Negativer Cashflow auf dem Dorfe: Sparkasse schließt Filiale Rindern

Die Digitaluhr vor der Filiale der Sparkasse Rindern zeigt 16:24 Uhr. In Wahrheit ist es nicht einmal mehr 11:55 Uhr
Die Digitaluhr vor der Filiale der Sparkasse Rindern zeigt 16:24 Uhr. In Wahrheit ist es nicht einmal mehr 11:55 Uhr

Filiale ist ab April dicht – Kunden sollen nach Kellen gehen – Bargeld-Lieferservice für Senioren

Für die Kunden der Sparkasse Kleve aus dem Ortsteil Rindern kommt es noch ärger: Nicht nur, dass sie sich ab April mit höheren Kontoführungsgebühren abfinden müssen (kleveblog berichtete) – ebenfalls ab April schließt das Geldinstitut auch noch die Geschäftsstelle im Dorf.

Während in dem Brief, mit dem die Kostensteigerungen bei den Girokonten begründet werden, die „Service- und Beratungsangebote in den Geschäftsstellen“ ausdrücklich hervorgehoben werden, erhielten die Kunden in der Niederung ein weiteres Schreiben, in dem der einleitende Satz („Sie wählen einfach den Weg, der für Sie passt…“) fehlt.

Stattdessen bekamen sie mitgeteilt: „In den vergangenen 10 Jahren hat sich das Verhalten unserer Kunden – auch in der Geschäftsstelle Rindern – stark gewandelt… Auf diesen Wandel müssen wir nun reagieren und werden die Geschäftsstelle Rindern am 31. März 2016 schließen. Wir bitten um Ihr Verständnis.“ Kunden, die den persönlichen Kontakt mit Ihrem Bankberater suchen, sollen die Filiale der Sparkasse in Kellen aufsuchen.

Josef Gietemann (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Kleve und aus Rindern stammend) zeigte gegenüber der kleveblog Verständnis für die Maßnahme. „Nüchtern betrachtet“, so Gietemann, „war es schon eine tolle Sache, dass wir so lange überhaupt noch eine Zweigstelle im Dorf hatten.“

In anderen Siedlungen, beispielsweise im Nütterden oder in Reichswalde, hätten die Banken schon viel früher den Rückzug angetreten. Er selbst sei das eine oder andere Mal in der Filiale gewesen, und der Publikumsandrang habe sich in überschaubarer Größenordnung gehalten. „Ich bin fast immer sofort drangekommen“, so Gietemann.

Doch Gietemann sagt auch: „Natürlich ist es für ein Dorf immer ein Problem, wenn die Bank im Ort schließt.“ Das betrifft insbesondere die Senioren. Als Ausweg bietet die Sparkasse einen Bargeld-Lieferservice an. Das Geld muss bis montags zwölf Uhr bestellt werden, am Mittwochnachmittag wird es ausgeliefert. Dafür werden fünf Euro in Rechnung gestellt.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Sparkasse Kleve per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass ausgelotet werden soll, ob eine Fusion des Geldhauses mit dem Partnerinstituten Emmerich-Rees und Straelen der geeignete Weg sei, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Im vergangenen Jahr machte die Sparkasse Kleve einen Gewinn von 3,4 Millionen Euro. Das Geldinstitut beschäftigt 335 Mitarbeiter und unterhält 18 Geschäftsstellen bzw. Selbstbedienungsfilialen, von denen allerdings in jüngerer Vergangenheit zwei weggesprengt wurden.

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48 Kommentare

  1. 48

    Sparkasse pleite oder wie soll man die Absage dann werten, denn der 6. Klever Sparkassen Triathlon wird nun ausgesetzt in 2016.

    Der 6. Klever Sparkassen Triathlon 2016 fällt leider aus – eine Fortführung ist eventuell 2017 geplant!

    Nach fünf erfolgreichen Triathlonveranstaltungen wird es in 2016 erstmalig keinen Sparkassen Triathlon in Kleve geben. Der Grund: eine wirtschaftliche Durchführung ist in diesem Jahr nicht möglich.

