Lustige Begründungen für Neubauvorhaben, diesmal am Beispiel der Volksbank Kleverland

Nach den Gewinneinbußen im Jahr 2011, deren Ursachen nicht näher erläutert wurden, gehe es wieder aufwärts, sagte Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland auf der Bilanzpressekonferenz seines Hauses.

Doch Zahlen standen nicht im Mittelpunkt der Ausführungen, eigentlich unüblich bei Bilanzpressekonferenzen, insbesondere bei solchen von Geldinstituten. Stattdessen beschäftigte sich der Bankchef ausführlich mit einem Test der Zeitschrift Focus Money in Sachen Beratungsqualität, bei dem von fünf in Kleve geprüften Banken die Sparkasse am besten und die Volksbank am schlechtesten abgeschnitten hatte. Die Rheinische Post berichtet: „Ruffing erklärte sich das schlechte Abschneiden auch damit, dass der Testkäufer wohl die Filiale am Fischmarkt aufgesucht hat.“ Dazu wird Ruffing mit den folgenden Worten zitiert: „Die Filiale ist nicht schön, nicht besonders gut erreichbar, und die Diskretion am Schalter ist auch verbesserungswürdig. Deswegen wollen wir ja auch neu bauen.“ LOL oder ROFL?

Der Neubau am Spoyufer soll übrigens 11,5 Millionen Euro kosten; der Preis dafür sei bereits um 700.000 Euro gestiegen, seit das Grundstück gekauft worden sei, so Ruffing. Hui buh! Die Bank möchte eine Baugenehmigung bis Ende des Jahres vorliegen haben, sonst sieht sie – so die Worte des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Geurts – „schwarz“. Was immer dies für Bankkunden bedeuten mag.

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19 Kommentare

  1. 19

    Nein, Ruffing vertreibt mich NICHT von der VolksBank zur SparKasse.
    Die MitArbeiter bei der VolksBank sind höflich und hilfsBereit.
    DANKE !
    Für ihren Chef können Sie nichts.
    Im GegenTeil : Sie werden unter ihm wohl noch mehr leiden müssen als wir Kunden.
    Wenn allein eine wildGewordene, überHebliche FührungsSpitze zum WegGang aus Protest zwingen würde,
    dann müßte Kleve inzwischen menschenLeer sein.

     
  2. 17

    @Nis Puk : Anders herum wird es richtig. Die Verwaltung wartet auf den Bauantrag, damit hierzu passend der Bebauungsplan aufgestellt werden kann.

    (…)

     
  3. 16

    Es kommt noch viel schlimmer, Herr Ruffing:
    Die Tester waren bei der Sparkassenfiliale Brücktor.
    Hans Geurts kann natürlich nicht „Rot“ sehen, die Frabe ist für die Sparkasse vergeben. „Schwarz“ sehen ist ein Appell an die Parteifreunde, damit es dann doch nicht schief läuft: Der B-Plan muss rechtzeitig zur Baugenehmigung passen, die wahrscheinlich nur noch auf diesen wartet. Die 700.000 Preissteigerung entsprechen zeitanteilig ungefähr dem, was beim Rathausneuumbau zwischen 2009 und heute an Kosten drauf kam. Vielleicht gibt es im Grundstückskaufvertrag ja eine Rückabwicklungsklausel, wenn für den Baubeginn in der Dimension „So und nicht Anders“ der Tag X verstreichen sollte.
    Die Grenzen zwischen Comedy und Kabarett sind fließend. Oma hatte mit der Entscheidung Socke-Bargeld-Matratze recht.

     
  4. 15

    @ Partymakrele

    Dieser Aussage kann ich nur zustimmen.

    Auch ich habe Herrn Haas als undiplomatischen, sehr leicht aus der Fassung zu bringenden und unverbindlichen Gesprächspartner kennen gelernt. Verabredungen und Handschlagqualitäten zählen bei ihm leider nicht sonderlich viel. Das hat wohl auch schon der ein oder andere Unternehmer zu spüren bekommen.

    Darüber hinaus zeigt er sich als uneingeschränkter „Herrscher“ der Stadtverwaltung mit einem starken Hang zur Kontrolle in alle Bereiche. Strategisch hat er schon längst auch die Führung der Dezernate von Bürgermeister Brauer und dem Technischen Beigeordneten Rauer übernommen (was aber als logische Konsequenz aus der offensichtlichen Führungsschwäche der beiden Herren herrührt; siehe auch die Personalfluktuation im Fachbereich Planen und Bauen).

