Mein Gott, diese Flusen!

Bürgermeister Theo Bauer hat für die NRZ sein Büro und sein Herz geöffnet. Demnach hat Kleve zwei große Probleme: die demographische Entwicklung („Bauchschmerzen“) und die Flusen in seinem Büro. Das eine ist hinlänglich bekannt, siehe Donsbrüggen, bleiben wir also bei den bösartigen Flusen: Sie stammen vom cremefarbenen Teppichboden, der im Bürgermeisterbüro verlegt ist. Brauer: „Der flust unheimlich und die Flusen bleiben dann am Anzug hängen.“ Das könne er „überhaupt nicht“ leiden. Unter seinen Schreibtischstuhl habe er bereits eine große Plastikmatte legen lassen, „um den direkten Kontakt mit dem Teppich zu vermeiden“, wie der Berichterstatter mitfühlend schreibt. Was die bei längerem Überlegen zumehmend verstörend stimmendere Frage aufwirft, wie zuvor der direkte Kontakt mit dem Problembodenbelag ausgesehen hat: knieend vor dem PC? Weiter mag man gar nicht denken!

Ebenfalls sehr interessant: Für seine persönliche Referentin Mechtild G.-W. kocht der Chef mit einer neben seinem Schreibtisch postierten kleinen Kaffeemaschine in ruhigen Minuten gerne mal einen Kaffee. Und dann sitzen sie gemeinsam bei einem Tässchen und blicken vom Fenster auf den Koekkoek-Platz. „Dann genießen wir etwas italienisches Flair in Kleve“, wird Brauer zitiert. Hier der Gegenschuss mit Blick aufs Rathaus (links von diesem billigen Schwanenturmimitat):

Koekkok-Platz

Wie gesagt, es ist ein Gegenschuss. Von der anderen Seite muss es wohl südländischer aussehen. Wie handgeschnitzt passt zu diesem Motiv übrigens auch: „Kleve: Tag für Tag gern erlebt“, der Vorschlag des Bürgermeisters für einen Werbeslogan für Kleve

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Ein Kommentar

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    […] Platz 2: Ehemals “Post”. Doch seitdem die ihre Mitarbeiter lieber im EOC unterbringt (zunächst in einem Kellerverschlag, dann zwischen Zwieback und Aspirin – siehe vorigen Beitrag), ein Leerstand von einer innenstädtischen Größenordnung, die Astronomen von einem schwarzen Loch sprechen ließe. Vorschlag zur Nutzung: neues Rathaus. Wer nicht reinpasst, kann meinethalben das Heer den Knöllchenverteiler verstärken. Was dagegen spricht: Der Bürgermeister müsste fortan auf “ italienisches Flair ” verzichten. […]