Lehman Brothers retten Hallendach

Eine Decke wie ein Trümmergrundstück
Eine Decke wie ein Trümmergrundstück
Im Grunde muss unsereins den durchgeknallten Investmentbankern von der Wall Street und ihren strukturierten Kreditpaketen ja dankbar sein, denn es war ihr Größenwahn, der vermocht hat, woran eine ganze Generation von Politikern gescheitert ist. Dass zum Beispiel baufällige Schulen nun endlich renoviert werden, ist letzten Endes die in ein Sozialprogramm gewendete Profitgier. Heute berichtet die Rheinische Post, dass dank einiger hunderttausend Euro aus dem Konkunkturpaket II die denkwürdige Reparatur der Sporthallendecke im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium – viele haben sie für eine spontane Installation des frühen Beuys gehalten – bald Geschichte sein wird. Weil die provisorische Baumaßnahme aber von einer ganz eigenen Pracht ist, habe ich sie hier für die Nachwelt noch mal festgehalten. Die Fassade des Neubaus wird noch folgen, die wird nämlich in Zukunft grün und beige erstrahlen. Oje.

Löcher in Halle 1
Löcher in Halle 1
... und in Halle 3
... und in Halle 3

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24 Kommentare

  1. 24

    Da hast Du mich missverstanden.

    Jedes Drittelfeld im Stein ist breiter als das Feld in der neuen Halle breit ist.
    Natürlich nicht länger.
    Du hattest doch bezweifelt, dass ein Feld im Stein größer sei als ein Feld im Sebus. Deswegen mein Vergleich mit den Dreierlinien. Die sind ein guter Hinweis auf die Breite der Felder. Ich denke mal, dass in der Länge das Stein zumindest nicht kürzer ist.

     
  2. 23

    >“Wenn bei den Drittelfeldern im Stein die Dreipunktelinie…“

    So genau kenne ich die Steinhalle nicht, da muss ich erstmal passen. 🙂 Aber warten wir die Messergebnisse von RD ab. 🙂

    Aber Deine These bedeutet ja, dass die Steinhalle mindestens so breit ist wie die alte/neue Sebushalle lang ist. Kann ich mir nicht vorstellen. Ist das so?

    >“Im Stein haben wir Basketball, Handball und Fußball über alle drei Felder in manchen Stunden spielen können.“

    Das geht natürlich nur, wenn die Halle nur von einer Kalsse belegt wird. Dafür ist die Steinhalle bei 900 Schülern aber natürlich von der Kapazitätsauslastung nicht gedacht. Wenn eine Klasse die Halle für sich hatte, war das Zufall. Und in Zukunft werden solche Gelegenheiten ja noch seltener.

    Im Sebus hingegen konnte man vor allen Dingen im Sommer drinnen in der alten/neuen Halle (also 2 Klassen) Boden- und Geräteturnen betreiben und draussen Hochsprung, Weitsprung und Volleyball trainieren. Ohne „Zufalls-Kapaziitätsproblematik“.

    >“Ist der Raum über den Umkleideräumen der Aula immer noch ein Computerraum wie vor 10 Jahren?“

    Das Sebus hat bereits 1990 einen kompletten neuen Computertrakt (mit 3 vollständig ausgestatteten Räumen glaube ich) bekommen, zeitgleich mit dem neuen naturwissenschaftlichen Trakt.

    Ob der Regieraum über der Aula noch genutzt wird, weiss ich nicht.

     
  3. 22

    Wenn bei den Drittelfeldern im Stein die Dreipunktelinie nicht im Seitenaus verschwindet, dann ist dieses Feld definitiv größer als sowohl neue wie auch alte Halle am Sebus. Und auch wenn man die Aula dazu nimmt, im Sebus kann man nicht auf eine großes Feld spielen.
    Im Stein haben wir Basketball, Handball und Fußball über alle drei Felder in manchen Stunden spielen können. Das geht beim Sebus in den Hallen nunmal gar nicht.

    Was alles andere angeht, kann ich das nicht beurteilen, da ich nur 2 Chemieräume sowie den Musikraum im Sebus kennengelernt habe.
    Ist der Raum über den Umkleideräumen der Aula immer noch ein Computerraum wie vor 10 Jahren?

     
  4. 21

    @Bernos Klar, ich habe ja auch sonst nichts zu tun als mit dem Zollstock Hallen zu vermessen. Aber wenn es der Leser wünscht – bin schon unterwegs…

     
  5. 20

    In der Gesamtbetrachtung (also jetzt bei Berücksichtigung aller Punkte: Infrastruktur, Naturwissenschaften/Informatik, geographische Lage, Schulhof, und am wichtigsten: Erweiterungsfläche!! ) ist das Sebus dem Stein nach wie vor deutlich überlegen.

