Polit-Hammer vor Weihnachten: 6 Austritte aus der SPD-Ratsfraktion – Kumbrink, Döllekes, Duenbostell u.a.

Die Pressemitteilung ging gerade raus, und sie erschüttert das politische Kleve noch mehr als die Weihnachtsmail des Hundes der Bürgermeisterin: Gleich sechs Mitglieder der SPD-Ratsfraktion in Kleve erklären zum 31. Dezember ihren Austritt. Bei den sechs Stadtverordneten handelt es sich um Fredi Döllekes, Horst Duenbostell, Heidi Fischer, Wilhelm Fischer, Michael Kumbrink und Christa Ricken. Weitere Erklärungen sollen in den nächsten Tagen folgen, es gehört aber nicht viel Phantasie dazu, zu erkennen, dass Auslöser der Geschehnisse die abgebügelte Kandidatur von Michael Kumbrink für das Bürgermeisteramt ist. Kumbrink gehört denn auch zur Liste der Abtrünnigen. Die Klever SPD-Ratsfraktion war bisher 13 Mitglieder stark, Vorsitzende ist Petra Tekath aus Rindern.

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45 Kommentare

  1. 45

    Dann ist das Chaos in der klever Politik jetzt wohl perfekt.
    https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/spd-aussteiger-in-kleve-gruenden-neue-ratsfraktion-id228045293.html .
    Die Abtrünnigen „bereichern“ jetzt die politische Landschaft.
    In einer Zeit wo die DVD schon von Gestern ist, der Mensch von heute verwendet blu ray , hat die Gruppe um Kumbrink für sich den passenden altbackenen Namen CD für ihr Fähnlein der 6 (7 haben sie wohl nicht zusammenbekommen), (wie sie selber meinen ) Aufrechten, gewählt, in der Irrigen Annahme, dass ihre Aktion demokratisch zu nennen ist.
    Weder C (clever) noch D (demokratisch), halt einfach nur klever (vom Niederländischen „kleven blijven“ ?), oder am Sessel hängen.
    Der Wähler wird´s schon richtig beurteilen, wäre immerhin kein Präzedenzfall.
    Vermutlich auch das SPD Parteigericht, da zumindest ich in der Aktion ein parteischädliches Verhalten erkennen würde.

     
  2. 44

    @43. Martin Fingerhut

    Zersetzungserscheinungen wie bei der hiesigen SPD sind unbedeutend. Nicht aber die Zersetzung der Demokratie.
    Wie immer ist Ihre Analyse interessant.

    Bay the way: Was sagt denn der Lehrer dazu?

     
  3. 43

    Kumbrink & Co verlassen die Fraktion.
    nur : WARUM ???

    Ich kann mir nicht vorstellen,
    daß auch nur einer von den 6en sich eingebildet hatte,
    Frau Northing könne der SPD zuLiebe nicht fest zu „ihrer“ Verwaltung stehen.
    Zumindest hat sie schon vor der Wahl 2015 ihren Unterstützern klipp und klar gesagt,
    nicht als „deren“ BürgerMeisterin agieren zu können und auch nicht zu wollen.
    Deshalb halte ich jede Spinntasterei,
    die Abstimmung über die KarlKistersRealSchule vorigen MittWoch im Rat
    sei der angebliche Grund für die Spaltung,
    für völlig abwegig ( s. #27. ).

    Wegen solch einer vorhersehbaren Kleinigkeit
    zerschmettert niemand seine Gruppe,
    in der er sich so lange offensichtlich so wohl gefühlt hat.
    Schon erst Recht nicht spontan binnen gut 24h !

    Kumbrink, Döllekes, Duennborstell und Co sind zu erfahrene Politiker,
    um so etwas ad hoc vom Zaun zu brechen.
    Sie sind so sehr und so lange überzeugte SozialDemokraten,
    daß sie sich diesen Schritt garantiert gründlich überlegt haben.
    über lange Zeit hin und her abgewogen und diskutiert.
    unterEinAnder und mit anderen.

    Deshalb bleibt spannend, ob wir Klever jemals erfahren werden,
    was alles im Laufe der Jahre zu dem Zerwürfnis beigetragen hat.

    Bis vor kurzem schien zwischen teKath und Kumbrink kein Fitzelchen Papier zu passen.

