Querspange: Bürgerinitiative in Gründung

Die Auseinandersetzung um die Querspange wird in den nächsten Tagen ein neues Niveau erreichen: Einflussreiche Bürger aus Donsbrüggen und Rindern planen derzeit die Gründung einer Bürgerinitiative, die den Kampf gegen das Asphaltprojekt in der Niederung vorantreiben soll. Die Gründungsversammlung soll am Montag, 15. November, in Donsbrüggen stattfinden.
Nebenbei bemerkt: Ältere Mitbürger erinnern sich noch an die letzte Initiative gegen einen Straßenbau in Kleve: Damals ging es um die Wasserburger Allee, und sie führte zum Verlust der absoluten Mehrheit der CDU im Stadtrat.

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59 Kommentare

  1. 58

    @Alles Klever

    Unter http://www.querspange-nein.de sind u.a. die Ergebnisse der Verkehrszählung der BI zu finden. Festzuhalten ist, das die Rechtsabbieger NICHT das Problem darstellen, sondern der Rückstau von der Ampel an der Kreuzung Römerstraße.
    Fakt ist – das sagt auch eine von der Stadt Kleve in 2004 durchgeführte Analyse – das auf dem Stück Ring zwischen Hotel Kleve und Gruftkreuzung keine Verkehrsentlastung sondern eine Zunahme entsteht.
    Mit Querspange sorgen dann nicht mehr die Rechtsabbieger Richtung Nijmegen, sondern die Linksabbieger in die Tiergartenstraße für den entsprechenden Rückstau.

    Was hat man dann gewonnen? Nichts.

     
  2. 57

    So sehr ich gegen die Querspange bin, – irgendwie ist von vielen die städischerseits (meistens ja Brauer-Rauer & Co.) vorgetragene -teilweise nachvollziehbare- Begründung mit der Gruftkreuzung nicht verstanden worden.

    Es geht nicht um die GruftSTRASSE sondern um die GruftKREUZUNG und da im wesentlichen um den vom Ring kommenden Rechtsabbiegerverkehr Richtung Kranenburg. Diese Rechtsabbiegerspur ist zu Stosszeiten wahrscheinlich wirklich ein ziemliches Nadelöhr und ständig verstopft, ausserdem wird unnötigerweise der Verkehr wieder stadtnah herangeführt.

    Ziel ist es, diesen Verkehrsstrom an Kleves Stadtzentrum inklusive Gruftkreuzung vorbeizuleiten (und damit den Rindernern zuzuschieben) und ampelfrei bei Gnadenthal wieder auf die B9 zu führen.

    Verkehrstechnisch wäre der Klever Ring damit (theoretisch) sinnvoll geschlossen.

    Fragen wie die Schienenkreuzung im Reaktivierungsfall Kleve-Nijmegen bleibt die Stadt sturköpfig schuldig, womit sich das angebliche Bekenntnis der Stadt zur Bahn endgültig als Lippenbekenntnis herausstellt, was der aufmerksame Betrachter aber eh seit Jahrzehnten weiss.

    Natürlich ist die Querspange keine Vision, sondern nur der Versuch des Behebens scheinbarer (so dramatisch ist das Nadelöhr Gruftkreuzung nicht, besonders nicht im Vergleich zu anderen Problemstellen in NRW) Probleme. Die übliche CDU-Kleve-Cortisonstrategie halt.

    Eine echte Vision und ein gutes Ziel im Zeichen des Klimaschutzes wären Massnahmen zur Reduzierung vermeidbarer Individualverkehre in Kleve, z.B. durch vorausschauende Standortentscheidungen für Industriebetriebe (Distanz Arbeitsplatz-Wohnort möglichst kurz) oder neue Linienkonzepte für den ÖPNV. Dafür fehlt Politik und Verwaltung in Kleve leider schon alleine die fachliche Kompetenz, vom Willen ganz zu schweigen.

     
  3. 56

    @RumsdieKuh4Ever

    Ich Danke dir für die Info’s.
    Es bestärkt mich, nach wie vor gegen diesen Baulichen Nonsens zu sein.

     
  4. 54

    @ Rathaus

    Glaubt nicht das wir die Querspange vergessen haben.
    Auch Gras drüber wachsen lassen, funktioniert hier nicht.

    Geld verbrannt habt Ihr bis jetzt zu genüge.

    Provinzposse und Vetternwirtschaft und gnadenlose Selbstüberschätzung.

    Der Threat muss heiß bleiben.

     
  5. 52

    @Killerplautze
    Ich bin ziemlich sicher dass die Auskunft falsch ist.
    Glaube auch nicht dass in der Gemeinde Kranenburg dafür die kompetenten Leute sitzen.

    Werde mal eim EBA nachfragen.

     
  6. 50

    Uuaah, es muss natürlich Auskunft heissen.

    In der Klever Rathausruine ging übrigens niemand ans Telefon.

     
  7. 49

    Anrufkunft der Gemeinde Kranenburg. Herr Miesen:
    Die Strecke ist im Besitz der Stadt Kleve und der Gemeinde Kranenburg.

     
  8. 48

    Die Liegenschaften seitens der BEG betreffen soviel ich weiss nur das Bahnhofsgrundstück Kranenburg. Die Strecke selbst steht letzlich was Entwidmung bzw. Wiederinbetriebnahme angeht unter der Hoheit des Eisenbahnbundesamtes bzw. des BMV.

     
  9. 47

    @Plautzenkiller

    Es heisst „sachimmanent“.

    Aber TB deswegen ständig zu kritisieren ist schwierig. Das Wort scheint es ja tatsächlich zu geben.

     
  10. 46

    @Rainer Hoymann

    Wenn ich jetzt ein ein gewisser Meisterbürger wäre, würde ich antworten, dass dieses Plädoyer nicht systemimmanent ist. Zum einen habe ich ja eine Dienstkalesche mit Fahrer zur Verfügung damit ich schnell vor den erbosten Bürgern flüchten kann, und zweitens muss ich bis zur nächsten Wahl wenigstens einen Knaller liefern.

