Kreis Kleve lässt Imagebroschüre vernichten, weil sie Fotos enthält, die von einem Sexualstraftäter stammen

Schnelle Entscheidung: Landrat Wolfgang Spreen, hier bei der Vorstellung der Imagebroschüre im Juni 2019 (Foto: Kreis Kleve)

Die Broschüre heißt „Kreis Kleve… lieben“, und sie zeichnet auf 28 Seiten ein frisches, modernes und abwechslungsreiches Porträt des Landstrichs zwischen Kranenburg und Rheurdt. Es ist gerade einmal neun Monate her, dass Landrat Spreen das Druckwerk der Öffentlichkeit vorstellte – doch schon jetzt wird es aus dem Verkehr gezogen und der Vernichtung zugeführt. Wolfgang Spreen wird sich die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht haben, da sie auch mit erheblichen Kosten verbunden ist, doch ihm blieb keine Wahl: Die Broschüre enthält Fotos, die der im Februar als Sexualstraftäter verurteilte Filmemacher aus Kevelaer angefertigt hatte.

Die Broschüre wurde im vergangenen Juni in Umlauf gebracht. Die Höhe der Auflage ist nicht bekannt, aber angesichts des großflächigen Einsatzes in allen Kommunen des Kreises und auf Touristikmessen dürfte sie sicherlich im fünfstelligen Bereich liegen. Am 24. Juli vergangenen Jahres, also einen Monat nach dem Erscheinen von „Kreis Kleve… lieben“, beantragte die Staatsanwaltschaft Kleve einen Haftbefehl gegen den Filmemacher aus Kevelaer. Am 1. August veröffentlichte kleveblog erstmals die Vorwürfe: „Nach Selbstanzeige: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Filmemacher wegen ,schweren sexuellen Missbrauchs`

Der Filmemacher, ein gelernter Sozialpädagoge, war mit seiner Medienagentur offenbar für die Bebilderung der Publikation zuständig. Er lieferte insgesamt 26 Fotos zu. Darunter befinden sich Aufnahmen von Straßen oder auch ein mit einer Drohne angefertigtes Bild der Emmericher Rheinbrücke. Doch dazu gibt es auch einige – an und für sich unverfängliche – Fotos, die fröhlich spielende Kinder zeigen. Diese Fotos allerdings lassen sich nicht mehr arglos betrachten, seit das Landgericht Kleve den Mann wegen 33-fachen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilte. Auch der Text bekommt mit dem Wissen um die Vorfälle einen fragwürdigen Unterton: „Gemeinsam glücklich sein in der Natur“, heißt es beispielsweise zu einem Foto.

Vor diesem Hintergrund traf die Kreisverwaltung nun den Entschluss, das Druckwerk zurückzuziehen. Elke Sanders, Sprecherin des Kreises Kleve, zu kleveblog: „Mit der Verurteilung von Herrn […] hat der Landrat entschieden, die Imagebroschüren mit den Fotos von Herrn […] nicht mehr in die Öffentlichkeit zu geben und bereits zu Städten und Gemeinden gegebene Exemplare — soweit noch vorhanden – vernichten zu lassen.“

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24 Kommentare

  1. 24

    Es ist ein widerliches Verbrechen, dass milde bestraft wurde. Ungeklärt bleibt welche Vorkehrungen getroffen werden, um nach der Haftentlassung sicherzustellen, dass keine Kinder und Jugendlichen wieder zu Opfer werden. Die pädophile Neigung wird sich nicht einfach in Luft auflösen, sondern muss unter Kontrolle gebracht werden, so dass persönliche Freiheit und Schutz der Kinder und Jugendlichen vereinbar sind.

    @Dremel
    Das Thema mag dazu führen, dass bei vielen die Emotionen überkochen und eine Diskussion kann anscheinend vieles sein: Ein Meinungs- und Informationsaustausch, eine angenehme Zerstreuung oder eine Schlacht. Von letzterem bin ich kein Fan obwohl das unterhaltsam sein kann. Deswegen auch die Anmerkung in 13.

     
  2. 23

    @22. Dremel “ Beleidigungen “
    Nö, das kann nicht sein, sowohl Chewgum als auch ich publizieren unter einem eingebauten Filter, das absolut keine persönlichen Beleidigungen durchgehen lässt, Info dazu finden Sie unter https://www.kleveblog.de/impressum/ .
    Um es noch weiter auf die Spitze zu treiben, sie sind einfach nur käuflich.
    2 von Ihnen habe ich in meiner Werkzeugkiste.
    Das Alles müssen Sie einfach hinnehmen, das ist mir durch https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html Absatz 1 gestattet, selbst wenn Sie Herr Wolfgang Speen persönlich wären.