    Vor 3 Jahren z.B. waren die beiden absolut einMütige Propagandisten dafür,
    den Rest des MinoritenPlatzes zuZuBauen.
    Die Verwaltung hatte den Bürgern „Varianten“ A, B und C
    zur „Auswahl“ gestellt :
    Pest, Kolera und Krebs.
    Frau teKath stand an dem einen Plan und versuchte, diesen den Bürgern schmackhaft zu machen.
    Herr Kumbrink hatte an einem anderen Stellung bezogen, um ihn den Klevern zu „verkaufen“.
    konzertierte Aktion.
    ein Konzert der LobHudelei auf die grandiosen Planungen der Verwaltung.
    absolut EINmütig.
    keinerlei MißTöne zwischen den beiden.

    alles nur Fassade ?
    Seit wann schon gährte es hinter dem FraktionsZwang ??

     
  4. 40

    Hm – ich habe ja nun einige heftige Erfahrungen innerparteilicher Demokratie bei den LINKEN hinter mir…
    Für meine Offenheit der diesbezüglichen Erfahrungsberichte wurde ich oft gescholten und diese Partei grundsätzlich insgesamt in hiesigen Gefilden verpönt.

    Wenn ich mir es durch den Kopf gehen lasse:
    Ist es (fast) in jeder Partei so, dass Einige den Ton angeben wollen, sich über ( wie auch immer herbei geführte) Mitglieder-Beschlüsse hinwegsetzen und am Ende die “ Macchiavellis“ das sagen haben ( Ob nun regionales Alten-Monopol oder nicht) und letzten Endes Zerwürfnisse zu Tage kommen – bloss „verstecken“ das die etablierten wohl besser und trügen durch vermeintliche Geschlossenheit? Vielleicht weil man am „Trog“ mit dran hängt und nichts (persönliches, z.B. Einnahmen via politischer Mandate/ Ämter) riskieren will..?

    Wenn jetzt noch öffentliche Diskussionen in CDU und hiesigen Schwarz-Grünen losgehen würden – dann stärkt das meinen Glauben an demokratische Prozesse!

     
  5. 39

    @38. Klaus

    „Welche Ziele von der „Handvoll“ verfolgt werden, mag jeder für sich selbst herausfinden.“

    Dass es eine Fortsetzung, der bisher verfolgten Ziele, möglich macht.
    Man kann ja auch Beraterverträge und Finanzierungen inszenieren!

     
  6. 38

    @ 36. Der Laie (17.12.19 um 16:18 Uhr)
    „Erstaunlich ist jedoch, das die eigenen Genossen keinem ihrer Mitglieder die Fähigkeit zu trauen das Amt des Bürgermeisters auszufüllen.“

    Ich habe den Eindruck, dass hier lediglich eine handvoll „Genossen“ immer noch der Auffassung sind mit der parteilosen Kandidatin SN eine „einfacherere“ Bürgermeisterin zu bekommen, und diese jetzt in einem Hauruck-Verfahren durchgesetzt haben. Welche Ziele von der „Handvoll“ verfolgt werden, mag jeder für sich selbst herausfinden.

    Mir ist völlig unverständlich, dass es eine ehemalige Volkspartei in den letzten 5 Jahren nicht verstanden hat eigene Kandidat(inn)en aufzubauen. Es würde mich nicht wundern, wenn einige der verbliebenen SPD-Fraktionsmitglieder dem nächsten Rat der Stadt Kleve nicht mehr angehören. Dafür werden die beiden Strippenzieher schon Sorge tragen.

    Wahrscheinlich werden schon neue Handlanger gesucht, die die Drecksarbeit in Zukunft besser erledigen. Ein Vorstand, der den Laden nicht zusammenhält und jetzt noch verzweifelt versucht, die ausgetretenen Fraktionsmitglieder zurückzuholen, ist für die Strippenzieher ein viel zu großes Risiko.

     
  7. 37

    @36. Der Laie „die eigenen Genossen keinem ihrer Mitglieder die Fähigkeit zu trauen das Amt des Bürgermeisters auszufüllen“
    Es braucht keine höhere Mathematik, um deutlich zu machen, dass jede Stimme die auf einen Dritt- Viert- oder … Plazierten eigentlich nur dem Erstplazierten nützt, und dem Zweitplazierten schadet.
    Deshalb ist es keine Frage, wer wem was zutraut, sondern wie man taktisch den CDU-Kandidaten verhindern kann.