    Sowohl bei den Sponsoren als auch vor allem bei den Teilnehmerzahlen haben wir als Veranstalter Rückgänge zu verzeichnen. Der Aufwand für Technik, Absperrungen, Sicherheitsmaßnahmen und personelle Unterstützung am Becken, der Lauf- und Radstrecke ist unabhängig von der Teilnehmerzahl und die daraus entstehenden Fixkosten erfordern neben den großzügigen Unterstützungen durch die Sponsoren eben auch Einnahmen aus dem Startgeld. „Mit dem jetzt vorliegenden Meldeergebnis lässt sich die Veranstaltung aber nicht kostendeckend ausrichten und an der Kostenschraube kann nicht zu Lasten der bisherigen Qualität der Veranstaltung gedreht werden. Die Sportlerinnen und Sportler, aber auch alle Besucher haben berechtigte Ansprüche an die Qualität eines solchen Sportevents und an die Sicherheit für Sportler und Gäste. Daher sehen wir uns gezwungen, den Klever Sparkassen Triathlon in 2016 auszusetzen“, so Detlev Ingenwerth, Inhaber der Veranstaltungsagentur tryathlon.

    Wir bedauern diesen Schritt, möchten aber im nächsten Jahr die 6. Auflage des Klever Sparkassen Triathlon anbieten, der Termin hierzu wird in Kürze bekanntgegeben.

    Alle gemeldeten Sportlerinnen und Sportler werden unverzüglich von uns informiert und erhalten die gezahlten Startgebühren selbstverständlich erstattet.

    Weitere Infos unter:
    http://www.tryathlon.de
    http://www.klever-sparkassen-triathlon.de

     
  2. 47

    wie, „märchenhafte Gruselfahrt“? Werden die Draisinengäste neuerdings von den Verantwortlichen chauffiert? 🙂

    Benno

     
  3. 46

    @45. rd

    Ja,…….ich wollte nur nicht sooooo direkt ohne „Verpackung“ kommentieren……. man könnte natürlich auch meinen, dass es „märchenhafte Gruselfahrten“ sind, oder eben, dass alles nur „gruselige Märchen“ sind, aber natürlich gibt es da auch meistens die „Zauberer“ und „gute Feen“, usw…………. 😉

     
  4. 44

    @41. Benno
    …und bitte nicht zu vergessen, die Draisinengesellschaft, obwohl wegen Unwirtschaftlichkeit ein „Zuschussgeschäft“ daraus gemacht wird, fährt demnächst zu den „Märchen“ und bietet natürlich auch „“Gruselfahrten“ an. Es wird betont, dass man sich dafür „bemüht“………. 😉

     
  5. 43

    Diese „Rinderner“ sind zum totlachen. Seit 50 Jahren holt sich meine Großmutter einmal im Monat ihren Monatsbedarf an Geld von der Bank ab und wirft die Ãœberweisungen ein. In der Zwischenzeit haben wir ihr auch die Benutzung von EC-Karte und Kreditkarte beigebracht. Es hat sie noch nie gestört, dass die Bank 5 Kilometer von der Haustür entfernt liegt. Aber anscheinend ist es für einen „Rinderner“ unzumutbar nach Kellen oder Kleve zu fahren. Und wenn mal Not am Mann ist, bringt sie das Bargeld sogar nach Hause. Welche Bank macht das schon? Jedenfalls finde ich es gut, dass die Sparkasse auf ihre Kosten achtet und sich z.B. keine Prunkschlösser in die Innenstadt mehr baut.

    Mein Tip für alle Meckerer:
    https://www.so-geht-bank-heute.de/was-uns-so-besonders-macht/artikel/omnikanal-banking/

    Die kommen sogar nach Hause. Ob sie Bargeld mitbringen kann ich aber nicht sagen.

     
  6. 41

    Mensch, unsere Stadt wird noch zum Revoluzzerort abgestempelt 🙂 Erst das Kleingeld tamtam und jetzt das noch….

    Heute morgen im WDR 2 wurde in den Regionalnachrichten verlesen, dass heute eine Demo vor der Zweigstelle in Rindern stattfinden soll. Grund ist die nahende Schließung.

     
  7. 40

    Laut RP-Online sagte J. Gietemann von der SPD das er die Gründe der Sparkasse, hier die mangelnde Wirtschaftlichkeit der Geschäftsstelle Rindern, nachvollziehen kann. Eine logische Konsequenz wäre ja politischen Druck auf den Vorstand der Sparkasse auszuüben. Wer schlecht wirtschaftet, sollte die Konsequenz nicht auf andere abwälzen können, oder doch? An der Stelle ist bitte nicht zu vergessen das es sich um ein öffentliches Institut handelt, also keine private Unternehmung.

