Konrad Adenauer adé? Kommt nun das Helmut-Schmidt-Gymnasium?

CDU und Grüne preschen in der Schulpolitik einmal mehr vor! In einem gemeinsamen Antrag bitten die beiden Parteien, die im Rat über eine Mehrheit verfügen, die Verwaltung darum, die Möglichkeiten eines Neubaus des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in der Nähe der Karl-Kisters- Realschule zu prüfen. Ein Neubau würde den Unterricht weniger behindern und könnte architektonisch und konzeptionell ein wenig inklusorischer und montessoriger angelegt werden, heißt es in der Begründung. Ursprünglich war einmal eine Renovierung erwogen worden, aber dann ging es mal so, mal so, jetzt sind Flüchtlinge in der Dreifachsporthalle, und das Schulgebäude ist ohnehin seit vielen Jahren marode. Wenig städtische Liebe floss nach Kellen. Ein Neubau könnte alles wieder gutmachen, und ein neuer Name könnte nach sorgfältigen Erwägungen in der kleveblog-Redaktion für neuen Glanz sorgen – unser Vorschlag, nahezu brandtaktuell, lautet: Helmut-Schmidt-Gymnasium.

Hier der Antrag von CDU und Grünen im Wortlaut:

Antrag zum Rat am 16. Dezember 2015
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen Bündnis90/Die Grünen und CDU
Planungsauftrag an die Verwaltung zum Neubau des KAG in Kleve-Kellen

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Verwaltung wird beauftragt.

  1. geeignete Grundflächen in der Nähe der Kisters-Realschule in Kleve-Kellen zu suchen, die für den Bau eines dreizügigen Gymnasium geeignet sind, und mit den Eigentümern Verhandlungen über einen Ankauf zu führen sowie
  2. in enger Zusammenarbeit mit der Schule und externen, im Schulneubau erfahrenen Planern ein Raumprogramm (Objektbeschreibung einschließlich zeichnerischer Darstellung des Gesamtentwurfs) zu entwickeln, welches modernen pädagogischen Konzepten entspricht, und eine Kostenberechnung nach DIN 276 aufzustellen.
  3. Die Ergebnisse der Grundstückssuche und die Planungen einschließlich der Kosten gem. Ziffer 2 sind bis zum 30. Juni 2016 dem Rat vorzulegen.
  4. Der Sperrvermerk des Ratsbeschlusses aus dem Dez. 2014 (TOP 1 der Haushaltssatzung : Nr. 21 – Produkt GSK, Beschluss zu b) Sanierung Konrad-Adenauer-Gymnasium) wird hinsichtlich der notwendigen Mittel zur Erledigung der Maßnahmen gemäß Ziffer 2 aufgehoben.

Begründung:

a. Nach der Ratssitzung im Dezember 2014 ist gut ein Jahr vergangen, ohne dass neue Erkenntnisse vorliegen, außer dass die Gesamtsumme der Sanierungskosten für das KAG auf ca. 13,1 Mio € geschätzt wird. Dies würde aber an der Innengestaltung der ca. 45 Jahre alten Schule nichts ändern. Eine Planungs- und Kostensicherheit erscheint uns besonders bei Betrachtung der komplizierten Kubatur dieses Gebäudes nicht gegeben.

b. Eine Sanierung im laufenden Schulbetrieb bedeutet für mindestens zwei Jahrgänge erhebliche Einschränkungen besonders aus pädagogischer Sicht. Der Schulbetrieb kann bei einem Neubau ungestört bis zum Umzug weiterlaufen.

c. Ein Neubau, insbesondere in enger Zusammenarbeit mit der Schule, wird modernen pädagogischen Ansprüchen entsprechen, insbesondere wenn wir an Inklusion, freie Lerngruppen und auch den Montessori Zweig denken.

d. Ein Neubau in der Nähe der Realschule birgt neben der Synergie, die sich zwischen den zwei Schulen ergeben werden, auch den Vorteil, dass wir etwaigen zukünftigen Schulstrukturen viel flexibler entgegen sehen können.

