Opschlag: Fluchtgedanken mit Willi V.

Links: das Restaurant Good Friend. Rechts, ca. 2 Meter aus der Flucht hervorpoppend: das Spoy-Palais


»KANN JA NICHT SEIN, DASS BEBAUUNGSPLÄNE AUF ANFRAGE VON INVESTOREN GEÄNDERT WERDEN!« (StV. Jansen)

Teufelskerl Willi Verhuven! Nicht nur im Straßenverkehr geht der millionenschwere Unternehmer (vorbehaltlich einer gerichtlichen Klärung) seinen unbeirrbaren Weg, auch das Baurecht mit seinen engen Grenzen für normale Menschen ist in den Händen des alltours-Gründers offenbar nur ein knetbares Paragraphenwerk, das er ganz nach seinem Willen formen kann – wie der Bau des so genannten Spoy-Palais am Opschlag beweist. Staunend stehen nämlich links und rechts der Baustelle die Betreiber von Good Friend und Lounge sowie die Besitzer der Immobilien und sehen, wie der Verhuven-Neubau ca. zwei Meter aus der Fluchtlinie der Gebäude hervortritt. Wie aber kann das sein? Es ist wohl kaum anzunehmen, dass die Bauherren rechts und links zu blöd waren, bis an die Bebauungsgrenze zu gehen, oder? Stürmten also die Verhuven-Architekten ins Büro des Technischen Beigeordneten und sagen: „Wir möchten zwei Meter mehr, sonst bauen wir nicht!“? Hat es einfach keiner gemerkt, wie heimlich an den Maßen herumgeschaut wurde? Und traut sich jetzt vielleicht noch jemand zu sagen: „Bitte zurück in die Flucht!“? Für Verhuven, der sicher einer der Unternehmertypen ist, die nachts noch durch die Büros pirschen und brennende Lichter ausknipsen (das jetzt ohne Wertung), ergeben die zwei Meter auf jeden Fall einen lukrativen Zugewinn: 2 Meter mal 15 Meter mal 4 Geschosse mal (geschätzter Mietpreis von) 12 Euro/Quadratmeter) mal 12 Monate macht 17280 Euro im Jahr mehr. Haben oder nicht haben, wird er denken. Was aber dachte die Stadtverwaltung?

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40 Kommentare

  1. 40

    So langsam wird auch hier die Dimension sichtbar.
    Das Spoypalais springt nicht nur 2,00 m aus der Flucht der anderen Gebäude nach vorne.
    Es ist auch mehr als 2,00 m höher als die Nachbarbebauung.
    Da war Mom doch richtig bescheiden mit seinen 1,30 m.
    Die Dachgauben des Spoypalais wurden viel breiter als die normalerweise in Kleve zulässigen 3,00 m gebaut.
    Dies alles scheint so durch eine Bebauungsplanänderung möglich und genehmigt zu sein.
    Die Entscheidungsträger pennen und die Verwaltung war ausgesprochen wohlwollend.
    Glückwunsch Teufelskerl Willi!
    Jetzt müssen wir noch noch beim Normalbürger genauso handeln.

     
  2. 39

    Das Geschwurbel haben doch alle Beteiligten anstandslos akzeptiert. Nicht mal eine Nachfrage hat es gegeben. Also wurde das Ziel erreicht.
    Zeigt aber auch wie intensiv sich die Entscheidungsträger mit den Sachverhalten beschäftigen.

     
  3. 38

    @ralf.daute:
    Das Geschwurbel dient wahrscheinlich der nachvollziehbaren Dokumentation der Willensbildung, falls mal Eine/ Einer klagen sollte.

     
  4. 37

    Mäuschen,
    die Risse sind auf dem Foto nicht erkennbar, weil weiter links gelegen. Einfach mal vorbei schauen und gucken. Dann wirst Du sehen, was ich meine.

