Kommt noch ein Großgastronom zum Opschlag? Stadtgärtner fürchten Kahlschlag

Grüne Oase vor Bauherrenmodell
 die Zeichen stehen auf Wachstum - aber für wen? Die drei Bürgermeisterkandidaten Udo Janssen (CDU), Sonja Northing (SPD, FDP, OK) und Dr. Artur Leenders (Grüne) posierten im Gemeinschaftsgarten am Opschlag erstmals gemeinsam für ein Pressefoto (Foto: 6copy; Thomas Velten)
Damals drei Kandidaten, jetzt eine Bürgermeisterin, ein CDU-Politiker und ein Mediziner: Sonja Northing, Udo Janssen (l.), Dr. Arthur Leenders(Foto: Thomas Velten)
Grüne Oase vor Bauherrenmodell
Grüne Oase vor Bauherrenmodell
Leben am Opschlag (die Äpfel sind allerdings nicht natürlich gewachsen)
Leben am Opschlag (die Äpfel sind allerdings nicht natürlich gewachsen)
Gärtner im Gespräch mit Bürgermeisterin Northing, Kämmerer Haas (vorne rechts, Foto: Thomas Velten)
Gärtner im Gespräch mit Bürgermeisterin Northing, Kämmerer Haas (vorne rechts, Foto: Thomas Velten)

Als Wahlkämpferin besuchte Sonja Northing erstmals den Verein „Essbares Kleverland“, der am Opschlag einen kleinen Gemeinschaftsgarten betreibt. Natürlich sicherte sie den Mitgliedern Unterstützung für die Anliegen des Vereins zu, mehr Grün in die Stadt zu holen, eine Verweiloase für jedermann zu schaffen, keinen Konsumzwang auszuüben und Freude am Gärtnern zu vermitteln – inklusive des Ernteerfolgs, der jedem zur Verfügung steht.

Gestern Abend traf Sonja Northing die Mitglieder des Vereins ein zweites Mal, diesmal in den Räumen der hinter der Gründung stehenden Ökologie- und Sozialstiftung von Herbert Looschelders an der Römerstraße. Sie kam in Begleitung von Kämmerer Willibrord Haas, beide bekannten, selbst gerne zu gärtnern (der Bruder von Haas arbeitet sogar bei der Dependance des Vereins in Bedburg-Hau mit), beide sicherten auch weiterhin dem Verein die Unterstützung der Stadt zu, doch dann hatten sie aus Sicht der Hobbygärtner weniger erfreuliche Nachrichten: Das rund 50 Quadratmeter große Gärtchen am Opschlag ist in Gefahr, weil ein Gastronom großes Interesse daran zeigt, das Gelände zu nutzen!

Der Opschlag war ursprünglich auch für eine gastronomische Nutzung vorgesehen. In die terrassierte Klinkerlandschaft, deren optische Anmutung die Hafenvergangenheit des Areals widerspiegeln soll, waren Pavillons eingebaut worden, die dann aber mangels Interessenten erst einmal zugeschüttet wurden. Nun aber gibt es einen Kanuverleiher, der einen der drei Pavillons zur Lagerung seiner Boote nutzen möchte. Und dann meldete sich der Gastronom, der die beiden anderen Räume nutzen möchte, und der natürlich auf Umsatz unter freiem Himmel spekuliert, auch wenn der Blick auf den Kanal und das wirtschaftlich offenbar wieder im freien Fall befindliche Spoy-Center alles andere als idyllisch ist.

Wenn dann dort tatsächlich noch einmal in großem Maße Gastronomie betrieben werden sollte, stellt sich zudem die Frage, ob nicht irgendwann die Kapazitätsgrenze überschritten ist – wer soll all das essen und trinken, was in Hotel Rilano, Venga, Pizzeria Royal, Asia@home, Zoro’s, The Lounge, Capriccio II gekocht und gezapft wird?

Die Stadtgärtner regten in der offenen und sachlichen Diskussion an, dass es nicht unbedingt um ein Entweder-oder gehen müsse, vielleicht lasse sich stattdessen ein Sowohl-als-auch realisieren, Stichwort friedliche Koexistenz. Bürgermeisterin und Kämmerer versprachen, die Anregung an den Investor, dessen Name nicht genannt wurde, weiterzugeben. Allerdings hatten Northing und Haas auch schon Vorschläge für mögliche Ersatzflächen im Gepäck – hinter dem Hörsaalgebäude der Hochschule, am Ausgangspunkt der Draisinenstrecke und ebenfalls noch am Opschlag, nur am anderen Ende des Uferbereichs, vor dem zukünftigen Waschsalon. Das hinterließ zumindest bei dem einen oder anderen Mitglied den Eindruck, dass die Würfel längst gefallen sind.

