Rat beschließt einstimmig Anlage einer Streuobstwiese für 325.000 Euro

Fragt man Fachleute, wie diese die Anlage einer Streuobstwiese mit 50 Bäumen kalkulieren, empfehlen sie die Anpflanzung von jungen Bäumen mit einem Stammumfang von rund sieben Zentimetern (die wachsen am besten an) und berechnen dann etwa zweihundert Euro pro Baum, fünf Jahre Pflege inbegriffen. Am Ende landet man also bei etwa 10.000 Euro.

Grüner wird’s – entlang des Johann-Moritz-Kanals

Nun sind wir aber in Kleve, einer Stadt, die sich – zu Recht – ihrer Parkanlagen rühmt, die ein umfassendes „Parkpflegewerk“ besitzt, in welchem niedergeschrieben steht, was mit Altem und Neuem Tiergarten zu deren besten zu geschehen hat, und wo ein Obstgarten nicht einfach ein Obstgarten, sondern ein „Obstbaum-Arboretum“ ist.

Das kostet natürlich.

Gestern fällte der Rat der Stadt Kleve in der letzten von Bürgermeisterin Sonja Northing geleiteten Sitzung einstimmig den Beschluss, südöstlich des Prinz-Moritz-Kanals für 325.000 Euro ein „Obstbaum-Arboretum“ anlegen zu lassen. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Maßnahme im Herbst 2021 abgeschlossen sein soll.

Wie aber kommen die 325.000 Euro zusammen?

Die Verwaltung rechnet vor: „Die Kosten für das Obstbaum-Arboretum können in zwei Positionen aufgeschlüsselt werden. Zum einen belaufen sich die Kosten für die Baumaßnahmen sowie die Herstellung der Obstwiese auf rd. 245.000 € brutto. Hinzu kommen die Planungskosten des Planungsbüros Landschaft + Garten i. H. v. rd. 80.000 brutto. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich somit auf rd. 325.000 € brutto.“

Bevor nun der Stab darüber gebrochen wird, sei geschildert, was auf dem Areal – es handelt sich im Prinzip um die Fläche hinter dem Restaurant Altes Landhaus – neben der Anpflanzung der Obstbäume noch alles verändert wird. Das Gelände wird zukünftig durch vier Stege mit dem Forstgarten und der Promenade entlang des Prinz-Moritz-Kanals verbunden. Am Fernradweg und am Parkplatz werden Fahrradstellplätze errichtet. Der Parkplatz am Restaurant wird mit niedrig wachsenden Wildobstgehölzen eingegrünt (zum Beispiel Hagebutten).

Der Obstgarten selbst kann von Spaziergängern auf gemähten Wiesenwegen (mit Lavaeinmischung) durchschritten werden. Weil das Grundwasser recht hoch steht, werden die Obstbäume auf eigens dafür aufgeschüttete Hügel gepflanzt. Quer durch das Gelände verlaufende Kiesstränge sollen Niederschläge in die seitlichen Wassergräben ableiten, damit der Garten nicht versumpft. Eine Freifläche mit einer großen Eiche und drei bereits dort stehenden Apfelbäumen soll Besuchern künftig als Ruhe-, Spiel- und Picknickwiese dienen. Und natürlich dürfen Infotafeln nicht fehlen, die Auskunft über die Geschichte der Anlage geben.

Fazit: Man mag einen mittleren sechsstelligen Betrag für die Anlage einer Streuobstwiese für übertrieben halten, aber verglichen mit Ausgaben für zum Beispiel Straßenbau handelt es sich doch nur um Peanuts. Und wenn der geneigte Bürger zur Erntezeit durch das Gelände streift, kann er sich ja peu à peu seine Steuergroschen in Naturalien zurückholen.

Und, nicht zu vergessen, dass Kleve sich heute seiner Gartenanlagen rühmen kann, liegt auch darin begründet, dass Johann Moritz von Nassau-Siegen in seiner Zeit als Statthalter in Kleve mit den Parks die Verheerungen des 30-jährigen Krieges vergessen machen wollte. Wer weiß, welche Verheerungen unsereins noch gerne hinter sich lassen möchte.

Hier eine Präsentation der Planungen (Quelle: Stadt Kleve): Obstbaum-Arboretum

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118 Kommentare

  1. 118

    Oft geraten vieldiskutierte und teure Projekte nach dem Durchwinken im Rat in Vergessenheit.
    2 Jahre nach dem kostenschweren Ratsbschluss, eine Streuobstwiese für über 300T€ mit bereits fruchtfähigen Bäumen anzupflanzen, ist es doch angebracht, einmal das Thema aufzugreifen und zu berichten, was aus dem 1/3 Mio. Projekt geworden ist.
    Befürchtete Schäden durch Staunässe sind zwar derzeit nicht zu befürchten, aber da selbst gestandene Strassenbäume der Trockenheit anheim gefallen sind und gefällt werden mussten, ist die Frage erlaubt, wieviel Zuspruch die Plantage durch einen Besuch der Bevölkerung das Projekt erhalten hat, und wieviele der Bäume denn wohl überlebt haben.
    Vielleicht einmal ein lohnendes Besuchsziel für die Redaktion und eine Verkostung durchzuführen?

     
  2. 116

    Guckt doch mal wie kunstsinnig wir sind!
    Wir vervollständigen die historische Gartenanlage!
    Und lassen uns (Euch) das was kosten!
    Wir hegen und pflegen unsere Denkmale und huldigen den einflussreichen Persönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte.
    Wir können uns das leisten!
    Warum?
    Weil kein Investor das Grundstück, welches mit Obstbäumen bepflanzt werden soll, bebauen kann.

     
  3. 115

    Während die Einen (Nijmegen) nicht einmal Geld locker machen können, um ihrer Brücke den fälligen Rostschutzanstich zu erneuern gibt die Andere(Kleve) ihr nicht vorhandenes Geld an eine vergoldete und mit Diamanten bestückte Obstwiese aus.
    https://www.gelderlander.nl/nijmegen/minister-houdt-poot-stijf-geen-geld-voor-schilderen-waalbrug~abb12ce6/
    Nijmegen muss aus Finanznot die Erneuerung des Rostschutzanstrichs um 10 Jahre verschieben.
    Dass aber beide prinzipiell klamm sind, muss wohl nicht erwähnt werden.

     
  4. 114

    @113. pd “ Abu abo ARbo “
    War’s nicht eher der (Hadschi Halef Omar Ben Hadschi) Abu (l Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah) ?
    Schöne Märchen sind das, die einem da so bei einer Präsentation feilgeboten werden.
    Aber gut, wenn ich mit jetzt doch mit der Summe von einer drittel Million, die man in das Projekt zu investieren bereit ist, anfreunden muss, hoffe ich, dass man dann auch ’subito‘ mit der Ausführung beginnt.
    Die Erwartung, bereits ab Beendigung der Anwachsphase zu jeder Zeit beim Spaziergang frische Äpfel pflücken zu können, kann einen natürlich schon versöhnen.
    Blöd doch, dass ich früher im Unterricht beim Bio-Schmidtchen nicht gut genug aufgepasst habe, remontierende (immertragende) Erdbeeren, Fragaria x Ananassa hatte der uns wohl präsentiert, aber Malus domestika x Ananassa kannte der wahrscheinlich selbst nicht, obwohl, sprechen wir hier nicht gerade von einem Obstquartier mit alten Obstrassen?
    „Man solle sofort unter den Bäumen flanieren können ernten können und die Bäume halt auch als Bäume erkennen können Bäume nicht Bäumchen. “
    Ja klar, so stellen sich unsere Volksvertreter das halt bildhaft vor, Obst erkennt man halt nicht am Baum, sondern am Preisschild im Supermarkt. Wenn es Äpfel jahrrund frisch in der Ladentheke gibt, müssen die ja auch immer rezent frisch vom Baum geerntet sein, und das will man natürlich unserer großstädtischen Jugend auch einmal ‚in vivo ‚ vorführen können.
    Liebe Ratsmitglieder, wir sind hier in Kleve, und nicht in einer namenlosen Stadt wie der, wo Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter wohnt.
    Auch sollten Sie bemerkt haben, dass hier die Menschen weder, wie, laut Angaben von Lippi L., in Ägypten gebräuchlich, rückwärts laufen, noch wie von ebendiesem Kind aus Indien kolportiert, auf den Händen laufen.
    Selbst der Limonadenbaum aus Pippilottas Erzählungen wächst hier nicht wirklich.
    In sofern basteln Sie sich halt ein Bild unserer Stadt, wie es Ihnen gefällt.
    Welcher Schwachsinn hat sich denn dann „einstimmig“ in den 45 Köpfen im Ratssaal zusammengebraut, dass Sie der Meinung sind, ihren Bürgern, klein, mittel oder groß, für eine dermassen schwindelerregende Summe ein Arboretum spendieren zu wollen, wo zu Zeiten der schulmäßigen Herbstferien ein paar wurmstichige Äpfel und Birnen heranreifen, die vermutlich nicht einmal zum Vergären als Apfelwein taugen werden, aber schon gar nicht als Erfrischung beim Frühlings- oder Winterspaziergang in den von Maximilian Friedrich Weyhe beeinflussten Gartenanlagen.
    Ist aber doch eh egal, denn wenn die Coronakrise irgendwann einmal zuende ist, verbringt Ihre Zielgruppe zur Erntezeit ihres Arboretums die Ferien doch lieber unter Orangen- Oliven- Palmen- oder Bananen-Bäumen bzw. Stauden als hier wespengeplagt im Forstgarten flanieren zu gehen.
    Ãœbrigens, Spendieren ist auch das falsche Wort, das wird einfach aus dem von den Bürgern sauer verdienten Geld abgezweigt und ist mit für die Erhöhung der kommunalen Abgaben verantwortlich.

    Was Kleve bräuchte, wo das Geld doch schon zweckgebunden zur Verfügung steht, wären aus Plastik gefertigte Kunstbäume mit einem eingebauten Geldschlitz, aus denen nach Münzeinwurf ein frischer Apfel freigegeben wird.
    Den Nachschub der Äpfel könnte dann das TBH organisieren, die die Äpfel an einer nahegelegenen Fischerinsel oder beim Händler mit dem garantiert Pfalzdorfer Landschwein abholen und die Automaten bestücken würden.
    Die können nicht in der Staunässe ersticken, nicht wegen Trockenheit verdursten, benötigen keinen Baumschnitt, rundum ideal, und wenn das bekannt wird, ist Kleve nach Schilda noch ein Eintrag im Guinness Book of World Records sicher.
    Geld für die gesamte Realisierung wäre im Ãœberfluss vorhanden, selbst wenn die Automaten mit nur 10 ct gefüttert, je einen Apfel freigeben würden, langt das locker für die nächsten 50 Jahre.
    Nicht mehr ansehnliches Obst könnte man übrigens gleich dem angrenzenden Zoo als Tierfutter überlassen, denn einen angedötschten Apfel auszuschneiden kann man einem Kind ja heutzutage nicht mehr zumuten.

     
  5. 113

    @112

    Den in der Präsentation genannten Grund erwähnte ich schon:

    Hintergrund: Die Bevölkerung solle sofort etwas vom Abu abo ARbo .. von der Streuobstwiese haben.

    Man solle sofort unter den Bäumen flanieren können ernten können und die Bäume halt auch als Bäume erkennen können Bäume nicht Bäumchen.

    Kann natürlich auch sein, dass Ihr Post näher an der Wahrheit ist und irgendein Obstwiesen Besituer gesund gestoßen werden soll… i dont know

     
  6. 112

    @111. pd
    ich habe mir in # 102 nicht umsonst sie Mühe gemacht, herauszuarbeiten, wie eine solche Pflanzung üblicherweise organisiert wird und komme mit #107 Stefan Schuster zum gleichen Ergebnis. Welche Sorte auch immer man wünscht, sie ist bei spezialisierten Baumschulen schon pflanzfertig verfügbar.

    Was soll eigentlich der Quatsch mit dem Bäume sollen schon einen gewissen Stammdurchmesser haben.
    Der Volksmund sagt, man solle alte Bäume nicht verpflanzen.
    Möchte man es ausnahmsweise doch, muss man gute Gründe dafür haben.
    Einer der Gründe wäre z.B. ein Versicherungsschaden.
    Der Geschädigte hat Anrecht auf den Ersatz des angerichteten Schadens.
    Da passt es dann nicht, einen Baum mit 60 cm Stammumfang, der schon 25 Jahre alt ist, durch einen 2-jährigen Pflanzling im Wert von 15 Euro zu ersetzen, und zu behaupten, der Schaden sei jetzt wiederhergestellt.
    Aber bei einer neu anzulegenden Pflanzung? À quoi ça sert, um einmal nicht immer Latein zu bemühen, was soll das?
    Den Bürgern von Keeken oder Bedburg-Hau wäre geholfen, wenn die Strasse nebst Unterbau, breits fertig gewachsen, in einem Tag ausgetauscht worden wäre, aber im Strassenbau gibt es diese Option nicht.
    Warum dann bei einer Obstplantage, hat man zuviel Geld, dass man da nicht den günstigsten Weg wählt ?
    Ich bleibe bei meiner Auffassung, hier wird ein entsetzlich dunkles Spel gespielt, und der Bürger darf es bezahlen. Nur der Sinn erschliesst sich mir noch nicht klar.
    Aus der Politik hört man keinen einzigen Ton, man scheint zu meinen, dem Bürger keine Rechenschaft mehr schuldig zu sein.
    Ich sag’s nicht gerne, aber wenn bei den nächsten Wahlen Parteien ihren Vorteil holen, die keiner will, mag sich keine CDU, B90/grün oder SPD beschweren, Ihr bereitet denen gerade den Nährboden.

     
  7. 111

    @107 Stefan Schuster

    zur Erläutrung:

    „…dass die Bäume einen gewissen Stammdurchmesser haben sollen und, da seltene Sorten gewünscht sind, diese alten Bäume auch noch nicht zur Verfügung stehen sondern gesucht werden…“ Ist ein Gedächtniszitat aus der Sitzung

    „…Sprich man rennt nicht zur Baumschule sondern man greift irgendwo in einen alten Baumbestand ein, buddelt da aus und pflanzt wieder an. Stelle ich mir in der Abwicklung schwierig vor. Mehrkosten vorprogrammiert…” ist eine Folgerung meinerseits, das hat der Herr vom Gartenbaubetrieb so nicht gesagt.

     
  8. 110

    @108. HP.Lecker „105 jean-babstiste“
    Ich babbel wahrscheinlich wohl viel, aber da ich auch taufe, bleiben wir einfach mal beim baptisten.
    Im schwarz-katholischen Kleve müsste der Johannes doch wohl eine vertraute Figur sein,
    jedenfalls in Bedburg-Hau kennt man den, und das hat nichts mit der Forensik zu tun.

     
  9. 109

    @108 HP.Lecker Infrastrukturmaßnahme, Inwertsetzung …

    Man kann eine Obstwiese auch einfach mal als Obstwiese sehen. Leute, die bei Natur in diesen Kategorien denken, sind dabei, unseren Planeten zu ruinieren (nicht Sie, HP.Lecker).

    Schnell fällt nämlich die Natur bei solchen rein wirtschaftlichen Ãœberlegungen hinten rüber.

    Manch andere Diskussionsbeiträge hier im Thread kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt ja wohl andere Sachen, über die es sich mehr lohnt sich aufzuregen!

     
  10. 108

    @96 Stefan Schuster: Ok, eine Diplomarbeit kanns natürlich auch sein. Ich kam auf die Idee mit der Doktorarbeit, weil es interessiert auch eine Projektieren bzw. ein Thema zum Spoykanal gibt, das im Rahmen einer Doktorarbeit erarbeitet werden könnte. Deshalb mein Quergedanke. Ich kann Ihre Vorbehalte hier aber auch nachvollziehen.

    @105 jean-babstiste: Natürlich wäre die Obstwiese Gegenstand einer Investition. Zwar bringt diese Infrastrukturmassnahne ebenso wie Schulen, Strassen, Spielplätze keinen monetären Ertrag – zumindest keinen unmittelbaren, aber sie stellt eine Inwertsetzung eines bis dato brachliegenden Areals dar.

     
  11. 107

    Leser @pd war live bei der Projektpräsentation im Kulturausschuß dabei und hat uns hier im Thread (Beitrag #92) seine äußerst bemerkenswerten Erinnerungen mitgeteilt.

    Ich zitiere: “ … Ist hängen geblieben, dass die Bäume einen gewissen Stammdurchmesser haben sollen und, da seltene Sorten gewünscht sind, diese alten Bäume auch noch nicht zur Verfügung stehen sondern gesucht werden. Sprich man rennt nicht zur Baumschule sondern man greift irgendwo in einen alten Baumbestand ein, buddelt da aus und pflanzt wieder an. Stelle ich mir in der Abwicklung schwierig vor. Mehrkosten vorprogrammiert.“

    Soso, ein gewisser Stammdurchmeser steht angeblich bei Baumschulen nicht zur Verfügung, da muss also mehr Aufwand betrieben werden.

    Ich zweifle nicht daran, dass diese Bemerkungen wirklich in der Ausschußsitzung sinngemäß so gefallen sind. Denn eine gewisse Vollmundigkeit ist durchaus üblich, wenn Klever Abgeordnete überzeugt werden müssen. (Weitere Beispiele spare ich mir hier, kann den letzten Satz aber mit krassen Beispielen jederzeit belegen).