     
  5. 36

    @ Der Spieler: Ich kann keine Risse erkennen, sieht er nach Aufputzverkabelung aus

    @ Rainer: Wer läuft Ihnen eigentlich immer über die Leber? Ist es nötig uns Blogger, und damit schließe ich SIE ein, so zu beleidigen?! Eigentlich beleidigen Sie sich selber…was schon wieder schmunzeln lässt…

    Ãœber die Bebauungspläne sage ich nichts mehr…es wird eh gebaut wie alle wollen. Passt es zum Stadtbild? Vielleicht, wenn es fertig ist, aber eine Invesitionshoffnung für Nebenbauten zu äußern, wenn ein Neubau anders aussieht? Wo sind wir denn? Bei Monopoly?! Irgendwann sitzen hoffentlich andere an den Hebeln…

     
  6. 35

    @td – und welches Systemhaus meinen Sie?

    Das Thema Hetzkampagne war auch nicht auf Sie bezogen sondern darauf, dass ich nur eine Antwort haben möchte und nicht eine zusätzliche Off-Topic-Diskussion sämtlicher Blogteilnehmer…

     
  7. 34

    Bau- und Planungsausschuss, 07.05.2012 TOP Anfragen

    h) Neubau „Spoypalais“ am Opschlag

    Stadtverordnete Schnütgen bezieht sich auf das vor Ort aufgestellte Bauschild und die erkundigt sich, ob die Bebauung so erfolge, wie seinerzeit im Ausschuss vorgestellt oder auf dem Bauschild abgebildet.

    Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, dass ihm das Bauschild nicht bekannt sei und er daher keine Aussage dazu treffen könne. Ggf. habe aber der Bauherr bzw. Architekt die Planung nach der ersten Vorstellung geringfügig geändert.

     
  8. 33

    @ jahaa ich komm nicht an deine email deswegen hier:

    ja gibt es.

    zunächst: ich teile deine erfahrungen bezüglich EDV Fritzen. erzählen gerne einen vom pferd wenn sie nicht weiter kommen, können sie sich ja erlauben denn der gegenüber hat meistens keine ahnung.

    eine löbliche ausnahme ist mir über den weg gelaufen der mir wirklich jedesmal weiterhelfen konnte wenn eine der o. g. pfeifen am ende war:

    Andreas Heck von Heck Computertechnik aus Bedburg-Hau

    Ist soviel ich weiß nur der Inhaber und seine Lebensgefährin die den LAden schmeißen aber der Mann ist in Sachen Netzwerk, Elektronik und Computer wirklich ein Ass.

    Ich kenn den kaum, behaupte aber er lebt seinen Beruf und behaupte weiter dass es im Großraum Kleve keine handvoll leute gibt die ebenfalls von der pike auf dabei waren und ein so fundiertes und vor allem auch breites wissen von der materie haben.

    20 Arbeitsplätze und CAD dürfte genau seine kragenweite sein.

    so, genug der lobhudelei

     
  9. 32

    @Nils Puk Natürlich kann man darüber geteilter Meinung sein, aber versuchen Sie mal als privater Bauherr eine derartige Abweichung für Ihr Einfamilienhaus durchzudrücken… Dass Willi Verhuven es versucht hat und es ihm gelungen ist, daraus ist ihm kein Vorwurf zu machen. Aber wer das im Kommentar von KlePeter veröffentlichte Geschwurbel der Verwaltung dazu liest, merkt, dass der Beamte sich sehr unwohl bei der Abfassung dieses Textes fühlte.

     
  10. 31

    @jahaa: zu Ihrem Absatz „Ich will jetzt auch keine Hetzkampagne ála der und der und der sind schlecht etc…!!!“ Nicht-Empfehlungen spreche ich nur aus wenn ich diese ruhigen Gewissens vertreten kann (siehe SHK)!!!
    Ihr Satz:“aaah Informatik… von ganz viel ganz wenig Ahnung…??? “ beschreibt ihr Problem! – Ich persönlich bin in einer größeren IT-Abteilung nicht in einem Systemhaus. Aber spontan fällt mir nur ein Systemhaus im tiefen Süden des Kreises ein, welches ich bei solchen Projekten befragen würde.

