Leserbriefe, die nicht veröffentlicht werden

Irgendwann lernt jeder Journalist, wie wichtig Leserbriefe für die Zeitung sind. Seit dem 1. November 1786 gibt es das Genre, und es wurden sogar schon ganze Doktorarbeiten über die Meinungsäußerungen der Zeitungsleser geschrieben (Andrea Mlitz: Dialogorientierter Journalismus. Leserbriefe in der deutschen Tagespresse. UVK, Konstanz 2008). Ich persönlich lese besondere gerne die FAZ-Leserbriefe, in denen irgendein verschrobener, hochgebildeter Geist mit einer filigranen Argumentation eine Petitesse aus dem redaktionellen Teil demontiert (ein Großer in dieser Disziplin: Alfons A. Tönnissen). Leserbriefe, das weiß der Journalist, werden im übrigen auch gern gelesen, ein nicht ganz unwichtiger Umstand für die Beurteilung der Qualitäten einer Zeitung. Dies alles vorausgeschickt, muss man sich doch wundern, warum das Leitmedium am Platze diese Textgattung so stiefmütterlich behandelt und beispielsweise das folgende Schreiben der treuen Leserin B. Pauls in die Tonne kloppt (oder zwei Wochen vor sich hingären lässt, bis der aktuelle Bezug endgültig verloren gegangen ist):

Bezugnehmend auf das beeindruckende Interview von Matthias Graß mit Dr. Ulf Hientzsch möchte ich eine Antwort von ihm herausgreifen und ergänzen. Hientzsch sagte: „Wo hat die Stadt Bundeskanzler Schmidt empfangen? Im Haus Koekkoek, nicht im Rathaus. Wo Frau Merkel? Im Forstgarten und im Kurhaus, nicht am Opschlag und in der Stadthalle. Was eine Stadt ist, was sie sein will, wie sie sich selbst sieht und würdigt, braucht eine Form. Die hat Kleve in Gestalt beider Häuser – beste Zeugnisse einer bemerkenswerten Geschichte wie eines fortwährenden Gestaltungs-u.Erhaltungswillens, der Aufgeschlossenheit für Vergangenheit und Gegenwart. Sie sind das Tafelsilber und die Sektkelche, mit denen wir Gäste empfangen und uns selbst würdigen. Fehlten Sie – dann stünden wir da wie ein Gastgeber, der mit Sekt und guten Gaben feiern will – aber nur Pappbecher und Wegwerfgeschirr hat. Ich bin da guter Hoffnung, dass unser Tafelsilber erhalten bleibt.“ Schauen wir nun vom Haus Koekkoek – bildlich gesehen – einen Augenblick weiter in Richtung Minoritenplatz: Ich möchte für Kleve und seine Bürger Tafelsilber und keine Pappbecher und Wegwerfgeschirr! Es geht um unser Kleve, um ein Filetstück, und dies nur einen „Augenblick“ vom Haus Koekkoek entfernt. Dank an Fördervereine, Dr. Hientzsch, Dr. de Werd und viele andere.
Barbara Pauls, Kleve

Aber zum Glück gibt es ja kleveblog mit seinem dialogorientierten Journalismus par excellence – und schon finden auch solche Anmerkungen sicher ihre Leser.

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38 Kommentare

  1. 38

    Die heutige Veröffentlichung des Leserbriefs von Frau Blanck dürfte eine interessante Vorgeschichte hinter den RP-Kulissen haben. Für ein so langes Hinauszögern habe ich keine andere Erklärung.

    G.M. schrieb:
    > Früher, ja früher, da konnte man sich noch darauf verlassen wenn „was” in der Zeitung gestanden hatte— dann stimmte das auch. >

    Das scheint mir ein zentraler Punkt. Sicher ist noch immer eine gewisse Glaubwürdigkeit vorhanden. Aber das Bewusstsein für die Mängel der Berichterstattung ist immens gestiegen. Gerade bei jüngeren Menschen, aber nicht nur.

    Gerade in einem Blog wie diesem bekommen doch viele die Beschränktheit der RP-Info-Gaben vor Augen geführt. (Auch wenn’s dann oft übertrieben in die Gegenrichtung gehen mag.)