e. Schließlich kann das Gelände des heutigen Konrad-Adenauer-Schulzentrums langfristig für neue städtebauliche Entwicklungen bereit gestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Gebing, Fraktionsvorsitzender CDU
Dr. Hedwig Meyer-Wilmes Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS90//DIEGRÜNEN

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38 Kommentare

  1. 38

    @33. KlePeter

    Aber was soll das sinieren über Alternativen.
    So wie sich der Antrag liest, steht für die Antragsteller schon fest, dass neugebaut wird.
    Also kann man tatsächlich direkt in die komplette Planung einsteigen.
    Voraussetzung natürlich, dass Punkt 1 erfolgreich abgeschlossen wird.

     
  2. 37

    @36. Klaus

    „…den Laien im Rat“ ????

    Mindestens ein Architekt ist dort zu finden und mindestens zwei Rechtsanwälte, denen man unterstellen kann, dass sie sich im privaten Baurecht resp. im Architektenrecht auskennen sollten…

     
  3. 36

    @33. KlePeter

    Korrekt, KostenBerechnung ist Inhalt der Leistungsphase 3. Dafür wären weitere 15% (~ 265.000,- €) Honorar fällig.

    Das ist aber nicht notwendig, um eine Alternativenbetrachtung vorzunehmen, da beide Alternativen, insbs. die Sanierung der KAG-Ruine, mit Unsicherheiten verbunden sind. Es geht ja nicht um die Frage OB etwas gemacht werden soll, sondern immer dringender um die Frage: WANN wird endlich etwas getan? Die Zustände in der KAG-Ruine sind schon seit Jahren nicht mehr zumutbar und die ständige Diskussion muss endlich beendet werden.

    Ich vermute auch, dass den Laien im Rat, der Unterschied zwischen KostenSchätzung (LP2) und KostenBerechnung (LP3) nicht geläufig ist. Hier wird die Verwaltung aber sicher Aufklärung leisten und dann kann der Antrag entsprechend angepaßt und entschieden werden.

     
  4. 34

    Dann können wir uns den Vorgang ja für Dez. 2016 auf Wiedervorlage legen und mal schauen ob die Stadtverordneten schlauer als im Dez. 2014 sind.
    Obwohl bei den Erfahrungen mit dem Rathaus Neubau sollten Preisdifferenzen von 100 % kein Hinderungsgrund für einen Schul Neubau sein.

     
  5. 33

    @32. Klaus: Bitte noch mal den Antrag und dort den Punkt 2 lesen. Da steht etwas anderes!
    Wenn ein Planer Kostenberechnung machen soll, gebe ich mich nicht mit Kostenschätzung zufrieden. Das ist ein ganz anderer Auftrag!

     
  6. 32

    @28. KlePeter
    Die Kostenschätzung in der Leistungsphase 2 sind für Neubauten sehr exakt und vollkommen aureichend wenn man einen erfahrenen Planer damit beauftragt. Auch der Vorschlag von @29., sich Referenzprojekte anzuschauen, ist absolut korrekt und zumutbar.

    Schwieriger wird diese Kostenschätzung bei der Sanierung von evtl. sogar schadstoffbelasteten Gebäuden. Insofern überrascht es nicht, dass die Gebäudeexperten (?) der Stadt anscheinend bis heute keinen präzise Beschreibung und Bewertung der notwendigen Arbeiten für die Schulruine in Kellen vorlegen konnten. Sie haben damit keinerlei Erfahrung und jede Sanierung birgt unkalkulierbare Ãœberraschungen.

     
  7. 31

    @29. Der Laie: Laienhaft haben sie recht. Der Antrag lautet jedoch Kosten“Berechnung“ nach DIN 276. Dazu bedarf es etwas mehr als die von Ihnen vorgetragenen Vergleichszahlen. Und lassen Sie es sich ruhig durch fachkompetente Leute erläutern: Jedes Bauvorhaben in dieser Größenordnung ist ein individuelles Projekt mit vielen Besonderheiten. Preise aus dem Katalog taugen dort nicht.

