Metaphysische Wolkenbetrachtung

Diese Wolke heißt Prokofieff (Foto: Claudia Philipp)
Diese Wolke heißt Prokofieff (Foto: Claudia Philipp)
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3 Kommentare

  1. 3

    Diese Wolke heißt im Fachjargon Stratocumulus castellanus.
    Wenn diese früh am Tag auftreten kündigen sie Unwetter an.
    Am Abend sind sie meist harmlos.

     
  2. 2

    Prokofjew hatte viele -und auch staatstreue – Gesichter, aber auch ein mythisch-revolutionäres, das sich in der sog. „skythischen Suite“ ausdrückt, für die Klangballungen, dissonante Rhythmen, hohe Triller und mythisch-archäische Themen typisch sind.
    Die Skythen waren ein asiatisches Nomadenvolk, das im zentralasiatischen Raum viele Gräber (Kurgane) hinterlassen hat. Die Russen glaubten immer, dass es den Westen, der ihrer Meinung nach nur Zivilisation aber keine Kultur mehr hat, zerstören wird, um ein neues heiliges Reich aufzubauen.
    Die Suite behandelt den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Tchushbog, Herrscher der Unterwelt und über sieben abscheuliche Ungeheuer, will Ala rauben. Doch das Licht der Mondstrahlen und märchenhafte Mondjungfrauen beschützen Ala. Als Tschushbog Ala von Neuem bedroht, tritt der skythische Recke Lolly zum gefährlichen Kampf gegen den Unhold an. Während des Zweikampfes erscheint der Sonnengott Veles und vernichtet T. mit seinen sengenden Strahlen!
    Wird Kleve dieses Schicksal ereilen?

     
  3. 1

    Das nenne ich in Photo! Goldener Schnitt… schade, dass die Fahrradfahrer rechts… wobei auch das Bestandteil einer Aussage sein kann!

    Die sich in Bewegung befindenden Fahrradfahrer erreichen bald den Ereignishorizont dieser Szene und tun dies, obwohl das nahende Ende offensichtlich ist. Bewegung ist in diesem Moment, in Gegenwart von Prokofieff also eher ein unglückliches Tun.

    Die in sich ruhenden Bänke hingegen sind zum Licht, zur Wolke ausgerichtet…

    Oder ist es Peter und die Ente, auf dem Rad, die dem Wolfe zu entfliehen versuchen?

    Möchtest du sein Flüstern hören?
    Verschließe dein Ohr für andere Töne.
    Möchtet du, daß er zu dir rede?
    So schweige
    Soll er sich für dich regen?
    Sei still.

    Eva von Tiele-Winckler (1866 – 1930)