Wird der Minoritenplatz zu den Minoritenhöfen?

Knapp hundert Minofans in andächtiger Erwartung
Knapp hundert Minofans in andächtiger Erwartung

(Aktualisiert, mit neuen Fotos und mehr Inhalt) Erster Eindruck von der Veranstaltung des Wirtschaftsforums Kleverland, auf der die Architekten Friedhelm Hülsmann und Ekkehard Voss neue Ideen für den Minoritenplatz präsentierten. Und zwar im Wesentlichen die – fünf Gebäude mit „altstadttypischer Häuserdichte“ (im Erdgeschoss Gewerbe, in den beiden Obergeschossen Wohnungen), einer Grünachse sowie einem bis zur Spoy durchgezogenen Wasserlauf. Minoritenhöfe soll das Kind heißen.

Der entscheidende Unterschied im Ansatz: Das (sehr entspannt präsentierende) Duo war keinem Investor verpflichtet und musste auch nicht darum ringen, einen Wettbewerb zu gewinnen, sondern hatte sich frei von der Leber weg Gedanken über das Areal machen können. Sollte diese Form der Bebauung (mit ihrer geringeren Verdichtung) realisiert werden, könnte die Stadt Kleve natürlich nicht mehr so viel Geld aus den Grundstücksverkäufen erzielen — nur noch die Hälfte, schätzte Hülsmann. Das ganze Projekt soll mit einer riesigen Tiefgarage versehen werden (9463 Quadratemeter), deren Finanzierung natürlich auch noch abgeklärt werden müsste. Ebenso die Frage, wo die Autos denn in die Tiefgarage fahren sollen.

Aber das ist erst einmal Kleinklein, interessant ist der Vorschlag auf jeden Fall, auch wenn der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer, der ebenso wie Bürgermeister Theo Brauer und CDU-Stadtchef Jörg Cosar wegen der Hauptausschusssitzung mit einiger Verspätung kam, in der Diskussion sagte, dass es nur geringe Chancen der Verwirklichung gebe, da zunächst ein erneutes Werkstattverfahren ausgerollt werde.

Lockeres Ensemble (Foto: Thomas Velten)
Lockeres Ensemble (Foto: Thomas Velten)
Mit Wasserfall in den Spoykanal (Foto: Thomas Velten)
Mit Wasserfall in den Spoykanal (Foto: Thomas Velten)
Entspannte Präsentation: Friedhelm Hülsmann (Foto: Thomas Velten)
Entspannte Präsentation: Friedhelm Hülsmann (Foto: Thomas Velten)
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55 Kommentare

  1. 55

    Realist, mich wundert es beinahe schon, dass dieser überhaupt so veröffentlicht wurde. Ich finde die Zusammenhänge jedenfalls bemerkenswert, insbesondere wurden die von Ihnen geschilderten „Connections“ auch sehr schön, wie auch auf dem Foto zu erkennen, durch die „Sitzordnung“ deutlich. Ich bin mal gespannt, ob sich der zweite Klever Investor noch „outen“ wird, falls es nicht Zevens sein sollte.

     
  2. 53

    @51MiWi
    Danke für’s Kompliment.
    Leider hat rd mit dem Einstellen des Kommentars fast 15 Stunden gezögert, wodurch es schon 6 neuere Kommentare gab.
    Darum dürften die meisten Leser die 35 übersehen haben.

     
  3. 52

    @ 50, @ 46, @ 35,

    Es war ein Fehler, von einer Nichtbebauung zu schreiben.

    Eine partielle Bebauung Richtung Hülsmann-Voss unter Einbeziehung floraler Elemente (HP.L, Max Kn.) wäre gewiss eine Entwicklung zum Wohle unserer Stadt, bzw. des Klever Stadtbildes.

    Ich erinnere an die sehr fein geäußerte Kritik von Dr. Ulf Hientzsch und seine Sorge darüber, wie in Kleve
    mit dem historischen Erbe umgegangen wird und dazu gehört auch das Stadtbild.

     
  4. 51

    Realist,

    Danke für diesen guten Beitrag, für mich der beste und erhellendste hier zu diesem Vortag. Ich bin sehr gespannt, ob die Entwicklung in die von Ihnen beschriebene Richtung geht …

     
  5. 50

    49. Otto

    Ich sehe die bisherige Diskussion über die Art und Form der Bebauung (nicht über eine Nichtbebauung) als ein brainstorming. Da werden Ideen, Gedanken, Visionen etc. gesammelt -OHNE sie auf ihre Machbarkeit zu beurteilen.

    Ich finde es wichtig, ergänzend zu den möglichen Gebäudenutzungen Gewerbe und Wohnen auch andere Nutzungen in den Ring zu werfen. Durch den Entwurf von Hülsmann und Voss fokussiert sich die Diskussion wieder zu sehr nur auf’s Wohnen und Gewerbe.

    Ich fände es gut, wenn ein solches städtebauliches Modell aus einem interdisziplinären Kreis, also nicht nur Architektur, Städtebau und Einzelhandel heraus entstünde. Andere Interessenvertreter können sich jetzt nur noch an dieses Korsett, das Hülsmann und Voss vorgestellt haben anhängen. Andersherum fände ich es sinnvoller.

    Der Ansatz, den Herr Sack und Co. verfolgen, anstelle von „So-wollen-wir-das-nicht-Sagern“ konstruktive Vorschläge, wie man sich etwas vorstellen könne, zu präsentieren finde ich grundsätzlich richtig. Allerdings fehlt der der interdisziplinäre Ansatz, was zu einer eingeschränkten Themenvielfalt führt. Herr Sack erklärte im RP-Interview, dass es jetzt nur noch um Details ginge.