    Außerdem hat ja die Politik auch schon jetzt Forderungen gestellt, die eine neue Schule erfüllen muss. Und die gibt es auch nicht zum Nulltarif.

     
  8. 30

    @29. Der Laie

    „Nur wer in der heutigen Zeit 7 Monate benötigt um einen Entwurf und eine Kostenschätzung zu Papier zu bringen,der bekommt in der Industrie kein Bein auf die Erde.“

    Es geht hier nicht um einen Industriebetrieb, sondern um ein Schulgebäude, das pädagogische Gesichtspunkte berücksichtigen sollte.

    Ãœber Ausführungsfristen will ich mit Ihnen dennoch nicht diskutieren, das es sich hierbei stets um Einzelfallverhandlungspunkte handelt – je nach Planungsaufgabe.

    Bevor allerdings überhaupt der erste Strich – mit oder ohne AutoCAD o.ä. – gezeichnet werden kann, sollte zunächst sondiert werden, welche Arten von Machbarkeitstudien die Politik überhaupt fordert um nicht „Äpfel mit Birnen“ zu vergleichen:

    1. Eine Opportuntity-Studie mit einer Genauigkeit von ca. 30% mit der Projektidee als Inhalt zur Orientierung

    oder

    2. eine Pre-Feasibility-Studie mit einer Genauigkeit von ca. 50% mit der Projektkonzeption als Inhalt zur Vorstudie und Projektauswahl

    Erst dann kann eine Feasibility-Studie mit einer Genauigkeit von ca. 75 – 100 % mit dem Vorentwurf als Inhalt zur Prüfung der Durchführbarkeit angegangen werden.

    Die Weltbank hat hier vor geraumer Zeit einen Leitfaden für Machbarkeitsstudien herausgebracht, den sich die Promotoren durchaus mal anschauen sollten.

     
  9. 29

    @ KlePeter
    Die Antragsteller haben nicht umsonst darauf hingewiesen,das im Schulbau erfahrene Planer hinzugezogen werden sollen. Worauf basieren denn Kosten Schätzungen,aus der Auswertung durchgeführter Objekte bzw. der vorliegenden Rechnungskopien.
    Wie beurteilt eine Bank ob die zugrunde gelegte Bausumme für ein Bauvorhaben realistisch ist,doch anhand von Schlüsselzahlen gegliedert nach Lage und Umfang des geplanten Objektes.

    @HP. Lecker
    auch Planer haben ihre Existenzberechtigung sollten sie doch ein Bindeglied zwischen Bauherrn und ausführenden Firmen darstellen.Nur wer in der heutigen Zeit 7 Monate benötigt um einen Entwurf und eine Kostenschätzung zu Papier zu bringen,der bekommt in der Industrie kein Bein auf die Erde.

    Gerade am unteren Niederrhein sind viele Firmen die ihre Umsätze dadurch generieren,das sie in ihrem Leistungspaket nicht nur x Kg Material an den Mann bringen, sondern für den Kunden Komplett Lösungen bieten, wie Beratung, Planung,Lieferung, Montage und Wartung.

    Da heißt es dann schon mal ein Angebot nach ausführlicher Planung abzugeben, ohne Gewissheit auch den Zuschlag zu erhalten.

    Warum kann zum Beispiel einem Technischen Beigeordneten nicht zugemutet werden, sich in NRW bei einem Fachkollegen umzuhören, was dort ein vergleichbarer Schul Neubau gekostet hat.

    Die Stadtverordneten wollen doch jetzt erst einmal nur eine Endscheidungshilfe, ob Sanierung oder Neubau und nicht ob die Fensterrahmen matt oder glänzend,die Türgriffe von der Optik modern oder klassisch aussehen.
    Aber bis jetzt ist alles nur Makulator,so lange nicht bekannt ist, ob die jetzigen Eigentümer überhaupt gewillt sind das Grundstück zu verkaufen.