    Wer aber viel kontrolliert, kommt nicht mehr zur professionellen Erledigung seiner eigentlichen Aufgaben, die Stapel der zu erledigenden Tätigkeiten werden größer und irgendwann einmal verliert man den Ãœberblick. Chaos, Ãœberforderung und Reizbarkeit sind die Folge. So sieht wohl auch die derzeitige Situation bei Herrn Haas aus.

     
  5. 13

    Jetzt wird es klar:

    die magere Rendite der Geschäftsanteile hat seine Gründe. 700.000,00 EUR weg, für nichts und wieder nichts. Wieviel hat denn die Volksbank-Kleverland für das Grundstück bezahlt? Der Geschäftsverlauf in den letzten 15 Jahren war doch miserabel. Oder? Woher das Geld?

    Ich höre nichts, obwohl ich Anteilseigner, also Miteigentümer bin.
    Wie möchte die Volksbank denn den Verwaltungklotz finanzieren. Wofür eine Bilanzpressekonferenz, wenn nicht über Bilanzen gesprochen wird.
    Hans Geurts meinte wohl mit „schwarz“ sehen, er wird „rot“ sehen. Rote Zahlen in der Bilanz. Schulden in der Bilanz sind „rot“ Herr Geurts.

    -BANKEN KANN MAN WECHSELN
    -ZEITUNGSABOS KANN MAN KÃœNDIGEN
    -PARTEIZUGEHÖRIGKEITEN KANN MAN WECHSELN
    -MAN KANN OFFEN STELLUNG BEZIEHEN UND SAGEN WAS EINEM NICHT PASST
    -MAN KANN AUCH IN KLEVE WAS BEWIRKEN, VIELE SAGEN NEIN, SO NICHT

    Die Wähler, das Volk ist der Souverän, ich hoffe, dass sich das auch in der Verwaltungsspitze in Kleve rundspricht.

    Das von der Verwaltungsspitze das Gleichheitsgebot nicht beachtet wird, ist ein Skandal. Die Äußerungen des Herrn Haas erfüllen für mich den Tatbestand der Rechtsbeugung. Das gilt auch für die Vereinbarung zwischen der Stadt Kleve und dem Bauherrn des Hotels Rilano.
    Die Verfassung der Städtischen Organe ist einer bürgernahen Demokratie nicht würdig.

     
  6. 12

    8.

    Nein, auch beim Kämmerer ist das leider nicht neu. Wer schon ein paar Termine mit ihm absolvieren durfte, der weiß, was von ihm zu halten ist und aus welchen Gründen er sich selbst für die Nachfolge von TB disqualifiziert hat.

     
  7. 11

    Ob Herr Haas darauf antworten kann?
    Jedem Bürger in Kleve sagt man heute, dass so ein Verfahren mindestens ein Jahr dauert.
    Wie würde Herr Rauer reagieren, wenn auch nur ein einziger Bürger die Frechheit besäße, so fordernd in der Fraktionsvorsitzendenkonferenz und der Presse aufzutreten wie Ruffing, Geurts und Konsorten?
    Udo Janssen, Theo Brauer und Arthur Leenders stoßen anschliessend gewiss mit Amigo Ruffing und Kollege Geurts auf den gelungenen Coup an, bei dem sogar der sonst so korrekte und sachliche Haas das Bewußtsein für den juristisch korrekten Ablauf verliert.

    (…)

    Ich finde es nur wirklich schade, dass die Offenen Klever an diesen Amigo-Nepp-Veranstaltungen erst gar nicht teilnehmen. Paul Zigan verpaßt so das euphorisierende Gefühl des „wir schaffen etwas für Kleve, ganz ohne Bürger, ganz ohne Stadtrat“.

    Oder haben wir das alles nur geträumt liebe Amigos?

     
  8. 10

    Wie sieht es denn mittlerweile bei der Bauamtsmannschaft aus ? Ist da inzwischen Verstärkung eingestellt worden? Ansonsten liebe Bürger siehst mit euren Bauanträgen sicherlich mau aus. Der verbliebene Personaltorso müsste sich wahrscheinlich und ausschließlich um die „Unterstadt “ Projekte kümmern.
    Wie allenthalben zu hören ist wollen einige Ratsmitglieder zur neuen Kommunalwahl nicht mehr Antreten,Bauausschuss ect. Zu Nervtötend der Job und undankbar,die Bürger haben doch schließlich ihre „Stimmen“ abgegeben- und nun wollen diese wieder mitreden. Das geht doch GARNICHT.