    Die Sparkasse Kleve meldet allerdings Jahre für Jahr Gewinne. Wo ist sie also, die Unwirtschaftlichkeit? Der Vertreter der SPD stellt sich nicht auf die Seite der Bürger, sondern auf die der Sparkasse Kleve. Und das wie ich meine schon auffällig. Gewinnmaximierung gehört laut Sparkassengesetz absolut nicht zur Aufgabe einer Sparkasse. Auf Basel III, dann melden sich auch die Vorstände und nicht ’nur‘ der Sprecher der Sparkasse Kleve, ist man doch vorbereitet. Wo ist das Problem??

    Das Problem ist die unfassbare Unterwürfigkeit der Politik, oder? Hoffentlich ist die nicht noch erkauft. Diese Sparkasse könnte mehr für Kleve leisten als ein paar Spenden, deren Empfänger sie wie selbstverständlich selbst aussucht. Von einer Bürgermeisterin Frau Northing dürfte man zumindest in Rindern bereits lngst enttäuscht sein. Weiter so ist deren Motto!?

     
  8. 38

    „Auch Sparkassendirektor Ludger Braam “ haha – wäre er wohl gerne – kommt vielleicht irgendwann noch einmal.
    Seine nächste Mitteilung wird sicherlich die Aufgabe sein, veränderte Öffnungszeiten bekannt zu geben – selbstverständlich zur Verschlecherung für die Kunden. Aber dadurch wird die Ertragslage der Sparkasse steigen. Personal kann verringert werden (Stundenkräfte).

     
  9. 37

    @36
    Jetzt hat die Schulleitung doch endlich einen Aufhänger gefunden,um dem Förderverein der Schule noch einen Auftrag mehr zu übertragen.
    Das die Sparkasse freiwillig die Kundenbindung aufgibt, ist doch dem Umstand der unkündbaren Mitarbeiter geschuldet.Im Zweifelsfalle haften halt alle Bürger im Kreis Kleve,denn wer sich ins Auto setzen muß um seine Bankgeschäfte erledigen zu können,der fängt an die Konditionen der Wettbewerber zu vergleichen,dem ist dann auch egal vor welcher Haustüre er hält.

     
  10. 36

    In Rindern geht Schukkindern die Milch aus?

    In Rindern ist man offenbar sauer. Nicht auf die Milch, sondern auf die Sparkasse Kleve. Dazu ein Bericht in DerWesten:

    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/keine-milch-in-rindern-id11567651.html

    Zur Erinnerung: Sparkassen haben die Aufgabe, die geld- und kreditwirtschaftliche Versorung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere des Geschäftsgebietes und ihres Trägers zu dienen. Das ist nicht Aufgabe der Eltern oder Aufgabe eines Hausmeisters, hier immerhin an einer öffentl. Schuleinrichtung. Frau Wier kann geholfen werden. Dafür einfach mal auf Kleveblog lesen. Das Ganze fokussiert wegen des öffentl. Auftrags auf die Sparkasse Kleve und nicht auf die Postbank.

    Dann kommen die Spenden. Wer damit argumentiert, legt wie ich meine bereits seine Maske ab. Spenden rechtfertigen in keinem Fall gegen ein Gesetz zu handeln. Was hat man denn da in der Stadt Kleve oder bei der Sparkasse Kleve bitte für ein Rechtsverständnis? Stattdessen spricht nichts dagegen das eine Sparkasse Kleve mehr Geld an die Stadt Kleve aus den Gewinnen gibt, denn Gewinne sollen bekanntich nicht das Hauptziel der Sparkasse Kleve sei. Eine Sparkasse die doch bei so mancher Gelegenheit angibt ‚gut aufgestellt‘ zu sein und selbst Kritierien aus Basel III bereits erfüllt. Richtig wäre also?

    Was der Vorstand der Sparkasse Kleve beschliesst, ist nicht Gesetz- Wir werden sehen was ein Gericht dazu noch sagt.

    Keine Antwort wird eine Antwort auf meine Fragen sein.

     
  11. 34

    Auch der Stern kann sich dem blogflaggschiff 😉 nicht entziehen und weiß folgendes:

    „Die Sparkassen sind besondere Banken – sie sollen dem Gemeinwohl dienen. Doch zinslose Sparkonten, hohe Dispozinsen und üppige Gehälter zeichnen ein anderes Bild. Ãœber einen Bankenverband, der das Vertrauen der Kunden verspielt….

