Schneews (Stand: 20:52 Uhr): Erste Flockdown-Expedition erfolgreich beendet

Hier ab sofort Schneews, aktuelle Informationen zum schwersten Wintereinbruch seit 1978 (Wetterbauer Hubert Reyers sagt: 2010) – und die schönsten Fotos!

Aktuell im Flockdown*: Busverkehr ist eingestellt. Zugverkehr ebenfalls. 15 Zentimeter Schneefall in der Nacht, arktische Kältekeule bringt Temperaturen von bis zu 12 Grad unter 0. Luftfeuchtigkeit 88 %. Ski und Rodel gut.

Kleine Vorhersage: In den nächsten Tagen wird die Zahl der erkannten Corona-Neuinfektionen gewaltig sinken. (Natürlich nur, weil es zu mühselig ist, sich testen zu lassen.)

SPD-Ratsfraktion stellt Bürgermeister Gebing Anfrage zum Schutz von Obdachlosen

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

der ungewöhnliche plötzliche Kälteeinbruch stellt für die auch in unserer Stadt lebenden Obdachlosen eine lebensgefährliche Herausforderung dar. Wir bitten Sie dringend, sich persönlich zu überzeugen, ob derzeit in kommunalen und nicht genutzten Immobilien ein nächtlicher Zugang für die besonders notleidende Personengruppe gewährt werden kann.“

*Die schöne Wortschöpfung geht offenbar auf Kachelmann zurück.

Aktuelle Bilder:

Into the wild (am Kupfernen Knopf)
Kunstschnee? Nein, Schneekunst
Unermüdlich: Koppetschs Team der USK (auch Radwege werden nicht vergessen)
Vom Weiß gestreift: Bäume im Tiergartenwald
Ihm bleibt die Spucke weg
Gelassen im Zottellook: Ziegenbock im Klever Tiergarten (Foto: Tiergarten Kleve)
Annähernd ortsschildhohe Schneedüne am Drususdeich in Rindern (Foto: Peter Wanders)

Ganz klar das beste Foto bisher:

Trennungsdrama im weißen Pulver (Foto: Jan Hommels)
Filigrane Gartentürverwehung
Jungfräuliche Schneedecke, noch (Stand 0:14 Uhr)
Zarter Flaum am Schwanenturm, von Osten sah’s wahrscheinlich anders aus
Abfahrt? Große Straße gegen Mitternacht (Foto: Jan Hommels)
Tisch gedeckt (Foto: Jörg Streuff)
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12 Kommentare

  1. 12

    Tolle Typen die da alles machen.Mein Respekt! Wer dieses Wetter schön findet, muss nicht raus zur Arbeit .Mich „k….“ es an !

     
  2. 10

    Schneemassen deponieren, das habe ich heute Nachmittag auch gemacht, im kleinen Stil. Weg vom Weg zur Mülltonne, seitlich auf die schon einen halben Meter hohen Schneeberge, die sich in den Ecken angesammelt hatten. Schnee unterbringen, irgendwie.

     
  3. 9

    Auch Radwege werden nicht vergessen. Wahrscheinlich sitzt der Herr Kopppetsch selber hinterm Steuer…..
    Aber im Ernst. Die Radwege werden lediglich dazu genutzt, die Schneemassen zu deponieren.

     
  4. 8

    Immerhin wird der Flockdown wahrscheinlich wirkungsvoller zur Eindämmung der Pandemie beitragen als der Lockdown…

     
  5. 7

    Hahaha…Helden! Ich höre noch das klatschen von den Dächern (bzw. mein eigenes) und den klanglosen Nachhall (meines Klatschens)! Im zweiten Leben werde ich einen Beruf ergreifen, in welchen ich Home Office machen kann. Auf jeden Fall. Dann habe ich kein Problem mit Schnee oder Pandemien.Punkt. Ironie.
    Das Wort „Helden“ verkommt zu “ armer Teufel-der hat aber auch ein Pech“…leider nicht nur für „Just for one day“-(Bowie/Heroes).

     
  6. 6

    Werden die Pflegekräfte ( wie viele anderen auch) wie während der Anfänge der Pandemie als Helden gefeiert? 😀 Halte das leider für Blödsinn, obwohl es nett von Ihnen ist Herr Plecker. War nicnt schön heute um 4:15, aber man wird halt für den Job bezahlt.
    Ansonsten, herrlich die Schneepracht, weckt Erinnerungen.

     
  7. 5

    Wir lernen (wieder) Winter

    Hurra, es schneit am Niederrhein. Schneemengen, wie wir sie schon lange nicht mehr vor der eigenen Haustür gesehen und erlebt haben.

    Schlitten raus und ab die Post. So gehen die Kinder mit der weissen Pracht um. Spaß haben um jeden Preis und selbst die Schneemänner lachen. Die meisten zumindest.

    Und wir Erwachsenen? Handys raus, Klick, Klick…und die Bilder raus in die weite virtuelle Welt gesendet.

    Wären da nicht die zahlreichen Beiträge in den Radios und den sozialen Medien von der weissen Apokalypse, die wir seit vielen Dekaden Winter nennen.

    Schnee fällt vom Himmel, Wasser wird zu Eis und wenn es draußen kalt, dann zieht man sich warm an oder bleibt zu Hause.

    Die Apokalypse holt sie alle – die Unvernünftigen. Der gefühlte Windchill läßt nicht nur das Blut in den Adern erfrieren. Auf den Straßen geht nichts mehr. Busse und Bahnen stellen den Betrieb ein, weil der Verkehr während der Apokalypse immer eine besondere Gefahr ist. Pflegedienste, Feuerwehren, Brief- und PaketzustellerInnen, Krankenfahrten und BestatterInnen werden als gefeierte Helden übrig bleiben.

    30 cm Schnee und die niederrheinische Welt steht Kopf. Wir haben den Winter in den letzten Jahren verlernt. Während unsere hochbetagten Mitbürger nicht nur die Wirren des zweiten Weltkrieges überlebt haben, sondern auch so manchen harten Winter in der Vergangenheit, werden wir heute zu Preppern konditioniert.

    Lernen wir (wieder) den Winter, heute und morgen – solange der Schnee noch da ist.

    Noch ist die nächste Eiszeit fern. Noch haben wir nur Winter.

     
  8. 4

    ist Schnee nicht auch eine Art Aerosol, und fördert die Ausbreitung der Corona-Pandemie???Aber Schneeschuhe sollen helfen die Ausbreitung zu verhindern.. Weiss jemand etwas genaues? Fragen über Fragen….

     
  9. 3

    @1 Hut ab, vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Tatsache, dass fast alle Kollegen ehrenamtlich tätig sind.

     
  10. 1

    Die Kameraden vom THW (mich eingeschlossen) haben bei dem Scheisswetter den Ãœbersetzverkehr nach Schenkenschanz aufrecht erhalten, im Drei-Schicht-Betrieb, Rund um die Uhr! Bei schönem Wetter waren etliche Kamera-Teams vor Ort um von dem „sensationellen“ Hochwasser zu berichten. Das war heute und ist morgen einsatzmässig Hardcore. Noch sind wir, Stand jetzt, bis Mittwoch im Einsatz. Da könnte kleveblog sich auch mal blicken lassen….