Querspange: Der diskrete Charme der sachimmanenten Diskussion

Ein Bild aus glücklichen Tagen

„Das Prioritätenziel ist, gemeinsam unsere Stadt Kleve konstruktiv nach vorne zu bringen.“ Wir sind, richtig, bei einer Veranstaltung namens Business-Frühstück, es ist 8.20 Uhr, und Bürgermeister Theo Brauer redet sich vor 150 Gästen langsam in Fahrt.

„Der größte Erfolg ist immer ein Höchstmaß an Diskretion“, sagt er, als er kursorisch durch sein Wirken streift und die Unterstadt Thema wird. Bei den ganzen Schulneubauten, sagt er, „ist mir schwindlig geworden bei der Bereisung“. Ein Unternehmer habe ihm gesagt, in Sachen Infrastruktur kenne er keine Stadt, die mit Kleve vergleichbar sei, „klar, weil er die Aufträge kriegt“. Und noch mal das Hohelied des Nichtssagens: „Diskretion ist das höchste Gut, aber Deppen sind wir nicht.“ Am Ende eine freundliche Aufforderung: „Kritisieren Sie uns, aber bitte offen, präzise und sachimmanent.“ Sachimmanent? Wahrscheinlich ist dies der freundliche Hinweis, bitte bei dem zu bleiben, was Brauer als Sache definiert hat – unsere schöne Stadt Kleve gemeinsam konstruktiv nach vorne zu bringen.

Als nächster greift Rudolf Röhrl, der Chef der Klever Wirtschaftsförderungsgesellschaft, zum Mikrofon. Er nordet die Presse mit einem Appell ein und bittet darum, „Begrifflichkeiten zu wählen, die dem Wirtschaftsstandort Kleve nutzen“. Gegen „Halbwissen, Stammtischwahrheiten und eine Portion Populismus“ (also gegen alles, was hier im kleveblog steht) setzt er auf eine „Versachlichung der Diskussion“.

Bis hierher haben wir gelernt: Bitte eine konstruktive, diskrete, versachlichte, sachimmanente Diskussion!

Was kann Jürgen Rauer, der Baudezernent dazu beitragen? „Wir reden nur über einen Kilometer Straße.“ Wozu also die ganze Aufregung? Er malt noch einmal in düstersten Farben das allerschrecklichste Höllenszenario, das da lautet: „Der Trend zum Drittauto hält an.“ Im Jahre 2020, also praktisch schon übermorgen, führt dies dazu, dass auf der Tiergartenstraße nicht mehr wie heute knapp 12.000 Autos pro Tag fahren werden, sondern – bitte festhalten - 13.000! 13.000!! (Kleine Anmerkung für Freunde der Rechnerei: Die Belastung steigt also von 8,33 Autos pro Minute auf 9,02.)

Rauer betrachtet indes „die zielgerichtete Verteilung der Verkehre am Kreuzungspunkt Hotel Cleve“ als „infrastrukturellen Vorteil“. Ein Nachteil ist natürlich, dass Donsbrüggen durch die neue Straße mehr Verkehr abbekommt, statt 10.000 werden es in dem Dorf künftig 11.000 Autos pro Tag sein. „Das sind zehn Prozent mehr, das ist kaum spürbar“, sagt Rauer. Dass – so gerechnet – die für 2020 befürchteten 8 Prozent mehr für die Tiergartenstraße ebenfalls kaum spürbar sein dürften, fällt nonchalant unter den Tisch.

Doch zurück zur konstruktiven, diskreten, versachlichten, sachimmanenten Diskussion:

Warum sind wir eigentlich hier, die ganzen Unternehmer und ich? Bestimmt nicht nur wegen der kostenlosen Schnittchen (Lob an die Küche des Theodor-Brauer-Hauses, nebenbei bemerkt). Rauer berichtet von der ersten Bürgeranhörung zu dem Projekt in der Rinderner Hauptschule (hier der kleveblog-Bericht von damals: Schaulaufen der Silbenschleppzüge). Damals habe es hunderte „Anregungen“ gegeben, und er beeilt sich zu sagen, dies sei „die freundliche Form für Bedenken“. Dies habe dazu geführt, dass die Waage sehr einseitig ausgeschlagen sei, die Verwaltung aber möchte dem Rat einen „ausgewogenen“ Vorschlag präsentieren.

Aha! Erwünscht ist also eine konstruktive, diskrete, versachlichte, sachimmanente Diskussion, die nur ein kleines bisschen einseitig sein soll, damit am Ende alles „ausgewogen“ ist.

Und so kommt es dann auch in den verbleibenden Minuten. Als erster meldet sich Karl-Heinz Burmeister zu Wort. Er befürwortet die Straße. Dann setzt er sich wieder hin. Josef Gietemann (SPD, Rindern) geht nach vorne und spricht von der B9neu, was allerdings gegen das Brauersche Gebot der Sachimmanenz verstößt. Das disqualifiziert leider auch den Beitrag von Prof. Falk.

Der vierte Sprecher ist – Theo Brauer. „Die große Lösung kommt in meinem Leben nicht mehr.“

Sven Rickes („Hallo Theo“), Nr. 5, versucht es dann noch einmal mit der B9neu. Frank Ruffing (Chef der Volksbank Kleverland & Vorsitzender des Beirats der Klever Wirtschaftsförderungsgesellschaft) will es dann wissen: „Warum beziehen die Unternehmer, die hier im Raum sind, nicht klar Stellung für die Querspange?“ Jörg Cosar, Nr. 7, wertet es als Vorteil der neuen Straße, dass die Lebensqualität an der Tiergartenstraße erhöht werde. Von den folgenden vier Wortbeiträgen ist lediglich der folgende Satz erwähnenswert: „Wir müssen auch auf den Individualverkehr setzen.“ Gesagt von Josef Kannenberg, seines Zeichens Geschäftsführer der NIAG.