     
  11. 30

    Ein Indormatiker, der sich gegen eine geregelte Stadtentwicklung ausspricht. Jedoch ein Zeichen kann schon Ursache dafür sein, ob ein Programm läuft oder nicht. Ohne Regeln würde Informatik nicht funktionieren.

     
  12. 29

    Schade, schade,

    während an anderer Stelle über 100-Meter-Fronten ohne Unterbrechung gemeckert wird, soll Herausragendes hier nicht passen?
    Für den Mut, in dieser langweiligen und überalterten Fassadenreihe mit Aussicht auf einen Klinkerklotz Millionen zu verbauen, hätte man noch einen halben Meter extra geben sollen.
    Unproduktives Dauergenöhle mit Brückenschlag zu Lieblingsthemen wird auf Dauer langweilig.

     
  13. 28

    aaah Informatik… von ganz viel ganz wenig Ahnung…??? Zumindest machen die EDV-Fritzen mit denen ich bisher zu tun hatte diesen Eindruck.

    off-topic: gibt es in Kleve eigentlich gute Dienstleister in dieser Branche? Ich habe bisher immer ins Klo gegriffen und suche konkret für mein Planungs-Büro: ~20 Arbeitsplätze davon 9 mit CAD-Systemen…
    Ich will jetzt auch keine Hetzkampagne ála der und der und der sind schlecht etc…!!!

     
  14. 26

    @Ralf Daute

    Herr Daute ich bin ja entsetzt.
    Mein Weltbild ist ja völlig aus den Fugen geraten.

    In Ihrem letzten Satz zu diesem Artikel unterstellen Sie der Stadtverwaltung, dass sie denken kann.

    Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass die nur knüngeln können.

    Das muss ich jetzt erstmal …………da bin ich ja völlig….
    …..also NE.

     
  15. 25

    @Jahaa Der letzte Satz spricht mir aus der Seele, aber da scheint es immerhin auch in der Familie nicht mehr eine Meinung zu geben, ob man Immobilien nun tatsächlich derart verrappsacken lassen muss (Sohn neuerdings eigenes Büro nur mit Verkauf)

     
  16. 24

    okok, aber Sie scheinen ja trotzdem mehr vom Fach zu sein als der Durchschnitts-Kleveblogger, oder?

    Baubranche oder planend Tätig?

    Mich würde ja interessieren, warum die Nachbareigentümer sich das gefallen lassen bzw. durch nichtstun nichts tun… mich würde es als Eigentümer beider angrenzenden Immobilien doch sehr stören…!!! Wobei der Ardenbau ja hoffentlich mal irgendwann durch einen Bagger oder eine kontrollierte Sprengung aufgewertet wird 🙂

     
  17. 23

    Die gesetzlichen Regelungen sind umfassend genug, da muss man nicht noch zusätzliche Hürden einbauen. Auch wenn die hier angeführten Beispiele nicht konkret auf das Objekt im Artikel passen, Vorgaben wie Firstrichtungen, Höhe der zulässigen Grundstückseinfriedungen, Vorgabe eines sehr engen Baufensters auf dem Grundstück sind unnütz. Und viele B-Pläne sind reine Gängelungen und schissen regelnd übers Ziel hinaus. Wenn jeder im Einklang mit den Nachbarn seine Bauvorhaben vorstellt und umsetzt ist es wohl effektiver im Vergleich zu sturen Vorgaben.
    Zu der Anmerkung von jahaa: Ich bin weder im Bauamt noch in einer anderen Behörde Beamter, ich bin noch nicht einmal im öffentlichen Dienst. Ich beschäftige mich lediglich mit Sachen bevor ich über „die da oben“ meckere. Es gibt im Kreis Kleve übrigens Baugebiete in denen lediglich GRZ und GFZ vorgegeben sind und der Rest wird den gesetzlichen Regelungen und dem (durchaus vorhandenen) Verstand der Bürger überlassen!