    Ein Punkt, den wir noch gar nicht hatten: Ganztags-Fähigkeit: Das Sebus hat sogar eine Lehrküche und einen Essraum, sowie (zumindest theoretisch vorhanden) Hauswirtschaftsräume.

    Nein, das Stein kann da echt einpacken. Sorry. Aber es ist so.

    Zu den Turnhallen: Wie gesagt, für Schulsport absolut ausreichend. Ich bezweifle zudem, dass eine Turnhallenfläche am Sebus kleiner sein soll als eine Einzelfläche am Stein. Ausserdem hat das Sebus nicht 2, sondern 3 (oder mindestens 2,5) Turnhallen, da in der Aula auch Sport betrieben wird. Die Gesamtfläche aller Sebusturnflächen ist wahrscheinlich grösser als die der Steinturnhalle.
    Und: Sie sind alle nicht sanierungsbedürftig! Und darum ging es ja eigentlich in diesem Thread.

    Und ich bin überdies ziemlich sicher , dass Rindern eine Dreifachturnhalle hat. Ich weiss es aber auch nicht mehr genau, da ich nicht auf der Schule war und wir als Kinder nur mit dem Sportverein dort Fussball trainiert hatten.
    @Daute: Können Sie das nicht mal ausmessen? Das muss doch mal jetzt geklärt werden.

     
  6. 19

    @ Bernos:
    Fussball kann ja sicherlich auch bei gutem Wetter auf den zahlreichen Fussballplätzen gespielt werden. Da es normalerweise davon genügend gibt, brauchen die Hallen ja auch nicht so groß sein…

    Rinden hat ca. 380 Schüler. Da wird die Schule bestimmt keine Halle haben, die so groß wie eine richtige Dreifach-Turnhalle (Stein oder Adenauer) ist.
    Dann eher in Richtung Zweifach-Halle.

    Alle diese Punkte? Also ehrlich, alleine Leichtathletik die Vorteile genügend großer Hallen (sogar drei Hallen statt nur zwei beim Sebus) ausgleichen zu lassen, finde ich schon sehr gewagt. Selbst jedes Einzelfeld im Stein ist größer als das Feld in der neuen Halle am Sebus.

    Ãœber die Ausstattung der Schulen in den anderen Bereichen (Naturwissenschaften) kann ich jetzt nichts sagen. Aber Sport alleine?
    In der Gesamtbetrachtung Stein besser als Sebus.

     
  7. 18

    @Jens:

    Warum offensichtlich keine den meisten Sportarten gerechte Turnhallen gebaut werden können, – ich weiss es nicht. Wäre wirklich mal eine Recherche wert. Beim Sebus kann es nicht der verfügbare Platz gewesen sein, es ist ja genug desselben vorhanden. Vielleicht finanzielle Auflagen der (CDU-)Stadtregierung. Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass finanzielle Gründe verhindern, eine Turnhalle 1-2m breiter zu bauen. Mich würde der grund wirklich mal interessieren, vielleicht findet ja jemand mal was raus.

    Trotzdem: Für den Schulsport sind die Hallen ausreichend. Wie gesagt entpricht ja auch keine Halle den Maßen einen Fussballfeldes, obwohl die Sportart im Lehrplan steht.

    Rindern und das Stein müssten bzgl. der Turnhallenfläche doch eigentlich gleich sein?

    >“Und wo können sich die Schüler beim Sebus vernünftig warm laufen?“

    In der Turnhallen natürlich. Das wurde immer so gemacht. 5 min Dauerlauf im kreis, wird im stein sicher nicht anders gemacht. Nenebei kann man beim Sebus das ganze Schulgelände einmal komplett innerhalb des Areals umrunden, einzige Ausnahme die (schmale! 🙂 ) Stirnseite der neuen Turnhalle, wo man das Schulgelände auf ca. 20m verlassen muss.

    Auch wieder etwas was beim Stein überhaupt nicht geht. Von Weitsprung mal ganz abgesehen. Im Ãœbrigen konnten wir auf der Wiese ohne Störung anderer Klassen auch Hochsprung und alle Ballspiele trainieren. (Nur die Sprinkleranlagen mit denen man die Mädels so schön ärgern konnte, die gabs nicht, sondern nur im Stadion.)

    Es tut mir echt leid: Aber das Stein zieht einfach bzgl. all dieser Punkte den Kürzeren.

    Und ein Stadion ist nur beim KAG noch näher dran. 🙂 Aber das KAG steht ja nun mal ausser Konkurrenz.

