Loco, loco: Loco-Loco-Lokomotive

Warum eigentlich nicht der City-Train?

Ganz schön verrückt, oder loco, loco, wie der Spanier sagt: Nachdem es Nikus Ligtermoet vom Louzada Coffee zuletzt gelungen war, mit seinen Loco-Loco-Partys Donnerstag abends mehr als tausend Jugendliche und junge Erwachsene in die Neue Mitte zu locken und sich bis zum frühen Morgen in Ausschweifungen ergehen zu lassen, die im Wesentlichen durch ein Glücksrad geprägt wurden, das jeweils das für eine Viertelstunde gültige Schnäppchengetränk anzeigte, gingen die dort lebenden Anwohner auf die Barrikaden.

Das war mehr als verständlich, brachte aber den Ruf Kleves als gerade aufblühende Studentenstadt in ernsthafte Gefahr. Es musste eine Lösung her, die den promillegetriebenen Unterhaltungswünschen einer intellektuellen Nachwuchsschickeria gerecht werden konnte.

Und Kleve wäre nicht Kleve, wenn sich nicht ein Weg gefunden hätte, der auch den heute so um die 50 changierenden Einwohnern zeigt, dass sich im Grunde seit 1985 nicht viel geändert hat und alles nicht so schlimm ist – und so wurde die Party (deren Bezeichnung übrigens auf die Abkürzung des Kneipennamens zurückgeht) ratzfatz verlegt, und zwar ins legendäre, immer wieder mal abschmierende und wiederauferstehende World Center, das auf diesem Wege nun wirklich eine Frischzellenkur verpasst bekommt.

Die Lokalpresse berichtete ausführlich darüber – allerdings zeigt der oben abgebildete Reisebus, das Nikus Ligtermoet nicht unbedingt davon ausgeht, das sein Zielpublikum noch was anderes liest als Facebook. Jedenfalls wurde eigens ein Shuttle-Bus gechartert, der die feierwütige Jugend im Halbstundentakt aus der Problemzone entfernte und der Partyzone im Industriegebiet zuführte.

Der aktuelle kleveblog-Vorschlag dazu: Wenn die Tour nicht in einem so gelackten Reisebus, sondern im ächzenden City-Train angeboten würde, bekäme der Transport ganz schnell echten Kultstatus!

Deine Meinung zählt:

23 Kommentare

  1. 23

    @kein Student

    Auch ich als Gastronom muss Dir Recht geben. Es ist schön, daß nicht mehr ein solcher Preiskampf, wie z.B im Jahr 2004 besteht.

    Die Zukunft wird sein, daß man als Gastronom sowie auch als klever Bürger einen Mittelweg finden sollte. – Klever wird halt bald viele Stunden beheimaten, die auch eine entsprechendes Nachtleben benötigen. . Die war schon vor 30 Jahren so – andere Städte gehen mit gutem Beispiel vorraus.

    Der klever Bürger muss das „umdenken“ lernen. – Toleranz ist gefragt. – So wie auch Rücksichtnahme der Veranstalter.

    Alelrdings kann es nicht daraus hinauflaufen, daß innerstädtisch um 22Uhr totenstille herrscht und alles was feiert und singt in Industriegebiete abgeschoben wird.

    Jeder Gastronom hat seine eigenen Konzepte. Ob Loco Loco eine „Luftblase“ ist, zeigt sich im Laufe der Zeit.

    In der neuen Mitte wäre das flair spätestens vorbei gewesen, wenn im Winter Minustemperaturen durch das halboffene Dach wehen.

    Natürlich freut es mich auch,daß es auch im Jahr 2011 möglich ist, einen „Laden“ mit normalen Getränkepreisen zu füllen.

    Schade finde ich, daß in diesem Tread die Jugend und die heutige bzw. neu entstehende klever Kneipen und Feierkultur von einigen klevern schlecht geredet wird. (nach dem Motte: früher war ehe alles besser.)