    Jeder Leser möge die Produktkataloge beliebig vieler Baumschulen vergleichen, und er wird zwei Tatsachen feststellen:

    1. Viele Baumschulen bieten ‚Großbäume‘ an, ausdrücklich auch Obstbäume.
    2. Der Verkauf *Alter* Obstssorten ist seit ein paar Jahren ein regelrechter Marketinghype.

    Meine Kristallkugel sagt mir, dass Folgendes passieren wird:

    1. Selbstverständlich werden Baumschulenprodukte gekauft, wahrscheinlich mit einer Höhe von 2 m bis 2,5 m.
    2. Es werden Züchtungen aus dem Kübel sein, denn nur so ist sichergestellt, dass die Feinwurzeln des Wurzelballens nicht beschädigt sind.
    3a. Es werden nur Flachwurzler (z.B. Äpfel) gepflanzt. Die gewünschte Vielfalt verschiedener Obstsorten ist stark eingeschränkt. ODER:
    3b. Im Interesse gößerer Vielfalt werden auch Tiefwurzler gepflanzt, deren Wurzelballen mehr als 50-55 cm Durchmesser haben. Das heißt, die Pflanzmulden im Lehm werden tiefer ausgeschachtet werden müssen als es in den Planungunterlagen vorgesehen ist.

    Aber es ist doch positiv, wenn die Bäume selbst nicht ganz so teuer werden. Dann bleibt mehr Geld für die Bagger übrig.

     
  12. 106

    @103. B.R. „Kooperation mit einem Doktorvater an einer richtigen Universität.“
    Externe Promotio, dabraucht man selbst gar nicht mehr an einer Uni verbunden zu sein, allerdings der Doktorvater logischerweise schon.
    Und dann gibt es noch die Promotionen aufgrund der Lebensleistung.
    Das ist eine schöne Umschreibung für einen Doktortitel im Tausch gegen eine grosszügige Spende an wohlbetuchte Ehemalige.
    Ob es das an deutschen Universitäten gibt, weiss ich nicht mit sicherheit zu sagen, in Österreich aber definitiv, solsch ein Fall lief nämlich mal in Kleve herum.
    Titel wertlos, wenn man einmal von der Visitenkarte und den festlichen Buffet absieht.

     
  13. 105

    @93. HP.Lecker „Investition“
    Ich muss Ihnen nicht erklären, was eine Investition ist ?
    Die Obstwiese hat total nichts mit Investition gemeinsam, sogar wenn der Payback nur aus Wohlgefühl bestenen müsste, so lange kann sich kein Mensch wohlfühlen, als diese Wiese überdauern müsste.
    Der Zweck ist mit Sicherheit ein ganz Anderer, und den verrät uns Keiner.
    Trumpsche Verhältnisse halt.

     
  14. 104

    @96. Stefan Schuster „könnte es nicht als Auftraggeber schon vorgeben“
    Vorgeben schon, mais quel malheur, wenn der sich im Ergebnis nicht steuern lässt.

     
  15. 103

    Für eine Doktorarbeit braucht man die Kooperation mit einem Doktorvater an einer richtigen Universität.
    Ob ein Professor an ein anderen Universität als Spezialgebiet Klever Geschichte hat oder sich intensiv damit beschäftigen möchte, das dürfte ein schwieriges unterfangen werden.

     
  16. 102

    @ Stefan Schuster # Diskussion
    Sie lieber Herr Schuster, haben die Diskussionsgrundlage mit Ihrer Frage über den tieferen Sinn das Streuobstwiese jaerst gelegt, und Sie sehen, wozu das führt.
    Jetzt hat 92. pd ja noch gut versteckt eien eiteren Hinweis gegeben, den ich in erster Instanz glatt übersehen habe. Was mir nämlich immer noch nicht einsichtig war, sind die idiotisch hohen Beträge, mit denen munter jongliert wird.
    Aber der versteckte Hinweis ist :
    „dass die Bäume einen gewissen Stammdurchmesser haben sollen und, da seltene Sorten gewünscht sind, diese alten Bäume auch noch nicht zur Verfügung stehen sondern gesucht werden. Sprich man rennt nicht zur Baumschule sondern man greift irgendwo in einen alten Baumbestand ein, buddelt da aus und pflanzt wieder an.“
    Und schon kommt mir ein schrecklicher Verdacht.
    Hier hat man eine bestehende Streuobstwiese im Auge, die zu möglichst viel Geld gemacht werden soll, und da sprechen wir nicht über 10tausende, sondern über Hunderttausende Euro.
    Klar kosten Bäume von einem bestimmten Alter und Durchmesser viel Geld, wenn man aus einem guten Grund nicht auf das Heranwachsen ‚in situ‘ , also an Ort und Stelle warten kann. Wenn es dann noch um alte Rassen geht, die als Pflanzmaterial vom gewünschen Alter bzw. Grösse nirgends erhältlich sind, kann man quasi jeden Preis dafür verlangen.
    Jetzt bin ich mir beinahe sicher, dass irgendwo genau diese Bäume trotzdem in einer alten Obstplantage stehen, die man versilbern, nein, vergolden, nein verplatinen, Quatsch, gegen Diamantenaufwiegen möchte.
    Einziges Problem wird sein, diese an einen anderen Ort zu boomen … quatsch, beamen.

    Deshalb hier meine Abhandlung als Seminararbeit, quatsch, besser Diplomarbeit an der Google University of Applied Sciences.
    Obstbäume – Alte Sorten anpflanzen – Stammdurchmesser – Baumbeschaffung und Vermehrung.

    Ausser dem international gebräuchlichen summary in Englisch erlaube ich mir, den Rest der Abhandlung als Rohfassung in deutscher Sprache zu präsentieren. 🙂
    Fruit trees – planting traditional cultivars – trunk diameter -how to obtain them and their reproduction.
    Wünscht man alte Sorten zu erhalten, seinen Genpool zu bewahren, und eine neue Pflanzung anzulegen, ist es unverzichtbar, neue, wüchsige Pflanzen in krankheits- und virenfreiem Zustand heranzuziehen.
    Ältere Bäume der gewünschten Rasse sind dazu aufzuspüren, und mit geeigneten Mitteln zu vermehren.
    Falls nur infiziertes Pflanzenmaterial zur Verfügung steht, ist eventuell mit Methoden der Meristemvermehrung ein zwischenzeitlicher Trieb zu erzeugen, der, komplett steril, auf dem Wege der Okulation zu neuem Pflanzenmaterial führen kann.
    Ein Verpflanzen älterer Bäume macht wegen ihres endigen Baumlebens, ihrer Krankheitsanfälligkeit mit zunehmendem Alter, und der meist unterbliebenen regelmässig notwendigen Unterschneidung und Circumcision des Wurzelballens, um ein sicheres Anwachsen zu ermöglichen, keinen Sinn.
    Da es weder sinnvoll, noch gebräuchlich ist, Kernobstbäume auf eigener Wurzel zu ziehen, muss als erstes eine geeignete Unterlage gewählt werden.
    Im Falle eines Arboretums empfiehlt sich eine schwachwüchsige Unterlage, auf die dann die Edelsorte mittels Kopulationsschnitt aufgepfropft wird.
    Beim anschliessenden Erziehungsschnitt ist auf eine niedrige bis mittelhohe Krone, je nach Wunsch, zu achten.
    Diese Wachstumsphase nimmt zwischen 3 und 5 Jahren in Beschlag, wobei die Wurzelbildung in Masse dem Wachstum der Triebe anzupassen ist, und sowieso die Wurzeln umzustechen und zu unterschneiden sind, um das gewünschte Wuchsergebnis auch im Ballen zu erzielen.
    Als Unterlagen bei Malus domestica, dem Speiseapfel, empfiehlt sich eine Wahl aus
    B9 (Budakowski 9) sehr frosthart und resistent gegen Krankheiten rötliches Laub, wodurch Unterlagentriebe leicht zu erkennen sind
    M9 (Paradis Jaune de Metz) sehr schwacher Wuchs Stützpfahl unbedingt lebenslang nötig
    fruchtbare und feuchte Böden, geringe Wurzelbildung stark verfrühter Produktionseintritt und hoher Ertrag,
    resistent gegen Kragenfäule verbesserte Frucht-größe, -geschmack und -farbe,
    allerdings bedingt die kurze Lebenserwartung ein häufiges Nachpflanzen (ca. alle 10Jahre)
    M26 (M9 x M16) schwacher bis mittlerer Wuchs Stützpfahl lebenslang nötig für lockeren drainen Boden
    stark verfrühter Produktionseintritt anfällig für Kragenfäule frostresistent
    M27 (M9 x M13) schwacher Wuchs oft für Kübelkultur verwendet, fruchtbarer, reicher Boden
    stark verfrühter Produktionseintritt Produktivitätsoptimum nach 6 Jahren
    Bei Birnen hat man es da ungleich leichter, da diese gebräuchlicherweise auf eine Quittenunterlage gepfropft werden, und eigentlich nur Quitte C wegen des leichten bis mittleren Wuchstyps in Frage kommt.

    Bei allen Obstbäumen ist es wichtig, diese mit einem kräftigen Wurzelballen an ihren endgültigen Standpunkt zu pflanzen.
    Abschliessend sei noch erwäht, dass eine Obstanlage auch bei regelmässiger Baumpflege (Baumschnitt) nach etwa 15 Jahren krankheitsbedingt ihr maximales Lebensalter, auch als Schauobjekt in einem Arboretum, erreicht hat.
    Zur Pflanzgutbeschaffung. Alternativ zur umständlichen Aufzucht mit Veredlung und Erziehungsschnitt bietet sich heutzutage die Alternative, fertiges Pflanzgut aus der Obstbaumschule zu beziehen.
    Dafür bieten die Fachbaumschulen in Holstein inzwischen jede noch so seltene Sorte (Cultivar) als fertigen Jungbaum garantiert gesund und mit internationalem Pflanzenpass ausgestattet, an.
    Kosten pro Baum zwischen 10€ bis maximal 40 €.
    Summery: Just forget all about choosing grafting and understocks since grafted and educated trees are available in specialized tree nurseries.

    Meine Bitte an Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen, leider ist es mir nur möglich, meine Arbeit unter Aliasnamen einzureichen, aber vielleicht haben Sie ja trotzdem die Möglichkeit, mir das Zertifikat des Bachelors über unseren gemeinsamen Freund Ralf Daute zukommen zu lassen ?
    Ich würde so gerne meinen Namen jean-baptiste mit dem b.agr. aufhübschen , oder wenn Sie den so nicht verleihen können, in Gottes Namen den b.sc an meinen Namen anhängen zu können.
    Ich erkläre hiermit, die gesamte Arbeit, ohne Zuhilfenahme anderer Quellen, als das angegebene Google, selbstständig, und ohne fremde Hilfe erstellt zu haben.
    Das im Gegensatz zur von Frau (noch) Dr. Franziska Giffey die diese Verpflichtungserklärung offenbar für reine Makulatur hält, und dabei noch von einem unwissenschaftlichen Collegium der Universität gedeckt wird.
    gez. jean – baptiste Kleve, den 07.10.2020.

     
  17. 101

    @ 99. pd „Sagt Ihnen sowas keiner oder verstehe ich nur Ihren Humor nicht? “
    Beides!
    Allerdings, alleine am Tresen sitze ich nicht, weil dort findet man mich eigentlich nie, und unter „meinesgleichen“ auch nicht, das ist durchaus ein gemischtes Publikum. Dafür aber an geselligen Feiern aller Art, aber das war das Thema nicht.
    Allerdings, ob man nun die Bezeichnung Arboretum nicht kennt, spielt nicht die Rolle, aber wenn man den Begriff „allgemeines öffentliches Interesse“ nicht kennt, wird das zumindest bei Ratsmitgliedern schon schon zu Komplikationen führen.

    Um aber auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, wenn ich jemals meinen Humor verlieren würde, wäre es mir auch nicht mehr möglich, kleves führende Presse zu lesen, ohne einem Vomitus zu erliegen.
    (Brauchen Sie nicht nachschauen, das meiste, was die so lokal schreiben ist nämlich zum K.tz.n)

     
  18. 100

    @ 96. Stefan Schuster “ `lege artis`,“
    darauf möchte ich gerne später zurückkommen, obwohl der Begriff auch das Stichwort für meinen Diskurs
    „Obstbäume – Alte Sorten anpflanzen – Stammdurchmesser – Baumbeschaffung und Vermehrung“ sein könnte.
    Eine Doktorarbeit gäbe das Thema sehr wohl her, allerdings weder im Fachgebiet Botanik oder Biologie.
    Allerdings in der Disziplin Verwaltung, mit dem Promotionsthema „bestuursrecht en haar oneigenlijk vindingspatroon van beslissingen bij de lagere overheden“ wäre da schon ein Einstieg.
    Huch, jetzt kann ich doch gleich #94. B.R. beantworten, klar hätte es die Möglichkeit gegeben, auch Promotionen hier anzubieten, allerdings diese Chance hat man sich mit dem Verjagen von Gerard Meijer gründlich vermasselt.
    Prof. Dr. GJM Meijer, damals Mitgliedund Vorsitzender des Hochschulrates der Hochschule Rhein-Waal und ausserdem Professor an der St.RadboudUni Nijmegen (RU) war durchaus gewillt, Promotionen unter dem Schirm der RU zu ermöglichen.
    Kleves Pech, man hat ihn so bis auf`s Blut getrietzt, dass er sich letzten Endes von diesem klever Patronat verabschiedet hat, er war nämlich leidensfähig, wollte sich aber nicht jeden Schwachsinn antun.
    Sein Glück: Als Wissenschaftler von Weltformat trat er danach ging er wieder zurück ins Direktorat am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft das er für seinen klever Exkurs verlassen hatte, sowie hatte eine Honorarprofessur an der FU Berlin inne.
    Seit dem Zeitpunkt, #94 B.R. kann die HSRW dann so einfach keine Promotionsmöglichkeit mehr anbieten.

    Aber zurück zum vorgeschlagenen Promotionsthema „bestuursrecht en haar oneigenlijk vindingspatroon van beslissingen bij de lagere overheden“ , auf Deutsch „Verwaltungsrecht und seine unsachgemässe Anwendung von Entscheidungsmustern bei unteren Verwaltungen.“

    Sie schreiben „2. Ist hängen geblieben, dass die Bäume einen gewissen Stammdurchmesser haben sollen und, da seltene Sorten gewünscht sind, diese alten Bäume auch noch nicht zur Verfügung stehen sondern gesucht werden. Sprich man rennt nicht zur Baumschule sondern man greift irgendwo in einen alten Baumbestand ein, buddelt da aus und pflanzt wieder an.“

    Wenn das wörtlich, aber es reicht schon inhaltlich so in den Planungsunterlagen eingeführt wurde, gibt es gute Gründe, die kompletten Planungskosten wegen erwiesener Scharlatanierie zurückzufordern.
    Von einer Planung `lege artis` kann hier keinesfalls gesprochen werden, eher von einem mislungenen Werk eines Praktikanten, das man den „Bauern“ in Kleve trotzdem unterschieben kann.

     
  19. 99

    @98 jean-baptiste

    Sie sind echt süß. Wenn Sie aus meinem ellenlangen Text herausarbeiten, dass das Wort Arboretum unter Ihres Gleichen und unter den Kids vom Stein keinesfalls den Griff zum Wörterbuch erfordert… tja, dann müssen Sie sich nicht wundern wenn Sie stets allein am Tresen sitzen. Sagt Ihnen sowas keiner oder verstehe ich nur Ihren Humor nicht?

    Naja, tut eigentlich nichts zur Sache.

    @93HP.Lecker

    Ich hatte Sie schon verstanden und es fällt positiv auf, dass Sie sich stets unaufgeregt äußern. Umso mehr wunderte mich Ihr Post, der ja im Prinzip den ganzen blog in Frage stellt.

    In Sachen Schleuse haben Sie meine moralische Unterstützung und meinen Respekt. Für viel mehr fehlt mir die Zeit bzw. sind meine Prioritäten andere.

     
  20. 98

    @92. pd “ an das Gute im Menschen glauben“ „Starker Tobak“
    Muss man nun immer in das glauben, worin man enttäüscht wird? Ich meine n e i n !
    Um mit dem Einfachsten anzufangen, keine Angst, ich werde nicht dünnhäutig, im Gegenteil die Gegenparts werden im Laufe der Diskussion stets dünnhäutiger, bis hin zu all zu transparant zu sein, ihre Motive werden nämlivh stets durchsichtiger.
    Das mit der Benamung Arboretum kann ich nicht nachvollziehen. Um mich herum wohnen jede Menge Kids so im Alter von 10- 12- bis hin zu 17- 18 Jahren (ja, auch die Letzteren zähle ich noch fast zu den Kids) , mit denen ich mich, und Wunder über Wunder, auch die sich mit mir- gerne einmal unterhalte/n.
    Wenn die, und das ist irgendwie der grössere Teil, das Frh. v. Stein-Gymnasium besuchen, weiss ein Grossteil tatsächlich wohl etwas damit anzufangen.
    Mandy Grace Capristo, Ariana Grande-Butera, Ross Antony mit Ehemann, Jenny Frankenhauser und ihre Schwester, Detlef Steves, Kader Loth, Menowin Fröhlich & Co und die „Ratten“ und „Schlangen“ im Sommerhaus sowie das Neueste zum Bachelor-Drama zu kennen und zu wissen, mag zwar heute „hot“ sein, gesten nannte man das (im Osten ) noch „schau“ aber gehört bis uf wenige eben(t) schon bald in die Mülltonne der Geschichte.
    Latein aber, als Ursprung der romanischen Sprachen, werden wir nicht so bald missen können, und trägt zu einem Teil dazu bei, einen europäischen Konsens und Grundstock zu erhalten.
    Deshalb finde ich die Bezeichung Arboretum, genauso wie z.B. Hortus für einen Botanischen Garten, auch heute noch durchaus zeitgemäss.
    Soweit in Ihrem Post gekommen, stösst mir ein Detail auf, das mir bisher noch gar nicht untergekommen ist, und für das ich noch einmal kurz ein weiteres Studium an der GoogleUniversity absolvieren möchte 🙂 .
    Nach der Werbung stosse ich wieder zu Euch mit folgenden Items :
    Obstbäume – Alte Sorten anpflanzen – Stammdurchmesser – Baumbeschaffung und Vermehrung.