    Damit ist die Sache für mich aber auch beendet, wir wollen hier niemanden langweilen, und schon gar nicht beleidigen, aber ein offenes Wort muss schon jeder hinnehmen können.

     
  3. 22

    @17 + 18

    Produzieren Sie sich ruhig weiter in Beleidigungen.

    …ist mir egal!

    Ich kenne Sie nicht und Sie mich nicht.

     
  4. 21

    @20. Realität
    Ganz ihrer Meinung.
    „“Tolle Fotos mit wenig Worten“ – das macht für Landrat Wolfgang Spreen die Imagebroschüre aus.“ wie man in der Tageszeitung lesen konnte. Dazu als Keywort die Worte „Liebe“ „love“ … „verlieben“ , natürlich völlig anders gemeint, aber jetzt wendet sich das Alles ins Negative.
    Bis gestern (11.3.20) hätten Sie sie noch auf Google suchen und finden können, heute ist sie denn auch endlich im Netz gelöscht.
    Die Bilder, ja, selbst ohne Brille oder Lupe sind die Kinder deutlich identifizierbar.
    Der Name des Täters ? Ich will ihm hier die Ehre nicht antun, ihn zu nennen, aber wenn das für ihn sehr günstige Urteil rechtskräftig ist, stünde dem nichts im Wege.
    Aber ein ganz anderer Verdacht steht noch im Raume, und das ist, wessen Protektion genoss er?
    Die Fülle der Aufträge, und Fördermittel die er aus dem Kreishaus erfahren hatte, zusammen mit der unnatürlichen Anzahl von Namensnennungen „Kreis Kleve/Name des Täters“ in der Öffentlichkeit, das kann kein Zufall sein.

     
  5. 20

    @Dremel
    Die Broschüre und damit die Fotos kenne ich ebenfalls nicht. Der Grund die Broschüre aus dem Verkehr zu ziehen ist der Umstand, dass der Täter anhand der verfügbaren Informationen leicht namentlich zu identifizieren ist und mit seiner Firma über den Firmennamen eindeutig in Verbindung gebracht werden kann und die Firma wiederum mit der Werbebroschüre vom Kreis Kleve. Ohne die Fotos zu kennen gehe ich davon aus, dass die Fotos an sich einwandfrei sind, weil sie sonst nicht in einer offiziellen Broschüre veröffentlicht worden wären. Wenn die auf den Fotos abgebildeten Personen identifizierbar d.h. die Gesichtszüge zu erkennen sind, ist es m.E. nach notwendig eine weitere Verbreitung der Fotos und somit der Broschüre zu unterbinden, um möglichst zu verhindern, dass die abgebildeten Personen mit dem Täter in Verbindung gebracht werden können. Wären es ausschließlich Landsschaftsbilder ohne Menschen oder mit allenfalls schemenhaften unidentifizierbaren Personen, wäre es übertrieben die Broschüre aus dem Verkehr zu ziehen.

     
  6. 19

    Die Broschüre zeigt den leichtfertigen Umgang mit Geschehnissen. Auch hochbezahlte Beamte kann man also davon nicht ausnehmen.

     
  7. 18

    @15. Dremel “ fehlt Ihnen die nötige Objektivität……dagegen will ich nichts machen.“
    Das ist kein Casus von Objektivität, sondern von Moral und Souveränität.
    Aber, meine Meinung einmal ganz zur Seite geschoben, wieso entscheidet der Kreis denn, die Broschüre zurückzuziehen ?
    An Ihr Pseudonym angelehnt, ich würde eher sagen, bei Ihnen läuft etwas nicht rund.
    Statt „Kreis“ könnte man auch wohl Landrat sagen, denn so eine Entscheidung wird bestimmt nicht durch einen Sachbearbeiter im Kreishaus entschieden.
    Ob Sie etwas „machen wollen“, oder nicht, ich denke, um das zu beurteilen, fehlt I h n e n die Objktivität.

     
  8. 17

    @15 Ihre „Objektivität“ (so wie Sie sie verstehen) ist nicht nur ein Mangel an Empathie, sondern auch an gesundem Menschenverstand.

     
  9. 16

    @ Dremel

    (Multifunktionswerkzeug?)

    Ich erkenne Ihre Kommentare als reine, versuchte Provokation.

     
  10. 15

    @12+14

    Offensichtlich fehlt Ihnen die nötige Objektivität.