    Für den City Transit gibt es ja die 200000€ teure Bimmelbahn, welche durch Kleve zockelt.

    @Alles Klever

    Die Bahnentwicklungsgesellschaft hat die Strecke laut eigener Aussage an die Stadt Kleve und die Gemeinde Kranenburg abgegeben. Sie ist aber nicht entwidmet.

    Das steht so auf deren Webseite.

    http://www.beg-nrw.de/pageID_7761772.html

     
  11. 45

    „Nur noch mit Elektroantrieb in die Innenstadt?

    Leif Johansson, Chef des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Volvo, erwartet „in absehbarer Zeit“ aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes eine Sperrung von europäischen Innenstädten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. …“

    http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/nur-noch-mit-elektroantrieb-in-die-innenstadt-448601/

    Mein Reden! Dies hatte ich als Perspektive für die nächsten zehn Jahre gegenüber diversen politischen Mandatsträgern geäußert und hiermit den Hinweis verbunden, solche Entwicklung für die Verkehrsplanung im Klever Stadtgebiet zu berücksichtigen.

    Nemo propheta in patria.

     
  12. 44

    @Killerplautze

    Nach meinen Erkenntnissen ist die Eisenbahntrasse nach wie vor im Besitz des Bundes, ein Antrag auf Entwidmung wurde soviel ich weiss noch nicht gestellt oder nicht genehmigt. Die Grenzlanddraisine GmbH hat nur einen Nutzungsvertrag mit der Bahn oder dem Eisenbahnbundesamt, denke ich. Weiss jemand näheres?

    Der Stadt/Kreis Kleve gehört die Strecke jedenfalls nicht, sonst wären schon längst die Schienen weg und dort würde eine Entlastungsstrasse für die geplante B9N hingewalzt. :-()

    Die Grenzlanddraisine

     
  13. 43

    @ Killerplautze

    Kennen Sie nicht Theos Lieblingsspruch: „Ist ja nicht unser Geld!“.
    Immer wieder gerne gehört bei Kurhaus Museum, Draisinenstrecke, Querspange etc.

     
  14. 42

    @Messerjocke

    du hast zu 99,5% recht. Das Problem ist, dass die Herren einfach überfordert sind.
    Von kommunaler Seite hört man immer wieder, wenn ein Betreiber die Strecke übernimmt, dann hätten sie nichts dagegen. Damit ist nicht nur die reine Fahrleistung sondern auch die Ãœbernahme und Unterhalt der Infrastruktur gemeint.
    Das kann man gleich vergessen. Das wird sich eine Nordwestbahn oder DB Regio nicht unter die Füsse holen.
    In dieser Hinsicht war es ein grosser Fehler, die Trasse vom Bund zu übernehmen und für das Draisinen-Vergnügen zu nutzen. Anmietung/Pacht wäre wesentlich cleverer gewesen

     
  15. 41

    Da kann ich nur hoffen, dass sich schnell ein Betreiber findet, der die Strecke mit einer Tram-Verbindung nutzen möchte, und dass die Bahn AG diesem Vorhaben positiv gegenübersteht.

    Einer Reaktivierung der Strecke Kleve – Nijmegen steht definitiv nur der fehlende Wille auf deutscher Seite im Wege und hiermit ist insbesondere die Stadt Kleve gemeint.

    http://www.youtube.com/watch?v=d2q1uCHVUms

    Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein wichtiges Zukunftsprojekt für Kleve leichtfertig aufgegeben respektive verpasst wird. Dazu gehört nämlich mehr, als rote Ziegelsteine aufeinander zu stapeln, oder auf einem Blatt Papier Striche mit dem Kuli von der B9 nach Rindern zu ziehen.

    Da eine pfiffige Entwicklung von größeren und zukunftsorientierten Projekten noch nie zu den Stärken der Stadt Kleve gehörte, sehe ich vorläufig keine Chance für die Reaktivierung.

     
  16. 40

    @ Messerjocke & MichaelZ

    Zitat aus der NRZ, 16.11.2010:

    „Während der Gründungsversammlung im Waldschlößchen wurde auch die Problematik der Bahnstrecke angesprochen. Bislang ist eine schienengleiche Querung der Draisinenstrecke vorgesehen. Aber was ist, wenn in ein paar Jahren die Bahn reaktiviert werden sollte? „Will man die Strecke erhalten, dann muss man einen Ãœbergang schaffen“, sagt Professor Heinz Falk. Einen schienengleichen Ãœbergang hält er für problematisch: „Wie sollte die Bahn denn die Straße kreuzen?“
    Jürgen Rauer sieht für den Draisinenverkehr kein Problem und stellt sich eine Lösung wie an der Kranenburger B9 vor. Sollte die Bahn eine Brücke für die Querspange fordern, wäre dies „tödlich“ für das Projekt. Dies sei mit dem Landschaftsbild nicht zu vereinbaren, so Rauer.“

    Da kann ich nur hoffen, dass sich schnell ein Betreiber findet, der die Strecke mit einer Tram-Verbindung nutzen möchte, und dass die Bahn AG diesem Vorhaben positiv gegenübersteht.

     
  17. 39

    @messerjocke

    Wovon träumst Du nachts? Die Linie bleibt geschlossen, Untersuchung hin oder her. Dafür wird die hiesige Politik in bewährter Manier schon sorgen. Die CDU hat schon mehrfach Initiativen torpediert.

    Vom Kreis Kleve hört man in diesem Zusammenhang rein gar nichts. Dort wird so getan, alsob die mögliche Wiederinbetriebnahme eine Privatveranstaltung der Stadsregio Arnhem Nijmegen ist und der Kreis als Besteller der Zugleistung nichts damit zu tun hat.