    Pensionszahlung von bis zu 75 Prozent des letzten Gehalts sind keine Seltenheit. So verdient ein Sparkassenchef mit gerade einmal 135 Mitarbeitern ein stolzes Jahresgehalt von 250.000 Euro….
    Die Reporter fragen: Handeln solche Banken noch im öffentlichen Interesse?…“

    http://mobil.stern.de/wirtschaft/sparkasse-verlieren-vertrauen-der-kunden–zdf-zoom-ueber-die-banken-6691668.html

     
  12. 33

    @27 lubra
    wenn sie dann gerne zu den 31 cent für das Brötchen nochmal 40 cent pro eingehender Lastschrift zahlen möchten,dann sollte das Brötchen besonders gut schmecken.
    Wie geht das dann mit dem Taschengeld der Kinder,die doch das freie wirtschaften mit dem Geld lernen sollen,
    stehen dann Vater oder Mutter immer mit der Kreditkarte daneben?

     
  13. 32

    @26 pd.

    ……verflucht, das stimmt leider was du schreibst. Alle erkennen das, nur Die es angeht nicht🐷 Das Fett
    trübt Augen und Verstand!!!

     
  14. 31

    @ lubra

    ich finde es noch viel befremdlicher wenn ich alles mit Karte zahlen müsste.

    So lassen sich dann nämlich problemlos Bewegungsprofile erstellen, Kaufverhalten erforschen usw. Es entsteht ein Kontrollstaat wie die DDR. Dann können wir auch alle eine DNA-Probe abgeben. So ersparen wir uns dann wenigstens die Tätersuche bei Vergewaltigungen, Kinderschändern usw. Natürlich nur bei den „legalen“ Menschen in diesem Land.

    Zudem hätte der Staat und die Banken dann unbegrenzten Zugriff auf das Vermögen des Volkes. Stellen Sie sich mal eine Situation wie in Griechenland vor. Der Staat braucht Geld, die Banken brauchen Geld und alle nehmen Zugriff auf Ihr Vermögen. Sie glauben das geht nicht? Wie wollen Sie sich denn wehren. Die Bank sperrt Ihre Karte, und dann? Viel Spaß beim Einkaufen.

    Ich verstehe die Menschen in unserem Land nicht mehr. Wir geben aus Bequemlichkeit unsere Freiheiten und unsere Selbstbestimmung auf, unterwerfen uns immer mehr dem zweifelhaften Diktat unfähiger Politiker. Und legen dann gegen die Veröffentlichung unseres Hauses bei Google Streetview Beschwerde ein….

     
  15. 30

    @1Lohengräm
    Wanders ist nicht wirklich weg. Im Dorf war es zu eng. Wir brauchten Platz. Und sind innerhalb der alten Gemeindefläche Rinderns umgezogen zum Nellewardgen. Heißt heute Siemensstr.. Den Rinderner Kirchturm können wir vom Arbeitsplatz aus sehen.
    Die schweren Zulieferer-LKWs haben in einem Dorf nichts zu suchen.
    Was die Sparkasse angeht:
    Das drastische Erhöhen der Gebühren für Geldeinzahlung und Kontoführung, das Schliessen der Filialen, die Sondierungsgespräche mit anderen Sparkassen und eine krasse, sehr kundenunfreundliche persönliche Erfahrung mit diesem Geldhaus sprechen eine Sprache von ganz dringend notwendigen Maßnahmen in diesem Geldhaus zur Rettung künftiger Bilanzen.
    Hoffentlich wird das Rot des S nicht zum Symbol.

     
  16. 29

    @27

    Einfach mal pro Bargeld googeln.

    Neben den üblichen Argumenten wie Datenschutz etc leuchtet mir ein weiterer ein. Die Gier der Banken ist unendlich. Schon jetzt geistern „Negativzinsen“ durch die Schlagzeilen. Warum sind die nicht flächendeckend durchzusetzen? Die Leute würden ihr Geld einfach abheben… wenig fürchten Banken mehr.

    Auch zahlt der Handel für jede bargeldlose Transaktion Gebühren die Dr natürlich wieder auf die Preise umlegt. Wenn der Bäcker jedes Brötchen pinnen muss wirds teuer.

    Die Mischung machts .. ich möchte nicht aufs Plastikgeld verzichten aber aufs Bargeld schonmal gar nicht!