    Verlassen wir doch erst einmal die Pfade Architektur und Städtebau und sammeln Ideen, Visionen und Massgaben, die dann in einen städtebaulichen Masterplan münden. Ja, und eine Massgabe, so habe ich verstanden, Otto, ist die der größtmöglichen Umsatz Realisierung der Stadt Kleve durch den Verkauf des Areals. Es ist aber nur eine Massgabe von vielen möglichen weiteren Massgaben.

    Ein Workshop – ganz gleich von wem initiiert – sollte m.E. visionär, interdisziplinär und ergebnisoffen sein.

     
  6. 49

    @ 48 HP.L,
    das wäre ein wunderbarer Schritt in eine Entente Florale. Ich möchte deine Beurteilung in Richtung Utopie nicht
    aufgreifen, da jedoch alleine finanzielle Interessen für unsere Stadt ausschlaggebend sein dürften, kann ich mir hier kaum Erfolg vorstellen.

    Sollte im übrigen die jetzige politische Situation bestehen bleiben, dann wird es sehr dunkel, d.h. ich sehe ……….z.

     
  7. 47

    @46 Max

    Vorweg: Ich beanspruche gar nicht, dass meine Visionsstudie diejenige sein sollte, aus der eine DNA für Kleve entwickelt werde. Ihr Inhalt ist dem Normalbürger ohnehin schwer zu vermitteln. Diejenigen, die sich ernsthaft und vorbehaltslos mit dem Papier beschäftigt haben, brachten mir entweder konstruktive Kritik entgegen oder erklärten ihre Zustimmung, dass die Vision durchaus etwas für Kleve sei. Hans Hoorn gehört zu den Zustimmern.

    Mir ist durchaus bewusst – und auch da bin ich Realist genug – dass es in Kleve nicht gelingen wird, diesen logischen Weg zu gehen, nämlich die Minritenplatz-Thematik erst nach der kreativen Entwicklung einer DNA bzw. eines in zahlreichen von der Stadt Kleve geforderten Alleinstellungsmerkmals anzugehen. Insofern gehe ich mit Deiner Auffassung mit. Schon seit 2009 (soweit mir bekannt ist) ist der Politik durch diverse Expertisen aussenstehender Büros aus unterschiedlichen Disziplinen bekannt, dass diese Aufgabe zu erarbeiten ist. Seit dem passiert augenscheinlich nicht oder man „eiert“ herum.

    Wie dem auch sei. Bleibt zu hoffen, dass für den Kino eine gute Lösung gefunden wird. Der von der Verwaltungsspitze angekündigte Bürgerworkshop (oder wie’s bezeichnet wird), lässt hoffen. Es wird auch danach ein schwieriger Prozess bleiben, in dem anschließend durch die Politik Interessen abgewogen werden müssen. Auch danach wird die Entscheidung nicht jedem gefallen.

    Der Blick von aussen und die Thematisierung durch externe Fachleute kann gut tun, birgt aber auch Risiken. Ich kann mich mich dennoch mit dem Gedanken anfreunden, dass Ideen von „aussen“ in die Entwicklungen eingebracht werden.

    Deine Frage, auf welchem Papier stehe, dass unbedingt Einzelhandelsflächen bzw. Wohnungen benötigt werden, kann ich Dir leider nicht beantworten. Was die Wohnungen betrifft bleibt allerdings zu erläutern: Zahlreiche Wohnungen entsprechen heute nicht mehr den_Anforderungen an die Energieeffizienz sowie an die Barrierefreiheit. Der Gesetzgeber hat daher zahlreiche Förderungen und Anreize geschaffen, um Wohnraum anzupassen. Allerdings lässt sich nicht jeder Wohnraum anpassen bzw. eine Anpassung wäre unwirtschaftlich. Dieser Wohnraum muss nach und nach durch Schaffung von neuem Wohnraum ersetzt werden. Dafür werden einerseits neue Bauflächen ausgewiesen. Inzwischen wird vom Gesetzgeber der Landesebene allerdings gesteuert, dass vorwiegend Baulücken geschlossen werden sollten bzw. Flächen im Innenbereich geplant werden, um dort (Städte)bauliche Massnahmen zu entwickeln. Dazu hat der Gesetzgeber sogar das Verfahren vereinfacht um solche Entwicklungen im Innenbereich zu beschleunigen. Mithin ist es logisch, dass neuer Wohnraum nicht weiter nach „draußen“ auf die „grüne Wiese“ entsteht, sondern vorwiegend im Innenbereich. Du wirst mir beipflichten, Max, dass es in Kleve eine Vielzahl von Wohnungen gibt, die einfach nicht mehr den heutigen Ansprüchen entspricht – dies auch im Hinblick auf den demografischen Faktor.

    Was die Einzelhandelsflächen betrifft, dazu hatte auch ich schon vor einigen Monaten meinen wissenschaftlich nicht belegten Zweifel geäußert und die provokante These in den Ring geworfen, dass man anstelle von Einzelhandel auch über andere Nutzungen der erdgeschossigen Einheiten im Innenstadtbereich nachdenken solle. Einzelhandel ist nämlich nicht das Einzige, was eine Stadt belebt dies auch mit Blick auf den zunehmenden Internethandel, der nunmal da ist (ob wir es gut finden oder nicht). Kunst und Kultur, Gastronomie, kleine Manufakturen…Visionen… und nicht zuletzt wieder auch mal meine Vision: Angebote im Bereich Salutogenese.

    Warum wird die Entwicklung der Innenstadt vorwiegend den lokalen Einzelhandels-Vereinigungen wie z.B. den KCN überlassen? Warum werden nicht weitere Teller in die Vitrine gestellt, über dessen Ränder man hinaus schauen kann, was die Entwicklung der Stadt betrifft? Warum werden keine Initiativen gefördert, die z.B. kreative Interimslösungen jenseits des Einzelhandels erarbeiten und umsetzen, um Leerstand entgegenzuwirken und/oder neue Impulse zu geben? Was ist in Kleve das Problem, das man nur so engstirnig denkt und handelt?