    (Ralf, das wäre durchaus einmal eine Nachfrage wert)

    Dabei kann es auch anders laufen. Guck mal hier:

    http://www.allianz-pro-schiene.de/personenverkehr/erfolgreiche-regionalbahnen/

    oder hier

    http://www.lnvg.de/uploads/media/2010-11-15.pdf

    Ãœbrigens, noch ein Ausflugstipp und ein Spass für die gesamte Familie ist die Fahrt mit der Linie 55 von Kleve nach Groesbeek. Zum einen lernt man dann unbekannte Welten kennen und zum anderen ist der Fahrer dann nicht so alleine.

     
  18. 38

    @Messerjocke:
    Wenn die Strecke nach Eisenbahn-Betriebsordnung wieder in Betrieb genommen wird, haben wir in Kleve gleich mehrere Zwangspunkte:
    a) Wiesenstraße – früher Rampenbrücke –
    b) Querspange
    Letztlich bleibt es der Bahn überlassen, hier Anforderungen zu stellen. Im Worst Case muß eine Brücke über die Bahn gebaut werden, was einen hohen Damm an der Querspange bedeuten würde.
    Klarheit bekommt man da erst in der zweiten Offenlage, wenn die Träger öffentlicher Belange ihre Meinung zum Vorhaben kundtun.

    Neben allen anderen Dingen droht diese Thematik der Kulturlandschaft auch noch!!!!

     
  19. 37

    @ Messerjocke,

    ich habe Ihre Anfrage an Herrn Josef Gietemann („CC“ an die Sprecher Prof. Falk & Prof. Kottnik) weitergeleitet und ihn gebeten, an dieser Stelle zu antworten.

     
  20. 36

    Beim Betrachten des Kartenmaterials auf dieser sehr informativen (und aktuell beworbenen) Seite http://www.querspange-nein.de/ stellte sich mir eine Frage, die evtl. noch nicht gestellt wurde oder ich habe etwas nicht mitbekommen.

    Was geschieht, wenn die Bahnstrecke Kleve-Nijmegen wieder aktiviert wird? Oder anders herum gefragt, was wäre, wenn diese Strecke bereits wieder aktiviert wäre?

     
  21. 35

    @Allesklever:…war ja nur `ne Frage 🙁
    @SAP-Geschädigter: den Schuh mag anziehen wem er passt. Ich hatte Dich nicht direkt angesprochen. Es geht mir um die – sagen wir; Verlorenheit der Diskussion. Es gibt doch so gut wie keine These, zu der es nicht eine Gegenthese gibt. Und alle hier geben ihr Bestes. Vermitteln auch den Eindruck, sie sind mit Leib und Seele dabei. ABER WOZU?? Nichts von dem was wir hier schreiben, wird wirklich was bewegen. Es ist frustrierend. Das meinte ich damit…

     
  22. 34

    Oh je! Da zähle ich lediglich die Varianten auf, die im Vorfeld der Trassenfindung von Strassen NRW geprüft und verworfen wurden, um hier die Diskussion zu beleben und dann lese ich etwas von seeliger Unwissenheit. Prima. 🙁

    Lieber Messerjocke, so wird das nichts! SAP läuft wieder. Von daher vielleicht doch jemand anderen um Lösungsansätze bitten.

     
  23. 32

    …und schon wieder glauben wir in seeliger unwissenheit, dass alles was hier geschrieben steht mehrheitsfähig ist?

     
  24. 31

    Achtung: Klugscheiß-Modus an:
    Wir reden bitte über Straßen, und nicht über Strassen…
    Klugscheiß-Modus aus.

     
  25. 30

    @Alles Klever

    Komm mal wieder runter. Es ist ja nur ein Gedankenspiel und nicht in Beton gegossen. Ich schrieb ja, dass Millingen eine Ortsumfahrung (OU) bei dieser Variante bekommen sollte. Anders macht diese mögliche Verbindung ja gar keinen Sinn.

    Entgegen allgemeiner Vermutung gibt es neben den „100000 gefühlten Mautprellern“ tatsächlich noch nenneswerte Zielverkehre von und nach Kleve.
    Hemeyer, Unilever, SCA (die haben ein Lager auf dem XOX-Gelände) und die Containervor-und nachläufe vom Terminal Nijmegen in den hiesigen Bereich, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die fahren über die B9 bis zur Waalbrücke.
    Man muss auch den Bevorratungsverkehr für Kranenburg hinzurechnen, denn die dortigen Geschäfte und Firmen haben ja keinen eigenen Gleisanschluss, um einen uralten Witz zu zitieren:

    „Wie kommt die Dose Ravioli ins Regal? Die Bahn bringts.“

    Insgesamt gesehen ist das natürlich vernachlässigbar, aber die ursprüngliche Messerjockensche Fragestellung lautete ja hier

    https://www.kleveblog.de/?p=5231#comment-17159

    „warum über ein derart blödes Gewürge überhaupt sprechen, wenn man eine nachhaltige, intelligente und saubere Lösung mit der B9neu hätte?“

    Darauf habe ich mich bezogen. Die grosse Lösung wird nicht mehr kommen. Wer das heute den Einwohnern von Donsbrüggen und Nütterden noch verspricht, der lügt wie gedruckt! Also muss eine andere Lösung gefunden werden.

    Die Querspange ist es nicht.

    Sie kann das gar nicht leisten, sondern ist nur ein Notbehelf, um das Desaster zu reduzieren, welches die Verkehrtexperten durch die halbgare Umsetzung zwischen Minoritenstrasse, Opschlag und Bahnhofstrasse selbst angerichtet haben.

    Die Bushaltestelle an der Minoritenstrasse ist exemplarisch für Planungen ohne Hirn. Direkt vor beziehungsweise hinter einer Kurve. und zudem schlecht einsehbar. Dämlicher gehts beinahe nimmer! Die Busse stoppen, dahinter stapeln sich die Autos. Manche Rennfahrer versuchen dann trotz Gegenverkehr an den Bussen vorbeizufahren – das Chaos ist vorprogrammiert. Hinzu kommt noch die Ampel Held- bzw. Spyckstrasse oder Lieferverkehr, welcher eine Spur verengt, Fahrradfahrer und Fussgänger, die in Höhe der Sparkasse die Fahrbahn betreten. Super.