Für den einzigen Kontrapunkt sorgte schließlich Alwine Strohmenger-Pickmann, die Vorsitzende des Klevischen Vereins, die in der Öffentlichkeit mit außerordentlichem Mut und bemerkenswerter Vehemenz gegen das Projekt kämpft. Dazu gehört auch, dass sie an ihrem heutigen Geburtstag zum Business-Frühstück kommt. Vor Monaten hatte sie der Verwaltung einen Brief geschrieben, der das große WAS SOLL DAS GANZE PROJEKT ÜBERHAUPT? in ein paar wohlgesetzte Fragen gegossen hatte (hier der Link). Eine Antwort bekam sie nicht. Nun fragt sie als zwölfte und letzte Diskussionsteilnehmerin: „Besteht die Chance, dass diese Fragen noch beantwortet werden?“ Jürgen Rauer ist in Gönnerlaune: „Als Geburtstagsgeschenk - Ja!“

Und so fragen wir ganz konstruktiv, diskret, versachlicht und sachimmanent: Sag‘ mir quando, sag‘ mir wann?

10.22 Uhr, Ende der Veranstaltung. Beim Rausgehen sagt eine Frau: „Schon ein Trauerspiel, das hier.“ Und ein Gast aus Niederlanden spricht mich an: „Für Sie als Journalist muss das interessant gewesen sein, denn mit Dialog hatte das nichts zu tun.“ War es auch. Und stimmt so.

Deine Meinung zählt:

41 Kommentare

  1. 39

    @Killerplautze

    Der Bürgermeister der Stadt Kleve am Niederrhein, Theo Brauer (61) CDU war auch schon 2009 mit der gesamten Stadtspitze auf der EXPO Real in München. um dort für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Kleve zu werben.

    Was hat es gebracht? Nichts!

    Der Bürgermeister der Stadt Kleve am Niederrhein, Theo Brauer (61) CDU war auch schon in China, um dort für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Kleve zu werben.

    Der Bürgermeister der Stadt Kleve am Niederrhein, Theo Brauer (61) CDU war auch schon in den USA, um dort für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Kleve zu werben.

    Was hat es gebracht? Nichts!

    Es haben sich soviele Investoren für Kleve interessiert, dass das Minoritenplatzverfahren abgebrochen wurde und eine neues Verfahren notwendig wurde, dessen Ausgang ungewiss ist. Lediglich die Kosten für Rechtsanwälte und Berater, die sind gewiss.

     
  2. 38

    Obi

    Der Bürgermeister der Stadt Kleve am Niederrhein, Theo Brauer (61) CDU ist mit der gesamten Stadtspitze auf der EXPO Real in München. um dort für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Kleve zu werben.
    Der Bürgermeister der Stadt Kleve am Niederrhein, Theo Brauer(61) CDU sagte im Hinblick auf die anstehenden Projekte „Der Motor läuft rund.“
    Alle weiteren Äusserung des Klever Bürgermeisters, Theo Brauer(61), CDU entnimmst Dubitte deem Neuen Deutschland, Lokalausgabe Kleve.
    Der Bürgermeister der Stadt Kleve, Theo Brauer(61), CDU hat recht. Es läuft – wie geschmiert.

     
  3. 37

    @JHabendank
    Das fällt Prinz Theo dem Feurigen aber sehr schwer.
    Im Grunde hat er seine Rolle seit der Session 1979 nicht mehr abgelegt.
    Andererseits kommt er mit der Duzerei bei der Mehrheit der Bevölkerung positiv an und wird als bürgernah empfunden.
    In Sach-, Geld- und Personalfragen sieht das natürlich ganz anders aus. Da nützt ihm die Duzerei nichts, kann sogar schädlich sein.

     
  4. 36

    @jens: ja klar ein Relikt. Höflichkeit kommt vom Benehmen bei Hofe, das war die Zeit der Monarchie. Ich dachte wir leben in einer Demokratie. Nichts gegen gepflegte Manieren. Aber sind wir mal ehrlich. Was wir hier treiben hat mit Höflichkeit auch nichts mehr zu tun oder? Heutzutage geht man freundlich mit einander um. Höflich war ein mal. Der letzte Satz übrigens, bezog sich auf das Businessfrühstück als Forum. Ich finde es, um bei dem Begriff zu bleiben, unhöflich dieses dazu zu „missbrauchen“ politisch (oder persönlich?) motivierte Zwiste über die Köpfe der Teilnehmer hinweg auszutragen. Die meisten Anwesenden konnten doch garnicht nach vollziehen wenn der Herr Theo, Mist, Herr Bürgermeister natürlich, denn da meinte mit seiner Kritik. Genau so wenig wie ein Unbeteiligter verstehen konnte wen denn der Herr Röhrl (na geht doch) gemeint hat. Ich würde mich zumindest zu Tode langweilen oder vielleicht sogar ärgern, wenn da in irgendeiner Metakommuniktation über einander hergezogen wird. Was nutzt es denn wenn man (um der Form, also der Höflichkeit, die Ehre zu geben) den anderen siezt, ihn aber inhaltlich herabwürdigt, diffamiert oder auch nur persönlich (und eben nicht sachlich) angreift? Ich halte es da eher mit dem korrekten (sachlichen) Inhalt und bin lieber freundlich als höflich. Also würde ich denjenigen, den ich sonst duze, auch in einer solchen Veranstaltung duzen. das geschieht schließlich auch in aller Öffentlichkeit im Fernseher und sonst wo. Wie sagte Mies van der Rohe „Form Follows Function“. Frei Ãœbersetzt: Inhalt vor Form. Ehrlichkeit vor Scheinheiligkeit. Freundlich statt höflich. So war das gemeint. Muss aber nicht jeder richtig finden.

