelegenheiten selten- umgesetzt.
    Und Gietemann soll weiter fegen, solange ihm kein Konkurrent vom freien Markt in die Quere kommt und die Dienste günstiger anbietet.

     
  22. 16

    Da sich ja einige profunde Sachverständige berufen fühlen, ihre Kompetenz zum Thema Wirtschaft, Unternehmertum nachhaltig nicht zu präsentieren ; wenn der Schornsteinfeger finanziell Mist baut, ist er weg vom Fenster.

    Er alleine trägt das unternehmerische Risiko, Kehrbezirk hin oder her.

    Damit ist die Diskussion für mich beendet.

     
  23. 15

    Es hört sich immer so an, das die Konzeption eines neuen Rathaus dafür verantwortlich ist, ob die Innenstadt aufblüht oder im Elend versinkt. Ich finde die Umgestaltung zwar wichtig aber total überbewertet. Das sich Fachleute natürlich besorgt äußern und über verpasste Zukunftschancen orakeln ist ja klar, sie müssen ja ihren Job rechtfertigen. Also ich persönlich fühl mich als Klever nicht durch das Rathaus repräsentiert und es ist auch kein Aushängeschild der Stadt für mich.Woher stammt den der Gedanke das außgerechnet ein Rathaus einen architektonischen Höhepunkt setzten muß? Vom Bürger? Wenn ich in anderen Städten bin ist mir das Rathaus (außer es ist ein historisches) ehrlich gesagt sch….egal. Von mir aus können die hinten im Lightexbau verwalten und regieren und was die da sonst noch so tun.

     
  24. 14

    @L.Seerden
    Ein Schornsteinfeger ist kein Unternehmer. Der Kundenstamm steht fest und ist geschützt. Die Kunden sind zur Abnahme der Dienstleisung per Gesetz verpflichtet. Die Preise dafür sind nicht verhandelbar…Der Schornsteinfeger kommt und stellt ’ne Rechnung aus, ob man nun will oder nicht….Also Unternehmertum sieht doch ein bißchen anders aus, oder?! Woraus sich damit dann wirtschaftlicher Sachverstand und Finanzkompetenz ableiten lassen soll bleibt ein Rätsel….
    Die Tatsasche, dass man bei (auch wieder fest vorgeschriebene „wer“ udn „, „Wieviel“ und „dass überhaupt“…) einer Abnahme eines Holzofens in der Regel eh nur die Version genehmigt bekommt, die zufälligerweise ein „Schwager“ oder „Freund“ des Schornsteinfegers feilbietet ist auch kein Zeichen für Kompetenz – eher geht das in Richtung Nötigung

     
  25. 13

    @ Vorschreibenden

    Schornsteinfeger bekommen ihren Bezirk zugeteilt, sind also ein Leben lang versorgt, bzw. waren es. Gott seit Dank wird dies durch die EU jetzt abgeschafft und den Regeln des Marktes unterworfen.
    Also ist der Kandidat der Unsozialdemokraten mehr oder weniger jemand, der sich um Kunden nicht bemühen muss bzw. mußte.

     
  26. 12

    Der von Herrn Heuvens ach so sehr geschmähte Herr Gietmann ist ein Unternehmer, Mittelständler, und Arbeitgeber.

    Der dürfte alleine schon aus diesen Gründen mehr Sachverstand und Kompetenz im Bereich Wirtschaft und verantwortlichen Umgang mit Finanzen besitzen, als ein Lehrer es jemals haben wird.

     
  27. 11

    @ pizza
    wie teilt man (Bürger) Kommunalpolitikern mit, dass man mit der Auswahl der vorgelegten Vorschläge nicht einverstanden ist,
    legal doch nur durch Nichtwahl möglich.
    Wie sieht dagegen aus meiner Sicht die falsche Schlussfolgerung
    der Rats Damen und Herren aus, der Bürger hat kein Interesse!

    Die Vorgehensweise entspricht dem des Kirchenvorstandes in
    Hau bei der damaligen Finanzierung des Kirchturmes, da wurde auch nur gefragt, liebes Gemeindemitglied wie willst Du und wieviel willst Du zahlen,einmalig, monatlich per Lastschrift oder per Ãœberweisung.
    Im übrigen sollte Fachwissen in einer Kommune vorhanden sein, oder wer darf die Bauanträge der Bürger prüfen und genehmigen,
    mit 600.000 €, hätte man in der Tat bereits mehr als nur ein paar Heizkörperventile erneuern können.

    Wenn das Einzugsgebiet von Kleve so lukrativ ist, würden Projektentwickler wie z. B. ECE eine Tochter vom Otto Versand,
    doch bereits Schlange stehen.
    Jetzt könnte man auch Schluss folgern, was war zuerst, das Ei oder die Henne.

    Eine Frage am Rande, wie lange läuft der Mietvertrag von Saturn noch, und wo ist Saturn in Zukunft vermutlich anzutreffen.?