     
  17. 28

    Schade, damals als das Ding gebaut wurde hab ich in Rindern gewohnt. Architektonisch kein Verlust

     
  18. 27

    Die Sparkasse ist meines Erachtens genau auf dem richtigen Weg. In anderen Ländern wird es doch vorgemacht. Dort gibt es schon fast kein Bargeld mehr und man macht sich verdächtig wenn man Bargeld nutzt. Eigentlich besteht keine Notwendigkeit mehr für Bargeld den kann man kann alles mit der Karte machen. Als ich neulich in England war und mein Bier mit Bargeld zahlen wollte guckten mich alle krumm an. Mir erzählte dann ein Engländer, dass es befremdlich sein mit Bargeld zu zahlen, weil man dann unterstellt dass man nicht kreditwürdig ist weil man keine Karte hat. Schaut mal nach Schweden. Dort wird auch Bargeld abgeschafft und alles fit mit der Karte erledigt. Die gehen davon aus, dass Leute, die mit Bargeld zahlen etwas zu verbergen haben.

    Ich finde es hier bei uns eigentlich schon echt ziemlich befremdlich, dass man manchmal nicht mit Karte zahlen kann. Zum Beispiel beim Bäcker oder beim Döner. Warum muss ich denn zur Bank gehen meine Karte in einen Automaten stecken Papierscheine bekommen die ich irgendwo abgeben und der jenige diese Papierscheine wiederum zu seiner Bank bringen damit er das Geld auf seinem Konto hat? Viel besser ist es doch wenn man einfach bezahlt und das Geld ist sofort beim Empfänger. Man braucht eigentlich keine Bankfilialen mehr.

     
  19. 26

    Das Handelsblatt schreibt nicht nur über die gls sondern auch über Vorstandsversorgungen bei Sparkassen. Liest sich anders als bei Auditor und ReverendRed.

    „Nicht nur die Gehälter, sondern auch die Pensionen der Vorstände sind demnach deutlich höher als bei Genossenschafts- und Privatbanken. So werden bei mehr als der Hälfte der Sparkassen 20 Prozent des Jahresgewinns in Form von Gehältern und Pensionen gezahlt. „In einigen Fällen liegen die Zahlungen sogar so hoch wie der Gewinn“, sagt Jasny.
    Der Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzdienstleistungen an der Frankfurt University of Applied Sciences zieht einen drastischen Vergleich: „Damit arbeiten teilweise über 1000 Sparkassenmitarbeiter über ein Jahr lang, um für zwei bis vier Vorstände die Rente zu erwirtschaften.“

    Etwas weiter heißt es, dass die Aufsichtsräte die Gehälter mit dem Markt rechtfertigen. Man wolle die Besten und diese bekommt man nur wenn man entsprechend bezahlt.

    Und was fällt diesen besten der besten ein? Höhere gebühren für weniger Service. Funktioniert mit Sicherheit…

    Banken werden immer überflüssiger, von mir aus kann sich der Markt dort gerne gesund schrumpfen. Hilft sicher auch den ein oder anderen hohen Herren dort wieder zu erden wobei ich in der Beziehung nen Rvz mal ausdrücklich nicht meine.

     
  20. 25

    @20. rd,

    genug Arbeit ist immer vorhanden, wenn es denn dem Kunden dient. D.h. auch „nicht tun“ ist Arbeit, du
    verstehst?

    Wenige haben derzeit mit ihrem alten „Tun“ Erfolg, mit Ausnahme der VB. Die Einen verkleinern sich,
    die Anderen bauen Luftschlösser. zum Wohle derer, die Blasen als Substanz verstehen.

     
  21. 24

    @19…leider darf ich ein schönes Wort in diesem Zusammenhang nicht benutzen aber Nutznießer kommt der Sache, gnädig,.. schon sehr nah, aber das nutzt dem übervorteilten Kunden auch nicht mehr… also was ?….. machen wir also weiter so…. was soll`s

     
  22. 23

    @19&@20: Die Notwendigkeit von z w e i Vorstandsporen ergibt sich aus den gesetzlichen Anforderungen. Laut KWG und mitgeltenden Richtlinien muss ein Institut über mindestens einen Markt- und einen Marktfolgevorstand verfügen!

     
  23. 22

    @16
    Das sehe ich anders.
    Keeken und Bimmen sind weiter weg, das stimmt, aber deutlich kleiner als Rindern. Früher kam zudem auch nach Keeken ein Sparkassenbus zur Bargeldabhebung, weiss nicht, obs den noch gibt.