    Eine Beschränkung aufs Marketinginstrument für Behörden, Unternehmen, Vereine & Co. reicht zukünftig kaum aus, um den Rückgang der Abonnentenzahl zu verlangsamen. Sicher mag es noch immer einen gewissen Teil der Leser geben, die die verwaltungs-, unternehmer- bzw. CDU-nahe Akzentuierung schätzen, weil das die lokale Welt halt einfacher und klarer macht. Diese dürften aber immer weniger werden… Ich glaube schon, dass die Mehrzahl der Leser als mündige Bürger ernstgenommen werden wollen und sich mehr zutrauen, als die „richtige“ Meinung zu übernehmen, weil so bequemer ist.

    Positiv formuliert:
    Ein Lob an verantwortlichen RP-Mitarbeiter für die heute in Druck- und Internetform veröffentlichten Leserbriefe.

     
  2. 37

    @36 Gallus—ne ne ,ich denke die Redakteure kriegen langsam Fracksausen
    und müssen zur Beschwichtigung ihresChefs mal wieder was gegen Aboabwanderung tun.

    Der Leserbrief von Fr. Blank ist doch schon um Lichtjahre zu spät gegenüber den anderen Medien veröffentlicht worden.

    Früher, ja früher, da konnte man sich noch darauf verlassen wenn „was“ Inder Zeitung gestanden hatte— dann stimmte das auch.Aber heute nur Kuddelmuddel
    und zurechtgebogene Wahrheiten.Da muss man immer herausfinden „was nicht drin „gestanden hat.

    Vielleicht verlassen wie es so schön heisst „die Ratten“ (R P Redakteur M.G.) das sinkende Schiff.
    Die „Ms Momaida“ hat ja gerade für länger im Spoyhafen festgemacht und die Flutventile geöffnet. Vielleicht gibt es da noch‘ n Job als Pressesprecher,(RP Redakteure bevorzugt)

     
  3. 36

    Das der RP dieser Lapsus passiert ist !!!! Ob da die Freigabe von T.B. und F.R. vorliegt?

     
  4. 34

    … und, unter diesen Gesichtspunkten läuft es „vor Ort“ übrigens gar nicht so schlecht! Zudem, wer eine Presse sein eigen nennen kann, der wird mit der Zeit träge, verfilzt, korrupt, ideenlos, selbstgefällig und zerstört letztendlich nur sich selbst.

    Also, raus auf die Straße, ins Internet, Facebook, Blogs…

     
  5. 33

    @32 „td“ ja das stimmt, erstaunlich nur dass es auch 130 Jahre später immer noch zutrifft. Geht aber auch aus dem Youtube Video nach dem Text hervor. Danke!

     
  6. 32

    #29

    Sie sollten vielleicht fairerweise nicht unter den Tisch fallen lassen, dass der Auszug aus der Swinton-Rede aus dem Jahr 1880 stammt.

     
  7. 31

    Völlig überraschend 😉 habe die Kreis-Grünen sogleich meinen Facebook-Kommentar zum Wahlkampf-Artikel gelöscht.
    Schön, dass der Test der grünen Zensoren so schnell erfolgreich war…

    Wo kämen wir hin, wenn eine offene Debatte gestattet würde… 😉

     
  8. 30

    Mancher würde ja hoffen, dass frühere Artikel besser nie veröffentlicht worden wären …

    Ein Fall ist der demnächst den Nordkreis zu Wahlkampfzwecken besuchende Spitzengrüne.
    In einem jahrzehntelang verkauften Fachbuch forderte ein Volker Beck quasi straffreien Sex mit Minderjährigen.