     
  8. 36

    Damit verabschieden sich die sechs Stadtverordneten spätestens im September 2020 aus der Kommunalpolitik.
    Es sei denn, man schließt sich einer anderen Partei an und wird direkt in einem Wahlbezirk aufgestellt.
    Erstaunlich ist jedoch, das die eigenen Genossen keinem ihrer Mitglieder die Fähigkeit zu trauen das Amt des Bürgermeisters auszufüllen.
    Da jawohl auch innerhalb der Fraktion nur einige von den Fähigkeiten des selbst aufgestellten Anwärters überzeugt waren, fehlten natürlich auch die Fürsprecher innerhalb der Partei.
    Wer schon im kleinen Kreis nicht überzeugen kann, wird es bei großen Herausforderungen erst recht nicht schaffen,gut das niemand weiß, was Kleve erspart geblieben ist.

     
  9. 35

    @34 Messerjocke Der Vorgang ist nicht undemokratisch, sondern möglich in einer Demokratie. Wie man es findet, ist eine andere Sache.

     
  10. 34

    Neulich sagte mir meine Freundin, dass ich mich entspannen solle, während sie das Essen zubereitet. Ich überlegte etwas intensiver, wie man dies eigentlich in der Praxis wirksam umsetzt, so eine Mischung aus Halbschlaf, Entspannung, incl. einer leichten Berieselung der Sinne herzustellen. Ich entschied mich für die Quelle Youtube und den „Blauen Bock“ mit Heinz Schenk. Es war grauenvoll wie seinerzeit, als es ohnehin nur drei Programme gab und Opa die Hoheit über die Programmwahl hatte- trotzdem!

    Geschichten an der Theke der einen oder anderen Kneipe oder in diesem Block erfüllen auch diesen Zweck, nur hier hört der Spaß ganz klar auf!

    Sind jetzt auch Teile der SPD auch auf dem Weg der Trumps und Johnsons, die, wenn es ihnen nicht in den Kram passt, einfach auf zickige Prinzessin auf der Erbse umschalten? Die demokratischen Prozesse in Deutschland, in der Kommunalpolitik sind klar definiert. Jeder der sich hier einbringt kennt die Spielregeln. Unser demokratisches System verlangt von den Beteiligten einiges, insbesondere die Fähigkeit Kompromisse einzugehen, demokratische Entscheide zu akzeptieren und weiter die dicken Bretter zu bohren die es zu bohren gilt, wenn man nicht Erdogan oder Kim Jong-un heißt.

    Ich bin auf die Stellungnahme der Damen und Herren sehr gespannt. M.E. sind emotional mit ihrer Aufgabe völlig überfordert- wie die Bürgermeisterin bedauerlicherweise auch, aber das ist ein anderes Thema.

     
  11. 33

    @30 KlePeter Nein, es geht nicht um Fraktionszwang, denn wir wissen alle, dass SN nicht der SPD angehört. Es geht in meinen Ausführungen um die Frage eines Mittelwegs zwischen Loyalität und dem eigenen Standpunkt.

    Ich kenne wie die meisten hier nicht all die Verpflechtungen und Hintergründe der Vorgänge. Auch nicht viel über die Zusammenarbeit zwischen SN und den Parteien, die sie bei der letzten Wahl unterstützt haben. Fakt ist, dass es jetzt nur noch eine Partei ist und dass deren Fraktion gerade in Turbulenzen geraten ist.

    Nur Pippi Langstrumpf kann sich leisten zu sagen: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
    Denn sie ist ein Kind.

    Ansonsten muss man mit Wechselwirkungen rechnen. Auf allen Seiten.

    Fragen sind übrigens noch keine Feststellungen.

     
  12. 32

    (@Schwanentürmler: Die ersten beiden Absätze waren beleidigend, deshalb hier gestrichen.)

    Vielleicht ein geeigneter Außenseiter, die Chancen stehen nicht schlecht.

    Bin mal gespannt.