     
  2. 22

    Ich persönlich kann die Nachbarn gut verstehen ! Auch wenn die jungen Gäste das recht zu feiern haben muss das für alle Parteien erträglich sein. Der Innenhof der Neuen Mitte ist gastronomisch auch gar nicht dafür ausgelegt – Schallschutz ect. Dann findet das ganze noch mitten in der Woche bis in die Nacht hinein statt. Geht doch gar nicht und würde ich auch nicht mit machen. Am Wochenende hätte man vielleicht ein anderes Grundverständnis dafür. Und wenn solche Billig Partys auch erst einmal gut besucht sind, so haben solche Konzepte noch nie lange funktioniert. Die Leute rennen da nicht hin weil es gut ist, sondern weil alle hin gehen. Der Mensch ist nun mal ein Rudeltier. Da stört auch erst einmal die schlechte Qualität und schlechter Service nicht. Unsere Disco ist mit PPP ja nun auch nicht reich geworden ! Ach ja, das will der Holländer ja gar nicht 🙂 Ich schaue mir das mal gelassen von der Ferne an. Zum anderen macht er für die anderen Gastronomen die eine gute Qualität und guten Service bieten die Preise kaputt! Ist das der Clever Wettbewerb oder der Studenten-Rabatt ?

     
  3. 21

    Ich hab heute in irgend so nem Schmierblättchen gelesen, wo sich angeblich eine der angesagtesten Kneipenmeilen in Nordrhein – Westfalen befindet. Muaahahah, ich bin vor Lachen fast an meinem Abendbrot erstickt. Das war so schlecht, dass es schon fast wieder gut war!

     
  4. 20

    @Mal hinter die Fassaden schauen.

    Vielleicht sollte sich die Klever Kneipengastronomie gegen den Trend bewegen?

    Es gibt übrigens auch andere Lokale, die jeden Samstag überfüllt sind – und das ganze ohne Glücksrad und ohne „Billigpreise“. Mit Ãœ25/Ãœ30-Publikum zu „Michael Wendler und Jürgen Drews“.

    Auch dort wird gefeiert. Und die Musik der Lautstärkepegel ist einiges lauter als im Café Louzada. Allerdings konnte man sich wohl mit Nachbarn friedlich arrangieren.

    Es gibt im Jahre 2011 leider nur wenige Erfolgskonzepte, um eine Gastronomie/Kneipe mit vielen Gästen zu füllen.

    Man sieht, wo in Kleve die Mehrheit ansgeht……

    @ Zitat: „Weitermachen und weiterjubeln ihr Studenten und Co. Auch ihr werdet mal älter und irgendwie sieht man dann alles mit ganz anderen Augen. Ich stimme pd voll und ganz zu!“

    Das mag so sein! – Und wenn man dann irgendwann über 30 Jahre ist und Familie mit Kinder hat, werden siche viele noch an die „schönen Zeiten 2011“ zurückdenken, als das Glückrad gedreht wurde. – Dann gibts eine neue Generation, die vielleicht wieder ganz andere Ansprüche hat. Alles zu Seiner Zeit 😉

    Ãœbrings schreibt hier niemand etwas negatives über die Zeit im „Groschenkeller“, wo man sich mit wenigen D-Mark zur Bewusstlosigkeit trinken konnte.

    Außerdem ist der derzeitige Alkoholkonsum bei Leuten zwischen 16 und 22 kein Vergleich zu den Jahren 1999-2001. Damals besuchten jeden Freitag über tausend 16-22 Jährige z.B. das World Center und betranken bei der 1.-Generation-PPP mit Hochprozentigem und durften bis 5 Uhr morgens bleiben.

    Wir sind im Jahr 2011 und müssen auch gastronomisch positiv in die Zukunft sehen. – Nicht alles was „NEU“ und „modern“ ist, ist schlecht… Auch früher war nicht alles besser…

     
  5. 19

    Der will also gar kein Geld verdienen? Das ist ihm weniger wichtig? Tja, so waren die Niederländer schon immer: gar keine Geschäftsleute …

    Leute – sprecht mal mit (ehemaligen) Mitarbeiter/n/innen, die kaum den Kinderschuhen entwachsen sind, wie es da ab geht!!! Zu wenig Geld, zu wenig Personal, total unerfahren, kein Service und und und …

    Hauptsache das Rad dreht sich und die Gläser werden bei jedem nachkommenden Gast am Rad leerer und die Studis immer voller …

    Aber, wenn die jungen Leute heute (diesseits und jenseits des Rads) sich gern ausbeuten lassen …

    Kein Wunder, wenn unsere Wirtschaft (nein, nicht die Kneipen – ok, die auch 🙁 den Bach runter geht …

    Weitermachen und weiterjubeln ihr Studenten und Co. Auch ihr werdet mal älter und irgendwie sieht man dann alles mit ganz anderen Augen. Ich stimme pd voll und ganz zu!