     
  5. 34

    Der Unterschied ist doch klar. Zitat Theo: „Bei öffentlichen Veranstaltungen duzt man sich nicht“, also vorher und nachher „hallo Theo“, aber während der Veranstaltung: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister“. Das hört man auch in den Ratssitzungen von fast allen Rednern, für die er nachher wieder Theo ist. Finde ich durchaus nachvollziehbar.

     
  6. 33

    @jemand:

    Höflichkeit ein Relikt??? Das ist wohl doch ein Scherz, oder?
    Und den letzten Satz verstehe ich nicht, die Anwesenden diskutieren doch darüber, oder sollte es „Abwesende“ heißen?

     
  7. 32

    @jens-uwe habedank: …darauf wollte wohl auch der „duzer“ hinweisen, dass Respekt ein Sache der Gegenseitigkeit ist und das sich das wohl kaum in Etiketten und Höflichkeiten ausdrückt (Höflichkeit = Relikt der Monarchie). Hat aber wohl nicht funktioniert…Es würde ausserdem auch von Respekt zeugen, solche Diskussionen nicht in diesem Forum (sich über die Interessen der anwesenden hinwegsetzend) zu führen…

     
  8. 30

    Kurz zum Thema „Hallo Theo“…
    Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es bzgl. der Duzerei einen kleinen Disput da Herr Theo Brauer unbedingt und allzeit mit „Hr. Bürgermeister“ angesprochen werden möchte, ja eigentlich muss – sieht wohl Hr. Brauer so.

    Wer hinhört, erfährt eine Belehrung über Respekt und fühlt sich Heinrich Mann’s Untertan versetzt.
    Was aber nun ganz und gar nicht dazu paßt: Der „Herr Bürgermeister“ tingelt, entschuldigung: schreitet, durch die Stadt und spricht: “ Na, Jungs, alles klar?“ oder auch mal “ Das hast du aber gut gemacht“ usw. – immer das „Du“, das persönliche, das direkte, das vertrauliche „Du“. Welches er, wenn man ihn kennt, selbst jederzeit und jedermann gegenüber benutzt -halt „einer von uns“…

    Warum dann aber vermag er, der Ãœber-Duzer, nicht einzusehen, dass er a) die Duzerei ncht nur anbietet sondern auch im „offenen Umgang miteinander“ herausfordert und b) sich völlig unglaubwürdig und lächerlich macht, wenn er dann, je nach Belieben, auf das „Sie“ und Titel besteht?!

    Was ist das denn für ein Verhalten, was ist das für ein Mensch?

     
  9. 29

    Seit einiger Zeit verfolge ich dieses Thema und frage mich wozu die Aufregung:
    Querspange contra Historie…
    Mit der Entlastung der Tiergartenstraße werden doch die Probleme der Emmericher Straße gelöst, während der Emmericher Zustand, pardon ich meine das Problem Emmericher Straße, bereits historisch ist. Also kommt doch unter dem Strich plus minus null heraus (wenn man es nicht ganz so genau nimmt).

     
  10. 28

    Hallo, so Sätze wie „Begrifflichkeiten zu wählen, die dem Wirtschaftsstandort Kleve nutzen”. Gegen „Halbwissen, Stammtischwahrheiten und eine Portion Populismus”. Äääh…wieso äußert sich der Koalitionspartner zu keinem Thema mehr? Grüne oder so ähnlich heißn se glaub ich. Der freien Presse vorschreiben „Begrifflichkeiten zu wählen die Anderen nutzen“, da fang ich an, an den alten Zweifingerbart unter der Nase zu denken. Unverschämtheit

     
  11. 27

    @rd gilt das mit der Kleidung auch in die andere Richtung, ich meine wenn einer mit Krawatte und schicken Sache rumläuft, könnte das dann auch (ich meine nur so innerlich) ein Punk sein? Das würde ja bei so mancher Betrachtung von Personen völlig neue Blickwinkel eröffnen…
    @Messerjocke, klar kann man da seine Meinung sagen. Fragt sich nur, ob man eine Anwort bekommt wenn man eine Frage stellt, und ob man sich danach noch traut was weiteres zu sagen. Denn wenn der Meisterbürger mal so richtig in Fahrt gekommen ist, dann muss schon seinen ganzen Mut zusammennehmen um sich dagegen zu äußern.
    @iwaw; der Einwand ist nicht ganz unberechtigt. Die Frage ist aber doch: WER macht da eine politische Diskussion draus? Und; kann man so eine Infrastrukturmassnahme unpolitisch diskutieren? Und was machen so Leute die da auch waren, die sowohl Unternehmer sind, als auch poltisch Tätige (solls ja auch geben) Fragen über Fragen. Hauptfrage: WER BRAUCHT DIESE STRASSE? WEM NUTZT SIE?