    …dagegen will ich nichts machen.

     
  11. 14

    @11 Dremel Es geht nicht um die Verurteilung einer „Leistung“.

    Ihre Posts sind nur durch einen Mangel an Empathie für die Opfer zu erklären. Dass Sie nun ausgerechnet noch einen fiktiven Kinderchirurgen heranziehen, ist geschmacklos. In Analogie zum aktuellen Fall hätte dann dieser Kinderchirurg auch in seinem Job Kinder missbraucht oder wie ist Ihr Beispiel gemeint? Jedenfalls hätten Fotos dieses Kinderchirurgen oder ein lobender Beitrag (für seine Leistungen als Kinderchirurg) über ihn auch nichts in einer Broschüre des Kreises verloren.

    Was ist eigentlich mit Ihnen los? Stellen Sie sich vor, so wie jb in seinem Post geschrieben hat, Sie oder jemand aus Ihrer Familie wäre betroffen.

    Sprechen Sie doch mal mit Leuten, die in Beratungsstellen Missbrauchsopfer betreuen, was das für diese Menschen bedeutet.

     
  12. 13

    @12. jean baptiste
    „Sie sind also der Meinung, dass man einem Notarzt, der nachweislich mehr als 20 Leben gerettet hat, d e n einen Mord an seiner schlafenden Partnerin durchgehen lassen muss ?“

    Ihre Interpretation von Dremels Meinung deckt sich nicht mit dem Inhalt von Dremels Kommentaren.

     
  13. 12

    @11. Dremel
    normal steige ich auf so einen Schwachsinn nicht ein, aber bitte… Sie sind also der Meinung, dass man einem Notarzt, der nachweislich mehr als 20 Leben gerettet hat, d e n einen Mord an seiner schlafenden Partnerin durchgehen lassen muss ?

    Aber im Ernst, über welche „Leistung“ sprechen Sie eigentlich ? Die Bilder sind nicht Grottenschlecht, aber auch bei weitem nicht wert, für den Hasselblad-Foto-Preis nominiert zu werden.

    Ich nehme an, Sie haben keine Kinder ? Dann stellen Sie sich einfach vor, S i e wären eines von den Kindern n der Broschüre, und würden in der Schule, auf der Strasse, oder in der Familie, auf diesen Sexualverbrecher angesprochen werden. Fänden Sie das toll, und gerecht ?
    Die einzige Leistung, die ich dem Täter zuerkennen muss, ist, dass er sehr erfolgreich alle möglichen Kontakte manipuliert hat, vom Kreis , über die Kirche / Sozialarbeit, bis hin zum Gercht / Gerichtsgutachter.
    Aber als soziale Leistung kann man das nicht werten. wenigstens das hat das Gericht im Ansatz zu würdigen gewusst und ihn für (viel zu geringe) 3 Jahre + weggesperrt.

     
  14. 11

    @8+9

    Wäre der Mann nicht Fotograf, sondern ein Kinder-Chirurg, der Ihrem Kind das Leben gerettet hätte…

    …würden Sie diese Leistung dann auch verurteilen?

     
  15. 10

    @9 jb Volle Zustimmung.

    @8 Dremel Sie betreiben eine perfide Verkehrung der Situation, wenn Sie anderen vorwerfen, dass deren „Kopfkino zu weit“ geht. Es ist der verurteilte Sexualstraftäter, dessen Kopfkino beim Anblick von Kindern offensichtlich zu weit ging und der es in vielen Fällen nicht schaffte, es dabei zu belassen. Seine Fotos mit Kindern (und überhaupt) haben in Broschüren von öffentlichen Institutionen nichts mehr zu suchen.