    Was macht unser oberster Planer, der technische Beigeordnete? Na???

    Richtig, er verkündet in der RP: „Dann können wir dort (am Tiergarten) machen was wir wollen.“ In der NRZ lese ich:

    „Wir müssten eigentlich viel mehr Zeit haben, das alles auszukosten, was wir planen, bauen und entwickeln“, konstatiert Kleves Technischer Beigeordnete Jürgen Rauer.

    Ach so. Dann ist es ja gut. 🙁

     
  26. 29

    Ach so:

    Und wer soll diese (überhaupt nicht geplante) West-OU Millingen bezahlen? Und wer soll die Niederländer dazu bringen, für die Klever neue Strassen zu bauen?

    Und führt die nicht auch dann durch ein Naturschutzgebiet?

    Nebenbei werden sich die Anwohner der südlichen Millinger Neubaugebiete ebenfalls herzlich für eine an ihren Gärten vorbeiführende Schnellstrasse bedanken!

     
  27. 28

    Ãœberhaupt: Wie klingt denn das …’nach Millingen Abgeleitet‘

    Warum nicht gleich:

    „Der Schwerverkehr wird von der Edelstadt Kleve direkt ins Klo Millingen gespült….“

     
  28. 27

    Nebenbei:

    Was für „Schwerverkehr“ eigentlich konkret?

    Wo kommt der angeblich her? Die paar LKW’s von Tönissen oder KHS vielleicht? Die fahren wohl kaum nach Nijmegen? Und es gibt nach meinen Erfahungen seit 1988 keinen Fern-Durchgangsschwerverkehr mehr, speziell auch in Kranenburg nicht.

    Also nochmal die Frage:
    Was für angeblicher Schwerverkehr ist hier gemeint?

     
  29. 26

    @SAP-Geschädigter

    >“Der Schwerverkehr wird über Keeken Richtung Millingen abgeleitet.“

    OH!, – da werden sich die Millingener aber freuen, dass die Klever Ihren Schwerverkehr über Klever Umgehungsstrassen direkt in den Ort Millingen -ohne Umgehung- hineinleiten. In Millingen ist gerade erst die Hauptstrasse verkehrsberuhigt (Drempel, 30km/h) worden und fussgängerzonenmässig ausgebaut bzw. verengt worden. Der Ortskern ist richtig schön geworden. (War er vorher aber auch schon, zugegeben)

    Und da jetzt deutsche LKW’s durch?
    Gute Idee! Der Dank der Millinger klingt mir schon in den Ohren!!

    >“Hierzu sollte eine Stichstrasse nördlich von Rindern zwischen der Keekener Strasse und dem Industriering gebaut werden.“

    Warum nicht direkt eben bei Kyupers vorbeifahren und Rindern komplett einbetonieren?

    Noch eine Strasse? Und noch eine neue Strasse? Und dann noch eine?
    Leute, wo lebt Ihr eigentlich? Für die paar LKW’s in der Pampa ständig neue Strassen?
    Es gibt in Kleve keine Notwendigkeit für neue Strassen. Deshalb werden Sie auch nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen bzw. anderweitig bezuschusst.

    Kommt mal nach Köln oder Essen oder Berlin. DA ist Verkehr! In Kleve ist nix los! Kleve ist wirklich Pampa! (aus verschiedensten Gründen)
    Es gibt glaube ich keinen Ort in Deutschland in dem man so krank ist und bei 2 LKW’s mehr pro Tag sofort 4-spurige neue Strassen plant.

    Und Nebenbei, apropos „Infrastruktur schafft Konjuntur“. In Kleve sind in den letzen 25 Jaren tausende Quadratmeter Acker neu asphaltiert worden. Und was passiert? Reihenweise gehen die Unternehmen pleite! Und was folgert die kranke Klever Politik inklusive Grünen daraus: „Oh, wir haben eindeutig zu wenig Strassen!“

    Kranker Niederrhein! Verkehrtes Kleve!

    Wir sehen ausserdem im Osten, dass die Logik „Infrastruktur schafft Konjuntur“ eben NICHT zwingend ist.

     
  30. 25

    @Messerjocke

    „Was könnte man zwischen einer möglichen Ortsumgehung Donsbrüggen und Kleve noch tun?“

    Das ist ein wirkliches Problem. Ein Tunnel dürfte kniffelig werden, insbesondere das Portal von Kleve aus gesehen. Die Wasserburger Allee soll ja geöffnet blieben, links stehen ja noch Häuser und spätestens dort beginnt die Rampe.

    Aber es gibt auch eine Lösung. Wir bauen die Spange in einem Trog, auf der gedachten Eichenallee-Trasse, welcher teilweise oder ganz mit einem Deckel versehen wird.

    Neudeutsch heisst das Einhausung, wie man es täglich ausgiebig auf der A1 bei Kölle-Lövenich lesen kann….äh, ja. Man kann die Ausführung so gestalten, dass bereits vor der Kreuzung an der Wasserburg/Schule die neue Strasse tief liegt und oben drauf die alte Strasse weiter Richtung Keeken läuft.

    Ein zweiter Trog biegt kurz vor Donsbrüggen von der B9 nach rechts ab, quert die Mehrer Strasse und läuft an der Bahn lang zum bereits genannten Wirtschaftsweg (Klarenbeek) bei Nütterden.

    Die bahnnahe Lösung wurde übrigens von Strassen NRW geprüft und verworfen. Der Grund ist mir jedoch unbekannt. Vielleicht weiss ja einer der Mitlesenden etwas und schreibt hier was rein.

     
  31. 24

    @SAP-G: Sehr schöner Beitrag! Mit den „nahen“ Ortsumgehungen hätte man auch gleich eine moderne „Ableitung“ zur ursprünglichen Planung B9neu.

    Was könnte man zwischen einer möglichen Ortsumgehung Donsbrüggen und Kleve noch tun?

