Made in Kleve. Schnelldurchlauf

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Nun gibt sich auch Kleve den unvermeidlichen Jahresrückblick, unter dem Titel Made in Kleve will der Presseclub Kleve das schillernde Leben unseres schönen kleinen Gemeinwesens in einer großen Gala in der Stadthalle vor der staunenden Bevölkerung kernerjauchmäßig ausbreiten, gesponsert natürlich von der Sparkasse Kleve, und auch die Stadtwerke sowie ein ehrgeiziger Metzger sind mit im Boot.

Nun wären wir hier nicht das kleveblog, wenn wir nicht einem Anfall von frühreifer Selbstreferenzialität schon mal die wichtigsten Ereignisse im Schnellwaschgang durchnudeln würden – und los geht’s:

Theo Brauer eröffnet Schießstand in Kellen, weiht Umgehungsstraße ein, nimmt die Draisinenstrecke in Betrieb. Der 1. FC Kleve steigt auf, der vom DFB vorgeschriebene Umbau der städtischen Spielstätte kostet erst 300.000 €, dann 500.000 €, dann mehr als eine Million € und schließlich 3,3 Millionen €. Der sportliche Leiter des Vereins, Udo Kempkens, will mitfeiern, wird dann aber von einem umherirrenden Stuhl am Kopf getroffen (Staatsanwaltschaft ermittelt immer noch) und erhält schließlich wie einige andere Gönner des Vereins Besuch von einer neugierigen Beamtenschar (Staatsanwaltschaft ermittelt immer noch). Kleve soll künfitg wieder Cleve heißen und Luftkurort werden, Dommers und Deutmeyer werden insolvent (2 Unternehmerpreiskandidaten weniger). Theo Brauer wird wieder Bürgermeisterkandidat, segnet die Bimmelbahn, spricht über auf der Straße liegendes Brot und weiht in Materborn eine Bank ein. Ach ja, und Baustopp in der Volksbank-Arena. Ab und zu hüpft Mom schweigend, rauchend ins Bild und wieder raus.

Fehlt was? So viel ist sicher: Die Gala möchte ich sehen!

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7 Kommentare

  1. 4

    Hallo, ich fühle mich als älterer Mitbürger nahezu verpflichtet, der jungen Generation die da so voll des Lobes ist, etwas aus dem vergangenen Jahrhundert (ca. 3 bis 6 Bürgermeister her) zu erzählen. Ãœber den Minoritenplatz wird schon seit den frühen 1970er Jahren im Rat KLE gesessen. Auf dem „Tennissckläger“ , einem Teil der im vorigen Jahrhundert sogenannten B9neu, bin ich in Jugendjahre schon gewesen, da war der Asphalt noch heiß. Da lebte Elvis noch. Es gab noch Grenzkontrollen und Gulden. Anstatt die Topografie zu nutzen (außer für teure Quotenstellenkaffefränzchen), semmelt man hier Industriegebiete in lehmige Feuchtwiesen und potenzielle Ãœberschwemmungsgebiete

     
  2. 3

    @Martin

    Wenn s ehrlich gemeint ist, kann ich deine Meinung nur unterstützen, es ist wirklich so, habs früher nicht geglaubt, konnte mich überzeugen.
    Ich bleibe sein Kritiker.

     
  3. 2

    Ich finde dazu muss man einfach mal sagen, dass Bürgermeister Brauer einen super Job macht.
    Welcher Bürgermeister würde schon so viele Dinge in einer Kleinmetropole wie Kleve anpacken?
    Was er leistet ist einfach das Sahnehäubchen auf dem Sahnehäubchen der extra-Kirsche!
    (sorry das ich einen Eintrag vorweggenommen habe…)

     
  4. 1

    Ich möchte auch mal einen Medienpreis bekommen, für all die vielen Leserkommentare, aber keiner schlägt mich vor……..