     
  21. 97

    @95. DF “ Ironie in meiner Aussage nicht zu übersehen“
    Tut mir leid, so sind KleBlogger nicht gepolt, schauen Sie sich meinen Eintrag # 88 an, in dem ich explizit „Ironie an“ geschrieben habe, selbst dann noch kommt das nicht überall an.
    Aber was habe ich denn in #87 geschrieben ? ich habe nur die Phantasie des Lesers angestossen, der Inhalt den mancher daran gibt, ist nicht von mir zu vertreten.

     
  22. 96

    @HP.Lecker, #93:

    Zitat: „Und ich begründe das mit der ausgebliebenen Einbindung der HSRW. Ich bin nämlich davon überzeugt davon, dass diese Streuobstwiese bspw im Rahmen einer Doktorarbeit hervorragend auf einer wissenschaftlichen Basis entwickelt worden wäre. Das Thema bzw die Planungsaufgabe eignet sich hervorragend.“

    Hier stimme ich mit Ihnen überein, bis auf ein Detail:

    Eine Doktorarbeit wäre viel zu schwere Artillerie, eine Diplomarbeit würde auch hinreichen. Doktorarbeiten benötigen im Minimum 2 Jahre zur Erstellung, plus des Zeitraum, der bis zur Verteidigung und der Verleihung des Titels vergeht. Realistisch sind 3 Jahre. Außerdem ist eine Anforderung an Doktorarbeiten, dass wissenschaftliches Neuland erforscht werden soll, das ist hier nicht möglich. Nur Mediziner sind ein Sonderfall, da sind die Anforderungen niedriger und es geht fixer.

    Aber das Thema ist ist hervorragend geeignet für eine Diplomarbeit, der übliche Zeitrahmen dafür sind 3 Monate. Deshalb wiederhole ich Ihre Frage: Weshalb nutzt die Stadt nicht die Möglichkeit, im Rahmen einer Kooperation das an der HSRW vorhandene Fachwissen anzuzapfen?

    Wahrscheinlich denken wir beide zu naiv. Bei einer Ausarbeitung der HSRW wäre das Ergebnis wissenschaftlich korrekt untermauert und in der Planung ‚lege artis‘, man könnte es nicht als Auftraggeber schon vorgeben. Viel zu unsicher, da kommt dann womöglich was Vernünftiges bei raus.

     
  23. 94

    @ 93 HP.Lecker

    Stellt sich noch die Frage , ob es so einfach möglich ist, an der fh Kleve eine Doktorarbeit zu schreiben. Und ich habe schon so manche Doktorarbeit gesehen, die vollkommen an der Realität vorbei lief.

     
  24. 93

    @92 pd: Genau darum geht es, um den Umgang mit den Steuergeldern. Bei der Streuobstwiese frage ich nicht, ob sie eine Investition ist, die als Steuerverschwendung einzustufen wäre. Warum? Weil es Ansichtssache ist. Für den Einen ist es eine gute und richtige Investition in die Natur, die Geschichte und Kultur (also dem Grunde nach) und für Andere ist es Steuerverschwendung, weil man keinen Sinn in den Grund einer solchen Investition sieht und/oder Steuergelder bevorzugt in Investitionen in andere Massnahmen sieht. Das würde eine politische Diskussion über den Grund (!) einer solchen Investition sein. Das ist es aber gar nicht, was ich kritisiere. Ich kritisiere nicht den Grund, sondern die Höhe (!) der Investition und zwar deshalb, weil m.E. eine erhebliche Einsparung am Planungshonorar unter Umständen möglich gewesen wäre ohne Verlust der Qualität am Planungsergebnis. Und ich begründe das mit der ausgebliebenen Einbindung der HSRW. Ich bin nämlich davon überzeugt davon, dass diese Streuobstwiese bspw im Rahmen einer Doktorarbeit hervorragend auf einer wissenschaftlichen Basis entwickelt worden wäre. Das Thema bzw die Planungsaufgabe eignet sich hervorragend. Vielleicht wäre es sogar zu dem Ergebnis gekommen, dass die Anlage selbst von der HSRW unterhalten worden wäre. Chance (fast) verpasst, würde ich sagen.

    Da Sie mich nun auch zum Vergleich mit dem Projekt Schleuse ansprechen. Ja, ich bin ein Befürworter der Schleuse. Aber das ist zu schwammig von Ihnen formuliert. Konkret gesagt bin ich ein Befürworter und Förderer einer rentablen Lösung, mit der die denkmalgeschützte Schleuse als sichtbares bauliches Monument ohne Schleusenfunktion erhalten bleiben kann und zugleich eine Ersatzschleuse errichtet und betrieben werden kann. Da es eine solche Lösung derzeit noch nicht gibt, arbeite ich an der Entwicklung einer solchen Lösung. Noch ist alles ergebnisoffen. Ich tue also wesentlich mehr, als mich nur im Kleveblog über die vermeintlichen Verfehlungen der Stadt Kleve der Vergangenheit in der Sache auszutauschen, weil das alleine die gewünschte Lösung nicht herbeiführt. Sie liefert lediglich Argumente pro oder kontra, die ggf. bei allen Ãœberlegungen zu berücksichtigen seien, sofern sie neue Erkenntnisse liefern.

    Um eine Rentabilität einer Lösung konzeptionell zu begründen, müssen Wege gefunden werden, die unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit entstehen. Deshalb vernetzen wir (also der Förderverein, dessen Vorsitzender ich bin) verschiedene Stakeholder aus unterschiedlichen Millieus und Interessen- bzw Fachgebieten um so gemeinsam eine rentable Lösung zu suchen und bestenfalls später bei der Umsetzung beteiligt zu sein. Auch die HSRW ist ein solcher Stakeholder. Es zeichnen sich schon jetzt tolle Projekt-Ansätze ab, die einer rentablen Lösung für die Schleusen zuträglich sein werden. Schon jetzt ist aber schon klar, dass diese Projekt-Ansätze eine Inwertsetzung des Spoykanals, dessen Erfordernis erheblich und massgeblich ist, erfüllen würden.

    Das ganze passiert, weil ich mich aktiv und konstruktiv einmische (und nicht nur ich) und weit über das Maß einer Kleveblog-Diskussion mit verschiedenen Anonymen hinaus engagiert bin. Ich zeige Kante und bemühe mich, Steuerverschwendung vorzubeugen. Und dennoch akzeptiere und respektiere ich es, dass es Leute gibt, die eine Investition in eine rentable Lösung für die Schleusen ablehnen, weil sie Investitionen in andere Massnahmen bevorzugen, denen ich vielleicht ablehnend gegenüber stehen würde….

     
  25. 92

    „Ich finde es herrlich amüsant, wie hier bei Kleveblog über den Sinn oder Unsinn des Projekts diskutiert wird. Warum tun wir das eigentlich? Haben wir alle zu viel Zeit oder macht es uns einfach nur Spa8, die vermeintlichen Verfehlungen anderer herrlich in Frage zu stellen, ohne uns mal an die eigene Nase zu fassen? Hinter Pseudonymen klappt das wunderbar.

    Bewegen wir etwas positives damit? Ausser vielleicht die eigene Genugtuung?“

    Starker Tobak @83 HP.Lecker

    So unsinnig finde ich den Austausch hier nicht. Ich würds auch nicht so vergiftet ausdrücken, von wegen in einem Politikblog würde nur gepostet, um das eigene Ego aufzupolieren. Hier schreiben am Allgemeinwohl interessierte Leute. Auch der Umgang mit unser aller Geld (Steuergeld hört sich immer so anonym an) gehört zum Allgemeinwohl und die Behörden haben überall sehr sehr große Probleme damit, mit diesem Geld andere Leute umzugehen. Da der Staat im Prinzip nicht wirtschaften muss, neigt er zur Verschwendung. Leider verschwendet er u. a. mein Geld, dieses würde ich lieber selbst in Wein, Weib und Gesang sinnvoll investieren oder wahlweise kann evtl. davon auch Pflegepersonal angemessener bezahlt werden, wäre auch besser für meine Leber.

    Dass sich ein Schleusenbefürworter ins Knie schießt wenn er gegen 350.000€ für Bäume ist, wenn er demnächst 13.000.000€ für eine Schleuse möchte,… geschenkt. Ich persönlich mag beides, Kleve am Wasser und Bäume.

    In Sachen Schleuse könnte ich mir noch vorstellen, dass die Kohle gut investiert wäre. Bei der Streuobstwiese war ich bei der Präsentation im Kulturausschuss live dabei und lange vor dem thread hier, hatte ich folgende Gedanken die ich, ganz uneigennützig, nachfolgend mitteile.

    1. Hatte es was von des Kaisers neue Kleider. Wenn ein paar Bäume gepflanzt werden und ich muss bei jedem 2. Wort googel bemühen um das zu verstehen ist was faul. Arboretum?! Da kann 1 von 1000 was mit anfangen, wenn überhaupt.

    2. Ist hängen geblieben, dass die Bäume einen gewissen Stammdurchmesser haben sollen und, da seltene Sorten gewünscht sind, diese alten Bäume auch noch nicht zur Verfügung stehen sondern gesucht werden. Sprich man rennt nicht zur Baumschule sondern man greift irgendwo in einen alten Baumbestand ein, buddelt da aus und pflanzt wieder an.
    Stelle ich mir in der Abwicklung schwierig vor. Mehrkosten vorprogrammiert. Hintergrund: Die Bevölkerung solle sofort etwas vom Abu abo ARbo .. von der Streuobstwiese haben.

    Das führte mich zu weiteren Ãœberlegungen. In der Theorie hört sich das toll an, Familienpicknick, zwischendurch nen paar Äpfel vom Baum pflücken.. bei der Fahrradtour kurz rechts ran, ein Birnchen gönnen…

    Ja klar, das wird ne große Hundetoilette, sonst nix. Wie ich darauf komme? Relativ einfach. Noch vor zarten 35 Jahren hielten an unserem Obstbongert regelmäßig Menschen an und fragten, ob Sie pflücken dürfen. Mittlerweile nix, nada, nothing. Was nicht eingeschweißt vom Aldi kommt ist unhygienisch. 8€ das Kilo Wallnüsse, vorletztes Jahr 10€ (!) das Kilo Kirschen. Und nix bio, konventionelles Zeugs im Supermarkt. Bei uns freuen sich wenigstens noch die Stare (dieses Jahr warens gefühlt wieder mehr). Für den Eigenbedarf pflücken.. um Gottes willen, die Kinder könnten vom Baum fallen, es könnte ein Würmlein im Apfel sein und überhaupt sehen die Äpfel vom Baum irgendwie komisch aus… Wir leben, was das angeht, in einer kranken Gesellschaft!

    Ja ok, habs auch gerade gemerkt. Der letzte (jetzt vorletzte) Abschnitt hebelt meine Argumentation auch direkt wieder aus. Wie sollen die Kids lernen, dass die Äpfel nicht beim Aldi sprießen wenn wir es Ihnen, bspw. in einem tollen Ar·bo·re·tum (Substantiv, Neutrum [das]BOTANIK zu Studienzwecken angelegte Pflanzung verschiedener Bäume) nicht beibringen?

    Verzwickt.

    @jean-baptiste

    Sie werden dünnhäutig. Tief durchatmen, mal ne Pause machen und an das Gute im Menschen glauben 😉

     
  26. 91

    Meinem Lebenswerk habe ich es zu verdanken auch noch 238 Jahre nach meinem Tod erleben zu müssen was auf der Welt vor sich geht. Leider ohne Deja vu, sondern mit echten Wiederholungen. Warum? Wegen meines wirtschaftlichen Erfolges. „Carl, was ist daran wirtschaftlich erfolgreich vier Zuckerrohrplantagen mit 1000 entführten und zur Arbeit gezwungen Menschen zu besitzen!?“ ließ sich mein Haushofmeister vernehmen.
    Genau das ist der Punkt. Das ist die Gemeinsamkeit zwischen Johann Moritz und mir. Aber was tun mit prominenten Sklavenhändlern und -Haltern, die schon lange tot sind? Meine Büste wurde zwei Jahre nach ihrer Aufstellung wieder entfernt und – wie ich annehme – verschrottet. Ich kann es niemandem verdenken. Und der neue eiserne Mann in Kleve? Erstmal vom der Säule holen und auf den Boden stellen. Dann um ihn herum Zuckerrohr pflanzen. Soll er doch sein Scheisszuckerrohr selber ernten.

     
  27. 90

    @89. Wieso sollte ich welche Anweisungen von der CDU enthalten haben und warum sollte ich, wenn es so wäre (was es aber nicht ist), diese verfolgen?

    Ja, ich habe in den ersten beiden Kommentaren meine Ãœberraschung und zugleich meine Empörung zum Ausdruck gebracht, dass das Projekt nicht in die Hände der HSRW gelegt wurde. Diese Einstellung habe ich auch heute noch.

    Einige Kommentare bzw Tage spöter erlebe ich hier eine hilflos anmutende Diskussion über das Projekt, was bei mir die Frage auslöste, warum wir (einschl. ich) in diesem Forum darüber „sprechen“. Dies vor dem Hintergrund, dass es lediglich eine Stammtisch-Plaudere gleichzusetzen ist als eine tatsächliche Anklage bei den Verantwortlichen.

    Ich bleibe deshalb bei meiner Erkenntnis. Davon wird mich auch weder die CDU noch eine andere politische Partei bzw Fraktion per Anweisung abbringen.

     
  28. 89

    @83. HP.Lecker „amüsant, wie hier bei Kleveblog über den Sinn oder Unsinn des Projekts diskutiert wird.“
    Ãœbrigens, HP.Lecker, ist ja erstaunlich wie Menschen in gerade einmal einer Woche ihr Fähnlein um fast 180 Grad wenden.
    Wenn ich Sie jetzt fragen würde, was man Ihnen dafür versprochen hätte, wäre das natürlich reine Spekulation, aber in den Threads #1 und #6 haen Sie noch fast so negativ geklungen , wie ich in meinen Einwendungen.
    Am 30. September mahnen Sie fast noch obligatorisch an, das Projekt bei der HSRG anzusiedeln, und jetzt ?
    Doch nicht etwa neue Anweisungen aus der CDU-Spitze erhalten ?

     
  29. 88

    @84. Friedrich Foerster „von Westafrika nach Brasilien verschiffen lassen und dort verkauft,“ … “ ihnen seine Initialien in die Haut hat brennen lassen“
    (Ironie an:) Jetz machen Sie’s doch nicht Schlimmer als es war, verkauft hat er sie nicht, sondern er hat sie für das gebraucht, für das er sie auch über den Ozean verfrachtet hat, nämlich die Arbeit auf den Zuckerplantagen.
    Macht Tönnies denn heutzutage etwas entscheidend anders ?

    In die Haut hat er nicht seine Initialen brennen lassen, JMPvONS wäre doch viel zu lang gewesen, das war bestimmt nur WIC für WestIndischeCompagnie.
    Und übrigens, wie sollte er das auch anders machen, die plastik Ohrmarken in beiden Ohrzäpfchen und den Transponderchip gab`s ja noch nicht.

     
  30. 87

    @85. DF „Schwanenburg abreißen?“
    Kaum glaubt man, die Gedanken könnten dümmer nicht werden, …….

     
  31. 86

    @83. HP.Lecker „Warum tun wir das eigentlich“
    Wieso wir ? Bei diesen Vorhaltungen sollten Sie schon ehrlicherweise ihre eigene Person als Objekt heraushalten.
    Dass Sie sich hinter einem Pseudonym verstecken, kann Ihnen man als regelmässiger User dieses Forums nicht vorwerfen, da ihre Identität allgemein bekannt ist, und der Alias auch als Versteckspiel nicht taugt.

    Ihre Fragen über „den Sinn oder Unsinn des Projekts“ und „die vermeintlichen Verfehlungen anderer herrlich in Frage zu stellen“ finde ich überaus mutig, oder auch wenn ich mich darin täuschen sollte, eventuell auch recht eigennützig und vorausschauend.
    Wie meinen Sie das denn mit dem „uns mal an die eigene Nase zu fassen“ ?
    Aber eine Antwort auf Ihre Fragen “ Bewegen wir etwas positives damit? Ausser vielleicht die eigene Genugtuung?“ will ich Ihnen natürlich auch gerne geben.
    Nein, bewegen lässt sich leider bis dato noch nichts, Felsblöcke lassen sich so schnell nicht bewegen, da bedarf es schon der Erosion, und die setzt erst sehr allmählich ein, aber vielleicht bröckelt es ja zumindest schon ein ganz klein wenig.
    Und nochmals nein, Spaß macht es fürwahr nicht, aber wenn die verbandelte Mehrheit im Rat ihr makabres Tun kontinuiert, wird das sowieso schon nicht vorhandene Geld im Stadtsäckel auch weiterhin mit vollen Händen zum Schaden der Gesamtheit der Bürger an irgendeinem Schnickschnack ausgegeben, und die städtischen Abgaben, die ja schon aktuell ordentlich erhöht wurden, in Zukunft ins Uferlose steigen.
    Und ja, durch dieses hardnäckige Beschäftigen mit solchen Seilschaften wird schon etwas positives bewegt.