     
  32. 23

    >Ich weiß, dass viele Bewohner von Rindern und Donsbrüggen die B 9-neu durch die Düffel gerne hätten, weil damit die erhoffte Verkehrsentlastung für sie käme

    Hääää?

    Die Rinderner wollen gerne eine Bundesstrasse mitten durch den Ort? Zu Entlastung????
    99% der Rinderner wollen diese Strasse nicht!

    >Leider kann dieser Traum nicht mehr realisiert werden,
    Die B9n wäre wür die Rinderner ein Alptraum!
    Gottseidank kann diese Strasse nicht mehr realisiert werden. Sie macht auch überhaupt keinen Sinn. Ihren ursprünglichen Zweck hat sie seit Eröffnung der A57 verloren.

     
  33. 22

    @Rainer Hoymann, ich wage die technischen Hürden dieses Tunnels nicht zu beurteilen aber der Lösungsansatz in Verbindung mit der Einbahnregelung ist sehr interessant, zumal durch die Einbahnregelung die Gruft-Kreuzung deutlich entlastet werden würde. Wenn man dann noch, zumindest für Anlieger, die Spyckstraße wieder… na, lassen wir das.

    Dass Herr Burmeister eine außergewöhnliche Freude an der Querspange zeigt, beweist, wie realistisch eine Realisierung der B9neu noch ist. Erst mit der Querspange hätte er den endgültigen Tod dieses Projektes besiegelt.

    @Micky, Richtlinien und Gesetze (mal abgesehen von den Naturgesetzen) sind glücklicherweise nur von Menschen gemacht und können von diesen auch genau so schnell wieder abgeschafft werden (zugegeben, es soll auch Fälle geben, in denen Richtlinien und Gesetze den Menschen abgeschafft haben).

    Wenn man sich für die B9-neu einsetzt, dann kann man sie auch heute noch realisieren, vielleicht auf einer leicht geänderten Trasse. Womit wir auch schon beim nächsten Thema mit der gleichen Ãœberschrift „Totalversagen in Sachen Verkehr- und Infrastrukturplanung“ wären, der Bahnverbindung Kleve-Nijmegen, aber das ist ein andere Tragödie für Kleve.

     
  34. 21

    Lieber Micky ( …ICH weiss),
    alles kann mit Konjunktur und Arbeitsplätzen begründet werden das kennen wir nur zu gut, ob es dadurch besser wird und auch stimmt ist etwas anderes. Das Kleve eine Schlafstadt ist! verdankt die gute Dame wohl den gescheiten Stadtplanern die hier jahrzehnte am werkeln sind und das wird sich auch nicht ändern… Sollte gar die neue Querspange dies ändern? Schau dir mal die Zahlen an ( Infos findest du hier im Block )
    Junge, kennst Du sowas wie Heimat? warum sollten „Nörgler“ deswegen wegzehen. Ich denke es wird genau anders kommen: Es regt sich Widerstand und das ist gut so- den das ist Demokratie.

     
  35. 20

    @Messerjocke

    Ich weiss wo Du hin willst. Lassen wir also mal den Naturschutz, FFH, Ausgleichflächen etc. mal beiseite.

    Nehmen wir also an, die ursprüngliche Trasse (B9N) würde gebaut werden. Welchen Vorteil besässe diese Strasse? Sie wäre nur eine Rennstrecke zwischen der Emmericher Rheinbrücke und der Waalbrücke in Nijmegen und käme eigentlich nur den „Eingeborenen“ aus dem Achterhoek beziehungsweise den Bewohnern der rechten Rheinseite zu Gute.
    Die und ím geringerem Masse die Nijmeger würden die „neue Strasse“ dankend annehmen, anstatt sich über die A18 und die A325 von zur Waalbrücke zu quälen.

    Wenn man so will. würde man sogar den Einwohnern von Arnhem neben der A15 Oost quasi noch eine Ortsumgehung, dieses Mal mit deutschen Steuereuronen finanziert bauen.Dann sollten wir ihnen einmal eine deutsche Bankverbindung nennen, oder zumindest eine Kopie der Rechnung schicken, damit sie uns ihren Anteil daran bezahlen. Wir haben schliesslich keinen Vorteil, oder sehe ich das etwa falsch?

    Wie hoch ist die tatsächliche Fahrzeug-Frequenz Richtung Nijmegen? Das hat mir noch keiner beantworten können. Jedesmal wenn ich da unterwegs bin, ist nix los! Die Zahlschleife von Strassen NRW am Grenzübergang ist so unglücklich angebracht, dass sie auch den Schleichverkehr aus Groesbeek mit erfasst, der sich durch Wyler quält und dort die Anwohner nervt.

    Nütterden und Donsbrüggen würden dann zwar vom diesbezüglichen
    (geringen) Transit-Verkehr entlastet, sässen aber immer noch mit dem Ortsverkehr zwischen Kranenburg und Kleve, der keinesfalls ab sondern noch eher zunehmen wird.

    Es wird wohl keiner hier behaupten wollen, dass ein Kranenburger oder ein Nüterdener erst zum „Tennisschläger“fährt, dann Richtung Kleve abbiegt, nur um am Spyckschen Baum und am Hotel Kleve vorbei Richtung Minoritenparkplatz zu fahren und möglicherweise dann vom Cafe Reffeling aus den Blogbetreiber beim Einkauf seines Drunkemühlschen Kraftfutters zu beobachten. :-)))

    Es müssen also eine andere Lösungen her.

    Welche?

    Erste Möglichkeit

    Der Schwerverkehr wird über Keeken Richtung Millingen abgeleitet.
    Hierzu sollte eine Stichstrasse nördlich von Rindern zwischen der Keekener Strasse und dem Industriering gebaut werden. Gleichzeitig sollte Millingen mittels OU westlich umfahren werden.

    Vorteil: Die Herstellung ist relativ kostengünstig und schnell zu verwirklichen. Auch schafft man die Voraussetzung einer möglicherwise später zu verwirklichenden Rheinquerung zur niederländischen A15/A18 bei Zevenaar.