     
  12. 26

    Loser-Highway
    Boulevard de Roi Soleil
    Apestraat

    Mj, der Begriff Querspange macht nur Sinn, wenn sie zwei Haarnadelkurven verbindet.

     
  13. 25

    Spange, Spange? Vielleicht eine Haarspange? Eine Haarspange dient als Kopfschmuck und bietet dem Träger einen individuellen Look.

    Look, Look… ?

    Außerdem kostet es der Stadt nichts. Das bezahlt doch der Bund, oder? Da winkt jemand mit Geld und man muss nur zugreifen und einen Grund finden, den Zaster abzurufen. Den Empfänger könnte man auch noch gleich auf eine kleine Aufmerksamkeit verpflichten, für die viele Mühe.

    Vielleicht -obwohl es wegen der Sachimmanenz ein Tiefbauunternehmen sein wird, das den Auftrag erhält- kann das ausführende Unternehmen im Gegenzug irgend ein Gebäude fertigstellen? Etwas Gutes wird schon dabei herum kommen, denn ich bin davon überzeugt, dass die hier immer wieder belächelten Herren gar nicht so einfältig sind- ganz im Gegenteil! Mit Ausschreibungen kennt man sich doch bestens aus.

    Und wenn die Spange auch nur für den guten Look ist, die hat was! Nur was?

     
  14. 24

    Zur Kleiderordnung: Nur ganz weit am Rande, wirklich…
    Die Leiterin des PIUS-KG in Hau hat auch kein Problem damit, in Lederkluft zur Entlassfeier nebst Gottesdienst zu erscheinen.
    Das äußere Erscheinungsbild läßt zu keiner Zeit wirkliche Rückschlüsse auf den Charakter hinter der Fassade blicken 😉

    Kann mir jetzt vielleicht mal jemand erklären, was die geplante Querspange eigentlich sein soll?
    Querspange … sowieso lustig, quer zu was?
    Spange, naja, kenne ich aus der Zahnheilkunde oder dem Frisurenbereich … Spange:
    Die diversen Suchmaschinen und auch die Bücher geben nur wenig mit Bezug zum Straßenverkehr her.
    Wenn Spange mit Verbindung gleichzusetzen sein soll, dann kann man doch gleich Querverbindung sagen … und wenn die Richtung irrelevant ist, dann eben nur Verbindung-ob quer oder längs…

     
  15. 23

    @RD

    Gute Frage (grübel). Fragen wir mal jemanden, der sich mit ulkigen und unpassenden Verkleidungen auskennt.

    „“Werte – Weitsicht – Wachstum“, laut Ruffing und Brauer das richtige Motto zur richtigen Zeit, der Wandel sei derzeit überall sicht- und spürbar – so auch rund um die Stadthalle, was dazu führt, dass aus Sicherheitsgründen im Vergleich zum Vorjahr rund 100 Plätze weniger zur Verfügung stehen. Welche Verwandlung Theo Brauer für den 4. November plant, ist noch unbekannt. 2008 träumte er als Hobbit von der Hochschule, im letzten Jahr dozierte er mit Talar über Hydrokulturen – Fortsetzung folgt.“

    Alles klar, wir sind wieder beim Thema: „Wenn die Investorensonne am Horizont versinkt, werfen selbst die Zwerge lange Schatten“

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Feuerwerk-fuer-Unternehmer_aid_907955.html

     
  16. 22

    Was Frau Schulze-Heiming trägt, ist m.E. bei dieser Geschichte total egal. Vielleicht sogar im Gegenteil fast lobenswert – oder sind wir so kleinkariert?

     
  17. 21

    @ iwaw
    Die „Domina“ vom Stadtmarketing zeigte doch so auf ihre Art offen die Wertschätzung für die/den Veranstalter und deren Gäste.

     
  18. 20

    Aus einer Großstadt und einigen hundert Kilometern Entfernung betrachtet, entpuppen sich die Provinzfürsten à la Brauer, Ruffing etc. als das, was sie wirklich sind: halb gebildete Witzfiguren, die kaum einen geraden deutschen Satz sprechen können, sich aber trotzdem für prominente Leistungsträger halten. Dort, wo ich inzwischen wohne, würden sie wahrscheinlich bloß ausgelacht – als Dorftrottel. Bin ich froh, dass ich weg bin!

     
  19. 19

    Lieber Ex-Bürger,

    der hiesige Bürgermeister wird uns schon noch einige Zeit erhalten bleiben.
    Die Amtsperiode endet erst im Herbst 2015!

    Seit der Wahl 2009 dauert die Amtszeit der Landräte und Oberbürgermeister 6 Jahre (KrO NRW § 44, Abs. 1 und GO NRW § 65, Abs. 1). Mit dieser Änderung soll die Wahl als Personenwahl gestärkt werden.

    Für den Bürgermeister gilt laut seiner Webseite

    Das Wohl der Bürger seiner Stadt liegt ihm besonders am Herzen.

    Kleve modern verwalten

    Kleve mutig gestalten

    Kleve menschlich erhalten

    @MJ
    Der Kommentarfilter arbeitet doch.

     
  20. 18

    Ein Bekannter von mir war auch anwesend und meinte gestern: Was habt ihr doch für einen Sonnenkönig als Bürgermeister. In Bedburg-Hau wurde schon ein Sonnenkönig abgewählt. Hoffentlich bald auch in Kleve.