    Was spräche denn gegen ein „Wohlfühl-Wellness-Medical-Entschleunigungs-Zentrum“ auf dem Minoritenplatz mit einer hervorragenden Grünanlage, die seines Gleichen sucht (ebenso wie einst der Forstgarten) – teilweise unterirdisch, teilweise ins Wasser gebaut….? Visionen…. Kennen Architekten denn nur noch Gewerbe und Wohnen? Auch Hülsmann und Voss sprechen wieder nur von Gewerbe unten, Wohnen oben….

     
  8. 46

    Helmut, dieser deine Text kann natürlich so stehen bleiben.

    Aber trotzdem einige Anmerkungen.
    Dein sehr detailliert ausgearbeitetes Gesundheitspapier ist gut und sollte auf dem Weg zu einer städtischen DNA hilfreich sein, aber diese als Voraussetzung für eine Minoritenplatzbebauung vorliegen zu haben ist aus dem selben Grund unrealistisch wie 100% Nichtbebauung. Denn die Ungeduld der treibenden Kräfte will nicht inhaltlich vorgehen sondern Betongeld verdienen und lieber heute als morgen. Obwohl die ganzen Einzelmaßnahmen, wie du richtig sagst, Flickschusterei ist und bleibt.

    Um in diese weltweite Dynamik Entschleunigung hinein zu bekommen, müsste man den Verantwortlichen schon sehr große Stücke B95 mit Schnellbinder in die Schuhe kippen.

    Was den Platz betrifft gibt es schwarz auf weiß, und ich habe dies hundertfach zitiert, ein Statement von Alfred Körbel das genau wie Arnold Voss eindeutig Stellung für einen weiträumigen Platz bezieht.

    Wo steht eigentlich seriös auf dem Papier, dass wir noch mehr Einzelhandelsflächen brauchen oder Wohnungen?
    Cima sagt lediglich, dass es nicht unbedingt schaden muss! Letztlich alles Bausalat der, wie ich bereits sagte, je nach Gusto mal so oder andersherum zum besten gegeben werden kann.

    Ich labere offensichtlich gerne und genau so offensichtlich bin ich nicht der Einzigste. Aber dieser Stadtraum gehört in die Hände eines Teams von unabhängigen Fachleuten. Alles andere wird ein Ergebnis liefern, das sehr weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.

    Ãœbrigens die nächste Styroporfassade kommt direkt neben Haus Koekkoek und wie diese nach wenigen Wochen aussehen wird, weis ich ganz genau.

     
  9. 43

    @42 Otto

    Schön, dass Du nun von der Sachdiskussion abweichst und persönlich wirst. Ich habe damit kein Problem.

    Hast Du den gar keine Argumente zur Sache selbst, Otto?

    Bisher lassen Deine Kommentare eben solche vermissen. Schade.

    Ich jedenfalls zeige ebenso wie mindestens Max Kante auch auf die Gefahr hin, sich eine blutige Nase zu holen.

     
  10. 41

    @39 Max

    Der Bau bzw. die Investition in urbane Freiflächen bzw. vorweg die Bauleitplanung müssen m.E. genauso begründbar sein, wie Geschäftshäuser, Wohnhäuser etc. Mit zur Begründung gehört die Feststellung des Bedarfs. Hier fehlt es völlig an schlüssigen Darlegungen, was die Herrichtung des Minoritenplatzes zu einer urbanen Freifläche angeht.

    Es mag zwar der Wunsch einiger Klever sein, dass die Fläche nicht bebaut werde, allerdings lässt sich darauf kein Bedarf abstellen. Insbesondere stellt sich dann die Frage, ob alle jene Klever, die sich gegen eine Bebauung aussprechen auch tatsächlich den Freiraum in seinem Angebot auch nutzen würden.

    Urbane Freiflächen hat Kleve eine Menge und wie sich zeigt, werden deren Möglichkeiten gar nicht genutzt.

    Was das Thema „Interessen pp.“ betrifft, das Du in Deinem Kommentar anführst, so kann ich Dir da zustimmen. Selbst Herr Dr. Arnold Voss hatte anlässlich seines Vortrages zugestanden, dass Lobbyismus zu den Rahmenbedingungen in wohl jeder Kommune vorherrscht. Ich bin Realist genug, zu erkennen, dass dies auch hier in Kleve gegeben ist.

    Ich betrachte eine Nichtbebauung des Minoritenplatzes deshalb als Utopie, weil die politischen Signale eindeutig sind, nämlich dass der Platz bebaut werden soll. Damit sage ich nicht, dass jene Klever, die sich eine Nichtbebauung wünschen, Spinner im herab wertenden Sinne seien. Du brauchst mir daher nichts in den Mund legen, Max.

    Ich betrachte eine Nichtbebauung der Fläche auch deshalb als Utopie, weil es – wie ich oben schon schrieb – keine schlüssige Erklärung gibt, die eine Nichtbebauung rechtfertigt. In diesem Punkt kann man natürlich geteilter Meinung sein. Du, Max, hast Deine Meinung und ich habe meine Meinung dazu.