     
  8. 17

    Die Klever Sportförderung hat doch Millionenbeträge für die Herrichtung von Sportanlagen bereitgestellt. Damit müssen wir uns jetzt auch zufrieden geben…

    Oder war die Förderung dann doch zu einseitig? Die Sportanlagen des VFL Merkur Kleve sind seit Jahren sanierungsbedürftig. Und die Herrichtung des Hoffmann-Stadions für die Leichtathletik lässt wohl auch noch auf sich warten.
    Viele Gelegenheiten für den neuen Rat aktiv zu werden.

     
  9. 16

    @ Bernos:

    Das Feld in der neuen Halle entspricht keineswegs den geforderten Maßen.
    Bei der 3-Punkte-Linie müsste, wenn diese auf die Grundlinie trifft, mindestens 40 cm Platz zum Seitenaus sein, damit zumindest auf den untersten Ebenen dort Vereinssport gemacht werden kann. Hätten wir also eine Feldbreite von ca. 13,5 m statt der regulären 15. Und bei einem solchen Feld ist auch ein Schulsport mit 5 gegen 5 nicht wirklich sinnvoll.
    Ãœbrigens ist das u.a. der Grund, warum auch Mitte der 90er, als zweimal eine Schulmannschaft des Sebus gemeldet wurde, dort nicht gespielt wurde.

    Denn nicht nur das kleine Feld, nein, die Bänke können auch nicht so gestellt werden, dass die Ersatzbänke usw. vernünftig außerhalb des Feldes stehen.
    Jetzt stelle ich mir mal eine Klasse mit 30 Schülern vor, wo 10 auf dem Feld spielen, und die restlichen 20 auf den Bänken am Rand. Die machen das verfügbare Feld so ja nochmals etwas kleiner.

    Wegen Rindern: Bei einem Streetballturnier in der Halle wurde auf Querfelder gespielt, kann mich aber jetzt nicht erinnern, ob es auch ein großes Feld gab, und korrekte Linien. Wenn es kein großes Feld gibt, sind diese Querfelder auf jeden Fall auch nicht groß genug gewesen.

    Der größte Witz ist übrigens in dieser Hinsicht die TH der Realschule Emmerich. Das große Feld wurde der 2:1-Teilung der Halle angepasst, und ist daher sagenhafte 22 m lang (statt 28).
    Nein, es gibt definitiv zu wenig Architekten, die eine Halle so bauen können, dass ein halbwegs reguläres Basketballfeld vorhanden ist.
    Gerne werden nämlich dann z.B. bei Querfeldern keine Seitenlinien eingezeichnet. Wozu auch? Wand ist dann Aus. Ganz einfach.

    Apropos Leichtathletik: Und wo können sich die Schüler beim Sebus vernünftig warm laufen? Dann kann gerade mal Weitsprung da gemacht werden. Und für die anderen Sportarten geht man dann doch ins Stadion.

    Ãœber die Rangfolge der Sportarten mag man sich streiten. Zumindest ist Basketball die größte Abteilung des VfL Merkur Kleve, und Volleyball ist in Kleve nur noch drei Hobbygruppen groß. Denn auch die Herren spielen jetzt in Bedburg-Hau.

    Der Vereinssport hat auch eine enorm wichtige Funktion in heutigen sozialen Leben, daher sollte niemals eine Sporthalle nur für Schulbedarf geplant werden. Zumal so die Hallen viel besser ausgelastet werden.

    Ende der 90er versuchte mal ein weiterer Verein in Kleve Basketball zu spielen, bekam dann leider keine Hallenzeiten zugewiesen. Ãœbrigens so in dem Zeitraum, wo die Kellener Realschule neu gebaut wurde.
    Manfred Palmen hatte damals behauptet, dass nun alle Probleme bezüglich Sporthallen in Kleve beseitigt seien. Der Verein konnte dann wegen der fehlenden Hallenzeiten das Trainieren und Spielen nicht anfangen…aber es gab ja keine Probleme mehr…

     
  10. 15

    @Bernos: Keine Panik – Sebus läßt sich wohl optimal für eine Gesamtschule nutzen. Auch wenn die schwarzen Ritter und Corsaren dass mit aller Macht ggf. verhindern wollen… Es wird kommen.

     
  11. 14

    @Ralf:

    Klar, als eine Sportart unter vielen. Für den Schulsport Basketball ist auch die neue Halle völlig ausreichend, im Ãœbrigen entspricht das Feld nach meinen Erkenntnissen auf den im Profisport üblichen Abmessungen, oder?
    Fussball ist auch eine Schulsportart, trotzdem haben die Turnhallen (verständlicherweise) keine Stadionmaße.