     
  9. 8

    Wie man in der RP lesen konnte hat also Herr Haas eine Baugenehmigung bis Ende des Jahres zugesagt.
    Hat man also tatsächlich in der Fraktionsvorsitzenkonferenz schon eine Entscheidung getroffen?
    Ich empfehle hiermit jedem Bauherrn schon vor dem Grundstückskauf vom Kämmerer einen Fahrplan zusagen zu lassen!
    Muß nicht erst noch der Bebauungsplan geändert werden?
    Müssen hieran nicht zunächst der Rat und danach die Bürger beteiligt werden?
    Hat Herr Haas jetzt die Entscheidungsgewalt des Stadtrates übernommen?
    Kann Herr Haas eventuelle berechtigte Einwände aus der Bürgerschaft schon jetzt beiseite schieben?
    Weiß Herr Haas schon heute, dass die Volksbank ausser vieler großer Worte auch tatsächlich einen genehmigungsfähigen Bauantrag stellen kann?

    Okay, wir kennen dieses Gutsherrenverhalten in Kleve.
    Beim Kämmerer ist mir dies neu.

     
  10. 7

    Naja ich weiss schon warum ich nicht bei der „Volks“Bank bin sondern bei der Sparkasse.

     
  11. 6

    aus der Rijnischen P?st :
    ### Die Volksbank Kleverland belegte den fünften und damit letzten Platz. Dazu Ruffing: „Der Testkunde hat aufgrund subjektiver Bewertungen ein Ergebnis festgestellt. Bei dem einzigen objektiven Kriterium, den Konditionen, wurde die Volksbank Kleverland Zweiter. Die Sparkasse belegte den letzten Platz.“ ###
    Schon ulkig, denn in der Aufstellung der Test-Ober- und -Unter-Kriterien kommt „Konditionen“ gar nicht vor.
    ( https://www.sparkasse-kleve.de/module/city_contest/CityContest_2013-Kleve.pdf )
    Es kann sich also höchstens um einen Unter-Unter-Punkt handeln.
    Vermutlich in der Rubrik SachGerechtigkeit > ProduktVorschlag.

    In der Kategorie „SachGerechtigkeit“ insgesamt
    liegt die VoBa – wie GesamtErgebnis des Tests – auf dem letzten Platz und die SK auf dem ersten.
    Die VoBa ist mit einer schwachen Note ( 3,6 = ausreichend-PLUS ) um fast eine komplette Note schlechter als die SK ( 2,7 ) und um mehr als eine ganze Note hinter dem in diesem Abschnitt besten ( PostBank 2,4 ).

    Falls also – wie Ruffing behauptet – die „Konditionen“ so viel besser sein sollen als jene der SK,
    muß die VoBa dafür in den übrigen Punkten
    – Vertraulichkeit,
    – Darstellung,
    – Erklärung,
    – den anderen Unter-UnterPunkten zu „ProduktVorschlag“,
    – Systematik,
    – Transparenz
    ganz gewaltig „abKacken“.

    Nur wenigstens nicht ganz so schlimm wie bezüglich der „KundenGerechtigkeit“,
    denn dort liegt die VoBa mit einer miserablen 4,1 nicht nur um fast eine sondern sogar um fast ZWEI Noten hinter der SK
    – und damit auch recht deutlich abgeschlagen hinter den übrigen getesteten in Kleve.

    In der Rubrik “ Vor- und NachBereitung “ ist die VoBa ( 2,7 ) ebenfalls erheblich schlechter als die SK ( 1,5 ) :
    um 1,2 Noten !

    weiter aus der Rijnischen P?st :
    ### Ruffing erklärt sich das schlechte Abschneiden auch damit, dass der Testkäufer wohl die Filiale am Fischmarkt aufgesucht hat. „Was die die Räumlichkeiten dort angeht, kann ich mich nur anschließen. Die Filiale ist nicht schön, nicht besonders gut erreichbar, und die Diskretion am Schalter ist auch verbesserungswürdig. Deswegen wollen wir ja auch neu bauen“ ###
    Das ist sogar noch erstaunlicher :
    In der Rubrik “ AtmoSfäre, InterAktkion “ liegt die VoBa mit 2.0 = glattes „gut“ nur knapp hinter der SK ( 1,7 = gut-Plus )
    und ausgerechnet dies ist die einzige Rubrik ist, in welcher die VoBa nicht auf dem letzten Platz liegt.
    Also gerade DAS als vorgebliches Argument für den NeuBau des ProtzKlotzes zu nennen,
    ist nicht nur LOL, nicht ROFL
    ( siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Abk%C3%BCrzungen_(Netzjargon)#R ),
    das reicht schon zum RoflCopter
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Roflcopter.gif

    Wie abgehoben ist solche „Argumentation“ ???