     
  13. 31

    Zitat von 27 M.F.: „Doch wie so oft hatte Vernunft im Klever StattRat keine Chance“

    Spontan fiel mir ein Bild einer Karnevalssitzung ein. Alle sitzen mit einer Narrenkappe, verkleidet dort, reden heiße Luft, gepaart mit Ironie oder Sarkasmus. Zum Schluss sagen die Sitzungsteilnehmer:“war ein schöner Abend, Herr/ Frau xyz hat aber mal sein Fett abbekommen“, oder „die Getränke waren nicht gekühlt, der Kaffee zu dünn, kalt…“, ach was auch immer…- es bringt unsere Heimatstadt einfach nicht weiter…

    Ich fasse nun mal zusammen: die SPD, eine demokratische Partei, stimmt demokratisch ab, ob Sie einen BM-Kandidaten aus Ihren eigenen Reihen in den Ring schicken wollen. Die demokratische Abstimmung sagt nein und daraufhin treten Herr Kumbrink und 5 weitere SPD-ler aus der Ratsfraktion aus. Frage an die austretenden Ratsfraktionsmitglieder:“ ist das auch gelebte Demokratie, so mit einer Niederlage umzugehen?“ Können Sie sich noch an Helmut Schmidt erinnern, als er das Mistrauensvotum gegen Helmut Kohl verloren hatte? Er war einer, der seinem Herausforderer mit als Erstes gratulierte. Dass nenne ich gelebte Demokratie und fairer Verlierer!
    Oder wird jetzt eine neue Partei der beleidigten Leberwürste gegründet, die Ihren eigenen BM-Kandidaten ins Rennen schickt?
    Da ziehe ich meinen Hut vor Herrn Gebing. Bei der letzten Kandidatur zwei blaue Augen bekommen, verloren und nun ein neuer Anlauf.
    Er hat (Martin Fingerhut, ich leihe mir mal den Satz aus) nicht unbedingt den Schiß in der Hose, sondern auch dass, was das Beinkleid noch hinter herum verdeckt 😉

    Benno

     
  14. 30

    @29. Chewgum : So etwas nennt man Fraktionszwang. Nur ist Frau N IMHO nicht Mirtglied der SPD-Fraktion. Also warum sollte sie zur Räson gebracht werden? Wenn man mit dieser Kandidatin doch eine hohe Ãœbereinstimmung verbindet – sonst wäre sie sicher nicht mit dieser großen Mehrheit zur Kandidatin nominiert worden – kann es IMHO nicht sein, dass an einer einzigen inhaltlichen Frage die Zusammenarbeit der letzten vier Jahre scheitert. Dies deutet auch nicht von politischen Weitblick. Oder war da etwa mehr? Oder ist es doch nur das Ego der unterlegenen Genossinnen und Genossen, die nicht verlieren können?

    Bei den inhaltlichen Differenzen zu der Sachfrage müsste auch geklärt werden, ob diese von so hoher Bedeutung sind, dass man diesen politischen Bruch mit alllen Folgen billigend in Kauf nehmen will. Hat hier eine Abwägung stattgefunden und wurde versucht den Sachverhalt innerhalb der Fraktion zu klären. Anscheinend ja wohl nicht, sonst wären keine weiteren Gespräche erforderlich.

    Wie bereits erwähnt, sind mir die abtrünnigen Fraktionsmitglieder durchaus als besonnen und loyal bekannt. Es handelt sich auch nicht um politische Anfänger, die aufgrund einer Laune oder Stimmung solch eine Entscheidung treffen. Daher bin ich sehr auf die Begründung gespannt.

    Desweiteren muss sich bei der Frage, ob die SPD einen eigenen Kandidten aufstellt, auch geklärt werden, ob sie eine entsprechende Persönlichkeit benennen kann und ob diese auch Erfolgsaussichten bei der Wahl hat. Denn letztendlich geht es darum, so viele sozialdemokratische Themen wie möglich durchzusetzen. Und wenn ich die politische Landschaft in Kleve richtig einschätze, kann dies nur mit politischen Bündnissen geschehen. Die Unterstützung einer unabhängigen Kandidaten war bei der letzten Wahl ein Erfolgsmodel für die SPDl. Das Ego einzelner Personen sollte diesem Ziel nicht im Wege stehen.

    Und warum wurde bei der Mitgliederversammlung nicht über die Kandidatur vom Genossen K. abgestimmt? Ich weiß, dass dieser Genosse schon lange der SPD angehört und mit den Strukturen und Prozessen sehr wohl vertraut ist. Als Mitglied des Parteivorstandes und des Fraktionsvorstandes hatte er die Möglichkeit sich um eine Kandidatur und die Unterstützung der handelnden Organe zu bemühen. So weit mir bekannt ist, hat er diese Möglichkeiten nicht genutzt. Lag überhaupt eine schriftliche Bewerbung vor, über die bei der Mittgliederversammlung abgestimmt werden konnte? Das qualifiziert einen solchen selbst ernannten Kandidaten nicht gerade für höhere Aufgaben.