    Das Thema AliasNamen.
    Dieses Thema ist bereits vor längerer Zeit, wenn man es nicht schon als lange Zeit bezeichnen kann, ausführlich im KleveBlog behandelt worden.
    Ich benutze absichtlich nicht den Begriff Pseudonym, weil Diese ausdrücklich nicht der Lüge dienen sollen, wie der Ursprung des Begriffes ψεύδος vielleicht vermuten liesse.
    Gerade in den letzten Wochen wird doch wieder deutlich, dass der Niederrhein sich noch immer nicht zu einem humanistischen Umgang mit Andersdenkenden entwickelt hat und Nestbeschmutzer und gegen den Strom Denkende am liebsten vernichtet, oder zumindest vertrieben, ausgegrenzt, oder ausgeschlossen würden.

    Das beginnt bei den Schwachmaten, die mir einen oder zwei Daumen ‚runter quasi als Abbonnement spendiert haben, ob ich nun einen ausführlichen Kommentar abliefere, oder nur einen neutralen Hinweis auf irgend etwas Wissenswertes, Hauptsache man kann seinen Frust in meine Richtung ablassen.

    Wo das böse endet, hören wir ja gerade im Prozess auf der Schwanenburg, wo jemand der schlimmsten Sachen beschuldigt wird, die er aus geistiger Not, in die er von all den SaubermännerInnen um ihn herum getrieben wurde, wohl vermutlich auch begangen hat.
    Kernpunkt ist aber der, dass er sich aus lauter Beschützerdrang stets wieder in Wort und Dokumentation gegen die Phalanx der Mehrheit der Beschäftigten, die klar gegen jeglicher Sicherheitsvorschriften verstossen haben, agiert hat, und jetzt nur wenige Mitarbeiter vor Gericht seine Aussagen zu bestätigen wagen. Ihm abrupt das Mikrofon aus der Hand zu reissen, und ihn in Arbeitsprozesse zu verwickeln war nicht gerade ein Akt von humanem Umgang mit mit Kollegen und Arbeitnehmern.
    Was meinen Sie, erwartet demnächst den Hinweisgebern? Vermutlich werden die sich auch gleich einen anderen Job suchen dürfen, weil sie “ keine Waschlappen (wie Sie es ausdrücken) “ waren, und ihre Meinung und Beobachtungen offen vor Gericht kundgetan haben.
    Nein, es braucht keinen “ Mut, aus der Verborgenheit hervorzukommen“ , man muss in Kleve schon komplett verrückt sein, wenn man Umtriebe Anderer, die danach streben, ihren Vorteil auf Kosten der Allgemeinheit zu holen, öffentlich torpediert.
    Hier macht sich Keiner „in Kleveblog über die „Obrigkeit” her…“ hier zeigt man nur auf, mit welchem Lügengeflecht der Bürger klammheimlich über den Tisch gezogen werden soll.

    Dabei habe ich mir besonders vorgenommen, Teilnehmer dieses Blogs nicht persönlich anzugreifen, sonst würde ich jetzt auch noch auf die Motivation gewisser Blogger zurückkommen, die hier als Teaser „vermeintliche Verfehlungen“ in den Ring werfen, weil sie selbst mit dem Promoten einer Wiedererrichtung einer klever Schleuse einem weiteren Anschlag auf den Stadtsäckel vorbereiten,die nicht dem kommerziellen Treiben der Binnenschiffahrt, sondern dem fröhlichen Sauf-Grill-Tauch- … Vergnügen dienen soll.
    Und wieder plant man, die öffentliche Kasse zu plündern.

    N.B. Sollten Sie es nicht erkannt haben, die in “ “ stehenden Textteile sind Zitate aus Ihrem eigenen Thread .

     
  32. 85

    Sollen wir vielleicht noch die Schwanenburg abreißen? Stammt immerhin aus einer nicht gerade demokratischen Zeit. Und für die Kosten hätte man damals bestimmt etwas für die Allgemeinheit tun können…

     
  33. 84

    @ 80 „H. C. v. Sch“:

    Woher der „Reichtum“ von Prinz Johann Moritz von Nassau kam?

    Das ist doch längst bekannt!

    Er war Sklavenhändler
    und hat Sklaven von Westafrika nach Brasilien
    verschiffen lassen und dort verkauft,
    nachdem dieser Folterer ihnen seine Initialien
    in die Haut hat brennen lassen.

     
  34. 83

    Ich finde es herrlich amüsant, wie hier bei Kleveblog über den Sinn oder Unsinn des Projekts diskutiert wird. Warum tun wir das eigentlich? Haben wir alle zu viel Zeit oder macht es uns einfach nur Spa8, die vermeintlichen Verfehlungen anderer herrlich in Frage zu stellen, ohne uns mal an die eigene Nase zu fassen? Hinter Pseudonymen klappt das wunderbar.

    Bewegen wir etwas positives damit? Ausser vielleicht die eigene Genugtuung?

    Habt doch mal den Mut, aus der Verborgenheit hervorzukommen und den Verantwortlichen die Zähne zu zeigen.

    Wir Klever sind doch keine Waschlappen, die sich mit Psyeudonymen in Kleveblog über die „Obrigkeit“ hermachen.

    Zeigt doch mal Flagge und den Mut, die Stimme zu heben.

     
  35. 82

    @80. H.C. v. Sch. “ Mit Nichten!“
    Da muss ich Ihnen aber kräftig widersprechen. In seiner Heimat war stets die Erkenntnis anwesend, woher man sein angenehmes Leben schöpfte.
    Nicht umsonst war sein Palast, das Mouritzhuis schon von Beginn an als suikerpaliijs (Zuckerpalast) benannt worden, und anders als Andere sehe ich die heutige Kritik an der Person mit gespaltenem Gefühl.
    Historisches finde ich auch weiterhin seine Berechtigung haben. So bin ich entschieden gegen eine Umbenennung allen Altens, und sollte man dort nicht mit heutigem Massstab messen.
    Allerdings eine Säule, die in keinem historischen Bezug zum Ensemble steht und sich auch noch in seiner Ansicht krass gegenüber dem ansonsten in barok gehaltenen Stil abhebt sollte man dort nicht neu aufstellen.
    Auch gesehen der Vergangenheit der Person sind neue Ehrenbezeugungen nicht angebracht.

     
  36. 81

    @79. Ernie “ dass Jean-Baptiste … zu mäkeln hat, ist ja fast ein Anzeichen dafür, dass es eine schöne Sache ist“
    Sorry, dass ich darauf antworten muss, aber auch ihr Smiley kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das kein Thema für Belustigung ist.
    Selbst ihr Freund Bert müsste verstehen, dass es sich hier nicht um ein Geschenk an die klever Bevölkerung handelt, sondern wie der Niederländer sagt een sigaar uit eigendoos is.
    Auch ich finde die Obstwiese eine schöne Idee, nur passt weder der Ort, noch die Kostenrechnung zu dem, was redlich ist.
    Immer nur Andere dümmlich anzumachen mag heutzutage en voge sein, aber einmal selbst seine Matschbirne zu bemühen, eigene Ideen zu produzieren scheint nicht ihr Ding zu sein.

     
  37. 80

    Ja, der gute Johann Moritz hat etwas mit mir gemeinsam. Natürlich, auch den Sinn für Ästhetik haben wir gemeinsam, aber das meinte ich nicht. Nun, hat sich nie jemand gefragt woher der Reichtum kommt? Die edlen Parkanlagen, das Renaissanceschloss und vieles mehr? Glaubt ernsthaft jemand im eigenen Land sei genug zu holen, um all diese Kostbarkeiten zu erwerben oder erbauen zu lassen? Mit Nichten! Wie ich sehe wird die Tradition heutzutage ebenso emsig wenn auch nicht ganz so offensichtlich fortgeführt. Man lässt das Volk ein bisschen teilhaben, Kleidung für ein paar Euro und andere Konsumgüter für wenig Geld. Die ehrenwerten CEOs (CEO gab es damals noch nicht. Man nannte das zu meiner Zeit Großkaufmann oder verächtlich Pfeffersack) haben ein reines Gewissen. Ungefähr so rein wie meines oder das von Johann Moritz. Waffen exportieren und bevorzugt in Krisenregionen verkaufen. Fast wie beim Dreieckshandel. Nun ja, mein Haushofmeister pflegte unter vier Augen zu mir zu sagen: „Kalle, wenn ich Gelenke so elastisch wie Dein Gewissen hätte, könnte ich mich kaum auf den Beinen halten!“
    Jetzt wo ich nun hier? weile, stelle ich fest, das kostbarste Gut auf Erden ist die Würde. In diesem neumodischen Buch steht geschrieben „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Alle Welt soll wissen, was die Herren taten, wenn sie nicht im schönsten Renaissancewasserschloss Nordeuropas oder in herrlichen Gartenanlagen weilten.

     
  38. 79

    Ich finde die Obstwiese eine sehr schöne Idee. Und dass Jean-Baptiste etwas zu mäkeln hat, ist ja fast ein Anzeichen dafür, dass es eine schöne Sache ist 😉

     
  39. 78

    @75. Chewgum „Entlohnung“
    Da gebe ich Ihnen Recht, aktive Beamte bekommen Besoldung und im Ruhestand Versorgngsbezüge, während aktive Pferde Futter, und emeritiert Gnadenbrot bekommen 🙂

     
  40. 77

    @68. Günter Ververs „Neuen Eisernen Mann“ betrifft, steht er am richtigen Platz“
    Sie behaupren das so einfach. Erstens finde ich ihn potthässlich, aber das wäre kein Kriterium, ihn dort nicht stehen zu lassen.
    Was aber wohl sehr schwer wiegt, ist, dass der Brasilianer, so nennen die Niederländer den Fürsten Johan Maurits van Nassau-Siegen im Namen der WestIndischenCompagnie als Generalgouverneur der Kolonie „Neu Holland“ den Sklavenhandel nach anfänglichen Skrupeln erst so richtig Vorschub leistete.
    Weiterhin führte er auch noch die Armada zur Goldküste (heute Ghana) an, um dort ganze Familien zu holen und für de Zuckerproduktion in Nieuw-Holland zu versklaven und auszubeuten.
    Weil er selbst wusste, wie verwerflich seine Taten waren, begann er dann auch noch an „Geschichtskorrektur“ und liess Caspar Barlaeus ein Buch über seine (Un-)Taten in Brasilien „Rerum per octennium in Brasilia (1647)“ zur Rechtfertigung schreiben.
    In Den Haag am Mauritshuis haben sie ihn deshalb schon zum „Fussgänger“ degradiert, indem sie ihm den Sockel unter den Füssen entzogen haben.
    Meinen Sie jetzt immer noch, dass er weiterhin am Ortseingang auf seinem Sockel verbleiben soll, während die Stadtführung vor noch nicht all zu langer Zeit Herrn Beuth verteufelt und abgestraft hat? Der hat sich lediglich, im damaligen Zeitgeist akzeptiert, antisemitisch geäussert, aber nicht selbst agiert. Die Shoa fand übrigens erst 100 Jahre später statt.

     
  41. 76

    @73. Ratlos „Angelegenheit im Vorfeld zur Diskussion veröffentlicht?“

    Sie stellen Fragen ? Natürlich nicht, wir befinden uns hier in Kleve, und wenn jemand gefragt worden wäre, müsste es dazu Unterlagen geben und in die Ratsvorlage eingeflossen sein.
    Die Kommentatoren sind wohl chill genug, aber der Rat ????
    Name ! Vorname ! Geburtsdatum ! MAN WIRD SICH DAS MERKEN !

    Aber verraten Sie mir einmal ein Geheimnis. Bei mir sperrt sich rd.’s Software, wenn ich versuche, doppelt zu posten, Sie schaffen das hier schon zum 2. Mal.

     
  42. 75

    @64 j-b Bei Beamten sowie Soldaten und Berufsrichtern heißt es Besoldung. Und Versorgungsbezüge gibt es im Ruhestand.

     
  43. 74

    zu 65.

    Auch wenn diese Angelegenheit verständlicherweise zu Missstimmungen führt, hoffe ich, dass dieser Kommentar, von den Kommentatoren, mit Humor genommen wird!

    70. und 71. versuchen es

    Aber nun andere Fragen:

    Wurde diese Angelegenheit im Vorfeld zur Diskussion veröffentlicht?
    Haben sich u.a. der Klevische Verein oder die zuständige Denkmalbehörde dazu geäußert?
    Gibt es dafür wiederum ein Förderprogramm, dass dafür diese Aufwendungen und Voraussetzungen eingehalten werden müssen?

     
  44. 73

    zu 65.

    Auch wenn diese Angelegenheit verständlicherweise auf zu Missstimmungen führt, hoffe ich, dass dieser Kommentar, von den Kommentatoren, mit Humor genommen wird!

    70. und 71. versuchen es

    Aber nun andere Fragen:

    Wurde diese Angelegenheit im Vorfeld zur Diskussion veröffentlicht?
    Haben sich u.a. der Klevische Verein oder die zuständige Denkmalbehörde dazu geäußert?
    Gibt es dafür wiederum ein Förderprogramm, dass dafür diese Aufwendungen und Voraussetzungen eingehalten werden müssen?

     
  45. 72

    @71. Schwarzer Kater „Möglichkeiten das Problem zu lösen:“

    Lösung e) dort keine Bäume pflanzen.
    Ãœber die 80.000 Euro machen Sie sich dann einmal keine Sorgen, an wirklichen Planungskosten sind bisher höchstens 10.000 Euro angefallen, und die schreiben wir dann,wie so vieles Andere auf fonds Roi de Prusse.
    Ähm … wir sind ja hier im alten Preussen, dort klaut der König ja nicht sein eigenes Zeugs, dannwird das Konto halt fonds perdu.

     
  46. 71

    @70. Martin Fingerhut persönlich „Dumm nur, daß der „RundTempel” dort gar nicht steht.“

    Möglichkeiten das Problem zu lösen:

    a) Den Rundtempel so versetzen, dass er zu sehen ist.

    b) Mit Hilfe von Spiegeln den Rundtempel von der Streuobstwiese aus sichtbar machen.

    c) In der Streuobstwiese Monitore installieren, die ein Bild des Rundtempels zeigen.

    d) Die Obstbäume so anordnen, dass eine Sichtachse zum Rundtempel entsteht.

    Es versteht sich von selbst, dass Lösung d) nicht in Frage kommt. Sonst wäre ja die 80.000-Euro-Planung futsch.🙁

     
  47. 70

    Das DruckSächelchen wartet mit einem interessanten Detail auf :

    ### ### ###
    Die Reihen sind in einem Winkel von 80° zu einander angeordnet.
    Hierdurch entsteht eine Sichtbeziehung zum Rundtempel
    und überraschende Baum- und Sichtachsen in den Gesamtpark.
    ### ### ###

    Rauer knüpft an seine GlanzZeiten an,
    als er verkündete,
    es sei am spannendsten, wenn etwas mal zu sehen ist und mal nicht.
    ( s. https://www.kleveblog.de/ho-ho-hotel-brisanter-bericht-aus-dem-bauausschuss/#comment-45755 )

    Der in das hübsch bunte Bildchen eingezeichnete Pfeil entspricht in etwa dem angesprochenen 80°Winkel.
    Wohin weißt er ?
    quer über den Kanal hinweg.
    zwischen den beiden Inseln hindurch.

    Dumm nur, daß der „RundTempel“ dort gar nicht steht.
    Schon in der GrundSchule ( vor 55 Jahren ) haben wir gelernt,
    daß Johann Moritz eine schnurGerade Akse angelegt hat :
    SternBerg – kupfener Knopf – „RundTempel“ – Kaskädchen – Kanal –> HochElten.

    Dumm nur, daß der Pfeil davon abweicht und zu sehr in Richtung DonsBrüggen zeigt.

    Dumm nur, daß von den Planern das nicht bemerkt worden ist.
    Dumm nur, daß in unserem Bau- und PlanungsAmt das keiner korrigiert hat.
    Dumm nur, daß bei der Präsentation im Ausschuß das keiner moniert hat.
    Dumm nur, daß der Rat solch einen Unfug „einstimmig“ beschließt.
    Dumm nur, … ( nicht nur Planer, Amt, Ausschuß und StattRat )

    Das – für Leute, die sich in Kleve nicht auskennen – überraschendste wird sein,
    daß der „RundTempel“ gar nicht zu sehen sein wird.

    eine Steigerung zu Rauer’s „MalZuSehen-MalNichtZuSehen“ vor 7 Jahren.

    Welche ZauberTricks, etwas vor aller Augen spurlos verschwinden zu lassen,
    wird J.R.Auer The Great uns in den letzten 4 Jahren seiner AmtsZeit noch so alles auftischen ?

    Ob auch der nächste StattRat auf sie hereinFallen wird ?
    so, wie der noch aktuelle ?
    so, wie schon der vorherige ?