    Wo gibt es solches Kraut, wie es zu solchen geistigen „HöhenFlügen“ nötig sein muß ?
    In den Taschen Herrn Janssen’s soll es angeblich nicht waksen.
    Ob Herrn Ruffings Darstellung wohl anders in die Tasche gekommen ist ?

     
  12. 5

    LOL oder ROFL – ganz genau! Wer hat diesem ganzen „Filz“ in Kleve eigentlich erzählt, die Klever Bürger seien offenbar alle blöd und ohne jeglichen Verstand? Was Herr Ruffing da von sich gibt in Bezug auf den Test, – in meinen Augen überschreitet das die Schmerzgrenze des guten Geschmacks erheblich! Ist fast so schön wie die Geschichten mit Schaffrath bei der Union oder die Frage nach „wer braucht noch eine Innenstadt mit Einzelhandel, wenn man Sontowski´s Outlet Center haben kann“. Traurig Herr Ruffing – mangelhaft in der Sache, ungenügend in der Rechtfertigung, setzen!

     
  13. 4

    Woher nimmt die Volksbank eigentlich die11,5 Mio. Euro ?Nehmen die bei sich selber einen Kredit auf? Oder haben die es so dicke?
    Wenn das bauen seit Grundstückskauf 700 000,- Euro teurer geworden ist ,( was stark anzuzweifeln wäre) dann zeigt sich doch die Qualität des Bänkers.
    Als Volkbankgenosse würde ich mir sorgen machen um diesen Laden. Was da als Argumentation
    wegen des Abschneidens „Focus Money „Test in Feld geführt wird grenzt an „Volksverdummung“.

    Hätten die Tester eine andere Filiale der Volksbank aufgesucht , ja dann lt. Ruffing , wäre das Ergebnis besser
    ausgefallen.
    Ja geht’s denn noch???
    Was ist denn mit den Volksbank Kunden die aber gerade die Filiale am Fischmarkt aufgesucht haben? Die haben dan Pech gehabt:
    Die müssen wiederkommen wenn der Volksbank Spoypalast fertig ist.
    Das gelabere wird immer dünner.
    Was meint der Herr Geurts denn mit der Aussage: wenn bis Ende des Jahres keine Baugenehmigung vorliegt sehe ich schwarz.
    Schwarz für die Bank?
    -für das Bauvorhaben
    -für Herrn Ruffing
    -für die Stadtkasse
    -für die zukünftigen Klüngeleien?????

     
  14. 3

    @ 2. Der Laie :
    Hatte ich da was falsch verstanden ?
    Bisher dachte ich, Herr Terhoeven hat WegeRecht über jenes GrundStück, auf dem die VoBa ihren ProtzKlotz bauen will.
    Die Zufahrt vom Kreisel aus zu diesem GrundStück sowie zu dem für Sontowski vorgesehenen
    dürfte kein Problem sein.

    Im übrigen ist bestimmt nicht die Rampe runter in die TiefGarage der KnackPunkt,
    sondern der laufende BETRIEB – sprich die LAUFENDEN KOSTEN – der TiefGarage(n).
    DESHALB wird Sontowski benötigt,
    damit VoBa- und StadtSpitzenFunktionäre ( und deren Schweizer EhrenGäste ) ihren Hintern bis (indirekt) unter ihren SchreibTisch kutschieren zu können bzw. zu lassen.

    Am liebsten würde wohl auch die TG der Deutschen Bank mit eingesackt,
    doch ob die sich überreden lassen werden ?
    Bis dahin – sprich : möglicherWeise bis zum SanktNimmerleinsTag – werden deren Autos über die MinoritenStraße in die DtBank-TG rollen dürfen.
    FußGängerZone mit beschränkter Wirkung, soZuSagen.

     
  15. 2

    Ja, mit einer gültigen Baugenehmigung bis Ende des Jahres dürfte es eng werden, wenn bis heute nicht bekannt ist,
    ob man per Wegerecht über das Grundstück des Nachbarn in die eigene Tiefgarage fahren darf oder nicht.
    Sollte ein Bürgerbegehren in Kürze in die Wege geleitet werden, ist zwar nach wie vor die Stadt Kleve, Eigentümer
    des Grundstückes, dass die dann mit einer Tiefgaragen-Zufahrt ohne ihre eigene erreichen zu können, in Vorleistung geht, dürfte unter regulären Bedingungen unwahrscheinlich sein.
    Aber da wo 1,30m, weg gelächelt werden, an stelle nach dem Gleichheitsprinzip, Rückbau oder Total Abriss, vorzugeben, werden sich sicherlich wieder Gründe für eine 180 Grad Kehrtwende der eigenen Vorgaben finden lassen.