Kurzbericht von draußen

Diese gedämpfte Stille, erinnernd an die Minuten vor einem wichtigen Fußball-Länderspiel, ist eigentlich ganz angenehm. Fast wie Yoga als Normalzustand. Aldi am EOC dann erwartungsgemäß punktuell geplündert, und es hamstern Leute Mehl, die definitiv so aussehen (no offense!), als hätten sie noch nie einen Backofen bedient. Insgesamt aber gelassene Stimmung, in der man versucht, z. B. durch geschickte Befüllung des Einkaufswagens mit Avocados, Cremant, Lachgummis und Garnelen die Sache auf keinen Fall nach Panik aussehen zu lassen. Nur noch Kartenzahlung, die Hygiene. Vor lauter Aufregung die Geheimzahl falsch eingegeben. Schnell heim!

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15 Kommentare

  1. 15

    @14 jb Da hilft doch das Ãœbliche: Händewaschen und bis dahin nicht ins Gesicht fassen. Besser erst gar keine Personen als potenzielle Gefahr ausmachen, das Virus kann überall sein. Ganz steril wird es nicht werden können. Bin über den Punkt hinaus, dass ich mich frage, was ist jetzt, wenn ich mit der desinfizierten Hand in die Jackentasche greife und den Büroschlüssel raushole, diesen am Abend abgebe, um ihn am nächsten Morgen wieder in Empfang zu nehmen. Und was soll ich mit den Jackenärmeln machen, mit denen ich derzeit Türen aufdrücke, kann man die Jacke noch mit in die Wohnung nehmen. Und nicht recherchieren, wie lange das Virus auf Flächen etc. bleibt.

    Was ich sehr effektiv fand in einer City: In einer großen Apotheke mit sieben Kassen hatten sie Plexiglas-Trennwände (zwischen Apotheken-Personal und Kunden) installiert. Gespräche sind ganz normal möglich (weil oberhalb der durchschnittlichen Kopfhöhe offen), unten kann man Waren, Karten und Geld durchreichen. Sehr gute Idee.

     
  2. 14

    @8. Husky ;@10. Chewgum
    das stimmt schon, und ich bin auch nicht der Meinung, dass die Geschäfte alle geschlossen werden sollten, nur sollte man das irgendwie anders regulieren.
    Mir ist z.B. vorgestern der Kühlschrank kaputt gegangen, da würde es dann auch schwierig, Ersatz zum vernünftigen Preis zu beschaffen. Und wie sieht es an der Kasse aus?
    Bin heute bei Lidl gewesen, um meinen Wochenbedarf zu kaufen. Die zun so,als ob sie noch nie etwas von der Krise gehört haben, die Kunden übrigens auch nicht. Da wird lustig alles angefasst, und beim Bezahlen konnte ich ohne Mühe auch noch zusätzliches Bargeld auszahlen lassen.
    Wenn da eine Kassiererin …. ich möchte es gar nicht zuende denken.

     
  3. 13

    4.)…🤢🤮🤮…..ich 🤐 besser. ( âš– ..👨🏼‍⚖️..🔒 )

     
  4. 12

    @Husky Nachtrag: Von KollegInnen habe ich gehört, dass die Öffnung von Restaurants, Cafés und Kneipen gestern noch unterschiedlich gehandhabt wurde, je nach Stadtteil oder Straße. Das zog aber Ansagen des Ordnungsamtes nach sich.

    Und heute haben noch mehr Geschäfte geschlossen, obwohl sie noch nicht müssen. Karstadt z.B. auch.

     
  5. 11

    Wer im Elternhaus Hauswirtschaft und Vorratshaltung gelernt hat, braucht keine Hamsterkäufe.

     
  6. 10

    @7 jb In den langen Gängen der Baumärkte kann man ja wohl Abstand halten. Dahin kommen ja auch eher keine Lust-Shopper, sondern Leute, die zielstrebig das benötigte Zeug kaufen wollen.

    Ein paar Dinge müssen weiter funktionieren.

