Minoritenplatz: Widerstand formiert sich

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In ersten Klever Geschäften hängen Plakate aus, die eine „Denkpause für die Unterstadt!!!“ fordern, der Künstler Max Knippert hat eine Postkarte gestaltet, die davon abrät, das Klever Herz an einen Investor zu verkaufen, und heute um 19 Uhr haben sich einige engagierte Mitbürger zu einem Treffen im Gasthaus Früh verabredet, um zu überlegen, was getan werden kann, um das Sontowski-Projekt in der Unterstadt zu verhindern. Die Diskussionen bisher lassen sich vielleicht so zusammenfassen:

  1. Auch wenn die Architektur besser geworden ist, bleibt das geplante Geschäftshaus ein Block, der zudem nach wie vor nach Norden hin (bis auf das Café) Rückseite ist.
  2. Der Nutzen des als Dachterrasse – in fünf Meter Höhe – begehbaren Verbindungsstücks bleibt zweifelhaft. Die in der Pressekonferenz genannten „Hochschulprojekte“ bleiben diffus (auch wenn Prof. Klotz eine Menge zuzutrauen ist).
  3. Impulse für die Geschäftswelt – gerne! Der Gedanke war ja, dass man noch mehr Kunden nach Kleve locken könnte. Aber dass von allen möglichen Namen (bisher) nur die Drogeriekette Müller übrig geblieben ist, stimmt nicht hoffnungsvoll.
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26 Kommentare

  1. 26

    Nichts, aber auch nichts, ist nachprüfbar, positiv zu beantworten.
    Keine, der kritisch gestellten Fragen, sind m.E. auch nur annähernd beantwortet worden
    Bei allem Respekt vor Akademikern, gerade diesen, habe ich mehr zu getraut.
    Ich möchte mich hier auch noch ausdrücklich bei Herrn Prof. Dr. Ringel für den Zwischenruf „Makulatur“ entschuldigen. Und das war auch noch im AudiMax. Es kommt einer Entweihung des Gebäudes gleich.

     
  2. 23

    Hallo Elvira, ich lese gerade erst deinen Eintrag. Ralf hat es vorweggenommen. Für immer schweigen bezog sich auf die gemeinsame Form eines, und zur Zeit noch offenen, Entwurfes eines Plakates. Viele Ideen sind toll aber Einheitlichkeit erzeugt Wiedererkennung. Mehr wollte ich nicht sagen!

    Apropos Denkpause, der neue FNP wird gerade erarbeitet. Das was jetzt zu lesen ist sehr vielversprechend. Hier ein paar wahllos ausgesuchte Stellen:

    [GRÃœNPLAN Neuaufstellung FNP – STÖB (Sachstand 15.08.2012)]

    https://www.kleve.de/C12572B300270277/files/fachbeitrag_stadtoekologie.pdf/$file/fachbeitrag_stadtoekologie.pdf?OpenElement
    ——————————————-
    S.90
    Raum 17 – Kleve Innenstadt

    – „…Ergänzung und Verbesserung der Grün und Freiraumangebote entlang des Kanals sowie im Bereich des ehem. Wallgrabens.“

    – keine weitere bauliche Innenverdichtung

    S.80

    „…Im Stadtentwicklungskonzept Kleve (SCHEUVENS + WACHTEN, 2010) werden die Entwicklungsperspektiven Kleves in den kommenden Jahren beschrieben. Als wesentliche Handlungsfelder werden u.a. beschrieben:

    – Von Innen nach Außen entwickeln
    – Dörflichen Charakter wahren
    – Grün und Freiräume stärken“

    „Das Zusammenspiel aus Stadt – und Landschaftsraum erzeugt ein Spannungsfeld, das es zu
    bewahren und zu stärken gilt. Als zentrale Forderungen sind die Sicherung bedeutender Sichtachsen und die kontinuierliche Pflege der historischen Parkanlagen zu nennen. Daher ist es wichtig, die Klever Landschaft räumlich oder thematisch zu vernetzen.“

    – Entwicklung und Gestaltung innerstädtischer Freiräume
    – Zugang zum Wasser intensivieren
    – Raumfolgen erzeugen (Plätze)
    – Ausbau des Wegenetzes entlang des Kanals
    – Kooperationen für ein hochwertiges Kultur und Freizeitangebot
    —————————————————————-

    Eine Denkpause ist praktisch eine Konsequenz. Ein FNP ist die Grundlage für städtebauliche Entscheidungen!