     
  21. 17

    @Obi

    Da muss ich Dir widersprechen. Jürgen Rauer taugt nicht als Opfer.

    Der technische Beigeordnete ist durchaus für die bisherige Durchführung der Projekte federführend mitverantwortlich, auch wenn die ursprüngliche Initiative „von oben“ kam. Aufgrund der dokumentierten Aussagen und seines gezeigten Verhaltens gegenüber Fragestellern kann ich daher kein Mitleid mit ihm haben, wenn die Spange ihm und seinem Boss letzten Endes auf die Füsse fallen wird.

    Ãœbrigens planen alle schon das nächste Heieiei-Leid. Es geht um diesen vermaledeiten baumbewachsenen Radfahrweg auf der ehemaligen Bahntrasse nach Xanten. Alle Gemeinden sind dafür. Alle? Nein, unsere sympathischen Nachbarn im Sumpfgelände zögern, da sie im Sternzeichen des Sparschweins („Das wäre unter Hans Geurts nicht vorgekommen!“) eigentlich kein Geld für den Eigenanteil des ersten Teilstückes bis Qualburg 61.130 Euro übrig haben.(1) Nun sind aber die dortigen Loser und der BM, also die Mehrheit im Rad von dem Fahrweg derart fasziniert, dass sie dieses umsetzen wollen. Was ist macht man da, wenn man etwas haben möchte, aber leider keine Euronen hat? Na, na……? Eben, man drückt es unter anderem in den nichtöffentlichen Teil, wo Sympathisant Driessen dann das „Evangelium“ verkündet.(2)

    Lieber Obi und alle anderen, ratet jetzt mal fleissig, was denn wohl Bürgermeister Driessen dort erzählt hat:

    a) Die Bahntrasse wird dank des unermüdlichen Einsatzes des Klever Königs, unter Zuhilfenahme einer grosszügigen Spende der Klinkerwerke Lamers und der Firma Loock kostenneutral gepflastert.

    b) Die Bahntrasse wird aufgrund eines unvorhergesehenen Lottogewinns der CDU Tippgemeinschaft unter Silke Gorissen mit Carrara-Marmor bedeckt und überdacht, es bleibt sogar noch ausreichend Geld fürs die Renovierung der Hallenbadruine UND einen Betriebsausflug aller Ratsmitglieder mit Ehefrauen bzw. Ehemännern nach 24217 Brasilien (Holstein) übrig.

    c) Käpt’n Theo an Zahlmeister Willibrord: „Mach ma‘ die Schatulle auf. Iss sachimmanent. Kommt für dat lecker Mädche gut in der Öffentlichkeit und ich bin als Macher mit Fotto inne Zeitung.“

    d) Sander van Gelder kauft die Trasse und baut sie zur exklusiven Rad-Zufahrt für sein Golf-Imperium aus.

    Die Ertappten mögen sich nun abfragen, wie ich als kleiner Brabanter Löwe da nun hinter gekommen bin. Nein, Günter van Meegen hat nicht Interna ausgeplaudert. Einer eurer Leute hat sich heute morgen unabsichtlich verquatscht. Ich habe ihn direkt um einen Anteil am Gewinn als Schweigegeld erpresst… 🙂 Nein Ralf , ich geb nix ab!

    Quellen:

    (1) http://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/politik/neuauflage-radautobahn-kleve-xanten-d12871.html

    (2)http://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/politik/neues-zur-qradautobahnq-alleenradweg-d14009.html

     
  22. 16

    @Jemand, schade -alleine schon wegen der kostenlosen Schnittchen-, ich habe den Termin verpasst. Hätte ich eine Gelegenheit gehabt, meine Meinung zu äußern?

    Für mich ist die interessanteste Aussage: „Die große Lösung kommt in meinem Leben nicht mehr.”

    Dies werte ich nicht als Feststellung sondern als eine Verweigerung und es spiegelt den Kern aller Probleme in Kleve wieder. Es fehlt schlicht weg an Weitsicht und vor allem Kreativität sowie der Bereitschaft, sachimmanent an Aufgabenstellungen heran zu gehen.

    Nach Erscheinen dieses Artikels verzweifel ich an den mathematischen und schon fast philosophischen Rätseln. Wenn ich mir, zu den schon vorhandenen Fahrzeugen in unserem Haushalt, noch ein viertes, fünftes oder sogar sechstes zulegen würde, wie könnte ich dann beispielsweise mit diesen sechs Fahrzeugen zeitgleich am Millionengrab Museum vorbeifahren?

    Ich bin auch dabei, wenn die Diskussion auf die Strasse verlagert werden sollte. Diese „Spange“ hätte das Potential, ein Stuttgart21 d’raus zu machen.

    Vielleicht ließe sich durch eine Verlagerung dieser Diskussion auf die Straße als Nebeneffekt noch mehr Erreichen. Vorbei und gegen die ächzenden Bemühungen der vorherrschenden Presse könnte man das wahre Gesicht der handelnden Politik öffentlich machen.

    Aus der Bauzeit habe ich noch diese Metalltonne (Ausführung New York-Bronx), in der man hervorragend Feuer machen kann, für die kalten Tage der Blockade und Mahnwache.

     
  23. 15

    -mögliche Antwort-

    Lieber Herr Messerjocke,

    vielen Dank für ihr Posting vom 18.09.2010, welches wir mit wohlwollendem Interesse zur Kenntnis genommen haben.