     
  28. 10

    @pizza:

    Es geht hier gar nicht um die Ratsmitglieder, die ihre Freizeit opfern, um sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Deshalb ist es besonders verwerflich, das die Verwaltungsspitze diese ehrenamtlich Tätigen zum puren Machterhalt mißbraucht und die Wissenslücken bewusst ausnutzt, um ihre Ziele durchzusetzen.

    Das Problem an „C“ ist – siehe diverse Ausführungen hier im Blog – das es eben nicht günstiger ist als „B“ – wenn man ordentlich rechnet.

    Es ist nur billiger….nicht preiswerter

    Kein Geld für den FC Kleve….

     
  29. 9

    @Willi Heuvens:

    Lieber Willi Heuvens,

    ihnen als Banker hätte ja dann auffallen müssen, das die Lebenszyklusberechnung von Variante „B“ von vorne bis hinten nicht stimmen konnte. Wo blieb denn da ihre kritische Stimme….

    Ach ja, sie wollten ja ihrem Freund Theo B. nicht in den Rücken fallen auf seinem Weg zum neuen Palast…

    Den Kämmerer Haas trifft da gar keine Schuld, mir tut er leid, weil er das noch verteidigen musste, was da zahlenmäßig an Unfug angerichtet wurde.

    Das mit der Anerkennung für das Verfahren würde ich mal relativieren.

    Fragen – noch gar nicht auf dem Niveau von sachlicher Kritik, sondern nur fachliche Fragen – waren nicht erwünscht….

     
  30. 8

    @ Michael Z

    Dann geht Kleve unter, der Mann hat kein Wissen über Wirtschaft und Finanzen, das steht fest.
    Trotzdem ist es beachtenswert, dass er sich bei den Unsozialdemokraten vor den Karren spannen läßt – wird aber nix nützen.

     
  31. 7

    Stefank.
    @Der Bürger ist nicht genügend informiert, um solche komplexen Vorgänge zu verstehen, dazu braucht man fachliche Erfahrung und sehr viel Zeit. Aus diesem Grunde überprüft und überträgt der Bürger alle 4 Jahre das Mandat an die Ratsvertreter, die sich im Sinne der Bürger darum kümmern soll(t)en (Und im Ãœbrigen dafür auch Geld bekommen).

    Falsch: nicht alle 4 Jahre, sondern alle 5 Jahre. Richtig: der Ratsvertreter soll sich im Sinne des Bürgers (übrigens nicht alles inkompetente Leute) um dessen Belange kümmern. Falsch: Ratsmitglieder sind keine Allroundwissende, sondern ganz normale Bürger, die sich mit ihren persönlichem Fachwissen (Sport, Soziales, Wirtschaft usw.) nach bestem Wissen und Gewissen für die Bürger einsetzen. Das Geld was er dafür bekommt (nachzulesen in der Gemeindeverordnung) entschädigt kaum den Zeitaufwand und erst recht nicht die Häme, die ihm ständig entgegenschlägt.

    Ein Ratsmitglied ist grundsätzlich auf die Aufrichtigkeit, das Fachwissen und die Ehrlichkeit der Verwaltung bzw. des Bürgermeisters angewiesen, denn hier sitzen die Fachleute. Kritische Fragen und u.U. Vorlage von Unterlagen sollten allerdings Verpflichtung sein.
    Ratsmitglieder können sich nicht mit dem gleichen Zeitaufwand wie die entsprechenden Verwaltungsleute mit einem Thema auseinander setzen, da sie in der Regel auch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen.

    Meine persönliche Meinung zu aktuellen Ratsthemen: Kein Zuschuss für den FC, Variante Rathaussanierung „C“ ist falsch.

    Es war abzusehen, dass der Bürger die günstigste Variante wählt. Grundsätzlich halte ich das Ergebnis bei dieser miesen Wahlbeteiligung (Rathaus noch weniger als Europawahl) für absolut nicht aussagefähig.

     
  32. 6

    @stefank.

    Richtig, auch ich muß – wie jeder – in meinem Beruf Verantwortung übernehmen, ruhig schlafen lässt mich eine sündhaft teure Planungs-haftpflichtversicherung, die man jedoch tunlichst nie nutzen sollte, weil danach der Ruf im Eimer ist und die Prämien unbezahlbar sind.

    Stark wäre gewesen, im Herbst die Ausschreibung zurückzuziehen und zu sagen: „Wir nehmen das Gutachten und sanieren das Rathaus, um den Rest kümmern wir uns, wenn die Zeiten wieder besser sind.“

    Das hätte der Bürger verstanden, der gerade auf Kurzarbeit oder schon einen Schritt weiter ist.

    Ich möchte dieses Thema unbedingt hochhalten, damit wir uns alle bei der Kommunalwahl dran erinnern. Es gibt als Person eine Alternative für das Amt des Bürgermeisters, der all die Eigenschaften, die wir an Theo B. derzeit intensiv kommentieren, nicht hat. Die Leute aus Rindern wissen, was ich meine….