     
  15. 29

    @jb Kann sie ja … die Frage ist aber, ob sie so die Kandidatin der SPD sein kann.

    Denken Sie doch jetzt mal zu Ende, wie es für sie weiter ginge, wenn dies nicht mehr der Fall wäre.

     
  16. 28

    @24. Chewgum “ Enthaltung vielleicht im Bereich des Möglichen gewesen“
    Denken Sie den Gedanken doch einmal zuende.
    Die BM enthält sich in der Frage der Struktur einer Schule der Abstimmung.
    Der (berechtigte) Vorwurf wäre doch auf dem Fuss gefolgt, die BM opfere die Zukunft der Schüler irgendeiner Parteiraison.
    Für SN gab es wirklich nur 2 mögliche Szenarien, dafür, oder dagegen stimmen, und dabei ist sie erkennbar ihrer eigenen Ãœberzeugung gefolgt, who blames her?

     
  17. 27

    Kumbrink & Co verlassen die Fraktion,
    bleiben aber im Rat.
    Manche wundert das.
    Unsere „Demo“kratie ist de facto zwar eine Parteiokratur
    und auf den WahlZettel stehen die 3 BuchStaben der Parteien fettGedruckt.
    Nur wer genau hinguckt, entdeckt im KleinGedruckten,
    daß er seine Stimme eigentlich nicht einer Partei gibt
    sondern einem Kandidaten.
    Da ist es nur konsequent, daß die gewählten Kandidaten im Rat bleiben
    – ganz egal, was sie während der LegislaturPeriode so alles anstellen.
    Den Parteien bleibt nur,
    abtrünnige aus der Partei auszuschließen.
    Falls die (Klever) SPD ( noch ) etwas anderes in der Hose haben sollte als Schiß,
    dann wird sie Kumbrink & Co. umgehend aus der Partei ausschließen
    – weil ihr Verhalten der Partei schadet.

    Die Mehrheit der SPD-Mitglieder auf der Versammlung neulich hat für Northing als BM-Kandidatin gestimmt
    ( ziemlich genau ein solcher 2/3-Anteil wie auf der CDU-Versammlung für Gebing ),
    doch konnte niemand erwarten, daß Frau Nothing als pro-forma-Chefin der Verwaltung
    gegen jenen Beschluß“Vorschlag“ stimmen werde,
    den eben diese Verwaltung als angeblich mit der KarlKistersRealSchule „abgestimmten“ Kompromiß ins Rennen brachte.

    DAS kann also nicht der Grund dafür gewesen sein,
    daß Kumbrink & Co sich von der Fraktion absetzen.
    Oder – falls doch – beweisen die abtrünnigen einen Grad an Intellenz,
    der zwingend verbietet, auch nur eine einzige weitere Zeile auf sie zu schwenden.

    Ausnahmsweise folgte die SPD mal nicht servil genau dem, was die Verwaltung wünschte,
    sondern hielt sich endlich mal an einen vernünftigen StandPunkt :
    Auf 4 Züge ausdehnen im Prinzip JA
    – doch erst dann, wenn die dazu notwendigen ErweiterungsBauten tatsächlich stehen. Punkt !

    Sogar ein brauchbares KompromißAngebot schlug Frau teKath vor :
    eine SonderSitzung des SchulAusschusses noch im Januar.
    Doch wie so oft hatte Vernunft im Klever StattRat keine Chance.
    Während einer SitzungsPause wurde weitgehend Konsenz erzielt,
    den ohnehin schon etwas schwammigen BeschlußVorschlag der Verwaltung noch gründlich zu verwässern.
    Teile der SPD haben dem zugestimmt.
    arme KarlKistersRealSchule !
    arme KarlKistersRealSchüler !!
    arme Klever Schüler !!!

     
  18. 26

    @ Seebär
    Abhängigkeiten und Seilschaften… sumpfige Verhältnisse? Dann bewahre Kleve bitte vor der CDU. Mehr Klüngel geht nicht. Mit freundlicher Unterstützung vom CDU Leibeigenen RP Schreiberling MG sehe ich allerdings mehr als schwarz für Kleves Zukunft..