     
  6. 18

    @Der Neumodische Gastronom: sehr treffend erfasst.

    auch wir halten es für nötig, dass sich neue konzepte durchsetzen und die vielfalt raum findet sich zu entfalten. auch wir fordern, dass die etablierung neuer räume vorangetrieben wird und nicht alte als abstellgleis für die lästig, lauten jugendlichen genutzt werden.
    wir haben nicht nur das recht auf stadt, sondern die pflicht ihr unseren stempel aufzudrücken! wer hochschule will, fordert auch leben und das ist nunnmal etwas lauter.
    generationskonflikte bleiben da nicht aus.
    jedoch kann es nicht sein, dass 5 anwohner gegen 700 partygäste gewinnen. hier sehen wir die demokratischen prinzipien in schieflage geraten!
    rücksicht? natürlich! das darf aber nicht heißen, dass wir zuhause bleiben müssen, oder um 23uhr nicht mehr wissen wohin wir gehen sollen.

    wir werden für unseren kulturellen freiraum kämpfen! wir lassen uns nicht wieder in scheunen sperren!

    http://www.facebook.com/studentensindlaut

     
  7. 17

    ..dann gehen bald alle Studenten ins World Center und Kleve klappt um 22 Uhr alle Bürgersteige hoch.

    So stellt man sich eine Studentenstadt vor…

    Dies ist erst der Anfang…

     
  8. 15

    „…Nicht die Laute Musik sondern die Tatsache, dass sich mehrere hundert Junge Menschen im Cafe bzw. in der neuen Mitte treffen und sich unterhalten war einigen Klevern ein Dorn im Auge…“

    ja klar, dem hinterwäldlerischen urklever ist spaß natürlich ein dorn im auge, erst recht und gerade wenn junge leute den haben. lachen? pfttt..

    schwachsinn!

    einfach mal akzeptieren dass ruhe ein sehr hohes gut ist. die feierbiester fahren wahrscheinlich 3 uhr nachts nach hause aufs land und wehe mama macht dann um 11schon den staubsauger an.

    das zauberwort heißt rücksicht. ist vielleicht uncool aber trotzdem was tolles. deshalb von mir ein dickes danke in richtung herrn ligtermoet

     
  9. 14

    Erst einmal freut es mich, dass auch in diesem Blog über das „LOCO“ Problem diskutiert wird.

    Wir befinden uns im Jahre 2011 und die Klever Gastronomen, die auch in den nächsten Jahrzehnten überleben möchten müssen sich modernen Trends anpassen um bei derartigen KOSTEN z.B. STEUERN, GEMA, NEBENKOSTEN einen lohnenden Betrieb aufrecht zu erhalten.

    Schön waren die 80ger Jahre, in denen die Klever Innenstadtkneipen wie z.b. Whisky Saloon Dienstags bis Samstags ab 19 Uhr voll bis überfüllt waren. Sicherlich war auch das 1987 eröffnete World Center Kleve damals fernab von jeder bis dahin bekannten Bierkneipe bzw. Kellerdisco.
    Das Modell Großraumdiscothek hat allerdings schon im letzten Jahrzehnt ausgedient.
    Die Jugend hat keineswegs an Niveau verloren. Die Trends haben sich geändert. „Mund zu Mund“ geht über Facebook. Elektronische Musik ist kein Neumodisches Schreckgespenst einer rebellierenden Jugend. Ab wann darf man bei einem Lied von einem Oldie reden? – Wenn ich Manfred Men höre, denke ich in erste Line an die schönen Oldies von früher. Aber was ist wenn ich WDR 2 bei der Autofahrt höre und „Snap – the Power“ läuft? Ist dies etwa der Anfang von einer unkulturellen Großraumdiscothekengeprägten Jugend oder gar das Ende einer „schönen zeit“ (1989) nur weil man zu lauten hämmerndern Sound zu Zuckenden Laserblitzen tanzt?
    Heute trifft sich die Jugend nicht mehr zum Vorglühen bei Detlef im Whisky ( oh es waren wirklich sehr schöne Zeiten). Heute trifft man sich vor dem eigentlichen Ausgehen im Chat über Notebook oder Handyflatrate.