    Zweitens:

    Die Bahn muss schnellstmöglích wieder zwischen Kleve und Nijmegen fahren. Die Vorteile sind in anderen Artikeln, z.B. hier

    https://www.kleveblog.de/?p=479

    bereits lang und breit diskutiert worden. Hätten Rauer und Brauer mitsamt ihrer CDU sich dafür genauso vehement eingesetzt, wie sie es für die Strasse tun , würden wir wahrscheinlich gar nicht über Parkanlagen und Querspangen diskutieren müssen. Aber sie wollen ja unbedingt bis 2020 warten und dann vielleicht…aber lieber doch nicht….anstatt nicht umgehend das Heft in die Hand nehmen und die Stadtwerke, welche ja bis vor kurzem eine eigene Hafenbahn besass, also Infrastrukturbetreiber ist, mit der Herstellung und Instandsetzung der Strecke bis zur Grenze zu beauftragen, damit möglichst schnell dort wieder gefahren werden kann.

    Drittens:

    Ortsnahe OU bauen! Insbesondere in Nütterden ist dieses durch den Ausbau eines bestehenden Wirtschaftwegs und mit einer Weiterführung nach Donsbrüggen nördlich der Bahnlinie durchaus machbar. Das FFH Argument zählt hier in meinen Augen nicht, denn der Weg liegt zum grössten Teil hart an der Grenze des Gebietes.

     
  36. 19

    @ Micky
    Woher nehmen Sie die Sicherheit, dass die EU – so wie wir diese heute erleben – in zehn Jahren noch besteht?
    „Infrastruktur schafft Konjunktur” – nun dann müsste die ehemalige DDR eine Arbeitslosenquote nahe null haben und nicht am Tropf der alten Bundesländer hängen.
    Noch einmal – und immer wieder – jetzt 12.000 Fahrzeuge pro Tag in vielen Jahren 13.000 Fahrzeuge pro Tag. Wovon reden die Befürworter eigentlich?
    Dies sagt ein Anwohner der Emmericher Straße – ca. 40.000 Fahrzeuge pro Tag.

     
  37. 18

    Micky,
    das ist auf den Punkt gebracht exakt jenes Phänomen, das hier im Blog so häufig diskutiert wird.
    Warum denn den Willen der Bürger beachten?
    Ein Mensch vom Charakter unserer gewählten Entscheidungsträger ist eben so klug, dass er planerische Zukunftsvisionen hat und diese zum Wohl der Gesamtheit der Bürger auch umzusetzen versteht.
    ***was würde wohl das besoffene, ähm … blaue Schafe dazu mähen? ***

     
  38. 17

    Ich weiß, dass viele Bewohner von Rindern und Donsbrüggen die B 9-neu durch die Düffel gerne hätten, weil damit die erhoffte Verkehrsentlastung für sie käme.

    Leider kann dieser Traum nicht mehr realisiert werden, da über die damals geplante Trassenführung die Europäische Union sowohl ein FFH-Gebiet (EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) als auch ein Vogelschutzgebiet (EU-Vogelschutzrichtlinie) gesetzt hat. Da europäisches Recht nun einmal über Bundes- und Landesrecht steht, ist diese Trasse nie mehr realisierbar! Ob uns das gefällt oder nicht, es ist nun einmal Gesetz!

    Aufgrund der eh nicht optimalen verkehrlichen Anbindung von Kleve sollten wir deshalb über jede infrastrukturelle Maßnahme froh sein, die in Kleve entwickelt wird. Denn wie sagt unser Bürgermeister Theo Brauer immer: „Infrastruktur schafft Konjunktur“. Wir wollen doch alle, dass es mit Kleve vorwärts geht (es sei denn, die Mehrheit dieses Blogs ist der Meinung, dass Kleve sich zukünftig als Schlafstadt entwickeln soll; dann brauchen wir aber hier nicht mehr weiter zu diskutieren).

    Und das Allgemeinwohl steht immer noch vor partikularen Einzelinteressen. Das gilt auch für Donsbrüggener und Rinderner Bürger. Und wem das nicht passt, der kann ja wegziehen. Durch die neue Hochschule und das damit verbundene Wachstum wird der Verlust dieser Nörgler locker kompensiert.

     
  39. 15

    Ich freue mich, dass meine Gedanken nicht als Spinnerei abgetan werden, sonder das „Für und Wider“ abgewogen werden.
    Zur technischen Durchführbarkeit eines Tunnels muss man(n) oder frau nicht Herrn Rauer fragen. Es gibt Menschen die etwas vom Bauen im Grundwasser verstehen. Wenn es möglich ist einen Tunnel am Rheinufer unter dem Wasserspiegel des Rheines zu bauen, wenn es möglich ist, in Duisburg eine U-Bahn unter dem Hafen und diversen Flüssen zu bauen und wenn es möglich ist, einen Tunnel unterhalb der Nordsee durchzuführen, warum soll dann eine Untertunnelung des Tiergartens in Kleve eine unlösbare Aufgabe sein?

     
  40. 14

    SAP-Geschädigter, jetzt mal im Ernst, meinetwegen mit Umwelt- und Naturschutz-Argumenten (die ich anschließend sowieso in der Luft zerreißen werde), warum über ein derart blödes Gewürge überhaupt sprechen, wenn man eine nachhaltige, intelligente und saubere Lösung mit der B9neu hätte?