     
  7. 7

    Bis jetzt habe ich viele (ich gebe zu, nicht Alle) Massnahmen verstanden und unterstütze sie auch. Dass aber eine gewisse Lobby sich wieder entgegen aller Vernunft durchsetzt, ist einfach unerklärlich und torpediert auch die Akzeptanz von unstrittig sinnvollen Massnahmen.
    Thema Frisöre : die dürfen weiter arbeiten, obwohl selbst innerhalb der Gilde dagegen Widerstand laut wird.
    https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/duesseldorfer-friseure-verstehen-nicht-dass-sie-trotz-corona-arbeiten-muessen_aid-49603557
    Baumärkte — wieso, wenn selbst Spielplätze an der frischen Luft gesperrt werden.
    Ãœbrigens, unsere niederländischen Nachbarn sehen keinen Grund, die bei sich zu sperren.
    Restaurants, in NRW bis 18.00 dürfen sie öffnen, wenn der Abstand ok ist, in Kleve verfügt die Stadt, dass bereits um 15.00h Schluss ist.
    Un so kann man die Liste von unsinnig beschränkten, aber strafbewehrten Einschränkungen beliebig fortsetzen.

     
  8. 6

    @Husky In welchem Stadtteil verweilen Sie denn? Natürlich kann ich nicht von jedem Stadtteil sagen, ob es da Kochbeutelreis gibt. Aber in der mir möglichen Reichweite von mehreren Läden gab es keinen.

    Und der Vollständigkeit halber: Flüssigseife kriegt man bei dm am Neumarkt z.B. derzeit nicht. Ein paar andere Sachen auch nicht. Beim Rewe heute Abend gab es nicht: Reis, Spaghetti, Toilettenpapier, länger haltbares Brot, Flüssigseife, Spülmittel.

    Wo haben Restaurants geöffnet? Denn das ist seit genau heute verboten. Habe keine geöffneten gesehen.

    Ich habe nicht gesagt, dass alle Läden geschlossen sind, sondern die Schließung kurz bevor steht. Einige wenige hatten aber schon heute geschlossen.
    https://www.ksta.de/koeln/-haendler-in-schockstarre–bereits-jetzt-schliessen-geschaefte-wegen-coronavirus-in-koeln-36426054

    Sind Sie sicher, dass Sie in Köln sind?

     
  9. 5

    Warum steht bei einigen Lokalitäten bis 19.04. geschlossen ? Warum ca. 4 Wochen ? Glauben die denn, dass bis dahin alles unter Kontrolle ist, und eventuelles bis dahin, im Griff bestehender Plan steht ? Wir werden sehen! Bis zum 20.04.! Meine Meinung und Wahrnehmung!

     
  10. 4

    Da ich auch in Köln verweile kann ich sagen das die Aussagen von @3 humbug sind

    Hier ist alles recht Problemlos zu bekommen, ausser… Klopapier…

    Alle Läden haben zudem auf, auch einige Restaurants und Kneipen, UND Eisdielen… Und wer sitzt da… Risikogruppe 65+ … für die unser nicht Risikogruppe Leben komplett auf den Kopf gestellt wird,… und genießt Eis in größeren Gruppen…

     
  11. 3

    Diese Stille legt sich auch gerade über Köln, wo jetzt alle gastronomischen Betrieben geschlossen sind, anders als in Rest-NRW auch Cafés und Restaurants vollständig (weil man sich nicht zu Kontrollen von Mindestabständen in der Lage sieht). Diese Ruhe wird nur unterbrochen von unausgelasteten Schülern, die sich vor Kiosken und an Bänken treffen.

    Ich gehe gleich noch zum REWE in der Nähe, mal gucken, was noch da ist. Kaufe in den letzten Tagen öfter Sachen, die ich vorher noch nicht gekauft habe, inspiziere Dosen, die ich noch nie in der Hand hatte. Einfachen Kochbeutelreis zu besorgen, ist mir bislang nicht gelungen. Ein Ritual hat sich eingestellt: Jeden Abend ein Snickers, das beruhigt.

    In der Mittagspause und gleich nach Arbeitsschluss renne ich außerdem rum, um andere Dinge zu besorgen, da bald die meisten Läden schließen (manche haben schon vorsorglich geschlossen, warum auch immer). Ich ziehe nämlich nächste Woche um. Ganz toller Zeitpunkt.

     
  12. 2

    Cremant, Avocados und Garnelen eine gute Wahl. Lachgummis im Augenblick sehr sinnvoll, um den
    Klopapier Leutchen etwas nahrhaftes anzubieten!

     
  13. 1

    Ist Mehl eine Zutat mit der man heimlich ein Covid-19 Gegenmittel brauen kann? Braucht es dazu jede Menge Klopapier? Oder sind die Hamsterer Bäckereiangestellte die vom Chef beauftragt wurden, weil das Mehl aus China ausbleibt? Ich weis es Echt nicht. Aber die Luft draußen und der blaue Himmel mit ohne Kondensstreifen werden immer besser.