     
  48. 69

    @65. Ratlos „Ob sich nun der Rat darüber freut“
    Keine Angst, das läst die total kalt. Der Erkenungssong unter Ratsmitgliedern ist doch aktuell https://www.youtube.com/watch?v=HNAc5AbCQv4 mit dem Textende „In vier Jahren ist alles wieder weg“.
    Und nach den 4 Jahren heisst’s dann wieder https://www.youtube.com/watch?v=HNAc5AbCQv4
    Dabei wäre doch viel passender https://www.youtube.com/watch?v=ouZ1uwTjRKo

    Aber wenn Sie mich fragen, ob man einen neuen Beschluss fassen wird, der den momentan gültigen wieder aufhebt, dabin ich mir gar nicht sicher, das liegt völlig daran, ob die lokalen Zeitungen und vielleicht der klevische Verein im Sinne von Imagewächtern der kurfürstlichen Anlagen das Thema weiter in den Fokus öffentlichen Interesses rücken.

    Wo kommen wir denn auch hin, wenn ein ausgeflippter Journalist mit seinem verhassten Blog gute klever Ratsarbeit ad Absurdum treibt ?

     
  49. 68

    @54 Was soll denn bitteschön die Grundlage einer Planung sein, wenn nicht die Auseinandersetzung des Planenden mit dem Ort, seiner Geschichte, seinen natürlichen Voraussetzungen etc.?
    Warum wurde nicht der Nachfolger des Planungsbüros Wörner beauftragt? Da wäre zumindest ein Bewusstsein bezüglich der historischen Bedeutung der Parkanlage vorhanden gewesen.
    Was den „Neuen Eisernen Mann“ betrifft, steht er am richtigen Platz. Was soll er denn woanders? Hier hat ein bildender Künstler genau das getan, was man von ihm erwarten kann. Er hat sich mit dem Ort auseinandergesetzt. Und nicht nur das. Er hat darüber hinaus eine historische Anlage durch ein neues Element in Beziehung zur Gegenwart gesetzt. Wenn Balkenhol Touristen (und wahrscheinlich nicht nur sie) mit seiner Skulptur verstört, meinen herzlichen Glückwunsch dem Künstler. Vielleicht regt es die „Verstörten“ zum Nachdenken an.

     
  50. 67

    @63. B.R. „trotzdem tritt Haus Freudenberg nach außen hin als normale GmbH “
    Dass Sie sich belehren lassen, halte ich für ein Gerücht.
    Natürlich tritt Freudenberg nicht wie eine normale GmbH auf, denn sie berechnet nur den Niedrigen MWSt-Satz, und ermöglicht sogar gewerbl. Unternehmen, die Abgaben, die sie nach der Verpflichtung, einen Anteil behinderter Personen zu beschäftigen, durch Beauftragung ihrer Dienste zu vermindern.

    Den Satz „ich lasse mich zumindestens belehren.“ will ich aber nicht gelesen haben.
    Ich als verblödeter Absolvent der Google-Akademie würde mir nie erlauben, mein |Zit.BR|“gogglehalbwissen“ einzusetzen, um Sie zu belehren.
    Fakenews, Mister President, it’s all fake.

    Ãœbrigens, tun Sie mir und Freudenberg einen Gefallen, im Gegensatz zu Ihnen hat m i r Google verraten, worin die Berechtigung der Frbg.GmbH begründet ist, den ermäßigten Steuersatz in Rechnung zu bringen, aber ihre Recherchen würden vielleicht schlafende Beamte einer unteren oder höheren Finanzverwaltung aus ihrem gemeinnützigen Tiefschlaf aufwachen können, und dann müsste ja noch der Zoll als Ermittlungsbehörde der Finanzverwaltungen unangenehm seine Nase in vielleicht nicht ganz reine PAPIER(nicht Taschentücher, sondern einfach endendes E) stecken müssen , und dort könnte es gehörig stinken.
    Nur, Leidtragende wäre neben dem recht üppig besoldeten Geschäftsführer, um den es mir eventuell nicht leid täte, vor Allem die Angestellten mit gewissen Einschränkungen, und um die täte es mir dann immens leid.

    Aber ich bin ja nur ein blöder Blogger mit gefährlichem Google-Halbwissen, oder wie war das noch ?

     
  51. 66

    @65. Ratlos Dann ist es wohl am sinnvollsten, wenn in den Medien gar nichts mehr über politische Entscheidungen berichtet wird. Denn in den meisten Fällen sind diese längst getroffen. 🙂

     
  52. 65

    Ob sich nun der Rat darüber freut, dass einige Bürger über dieses Thema das Wochenende zur ausführlichen Diskussion genutzt haben, worüber der Rat schon einstimmig beschlossen hat? 😉

     
  53. 64

    @61. B.R. “ zum mitschreiben“
    Ach, verzeihung Herr Steuerinspektor, dass ich so unpräzise Äusserungen von mir gebe.
    Klar , dass das SGB keine Quelle ist, aus der Sie Steuerrechliche Fragen lösen können, aber ist Ihnen schen einmal in den Sinn gekommen, dass sogar Menschen, die bei der untersten Ebene der Finanzverwaltung ihre Brötchen verdienen, recht unprofessionell, und völlig an den real herrschenden Verhältnissen vorbei, als Finanzbeamte bezeichnet werden?
    Dabei haben Manche auch wirklich den Beamtenstatus und verdienen somit nicht ihre Brötchen, sondern Ihnen werden Versorgungsbezüge gewährt.
    Andere wiederum sind gar nicht im Beamtenverhältnis und verdienen deshalb zurecht ihre Brötchen, weil sie eine Besoldung erhalten.
    Da können Sie einmal sehen wie katastrophal der Volksmund hier an der von Paragraphen nur so strotzenden Realität vorbeigeht. Eine Schande muss das doch für einen rechtschaffenen Paragraphenreiter sein.

    Trotzdem, egal , ob sich die Reduzierung der Umsatzsteuer nun nach der Ausgabenordnung oder dem Umsatzsteuergesetz oder irgend einem Spezialgesetz, oder gar einer Kombination von mehreren gesetzlichen Regelungen richtet, diese Betriebe erhalten das Privileg, weil Sie in überwiegendem Maße Menschen beschäftigen, die durch die gesetzlichen Regelungen der Teilhabe geschützt sind.

    Nun könnte ich mir natürlich diese ganzen Ausführungen auf mein Handy laden und bei Bedarf und Unbedarf jedem unter die Nase schmieren, ich kann aber auch weiterhin im normalen Sprachgebrauch sagen, dass diese Firmen wegen des Statusses ihrer Beschäftigten Vorteile durch ihre gemeinnützige Firmenkonstruktion erhalten.
    Aber vielleicht machen Sie sich ja noch einmal im Paragraphenwald schlau, mir brauchen Sieallerdings nicht weiter davon berichten.

     
  54. 63

    @ 60 j.b. )

    ich lasse mich zumindestens belehren.

    Der ermässigte Umsatzsteuersatz von 7%(5%) gilt meines Erachtens auch nur für gemeinnützige unternehmen, siehe post 51.

    Im gesellschaftsvertrag von Haus Freudenberg steht auch, dass die Gesellschaft ausschliesslich gemeinnützige Zwecke im Sinne der AO verfolgt.

    trotzdem tritt Haus Freudenberg nach außen hin als normale GmbH auf, und nicht als gemeinnützige Gmbh.
    Das erscheint mir ein widerspruch zu sein, den ich jetzt auch nicht erklären kann, werde aber noch mal versuchen mich da schlau zu machen.

     
  55. 62

    @53. Seebär „cuttermesser“
    think about it.
    you can cut it while cutting or not cutting, so double cut with double use

     
  56. 61

    @ 56 j.b. )

    Nochmals zum mitschreiben:
    Die Frage nach der Gemeinnützigkeit ist eine steuerrechtliche Frage. In §52 AO ist definiert, was als gemeinnützig angesehen wird.

    Die Frage, wieviel Umsatzsteuer gezahlt werden muss, ist ebenfalls in den Steuergesetzen geregelt. Hier muss meines Erachtens AO § 68 NR. 3a i.v. UStG § 12 Abs. 2 Nr. 8 buchstabe a angewendet werden.
    Bin mir da aber nicht ganz sicher. Siehe auch schreiben des Bundesministeriums der Finanzen von 2016, Änderung des ermässigten Steuersatz:

    https://www.winheller.com/fileadmin/redaktion/NewsletterPDFs/nonprofitrecht/2016/volltexte/mai/bmf25042016.pdf

    In dem Schreiben ist nur von werkstätten für Behinderte die Rede, es ist nicht die rede davon, ob diese gemeinnützig sein müssen.

    Nirgendwo im SGB ist geregelt, wann ein Unternehmen als gemeinnützig gilt.
    Nirgendwo im SGB ist geregelt, wieviel Umsatzsteuer ein Unternehmen zahlen muss.

    Im SGB ist nur geregelt, wann eine Werkstatt als Werkstatt für Behinderte anerkannt wird.

    Die Länge meiner antworten ergibt sich nicht daraus, dass ich emotional verbunden bin mit dem Unternehmen, sondern daraus, dass das alles komplett falsch ist, was Sie in dem Zusammenhang geschrieben haben.

    Die Leser von kleveblog haben kein anrecht darauf, dass sie in den kommentaren rechtlich und wirtschaftlich eingehend und richtig beraten werden. Sie haben meines Erachtens aber Anrecht darauf, dass die Beitraege ein Minimum an substanz aufweisen.
    Und da ich ein eifriger Leser bin, versuche ich meinen Teil dazu beizutragen, dass der blog ein Minimum an substanz zu bieten hat.

     
  57. 60

    58. B.R. “ ………..“
    Wenn Sie sich nicht bequemen, wenigstens die Kommentarnummer mit anzugeben, ist eine sinnvolle Replik auf ihre Posts nicht möglich.

    Aber besser Halbwissen , als gar keines 🙂

    Für rechtschaffende Bürger verdaulich ist übrigens dehnbar,
    aber https://www.youtube.com/watch?v=8mLiXApfO8s

     
  58. 59

    @57. Martin Fingerhut persönlich “ bleib bei deiner Sohle.“
    Es war die Nachtigal, und nicht die Lerche 🙂

     
  59. 58

    @ j.b. )

    Ihr google Halbwissen ist für jeden rechtschaffenen Bürger eine schwer verdauliche Kost.

     
  60. 57

    @ 47. Stefan Schuster :
    ### ### ###
    Wie sehr das Archtiektenbüro den historischen Zusammenhang bei der Planung gekannt und gewürdigt hat,
    sieht man schon an der Tatsache,
    dass die Begriffe Amphitheater und Cerestempel in den Planungsunterlagen nicht vorkommen.
    Die Sichtachse in einer Zeichnung zeigt lediglich auf einen `Rundtempel`.
    Das beweist: Kleve und seine Geschichte ist den Planern eigentlich egal
    ### ### ###

    aber, aber, so harsche Kritik ?
    Ich hör da schon jemanden rauern :
    “ Schuster, bleib auf Deiner Sohle ! “

    Na gut, begebe ich mich auf den vorgetrampelten Pfad :
    Wenn in den 80.000 EURo teuren Unterlagen des Büros „Landschaft+Garten“
    die wenig sachkundige Bezeichnung „RundTempel“ beweist,
    daß dem Büro Kleve eigentlich egal ist,
    was folgt dann aus dem gleichen Umstand bei anderen Unterlagen ?

    In der DruckSache 1388/X ist ebenfalls ausschließlich laienhaft vom „RundTempel“ die Schreibe.
    Verfaßt wurde dieses Schreiben sicherlich vom hiesigen Bau- und PlanungsAmt.
    Wie wichtig sind also der Abteilung Rauer Kleve und seine Geschichte ?

     
  61. 56

    @52 B.R. „uneingeschränkt in Konkurrrenz treten“
    Ihrem Enthusiasmus und der daraus resultierenden Textlänge darf ich entnehmen, dass sie sich diesem Unternehmen zumindesent emotiell verbunden fühlen.
    Trotz aller Sympathie, der Status „Anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen gemäß Â§ 225 SGB IX“ mit dem damit einhergehenden reduzierten USt. Satz von jetzt zeitweise nur 5% deutet auf etwas Anders hin, was sicherlich auch (willkürlich aus einer Liste herausgepickt: Mähler, Terhürne, Güden, Krümmel, Becker oder andere) gerne in Anspruch nähmen.
    Ob das nun rechtlich als gemeinnützig gilt, sei dahingestellt,“ Sozialgesetzbuch (SGB IX) Neuntes Buch“ weist jedenfalls auf Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hin und wird gemeinhin als gemeinnützig angesehen.

     
  62. 55

    @ 51 j.b.)

    Der ermässigte Umsatzsteuersatz gilt gemäß Â§ AO § 68 Nr. 3a allgemein für Werkstätten für behinderte Menschen. Von einer Gemeinnützigkeit ist da keine Rede.

     
  63. 54

    @47. Stefan Schuster „Wie sehr das Archtiektenbüro den historischen Zusammenhang bei der Planung gekannt und gewürdigt hat, “
    Herr Schuster, ich beginne mir ernsthaft Sorgen zu machen 🙂
    Sarkasmus war bisher in diesem Blog meine Domäne, und die kommt nicht immer gut an, respektive wird erst gar nicht als solche erkannt.
    Allerdings in Einem möchte ich das Arch.Büro etwas in Schutz nehmen. Ich weiss nicht, wer bei der Stadt endverantwortlich für die Vergabe von Aufträgen, wie z.B. an ein externes Büro ist.
    Ich habe Verständnis dafür, dass solche externen Büros es nicht als ihre Aufgabe ansehen, Fleisskärtchen mit der Recherche von lokalen Besonderheiten zu sammeln.
    Für den Auftraggeber sollte es ein Leichtes sein, Besonderheiten von sich aus bei Auftragserteilung mitzuteilen. So darf man davon ausgehen, dass bei fehlender Meldung solche schlichtweg nicht existieren
    Sei es nun schon früher diskutierte spezielle Diktionen von Namen oder Begriffen, z.B. Koekkoek nicht mit Doppel-Ö sondern Doppel U auszusprechen.
    Aber auch der „Rundtempel mit Statuen“ als Ceres-Tempel mit der Statue der Minerva zu benennen, oder das offiziell Säulenfigur Der neue Eiserne Mann genannte Standbild zur Erinnerung an den Prinzen Johann Moritz von Nassau-Siegen zu identifizieren sollte dem Auftraggeber erheblich leichter fallen, als einem Büro in Solingen.
    Wem es das nicht wert ist, sich mit solchem „Spezialwissen“ zu identifizieren, hat es halt nicht anders verdient, Landmarken auch nur als simple Landmarken geliefert zu bekommen.
    Ausserdem, falls eine Fotografie der Säulenfigur Der neue Eiserne Mann mitgeschickt worden ist, hat das Planungsbüro ja auch gleich einen guten Eindruck für den in Kleve herrschenden Grad von Ästethikverständnis und erwartetem Mass an historischem Anspruch. In sofern Faust auf Auge.
    Sollte man einen neuen Standort für die Säule suchen , gäbe es meiner Meinung nach nur einen passenden Ort, nicht am Treppkesweg, sondern hinten in der Strasse Eiserner Mann.
    So verstört man weder neugierige Touristen, noch hängt man die schmutzige Wäsche gleich an der Stadtsgrenze auf.

     
  64. 53

    @50. jean-baptiste
    Wenn man statt Spaten ein Cuttermesser (doppeltgemoppelt🤨) nimmt und an Stelle von Schaufeln Löffel benutzt, könnten viele junge Menschen jahrelang viele Jahre an dem Obstbaumbaumpflanzungbaummuseum arbeiten. Arbeit war aber nicht der Sinn der Idee, sondern lernen und Erfahrungen sammeln.

    Das Projekt Obstbaumarboretum, sorry Obstarboretum dient nicht dazu junge Menschen zu unterstützen. Lohnt sich aber darüber nachzudenken ob das Orboretum (Arboretum für Obstbäume) vielleicht mehr als nur einem Architekturbüro und einer Gartenbaufirma und ggf. einer Tiefbaufirma nützten könnte.
    Es ist etwas länger her, aber an meinem damaligen Wohnort wurde eine sanierungsbedürftige unter Denkmalschutz stehende Mühle von der Gemeinde gekauft und von jungen Erwachsenen ohne Berufsausbildung unter fachmännischer Anleitung restauriert. Kann sein, dass sich das bei dem Obstbaumarboretum nicht so einfach realisieren lässt.

     
  65. 52

    @ 45 j.b.)

    Haus Freudenberg GmbH ist eine ganz normale GmbH, und keine gemeinnützige GmbH (gGmbH).

    Die Lebenshilfe hat eine gemeinnützige GmbH gegründet, die Menschen auf dem Arbeitsmarkt integrieren möchte, das ist die Domus gGmbH.

    Als Herr Thoenissen Haus Freudenberg gegründet hat, stand er vor der schwierigen entscheidung, ob es ein ganz normales Unternehmen werden soll, oder ein gemeinnütziges Unternehmen. Beide Unternehmensformen haben ihre Vor- und Nachteile, Er hat sich dann gegen die Gemeinnützigkeit entschieden.