    Was die anzurufen die Kompetenz von aussen angeht, wie bspw. die von Dr. Arnold Voss oder Hans Hoorn, so darf ich an dieser Stelle einwerfen, dass mir Herr Hoorn ausdrücklich beigepflichtet hatte, zunächst ein Alleinstellungsmerkmal für Kleve zu kreieren, anstatt sich in Einzelmaßnahmen zu verlieren. Hans Hoorn nannte es DNA. Er hat die Visionsstudie der Gesundheits-Erlebnisstadt Kleve gelesen und zustimmend reflektiert. Er ist der Auffassung, dass die Umsetzbarkeit in Kleve denkbar wäre. An dieser Stelle schließe ich den Kreis und stelle die Hypothese auf, dass sich der Bedarf einer unbebauten Freifläche aus einer DNA rechtfertigen liesse. Einen Platz zu schaffen, nur um einen Platz zu schaffen halte ich für nicht begründbar.

    Und nun anschließend zu meinen Vorschlägen, die ich in den Ring werfe: (Gewerbe)-Einheiten speziell zum Thema Salutogenese. Entschleunigung und körperliche sowie seelische Selbstverbesserung. Medical wellness und medical fitness, Medizinische und Komplementär-Medizinische Angebote…verbunden mit erlebbarer entschleunigender urbaner Gestaltung der Freiräume zwischen der Bebauung etc.
    Wohnangebote auf Basis von Green Buildings. (Keine Styroporfassaden sondern Wärmedämmung und Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen). Altstadt-Architektur, weil sie als angenehm und gemütlich wahrgenommen wird und mithin entschleunigend wirkt.
    Archäologie erlebbar machen – körperliche Ertüchtigung inklusive. Die Minoritenhöfe als Startlinie einer ganzen Reihe von Angeboten für die körperliche Ertüchtigung, entlang der Einkaufsstraßen bis hoch zur Linde… (als Ziellinie). Das können sein: Wasserspiele, Spiel und Sportgeräte für Jung bis Alt als Möbelierung der Einkaufsstraßen, Events, initiiert vom Einzelhandel uvm.

     
  11. 40

    Otto, danke.
    Ich bleibe zuversichtlich. Angesichts der bisherigen Ergebnisse kann es nur besser werden.
    Und der Fingerentwurf geht in die richtige Richtung.

    Helmut,

    wie sollen sich Freiräume rechtfertigen?
    Städtische Räume werden geplant und werden je nach Interessenlage mit Argumenten gefüllt.
    Es gibt nicht die eine Lösung. Begriffe wie z.B. alternativlos sind absoluter Quatsch und nichts anderes als Populismus. Wie gesagt, es geht um Interessen, Gesichtsverluste und Machtansprüche. Im Grunde ist, bzw. wäre, es relativ einfach. Die Zutaten sind bekannt. Von Archäologie und Tiefgarage über Aufenthaltsqualität und Finanzierbarkeit bis hin zu identitätsstiftend, Stadtmöblierung und einem Wasserspielplatz usw. bis hin zur Architektur.
    Dies ist komplex und es gibt Fachleute wie Arnold Voss oder Hans Hoorn und andere die gefragt werden sollten. Neben der Kompetenz ist es gerade und im besonderen die notwendige Unabhängigkeit.

    Auf Kritik reagierst du wie immer, du gehst nicht direkt darauf ein.
    Wenn du eine Nichtbebauung als Utopie bezeichnest dann bezeichnest du indirekt die, die sich dies wünschen als Spinner. Aber der Minoritenplatz ist alles andere als ein unausführbarer Nichtort.

    Was das Drittel der Klever Betrifft, so verwette ich meine Eier darauf.
    Ich hoffe, dass ist wissenschaftlich genug. Helmut, unsere Wortwechsel kommen, wenn wir nicht einer Meinung sind, immer an diesen Punkt.

    Konkrete Vorschläge bringen uns vielleicht weiter. Ich werfe mal ein paar archäologische Fenster und einen überdachten Mehrzweckplatz in den Ring. Die Arkaden können so bleiben…

     
  12. 39

    @35 Max

    „Du klammerst dich genau wie die Mehrheitspartei an eine undefinierten Bebauung.“

    Nein, dass deutest Du ganz falsch. Ich sehe lediglich keinen Sinn darin, die Fläche vollständig unbebaut zu belassen.

    „Nochmal, aus diesem Grund solltest du etwas mehr Respekt vor dem Wunsch nach m Minimalstbebauung haben.“

    Ich habe zum städtebaulichen Entwurf von Hülsmann, Voss pp. einige Kommentare vorher meine Meinung kundgetan und alles andere als Respektlosigkeit geäußert. Im Gegenteil… Ich weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass ich keinen Respekt vor einer Minimalstbebauung (wie auch immer die letztlich aussehen würde) haben würde.

    Ich bin selbstverständlich für urbane Freiräume zu haben, allerdings müssten sie sich auch rechtfertigen können. Eine nachvollziehbare Rechtfertigung, den Minoritenplatz nunmehr vollständig nicht zu überbauen, kann ich nicht sehen.

    „Otto trifft mit diesem Punkt sicher die Meinung von mindestens einem Drittel der Klever Bürger.“

    Woher kommt diese Hypothese? Magst Du uns das bitte mal darlegen, Max? Bis dahin bleibt sie für mich eine unbegründete Behauptung.

     
  13. 38

    Max, ich teile deinen Artikel aus dem Kunstacker. Ãœberhaupt und das habe ich schon mehrmals geäußert,
    gefallen mir deine Vorstellungen, schade dass sie bei der Stadt gerne „nicht“ beachtet werden.

    Was Bürgerbeteiligung etc. mit den Herren BrR (brr…) angeht, schenke ich diesen Stadtbildverhinderer
    nicht das geringste Vetrauen.

     
  14. 36

    Hallo Helmut,

    „interessante Entwürfe“ ohne Bebauung sind keine Utopien sondern auch Visionen.
    Du klammerst dich genau wie die Mehrheitspartei an eine undefinierten Bebauung.
    Auch aus diesem Grund ist die Initiative von Hülsmann/Thieme und Voß so begrüßenswert.