    Und auch ich habe mir als Jugendlicher in genau der Filiale mein Bargeld am Geldautomaten geholt, und zwar mit dem Fahrrad, weil ich kein Auto hatte.
    Wenn die autolosen Jugendlichen (solls ja immer noch geben) jetzt bis nach Kellen oder Kleve fahren müssen um ein wenig Bargeld zu holen, ist das schon blöd und gefährlich. Und Brötchen oder Döner kann man nicht mit Karte zahlen.

    Und kosten Geldautomaten so viel Geld? In der Tat, einzig bei der Sparkasse scheint mir mir selbst in diesem Punkt sehr geizig. Die rüsten ja noch nicht mal ihre bestehenden Geldautomaten trotz der zahlreichen Gasexplosionen um, was hingegen die Vobas grösstenteils schon gemacht haben.

     
  24. 21

    @19 und 20
    Zwei Vorstände sind schon aufsichtsrechtlich gefordert, weniger geht nicht. Bei den Verhinderungsvertretern dürfte es sich um „normale“ Angestellte handeln, das Aufsichtsrecht erfordert sie ebenso.

     
  25. 19

    Zur Vorstandsvergütung: die SK Kleve hat z w e i von diesen, meiner Meinung nach, überbezahlten Personen. Dazu kommen noch die Verhinderungsvertreter. Ganz zu schweigen von den sonstigen Vergünstigungen, wie z.B. Dienstwagen (es sind einige damit bedacht) usw. Es ist abzuwarten ob eine Fusion kommt und wie sich dann die Vorstandsgehälter nach oben bewegen. Steigende Bilanzsumme, steigende „Verantwortung“, steigendes Einkommen – für die Vorstände. Das System ist irre. Das gilt ebenfalls für die Genossenschaftsbanken.

     
  26. 18

    Die Kunden die ihre Bargeld Einnahmen auf ihrem Geschäftskonto einzahlen müssen,werden sicher nicht besonders erfreut sein.Alle anderen sind doch schon zum Papierlosen Selbstbedienungskunden erzogen worden.
    Das führt dann auch schon mal dazu, das man wegen eines Hypotheken Kredites zwar den netten Mitarbeiter
    der Sparkasse befragt, den Abschluss wegen besserer Konditionen aber mit einer anderen Bank,dank Online Recherche tätigt.
    Wer den persönlichen Kontakt zum Kunden abschafft,wird irgend wann merken,die Kundenbindung geht verloren,da hilft dann auch das Sponsering von Vereinen nicht mehr.
    Auch die Stadtwerke dürften gemerkt haben, das vielen Kunden mittlerweile egal ist, welches Logo auf der Rechnung steht,kommt das Gas doch eh aus Russland.

    Auch die Bank 1822 bietet als Direct Bank gute Konditionen,als Tochter der Sparkasse Frankfurt,bleibt man weiterhin im Sparkassen Verbund und kann die bekannten Bankautomaten weiterhin nutzen.

     
  27. 17

    @15
    Im Schreiben an die Kunden aus Rindern, wurde es nicht erwähnt, daher gehe ich davon aus, daß man diese Kosten auch scheut.

     
  28. 16

    @15
    Die Gewerbesteuer richtet sich u. a. nach dem Gewerbeertrag, also dem Gewinn nach Gewerbesteuerrecht. Durch die Schießung von Standorten soll dieser vermutlich positiv beeinflusst werden, im Endeffekt sollte damit die Gewerbesteuerschuld steigen.

    Haben Ortschaften wie Keeken, Düffelward oder Bimmen einen Geldautomaten? Benötigt man in Rindern tatsächlich bargeld, oder holt man hier das ab was man anschließend in Kleve oder anderswo ausgibt? Wer sowieso nach Kleve unterwegs ist kann doch auch am Hagebau oder am neuen Edeka-Markt anhalten und am Sparkassenautomaten verfügen.

    Natürlich ist eine Bankfiliale am Ort bequem, und wenn diese Bequemlichkeit genommen wird ist der Aufschrei erstmal groß. Aber stellt die Schliessung dieser Filiale wirklich einen großen Teil der Kunden vor ernsthafte Probleme oder ist hier nicht lediglich eine kleine Umgewönung erforderlich, z. B. den Filialbesuch mit dem Wocheneinkauf zu verbinden. Und wozu muss in kleinen Ortschaften die Bargeldversorgung sichergestellt sein, wenn hier (leider) kaum noch Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind?