    Dass die Werkstatt für Behinderte Menschen (WfbM) Haus Freudenberg GmbH zu so einer Größenordnung mit über 2000 Beschäftigten angewachsen ist, ist eben in erster Linie darauf zurückzuführen, dass man kein gemeinnütziges Unternehmen ist; mit dem Vorteil, dass man praktisch uneingeschränkt in Konkurrrenz treten kann mit allen anderen Unternehmen am Markt, und nicht den Einschränkungen des Steuerrechts (AO §§ 52 ff.) unterliegt.
    Nur darf man keine Werbung machen für seine Dienstleistungen, z.B. in Zeitungsinseraten. Deshalb wissen auch viele Bürger nicht, welche Dienstleistungen man von Haus Freudenberg in anspruch nehmen kann.

    Am ertragsreichsten ist wohl der Bereich Landschaftspflege. Es gibt auch viele Industriebetriebe und Immobilienbesitzer in Kleve, die Haus Freudenberg in Anspruch nehmen. Auch der Flughafen in weeze wird von Haus Freudenberg gepflegt.

    Wenn ich diese Streuobstwiese aus eigener tasche zahlen müßte, würde ich als erstes ein angebot von Haus Freudenberg einholen. Je nachdem wie die Auftagslage ist, gibt es da auch noch einen Verhandlungsspielraum.
    Nichts ist schlimmer für diese Werkstätten, als dass die beschäftigten dumm herumsitzen , und nichts zu tun haben.

    Das Vorzeige-Geschäftsfeld ist wohl die Dokumentenarchivierung, hier sind ca. 150 Menschen in Kevelaer und Bedburg Hau beschäftigt, und es werden Aufträge für Behörden und Konzerne aus ganz Deutschland abgewickelt.

    Weitere Geschäftsfelder sind u.a. Verpackung, Möbelanfertigung, Metallverarbeitung, Grossküche, Gastronomie (Samocca) und noch mehr.

    Ihren Post @47) kann ich deshalb in keinster Weise nachvollziehen.

     
  66. 50

    @46. Seebär „berufliche Perspektive“
    Bevor ich weiter aushole, erlauben Sie mir bitte eine besondere Bitte.
    Anscheinend paralysiert sie das Wort Obstbaumarboretum.
    Um aber Entwurfsplaner nun obligatorisch zu verpflichten, Absolventen ohne professionelle Berufserfahrung zu beschäftigen ?
    Sie haben den Spass in den Tautologien erkannt, nehme ich an, genauso solch eine Doppelmoppel-Tautologie ist auch das xx Baumaroretum.
    Wenn man aber möglichst vielen Jugendlichen eine Arbeit verschaffen möchte, braucht man nur zu den historischen Möglichkeiten der Epoche zurückzukehren.
    Um 1650 gab es Spaten, Schaufeln und Holzschubkarren, das war`s schon fast.
    Ob das aber beabsichtigt ist ?

     
  67. 49

    47. Stefan Schuster
    Zur Information:
    Ganz hinten am Treppkesweg ist nicht mehr Kleve. Auch ist der Treppkesweg für ungeliebte Darstellungen ungeeignet. Die ehemalige Müllkippe am Treppkesweg ist seit Jahrzehnten geschlossen.

     
  68. 48

    @ 45 j.b.)

    Das stimmt nicht, was Sie da schreiben. Haus Freudenberg ist kein gemeinnütziges Unternehmen.

     
  69. 47

    Der angeblich historische Bezug ist nur als ein Versuch, das Projekt nachträglich schönzureden.

    Wie sehr das Archtiektenbüro den historischen Zusammenhang bei der Planung gekannt und gewürdigt hat, sieht man schon an der Tatsache, dass die Begriffe Amphitheater und Cerestempel in den Planungsunterlagen nicht vorkommen. Die Sichtachse in einer Zeichnung zeigt lediglich auf einen ‚Rundtempel‘.

    Das beweist: Kleve und seine Geschichte ist den Planern eigentlich egal – in der Planung kommt nur eine Landschaftsmarke vor.

    Vielleicht hat das auch gut so. Sonst wäre ihnen womöglich noch die Säule des streitbaren Bürgers aufgefallen, die steht nämlich auch in genau dieser Sichtachse. Führt eh nur zu Missverständnissen, die müsste eigentlich da weg weil sie keinen historischen Bezug zum Gesamtensemble hat. Neuer Standort am besten ganz hinten an den Treppkesweg, da kann sie Lokalpolitik nicht stören.

     
  70. 46

    Sorry, ich muss ein bisschen weiter ausholen, komme aber zum Obstbaumarboretum zurück. Fakt ist, dass viele Jugendliche (Schulabgänger) und junge Erwachsene wegen der Coronapandemie eine schlechte berufliche Perspektive haben. Ausbildungsplätze und Jobs
    gibt es weniger als vor der Coronakrise, kann also bedeuten, dass Schulabgänger, die keinen Ausbildungsplatz bekommen den Einstieg ins Berufsleben verpassen. Ähnliches gilt wohl auch für junge Menschen, die gerade mit ihrer Berufsausbildung oder ihrem Studium fertig geworden sind und keinen Job bekommen. Wenn schon die stolze Summe von 325.000 EUR für das Obstbaumarboretum ausgegeben wird, könnte die Stadt Kleve überlegen wie sie als Auftraggeberin es hinbekommt, dass möglichst viele junge Menschen ohne berufliche Perspektive bei diesem Projekt beschäftigt, ausgebildet werden oder erste Berufserfahrungen sammeln können. Es ist natürlich die Frage wie das praktisch umgesetzt werden kann. Darf ein öffentlicher Auftraggeber wie z.B. die Stadt Kleve besondere Bedingungen an die Vergabe der Aufträge „Landschaftsbauliche Planung und Ãœberwachung der Ausführung“ und „Ausführung der landschaftsbaulichen Maßnahmen“ knüpfen? Eine Bedingungen könnten z.B sein, dass das beauftragte Architekturbüro junge Landschaftsarchitekten, die keinen Job und keine bzw. wenig Berufserfahrung haben, für das Projekt „Obstbaumarboretum“ (solange wie das Projekt dauert) beschäftigen müsste, so dass ein erfahrener Architekt mit einem Jung-Architekten zusammen an dem Obstbaumarboretum arbeiten würde. Ähnliches würde für die ausführende Landschaftsgartenbaufirma gelten. Landschaftsgärtner der Firma können ihr Wissen und ihre Erfahrung an junge Menschen, die speziell an dem Obstbaumarboretum-Projekt mitarbeiten, weitergeben. So wären die jungen Menschen dem Einstieg ins Berufsleben schon ein erhebliches Stück näher gekommen.

     
  71. 45

    @42. B.R. „Wieso nicht ?“
    Weil die von denen ausgeführten Arbeiten explizit gemeinnütziger Art mit viel Einsatz von Mann/Fraukraft sein sollen, dort aber mehr intensiver Einsatz von maschinenunterstützter gewerblicher Arbeit gefordert ist.
    Der Ruf nach Haus Freudenberg wird all zu oft hörbar, wo Arbeiten in der öffentlichen Hand mit möglichst kleinem Arbeitseinsatz gewünscgt werden.
    Das ist aber nicht der Zweck, für den „social workplaces“ wie Haus Freundenberg betrieben werden.
    Dort soll kein Einsatz von möglichst billigen Lohnsklaven stattfinden, mit dem man zu den gewerblichen Landschaftsbaubetrieben in Konkurrenz tritt, sondern es soll sozial nützliche Arbeit für eingeschränkt einsetzbare Menschen angeboten werden, um denen eine Steigerung des Selbstwerts zu bieten, und gleichzeitig im Dienste der Allgemeinheit tätig zu werden.

     
  72. 44

    @37. Chewgum „normale Streuobstwiese nicht mehr reicht“
    Ich glaube, hier hat irgend ein Initiativnehmer in simpler Einfalt gemeint, die eierlegende Wollmilchsau kreïren zu können.
    Wenn dieser Modderpfuhl saniert werden muss, bitteschön.
    Bereits in den Gründungsjaren Mitte des 17.Jh. stand dort das Haus Styrum, so gehörte es doch schon von Anfang an zur anerkannten Ansicht des Parkensembles .
    Im September 1977, nach dem Wegzug der Schwestern des Ordens Sorores Misericordiae Sancti Caroli Borromei, kurz SMCB wurde das ehemals als Brunnengasthof und zwischendurch als Weisenhaus, und dann wieder als Restaurant genutzte Haus Styrum abgerissen.
    Warum nimmt man das dann nicht zum Anlass, die ehemalige Silhouette wiederherzustellen, und dot wieder ein Gebäude hin zu stellen ?
    Der Ort würde sich hervorragend für die Neuansiedlung von Stadtbücherei und VHS eignen.
    Ein beschauliches Umfeld, Parkplätzedes Zoos könnten genutzt werde, und als Startkapital der Sanierung des Lehmsumpfes ständen schoneinmal Reste der 325.000 € bereit.

     
  73. 43

    @39. Friedrich Muhs “ dass es um das Denkmal der historischen Parkanlage geht,“
    Genau, D E N K M A L und historisch.
    Nur wenn wir es darin übereistimmen, sollte man es auch als solches behandeln.

    Dann hat Lavabruch, Nutzgarten etc dort schon gar nichts zu suchen.
    Einer Parkanlage von Johann Prinz Moritz von Nassau- Siegen und seinem Gartenmeister Jacob van Kampen ist das nicht würdig, und ein entehrender Fluch.

     
  74. 42

    @ 41 j.b )

    Wieso nicht ?
    Haus Freudenberg hat am Standort Bedburg Hau ca. 50 Beschäftigte in der Landschaftspflege.

     
  75. 40

    @35. Geld aus dem Fenster werf „Radau um eine Obstwiese“
    Wenn es Radau um eine Obstwiese wäre gäbe ich Ihnen vollständig recht.
    Hier geht es aber um Radau um eine Entscheidung, die, 320.000 € kostet und diskussions- und kommentarlos alle Stufen der parlamentarischen Verfahren eines Ratsbeschlusses durchlaufen hat, ohne dass auch nur Einer von vermutlich weit über 60 Personen, die für den Bürger im Rathaus ihre Stimme erheben können, auch nur einen Pieps abgegeben hätte.
    Die Klientel der klever Tafel soll laut letzten Meldungen erneut stark angestiegen sein, vielleicht frag man dort einmal nach, wie hoch der Verständnispegel für eine solche Massnahme zuzeit ist, es geht ja nur um lächerliche 325.000 Euro, also quasi um einen Minibetrag aus der Portokasse.

    Von mir hätten Sie nicht ein einziges Wort vernommen, wenn nach langer und ausführlicher Beratung in allen Gremien diese Entscheidung sauber begründet mit einfacher Mehrheit genommen wäre.

    Aber der Umstand, dass ich, der ich mich mit Obstplantagen nicht auskennt, und mich in das Thema erst eilesen musste, durch einen Artikel in der RP+ aufgeweckt, nach einer kurzen Googlesuche zu der Erkentnis kommt, dass hier extrem Viel im Argen liegen muss, zeigt, dass all unsere Repräsentanten in Rat und Ausschüssen trotz der Bausumme von einer drittel Million Euronen diese Vorlage ungelesen durchwinken.
    Die Höhe der Sitzungsgelder,die dafür ausbezahlt werden scheint dann auch von erheblich grösserem Interesse zu sein. Zustimmung, nächstes Thema, wo gibt`s denn hier Kaffee?
    Die Sput, die dabei zutage gelegt wurde, das Thema vor der Machtübergabe an den neuen Bürgermeister abgwickelt zu haben lässt in mir noch einen weiteren Verdacht aufkommen, der im Duden unter Uneigennützigkeit nicht aufgeführt ist, aber damit darf sich gerne noch ein Rechungspüfungsamt herumschlagen, meine Bemühungen enden hier .

     
  76. 38

    Tipp:
    Obst-Arboretum Bielefeld
    „Ungeschminkte Obstsorten-Vielfalt“ im Obst-Arboretum Bielefeld

     
  77. 37

    Das Problem ist nicht die Streuobstwiese, sondern, dass eine normale Streuobstwiese nicht mehr reicht.

    Wie viele Streuobstwiesen könnte man von dem Geld anlegen!

     
  78. 36

    Stellt sich mir noch die Frage,ob Haus Freudenberg das nicht vielleicht für die genannten 10.000 Euro gemacht hätte.

     
  79. 35

    Lächerliche Diskussionen hier…wir sprechen hier über eine Wiese…die wird nicht unser Klima retten…daher-ein anderer Ort, weniger Geld, von mir aus mit der Idee, dass jeder Bürger wenn er will, sein eigenes Bäumchen dort pflanzen kann, z.B auf dem Minoritenplatz 🙂

    Friday for future ist hier fehl am Platz ! Wer zuviel Geld übrig hat, kann es mir gerne überweisen! Ich bin auch ein Naturfreund aber wenn hier um eine Obstwiese so ein „Radau“ veranstaltet wird…tut mir leid.

     
  80. 34

    Die fünfzig Obstbäume würden auf dem Minoritenplatz gut aussehen. Sichtachsen sind da auch zu beachten. Die Leute die dort wohnen und die die zum Einkaufen in die Fußgängerzone kommen hätten in der kleinen grünen Lunge einen guten Platz für einen entspannten Aufenthalt.

     
  81. 33

    in #27 „Wegen wasserundurchlässigen Schichten müsse man die Bäume auch leicht erhöht pflanzen, damit die Wurzeln nicht im Stauwasser kaputt gehen.“
    Da haben aber irgendwelche Köpfe wohl beim Thema Kapillarkräfte in Physik nicht richtig aufgepasst.

     
  82. 32

    @30. Stefan Schuster “ Transkript“
    Köstlich !
    Frage an Radio Eriwan : stmmt die Darstellung in der Satire mit dem Realzustand überein ?
    Antwort vo Radio Eriwan : Im Prinzip nein, aber Kleve macht da eine Ausnahme !

     
  83. 31

    Bei der Recherche gefundene Spruch des Tages aus dem Mund vom klever Ehrenbürger und Heimatforscher Wilhelm Diedenhofen:
    Klever sind Helden darin, ihre Geschichte abzureißen

     
  84. 30

    [Satire+Polemik ON]

    Es folgt ein auszugsweises Transkript aus der Sitzung von Vertretern unseres Landschaftsplanungsbüros mit Vertretern der Stadt Kleve um Thema „Obstbaumanbau unter Extrembedingungen“ —> (Informeller und bürointerner Titel „Wie machen wir eine hirnrissige Idee trotzdem technisch möglich“).

    Referent: „Sehr geehrte Damen und Herren,
    Obstbaumanbau ist überall möglich, außer unter Wasser und im Hochgebirge – soviel zur Machbarkeit Ihrer Ãœberlegungen. Es gibt nur gut geeignete und weniger geeignete Böden. Was finden wir am beabsichtigten Standort vor? Eine 20 cm mächtige Deckschicht, mit gutem Willen auch als Mutterboden zu bezeichnen. Darunter ca. 40-50 cm Lehm, nochmals darunter dann Ton.“

    Zwischenruf Kleve: „Lehm? Matschepampe! Und Ton? Das kriegen wir doch niemals verargumentiert.“

    Refernt: „Wir sollten uns auf eine gemeinsame Sprachregelung einigen. Das Wort Lehm wird ersetzt durch ’schluffiger Sand‘, und den Ton bezeichen wir als ‚pseudovergleyten lehmigen Tonboden‘. Immerhin wurde der Pseudogley 2015 zum Boden des Jahres gekürt. Bei weiteren Rückfragen von Bürgern reden Sie einfach von ‚Stagnosol‘. Darüber hinaus geht es hier ja nicht um einen Ist-Zustand. Wir besiegen die Wirklichkeit, wir machen Visionen und Träume wahr. Denken Sie an die Picknickwiese, an die Bienen und Schmetterlinge!“

    Zwischenfrage Kleve: „Gibt’s da auch Mücken und Wespen?“

    Referent: „Zurück zum Wesentlichen. Obstbäume vertragen keine Staunässe im Untergrund, aber das ist technisch beherrschbar. Dazu entfernen wir den Mutterboden horizontal in einem Bereich von 2,5×2,5 Metern um den geplanten Baumstandort herum und koffern den Ton noch zusätzliche 10 cm weiter aus. Der Ton ist dann zu entsorgende Ãœberschussmasse, der Mutterboden wird mit Substrat vermischt angehügelt. Dem Obstbaum steht somit ein vertikaler Wurzelraum von 50-55 cm Mächtigkeit zur Verfügung.“

    Zwischenfrage Kleve: „Reicht denn das?“

    Referent: „Natürlich nicht. Aber wir zwingen die Bäume damit, auch Wurzeln in den Lehm zu treiben, sonst würden sie reihenweise wieder umkippen. Im Ãœbrigen wird sich das Problem der Staunässe langfristig ins Positive entwickeln mit zunehmenden Dürreperioden.“

    Zwischenruf Kleve: „Aber die ausgekofferte Mulde im Lehm wirkt doch wie ein Wasserbecken. Staunässe!“

    Referent: „Das ist technisch beherrschbar. Diese Mini-Mulden werden durch zu verlegende Drainagerohre entwässert. Wir schlagen dafür Plastik-Riffelrohre des Typs LP DN100 vor. Die gibt es auch in einer Variante mit Geotextil-Umhüllung, aber wir raten zur einfachen Variante, um die Gesamtkosten möglichst niedrig zu halten.“

    Vertreter Kleve: „Hört sich gut an. Sie haben den Job. Vergessen Sie die Papierkörbe in der Planung nicht.“

    [ Satire+Polemik OFF]

     
  85. 29

    @27. Friedrich Muhs “ Verglichen mit Bauvorhaben (siehe Herrn Schusters Kommentar) ist es nicht viel Geld“
    Das mit den Vergleichen ist immer so eine Sache, was ich glatt vergessen war, herrn Schuster zu antworten.
    Vergleichen kann man immer nur Vergleichares. Da eignet sich halt eine Gegenüberstellung der Kosten/Nutzen eines fakultativ anzulegenden Arboretums mit der obligatorisch zu errichtenden Wegekreuzung , die täglich von hunderten bzw. gar tausenden Benutzer frequentiert wird, nicht.
    Wenn ich dann wählen muss, wäre für mich die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs Ringstraße/Frankenstraße präferent zum Arboretum für 1/3 Mio Euro.
    Sprechen wir hingegen von zehn- oder zwanzigtausend für ein Arboretum, lässt sich bestimmt Beides realisieren, auch wenn in Kleve nicht nur die Rodebeeke Heilquelle im Forstgarten, sondern auch der Ãœberschuss im Stadtsäckel kontinuierlich weniger sprudelt.