    Ob seine Darstellung, dass sein Text ohne sein Einverständnis und verändert veröffentlicht worden sei, glaubwürdig ist, mag jeder selbst beurteilen…

    http://www.abgeordnetenwatch.de/volker_beck-650-5916–f70338.html#q70338

     
  9. 29

    Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, daß sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin. Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stände sofort auf der Straße und müßte sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen fürs tägliche Brot. Sie wissen es, ich weiß es, wozu der törichte Trinkspruch auf die unabhängige Presse. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unser Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.
    (John Swinton, Ex-Redaktions-Chef der New York Times, zu anderen Journalisten)

    Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.
    (Goethe)

    http://m.youtube.com/watch?v=vs3U4SeV5lY

     
  10. 28

    @ Fisch

    Sorry, mißverstanden. Ich dachte es ging um den, der nach fast 30 Dienstjahren ein Angebot bekam, für 8.000 DM Abfindung auszuscheiden aus dem Öff. Dienst.

     
  11. 27

    @26. G.H.

    Mißverständnis! Es geht nicht um Dienstjahre und Beruf allgemein………nur um eine allgemeine nicht geleistete Unterschrift…………weil man sich mit der Vorgehensweise nicht identifizieren kann.

     
  12. 26

    @ Fisch

    für 8.000 DM wären Sie nach 29 Dienstjahren auch nicht gegangen … und hätten auch nicht unterschrieben.

     
  13. 25

    @17. Guilleaume Heuvens

    Man braucht gar nicht so weit weg sein, nur hier vor Ort.

    Wenn der reelle Name einer Person bekannt wird, die irgendwo nicht unterschrieben hat, wird diese Person sofort auffallend gemieden und nicht mehr gekannt!

     
  14. 23

    Nachtrag:
    Das Unterdrücken „unerwünschter Meinungen“ scheint mir Kennzeichen weiter Teile der Medienlandschaft, nicht nur hiesiger Tageszeitungen. Vorletzte Woche erlebte ich es bei ARD und „Zeit“, die meine Nachfragen nicht freischalteten bzw. löschten. Offenbar ist man stolz darauf, so die Meinungsbildung „sinnvoll steuern“ zu können.

    (Aber das handhaben etablierte Parteien ja auch gerne mal so in ihren Online-Medien. Bei der Kreis-CDU löschte man z.B. eine Kommentierung von mir bei Facebook.)

     
  15. 22

    Ich schrieb vor vielen Jahren mal einen Leserbrief, da lokale Politik und Presse etwas nicht recherchieren konnten (oder wollten). Dort nannte ich die Einkünfte des damaligen Oberkreisdirektors als RWE-Aufsichtsrat. Die RP veröffentlichte den Leserbrief nicht, die NRZ wohl.

    RP (als auch NRZ) haben öfters Internet-Kommentare von mir zu ihren Artikeln gelöscht. Da ich dafür keinerlei Grundlage in den AGB o.ä. entdeckt habe, fragte ich nach. Erhielt aber nie eine Antwort.
    Daher kommentiere ich dort so gut wie nicht mehr.
    (Auch wenn das dortige Löschen von Kommentaren sich fast nie auf lokale Artikel bezog.)

     
  16. 20

    @Anwohner 8. , 11. , 18. und 19.

    Danke Anwohner,

    ich muss gestehen, meine Naivität ist grenzenlos!
    Bald gebe ich auf:

    Erst das mit dem Volksbank-Kleverland/Gut Fleesensee Desaster. Mein Geld wäre beinahe mit drauf gegangen. Ein grundsolider Laden, gegründet von Landwirten, grundsolide, hab ich geglaubt!

    Jetzt das Hotel Rilano in der historischen Sichtschneise durch Kellen, Richtung St.Martini Emmerich.

    Dann kommt ja noch der Querriegel vor der Stadtsilouhette, in Form der Volksbankverwaltung und das Sontowski-Shopping-Center, 16,80Meter hoch und ca 120Meter lang. Auf den Gebäuden müssen selbstverständlich technische Enrichtungen, wie Hochleistungsentlüftungsvorrichtungen und vieles mehr installiert werden. Siehe Hotel Rilano.
    Die Gesamthöhe beträgt dann etwa 19,00Meter.

    Das wäre schon was für Basic-Jumper!

     
  17. 18

    @Heinz Goertz 8. und 11.

    Mich würde ja mal interessieren, wer von der Stadt Kleve, die Niederrhein-Charta 2009 in Xanten unterschrieben hat.