    Dieses Cafe in der neuen Mitte welches nach dem ehem. Pächter Victor Louzada benannt ist hatte seit Gründung nie eine zufriedenstellende Rotation. – Diese Problematik betrifft auch einige andere Kneipen und Cafe´s.

    Nicht umsonst spricht man von einem „Kneipensterben“. Das Modell“ Stammkneipe“ um die Ecke mit fleißigen und „IMMER ANWESENDEN“ Wirten hat ausgedient. Die Gastronomie und die vor allem die Wirte müssen umdenken.
    Nikus Ligtermoet vom Cafe Louzade hat genau das richtige getan um den Betrieb in Kleve nach vorne zu bringen. Für Reiferes Publikum gibt es genügend andere Lokale. – Studenten kommen und Studenten suche eine moderne stylische Lokation mit modernen unkomplizierten Menschen. – Mit Betreibern und Mitarbeitern die auch mal Partys veranstalten und Massen an Menschen ziehen ohne „Wenn und Aber“ – ohne den alten Trott von Damals – und ganz ohne Stammkneipenatmosphäre.
    Der DJ Spielt David Guetta, was man auch als Ü30 und Ü40-er nicht schlecht finden muss.

    Es hat so viele Kompromisse im Cafe Louzada gegeben. – Musik auf Zimmerlautstärke, Keine Theke in der neuen Mitte. – Die Party endet immer um 2.00 Uhr. Es gab niemals eine „Flatrate Saufen“- Die Getränkepreise ausserhalb der Loco Loco – Aktion war vergleichbar mit jeder Hotelbar. Es gab kein Preisdumping.

    Nicht die Laute Musik sondern die Tatsache, dass sich mehrere hundert Junge Menschen im Cafe bzw. in der neuen Mitte treffen und sich unterhalten war einigen Klevern ein Dorn im Auge. – Wobei dies vielleicht erst der Anfang ist. Wenn erst einmal alles Studenten die Stadt Kleve erreicht haben wird sich die Gastronomie weiterentwickeln.
    Was das World Center benötigt gut besucht zu werden bleibt umstritten. – Das Radhaus wird immer „alternativ“ bleiben und Menschen anziehen, die mit dem Kommerz nix am Hut haben. Kommerz braucht man um Marktanteil zu erlangen. Die Lokation in der neuen Mitte liegt halt bei der U25-Fraktion im Trend. – Ãœ25 besuchen den Bayern-Stad´l, Le Journal oder Nightfever. Korrigiert mich wenn es andere Namhafte Gastronomie in Kleve gibt, die jedes Wochenenden volles Haus bietet und somit auch eine Grundstein für eine erfolgreiche Klever Gastronomie legen.
    Klever Gastronomen, die auch noch in den nächsten Jahren gute Geschäfte haben wollen werden sicherlich auch in den nächsten Jahren noch einige „Kämpfe“ mit Nachbarn und den Behörden haben. Oder sollen etwas alle Aktivitäten ins World Center verlegt werden?

    Ich wünsche Nikus Ligtermoet viel Erfolg und hoffe für Ihn, dass er irgendwann wieder mit deiner LOCO LOCO Party zurück in die neue Mitte zieht.

     
  10. 13

    „Die Leute sollen Spaß haben und zufrieden sein, das ist mir wichtiger als das Geld, das sie dalassen“, sagt Ligtermoet.“

    Lobenswerte Haltung! Daran sollten sich die anderen Wirte in Kleve ein Beispiel nehmen.

     
  11. 11

    Herr Habedank,

    ich bin zurück (aus dem Keller) und bedanke mich für Ihren Beitrag (Satire?).

    Wunderbar, ein echt gelungender „Habedank“.