     
  18. 22

    in diesem speziellen anderen fall und nicht dem, den ich unten gepostet habe, ist ne gute portion eigene blödheit mit dabei, hat also nichts mit dem thema „alle werden gleich behandelt, einige aber noch etwas gleicher“ zu tun @ Kuckkuck

    überhaupt, weite teile des bauamts/der verwaltung möchte ich auch mal von kritik ausehmen, da ist oft durchaus bemühen und hilfestellung erkennbar, gegen gefälligkeiten-politik nach dem motto eine hand wäscht die andere kann man da aber auch nix machen, so jedenfalls mein eindruck

    also öffentlichkeit herstellen wos geht und vor allem bei der nächsten wahl das kreuzchen nicht wieder an gewohnter stelle machen! dürfte so ziemlich das einzige sein was die da noch interessiert und hoffentlich auch schreckt.

     
  19. 21

    pd,

    mit wem man sich in Kleve besser nicht anlegen sollte, habt ihr doch unlängst wieder am eigenen Leib erfahren dürfen….

     
  20. 20

    Hallo ihr klugsch……. , wenn ihr was nach eurem Geschmack wollt, geht zu eurer Bank, macht Schulden und baut da was hin

     
  21. 19

    Man beachte die Risse in der Fassade auf der linken Seite beim Good Friend. Es hätte nicht viel gefehlt, da hätte das Haus in der Baugrube gelegen.

     
  22. 18

    Es gibt Gesetze und B-Pläne, Bauherren, Bauämter, Bauamtsleiter, Verwaltungsleiter und Fraktionsvorsitzende, Planer bzw. Architekten, gespickt mit persönlichen Präferenzen, Emotionen, Selbstbezogenheit, etwas Erziehung, und vor allem ist viel, sehr viel Geld und damit einhergehend ein– gewisses Potential mit im Spiel.

    Manchmal kommt hinten eine einladende, charmante, beliebte, vor allem (menschen-)freundliche, lebenswerte Stadt mit Park und Orangerie heraus, manchmal auch nur monotone Viertel mit einheitlichen Klinkerfassaden und mörderischen Radwegen, bzw. Prollviertel, wie der Opschlag, in der Kommentator Konfuzius bereits kühn und visionär Bordelle wachsen sah. Ãœbrigens, und das stimmt mich positiv, ist lt. einem Gerichtsurteil ein Bordell keine– KEINE Vergnügungsstätte, sondern ein Gewerbebetrieb. Ich habe den weiter unten verlinkten Bebauungsplan nur kurz quer gelesen, aber m.E. stünden alle Möglichkeiten offen! Was könnte diese gepeinigte Gegend sonst noch heilen, wenn nicht die Zeit über Generationen?

     
  23. 16

    @tango-Delta: es geht in B-Plänen nicht um Gängelung, sondern um Regelungen. Bei einer geregelten Stadtentwicklung kann eben nicht jeder so, wie er will.

     
  24. 15

    mein gott tango-delta,

    bist du beamter im bauamt oder warum schmeißt du hier mit diversen kürzeln um dich.

    google sei dank….! grundflächenzahl und geschossflächenzahl meinst du…

     
  25. 14

    Ich weiß nicht wie andere das immer machen, bei uns ists und bleibts ein Krampf:


    Bebauungsplan Nr. …. hier: Beschluss der erneuten –
    StV. Janssen erklärt für die CDU-Fraktion die Ablehnung des Beschlussvorschlages. Es könne nicht sein, dass Bebauungspläne nach Anfragen von Investoren geändert würden. Dieser Bebauungsplan sei schon zu oft geändert worden. Die Anwohner müssten sich auf einen Bestandsschutz verlassen können.