    Es ging um den Schutz und den Erhalt des kulturellen, grenzüberschreitenden Raumes(Niederrhein). Gehört die Stadt Kleve nicht zu diesem Raum?

    Die Schamlosigkeit, mit der dieses Erbe in der Unterstadt zerstört wird, ist nicht zu überbieten!
    Es widert mich an, diese Verlogenheit, dieses sich dumm stellen. Der Gipfel des Ganzen ist doch dieses Grußwort von Herrn Dr. Artur Leenders.

    Also noch mal die Frage, wer von der Stadt Kleve, hat 2009 die Niederrhein-Charta in Xanten unterschrieben?

     
  18. 17

    @ Kleinendonk

    Wir brauchen mehr Bürgerinnen und Bürger, die (mit ihrem Namen) deutlich und öffentlich ihre Meinung sagen und schreiben, die auf ihr Grundrecht der freien Meinungsäußerung pochen und dies praktizieren.
    Den Arbeitnehmern im Land geht es immer mieser, weil sie kaum den Mund aufmachen, sich nicht (arbeitnehmerfreundlich, links) organisieren. Der einzelne, der den Mund aufmacht, wird gemobbt, die Karriere wird blockiert, ihm wird „irgendetwas“ angehängt, unterstellt … Gemeinsam kann man viel erreichen!

     
  19. 16

    Richtig! Die Wiese und der Minoritenplatz waren zugänglich……aber sie wurde von den Bürgern als „Schandflecken“ behandelt und betrachtet.
    Bis plötzlich…….jetzt!

    Komischerweise war ich eigentlich immer alleine auf der Wiese um zu verweilen, zu lesen oder auch meine mitgebrachte Arbeit zu erledigen.
    Wahrscheinlich war es immer die falsche Uhrzeit………..ich habe keinen Fernseher.

     
  20. 15

    Vor 20 Jahren bat ich in einem Leserbrief, dass von der A40 die anarchistisch grillenden Kohlekumpel genauso durch das SEK entfernt werden wie die protestierenden Kurden von der A3. Statt SEK-Einsatz feierte dann unser Ministerpräsident Johannes Rau mit den Kumpeln. Ergebnis dieser erpresserischen Autobahnblockade waren weitere Milliardensubventionen für die Ruhrkohle AG. Diese kaufte davon im großen Stil mittelständische Baufirmen. Mitarbeiter der Ruhrkohle AG – auch die Politiker in den Aufsichtsräten – konnten so mit 30 Prozent Rabatt auf marktübliche Preise ihre Häuser bauen und renovieren.
    Ich wies auch darauf hin, dass jeder Mittelständler im Baugewerbe für 100.000,00 DM Subvention je Kohlekumpel gerne sofort drei für den Arbeitgeber dann kostenlose Arbeitsplätze schaffen würde.
    Die Antwort der RP lautete, dass man meinen Leserbrief „aufgrund vieler ähnlich lautender Leserbriefe nicht veröffentlichen könne“.
    Dass Leserbriefe, welche „nicht die Meinung der Redaktion darstellen“, welche aber einen Skandal entlarven und Alternativen darlegen, nicht veröffentlicht werden, entspricht leider dem Selbstverständnis der RP.

     
  21. 14

    Fast 800 Jahre war die Stelle am Hotel130 für jeden Klever Bürger zugänglich!
    Sicher in den letzten Jahren vernachlässigt aber jetzt für mindestens 100 Jahren dieser Stadt für die natürliche Anbindung und einen Rundlauf beraubt! Fingerfood hin oder her.

     
  22. 13

    Eigentlich kommt es auf die angebotene Speisen und Getränke an.
    Diese wird der Gast zu schätzen wissen, besonders wenn er diese mit den eigenen Fingern und Händen zum Munde führt und isst und trinkt!
    Es ist unsere Urkultur, heute noch eine besondere Kunst !

     
  23. 12

    Nicht zu verstehen, dass ich das Hotel 130 gut finde, aber seit dem die Hochschule ihre Pforten geöffnet hat, gehen viele Menschen, den jetzt noch Baustellenweg, der Spoy entlang, und um das Hotel herum. In den vergangen Jahren war der „Spoykanal“ sehr verwaist!