     
  10. 28

    @26. Klaus: Die Kosten sind korrekt ermittelt. Ob das Ergebnis der Kostenschätzung nach Leistungsphase 2 für einen Vergleich Neubau – Sanierung taugt, bezweifle ich allerdings stark. Denn die geforderte Genauigkeit der Schätzung liegt bei 30 %. Auf jeden Fall ist eine Planung für den Papierkorb und die Kosten zum Fenster hinaus geworfen. Da nützt auch nichts, wenn ich den Betrag auf ultimo Jahre verteile.
    Belastbarere Zahlen ergeben sich erst mit einer Kosten“berechnung“. Und für diese Planung ist ein vielfaches des von Ihnen genannten Honorares fällig.
    @27. HP.lecker: Ich denke auch, dass die Planer der Stadt in der Lage sein müssen, seriöse Angaben über die Wirtschaftlichkeit einer Sanierung unter Berücksichtigung aller diskutierten Aspekte vorzulegen.

     
  11. 27

    @26 KlePeter

    Ich denke mal, dass „der Laie“ schon auf die Ausführungsplanung schielt. Denn mit AutoCAD, wie er schreibt, kann man doch alles x-fach skalieren. Er wird dabei sicherlich auch der Meinung sein, dass die HOAI zugesteht, in solchen Fällen kommunalhaushaltsschonend, das Honorar zu verringern.

    Der Kommentar vom Laien zeigt einmal mehr, wie wenig Wertschätzung der Arbeit von Planern entgegen gebracht wird… :-/

     
  12. 26

    @26. KlePeter

    Für eine Alternativenuntersuchung ist die LeistungsPhase 2 (Vorplanung + Kostenermittlung) ausreichend.
    Dafür sind laut HOAI 2%+7%=9% des Gesamthonorars notwendig.
    Bei einer angenommene Bausumme von 15 Mio € und Honorarzone IV (hohe Anforderungen) wäre das Honorar für LP2 ca. 160.000,-€.
    Die Stadt Kleve beschäftigt viele erfahrene Techniker, Architekten und Ingenieure. Deren Kosten fallen sowieso an. Insofern schätze ich eine Alternativenprüfung auf 50% der Kosten nach HOAI also ca. 80.000,-€.
    Legt man diesen Betrag auf die Mindestnutzungszeit von 50 Jahren um, sind das 1.600,-€ pro Schuljahr.
    Ich halte es für eine sehr seriöse Vorgehensweise wenn man diesen Betrag für eine Untersuchung der Alternative „Alt am schlechten Standort“ vs. „Neu am guten Standort“ investiert.

    @24. Husky
    Die Kosten für die Sanierung werden von der Stadt Kleve mit derzeit über 13 Millionen angegeben. Und für diesen Betrag ist noch nicht klar was alles genau gemacht wird.

     
  13. 25

    @23. Der Laie: Wie genau darf der Entwurf denn sein? HOAI Leistungsphase 2 mit + – 30 % Genauigkeit oder doch belastbarer – sprich komplette Ausführungsplanung? Dan sind von den 20 Millionen schon mal rund 2 bis 3 Millionen an Honoraren verbraucht, ohne dass ein Stein verbaut ist. Und das direkt zweimal, weil man ja Alternativen haben will.
    Die Antragsteller sollte man wegen Geldvergeudung verklagen und aus der Stadt jagen.

     
  14. 23

    @20
    Wer 20 Millionen € verbauen will, muß natürlich die Honorar Rechnung für die Planung rechtfertigen.
    Aber der Neubau einer Schule stellt ja nun kein Hexenwerk da,zumal in 7 Monaten nur ein Entwurf vorgelegt werden soll. Auch Sie dürften doch wissen das im Zeitalter von Autocad nicht jeder Klassenraum separat gezeichnet werden muß,sondern per Blockbildung beliebig aneinander gereiht werden kann.
    Der erste Schritt ist doch, ein Telefongespräch von 5 Minuten,will der derzeitige Eigentümer verkaufen und welche Preisvorstellungen hat er.Erst danach machen doch Ãœberlegungen zur gemeinsamen Nutzung von Technik und Technikräumen der bestehenden Realschule einen Sinn.
    Muss das neue Gebäude autark für sich an einem anderen Standort stehen,wird ein Anforderungskatalog der
    späteren Nutzer abgearbeitet und in umbaute Fläche umgesetzt.
    Nur vor einem sollte man sich hüten,eine funktionale Ausschreibung zu erstellen,denn dann werden die späteren extra Wünsche der Stadtverordneten für den Bürger wieder richtig teuer.