     
  29. 15

    @14
    Gut, dann zahlen sie tatsächlich Gewerbesteuer. Wäre nun aber mal interessant mit Unternehmen wie Winkels, Fuji oder spectro zu vergleichen. Wenn man könnte. :-).

    Könnte mir aber vorstellen, dass Industrieunternehmen proportional stärker belastet sind.
    Wobei die Sparkasse ja durch die Auflösung von Geschäftsstellen wieder Körperschafts- und Gewerbesteuer spart?

    Bleibt denn in Rindern nicht einmal ein Geldautomat?

     
  30. 14

    @12
    Die Sparkasse Kleve weist in der Guv 2014 unter Position 23 (E+E Steuern) einen Betrag von 2,2 Mio. EUR aus (2013: 2,7 Mio. EUR). Der Betrag dürfte sich etwa gleich auf Gewerbe- und Körperschaftsteuer verteilen, d. h. es kann mit einem Gewerbesteuerbetrag von ca. 1,1 Mio. EUR für 2014 gerechnet werden. Für den Kämmerer sicherlich nicht unerheblich.

    Zum Thema Sponsoring einfach mal eine Suchmaschine bemühen.

     
  31. 13

    @11: Die GLS war auch eigentlich nur ein Beispiel für eine seriöse „Direktbank“. Sollte sie wirklich diesen Solidarbeitrag erheben, fällt der Kostenvorteil natürlich weg. Was das Sponsoring angeht, gebe ich Ihnen recht und behalte aus Heimatverbundenheit auch ein Konto der Klever Sparkasse, obwohl ich seit 16 Jahren nicht mehr in Kleve lebe.

    Das Gehalt von TEU 272 des Vorstandsvorsitzenden der Spk Kleve wirkt tatsächlich noch fast bescheiden. Sind ja nur 90.000 mehr als die Bundeskanzlerin verdient. 😉 In der hiesigen Regionalbank verdienen die Vorstandsmitglieder zwischen 500.000 und 1 Million im Jahr. Daher kam mein Faktor 20. Es wäre zwar falsch, jetzt eine Neiddebatte anzuzetteln, aber ich wette, dass etwaige Einsparungen wahrscheinlich eine negative Auswirkung auf die Mitarbeiter-, nicht jedoch auf die Vorstandsbezüge haben werden. Wie immer. Wehrt sich halt keiner.

     
  32. 12

    @11
    Also ob die Sparkasse Kleve so viel Gewerbesteuer zahlt…da habe ich meine Zweifel.
    Die haben sicher gute Steuerberater.

    Wenn die Sparkasse still und heimlich unter panamaischer Flagge segeln könnte, sie würde es tun. Wenns ums Geld geht, ist nach meiner Ansicht auch der Sparkasse ihre „regionale Verwurzelung“ ziemlich egal.

    Wenn ich es richtig sehe, hält sich schon das regionale (Kultur)sponsoring in Grenzen.
    Und bunte Luftballons und Heimatkalender dienen vornehmlich der Kundenbindung und- neugewinnung.

     
  33. 11

    @ 8: Laut Anhang zur Bilanz der Sparkasse Kleve aus dem Jahr 2014 hat der Vorstandsvorsitzende insgesamt Bezüge in Höhe von 272 TEUR erhalten. Sollte dies tatsächlich ca. das 20-fache des Gehalts von qualifizierten Mitarbeitern darstellen, so werden diese bei der Sparkasse Kleve wohl mit dem gesetzlichen Mindestlohn entlohnt. Realistischer scheint mir hier das 5 bis 6-fache. Ob das nun eben angemessen sein kann, darüber darf sich jeder eine eigenen Meinung bilden.

    Zur genannten GLS-Bank gibt es heute einen Artikel im Handelsblatt. Auch das Geschäftsmodell dieses Instituts steht im Zuge der Niedrigzinsphase und ausufernder regulatorischer Anforderungen erheblich unter Druck. Um die Ertragslage zu sichern ist die Einführung eines „Grundsolidarbeitrags“ geplant, dieser soll je nach Inanspruchnahme von Leistungen durch den Kunden zwischen 5 und 15 Euro pro Monat betragen. Die Fililaldichte dieser Bank im Stadtgebiet von Kleve und Umgebung soll sich übrigens ziemlich in Grenzen halten, ebenso wie der Beitrag zum Gewerbesteueraufkommen, der Zurverfügungstellung von Arbeitsplätzen und Spenden- und Sponsoringaktivitäten in unserer Region.