     
  12. 10

    Alles schön und gut, aber das ist wie mit dem Festzelt auf Karneval: alle wollen feiern und laute Ballermann-Musik – nur, wohnen will in der Nähe keiner …

    Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Leute nicht nur den Krach um die Ohren haben wollen …

    Ist das nicht auch schon fast (Teil-) flat-rate-koma-saufen was da in der Neuen Mitte passiert? Das nennen die „jungen Leute“ heute „feiern“? Na ja, dann feiert mal schön und kriegt auch hoffentlich das Ende noch mit …

     
  13. 8

    Loco Loco…aha!Damals hat es noch eine Kneipenkultur gegeben…Bierkeller,Charlie,Whisky,Bermudadreieck,Granny,Limit,Down Town usw.!
    Heute gibt es Loco Loco ? und was sonst?
    Man sollte das Radhaus von Stadt Seite unterstützen und auch äußerlich aufpeppeln und vergrößern!
    Der Kronprinz ist noch nett…
    Das WC war immer schon nix…meine Meinung!
    Kleve wird es nicht schaffen eine vernünftige Nachtlandschaft zu erstellen…
    Die Kultur der Klever Jugend hat sich seit 10-15 Jahren eh ins Nichts entwickelt…,aber nicht nur die Klever Jugend…!
    Ich fände ein paar Handy Läden mehr am Opschlag/Spoy und 2-3 Bäckereien würden der Stadt gut tun:-)) hähä.
    wo nix war-wird auch nix sein…

     
  14. 7

    Die Meinung von „mal hinter die Fassaden schauen“ bezüglich des „Service“ in diesem Lokal kann ich nur dick unterstreichen. Die jungen Leute, die dort bedienen, können sicherlich nichts dafür. Doch wenn man als Gast nur „weiss ich nicht“, „muss ich nachfragen“ und ähnliches hört, kann man sich den Besuch dieser Lokalität wirklich sparen.
    Die Idee mit dem City-Train ist im übrigen super. Sollte der nicht mal als „Love-Train“ durch die Stadt fahren. Die feierwilligen jungen Leute werden das schon richten.

     
  15. 6

    Kleve, meine Heimatstadt 🙂
    Nun mal im Ernst! Zuerst kämpft man, seitens der Lokalpolitiker, mit allen Mitteln um den Standort der Fachhochschule, ringt mit Kamp-Lintfort um den besseren Standort,spannt dafür alle möglichen Landes- und Bundespolitiker ein, die sich parteipolitisch in Düssekdorf und Berlin für den Hauptstandort Kleve einsetzen, eröffnet diese schließlich provisorisch, ohne dass die entsprechenden Gebäude vorhanden sind und wirbt in der halben Welt um Studenten, für die dann blitzartig Wohnraum aus dem niederrheinischen Boden gestampft werden muß um sich Hochschulstadt zu nennen.
    Dann erkennt dann, dass mit dem Zuzug von Studenten auch ein entsprechendes Nachtleben einher geht, welches bisher nicht vorhanden war und jetzt manchen konservativen Klever Bürger in seiner provinziellen Ruhe stört unter dem Motto: “ Wasch mich, aber mach mich nicht nass „.
    Aus meiner Studienzeit in Münster weiß ich, das es diese Probleme in anderen Hochschulstädten nicht gibt und man sich darauf entsprechend eingestellt hat.Unsere Kinder sind bisher zum Feiern immer nach Krefeld,Düsseldorf ect. gefahren, erfreuen sich aber seit neuestem an der Möglichkeit auch in dieser Region mal feiern gehen zu können.
    Ich jedenfalls glaube,das die gastronomische Szene in Kleve noch eine starke Erweiterung erfahren muß und wird und diese kann und darf nicht in Gewerbegebieten ausserhalb stattfinden.

     
  16. 5

    Mmh, aus Insiderkreisen dort ehemals Beschäfigter weiß ich, dass es da hinter den Kulissen ziemlich hart her geht bei loco loco. Und als Gast durfte ich auf einem Samstagabend erleben, dass sich dort der „Service“ wohl nur auf den Donnerstag am Glücksrad beschränkt.