     
  19. 25

    @22. Nasenbär
    „Erwartet irgendwer von irgendeinem der erklärten und den ggf. noch kommenden Kandidatinnen und Kandidaten (Grüne?, afd?, Freelancer…), dass er oder sie ohne eigene Ratsmehrheit und ohne/geringen Verwaltungsrückhalt irgendwas bewegen kann?“

    Das wird in Kleve schwierig sein. Grundsätzlich ist es aber möglich, dass die in einem Stadtrat vertretenen Parteien bei einem Großteil der Sachthemen zusammenarbeiten. Auf diese Weise könnte einer häufiger autonom agierenden Stadtverwaltung die Stirn geboten werden. Das, was die Zusammenarbeit stören oder zerstören kann, sind Seilschaften, Abhängigkeiten etc. also sumpfige Verhältnisse.

     
  20. 24

    @23 Aber wenn SN damit die einzige Partei düpiert, die sie noch unterstùtzt, wäre eine Enthaltung vielleicht im Bereich des Möglichen gewesen. Hätte es etwas geändert am Ergebnis?

    Der Wahlkampf hat begonnen. Vorstellbar, dass die SPD von der Unterstützung von Northing noch abrùckt, um die eigenen Reihen zu schließen. Dexter-Gate war auch nicht gerade förderlich.

    Was spricht eigentlich gegen Kumbrink?

     
  21. 23

    19
    In Sachen Realschule haben SPD und Grüne in Kleve zu lange obrigkeitshörig die unsägliche Schulpolitik der alten, abgewählten rot/grünen Landesregierung verfolgt. Endlich wurde den Erfordernissen für Eltern und Kinder bei der Realschule in Kleve entsprochen.

     
  22. 22

    Hoffen wir mal, dass sich am Ende die Wählerinnen und Wähler nicht nach einer „Alternative“ umsehen und ein Frustkreuz machen und dann….
    Personalisierte Direktwahlen haben so ihre problematischen Seiten.
    Und eines noch: Erwartet irgendwer von irgendeinem der erklärten und den ggf. noch kommenden Kandidatinnen und Kandidaten (Grüne?, afd?, Freelancer…), dass er oder sie ohne eigene Ratsmehrheit und ohne/geringen Verwaltungsrückhalt irgendwas bewegen kann?

     
  23. 21

    @Stefan Schuster Es mag zumindest einigen sauer aufgestoßen sein, dass mit einer Verfahrensfrage die Kumbrink-Kandidatur gar nicht erst ermöglicht wurde. Tatsache ist aber auch, dass die Mehrheit der SPD-Mitglieder, die auf der Versammlung anwesend waren, für diesen Weg gestimmt hat.

     
  24. 20

    Ging es bei dem Beschluß keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, und bei der Spaltung der Fraktion, auch um Inhalte von lokalpolitischer Relevanz, oder sind hier nur Egos aufeindergeprallt?

     
  25. 19

    @Heiner Das ist so eine populistische Forderung. In der GroKo hat die SPD viel erreicht, trotz aller Personalquerelen.

    Und in Kleve ist die Gemengelage mit einer parteilosen BM-Kandidatin schwierig. Hätte SN sich vielleicht enthalten können bei der Abstimmung über die Realschule?

     
  26. 18

    Ich würde vorschlagen das diese Partei SPD auflösen soll.
    Sie wird nicht mehr benötigt und hat für den eigenen Wähler massive Schäden hinterlassen die nicht mehr zu kitten sind.

     
  27. 17

    @11. Martin Fingerhut
    Das steht zu befürchten. Dann lieber einen virtuellen BM bestehend aus der Kleveblog-Schwarmintelligenz.

     
  28. 15

    Ein Fraktionsaustritt bedeutet nicht unbedingt auch Parteiaustritt. Das Ratsmandat muss auch nicht aufgegeben werden. Mit der SPD-Fraktion stimmen ist auch weiterhin möglich. Wird spannend.

    Es ist schon problematisch, wenn eine Fraktion ihr Mitglied nicht aufstellt, sondern lieber eine/n Parteilose/n.

     
  29. 13

    Northing, Gebing, Rütter, Kumbrink, …
    1, 2, 3, 4, … and counting
    also mindestens 5 Kandidaten für den BürgerMeisterSessel
    Könnte also sein,
    daß bei 1×19% und 4×20% einer mit 21% die Wahl gewinnt.
    Unter den Eunuchen ist der EinEiige König . . .