    Ich persönlich bleibe bei überschaubaren Mehrkosten meinem regionalen Kreditinstitut, dem örtlichen Energieversorger, meinem Buch- und meinem Käsedealer treu, da ich glaube, dass die Attraktivität einer Kleinstadt iin direktem Zusammenhang mit dem regionalen Handel und der regionalen Wirtschaft steht.

     
  34. 10

    Das die Sparkasse mittlerweile alles wegspart was nur geht hat mich ja auch dazu bewogen zur VOBA (Niers!) zu wechseln.

    Stellenweise musste man ja vorausplanen, wann man wo zu welchem Automaten fährt…

     
  35. 9

    @8
    Wenn schon Werbung: Ich weiss nicht was gegen die DKB sprechen würde. Ist auch vornehmlich in Deutschland aktiv.

     
  36. 8

    @Günter Hoffmann: Es stimmt, in den Vorstandetagen wird zuviel verdient! Es geht überhaupt nicht in Ordnung, dass Vorstände bis zu 100x mehr verdienen als qualifizierte, teilweise sogar studierte Mitarbeiter. In Sparkassen und Banken ist es immer noch ca. 20x mehr. Das ist durch Leistung nicht zu begründen, eher durch Vitamin B und die Chancenungleichheit in Deutschland. Das war aber schon immer so. Mit der aktuellen Entwicklung der Kontoführungsgebühren hat das wenig zu tun, trotzdem ist es richtig, das zu kritisieren. (Siehe mein Kommentar zum letzten Beitrag zur Gebührenerhöhung)

    @Jörg Terpoorten: Als Alternative zu den „0€-Banken“ im Internet (DKB, ING DiBa) würde ich empfehlen, einmal die GLS-Bank anzusehen. Die kostet zwar 2€ im Monat, aber investiert ihr Geld in sinnvolle Projekte und behandelt ihre Kunden sehr fair. Was nützt einem eine 0€-Bank, wenn diese in Waffen investiert und Flüchtlingswellen mit zu verantworten hat… da zahlt man die Kontoführungsgebühr dann locker flockig mit der Lohnsteuer wieder ein.

     
  37. 7

    @rd

    Sorry, dort war die Volksbank damals untergebracht, das SB-Center ist auf der Keekener Str. 45

     
  38. 6

    @Lohengräm

    Die Volksbank ist schon etliche Jahre zu.
    Fungiert noch als SB-Center.

    Ein SB-Center der Sparkasse ist wohl nicht vorgesehen, das empfinde ich schon als Schweinerei.

    @rd
    SB-Center an der Kneipe am Kindergarten.

     
  39. 4

    Da ver (be) dienen sich diese nutzlosen, Figuren in den Vorstandsetagen dumm und dämlich und der kleine Girokonto Inhaber und Sparer wird rücksichtslos abgezockt,wobei als Krönung dann noch der „Service“ Richtung Null geschraubt wird. Als glorreichen Ausgleich hat der ,mittlerweile desillusionierte Kunde dafür dann,im Laufe der Zeit, diverse architektonische Preziosen zur allgemeinen Erbauung in die Stadt gepflanzt bekommen…….was für ein (…) System.

     
  40. 3

    Ich bin seit x Jahren Kunde der Sparkasse. Was die da grad veranstalten, ist derart kundenfeindlich, das geht auf keine Kuhhaut. Suche dringend nach einer Alternative. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diese finden werde.

     
  41. 1

    Naja, das ist ja, wenn auch traurig, so doch beruhigend 😀 , dass nicht nur St. Willibrord in Rindern mit anderen zur Grossgemeinde fusionieren musste und die Kirchenbesucher jetzt zeitweise ebenfalls nach Kellen zum Gottesdienstbesuch müssen. Dann können sie ja da gleich zur Bank gehen. 🙂

    Aber wie sich innerhalb von 25 Jahren die Dinge im Leben so komplett auf den Kopf stellen. Irre.

    Jeden Morgen um 7.20h Messe, abends in die Dorfkneipe zur Chorporbe, vorher Kontoauszüge holen in der alten und danach neuen Filiale. Alles Geschichte.

    Ebenso Ingenbleek, Wanders, Verfers, Telosen, die Videothek, der Wasserburggrill, die Metzgerei, die Drogerie, – alles wech.

    Hab sogar noch den Sparkassen-Neubau dort und den Umzug der Sparkasse vom alten Standort nach hierhin miterlebt.