     
  16. 9

    @8. Dremel „Ich glaube, da geht bei einigen das Kopfkino zu weit.“
    Das denke ich nicht.
    Lassen Sie mich eine andere Parallele ziehen. Stellen Sie sich vor, sie wären in den 2010-er Jahren im Eliteinternat Schloss Salem gewesen , dann begleitet sie der damalige Missbrauchsskandal ein Leben lang, und sie könnten stets mit diesem Ereignis in Verbindung gebracht werden.
    Sie „kennen“ den Fotografen und den Prospekt nicht ? Suchen Sie nach einem Namen in der Broschüre, der mindestens 20 mal als Fotograf genannt wird, als ob es im Kreis keine anderen Fotografen gibt, die auf öffentliche Aufträge angewiesen sind. Dann schauen Sie sich die Bilder an! Der Kreis scheint es nicht für nötig zu erachten, den Download auf seiner Website zu löschen.
    Natürlich sind die Bilder ansich unverfänglich, aber mit dem Wissen um den Fotografen ändert sich das. Zwar ändert sich für die allermeisten Betrachter nichts, aber haben Sie einmal an die Kinder als mögliche Opfer gedacht?
    Weiterhin ändert sich auch in rechtlicher Sicht eine Menge ! Die Grundlage des Einverständnisses zu den Bildern und ihrer Publikation (hat der Kreis eigentlich schriftliche Einverständniserklärungen eingeholt?) hat sich drastisch geändert, nämlich von „Fotograf“ zu „Sexualstraftäter“, mit dem die Abgebildeten jetzt in Verbindung gebracht werden.
    Ãœbrigens, die Broschüre enthält noch einen Bezug zu einer Person (von 1933 bis45 erster Mann im Staate), mit der man in Deutschland nicht unnötig in Verbindung gebracht werden möchte, schon gar nicht in einer Touristikbroschüre.
    Also, ich kann mir vorstellen, dass der Kreis erkennt, dass die Broschüre so nicht mehr zu verantworten ist.

     
  17. 8

    Ich kenne weder den Fotografen der Bilder, noch den Prospekt, in dem sie stehen.

    Hat sich der Inhalt dieser Bilder, nachdem die Straftat heraus gekommen ist, verändert?

    ###…Doch dazu gibt es auch einige – an und für sich unverfängliche – Fotos, die fröhlich spielende Kinder zeigen. Diese Fotos allerdings lassen sich nicht mehr arglos betrachten, seit das Landgericht Kleve den Mann wegen 33-fachen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilte. Auch der Text bekommt mit dem Wissen um die Vorfälle einen fragwürdigen Unterton: „Gemeinsam glücklich sein in der Natur“, heißt es beispielsweise zu einem Foto. ###

    Ich glaube, da geht bei einigen das Kopfkino zu weit.

    Btw. geht eigentlich noch ein Mensch in die katholische Kirche?

     
  18. 7

    @5. Andre Gerritzen „dabei ist Belgien/Frankreich auch nicht so weit weg“
    Da bin ich ganz Ihrer Meinung, ebenso wie Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und.. und…und .
    Auch Versionen für Fernost bieten sich an, denn wer um potentielle Studenten von dort mit gratis Studium buhlt, sollte auch deren Verwandten und Freundeskreis für einen touristischen Verbleib hier locken. .
    Und wieso soll das etwas mehr kosten ? Studenten aller Muttersprachen haben wir an der HSRW.
    Ein normal bezahlter HiWi-job solte da ausreichen, und die Kontrolle durch Rückübersetzung , bevor man es freischaltet macht G-Translate auch für exotische Sprachen hervorragend.

     
  19. 6

    @5

    Naja wenn man sich ansieht wie die Website des Kreis Kleves aussieht, die Benutzerführung ist grauenhaft. das ganze ding ist vollgestopft mit bunten Buttons. Wichtige Infos sind im Untermenü eines Untermenüs versteckt. Die Farbgebung ist grauenhaft. Hingegen Bilder die was „Aussagen“ sollen sind im Grunde Briefmarkengroß.

    Sieht aus wie so eine Praktikantenbewerbung.

     
  20. 5

    Genau das was jean-baptiste schreibt!!!!

    Und jetzt mal ganz ehrlich. Wer schaut sich heute noch solche Papierprospekte an?
    Doch nur wenn man beim Arzt oder einer Behörde sitzt und dort das Netz unterirdisch ist.

    Marketing geht heute ganz anders oder ist ganz nur eine versteckte Subvention für eine regionale Druckerei oder Medienagentur der alten Schule?
    Vielleicht sind auch einige beim Kreis Kleve noch im Kopf in den 80ern: „Coole Hefte mit bunten Farben sind der Hammer!“

    Wieso ist die Wikipedia-Seite der Kreis Kleve so völlig belang & Inhaltslos?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Kleve
    Bei der NL-Version noch weniger
    https://nl.wikipedia.org/wiki/Kreis_Kleve
    Und im Englischen sieht es auch nicht besser aus.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Kleve_(district)
    Eine französische gibt es leider nicht, dabei ist Belgien/Frankreich auch nicht so weit weg.

    Vielleicht seine Geld mal in dem Bereich ausgeben.
    Wenn man den Kreis Kleve bei Google sucht kommt immer ganz schnell Wikipedia als Haupttreffer und dort kann man eine Menge Info unterbringen.