     
  41. 13

    Also – mal ganz ehlich. Bis heute habe ich die Geschichte mit der Gruftentlastung nicht verstanden!
    Die Kreuzung Gruft ist zuweilen rappelvoll und das Warten eine Qual: Morgens und Nachmittags a) wenn man vom Hotel Cleve kommt, b) wenn man aus der Stadt kommt und links ab will und manchmal c) wenn man vom Stein kommt und Richtung Hotel Kleve will…

    Was das alles mit dem Verkehr aus Richtung Donsbrüggen kommend zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht. Mehr als 3-4 Fahrzeuge da links abbiegend Richtung Industriegebiet sind mir noch nie gleichzeitig aufgefallen und das auch recht selten. Wer geradeaus fährt, in die Stadt, – der wird ja wohl auch dahin wollen, oder?! (Z.B. was anliefern…)

    Ergo – an der Stelle wo der wahrscheinlich geringste Verkehrszufluss an der Gruft-Kreuzung ist, setzt man an statt da wo es wirklich „rappelt“ und verkauft einem das auch noch als „durchdachtes Verkehrskonzept“! Interessant…

    Zu Charly Burmeister – ich weiß ja nicht, jedem seine Meinung. Doch scheint sich da was seit einem (Ehren)Taler im Wertesystem irgendwie verstellt zu haben…?

     
  42. 12

    @Messerjocke

    Nein! Du hast unrecht! Guckst Du hier:

    http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Diese-Strasse-ist-sinnvoll-id3886188.html

    Meine Lieblingsstelle im Artikel ist diese:

    „Den Bau der Querspange hält er daher „für eine logische Folge der Planungen der Vergangenheit: „Dadurch wird erst die Gruft entlastet“, so Burmeister. Die jetzige Verkehrssituation sei ein „Drama“: „Die Lkw fahren über die Minoritenstraße mitten in die Stadt.“

    Lieber Herr Burmeister, es gibt da so ein komisches Verkehrszeichen. Das sieht so aus:

    http://www1.adac.de/Recht_und_Rat/verkehrsrecht/Verkehrszeichen/Vorschriftzeichen/slide_0253.asp?ComponentID=75095&SourcePageID=0

    Na sowas aber auch!

     
  43. 11

    Was spricht denn gegen die B9-neu? Damit würden sich alle Probleme gleichzeitig lösen und in der Endabrechnung wird’s m.e. sogar für die Umwelt besser. Aber lassen wir das Thema Umweltschutz bzw. Naturschutz erst einmal außen vor.

     
  44. 10

    @KlePeter

    die Untertunnelung des Forstgartens würde zwar viel zu teuer, aber an genau die Möglichkeit hatte ich auch schon gedacht, als ich als Oberstufenschüler vor 20 Jahren die Konzerte vom Klevischen Klaviersommer (ohne Verstärker) besucht habe, die ständig durch röhrende Motoräder auf der B9 gestört wurden. 🙂

     
  45. 9

    @ KlePeter
    Bei diesen Vorschlag hat Herr Rauer während der Infoveranstaltung am 10.02.2010 in der Rinderner Hauptschule auf die Probleme niedriger Grundwasserspiegel und Wasserdruck vom Tiergartenwald hingewiesen. Die Kosten wären extrem hoch. Andererseits habe ich einen Architekten auf diese Problemlösung angesprochen; er hält die Umsetzung für – auch ökonomisch – machbar. Ein Tunnelabschnitt ab Höhe Wasserburgerallee bis Sportplatz DJK reicht.

    Ein anderer Gedanke, den ich auch schon einmal spontan Herrn Cosar gegenüber geäußert habe ist, ab Kreuzung Gruft in Richtung Innenstadt eine Einbahnregelung einzuführen. Dies würde die Tiergartenstraße und Hafenstraße betreffen. Die Besucher der Innenstadt werden anschließend wieder über die Wiesenstraße und den Klever Ring zurück geleitet.
    Die Tiergarten- und Hafenstraße könnten deutlich aufgewertet werden („Boulevard“). Ein deutliche Beruhigung des Verkehrs am Koekkoekplatz ist sichergestellt.

    http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Tiergarten+Stra%C3%9Fe,+Kleve&sll=51.151786,10.415039&sspn=19.86403,39.506836&ie=UTF8&hq=&hnear=Tiergarten+Stra%C3%9Fe,+47533+Kleve,+Nordrhein-Westfalen&ll=51.791152,6.146078&spn=0.019085,0.054932&z=15

    Die Kombination dieser beiden Ansätze „Tunnel“ und „Einbahnregelung“ lösen allerdings nicht die Probleme der Bürger in Nütterden und Donsbrüggen, allerdings wäre die Zerstörung der Parkanlage intelligent verhindert.

     
  46. 8

    @Rainer Hoymann, Du hast vollkommen recht, Geschichte interessiert in Kleve nicht wirklich. Die schnelle Beseitigung von Bauwerken, die uns die Klever Geschichte beschert hat, spricht hier Bände.
    Dabei ist Kleve ja durchaus konservativ geführt und fortschrittliche Ideen und Gedanken sind nicht gerade an der Tagesordnung. Vielleicht wäre ja doch eine Verlegung der Tiergartenstr. unter die Erde eine Lösung, die allen Interessen gerecht würde.
    Dies hört sich jetzt vielleicht etwas weltfremd an, aber vor ein paar Jahren war auch der Gedanke an eine Fußball Arena in Kleve ziemlich abwegig. Wir sollten uns mal eine halbe Stunde Gedanken darüber machen, ob sich nicht ein Finanzierungskonzept finden läßt, denn die neue Straße kommt ja auch nicht zum Nulltarif.

     
  47. 7

    Passend zum Thema: Der heutige Leitartikel in der Grenzlandpost.
    Extrem empfehlenswert !! (was relativ selten ist… 🙂 )

    Und das Problem gab es z.B. vorm Sebus schon in den späten 80er Jahren.

    @rd: Beim Stein weiss ichs nicht….

     
  48. 6

    @Allesklever
    Ich bin kein unmittelbar Betroffener und trotzdem gegen die Straße, wie bereits mehrfach begründet.