     
  15. 21

    Kleve hat doch, hörte ich mir jahrelang an, „die beste Verwaltung Deutschlands“. Dazu gibt’s ja eine Abteilung Gebäudemanagement, ein Schulamt und das kostet alles Geld.
    Warum aber dann jedes Gutachten mehr oder weniger stets von „Außen“ kommen und zusätzlich bezahlt werden muss, erschliesst sich mir nicht!

     
  16. 20

    18. KlePeter

    Genau aus diesem Blickwinkel habe ich den Antrag irgendwie perspektivisch angezweifelt. Grundstücksverhandlungen durch die Verwaltung ja, aber gleich externe Planer mit der Erstellung eines Entwurfs zu beauftragen, der dann auch noch in der genannten kurzen Zeit entstehen soll, das klingt praxisfremd.

     
  17. 19

    @18.

    „Zur Erfüllung sind detaillierte Planungen und Grundstücksverhandlungen erforderlich.“

    Planungen sind auch für die Sanierung der KAG-Ruine notwendig. Die sind aber anscheinend so komplizert, dass seit Jahren der genaue Umfang der notwendigen Arbeiten nicht bekannt ist und nicht verlässlich berechnet werden kann. Ein Neubau auf der grünen Wiese dürfte dagegen einfach und genau zu berechnen sein und termingerecht fertigzustellen sein, vgl. Hochschule RheinWaal und Berufsschule Geldern. Grundstücksverhandlungen hätten bereits vor Jahren in aller Stille geführt werden müssen.

    „Ist den antragstellenden Fraktion klar, dass hierdurch bereits erhebliche Kosten entstehen, die bei einer Entscheidung gegen einen Neubau verloren sind?“

    Das liegt in der Natur der Sache wenn man Alternativen untersucht.

    „Aber Kleve hat ja Geld im Ãœberfluss.“

    Nein, das hat keine Kommune in Deutschland. Umso wichtiger ist es die denkbaren Alternativen zu untersuchen. Wofür gibt es bei der Stadt Kleve denn den Bereich Gebäudewirtschaft mit teuren und kompetenten Immobilienexperten? In die Pflege und Entwicklung der Schullandschaft in Kleve wird seit über 10 Jahren stark investiert. Da sollte doch das notwendige Know-How in der Zwischenzeit vorhanden sein und abgerufen werden können.

    „Aus der „Teilsanierung“ des Rathauses am alten Standort nichts gelernt!“

    Wahrscheinlich doch, dass man sich nicht auf die Aussagen aus dem Bereich Gebäudewirtschaft verlassen kann. Daher jetzt der deutliche Auftrag, dass man die Alternative Neubau am besseren Standort untersuchen soll.

    @17.
    Ihre Anregungen sind absolut korrekt. Ich erhoffe aber eine bessere Ausnutzung der „Gesamtanlage“. Das Schulzentrum in Kellen mit Hauptschule und Gymnasium hatte auch diese Grundlage. Die Hauptschule läuft aus, damit ist die Ruine zu groß nur als Gymnasium.

     
  18. 18

    Der Antrag ist aber sehr weitgehend. Zur Erfüllung sind detaillierte Planungen und Grundstücksverhandlungen erforderlich. Ist den antragstellenden Fraktion klar, dass hierdurch bereits erhebliche Kosten entstehen, die bei einer Entscheidung gegen einen Neubau verloren sind? Aber Kleve hat ja Geld im Ãœberfluss. Auf die bereits bekannten Fakten will man sich wohl nicht berufen. Aus der „Teilsanierung“ des Rathauses am alten Standort nichts gelernt!