     
  33. 5

    Man sollte auch die Meinung und Darstellung des Herrn Beckmann respektieren. Für mich als Banker steht der Neu- bzw. Umbau des Rathauses, wenn man die Zahlen sieht, auf gesundem Fundament und auf sicheren Füßen.
    Bei aller Kritik auch gegenüber dem Kämmerer Willibrord Haas muß man diesem doch eine solide Wirtschafts- und Finanzführung bescheinigen.
    Im übrigen erntet diese Bürgerentscheidung und Miteinbindung bundesweit Anerkennung. Sachliche Kritik ist trotzdem angebracht.

     
  34. 4

    @MichaelZ

    Der Bürger ist nicht genügend informiert, um solche komplexen Vorgänge zu verstehen, dazu braucht man fachliche Erfahrung und sehr viel Zeit. Aus diesem Grunde überprüft und überträgt der Bürger alle 4 Jahre das Mandat an die Ratsvertreter, die sich im Sinne der Bürger darum kümmern soll(t)en (Und im Ãœbrigen dafür auch Geld bekommen).

    Leider sind die Mitglieder der Mehrheitsfraktion viel zu schnell einverstanden gewesen ihr Mandat in diesem Fall abzugeben. Auf diese Weise mussten sie sich auch keiner Diskussion und Haftung stellen. Ganz einfach also für die Damen und Herren.

    Leider hatte dadurch das Verwaltungstrio auch keinerlei Kontrolle mehr und konnte in kürzester Zeit ein Schauspiel veranstalten, das seinesgleichen suchte und darauf auch noch stolz war. Aber ausser bunten Bildern und grossteils falschen Zahlen haben die Bürger nichts bekommen.

    Mal schauen, ob das Trio sich jetzt auch noch traut den gesamten Minoritenplatz in einer Ausschreibung zu verkaufen und den Investoren die Super-Architektur von Astoc vorschreibt. Ganz nach der Devise: Wenn wir schon Sch… bauen, dann aber richtig.

     
  35. 3

    @obi:

    Richtig, „C“ war nur der Notnagel in diesem Spiel, um auf keinen Fall „B“ – das m.E. die Anforderungen, die Herr Beckmann formuliert hat, absolut erfüllt hätte – gewinnen zu lassen. Daher hat man dann ein für niemand zu durchschauenedes Zahlenwerk präsentiert, in dem „B“ vermeintlich schlecht aussieht, so das der brave Bürger sich gesagt hat: „A und B sind viel zu teuer, nehmen wir halt C“.

    Theo Brauer gewinnt immer, so ist er halt. Nun haben wir aber die Gelegenheit, uns bei ihm am 30.08. für diese leicht zu durchschauende Aktion zu bedanken.

    Für die 600.000 € hätte Team „B“ z.B. bereits die ganze Heizungsanlage im Rathaus – bis hin zum letzen Rohr – ausgetauscht und das Ding auf Null Energiekosten gesetzt (sogar Ãœberschüsse wären da drin gewesen über das KWK-Gesetz, das ganze Rathaus wäre mit einem 50 kW-BHKW – also kleiner als ein Golf-Motor – mit Wärme versorgt worden)…..

    Was mich nervt ist, das niemand in dieser Stadt aufsteht und das Thema aufkocht.

    Theo muß weg…..

     
  36. 2

    Nachtrag:

    Aber die Mehrheitsfraktion lernt ja nichts dazu. Heute gehen dann sicher auch noch die 1,4 Mio € Zuschuss an den FC Kleve ohne Gegenstimme durch den Rat. Wenn der FC wieder absteigt oder Insolvenz anmeldet oder oder oder dann sind auch diese 1,4 Mio € weg.

    Die gehen mit dem Geld um als ob sie auf einem Goldberg sitzen. Aber kein Wunder, es ist ja nicht ihr eigens Geld.

     
  37. 1

    Herr Beckmann hat zu 100% Recht.

    Leider ist das Trio im Rathaus beratungsresisitent und Brauer wollte auf Kosten der Bürger eine riesige Wahlkampfnummer abziehen. Hinweise, Bedenken, Ratschläge waren da nur störend.

    Jetzt ist der Schuss nach hinten losgegangen, der ersehnte Neubau ist futsch und das Geld ist weg.

    Mal sehen was die Investoren im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens für den Minoritenplatz der Verwaltung sagen werden.

    Wetten, dass (wenn überhaupt) nicht der Entwurf von Astoc/Ader/Kleemann umgesetzt wird. Auf die Ausreden bin ich mal gespannt.

    Aber sehr wahrscheinlich wird es Brauer in 2-3 Jahren auch vollkommen egal sein, dann steht er kurz vor der Rente mit einer angenehmen Pension. Rauer und Haas können sich dann mit der Krise, dem schlechten Wetter oder der weltpolitischen Lage rausreden. Was solls, sie sind Beamte, denen kann nichts passieren.

    Mann, was hätte man mit den 600.000,- € alles machen können!