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52 Kommentare

  1. 51

    @43 Schwanenjunge Niedrigschwellig hat nichts mit Niveau zu tun, sondern mit der Wahrscheinlichkeit, den Weg dorthin zu nehmen …

     
  2. 50

    Ich kann nicht nachvollziehen, dass man in ein Stadtgebiet zieht, wenn man besonders ruhebedürftig ist……..

     
  3. 49

    @48

    Ja was sich die Stadt da wieder geleistet hat..

    In einigen Bundesstaaten der USA gibt es eine lustige Gesetzessituation, wer in die nähe von Kneipen, Konzertläden etc zieht und sich über Lärm beschwert hat Pech, denn derjenige wusste ja davon.

     
  4. 48

    @47
    Da kommt ab 2017 auch noch was auf das Radhaus zu.
    Irgend jemand hat im Industriegebiet auf der anderen Seite der Spoy Wohnbebauung mit über 30 Eigentumswohnungen genehmigt. (http://www.klever-hafen.de/)
    Direkte Sichtlinie zum Radhaus 200m entfernt.
    An die einzige Stelle im Klever Stadtgebiet in der man niemand mit Lärmbelästigung erreichen kann wird ein Wohnkomplex hingestellt. Volltreffer.

    P.S. Eigentlich darf in einem reinen Gewerbegebiet keine Wohnbebauung genehmigen werden. Ist ja eine Gewerbegebiet und kein Wohngebiet.

     
  5. 47

    @ 45 Husky
    Und bezugnehmend auf Ihren Vorschlag,
    kocht dann das Thema wieder von Ende 2009/2010 hoch, wetten das.

    Zitat Bericht von 2010 „Klever Stadthalle in Gefahr“
    Weil sich ein Anwohner-Ehepaar an der Wasserstraße seit einem Jahr über Lärmbelästigung bei Veranstaltungen beschwerte, ist das Kultur-Programm der Stadt Kleve ernsthaft gefährdet.

    Als sich die kölsche Kult-Band „Bläck Fööss“ vor wenigen Wochen bei der gelungenen Premiere von „Made in Kleve“ in der Stadthalle zunächst zierte, auch nach 22 Uhr noch die geforderte Zugabe abzuliefern, herrschte Ratlosigkeit unter den über 600 Gästen. Den Hintergrund seit einem Jahr überzieht ein von Kellen im Jahr 2007 in die Wasserstraße übergesiedeltes Ehepaar die Stadt Kleve mit Beschwerden wegen Lärmbelästigung nach Veranstaltungen in Kleves guter Stube.

    Das bestätigte auch Stephan Derks, bei der Stadt Kleve zuständig für Kulturangelegenheiten und die Verwaltung der Stadthalle. „Die Beschwerden füllen mehrere Seiten in Aktenordnern.“ Los ging es im Januar 2008 nach einer Vorstellung vom Moskauer Zirkus auf Eis. Seitdem trudelten zahlreiche Einschreiben vom Rechtsanwalt im Rathaus ein. „Geräuschkulissen sind bei Beladetätigkeiten unvermeidbar“, erklärt Derks. „Tourneetheater müssen nach dem Gastspiel meistens sofort abreisen und dann nach 22 Uhr abbauen.“

    Attraktivität leidet
    Wegen der Beschwerden wird mittlerweile allen Mietern der Stadthalle eine „Anlage zu den Bedingungen über die Benutzung der Stadthalle Kleve zum Schutz der Nachtruhe“ beigefügt. „Wir haben damals sofort reagiert“, betont Derks. Zwischen Dezember 2007 und März 2008 hat das Ehepaar sogar ein „Lärmprotokoll“ erstellt und minutiös festgehalten, was sich nach 22 Uhr so alles rund um die Stadthalle abspielt. Mehrfach durfte die Polizei anrücken. Auch die Kreisverwaltung wurde eingeschaltet, um Messungen durchzuführen. „Der Nachtimmissionswert wurde bei der Messung unterschritten“, merkt Derks dazu an.