    Das neue Gelände – Hochschule, wird gut angenommen.

     
  24. 11

    Nachtrag zu 8.

    Das sich für so etwas, ein stellvertretender Bürgermeister der Grünen/Bündnis 90 hergibt, ist hier in Kleve bezeichnend.

     
  25. 10

    @Barbara – schön gesagt.

    Wie wohl klingt Tafelsilber! Herr Hientzsch hat als einer bzw. der eleganteste und feinsinnigste Mensch Kleves mich Sicherheit den Begriff Tafelsilber in all seiner Bedeutung gewählt.

    „Neben Tischdecken können im übertragenen Sinn außerdem kostbares, gegebenenfalls das letzte vorhandene Hab und Gut einer Person (Stadt) gemeint sein.“

    Das gebrauchen von Einweggeschirr und nach ‚mir die Sintflut‘ denken ist nicht zum Wohle der Stadt!

    Seit Stadtgründung liefen die Klever den Spoykanal entlang. Seit 2013 ist dies dank des Hotelneubaus nicht mehr möglich!

    Aus Fehlern zu lernen ist Selbstzweck.

     
  26. 8

    Die Niederrhein-Charta, die 2009 in Xanten verabschiedet wurde, mahnt u.a. den Schutz, den Erhalt des kulturellen, grenzüberschreitenden Raumes hin.
    Der Bürgermeister und die betreffende Mehrheit des Rates der Stadt Kleve, beschließen, städtische Grundstücke zu verkaufen und mit übergroßen Objekten zu bebauen.
    Das genau dadurch, dieses gemeinsame Erbe zerstört wird, scheint den Verantwortlichen überhaupt nicht in den Sinn zu kommen. Die Sichtschneisen auf die Schwanenburg, die Silouhette der Stadt, sind kulturelles Erbe und Teil eines historischen Landschaftsplanes.

    Ãœbergabe des „Kiek in de Pot“, Zitat, Niederrhein Nachrichten, Seite 6:

    „Im Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters Artur Leenders kam die Zusage der Stadt Kleve zum Ausdruck, sich weiter für den Erhalt und die Wiederherstellung der historischen Parkanlagen einzubringen- die historischen Aussichten in die Niederungen eingeschlossen.“

    Dieses Grußwort, betrachte ich als Schlag ins Gesicht, all derer, die sich bemühen, zu retten, was zu retten ist.

     
  27. 6

    Es ist doch schön und interessant, wenn man Leserkommentare einreicht / zumailt, die sachlich und fachlich fair und keinesfalls beleidigend sind … und diese dann nicht veröffentlicht werden. Da ich sehr umfangreichen Kontakt zu ausländischen Mitbürgern und zu Ausländern habe, schütteln die nur mit dem Kopf … haben die Deutschen so wenig gelernt?!?!

     
  28. 5

    Vielleicht könnte mal jemand aus Richtung Kellen kommend ein Foto machen mit dem Titel:“Schwanenburg… ach ne, doch nicht“.
    Ob das wirklich auf der Seite erscheinen würde?

    Ansonsten kann ich mich auch noch an ganz wunderbare Bilder vom Opschlag hier im Blog erinnern. Die Leiter ins nichts, einfach grandios.

     
  29. 3

    ### kleveblog mit seinem dialogorientierten Journalismus par excellence ###
    (…)

     
  30. 1

    Die RP als meistgelesene Zeitung möchte im Grund und an und für sich keine kritischen Leserkommentare, sie fürchtet die „herrschende“ Klasse, aber auch die Firmen und öffentliche bzw. private Einrichtungen, von denen Sie viel Geld für Werbeanzeigen erhält. Wenn dann noch Kommentare aus der Ecke kommen, in der man ganz einfach nur Realitäten und Wahrheiten nennt, kann man sich die Ãœbersendung oder Weitergabe (an die RP) eigentlich sparen.
    Somit wäre die Bezeichnung „freie Presse“ mal überprüfenswert …