     
  30. 12

    Alles langjährige Genossinnen und Genossen. Kämpft man mit Austritten um Mehrheiten für seine Position? Ich kann es nicht nachvollziehen. Was ist dadurch erreicht? Die Partei hat einen Beschluss gefasst. Dies habe ich in demorkratischen Strukturen zu akzeptieren oder für andere Mehrheiten zu überzeugen.
    Außerdem: Die sozialdemokratische Gesinnung trägt man im Herzen und nicht in den Füßen.

     
  31. 11

    Es wird ja noch eine Stellungnahme geben, ich finde es gut, das wenn man nicht mehr zufrieden ist, das auch sagt und seine Konsequenzen trifft! Egal wo, ob im Beruf, in Ehen, bei Freundschaften, wenn es nicht mehr klappt, muss man getrennte Wege gehen!

    Respekt vor dieser Entscheidung

     
  32. 9

    @6. Joseph Johann „Der Bericht in der Zeitung über die Wahl beinhaltet kein sauberes demokratisches Verfahren.“

    RP „…auf einen eigenen Kandidaten verzichtet
    In einer nichtöffentlichen Mitgliederversammlung der Partei wurde dieser Beschluss erst nach langer und konträr geführter Diskussion mit 63 Prozent der abgegeben Stimmen bestätigt. 37 Prozent der Mitglieder waren dagegen.“
    Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-spd-fraktion-im-rat-der-stadt-bricht-auseinander_aid-47801319
    Ich sehe darin nichts Undemokratisches, auch enn Ihnen das nicht schmeckt.
    Man mag das mögen, oder auch nicht, jedenfalls fällt mir da noch wohl Undemokratischers ein, wenn ich so über Verhalten anderer Parteien in der Vergangenheit im klever Rat nachdenke.
    Und dass man von einer parteilosen Kandidatin keinen Kadavergehorsam erwarten kann, wenn man das schon von den Mitgliedern der eigenen Fraktion nicht verlangen kann, halte ich für normal.
    Zumal die beanstandete Unterstützung durch SN nichts mit der Bürgermeisterfrage zu tun hat.
    So funktioniert das nun einmal mit einer vorbehallos erteilten Prokura an einen Parteilosen , denn nichts Anderes ist die Unterstützung eines Kandidaten für ein Wahlamt.

     
  33. 8

    @6: So demokratisch wie es halt in allen Parteien läuft. Bei der CDU lief es übrigens genauso, nur dass das inoffizielle Parteiorgan (Rheinische Pest) das natürlich sympathischer dargestellt hat. Der Vorstand gibt eine Empfehlung ab und über die wird dann von allen Mitgliedern abgestimmt, genauso wie es hier gelaufen ist. Offensichtlich war eine Mehrheit für Frau N.

     
  34. 3

    „Abgebügelte Kandidatur“ ist eine m. E. unpassende Formulierung dafür, dass die SPD-Mitglieder sich halt mit deutlicher Mehrheit für eine andere Kandidatin entschieden haben.

    Was Kumbrink und Co. da machen, ist nichts anderes als „beleidigte Leberwurst“ zu spielen. Wenn sie wirklich konsequent wären, würden sie auch ihre Ratsmandate zurückgeben. Aber ich vermute mal stark, dass das nicht passieren wird.

     
  35. 2

    Heidi Fischer „mich für die Bürgerinnen und Bürger im… Rat einzusetzen“
    Wilhelm Fischer : Schiedsmann und LVR Ombudsmann … Ziele: nicht immer kritisieren …
    Kumbrink „Bereitschaft gemeinsam zum Ziel …“
    Horst Duenbostell „gehe so mit den Menschen wie Du Dir wünschst, dass man mit Dir umgeht (Zitat Willy Brandt)“
    Nur mal so als Beispielszitate aus den jeweiligen persönlichen Wahlkampfplakaten.

    Alles hehre Ziele, aber Theorie und Praxis sind anscheinend verschiedene Paar Schuhe.
    Die SPD schafft sich ja gerade bundesweit (oder richtiger europaweit und weltweit) ab, da liegt dieser Streit um das eigene Amt doch voll im Trend.
    Kleve hat schon genügend Probleme, da wäre man auf eine kraftvolle Opposition angewiesen, aber wenn es um die Chance auf ein tolles Pöstchen geht, ist das mit der Toleranz so was, und liegen die Prioritäten anscheinend anders.

     
  36. 1

    Kumbrink und Co. gehen dann zu den UK und so wird’s vielleicht doch noch was aus der BM-Kandidatur…