Luftkurort Cleve (Lokalpolitik replayed)

Ausriss

Der Ausriss zeigt uns das Protokoll eines Ratbeschluss vom 21. Mai 2008. Vorangegangen war Folgendes (ebenfalls aus dem Protokoll):

StV. Tobisch (Foto) begründet für die FDP-Fraktion den Antrag. Er verweist dabei auf die historischen Überlieferungen und erklärt, dass ein Klimagutachten rund 45.000,00 Euro kosten würde.

StV Janssen beantragt die Verweisung in den Fachausschuss. Er bittet außerdem zu prüfen, ob man die Schreibweise von Kleve nicht in „Cleve“ umwandeln könne.

Wir halten fest: Die aktuelle politische Vision der FPD in Kleve ist es, die Stadt in einen Luftkurort umzuwandeln. Das dafür erforderliche Gutachten, das garantiert große Unterschiede zu Kranenburg, Kalkar, Bedburg-Hau, Uedem usw. usf. zutage fördern wird, soll 45.000 Euro kosten. (U. Janssen halten wir Ironiefähigkeit zugute.)

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10 Kommentare

  1. 10

    Hallo. seid doch froh, ihr habt doch fleißig mitgeholfen K(C)leve zur industriefreien gartenlandschaft zu getalten. und dann meckern, dass zu es langweilig wird? Wie wärs denn mit einem Ozonloch über dem Kernwaserwunderland?

     
  2. 8

    Dann wollen wir mal hoffen, dass es heute keinen schwarzen Montag gibt! Zumindest fussballtechnisch!

     
  3. 6

    Kurort ist Kleve doch schon lange; Kegeltourkurort… . Und Willi, träum was Schönes!

     
  4. 5

    Neben Xanten ist Kleve für mich die sehenswerteste Stadt am Niederrhein, viel Grün, den Reichwald, der bis an die Stadt reicht, die alten Gebäude …. und die touristisch interessanten Parkanlagen. Als (Luft-)Kurort wäre die Stadt mit Sicherheit geeignet. Nicht zu vergessen die über die Stadt hinausragende und schon von fern sichtbare Schwanenburg. Und dazu paßt auch die Bezeichnung Cleve, so wars ja auch in der guten alten Kurzeit.

     
  5. 3

    Ich denke, wenn es gelingt, kann es nur positiv für Kleve sein, der Fremdenverkehr würde wachsen, das Hotel- und Gaststättengewerbe würde auch davon profitieren, neue Arbeitsplätze wären in Sicht.

     
  6. 2

    der antrag der cdu ist ernst gemeint, soviel zur ironiefähigkeit.
    den fdp-antrag finde ich gar nicht soo dumm. kleve hatte diesen status vor dem krieg schließlich ja mal und weshalb sollte die luft heute soviel schlechter sein, als damals. 45000€ finde ich sind den versuch wert, wenn man überlegt wieviel die stadt sonst für irgendwelche gutachten in auftrag gegeben hat, nur um zB festzustellen wie marode das eigene rathaus ist.
    luftkurort wäre doch etwas womit man tatsächlich werben könnte. andere städte in der umgebung sind plötzlich wallfahrtort (goch), rees seit neustem „staatlich anerkannter erholungsort“ und emmerich führt jetzt den rhein im namen nur um sich ein wenig aufzuhübschen.

     
  7. 1

    Ein Luftgutachten könnte auch ein teurer Hauch von Nichts sein, aber ist es nicht so, dass die Klever Luft und der Niederrheinniesel für Asthmatiker und Bronchialgeschädigte so schädlich sind, dass diese Patienten zum Kuren in Luftkurorte geschickt werden, Nordsee, Alpen usw. Andererseits hat Tobisch recht: nehmt euch die Ruhrpötter und die Leute, die auf der Gruftstraße wohnen und schleppt sie in den Tiergartenwald, wo sie mal so richtig durchatmen können. Ach ja, der Wahlkampf……