    Warum die Halle so knapp gebaut worden ist: Keine Ahnung. Wäre ja mal ein interessanter Grund zur Recherche. (Wer weiss, ob das Gelände nicht teilweise MZ gehört…)

    P.S. Leichathletik ist auch eine Schulsportart, wahrscheinlich die wichtigste. Und wo hat das Stein bitteschön eine Weitsprunganlage auf dem Schulhof? Na bitte!

    Im Ãœbrigen ist der Weg vom Sebus ins Stadion viel kürzer!

    🙂

     
  12. 13

    @Bernos Ohne die Diskussion über Randsportarten hier allzusehr vertiefen zu wollen: Basketball steht auf dem Lehrplan. Und was hindert einen Architekten eigentlich genau daran, eine Halle mit den richtigen Maßen zu entwerfen??

     
  13. 11

    Für den Schulsport – und dafür sind die Sporthallen in erster Linie gedacht- sind die Hallen des Sebus völlig ausreichend. Zudem ist noch die Aula vorhanden, die ebenfalls für den Sportunterricht genutzt wurde, und in der ausser Ballspielen alles möglich ist.

    Eine Förderung der Sportvereine und auch des Basketballs ist sehr wünschenswert, steht aber bei der Bewertung der Hallen bzgl ihrer ursprünglichen Funktionalität hintenan. Priorität hat der Schulsport, somit ist die Grösse der Hallen für die „Gymnasiumfrage“ irrelevant.

    Wenn die Steinhalle für den Vereinssport mit Konjunkturmitteln saniert wird, -Prima! Bzgl. der Schulen ist es nach wie vor rausgeschmissenes Geld.

    Im Ãœbrigen dürfte Basketball in Kleve nach Fussball und Volleyball und möglicherweise auch Badminton und Tennis erst an 5. Stelle stehen?

     
  14. 10

    @Bernos: 2 Super Hallen?
    Hängt der Basketball-Korb in der alten Halle nicht über der Grundlinie statt 1,20 ins Feld hinein? Und ist die neue Halle nicht so schmal, dass die 3-Punkte-Linie im Seitenaus verschwindet?
    Die Hallen sind für Basketball überhaupt nicht geeignet. Vernünftig Basketball kann man in Kleve außer dem Stein nur in der Doppel-TH der Kellener Realschule. Allerdings sind das nur kleine Einzelfelder.
    Auch die TH des Adenauer ist für Basketball nicht geeignet. Dünne Linien, keine 3-Linie, kein großes Feld.
    Insofern benötigt die Basketballabteilung Merkurs dringend die Stein-Halle.

    Denn die Hallen des Sebus‘ sind eigentlich ein Witz.

     
  15. 7

    Das Stein-Gymnasium wird grün angemalt? Na das ist doch mal ein Imagewechsel. Vielleicht würde es helfen den gesamten Schulhof anzumalen, um die Illusion eines „fast englischen Rasens“ zu erreichen.
    Wie ein grünes Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aussieht kann man in Münster besichtigen:
    http://www.hermann-mensing.de/stein1.jpg

     
  16. 6

    Wer ist eigentlich Udo Janssen? Als Exilklever ist man nicht ganz auf der Höhe.

    Hatte beim Sebus noch vergessen: + Naturwissenschaftlicher Trakt auf Hochschulstandard. Liegt jetzt alles brach.

    Super, Kleve.

    Dafür wird der Spoykanal zum Bio-Wellness-Bad umgebaut…da werden dann Strandcafes engineert 🙂

     
  17. 5

    Abi aufm Stein, das kann nichts sein!

    🙂

    Ich glaube wenn die Kinder von irgendwelchen CDU-Grosskopferten bei der Union in führender Stellung gearbeitet hätten, gäbs die Firma heute noch.

     
  18. 4

    @ Bernos

    Richtig, man wollte ja vor allem Geld sparen bei den Schulschliess-ungen, aber das hat sich erledigt. Lieber lässt man ganze Flügel im Sebus abgesperrt, als das man die drangvolle Enge im Stein etwas mildert.
    Während man I-Dötzchen in Busse pfercht und übers Land zur Grundschule schickt, leistet man sich dennoch den Luxus, hier auf Laufabstand zwei Gymnasien zu betreiben….

    Das Stein hat wohl Glück, das Udo Janssen da sein Abi gebaut hat, so was ist wichtig in Kleve…

     
  19. 2

    Völliger Blödsinn, rausgeschmissenes Geld. Wozu haben wir ein intaktes ungenutzes Gymnasium mit 2 prima Turnhallen + Aula + Riesenschulhof mit fast englischem Rasen statt Pflaster + Erweiterungsfläche?

    Stein abreissen, Gymnasium in die Sebusgebäude !!

     
  20. 1

    Renovieren? NEIN! Absperren, als Kunst verkaufen und Eintritt verlangen. Also Ralf, kannst ja auch wo anders Basketball spielen