    Und statt der Info-Seite der Verwaltung des Kreis Kleve https://www.kreis-kleve.de/ vielleicht auch mal eine „Werbe/Info-Seite für den Kreis Kleve“ in leben rufen. Z.B. http://www.leben-im-kreis-kleve.de oder http://www.der-kreis-kleve.de …..
    Mit entsprechendem aktuellen werbenden Inhalt und Anbindung an soziale Netzwerke wie FB, YouTube, Instagram, TikTok usw (Twitter lasse ich bei sowas inzwischen immer weg)

    Das bedeutet aber das da jemand am Werk ist der sich auskennt und sowas kostet in der Regel etwas mehr Geld als so 08/15 Prospekte, die dann für 2-3 Jahre reichen.

     
  21. 4

    @3. rd
    etwas peinlich? Einmal ganz abgesehen von den zweideutig eindeutigen Formulierungen , das ganze Projekt ist doch reine Geldverbrennung und fachlich gesehen dilettantisch ausgeführt.
    So etwas legt man heute als 2-seitig gedruckten Hochglanzflyer auf einer einzigen Seite, sozusagen als „appetizer“ auf, auf dem man mit einem Internetlink zur entsprechenden Website aufmerksam macht.
    Schade für die Druckerei, aber toll für die Umwelt, und ausserdem ist man dann viel flexibler.
    Ausserdem kann man dann im digitalen Zeitalter noch verschiedene Formate wie z.B. E-Book etc anbieten.
    Mein Urteil „dilettantisch“ bezieht sich übrigens auf das Text-Layout.
    „mehr als niederrhein“(Niederrhein ist ein Substantiv) , oder Worttrennung Kaf-feetafel ;Wall-fahrtsstadt ; öffent-liche ; heimi-sche ; fri-sche ; hoch-wertige; rie-sige ; Mu-seum … sind zwar in einem deutschen Aufsatz erlaubt, aber in einem Werbeprospekt, der sich auch an nicht-muttersprachlich Touristen richtet, ist das ein NoGo.
    Auch im niederländischen Prospekt finden sich, obwohl sprachlich recht authentisch, eine Menge „Patzer“ . So feiert z.B. ein Niederländer keinen Urlaub, sondern hält ihn, (vacantie houden), und auch hier wieder moge-lijkheden “ dürfen Leich-heiten“ ;bos-sen ; ont-dekken; und sogar Keve-laer gerne zusammen geschrieben werden und können so nicht getrennt werden.
    „Een andere belangrijk opleidingspunt“ muss eigentlich „een ander belangrijk opleidingspunt“ heissen, und dass door een bedrijfs-leider gevoerde ondernemingen durch einen eigenaar bestuurde onderneming sind, ist dem bestimmt fürstlich entlohnten Ãœbersetzer auch entgangen.

     
  22. 3

    @j.-b. Ist mir auch aufgefallen. Gut möglich, dass der Kreis erst durch die Nachfrage von kleveblog auf die besonderen Umstände aufmerksam geworden ist. Die Antwort ist heute um 9:04 Uhr bei mir eingegangen. Die Kreis-WfG hat Gewährsleuten zufolge gestern noch Broschürenpakete verschickt, in denen die fragliche Publikation enthalten war. Ist natürlich etwas peinlich.

     
  23. 2

    na ja, vernichten ? bzw. vernichtet ?
    Wie bei Vielem in Kleve, weiss die eine Hand anscheinend nicht, was die Andere macht.
    Ich jedenfalls habe gerade noch ebendiese Broschüre auf der Seite des Kreises downloaden können, in allen 3 Sprachen, mit dem jetzt natürlich irritanten Titel “ Kreis Kleve“, „lieben“ , bzw. „liefhebben“ , bzw. „love“.
    Es ist halt nicht gerade nur 1 Broschüre, sondern es sind 3 Broschüren.
    Aber Verständnis dafür, dass die nicht unter die Leute gebracht werden sollen, habe ich durchaus, die Bilder der Kinder sagen Bände, altersmässig fast nur „seine“ Zielgruppe, und zu geschätzt 85% Jungen, mit dem was man jetzt weiss, ist das nicht zu rechtfertigen.
    Aber einmal zum Prozessgutachten bezüglich Wiederholungsgefahr, hat der Gerichtsgutachter diese Foto´s wohl zur Kenntnis genommen, und sich realisiert, wie rezent diese sind ?

     
  24. 1

    Da musste hoffentlich keiner lange überlegen. In dem Fall hat die Vernichtung einer Broschüre einen unbezahlbaren Mehrwert.