     
  6. 46

    Ich sehe wirklich keinen Grund, weshalb hier eine Kneipen- und Veranstaltungsszene chancenlos wäre – es muss nur der (politische) Wille vorhanden sein. Genehmigungen können erteilt werden, die Stadt könnte zusätzlich anschieben. Wer wissen möchte worauf ich hinaus will, der sollte mal abends einen Rundgang durch Clausthal-Zellerfeld machen, eine kleine Universitätsstadt im Harz. Oder einen Rundgang durch Goslar. Oder, oder, oder…

    Ich habe mich immer gewundert, weshalb die Studenten und das restliche Jungvolk hier sich nicht ihre eigenen Locations schaffen. Kleve ist trotz Uni eine verschlafene Stadt geblieben, und eine weitere Fresskneipe würde den Zustand nur zementieren. Der nächste Leerstand durch Verdrängung ist dann vorhersehbar.

    Eine komplette Generation ist in Kleve als Zielgruppe für abendliche Freizeitaktivitäten nicht berücksichtigt. Die machen pro Kopf ja auch nicht den Umsatz der in einem Speiselokal generiert wird (wenn es denn mal voll wäre). Szenekneipen? Hilfe, das könnte ja laut werden. Einmal jahrlich ein Festival für U17-er in Moyland muss reichen. Mehr geht ja auch nicht, wenn nur die Bedenkenträger eine Lobby haben.

    Mehr Rückenwind fürs Radhaus wäre schon mal gut als Sofortmaßnahme. Aber dann fehlen mir persönlich immer noch Kneipen, die mir mehr bieten als stundenlanges Tresenhocken und Zwangsberieselung mit einer Musik, bei der mir die Haare ausfallen. Und zwar mehrere davon, weil erstens die Geschmäcker unterschiedlich sind, und zweitens der wöchentliche Zug durch die Gemeinde langweilig ist wenn es keine Auswahl gibt.

    Jaja, ich bin verwöhnt durch Jahrzehnte in Berlin. Mir ist schon klar, dass wir hier nicht gegen Nijmegen anstinken können. Aber die demographische Bevölkerungsstruktur Kleves läßt mehr zu als die momentane Schläfrigkeit. Ein neuer Großgastronom am Opschlag? Was für eine Verschwendung!

     
  7. 45

    Ich bin ja immer noch dafür die Stadthalle zu Renovieren, da gibt es sicher ganz viel freiwillige Hilfe

    Wir lassen Eisenpimmel, Lokalmatadore und die Kassierer da spielen. Das Publikum entkernt das ganze schon, hat man die Kosten gespart !

     
  8. 44

    Nimwegen ist nicht unbedingt mehr für alle (schnell) zu erreichen. Wenn man sein Fahrzeug aus verschiedenen Gründen nicht mehr in das Nachbarland mitnehmen möchte, hat man mit dem öffentlichen „Schnellbus“ nur noch die einzige Alternative. Gut, das Erreichen wäre nicht unbedingt das Problem………aber ohne dortige Ãœbernachtung nach einem Konzert etc., erweist sich das, nach Kleve Zurückkommen, mit öffentlichem „Nahverkehr“ zeitlich doch als problematisch. Schade!

     
  9. 43

    @ 40
    Sehr geehrte laloba,
    bitte erklären Sie mir was Sie mit niedrischwelig meinen, denn ich halte mich für einen Normalo-Klever und würde gerne meine Schwellenhöhe in Bezug auf das Niveau einer Veranstaltung, die ich besuchen würde von Ihnen beschrieben haben.

     
  10. 42

    Habe es in den falschen Hals bekommen und jetzt voll den Hals! *grins*

    Manchmal ist das Konzertprogramm im Radhaus ziemlich alternativ.
    z.B. ADF Live – Metalcore/Hardcorekonzertreihe oder Punk In Den Mai.

    Mainstream-Bands sind leider nicht immer so leicht zu buchen und meist etwas Kostspieliger.
    Die unten genannten Bands sind solche Mainstream-Musik die theoretisch die Klever ansprechen würde.
    Aber die Fixkosten (=Risiko) sind recht hoch.
    Würde gerne aber mehr in dem Bereich machen, aber ……

    Die Stadthalle halte ich persönlich für Konzert vor allem für jüngeres Publikum „ungeeignet“.
    Das Ambiente ist im Prä-Woodstock-Style.
    Die Halle zu groß, auch in der kleinsten Konfiguration.
    Technik & Licht muss teuer angemietet & aufgebaut werden.
    Und als Kill-Argument kommt hinzu das die Getränke-Gastronomie fest vergeben ist und man als Veranstalter keine Einnahmen aus Getränkeverkauf bekommt.