    Nichts los damals, wir waren mit ca. 50 Personen angemeldet, 1 Bedieunung, sehr sehr jung und offensichtlich mehr als unerfahrene 3-Euro-Kraft. Jeder Tisch wurde einzeln nach Wünschen befragt. Anschließend nur dieser Tisch bedient, das gleiche am nächsten und am nächsten … Nach etwa 3/4 Stunde hatte ich ein Getränk, auf eine zweite Bedienungsrunde haben wir noch eine weitere 3/4 Stunde gewartet und sind dann fast alle gegangen …

    Und hinterher wurde sich von Seiten der Geschäftsführung noch „beschwert“, dass keiner von uns gespeist hätte … Wahrscheinlich säße ich noch heute auf den snack zu warten 🙁

    Zudem geht es beim Glücksrad so ab, dass sich lange Schlangen bilden und wenn man dran ist für das gewählte Getränk, wird gerade wieder ein neues ausgedreht. Und da man ja lange genug in der Schlange gestanden hat und nun endlich dran ist, wird das auch konsumiert, egal, ob mans mag oder nicht. Hauptsache es knallt. Und wie „voll“ die Gläser dabei ausgeschenkt werden, darüber sprechen wir lieber erst gar nicht. Und wie es dann auf den Toiletten ausssieht auch nicht und dass es dort nach kurzer zeit nicht einmal mehr Papier gibt auch nicht und und und

    Von mir aus kann loco im WC laut feiernd glücklich werden, für das Cafe in der neuen Mitte würde ich mir endlich mal einen seriösen Wirt wünschen, der auch mal durch hält …

     
  17. 4

    Wäre das nicht der Punkt, an dem damit begonnen werden sollte, die Klinkerwüste am Obschlag zu beleben? Im City-Train zum Obschlag… 😉

     
  18. 3

    Zunächst einmal, kann ich die Beschwerden der Anwohner verstehen. Auch ist klar, dass eine Lösung her muss – bevor ich aber meine Variante ( A, B. oder C…)näher erläutere, seien MalWasSag, Müller, Killerplautze, mozart etc. gebeten zum Lachen in den Keller zu gehen.

    Statt einen Bus unaufhörlich ( bei 1.000 Leuten á 50 Plätze sind’s ja 20 Fahrten) ins WC fahren zu lassen – einfach so um die maximal 50 Anwohner einsammeln und ein Programm für die Dauer der Loco-Loco Party auf die Beine zu stellen, als da wären:
    – „Meine Hochschule“, Führung durch die Baustelle mit Theo Brauer, Wolfgang Spreen verkauft am Eingang beblümte Helme…
    – Anschliessend Erholung am Opschlag: „Einmal durch die Hölle klinkern…“
    – Interaktives Spiel: “ Der kürzeste begehbare Weg vom Opschlag zum großen Markt“ mit Pipi-Pause in der Lutherschule
    – Monopoly an der Ackerstraße “ Sebus ist unsere „Schloßallee“
    – Am Ende erhält jeder Teilnehmer noch eine Gebührenerhöhung für Allerlei und sowieso und darf über eine Rathaus-Variante abstimmen…
    – Bei Verängerungsbedarf(weil noch Trouble/Trubel in der neuen Mitte ist…) erklärt Don Bay warum Gesamtschule Teufelszeug ist, Signore Garisch gibt praktische Pflegetipps und Theo erzählt über die 68er…

    Wenn man das Ganze noch unter einer gewissen Schirmherrschaft als Event der Stadt-Marketing GmbH laufen läßt – müßten Alle zufrieden sein?

     
  19. 2

    Da ist wohl die Loco-Loco Party etwas aus dem Ruder gelaufen. Gut, man konnte auch nicht wirklich davon ausgehen, dass in Kleve mal ein Kneipen-/Partykonzept aufgeht. Dass die Anwohner in der Nähe des lächerlich engen Teils genannt „Neue Mitte“ (der Begriff ist an sich schon absurd), sich beklagen, kann ich gut verstehen. Schade für den Wirt. Was denn, wenn in ein paar Jahren mal wirklich Studenten hier sind????

     
  20. 1

    Man sollte doch dem Veranstalter alles Gute wünschen. Stattdessen wird dieses dauerdefekte Kinderspielzeug ins Spiel gebracht über dessen Verkauf an die Stadt Kleve man in Bad Kissingen noch heute herzlich lacht.

    Horst,
    der glaubt, selbst Auto Gietmann würde eine Gratis-Ãœbernahme dieses Teils aus Image-Gründen ablehnen