     
  19. 17

    @ Klaus:

    Gemeinsame Nutzung Turnhalle? 23 Klassen der RS sollten sicherlich 2 Stunden Sport pro Woche haben. Das wären 46. Die doppelstöckige Turnhalle bietet im Vormittagsbereich 60 Stunden. Die restlichen 14 werden wohl für das Gymnasium nicht ausreichen.

    Also wird eine weitere Turnhalle unabdingbar sein.

    Schulhof? Die RS hat jetzt schon über 600 Schüler. Da werden die Schüler des Gymnasiums den vorhandenen Schulhof wohl eher zum „Platzen“ bringen. Also auch hier: einw eiterer Schulhof erforderlich.

    Das gleiche dürfte für die vorhandenen Fachräume gelten.

    Gemeinsame Nutzung? Denkbar, aber die vorhandenen werden auf keinen Fall ausreichen. Und die Mitbenutzung von Räumen in einer anderen Schule kann problematisch sein…

    Der Platz hinter der RS war doch schon vor einigen Monaten hier in der Diskussion, dass die Eigentümer eigentlich gar nicht verkaufen wollen…

     
  20. 16

    Ach, nachdem man das Schulgebäude in Kellen jahrzehntelang Verkommen lassen hat, ich war damals dort auf der Schule, und da sind immer noch stellenweise die gleichen Beschädigungen wie damals, weil da einfach mal gar nichts gemacht wird. Will man jetzt also neu bauen? (Um das Gebäude dann auch wieder verranzen zu lassen?)

    Es ist ja nicht so das die Konrad-Adenauer Schule die einzige Schule ist die einer Bauruine gleich kommt..

     
  21. 13

    @ Klaus

    In einigen Punkten absolute Zustimmung.

    Aaaaaber!!! Wer sich die Pläne der rot-grünen Landesregierung NRW genauer anschaut stellt schnell fest, dass diese eine Einheitsschule gegenüber den gegliederten Schulsystem vorziehen. Der Bau eines neuen Schulkomplexes neben der Realschule wäre sozusagen ein erster Schritt in diese Richtung. Aber Herr Bay ist ja überzeugter Komm…ähm Sozial.. Ne Stopp! Grüner, dem diese Gleichmacherei aufgrund seiner verquerten Gesinnung entgegenkommen würde.
    Eine Einheitsschule ohne differenzierung schadet den Kindern mehr als sie nützt. Jedes Kind hat das Recht auf bestmögliche individuelle Förderung. Und das klappt nicht wenn alle in einen Topf geschmissen werden.

     
  22. 12

    Nachdem die Verwaltung unter Brauers Regie jahrelang keine verlässlichen Zahlen für eine Sanierung der Ruine Kellen beigebracht hat und zu deren Verhinderung sogar bürgerunfreundliche Ideen/Ablenkungsmanöver (Verlagerung der Volkshochschule) entwickelt hat, wird es nun endlich Zeit, dass die Mehrheitsfraktionen konsequente Arbeitsaufträge erteilen, die dann hoffentlich fristgerecht bearbeitet werden.

    Für eine Erweiterung der erfolgreichen Realschule in Kellen zum Schulzentrum sprechen viele Argumente:
    – gute Verkehrsanbindung
    – gemeinsame Nutzung vorhandener Infrastruktur (Turnhalle, Heizung, Schulhof, Aula, Fachräume, etc.)
    – geringere Entfernung zum Stein-Gymnasium wg der Koop-Kurse und zur Hochschule
    – Erstellung eines moderner energetischen Schulgebäudes

    Besonders zum Punkt 1 de Antrages empfehle ich den Fraktionen sich ganz detalliert und zeitnah über die Arbeitsschritte und Gesprächsinhalte informieren zu lassen, am besten sogar persönlich an entscheidenden Gesprächen teilzunehmen. Denn ohne Grundstück wird aus der guten Idee nichts. Ob die Verwaltung hier im Sinne der Mehrheitsfraktionen tätig wird wage ich zu bezweifeln.