    @BUND-Burmeister
    Charlie, ich schätze Dich sehr, aber in diesem Fall beziehe ich Opposition! Die Querspange ist jetzt und in Zukunft überflüssig und zerstört einen wesentlichen Teil der Kulturlandschaft, die Teil der Unverwechselbarkeit unserer Stadt sein könnte. Auch trennt die Straße das im Dornröschenschlaf befindliche Schloss Gnadenthal vom Tierpark „endgültig“ ab. Die Gartenanlagen des Johann Moritz in Kleve sind ein großartiges Gesamtkonzept, dass von Wilhelm Diedenhofen in einer Grafik auch für den Laien greifbar dargestellt ist: http://www.heimat-kleve.de/impressionen_II/luisenbruecke_07.08.2005/01.jpg . Die Gärten könnten in einem restaurierten Zustand – die Kosten sind im Verhältnis zum Opschlag – Umbau geradezu preiswert – einen touristischen Anziehungspunkt par execellence sein.
    Kein Mensch käme auf die Idee durch den Park von Versailles eine Trasse zu bauen. Voltaire 1750: „Die natürlichen Reize dieses sehr schönen Orts, die sich aus seiner Lage ergeben, sind durch kunstvolle Anlagen noch erhöht worden. Die Fernsicht ist dem Ausblick, den man in Meudon hat überlegen[!]. Das Gelände ist bepflanzt wie die Champs Elysées und der Bois de Bologne. Eine sanft abfallende Hügelkette ist mit Alleen überzogen. … “ Dass die von den Wählern in die Verantwortung gestellten Vertreter, dieses Erbe nicht im vollen Umfang erkennen und ausbauen, ist eine vorübergehende Episode. Wir sollten unseren Nachfahren (was in einer Zeit von kinderlosen Single-Haushalten schwer zu vermitteln ist) die Chance geben, dieses große Erbe in Zukunft zu rekonstruieren. Ãœbrigens: den (neuen) Eisernen Mann in einem zu schaffenden Kreisverkehr am Kreuzungspunkt Gruftstraße / Tiergartenstraße zu platzieren, wie vom Baudezernenten Rauer angeregt, zeigt, wie wenig Wissen, um den Aufbau der Gartenanlage bei den Entscheidungsträgern vorhanden ist. Daher eine kurze punktuelle Erläuterung: Der Eiserne Mann steht der Minerva vis à vis. Minerva, die Göttin der Weisheit und der Kunst, Symbol des Friedens siegt über den Krieg, dargestellt durch den Eisernen Mann. 80 Jahre dauerte dieser Krieg im Klever Land; es gab Menschen, die den Frieden nicht kennen gelernt haben. Minerva und Eiserner Mann sind ein Gesamtkunstwerk und daher nicht zu trennen. Die historische und aktuelle Bedeutung der klevischen Gartenanlagen werden in dem Gutachten von Hennebo und Hoffmann, dass die Stadt Kleve in Auftrag gegeben hat, sehr gut beschrieben: http://www.kermisdahl-wetering.de/nachrichten/hoffmann_hennebo.pdf

    „Ja was man so erkennen heißt!
    Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
    Die wenigen, die was davon erkannt,
    Die töricht g’nug ihr volles Herz nicht wahrten,
    Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten,
    Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.“

    Goethe, Faust (I)

     
  49. 5

    Naja…also ob man dieses St.-Floriansprinzip wirklich gutheissen soll….?

    Die Anwohner der Eichenallee Teil 1, die in Rindern wirklich betroffen wären, fräsen andererseits wie selbstverständlich mit ihrem 2-Tonnen-Minivan über den Theo-Brauer-Ring, um 2 min. schneller beim Kaufland Kellen zu sein. Die machen genausoviel Natur mit ihren Abgasschleudern kaputt wie andere auch. Und sind nicht gegen Strassen, sondern gegen GENAU DIE Strasse. Gegen Autos sind sie mitnichten.

    Ich bin gegen die Strasse. Aber gut finde ich die Initiative nicht.

    Und die Bürgerinitiative bzgl. Wasserburgallee hatte soviel ich weiss ein ganz anderes Ziel. Nämlich GEGEN die Schliessung, gegen mit dem Naturbelag und wieder eine schöne breite Asphaltdecke, damit man seinen Hintern bequem und ja ohne Umweg nach Rindern kutschieren kann. Jedenfalls war das der Wille der breiten Klever (Autofahrer-)Mehrheit.

    Kleve hat nix im Sinn mit Umwelt udn Ökologie. Wenn Strassen in Kleve bekämpft werden, dann einzig und allein, weil die unmittelbar Betroffenen ihre Ruhe habe wollen.

     
  50. 4

    Querspange B9 und Osttangente B220 sind die letzten beiden Bundes-
    strassen-Projekte des Landesbetriebs Strassen, für die der Verkehrswe-geplan zur Entlastung der Klever Unterstadt und der Emmericher Strasse noch Finanzmittel zur Verfügung stellt. Träger ist also der Bund, nicht die lokale CDU und nicht die GRÃœNEN. Die Strassen wurden immer gefordert und machen Sinn. (Link zur RP 5.10.2010).
    Der Arbeitstitel „Eichenallee“ ist irreführend, da die Spange zur Land-
    wehr nach Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in gebührendem
    Abstand durch den Acker verläuft (der Vergleich Wasserburgallee ist
    Quatsch). Weder Eichenallee noch Donsbrüggen sind von dem Projekt
    betroffen ! Die „einflussreichen Bürger“ sind ja nicht etwa Naturschüt-zer, sondern hätten immer noch gern aus persönlichen Gründen die
    B9n durch das EU-Naturschutzgebiet Düffelt. Den Wunsch können sie an anderer Stelle ja weiterhin vertreten. Sachlich ohne BI.
    Das Projekt der Strassenbauer wird amtlich begleitet von den Umwelt-
    verbänden, den Denkmalämtern und weiteren „Trägern Öffentlichen Belangs“ (TÖB) und erst freigegeben, wenn die Bilanz des Eingriffs in
    Natur und Landschaft im Gesamtergebnis positiv herauskommt. Das
    Planfeststellungsverfahren ist noch nicht beendet. Dass es mit dem
    BUND stattfindet, sollte eigentlich Vertrauen herstellen.

     
  51. 3

    Genau so ist es richtig! eine Initiative für den Erhalt des alten Getreidespeichers würden viele ebenso begrüßen; was meint Ihr ?