    Otto trifft mit diesem Punkt sicher die Meinung von mindestens einem Drittel der Klever Bürger.
    Diese als Spinner abtun zu wollen ist fahrlässig. Wie das ganze zu finanzieren ist, sollte Aufgabe derer sein die die Zahlen kennen. Um es immer und immer wieder zu sagen, wir reden nicht von irgendeiner Nebenstrasse sondern vom Rathausviertel. Alle bzw. die absolute Mehrheit der deutschen oder europäischen Rathausviertel haben einen sehr großzügigen RathausPlatz Für Kleve sollten dies ca. 4000m2 sein.

    Diese Weiträumigkeit steckt genau wie die Eigenschaft ‚aufgeschlossen‘ oder ‚edelherzig‘ im Wort ‚großzügig‘. Letztlich sind es sowieso die Klever Bürger selbst die die Rechnung zu bezahlen haben. Und eine Stadt ist sich selbst auch etwas schuldig um den Generationen die längst in den Start Startlöchern stehen etwas an die Hand zu geben.
    Wir sind ergraut und hören uns gerne selbst reden, aber mich würde auch mal die Sicht der Kinder und Jugendlichen interessieren. Diese Anregung sollte in das Beteiligungsverfahren!

    Nochmal, aus diesem Grund solltest du etwas mehr Respekt vor dem Wunsch nach m Minimalstbebauung haben. Ich persönlich finde schon lange, dass die Zahlen auf den Tisch sollten. Vom Quadratmeter Preis bis zu den Kosten der Tiefgarage und eben auch was alle Gutachten ink. des Workshop usw. gekosten hat. Diese Summe hätte eine kommerziell orientierte Vermarktung sicher wettgemacht? In der Bürgerschaft ist sicher der ein oder andere der dazu in Lage ist auch diesbezüglich Anregungen einzubringen.

    Ein Vorschlag zur Güte. Ralf oder Olaf schaffen, sehr zeitnah, ein Podium um die detaillierten Themen des n e u e n Beteiligungsverfahren durch Herrn Rauer seitens der Bürgerschaft digital zu Papier zu bringen.
    http://rat.kleve.de/C1257CF60039C976/0/0D31446AF5C79089C1257D8C004A7730

    Mit Verlaub, wenn interessiert mittlerweile noch die Meinung der Viel- und Endlosschreiber hier und anderswo?
    Sollte es doch noch einen geben der/die wird hier evt. fündig.
    http://kunst-acker.de/2014/12/13/alle-wege-fuehren-zum-minoritenplatz-teil2/

     
  15. 35

    Diskutieren und berichten wir doch bitte weniger naiv. Die Vernetzungen sind doch so offensichtlich.

    Herr Hülsmann ist Mitglied der CDU und schon lange deren großer Stadtplaner. http://www.kle-point.de/aktuell/neuigkeiten/eintrag.php?eintrag_id=3888

    Herr Rauer sprach im Herbst von 2 Klever Investoren, welche gerne am Minoritenplatz einsteigen, sobald Sontowski raus ist. Randnotiz: Bis Ende Januar 2015 haben die Streitparteien Sontowski und Stadt Kleve Gelegenheit bei der Vergabekammer in Düsseldorf Unterlagen vorzulegen. Es gibt zwar den Wunsch des Klever Rates, dass Sontowski raus ist, aber faktisch steht diesem wahrscheinlich der Zuschlag zu.

    Kleve hat nur ganz wenige Investoren, die solche ein Projekt stemmen können. Ein potentieller Investor, Herr Smola, ist seit vielen Jahren Mitglied im CDU-Ortsvorstand.
    Die Klever CDU wünscht einen Klever Investor. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/cdu-will-minoritenplatz-investor-aus-kleve-aid-1.4582401
    Dieser CDU-Investor und Bauunternehmer sitzt auf dem ersten Foto symbolisch gut sichtbar alleine in erster Reihe. Er war auch bei dem Vortrag des anderen Herrn Voss und beteiligte sich an der Diskussion.
    Auf dem Minoritenplatz stehen aktuell 2 seiner Baukräne.
    Als Bauunternehmer hat er für den Kreis Kleve das bisher größte Klever Bauprojekt aller Zeiten gebaut, die Hochschule. Und wer hat die entworfen? Zitat aus der Pressemitteilung des Kreises Kleve zur Hochschule: „Dabei hat den ersten Rang die Bietergemeinschaft nps tchoban Voss GmbH & Co. KG, Hamburg mit den Klever Architekten Hülsmann & Thieme sowie Professor Junker Kollegen Landschaftsarchitektur (JKL), Bramsche, errungen.“ Herr Smola und die beiden Architekten Voss und Hülsmann kennen sich also seit langem gut.

    Nun tragen die gleichen Architekten angeblich ganz ohne Investor im Rücken einen städtebaulichen Entwurf vor, bei dem der Parteifreund und potentielle Investor in erster Reihe sitzt.

    Herr Rauer streut uns allen brav Sand in die Augen und räumt dem Konzept nur geringe Chancen auf eine Umsetzung ein. Was für ein wunderschönes Theaterstück made in Kleve.
    ====================================
    Dies soll keine Kritik an der Qualität des Entwurfes sein. Beide Architekten waren bei ihrem Vortrag sehr offen für Kritik, haben sich Notizen gemacht und werden diese zur Verbessrung ihres Konzeptes nutzen. Die Herren Hülsmann, Voss und Smola halte ich für grundsolide Fachleute auf ihrem Gebiet.

    Der Bebauungsplan für den Minoritenplatz soll wieder geändert werden. Dafür brauchen wir zügig gute Konzepte. Ein solches Konzept wurde uns nun vorgestellt.
    Wenn CDU und Grüne, welche ja auch schon ein Konzept präsentierten, sich tatsächlich im Verfahren darauf einigen, dass der Minoritenplatz nicht vollflächig bebaut wird, so wäre dies ein erster Schritt in die richtige Richtung.