     
  3. 21

    @ Max Knippert:

    klar, es soll ein Gemeinschaftswerk werden. Es wäre schön, wenn wir mehrere Vorschäge bei diesem Treffen hätten. Nach den Osterferien könnten wir uns treffen und die Entwürfe diskutieren.

    Aus dem verschneiten Polen,

    Benno

     
  4. 20

    Was deutlich werden muss, ist dass sich der Stzadtrat eine Denkpause gönnt bevor irreparabele Fehlentscheidungen getroffen werden: „Denkpause für den Stadtrat – Entscheidungen ohne Zwänge“

     
  5. 19

    @Elvira … das war von Max einfach salopp dahingesagt, also keinen Kopf deswegen, bitte!

     
  6. 18

    Ich bin etwas überrascht und irritiert, aber vielleicht habe ich das „für immer schweigen“ nicht richtig aufgefasst….

    Die Menschen, die mich kennen und auch schätzen, wissen dass ich eine schockierte Gegnerin dieser fürchterlichen „Unterstadt-Verplanung“ bin, auch öffentlich!

    Aber ich bin auch ein freiheitsliebender, neutral und freidenkender Mensch.
    Man hat öfter im Leben eine nötige Denkpause, die ist aber nicht mit Sprechverbot, Klausur oder Exerzitien verbunden….???

     
  7. 17

    @Ralf
    Du hast recht „Denkpause für die Unterstadt“ ist sehr gut. Da es auch den ’noch‘ Befürwortern als Einladung dienen soll/kann gemeinsam und ergebnisoffen in den Diskurs zu gehen.

    ‚Konzise‘ höre ich zum ersten mal und ist trefftend.

    Also »Denkpause für die Unterstadt«,
    wenn jemand einen anderen Vorschlag hat bitte melden oder für immer schweigen!

     
  8. 16

    @Max »Denkpause für die Unterstadt« hat doch was. Es muss so konzise sein, dass es sofort klar ist. »Park-Räume…« etc. wird nicht (oder erst nach mehrmaligem Nachdenken) verstanden, befürchte ich.

     
  9. 15

    @Benno

    Was hältst du davon wenn ein „gemeinsames“ Plakat entstünde.

    Ich teile die Meinung von Ralf nach einer eingängigen, optisch leicht zu erfassenden Variante.

    Ein positives Nein zu den jetzigen Entwürfen, und ein großes Ja für die Interessen aller Klever.

    Vielleicht ein Slogan?

    ‚Park – Räume statt Parkraum‘?!
    —————————–

    Es sei den ‚wenigen‘ Befürwortern, des Sontowski Desasters, gegönnt hier an dieser Gestaltung teil zu haben.
    Aber der Ãœberraschungseffekt sollte gegönnt sein.
    Darum würde ich gerne auf persönlichen Mailverkehr umsteigen!

     
  10. 14

    @12 & 13

    Vielen Dank fuer die Rueckmeldung, bin zur Zeit im Urlaub.
    Werde mich Anfang April mit einem ueberarbeiteten Plakat wieder melden. Vielleicht haben noch andere ein paar Anregungen.

    Schoene Ostertage,

    Benno

     
  11. 13

    weisse Schrift auf Schwarzen Grund sieht man besser
    und hat dann auch mehr – Himmel und Hölle – also mehr Kontrast

     
  12. 12

    @Benno Den Plakatentwurf habe ich in die Galerie eingefügt. Ich persönlich würde eine eingängigere, optischer leichter zu fassende Variante bevorzugen. Als erstes fällt einem natürlich immer das Einbahnstraßen-Schild ein (weißer Balken auf rotem Grund), aber das erscheint zu „contra“ – das Anliegen der Initiative ist nicht zerstörerisch, sondern zielt auf eine sinnvolle, kreative Stadtentwicklung

     
  13. 11

    …ach ja, wenn ich mich richtig erinnere, sind im neuen Edeka-Gebäude auch noch 300 mxm frei.

     
  14. 9

    @ 8. Frank aus Kleve :
    Ich fürchte : Ja – nur 10x so groß, aber dafür ohne Bäcker.

     
  15. 7

    @ 6 Kollege:
    Zitat: „Wann greifen der Kreis oder die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörden ein?“

    Wo kein Kläger, da kein Richter.

    Ihre Auflistung der Fehler ist gut zusammengefasst. Wenn jetzt noch diese schriftlich belegt werden könnten; noch besser. Dann könnten die Klever Bürger eine Beschwerde gegen die Stadtverwaltung anstreben.

    Wie? Möglichkeiten siehe Link:
    http://www.kreis-kleve.de/C125713400487381/html/C9316AAD836A908FC125718F002D5909?opendocument&nid1=33174

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

    PS: Leider hat es gestern von meiner Seite her zeitlich im Früh nicht geklappt, da ich zu spät zu Hause war. Es war bestimmt Interessant.