    Wir sind bestrebt, uns den neuen Herausforderungen zu stellen, welche sich in Zukunft aus den veränderten Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger an die Mobilität ergeben.

    Darunter fällt auch selbstverständlich eine Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke nach Nijmegen, welche ja erfolgreich mit Draisinen befahren wird. Eine Wiederstellung des Personenverkehrs sehen wir jedoch eher auf lange Frist.

    Leider sind wir aufgrund personeller und planerischer Ãœberlastung noch nicht in der Lage, Ihnen hier und jetzt die erschöpfende und passende Antwort zu erteilen.

    Wir bitten Sie daher um Ihr Verständnis für eine eventuelle Wartezeit.

    Falls Sie noch Fragen haben sollten, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unser Call-Center, welches Sie unter der kostenfreien Telefonnummer
    0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 erreichen.

    Mit freundlichen Grüssen

     
  24. 14

    Hackt mal nicht so sehr auf Herrn Rauer rum. Er ist lediglich Opfer des Bauwahnnsinns des Theo Brauer geworden. Bei diesem Thema Querstange befindet Herr Rauer sich auf sehr schwierigem Terrain, da darf man ihn nicht vorschieben und zum Bauernopfer machen.

    Es gibt letztendlich keine rein sachlichen Argumente die Querspange zu errichten. So immens wie Herr Hoymann das von der Emmericher Str. berichtet ist die Belastung der Tiergartenstraße einfach nicht. Es wird niemals eine einstimmige Meinung Pro oder Contra geben. Sehr wahrscheinlich wird das Meinungsbild sogar 51 zu 49 sein.

    Daher ist es jetzt Aufgabe des BM (und niemand anderem) gemeinsam mit der Politik und den wesentlichen betroffenen Bürgergruppen und Vereinigungen einen Dialog zu führen und deutliche Meinungsbilder zu erarbeiten. Danach muss dann der BM und der Rat entscheiden.

    Aber, meiner Meinung nach, traut sich TB nicht mehr. Er hat seine letzte Amtszeit erreicht und braucht nicht mehr um die Wiederwahl zu kämpfen. Eigentlich eine ideale Situation, um solche schwierigen, ungebliebten Themen auf die eigenen Schultern zu nehmen. Aber nein, er verschanzt sich hinter seiner Verwaltung, die wiederum verschanzt sich hinter Beratern und Experten. Es herscht eine Atmosphäre der Sprachlosigkeit, aber mit vielen Worten.

    Ich werde niemals mehr das Business-Frühstück besuchen solange TB Bürgermeister dieser Stadt ist. Solange er keinen Dialog wünscht, sich in Duz/Siez-Scharmützeln verzettelt und einer wesentlichen Mitarbeiterin gestattet dort in Motorradkluft aufzutauchen, ist diese Veranstaltung noch nicht einmal das Benzin wert, um dort hinzukommen.

    Arme Klever, wen habt ihr Euch da zum Bügermeister gewählt. Nicht die kritischen Presseberichte sind das Klever Problem, es ist dieser Mann der mit seinem pseudo-intellektuellen Redeschwall die Fortschritte in Kleve (z.B. Schulausbau, Hochschule Rhein-Waal) als einzig und allein seinen Erfolg darstellt.

     
  25. 13

    Hat Herr Rauer nix zu tun?
    Wenn er im gleichen Tempo, wie er Straßen verlegt, Verkehrsführungen verändert und Stelen in Fahradfahrerunfreundlichen Kreisverkehren verlegt, z.B. die Unterstadtplanung angehen würde, wäre Kleve keine Stadt mehr, in der „tote Hose“ ist. So formuliert es heute in der NRZ eine Stundentin der HRW.

     
  26. 12

    Was diese Veranstaltung immer schwerer zu ertragen macht, ist die Tatsache, dass sie nicht dazu genutzt wird, wozu sie ausgelobt wurde: Zur Diskussion. Ich gehe schon nur noch ganz selten dort hin weil diese Metakommunikation einfach nur noch nervt. Anstatt RD dirket anzusprechen, er war ja da, haut Rudi Ratlos nur die Sprüche ins Leere. Anstatt die FDP anszusprechen, spricht er von „einer politischen Gruppierung“. Statt Herrn Janssen anzusprechen spricht er von „Halbwissen der Journalisten“. Es ist schon ansatzweise widerwärtig wie rigide und stillos die politische Diskussion in Kleve läuft. Mit dem Niederländer habe ich auch gesprochen und ich teile seine Meinung. Mit sachlicher Diskussion hatte das garnichts zu tun. Klar fiormulierte Fragen wurden schlicht nicht beantwortet. Wir sollten die Diskussion auf die Straße verlagern. Uns wehren gegen die Hinterzimmerpolitik in Kleve. Ich bin dabei!

     
  27. 11

    Zitat RP: „Sachinformationen zum Thema Querspange lieferte dann Jürgen Rauer.“ Und diese „Sachinformationen“ genügen der RP dann vollkommen. Wieder einmal verkommt sie zum reinen Verlautbarungsorgan der Stadtoberen. Die Klever Presse hat sich schon seit langem in den Dornröschenschlaf verabschiedet hat und kommt ihrer ureigensten Aufgabe nicht mehr nach. Ausnahmen bestätigen die Regel. Herr Daute, vielen Dank für diesen Artikel.