    Vergessen wir bei alledem bitte nicht: Sontowski ist aktuell der einzige Bieter für den Minoritenplatz und noch nicht raus. Es traut sich bis heute kein weiterer Investor offiziell aus der Deckung. Herr Rauer, die Verwaltungs- und CDU-Spitze kennen aber schon derer 2 aus Kleve.

    Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man uns unverbindlich Konzepte vorstellt.

     
  16. 33

    Es bleibt zu hoffen, dass auch interessante Entwürfe vorgelegt werden, die KEINE weitere Bebauung vorsehen!

     
  17. 32

    Der Rat der Stadt Rhede hat vor einigen Tagen dem Grundstücksverkauf an den Investor zugestimmt.

    http://mittendrin-unser-bach.de/de/bilder-plaene.html

    Zur Erinnerung mit Blick auf die Parallelen zum Klever Projekt. Der niederländische Architekt Friso Woudstra hat für einen Projektentwickler auf einem innerstädtischen Grundstück – auch am Wasser gelegen – eine Planung erarbeitet. Zuvor gab es ebenso wie in Kleve etliche Planungen, Konzepte und auch Verträge mit anderen Projektentwicklern/Investoren, die allerdings allesamt nicht zur Durchführung kamen.

    Sein Logo war übrigens bis vor Kurzem auf der Abrissbaustelle des Friso Woudstra wurde anlässlich der Minoritenplatzdiskussion von einen Klever ins Gespräch gebracht. Das Logo des Projektentwicklers, für den Friso Woudstra den Entwurf gemacht hat, war übrigens bis vor Kurzem auf der Abrissbaustelle des Schweizer Hauses zu sehen….

    Wie dem auch sei, der Blick auf die „holländische“ Häuserzeile an der Tiergartenstrasse bis zur Ecke Rinderscher Deich, den die Architekten Hülsmann pp. im Hinblick auf ihr vorgestelltes Minoritenhöfe-Konzept gerichtet haben, verrät einige Parallelen zum Rheder Bach-Projekt, was die Stilistik betrifft…

    Eine Besichtigung des Grundstücks in Rhede ist empfehlenswert – insbesondere die Gestaltung des Uferbereichs vom Rheder Bach…

     
  18. 31

    Wenn ich mir die Dimension der Freifläche „vor“ dem Rilano (aus Sicht der Fotos) betrachte, die aktuell eine Wiese ist, und dies in Verbindung mit dem angedachten Wallgrabenpark iVm dem Platz vor dem Haus Koekkoek, dann ist das m.E eine superklasse Verweil- und Begegnungsachse mit offenem Zugang zum Wasser. Addiert man dazu dann noch die neu entstehenden urbanen Freiflächen neben dem Rathaus auf der einen Seite und die inzwischen angelegten Freiflächen entlang des Gebäudekollektivs der Hochschule andererseits, dürfte man wohl mit Fug und Recht sagen, dass hier Platz (im doppeldeutigen Sinne) entsteht bzw. entstanden ist. Vom opschlag mal ganz zu schweigen.

     
  19. 30

    @ 27 HP.l,

    einverstanden, es ist an der Zeit hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Ich kann mir aber nicht verkneifen darauf
    hinzuweisen, dass dein letzter Satz, der die Äußerungen der Herren Br. & R. wiedergibt, allen bekannt vorkommen
    dürfte.

     
  20. 27

    @26. otto

    Wie sagte Dr. Arnold Voss anlässlich seines Vortrages im Haus Koekkoek am 11.11.2014: Es ist nun erforderlich, nach vorne zu schauen und nicht alten Dingen nachzutragen, wer welche Fehler gemacht hat.

    Ich gebe ihm damit Recht. Die bisherigen Verantwortlichen unter Generalverdacht zu stellen, halte ich für den falschen Weg. Der Rat hat sich gegen Sontowski entschieden, die Verwaltung strebt ein neues Bürgerverfahren an und das sollte man als Signal sehen, dass von den damaligen Ansinnen abgelassen wurde und man sich auf neue Ideen einstellen werde. Auch die Einlassung von Rauer und Brauer, dass „es nur geringe Chancen der Verwirklichung gebe, da zunächst ein erneutes Werkstattverfahren ausgerollt werde“ zeigt doch, dass man nun nicht wieder gleich den erst besten Entwurf (in diesem Fall den hier in Rede stehenden) als das Non-plus-Ultra betrachtet, sondern offen sein werde für neue Ideen, die aus der Bürgerschaft vorgebracht werden.

     
  21. 26

    @ 15 HP.L,

    ein bisschen stimme ich dir zu. Würden diese Pläne verwirklicht, bzw. als Grundlage vernünftiger Ãœberlegungen
    herangezogen, dann wäre jede Polemik überflüssig. Die Erfahrungen mit Stadtbild verbessernden Bauvorhaben
    können jedoch eine gewisse Skepsis nicht verhindern.

    Alleine in der letzten Zusammenkunft unter dem Aspekt Kleve am Wasser wurden Vorschläge ausgearbeitet und
    veröffentlicht, die nur mit Polemik oder Satire beantwortet werden konnten.

    Ich hoffe mit dir, dass mit diesen jetzt vorliegenden Ideen, die für Kleve passende Lösung gefunden wird.

     
  22. 25

    NEUES WERKSTATTVERFAHREN???? Ich glaub‘ ich muss spucken. Diese Bürgermeister-Wahlveranstaltung hat uns schon für Theo ca. Euro 600.000 gekostet. Soll jetzt mittels diesen Verfahrens Gebbing auf den Stuhl gehoben werden???
    Was dürfen sich diese CDUler in Kleve noch alles erlauben bis die Bevölkerung endlich wach wird.