    oft geändert wurde der bbplan nicht und die nachbarn hätten sich bei offenlage ja äußern sollen, aber was erzähl ich überhaupt, wen interessieren logik und vernunft und geschwätz von gestern…

    ich wiederhole die wesentliche aussage: KANN JA NICHT SEIN DASS BEBAUUNGSPLÄNE AUF ANFRAGE VON INVESTOREN GEÄNDERT WERDEN

    Es sei denn …

    tja, das schreib ich jetzt mal nicht aus. bitte selber den Denkapparat anwerfen und sich fragen warum mal so mal so entschieden wird.
    Als kleine Hilfestellung noch der Hinweis dass die Nassaueralle ebenfalls auf initiative von herrn janssen so investorfreundlich genehmigt wurde wie man jetzt oben sehen kann…

    ach und nochwas: wer beim nächsten mal wieder diese cdu wählt dem (…) hand (…) nase (…) never ever.

     
  26. 13

    Nee, eigentlich ist das gar nicht so unglaublich. Wer sich mal umsieht (auch außerhalb vom Mikrokosmos Kleve) wird oft erleben wie Baufenster mit der Zeit gehen und Bauten ermöglicht werden die vorher nicht für möglich gehalten wurden – und da ist es egal ob arm oder reich, Privat oder Geschäft. Aus meiner Sicht sollten B-Pläne so wenig Gängelungen wie möglich beinhalten und lediglich eine GRZ und eine GFZ enthalten und ansonsten nach Gesetzeslage entschieden werden.

     
  27. 12

    @tango-delta So weit, so klar. Aber dass der Bauausschuss/Rat unter Akzeptierung eines derartigen Geschwurbels („Solitär“, siehe Kommentar von KlePeter mal eben eine Fluchtlinie um 2 m nach vorne verlegt – eigentlich doch unglaublich, oder?

     
  28. 11

    B-Plan Änderungen gehen durch Ausschüsse, den Rat und zwischendurch in die Offenlage. Jeder Bauherr und/oder Grundstückseigentümer hat die Möglichkeit Änderungswünsche der Verwaltung vorzutragen. Sprechen weder Nachbarn noch sinnige (öffentliche Gründe)dagegen gibt es wohl keinen Grund den Wünschen nicht zu entsprechen.

     
  29. 9

    Ich habe mir die Begründung für die Änderung des Bebauungsplanes und den Bebauungsplan angesehen.

    Auf dem Deckblatt der Begründung und auch im Text werden Isometrien gezeigt, welche in der südlichen Hälfte des Opschlags zwischen Strasse und Wasser drei kleine Gebäude für z.B Gastronomie zeigen. Hier wird dem Bürger und den Ratsmitgliedern irreführend vorgegaukelt, dass dort kleinteilige Bebauung entstehen soll.

    Der Bebaauungsplan zeigt für diesen Bereich eine langgestreckte überbaubare Fläche, welche zu 100 Prozent bebaut werden darf. Dies bedeutet, dass dort sehr wahrscheinlich ein sehr langer Baukörper und keine drei kleinen mit Zwischenräumen entstehen werden.
    Der Block im Bebauungsplan hat eine Kantenlänge, welche fast 50 Prozent (genau 48,65 Prozent) der Uferlänge zwischen den beiden Strassenbrücken beträgt.

    Das erinnert stark an das, was aktuell auf dem Minoritenplatz geschieht.

     
  30. 7

    Dass der Baukörper vor der bisherigen Häuserflucht steht, war dem Planungsamt seit Beginn der Planungen von Willi Verhuven bekannt. Die Nachbareigentümer (z.B. Arden) wurden mit einer relativ langen Fristsetzung befragt, ob sie nicht zur „Fluchtangleichung“ die entsprechenden zwei Meter vor ihren Gebäuden von der Stadt kaufen wollten. Es tat sich aber wohl diesbezüglich nichts.