     
  16. 6

    Wenn in Kleve Projekte über 10.000.000,00 realisiert werden, beweist unsere Verwaltung ihre Qualität.

    1. Akt) Auftragsvergabe zum Rathaus-Neubau. Die Stadt begeht bei der Vergabe eine Serie von Fehlern, welche der unterlegene Unternehmer rügt. Die Stadt unterliegt im Verfahren, muß zu 100 % die Verfahrenskosten tragen. Die Vergabe muß neu aufgerollt werden.
    Nur der Bürgermeister begreift dies nicht und schreibt noch einen Diffamierungsbrief über den Unternehmer.

    2. Akt) Die Stadt Kleve verkauft der Volksbank ein Grundstück am Kanal. Dieses Grundstück ist laut Kaufvertrag „lastenfrei“.
    Wenig später erscheint ein Metzger, der quer über dieses Grundstück und quer durch den geplanten Volksbankneubau ein Wegerecht besitzt. Wenn dieser hart bleibt, ist der Vertrag zwischen der Stadt Kleve und der Volksbank im Prinzip hinfällig.

    3. Akt) Die Stadt Kleve verkauft auf der gegenüberliegenden Kanalseite ein Grundstück an Herrn Zevens. Für die Planung wird von Seiten der Stadt eine Höhenangabe der Herzogbrücke zur Verfügung gestellt. Das angebene Höhenmaß ist um 80 cm falsch.
    Zevens baut 130 cm zu hoch. Die Verwaltung kann nicht angemessen auftreten, da sie mehr als die Hälfte des Verstosses selbst zu verantworten hat.
    Den Bürgern verniedlicht man dies mit der Aussage „Dies passiert doch jedem Häuslebauer.“

    4. Akt) Zweite Auftragsvergabe zum Rathaus-Neubau.
    Nach der Vergabe aber vor Baubeginn stellt sich heraus: Die Verwaltung hat 140 qm des Nachbargrundstücks überplant und den Auftrag zur Ausführung schon vergeben.
    Da darf man aber gar nicht so einfach bauen.

    Fortsetzung folgt bestimmt. Sontowski sitzt schon in den Startlöchern

    Fragen in die Runde:

    Was täten Sie, wenn
    -Sie einen Rechtsstreit gegen die Verwaltung gewinnen und der Bürgermeister Sie anschliessend diffamiert? Er hat sich dafür bis heute nicht entschuldigt

    -Sie von der Verwaltung ein lastenfreies Grundstück kaufen, das gar nicht lastenfrei ist?

    -Sie ein Wegerecht über ein städtisches Grundstück haben, auf dem der Weg mit einem Bankklotz versperrt werden soll? Dies, nachdem die Verwaltung Ihre eigenen Bauvorhaben seit Jahren blockiert hat?

    -Ihnen als Anlieger der Bensdorpstraße die Nachmittags-/Abendsonne durch die 130 cm zu große Höhe auf der anderen Strassenseite genommen wird?

    -Sie wegen 13 cm Höhenüberschreitung den Stemmhammer einsetzen mußten?

    -Ihr Nachbar 140 qm Ihres Eigentumes überplant und den Auftrag für das Bauvorhaben schon vergeben hat?

    Was würde in jeder Firma, in jedem anderen Ort mit den leitenden Angestellten passieren, unter deren Verantwortung all diese Skandale geschehen?

    Die Klever Verwaltung macht bei jedem Großprojekt eklatante Fehler.
    Die Klever Verwaltung zieht hieraus keine Konsequenzen.
    Der Stadtrat zieht hieraus keine Konsequenzen.

    Wann greifen der Kreis oder die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörden ein?

     
  17. 3

    Hallodri, von mir aus kann der minoplatz nach der Preisgestaltung für schmackhafte, geschlachtete Nutztiere gehandelt werden (Filetstück usw usw). Das wird möglicherweise nochmal 40 Jahre dauern. Wenn die, die mit ihrem Hintern auf dem popeligen Stück Land sitzten, das selbst bezahlen. Baut da irgendwas, mein Gott. Hier werden schon ältere Damen, die Monarchen als Heilsbringer sehen, für ernst genommen

     
  18. 1

    Als weiterer, wichtiger Punkt ist die Kernaussage von Prof.
    Borchers aus <1976< anzuführen, sie ist heute noch aktueller;
    ZERSTÖRUNG der LANDSCHAFTSSTRUKTUR.