     
  23. 24

    @23 G.M.

    „Lösungen wird es reichlich geben.“

    Dieser Satz trifft bei mir ins Schwarze. Ich bin und handele stets lösungsorientiert. Und so hatte ich auch bei Sontowskis Dachterrasse unterstellt, dass es eine Lösung gegen die behaupteten Zugerscheinungen gegeben hätte. Aber das nur am Rande…

    An dieser Stelle darf ich ein Lob und meinen Respekt zum Ausdruck bringen gegenüber den beiden Planern, die ohne einen Auftrag bzw. Auftraggeber/Investor eine solche Leistung erbracht haben.

     
  24. 23

    @22 HPL Windströmungen bei dieser Gebäudelage sind unvermeidlich. Da in diesem Falle noch der Venturi Düseneffekt hinzukommt muss man sich Möglichkeiten zwecks Minimierung überlegen,
    evtl . Bepflanzung in Labyrinth-Form in den Eingangsbereichen, evtl. mit Teilverglasungen.

    Lösungen wird es reichlich geben.

    @21 Klever … um in ihrem Sinne zu bleiben :Sich „lohnende“ Bebauung mit 20 Geschossen a la ‚ „Plein 44“ in Nimwegen.

     
  25. 22

    @20 Lemmens André

    „…dazwischen die Straßen dürften auch funktionieren. Die bauchige Hofform könnte ein spannender Außenraum werden !“

    Das sehe ich auch so.

    Ansonsten: Windströme bzw. Verwirbelungen, Winddruck und Windsog… alles das, Sie werden es wissen, ließen sich simulieren.

     
  26. 21

    Der Minoritenplatz muss bebaut werden. Und das mit möglichst viel ausnutzung der Fläche. Alles andere ist nut Tagträumerei.

     
  27. 20

    @18HP.Lecker
    eigentlich glaube ich das nicht – die Planung ist insofern da gerüstet als das sich die Höfe am Ende verjüngen, dazwischen die Straßen dürften auch funktionieren. Die bauchige Hofform könnte ein spannender Außenraum werden !
    Bei Sontwowski war die Dachterrasse höher. Da zieht es schon mehr …
    Die Kollegen haben von Tor artigen Situationen geschprochen

     
  28. 19

    Du sagst es, Obi

    Was ich dann nicht begreife, dass andere Achitekten-Kollegen eine noch geringere Bebauung mit mehr Plätzen für Kleve auf diesem Grundstück wünschen. Man sollte immer daran denken, dass es sich am Ende ja für einen Investor (und leider auch für die Stadt) ja irgendwie rechnen muss! Scheinen manche immer wieder zu vergessen. Insofern finde ich eigentlich, dass den Planern dieser Spagat grundsätzlich sehr gut gelungen ist.
    Nun ist es letztlich auch Aufgabe der Stadt, nicht nur die Kaufpreismaximierung als das einzige Kriterium zu sehen, sondern auch den Qualitätsaspekt für die Innenstadt mit einzubeziehen. Leider ist genau das den Herren bislang nicht gelungen. Wenigstens bitte dieses eine Mal. Es wurde schon genug kaputt gemacht und versaut und verschandelt.

     
  29. 18

    Was ist mit dem Argument der damaligen Sontoskwi-Gegnern, dass „Schneise“, die damals von Sontowskis Architekten als Dachterrasse für Gastronomie geplant wurde, zu zügig geworden wäre mit der Folge, dass sich dort keiner aufhalten würde? Jetzt sehe ich hier jeweils zwischen den abgeknickten Häusern jeweils „Schneisen“, die die gleiche Ausrichtung die Himmelsrichtung betreffend haben, wie Sontos Dachterrasse. Ist hier nicht auch eine unangenehme Zügigkeit zu erwarten?

    Wie wird dieser vermeintliche Einwand hier gelöst?

    Ich schreibe diesen Kommentar nicht als Kritik an den hier in Rede stehenden Entwurf, sondern mich interessiert lediglich, ob hier mit anderen Maßstäben reflektiert wird.

     
  30. 17

    @HP.lecker

    Herr Hülsmann hat für diesen guten Vorschlag der Schadensbegrenzung das Todesurteil selber ausgesprochen:

    „Sollte diese Form der Bebauung (mit ihrer geringeren Verdichtung) realisiert werden, könnte die Stadt Kleve natürlich nicht mehr so viel Geld aus den Grundstücksverkäufen erzielen — nur noch die Hälfte, schätzte Hülsmann.“

     
  31. 16

    Da postet wieder einmal jemand mit meinem nick 🙁

    Zumindest kann ich mich dieses Mal der Aussage anschließen 😉

    Auch mir gefällt der Vorschlag. Keine Frage, dass sich die „Höfe“ auch perfekt für weitere Gastronomie anbieten, wie z. B. bei den „Hackesche Höfe“ in Berlin.

    Aber, es wurde ja erst einmal wieder geblockt und gleich kundgetan, dass die „Chancen auf Verwirklichung sehr gering“ sind …

    Ist da nicht schon genug kaputt geplant und verbaut worden, was die Luftigkeit dieses Areals genommen hat? Ist für diesen Platz, auf dem noch nichts passiert ist, nicht schon genug Geld zum Fenster heraus geworfen worden? Muss das so weiter gehen?

    Es ist nicht fassbar …

     
  32. 15

    @14 Otto

    Ich würde mir in dieser Diskussion über die zukünftige Gestaltung, Nutzung und Bebauung dieses Stadt Bereichs weniger Polemik wünschen.