     
  28. 10

    @ all

    Auchh die Rheinische Post berichtet heute unter

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Spange-schafft-Kultur-Achse_aid_907956.html

    Meine sachimmanente Lieblingspassage:

    Sachinformationen zum Thema Querspange lieferte dann Jürgen Rauer.
    ………….
    Die geplante Trasse zwischen Rindern und Donsbrüggen solle dafür sorgen, den Verkehr, der in die Stadt hinein führt, besser zu verteilen.
    ………Die Tiergartenstraße habe zwei entscheidende Nachteile: Sie durchschneide Kleves historische Gartenanlagen und lasse an der Kreuzung mit der Gruftstraße einen Knotenpunkt entstehen……….Er sei davon überzeugt, dass sich durch die geplante Trennung der Straße eine Entlastung ergeben werde. „Die Verkehre werden sich in Donsbrüggen halbieren“, betonte Rauer…….Donsbrüggen habe indes nicht mit einer nennenswerten Mehrbelastung zu rechnen.

    Dann kommt das Highlight:

    „Vielleicht könnte man am Tiergarten einen verkehrsberuhigten und gepflasterten Bereich schaffen. Der Eiserne Mann könnte auf die Straßenachse versetzt, der Verkehr um ihn herum geleitet werden.“ An der Gruft könnte man, so Rauer weiter, einen Kreisverkehrs und eine Stele darin installieren.

    Vielen Dank Herr Rauer für die profunde sachimmanente Argumentation!

     
  29. 9

    Dies war oberpeinlich.

    Eingeladen zum Unternehmerfrühstück, war dies ein Politikfrühstück. Peinlichkeiten ohne Ende. „Sie“ und „Du“ im Wechselspiel, wobei beim Bier verabredete „Du`s“ wieder in „Sie’s“ reaktiviert wurden, dazu eine Geschäftsführerin des Stadtmarketings in Lack und Leder vor 140 Geschäftsleuten, das war schon was.

     
  30. 8

    Kein Filter? Schade, ich versuche es trotzdem unter den erwünschten Bedingungen.

    Konzentration bitte, denn es ist Diskretion gefragt, sowie sachimmanente und offene Kritik, die sich an der Sache sachlich orientiert und zudem auf Vollwissen ohne Populismus basiert.

    So vielleicht:

    Liebe Verwaltung, hallo Theo, vielen Dank für die Bemühungen aber dieses Projekt wollen wir jetzt lieber erst einmal nicht und wenn man schon für die Zukunft etwas planen will, dann bitte mit (noch mehr) Weitsicht- also konzentriert euch auf die B9neu und die Reaktivierung der Bahnstrecke Kleve-Nijmegen.

    Gut?

     
  31. 7

    Pkt. 1
    „Der größte Erfolg ist immer ein Höchstmaß an Diskretion”, sagt er [Theodor Brauer]

    Ãœbersetzt: Es geht niemanden was an.

    Pkt. 2
    „Kritisieren Sie uns, aber bitte offen, präzise und sachimmanent.”

    Herr Brauer: Es geht nicht um Kritik, sondern um ein nüchternes Abwägen des Für und Widers.

    Pkt. 3
    „…gemeinsam konstruktiv nach vorne zu bringen. “

    Genau!

    Pkt. 4
    „Begrifflichkeiten zu wählen, die dem Wirtschaftsstandort Kleve nutzen”. Gegen „Halbwissen, Stammtischwahrheiten und eine Portion Populismus”

    Versuchen wir es doch einfach mal mit der Wahrheit und nicht mit „Begrifflichkeiten“. Halbwissen, ja wie denn, wenn Pkt. 1 zählt.

    Pkt. 5
    „Wir reden nur über einen Kilometer Straße.”

    Die kaum ein Bürger will. Also, was soll das? Richtig, man bekommt die Straße vom Bund geschenkt und das will „man“ wohl nicht ablehnen. Wurde da vielleicht im Hintergrund gemauschelt?

    Pkt. 6
    Er [Rauer] malt noch einmal in düstersten Farben das allerschrecklichste Höllenszenario, das da lautet: „Der Trend zum Drittauto hält an.” Im Jahre 2020, also praktisch schon übermorgen, führt dies dazu, dass auf der Tiergartenstraße nicht mehr wie heute knapp 12.000 Autos pro Tag fahren werden, sondern – bitte festhalten – 13.000! 13.000!! (Kleine Anmerkung für Freunde der Rechnerei: Die Belastung steigt also von 8,33 Autos pro Minute auf 9,02.)

    Ich wohne seit 48 Jahren an der Emmericher Straße an der gut 40 Autos pro Minute vorbei kommen (und nicht nur die kleinen PKWs, sondern auch die dicken Brummer). Das hat in der Verwaltung auch 50 Jahre niemanden interessiert.

    Pkt. 7
    „Ein Nachteil ist natürlich, dass Donsbrüggen durch die neue Straße mehr Verkehr abbekommt, statt 10.000 werden es in dem Dorf künftig 11.000 Autos pro Tag sein. „Das sind zehn Prozent mehr, das ist kaum spürbar”, sagt Rauer. Dass – so gerechnet – die für 2020 befürchteten 8 Prozent mehr für die Tiergartenstraße ebenfalls kaum spürbar sein dürften, fällt nonchalant unter den Tisch.“

    Herr Daute, danke!