    Die hier bisher vorgebrachten Gegenargumente halte ich für falsch bzw. unbedenklich:
    @8. Das KAG in Kellen hatte schon immer zwei Schulformen (Hauptschule und Gym) und war trotzdem keine Einheitsschule
    @7. Schallschutz ist durch bauliche Maßnahmen problemlos realisierbar, in der Realschule beschwert sich auch keiner über Lärm.

     
  23. 11

    @10.Günter Hoffmann

    Den „Bildungsstandard“ in NRW kann man eigentlich nicht mehr runter fahren……..es ist schon lange erschreckend!

     
  24. 10

    Unser, für mich etwas seltsame, Innenminister „Le Misère“ hat sich, auch mit Blick auf viele fremdsprachige Neu Schüler, am 6 Nov. geäußert den Bildung Standard „etwas“ runter zu fahren. (O.Ton…. improvisierter mit gesundem Menschenverstand gewählter Zugang zu Lösungen ) Hoffentlich reduziert es sich nicht auf Singen und Klatschen was bei div. Politikern wohl gereicht hat…….eine Zahl für eine Schule reicht dann aber auch.

     
  25. 9

    @rd
    wenn es um den Bekanntheitsgrad geht, dann vielleicht besser „Heidi Klum Schule, Let´s Dance Schule“??
    Das kann man den Schüler nicht einmal vorwerfen.
    Wer ist den überhaupt in der Lage die Geschäftsführer von Anfang bis Ende aufzuzählen????????????

     
  26. 7

    Und wenn ich nicht mehr weiter weis,erteile ich einen Arbeitsauftrag,damit sind dann schon mal wieder 6 Monate Zeit gewonnen, in denen man keine Entscheidung treffen muß.
    Am besten planen die Architekten einen gleichseitigen Kubus, dann kann das Gebäude auf jedem Grundstück mit entsprechender Größe in Kellen errichtet werden.Wäre doch schade wenn die Sonne erst dann in die Klassenräume scheint,wenn die Schüler bereits die Klassenräume verlassen haben.
    Hoffentlich denken die Fachplaner über vollklimatisierte Klassenzimmer nach,denn geöffnete Fenster an einer der viel befahrensten Strasse in Kleve steigern natürlich nicht die Konzentration.Eine zweite Turnhalle als Schallschutz dürfte ja entfallen,da sonst der Synergieeffekt mit der Realschule hinfällig wäre.
    Oder denkt man da an einen Hausmeister oder Kioskbetreiber für beide Schulen.
    Inklusion bedeutet ja auch, barriere freie Zugänge für alle Klassenzimmer,wer darf da wohl die Aufzüge bedienen.

    Aber bis Kleve was in die Tat umsetzt,bringen die heutigen Schüler schon ihre eigenen Kinder in die Grundschule.Also Hektik ist nicht angesagt,die angehenden Wähler werden sich erinnern wie es sich mit kalten Fingern schreibt und ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.
    Ach ich vergaß, dann sind ja die heutigen Stadtverordneten auch nicht mehr in der Politik aktiv um am Richtfest teilzunehmen.

     
  27. 5

    13.1 Mio geschätzt!?!
    Und am Ende wir sich entschuldigt das es einen Zahlendreher gab und eigentlich 31.1 Mio gemeint sind.

    Zu Glück haben wir hier bessere Fachleute für solche Prognosen als Berlin & Hamburg.

     
  28. 4

    @otto Konrad Adenauer ist out. Die meisten Schüler kennen ihn nicht mehr. Vielleicht noch einige Lehrer. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium wird in 20 Jahren vielleicht Angela-Merkel-Klippschule heißen, man weiß es nicht

     
  29. 3

    Warum, kann das jemand erklären, soll das Konrad Adenauer Gymnasium seinen geschichtsträchtigen Namen
    wechseln?

     
  30. 1

    Ernst gemeint:
    Paul-Friedhoff-Gymnasium wäre vielleicht schöner für Kleve, und ein Alleinstellungsmerkmal.