     
  86. 28

    26. Stefan Schuster „demokratischen Prozeß“
    Herr Schuster, unter diesem Stichwort führen Sie 8 Stationen im Werdegang des Streuobstarboretum aus (Obtsbaumarboretum ist doppelt gemoppelt, anstatt der Tautologie wäre höchstens Obstarboretum angebracht) .
    Der Plan ansich ist schon so schauererweckend und würde Johann Prinz Moritz von Nassau- Siegen und seinen Gartenmeister Jacob van Kampen nicht nur sich im Grabe umzudrehen veranlassen, sondern vermutlich gar laut klappernd mit Grab und Allem wegzurennen.
    War es den edlen Herren darum zu tun, sich mit der nie da gewesenen Parklandschaft ein Denkmal zu gestalten, das von Berlin bis Versailles vielfach als Anregung diente . verschandelt die jetztige Führungsriege das einzigartige Ensembe mit einem höchst ordinären Nutzgarten in Form einer Streuobstwiese.
    „Besser“ kann man seinen schlechten Geschmack wohl nicht dokumentieren, und ich frage mich ernsthaft, was die Denkmalbehörde reitet zu erlauben, sehenden Auges die Augenweide eines solch sorgsam geplanten und durchdachten Lustgartens dermassen prophan zu zerstören.
    Von diesen 8 Punkten sind mir, und den meisten Anderen zumindest 6 Punkte lautlos entgangen, Ihnen, wenn ich Ihren Post #8. richtig interpretiere sogar ganze 8 Punkte.
    Als ich vor ca 10 Tagen #’letzte Ernte‘ bei rd. nochmals gebeten hatte, das Thema des Hegewaldes doch einmal als eigene Rubrik im Blog zu öffnen, war nach meinem Wissen gerade einmal ein Artikel in der Presse mit leicht vorwurfsvollem Tenor bezüglich der einhergehenden Kosten in die Öffentlichkeit gelangt.
    Abstimmung der Vorentwürfe mit der Denkmalbehörde, , Beratung im Verwaltungsvorstand , lt. Northing „irgendwann“ , Ende Juli die fertige Planung des Architekturbüros,… klingt alles so ostentativ lustlos, als ob man sehr wohl etwas zu verbergen hat.
    Erstens, ein „Irgendwann“ einer Beratung im Verwaltungsvorstand kann es in einer Organisation nicht geben, wo fast schon mit Timestamp exakt protokolliert wird, wenn dem Protokollanten der Bleistift abgebrochen ist, und um welche Uhrzeit dieser neu angespitzt wurde.
    Zweitens, die ungeeignete Verfassung des projektierten Geländes durch widrige Bodenverhältnisse (und der exorbitant teure Versuch ,die Realisierung trotz Staunässe zu versuchen) sind in der Planung des Arch.Büro’s deutlich herausgearbeitet worden, nur hinderte anscheinend die Aussicht auf das fette Honorar, dieses auch so deutlich auszudrücken.
    3. Ein sumpfiges Gelände der Öffentlichkeit und „den Bienen“ zur Verfügung zu stellen, kann wohl an keinem Ort weniger empfohlen werden, als an diesem, ohne Not gewählten Sumpfgelände.
    Welches Glück, dass Kleve sich ja dem Erhalt der Umwelt verschrieben hat, nur, was ist dann die Rechtfertigung, in den natürlichen Boden tonnenweise Lavabruch, ein Material, das in Kleve nicht natürlich vorkommt und vermutlich CO2-intensiv aus der Eifel angekarrt werden muss, einzubringen ?
    Amerikanisch ausgedrückt wäre das Resümé für dieses unsägliche Vorhaben `this plan stinks´.
    Ist es wirklich Absicht des Rates, für die Bevölkerung eine Streuobstwiese anzulegen, und eventuell auch einen Lehrauftrag für die breite Bevölkerung zu erfüllen, müsste solch eine Lehrplantage doch wohl zentrumsnah angelegt werden, und könnte gleichzeitig mit einem Kräuterlehrgarten kombiniert werden, um auch der Jugend die wichtigsten heimischen Küchen- und Heilkräuter nahe zu bringen.

     
  87. 27

    Der Irrtum, dem ich unterlegen bin, ist die Annahme es ginge vor allem um die Anlage einer Steuobstwiese mit alten Obstsorten wobei der Standort der Streuobstwiese nicht entscheidend wäre. Aus dem Artikel bei der Rheinischen Post vom 27. August 2020 geht hervor, dass es um die Herrichtung des Geländes, auf dem früher das Kinderheim Münze stand, geht. Um das ehemalige Kinderheimgelände als Park zu nutzen, wären andere Konzepte wie z.B. die Bepflanzung mit Bäumen und Büschen, die Staunässe vertragen können, als Alternative zum Obstbaumaboretum möglich und gut geeignet gewesen. In dem Artikel der RP heißt es „Das im Parkpflegewerk für Kleves barockes Amphitheater mit Prinz-Moritz-Kanal und Forstgarten geforderte „Arboretum“ auf dem Gelände des ehemaligen Kinderheims Münze könnte bald Gestalt annehmen. Ein „Arboretum“ ist eine Art „Baummuseum“. Und das am Prinz-Moritz-Kanal wird ein Baummuseum zum Anfassen, zum Ernten, zum bewundern alter Obstsorten.“
    Weiter schreibt Herr Grass in seinem Artikel „Der Graben zwischen dem Gelände und dem Weg entlang des Kanals soll wieder reaktiviert werden und Wasser führen. Das ist nicht nur bloße Optik, sondern dient auch der Entwässerung des Geländes, so Jochems. Wegen wasserundurchlässigen Schichten müsse man die Bäume auch leicht erhöht pflanzen, damit die Wurzeln nicht im Stauwasser kaputt gehen.“

    Das Problem mit der Staunässe war also allseits bekannt.

    Die Entscheidung das es ein Arboretum für Obstbäume sein soll, ist irgendwann von welchen Personen auch immer getroffen worden. Es hätte anscheinend auch ein Arboretum allgemein für Bäume oder speziell für für nasse Böden geeignete Bäume und Pflanzen sein können. Ob das im Endeffekt günstiger gewesen wäre, sei dahingestellt.

    Von daher nehme ich meine Kritik zurück.

    Dennoch ist es nicht verwunderlich und auch legitim, dass sich angesichts der relativ großen Summe Unmut regt. In einigen Kommentaren wird darauf hingewiesen wo der Schuh drückt und zügig Abhilfe geschaffen werden sollte.
    Die Summe von 325.000 Euro ist sowohl groß als auch klein. Verglichen mit Bauvorhaben (siehe Herrn Schusters Kommentar) ist es nicht viel Geld. Wenn aber z.B. für 325.000 Euro dringend benötigte Sachen für z.B. eine Schule, Kita oder Schutzausrüstung für die freiwillige Feuerwehr gekauft würde, macht das einen deutlichen Unterschied ob 325.000 Euro zur Verfügung stehen oder nicht.

    Link zum RP-Artikel:
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-im-amphitheater-soll-ein-arboretum-mit-alten-obstbaumsorten-entstehen_aid-52931847%3foutput=amp

     
  88. 26

    Ich kann ja nachvollziehen, dass viele Klever Bürger, dazu zählen nicht nur Lokalpolitiker und hohe Verwaltungsbeamte, gerne mal Moritz von Nassau spielen möchten und mit großem Wurf etwas Schönes und Bleibendes für die Stadt schaffen wollen. Das ist für mich okay.

    Nur muss, anders als in den feudalen Zeiten des Moritz von Nassau heutzutage auch über Sinnhaftigkeit, über das Verhältnis von Kosten zu Nutzen, geredet werden. Hier ist viel berechtigte Kritik geübt worden, es hätte gespart werden können. Aber das Schlagwort ‚Augenmaß‘ passt nicht so richtig – schließlich kostet das Obstbaumarboretum (was für ein Wort-Ungetüm) nur die Hälfte der Neugestaltung des Kreuzungsbereichs Ringstraße/Frankenstraße.

    Wir haben also ein ungenutztes Grundstück neben einer historisch gestalteten Landschaft und wollen es der Öffentlichkeit und den Bienen zur Verfügung stellen. Bürgerfreizeit, Natur und Nützlichkeit Hand in Hand – die Maler werden mit Staffelei und Farbpalette in Scharen anrücken.

    Dazu starten wir einen einwandfreien demokratischen Prozeß:

    * 2019 mehre Vorentwürfe, alle bereits mit der Denkmalbehörde abgestimmt.
    * Am 26.02.2020 als Zwischendokument ein ‚Abgestimmter Entwurfsplan‘.
    * Irgendwann danach Beratung im ‚Verwaltungsvorstand‘ der Stadt Kleve (laut Northing).
    * Der 29.07.2020 ist dann das Datum der fertigen Planung durch das Architektenbüro.
    * Irgendwann dazwischen die Diskussion über den einen einzigen Entwurf in den Fraktionen.
    * Am 19.08.2020 Beratung im Aussschuss für Kultur- und Stadtgestaltung.
    * Am 16.09.2020 Beratung im Haupt- und Finanzausschuss.
    * Am 29.09.2020 einstimmiger(!) Beschluß des Stadtrates pro Arboretum.

    Das ist hiesige Fraktionsarbeit, da funktioniert mal endlich was. Und niemand außer den Beteiligten weiß, ob es nicht etwa auf dem Weg zur Beschlussfassung Hinweise von Fachleuten gegeben hat, dass der Untergrund für Obstbäume ungeeignet sei.

    Es bleibt die Frage, wie abseits des Verwaltungswegs und der Beschlussfassungen in Kleve *inhaltlich* bestimmt wird was gemacht wird, wofür Geld ausgegeben wird und wieviel Geld, und auf welche Weise das geschehen soll. Interessant ist dabei, was was schon 2019 und davor geschah. Welche Gruppe oder Einzelperson hatte zuerst die Idee mit den Obstbäumen? Wurden Alternativen erwogen und verworfen? Wann haben die Fraktionen zum erstenmal von der fortgeschrittenen Planung erfahren und diese diskutiert?

    Einstimmigkeit kann auch bedeuten, dass man bei Beratung und Abstimmung vor dem ‚cattle prod‘ davonläuft.

     
  89. 25

    @24. Friedrich Muhs „Kann es nicht einfach sein, dass die Ratsmitglieder die veranschlagte Summe nicht richtig einschätzen konnten?“
    Herr Muhs, die Ratsmitglieder sind Menschen, die dort sitzen, weil sie sich für die Belange der Bürgerschaft einsetzen sollen.
    Bei A angefangen:
    ein Architekt,
    ein Psychologe,
    ein VDK-Revisor,
    ein Kriminalbeamter im Sachgebiet Betrug/Wirtschaftskriminalität,
    Vorstand eines Kinderhauses,
    OTL a.d.,
    Berufsbetreuer für Vormundschaftsangelegenheiten,
    Regierungsdirektor,
    Verwaltungsangestellter und Mitglied Aufsichtsrat BetreuWo e.V.,
    E H-Kauffrau
    ,Justizbeamter und Vorsitzender mehrerer Vereine und Schiedsmann,
    Kosmetikerin und Innenarchitektin,
    Rechtsanwalt und jetzt zum neuen Bürgermeister gewählt,
    Bezirksschornsteinfeger a.d. und Geschäftsführer,
    nicht berufstätiger und ohne irgendwelche weiteren Funktionen
    ,Küster,
    Geschäftsführer Kolpinghaus und Schöffe und Ãœberbringer von Botschaften,
    nicht berufstätig ,
    nicht berufstätig ,
    Rechtsanwalt und Kassenwart Karnavalsverein,
    Pensionärin ,
    Niederlassungsleiter Zeitarbeitsfirma,
    Rechtsanwalt ,
    Versicherungsmakler und Hypothekenmakler,
    selbst. Kaufmann,
    nicht berufstätig,
    promovierter Geschäftsführer,
    promovierte Dozentin und Lehrerin,
    Bürgermeistein und leitende Beamtin,
    Krankenpfleger,
    nicht berufstätig,
    Referent
    Verwalter,
    Geschäftsführer i. R. ,
    Literaturwissenschaftlerin und Lektorin ,
    Verwaltungsamtsrat ,
    Versicherungsmakler,
    Dipl. Pädagogin,
    Rechtsanwalt,
    Rechtsschutzsekretärin und Mitglied im Verwaltungsrat der Sparkasse ,
    einer ohne Angaben ,
    Fachbereichsleiter in Altersteilzeit und Vereinsleitung des Kellener Schützenvereins
    , Verwaltungsmitarbeiterin und Schatzmeisterin Forderverein Kindergarten ,
    Schornsteinfegermeister .
    bis W , laut Auskunft Stadt Kleve.

    Und da soll keiner die Summen richtig einschätzen können ?
    Gibt man vor der Rassitzung seinen Kopf bei der Garderobe ab, oder was wird dort an Getränken gereicht ?
    Sowas hätte ich dann auch gerne, gleich zum Frühstück bitte.
    Löblich finde ich da nichts, eher ein unübersehbares Zeichen von EGAL, EGAL, SCHE..SEGAL, WO SIND MEINE SITZUNGSGELDER – Mentalität.
    Das mit der Widmung Sonjapark war en Witz von mir, irgendwie möchte ich es ja noch lustig halten, sonst würde sich meiner ein unüberwindbarer Würge- und Brechreiz annehmen, und mein Schatz müsste die ganze K…ze wegmachen.
    Sie sehen, ich bin nicht böse, weil da kann man nur an seinem eigenen (und vor Allem Andererleute) Verstand zweifeln.
    Meinten Sie das wirklich ernst, Promovierte, Akademiker, Rechtsanwälte, Justizbeamtete, Geschäftsführer und weiss der Geier was noch und keiner soll die Summe vo knapp einer Drittel Million überblicken?
    Dann sollten wir einmalbeiLego anfragen, ob die keine Bauklötzchen spenden wollen, so ein Rat muss ja etwas während der Sitzung zum Spielen haben.
    Wie sagte Trappatoni so treffend ? Ich habe fertig.

     
  90. 24

    @22. jean-baptiste Aber wieso sollten die Ratsfrauen- und männer Frau Northing den Gefallen tun ihr einen Obstgarten zu widmen? Kann es nicht einfach sein, dass die Ratsmitglieder die veranschlagte Summe nicht richtig einschätzen konnten? Das alle für die Streuobstwiese sind, ist ja löblich, aber bei dem Preis?

     
  91. 23

    @22. jb,

    deine Ausführungen sind „mehr“ als richtig, schade dass man nur 1Punkt geben kann.

    Der kommunale H-Versicherer wurde durch Kleve schon ordentlich zur Kasse gebeten,
    ein Gefahrenzuschlag sollte jedenfalls verhindert werden.

     
  92. 22

    @21. Friedrich Muhs “ (Konzeptidee)“
    Ihre Frage ist berechtigt, weil, wir sind ja in Kleve.
    Wäre es keine Vorplanung, und wäre bereits ein Grossteil der 80.000€ verbraten, könnte ich nur sagen „willkommen in Kleve“
    In den 80 k€ wäre natürlich auch die Ãœberwachung der Ausführung enthalten, aber so weit sind wir ja noch nicht.
    Aber grundsätzlich sehe ich natürlich schon eine Kontinuierung der Klever Gebräuche, erst Fakten schaffen, dann durch den Rat absegnen lassen, des früheren Bürgermeisters Steckenpferd waren ja die Dringlichkeitsbeschlüsse, die er dann nachher, wenn alles vorüber war, im Rat absegen liess.
    „großen Einfluss auf das Abstimmungverhalten der Stadträte gehabt haben“
    Das wäre komplett illegal. Solch eine Vergabe wäre höchstens bei Gefahr im Verzug möglich, wie z.B. als die Kaskade drohte abzurutschen, aber hier versinken die noch nicht vorhandenen Bäume ja noch nicht im Schlick.
    Der einzige Grund, den ich für das rasche Durchwinken sehen würde, ist der Weggang der BMeisterin.
    Wir haben einen Moritzpark, und bevor sich niemals mehr eine Mehrheit für die Sonja Northing Derieth Strasse finden lässt, schafft sie sich noch kurzerhand wenigstens die Voraussetzung für den Sonjapark.
    Ãœbrigens, Ihre Befürchtungen, dass beim Scheitern des Projekts fast ein Viertel der Summe futsch wäre, ist unbegründet, der für die Ausgabe verantwortliche Beamte hat ja hoffentlich eine Diensthaftpflichtsversicherung,
    das Procedere kennen wir ja schon vom Fall Sontovski.
    Jedenfalls steht reinweg gar nichts einem neuen Beschluss im neuen Stadtrat entgegen, den Auftrag doch nicht zu vergeben.
    Ausserdem, wenn sich Mitglieder des Stadtrats so durch Beamte in eine moralische Zwangslage bringen lassen, muss entweder der Beamte, oder das Stadtratsmitglied, oder beide, gehen.
    So simpel ist das.