    Fehlt jetzt nur noch, dass die Diskussion wieder dahin gelenkt wird, dass die Spoy über haupt nicht so blau ist, wie sie von den Architekten in dem Massenmodell gebaut ist…

    Ich finde den Ansatz, den die Architekten entworfen haben gut, wenngleich ich einige Details gerne anders sehen würde. Dennoch eine gute Diskussionsgrundlage.

     
  33. 14

    @ 13, 12, 6 und alle Befürworter,

    was meint ihr wohl, wen das überhaupt von den politischen schwarzen Stadt- und Parteiverantwortlichen
    interessiert? Da lobe ich mir die freundliche und für die Bürger offene Gestaltung des hellen, neuen Rathauses.

    Die Ideen der Zukunftwerkstatt weisen uns den Weg, hier sollten wir uns Rat holen, um die Stadt zu gestalten.

     
  34. 13

    Leider konnte ich auf Grund eines Aufenthalts in Thüringen nicht an der Veranstaltung teilnehmen, was ich sehr bedauere. Allerdings finde ich den städtebaulichen Entwurf, der mit dem Architektur-Massenmodell dargestellt ist, sehr ansprechend und sicherlich eine hervorragende Diskussionsgrundlage für die weitere Entwicklung.

    Das Spannungsfeld zwischen Wohnen und Gewerbe in einem Gebäude sollte hierbei allerdings besonders beachtet werden. In Kleve gibt es Beispiele, die zeigen, wie schwierig dieses Miteinander oder Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe sein kann.

     
  35. 12

    „Man merkt beim Betrachten der Bilder welche Chance vertan wurde, als man das Rathaus an der gleiche Stelle wieder errichtet hat“ und welche weitere städtebauliche Missgeburt die Verriegelung der Spoy durch Spoycenter, Hotel und nun der Volksbank gezeugt wird.

    Unfassbar!

    Schadensbegrenzung, ja, immerhin gelungene Schadensbegrenzung ist dies.

     
  36. 11

    Obi,

    mit diesem Kommentar sprichst Du sehr sehr sehr sehr vielen Leuten aus der Seele. Umso trauriger ist es.

     
  37. 10

    Man merkt beim Betrachten der Bilder welche Chance vertan wurde, als man das Rathaus an der gleiche Stelle wieder errichtet hat. Vielen Dank für diese städtebauliche Mißgeburt (den Adressat kann sich jeder selber auswählen). Alles was jetzt passiert ist reine Schadensbegrenzung.

     
  38. 6

    @5otto + alle Klever
    Prof Hannes Hermanns – Architekt und seine Partnerin und ebenfalls Architektin Susanne Klösges schreiben zum Umbau
    der Kirche in Kellen : “ Planerische Arbeit auf diesem Feld erfordert von Auftraggeber und Auftragnehmer ein Höchstmaß an Kompetenz und Bereitschaft zur Verantwortung verbunden mit einer tiefen Ehrlichkeit im Umgang mit der Aufgabe wie auch dem Material „………. Ich finde das paßt ganz gut und war Gestern Abend erkennbar. Eine solche Haltung kostet Kraft und muß unter allen Umständen auch durchgehalten werden, am Ende ist es eine Teamarbeit aller – nicht zuletzt auch der Bürgerschaft die solch ein Projekt positiv tragen über eine lange Phase.
    “ Wer seine Heimat wirklich liebt, begnügt sich nicht mit täglichen Lobgesängen,
    sie sei die beste, die erste auf der Welt. Nein, er arbeitet unablässig daran, dass sie es ist und bleibt. “
    (Guy de Maupassant)

     
  39. 5

    @4 LA,

    diese Stellungnahme gefällt sicherlich nicht nur mir. Die Fotos von Thomas Velten zeigen, wie gestaltet werden
    kann, wenn dann noch konstruktiv denkende und handelnde Menschen miteinander kommunizieren würden, ja
    dann……..

    Ob man bei der Stadt solche „Exoten“ überhaupt finden kann? Angeblich stirbt die Hoffnung ja zuletzt.

     
  40. 4

    nun ist ein Tag vergangen und wir wissen was die Kollegen Hülsmann und Thieme sowie Herr Voss vom Planungsbüro nps uns sagen wollen. Ich finde Sie haben uns zunächst eine Architektur einen Städtebau gezeigt die losgelöst von Raumprogrammen und Investorenzwängen eine ganz eigene Sprache hat. Mir gefällt das und ich würde es begrüßen wenn eben die geforderten Landschaftsarchitekten – vielleicht auch aus Kleve eben jenen Plan verbessern würden.
    Die sachliche und fachlich kompetente Art von E. Voss hat mich Gestern Abend beeindruckt und ich empfinde solche Leute / Architekten als Gewinn für Kleve. Es war ein sehr spannender Dialog zwischen Friedhelm Hülsmann und Eckerhard Voss, es hat Spass gemacht dort Zuhörer zu sein …………. Der Wunsch nach Qualität bleibt und es bleibt spannend ob und wie der Qualitätsanspruch weiter verfolgt werden kann und wie er sich dann eben nicht in Zusammenhang mit Investoren in Luft auflösen wird. Er bleibt aber bestehen wenn man Architekten wie gestern Abend gesehen frei arbeiten läßt…….. Danke für diesen interessanten Beitrag für Kleve, unsere Heimat.

     
  41. 2

    Ehrlich gesagt, man kann es nicht mehr hören, bzw. lesen. Minoritenplatzbebauung einteilig, mehrteilig, groß, klein……
    Mal eine ganz simple Frage in die Runde: Warum „muss“ der Minoritenplatz eigentlich bebaut werden? Tut es nicht eine
    schöne Parkanlage die zum flanieren und verweilen einläd?

     
  42. 1

    Viel interessanter als die Anwesenheit war die Abwesenheit mancher Personen, die es hätte interessieren sollen.