    Klar, Willi Verhuven sagte, entweder baue ich so, wie ich es will, oder gar nicht. Er wollte wohl sogar noch weiter nach vorne bauen, dem machte aber wohl die Telekom mit den dort verlaufenden Leitungen einen Strich durch die Rechnung. Dem Wunsch von Willi Verhuven hat sich die Verwaltung dann gebeugt.

     
  31. 5

    @Ralf: Ich habe sogar die Trennstriche des Originaltextes dazu zitiert.

    Während der Offenlage hatte die Telekom sogar Bedenken wegen der in diesem Bereich vorhandenen Leitungen. Die Stadt hatte zugesagt die Kosten für die Verlegung privatrechtlich zu klären. Interessant wäre, ob der Bauherr für diese Kosten aufkommt oder welcher Klüngel hier wieder abgelaufen ist.

    Im übrigen finde ich auch die Festsetzungen des zugelassenen Einzelhandelssortimentes mit der songenannten „Klever Liste“ interessant. Sogar „Erotikartikel“ sind teilweise im B-Plangebiet unzulässig.

    http://www.kleve.de/C12572B300270277/files/1-257-0%20Offenlage%20November%202010.pdf/$file/1-257-0%20Offenlage%20November%202010.pdf?OpenElement

    http://www.kleve.de/C12572B300270277/files/1-257-0_Begr%C3%BCndung%20Offenlage%20November%202010.pdf/$file/1-257-0_Begr%C3%BCndung%20Offenlage%20November%202010.pdf?OpenElement

     
  32. 3

    In der Begründung zur Offenlage des B-Planes heißt es dazu:

    „Ãœberbaubare Grundstücksfläche
    Die günstige Ausrichtung der Gebäude auf dem Opschlag nach Westen (Sonnenseite) er-möglicht es, durch eine attraktive Nutzung des Erdgeschosses zur Belebung der Vorbereiche beizutragen. Aus diesem Grund ist es in einigen Gebäuden erstrebenswert, in den Erdge-schossen die Umwandlung von Wohnen in gewerbliche Nutzungen zu fördern. Dies trifft ins-besondere auf die aufwertungsbedürftigen Gebäude am nördlichen Teil des Opschlags zu. Deshalb wird dort vor den nach Westen ausgerichteten Gebäuden mit einem Abstand von ca. 2 m eine neue Baulinie vor der bestehenden Gebäudeflucht festgesetzt. Durch die Verle-gung der Baulinie und die Vergrößerung der Baufläche soll ein Investitionsanreiz gegeben werden, der zur Aufwertung der straßenbegleitenden Bebauung führt. Die Baulinie verläuft nach Süden weiter, allerdings auf der derzeitigen Bauflucht, also mit einem Versprung von 2 m. Begründet wird dies zum einen mit der bereits vollzogenen baulichen Umgestaltung des Opschlags und den damit verbundenen Baumpflanzungen, zum anderen mit dem zuvor er-wähnten Bauvorhaben, welches einen solitärartigen Gebäudekomplex vorsieht, der ein Zu-rücktreten der angrenzenden Bebauung an dieser Stelle aus städtebaulicher Sicht notwendig macht.“

    Dieser Versprung ist also kein Zufall, sondern gewollt… natürlich nur für ein Solitär-Bauvorhaben.

     
  33. 2

    gut formuliert „auch das Baurecht mit seinen engen Grenzen für normale Menschen“ denn kaum fliesst geld in die kasse wird sowas möglich, für jeden normalo der mal mit dem bauamt und seinen vorschriften zu tun hatte ein faustschlag ins gesicht^^

    kann mir kaum vorstellen, dass hier wieder was korrigiert wird^^

     
  34. 1

    dann kann man da den Speiseplan als Leuchtreklame hängen? oder wird das eine Alltours Pinkelecke?