     
  93. 21

    Handelt es sich bei dem vom Architekturbüro erstellten Konzept (siehe Präsentation der Planungen, Link oben) um eine Vorplanung (Konzeptidee) und falls ja was hat sie gekostet? Oder ist die volle Leistung (sämtliche Details ausgearbeitet), die mit 80.000 Euro vergütet werden soll, schon erbracht worden?
    Falls letzteres der Fall ist, könnte das einen großen Einfluss auf das Abstimmungverhalten der Stadträte gehabt haben. Denn wenn von der Gesamtsumme schon fast ein Viertel (24,6%) ausgegeben wurde bevor überhaupt darüber abgestimmt wurde, wäre es nachvollziehbar, dass alle zugestimmt haben. Dann wäre die Herangehensweise an das Streuobstwiesenprojekt in der Tat wie bereits in dieser Diskussion erwähnt fragwürdig.

     
  94. 20

    @ 16 jb: das finde ich amüsant von Ihnen. Nicht in die gleiche Kerbe gehauen wie Sie und schon schließen Sie daraus, dass ich wohl zur Fraktion gehöre, die „Alles gut finden, was in der Stadtverwaltung verbockt wird”. Sie haben große Phantasie.

    Benno

     
  95. 19

    18. Obstbaum “ dann kommt die Streuobstwiese eben woanders hin.“
    Das wäre ja mein Vorschlag .
    Geht nicht, dann wären wir ja nur bei 10.000€ und der Protest unmessbar grösser 🙂 .

     
  96. 18

    Mal abgesehen von der Frage ob das Grundstück für eine Streuobstwiese geeignet ist, das Konzept sinnvoll oder ob das Honorar angemessen ist, finde ich es immer wieder verblüffend, dass auf der einen Seite Infrastruktur seit Jahren teilweise seit Jahrzehnten heruntergewirtschaftet wird und auf der anderen Seite Geld mit vollen Händen ausgegeben wird. Eine Wiese mit verschiedenen Obstbäumen zu bepflanzen ohne das Gelände zu drainieren, zu planieren, Gräben auszuheben, Dämme aufzuschütten und was weiß ich noch alles muss doch möglich sein! Und wenn das Grundstück nicht geeignet ist, dann kommt die Streuobstwiese eben woanders hin. Ich frage mich oft wo diese Maßlosigkeit noch hinführen soll.

     
  97. 17

    @12. otto
    welcome back, otto, long time no see 🙂

    Nur an meine freundlichen „Daumen ‚ruter“ -Fans, ja, ich kan auch besser, aber das hier ist anerkanntes pigeon englisch.

    neuer Versuch

     
  98. 16

    @13. Benno „Auswahl des Grundstücks“
    Dass Sie wohl von der Fraktion „Alles gut finden, was in der Stadtverwaltung verbockt wird“ sind, ist nicht zu übersehen, aber wenn das alles so plausible Beträge sind, empfehle ich Ihnen einen Ausflug nach Grieth, und dort ein Interview mit dem lokalen Obstbauern, um einmal die Meinung eines Praktikers über die Kostenrechnung zu erfragen.
    Wäre das nicht übrigens ein lohnendes Ziel für rd. , es muss ja nicht immer der Radschnellweg nach Groesbeek oder die Tortenroute nach Keeken sein 🙂 und dann ein Bericht in der xyz, damit sich das lohnt .
    „Lava ist vielleicht nicht so zu verteufeln, wie reiner Kies“, es hat aber in einem ökologischen Feld rein gar nichts zu suchen, und nimmt die Möglichkeit, durch Mulchen organischen Humus in den Boden einzutragen.
    Ãœbrigens, den Bäumen wird es ziemlich egal sein, ob sie verdursten, oder wegen Versäuern und Sauerstoffmangel des Bodens von den Wurzeln her eingehen.
    Nur, wenn man da nicht der Stadt gehört, die lächelnd im Sommer danebensteht und kommentiert, wie Bäume und Sträucher vertrocknen, aber ja nicht das Gartenamt mit einem Fass Wasser vorbeischickt, hat man als Baum zumindest eine Chance, mit regelmässigen Wassergaben zu überleben.
    Aber generell muss man wohl erst einmal auf fff warten, bevor jemand seriös einen Versuch unternimmt, der Verwaltung zu erklären, welche Bedeutung Blühwiesen für die hiesige Natur und Fauna haben.
    Medienwirksam ein paar gebündelts Röhrchen an den Wegesrand zu stellen ist nämlich noch kein Naturschutz.
    Wo Sie aber so ein Checker sind, erklären Sie der werten KleBlog Community doch einmal kurz wi Sie die alten Rassen wieder auflebenlassen wollen, wo die Bäume herkommen sollen, und wie das überhaupt zu bewerkstelligen ist.

    Zu den Kosten: da muss die Planung aber schon auf einer ganz langen Leitung stehen. Vergleicht man das Honorar mit dem, was ein Architekt üblicherweise (12% bis 15% der Bausumme) für ein EFH rechnet, würde das etwa einem Einfamilienhaus von 1,2 Mio. (ohne Kosten des Baugrunds!) entsprechen, und der benutzt auch keine Faber HB Bleistifte oder Cartier Tintenfüller, sondern teure Computerprogramme, Plotter und Spezialsoftware.

    Beim Aufsammeln des Fallobstes und organisieren, dass das zu Obstbrand verarbeitet wird, habe ich Sie schon mal als Nr.1. auf die Liste der Freiwilligen gesetzt, auch wenn sie anscheinend nicht einmal davon einen blassen Schimmer haben.

     
  99. 15

    Alte Obstsorten erhalten bzw. wieder einführen muss ja gelobt werden. Aber die Umsetzung… oje….

    Ãœber die Planungskosten wurde hier ja schon viel Richtiges geschrieben. Und erst die Erdarbeiten! Dass öffentliche Baumaßnahmen hier in Kleve immer einen Maximaleinsatz von Baggern mit sich bringen ist einseitige Wirtschaftsförderung.

     
  100. 14

    Corona zum trotz…hier wird geklotzt…325.000 Euro (Dreihundertfünfundzwanzigtausend)! Ich schüttle mich, wer sowas gut findet, der hat den Gürtel noch nicht enger schnallen müssen! Und nochmal, tut mal was für die Kids. Ich persönlich finde es total daneben.
    @Nasenbär…meine 100 prozentig Zustimmung

     
  101. 13

    bezüglich der Auswahl des Grundstücks: das wir uns an trockener und heißere Sommer gewöhnen müssen, steht außer Frage. Bei dieser Platzauswahl sollte zumindest ausgeschlossen werden, dass die jungen Bäume vertrocknen und eingehen.
    Und in Bezug auf die Lavaeinmischung hier ein Bericht dazu: https://www.mein-schoener-garten.de/lavamulch-0
    Es ist wohl nicht so zu verteufeln wie die reinen Kiesbeete. Es wird dem wohl lehmigen Boden der Wege beigemischt, damit der Besucher nicht mit Gummistiefeln anreisen muss.

    Wie unter 11 angeführten Gedanken, alte niederrheinische Obstsorten von den Höfen zu erhalten finde ich gut. Der Baumbestand aus dem Forstgarten sind ja auch eine „Reisesammlung“ von damaligen Herzögen. Daher ist die Platzwahl nicht so verkehrt. Und wenn wir durch die Eifel wandern; dort ist der Gedanke zum Erhalt alter heimischer Obstsorten auch aktuell und es werden dort vom Fallobst Obstbrände destilliert.

    Bezüglich der Kosten: http://www.prj-landschaftsarchitekten.de/Theme/Honorarordnung.html Dort steht Planung und Bauleitung. Sollten die 80.00,-€ nur für die Planung sein, wurde der Plan wohl nicht mit einem einfachen Bleistift und Füller skizziert und auf Papier gebracht.

    Benno

     
  102. 12

    @ 1 / @ 2,

    teile eure Ansichten.

    Im nahen Umfeld unserer Stadt finden wir viele Streuobst-Bäume auf Wiesen
    bzw. auf nicht genutzten Weide-Resten. Selten wird hier das Obst geerntet,
    ab und zu von Radfahrern als Wegzehrung aufgelesen, der Rest verfault.

    Die Stadt erlaubt sich erneut einen teuren Schildbügerstreich.

     
  103. 11

    @8. Stefan Schuster „Warum Ostbäume? Kennt jemand die Ãœberlegungen dahinter?“
    Ja, kann ich. Seit bereits etwa 20 Jahren läuft eine Gruppe von Klever Bürgern mit dem Gedanken schwanger,
    alte Obstsorten, die hier in der Niederung in jedem Hofgarten anzutreffen waren zu erhalten.
    Ich habe nicht viel mit Obstsorten und Obstanbau am Hut, aber aus meiner Kindheit kann ich mich an viele Sorten wie z.B. Sternreinetten, Nikolausapfel, Süssapfel, Goldparmäne, Gravensteiner, Muskatapfel, Herbstrosenapfel, früher Klarapfel, Tillisch, Borsdorfer, Grahams Jubiläum,Ontario , Cox Orange, grüner Boskoop,
    auch als Schöner aus Boskoop genannt, Winter-Goldparmäne, Jakob Lebel, Jonathan, Kaiser (Wilhelm) Apfel, Pepping, Luxemburger oder Mac Intosh, und noch andere, die mir nicht direkt einfallen, einnern.

    An Birnen fallen mir ein: Clapps Liebling, Augustbirne, Mostbirne, Frühe von Trevoux, Gellerts Butterbirne,
    Magdalenenbirne, Gute Luise, Köstliche von Charneux, Bergamotte, Muskateller, Speckbirne, Wiener Triumphbirne, Williams Christ, Alexander Lukas, rote Kochbirne, gieser Wildemann Kochbirne, . u.v.a.
    Lustig zu melden ist auch, dass teilweise in Kranenburg ganz andere Sorten in den Hausgärten standen, als z.B. in Kellen, oder in Keeken, oder bei den Pfälzern in Pfalzdorf / Luisendorf.
    Wie gesagt, ich kenne mich im Obstbau nicht aus, und bin auch noch nicht in den Galleien gewesen, aber vermutlich hat man dort nur Eine, oder Wenige Sorten gepflanzt, obwohl man bei einer schlauen Sortenwahleine eine viel längere Erntesaison realisieren könnte.
    Was ich wohl von Äpfel und Birnen weiss, ist, dass man die nicht am Baum reif werden lassen sollte.
    Um auf Ihre Frage zurückzukommen, die Idee, eine Streuobstwiese anzupflanzen finde ich durchaus charmant und unterstützungswürdig.
    Die Ausführung in Manier eines dummen-Augusts, in der der Plan umgesetzt wird und wurde, ist aber ein einziger Skanal.
    80.000 Euro Planungskosten und 270.000 Euro Ausführungskosten, ist in Verwaltung, Rat, und wer noch damit befasst wurde, denn jeder total übergeschnappt?
    Selbst wenn ich einen Stundenlohn von 200 Euro für den Planer, und 10.000 Euro Sachkosten ansetze, müsste das Büro 350 Stunden für Formulierung und Planung aufgewendet haben.
    Zweitens ist wieder einmal das Pferd von Hinten aufgezäumt worden.
    Man gibt dem Planer ein vorhandenes Grundstück vor, und er plant danach.
    Bei Planung von Stadtteilen mag das ja nicht anders möglich sein,man kann ja schwierig einen Stadtteil verlegen, nur weil der zu verplanende Ackerboden für ein bestimmtes Vorhaben nicht geeignet ist.
    Wer auch immer eine Nutz-pflanzung plant, muss im Vorhinein untersuchen, ob die Bodenqualität für das Vorhabengeeignet ist.
    Derjenige nun, dem im Rathaus die undankbare Aufgabe bekommen hat, sich um die Planung des Projekts zu kümmern, hätte nur in Google die Suche „Obstplantage Staunässe“ anstossen müssen, und wäre schon schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass auf dem projektierten Gelände nicht sinnvoll ist, solch ein Projekt zu beginnen.
    Erdhügel aufschütten, Lavasteine aufbringen, was hat das alles mit einer ökologischen Streuostwiese zu tun?
    Andernorts verbietet man den Hauseigentümern, ihren Vordergarten zu verkiesen, und hier, mitten in der Natur, schüttet man massenhaft Kies auf, der das Einsäen eines faunafördernden Unterbewuchses behindert, und rein gar nichts mit Ökologie zu tun hat.
    Für die noch übriggebliebenen 270.000 Euro lässt sich mit Sicherheit ein geeignetes Terrain anschaffen,auf dem alle der durch mich aufgezählten Baumsorten Platz finden können, und das dem Naturgedanken viel mehr gerecht wird.

     
  104. 10

    Da werden in einigen Schulen, städtischen Kitas, der VHS, der Bücherei usw. die Frustgefühle hochgekommen sein. „Was hätten wir mit 325.000€ bei uns [in der Einrichtung XY] alles modernisieren können?“ – wird sich dort sicher manche/r gefragt haben.
    Tja, Kleve halt, oder?

     
  105. 9

    Ein völlig falsches Signal in diesen harten Zeiten.

    Frau Northing hätte besser in ihrer letzten Ratssitzung als Bürgermeisterin dafür sorgen sollen, dass die Steuererhöhungen, die in ihrer ersten Ratssitzung im November 2015 festgelegt wurden, zurückgenommen werden.

    https://www.kleveblog.de/und-schwoere-gerechtigkeit-auszuueben-gegenueber-jedermann/

    Davon hätte jeder Klever Bürger etwas gehabt. Grundsteuer B trifft übrigens auch die Wohnungsmieter.

     
  106. 8

    Warum Ostbäume? Kennt jemand die Ãœberlegungen dahinter?

    Meine Erfahrungen mit den Birnenalleen in den Galeien: Ich habe es es noch nie geschafft, dort eine einzige leckere Birne zu pflücken. Kurz vor der Vollreife schon alles abgeerntet. Vor 4 Jahren habe ich eine semiprofessioelle Erntetruppe erlebt – mit Kleinbus und großem Anhänger, mehreren Stehleitern und jeder Menge Leergutkisten. Während meines Gesprächs mit ihnen kam ein Polizeiwagen durch die Felder, kontrollierte, und fuhr wieder weg. Die Polizei war von Anwohnern alarmiert worden. Aber alles legal, die Truppe machte weiter.

     
  107. 7

    Es ist gut, dass die Streuobstwiese kommt. Hoffentlich kommt nicht noch jemand auf die Idee, dass da noch Laternen hin sollen.

     
  108. 6

    @2 jb: Ich habe doch an keiner Stelle irgendwelche Rettungsversuche anklingen lassen, sonder lediglich meine Verständnislosigkeit zum Ausdruck gebracht.
    Ich bleibe dabei, so ein Projekt wäre sehr gut bei der HSRW untergebracht gewesen . Warum niemand diese Option in Erwägung gezogen hat, erschließt sich mir nicht.

     
  109. 5

    Nun gut 325.000 Euro, geht ja für paar Bäumchen;Kies und Wege (wer geht da demnächst Picknicken?) … die sollte man besser mal für Kids und Jugendliche in eine vernünftige Skaterhalle-Bikepark, Trampolinhalle oder was weiß ich stecken! Für mich…rausgeschmissenes Steuergeld.
    Danke für nichts…oder so

     
  110. 4

    @Quartierchen Bei den Bäumen an der Birnenallee dachte ich das auch, aber sie sind laut einem von mir befragten Fachmann in einem guten Zustand.

     
  111. 3

    Ein gut gelauntes Hallo in die Runde 🙂
    Wer wird sich denn darum kümmern und aufpassen, dass den Bäumen und der gesamten – teuren- Anlage kein Schaden zufügt wird? Wenn man sich die Birnbäume an den Feldwegen (von der Unterstadt Richtung Umgehung) so anschaut, dann sehe ich schwarz.

     
  112. 2

    @1. HP.Lecker “ nicht nachvollziehbar, warum es nicht mit der Hochschule Rhein-Waal entwickelt würde“
    Zu spät, Du rettest die 80.000 Planungskosten nicht mehr , würde Schiller sagen.
    Da wird einmal richtig drastisch vorgeführt, wie ein von inkompetenter Seite formulierter Planungsauftrag zu immensen Kosten führen kann.
    Die extrem hohen Planungs- und Ausführungskosten haben bestimmt mit der Beschaffenheit des ungeeigneten sumpfartigen Geländes zu tun.

     
  113. 1

    Ein sehr gutes und richtiges bzw. wichtiges Projekt. Dennoch überhaupt nicht nachvollziehbar, warum es nicht mit der Hochschule Rhein-Waal entwickelt würde. Die haben eine Fakultät, die so was zu leisten im Stande sein dürfte. Prof. Dr. Florian Wichern wäre da der richtige Ansprechpartner. U.a mit ihm wird der Verein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. eine Projektidee entlang des Spoykanals entwickeln.