    Pkt. 8
    Damals habe es hunderte „Anregungen” gegeben, und er beeilt sich zu sagen, dies sei „die freundliche Form für Bedenken”. [Rauer]

    100 Bedenken, wo sind die Gegenargumente?

    Pkt. 9
    Als erster meldet sich Karl-Heinz Burmeister zu Wort. Er befürwortet die Straße.

    Herr Burmeister hat mir gesagt, dass er FÃœR die Querspange ist, wenn die Tiergartenstraße zwischen Gnadenthal und Kreuzung Gruft nur noch für Anlieger frei ist.

    Pkt. 10
    „Wir müssen auch auf den Individualverkehr setzen.” Gesagt von Josef Kannenberg, seines Zeichens Geschäftsführer der NIAG.

    kein Kommentar

    Pkt. 11
    „Besteht die Chance, dass diese Fragen noch beantwortet werden?” [Alwine Strohmenger-Pickmann, Klevischer Verein] Jürgen Rauer ist in Gönnerlaune: „Als Geburtstagsgeschenk – Ja!”

    Danke Alwine! Zeit genug hat die Verwaltung für die Beantwortung der Fragen gehabt. Passen die zu erwartenden Ergebnisse evtl. nicht zum Konzept der Verwaltung? Und Herr Rauer, nur zur Erinnerung: Sie sind Angestellter der Bürger und nicht absolutischer Herrscher. Oder anders ausgedrückt: Sie sollten den Bürger behandeln, als hätte er jeden Tag Geburtstag.

    Pkt. 12
    10.22 Uhr, Ende der Veranstaltung. Beim Rausgehen sagt eine Frau: „Schon ein Trauerspiel, das hier.” Und ein Gast aus Niederlanden spricht mich an: „Für Sie als Journalist muss das interessant gewesen sein, denn mit Dialog hatte das nichts zu tun.” War es auch. Und stimmt so.

    Wladimir Iljitsch Lenin: Ist nicht sofort ersichtlich, welche politischen oder sozialen Gruppen, Kräfte oder Größen bestimmte Vorschläge, Maßnahmen usw. vertreten, sollte man stets die Frage stellen: Wem nützt es?

     
  32. 6

    @Messerjocke

    Es lohnt einfach nicht, das Gesagte auch nur ansatzweise zu kommentieren.

    Doch einen habe ich:

    Zitat Theo Brauer (61) CDU, Sonderpädagoge, zur Zeit beurlaubt:

    „….aber Deppen sind wir nicht.“

    Das sehe ich aber ganz anders.

     
  33. 5

    sachimmanent… so weit ich mich entsinnen kann heißt immanent doch “ an einer Sache bleiben“, Sachimmanenz ist also ein Pleonasmus.
    Nichsdestotrotz scheint es Theos neues Lieblingswort zu sein, nicht zuletzt auch um von seinen Nebenkriegsschauplätzen abzulenken.
    Konstruktiv nach vorn bringen bedeutet demnach wahrscheinlich ein willkürliches, (un)planmäßiges Ãœberbauen aller (Grün-)Flächen, auch wenn sie sich nicht im Besitz des Königs…eh der Stadt und seiner Regentschaft befinden.
    Das Zitat mit dem Höchstmaß an Diskretion lässt mich ein wenig schmunzeln, in Anbetracht der Anwesenheit unseres „Enthüllungsjournalisten“ RD.
    Vielen Dank dafür!

     
  34. 4

    Für mich war folgende Passage die wichtigste und entlarvenste (O-Ton Herr Rauer): “ Wenn die Querspange gebaut wird, bekommen wir als Stadt vollen Zugriff auf die Tiergartenstraße und können sie sperren wann wir wollen“.

    Hier zeigt sich doch die wahre Absicht!!!

    Die Idee des Herrn Burmeister fand ich nicht schlecht: eine Teilung des Verkehrs für Ober- und Unterstadt bereits in Kranenburg/Nütterden beschilderungstechnisch vorzunehmen.

     
  35. 3

    Der Wirtschaftsverhinderer sollte mal endlich aus dem Sandkasten kommen, anstatt Dritten auf einem „Business-Frühstück“ Halbwissen oder gar Populismus vorzuwerfen. Scheinbar merkt der gute Mann nicht einmal, wenn er als Letzter einer Kette überhaupt etwas erfährt.

    Statt nun in Cleves die schönste Fassade zu küren, wäre es unheimlich wichtig, die Geld- und Geltungssüchtigen hinter der Fassade in die Rente zu schicken. Dann erst kann es zu Investitionen kommen, die nicht nur auf Papier geschrieben und teuer bezahlt werden, sondern Arbeitsplätze bringen. Und vielleicht findet man dann auch einen Käufer der am Lightex Ex-Standort auch tatsächlich baut.

     
  36. 2

    Ralf, hast Du zu diesem Artikel einen diskreten, konstruktiven, versachlichten und sachimmanenten Kommentar-Filter, der nur ein kleines bisschen einseitig ist, eingeschaltet?

     
  37. 1

    Großes Lob für diesen hervorragenden Artikel. Jetzt kann es auch am Wochenende regnen und trotzdem bleibt die Stimmung hoch.

    Ãœbrigens, beim googeln nach „sachimmanent“ ist / war der dritte Treffer:

    sachimmanente – Enzyklopädie
    Die Bedeutung von sachimmanente auf Enzyklo.de. … Die Suche nach sachimmanente in den Enzyklopädien ergab keinen Treffer. …
    http://www.enzyklo.de/Begriff/sachimmanente

    Die Klever Verwaltung ist schon sehr innovativ.