     
  11. 41

    … bevor jetzt jemand den Begriff subkulturelle Gruppe in den falschen Hals kriegt, ich meine damit eine Alternativszene …

     
  12. 40

    Beim Radhaus ist das ‚Problem‘ auch, dass viele denken, das ist was für eine bestimmte Gruppe von Leuten, für Insider, mit denen nicht so viele Gemeinsamkeiten gesehen werden … für den Normalo-Klever ist das Angebot nicht niedrischwellig genug … hinzu kommt die Lage … deswegen glaube ich, sollte man doch nochmal über die Stadthalle nachdenken, auch für Veranstaltungen, die das Radhaus organisiert … Golden Earring etc. haben den Laden damals auch gerockt .. und die Musik muss dahin, wohin die Leute am ehesten den Weg hin finden … so wie auch beim WDR 2 Open Air, wobei das natürlich Main-Stream war und von daher mehr Klever angezogen hat und weil viele was mit dem WDR anfangen können, auch wenn sie dann wieder drüber meckern … das war sozusagen auch ein Opener … die Stadthalle wird allgemein doch auch als Raum für alle empfunden und nicht nur für eine subkulturelle Gruppe … da gehen viele dann eher hin …

     
  13. 39

    Es gibt z.b. in Tilburg noch das 013, dass ist auch so ein riesen Teil mit 3 (oder 4?) einzelnen Bereichen. Aber wie schon gesagt da ist Kleve viel zu sehr „Hintern der Welt“ für. Gab ja auch mal die Idee von „kulturbahnhof“ auch dass geht kaum. Schon alleine die Tatsache das man um 22:30 nicht mehr wegkommt.

    Und wie schon gesagt wir haben in Kleve vor allem das „Hier leben Klever“ Problem. Die gehen nicht nur ungern zu Livemusik. Sondern haben auch noch ganz besondere Zahlungsmoral, wenn etwas Umsonst ist geht man nicht hin, weil was nix kostet ist auch nix. Ohweh man nimmt 50cent Eintritt, dass ist natürlich VIEL zu Teuer.

    Ausnahme war vielleicht das WDR2 Open Air, allerdings war da auch eine große Menge an Leuten eben nicht aus Kleve. Die kommen ja auch zu den Kassierern und VNV Nation.

    Wobei Klever ja auch ganz vorne dabei sind von wegen „Es ist nichts los“ wenn was Los ist dann „ist das nichts…“

     
  14. 38

    Ein Doornroosje gibt es ja auch schon, da ist man von Kleve aus sehr schnell … wer noch eins in Kleve will, sieht wirklich an der Realität vorbei … dafür gibt es in Kleve und Umgebung genauso wenig das Publikum wie für die Eetcafés etc., die in Holland üblich sind … Nimwegen ist eine andere Hausnummer, da hilft auch die Hochschule (noch) nicht weiter …

    Ja, mehr Geld ans Radhaus, damit in diesem Rahmen (als im Doornroosje) Dinge möglich werden … müsste doch machbar sein … mit ein bisschen gutem Willen

    … das wird aber auch immer noch nicht ein Mehrheitsinteresse in Kleve finden … es ist doch einfach so, dass die Mehrheit sich nicht für bestimmte Musikrichtungen interessiert … da kann man noch so lange drüber reden, deshalb werden es nicht mehr …

     
  15. 37

    @ 28 & 30
    Yes! Stichwort – Radhaus (nicht Rathaus, falls jetzt wieder einer über die Klinker herziehen will.)
    Mein Thema!!!

    Konzert/Partyraum mit 1000-2000 Leute ist in Kleve nicht sinnvoll. Es gibt in Ruhrgebiet einige Hallen in dieser Größe und die haben schon Probleme haben sich über Wasser zu halten.
    Das ist eine Größe die man hier nicht regelmäßig voll bekommt um sie auf Dauer zu finanzieren.
    Und wer soll in solchen Hallen spielen? Für die großen Namen zu klein, für das Mittelfeld sind wir zu weit draußen oder die Bands spielen schon im Ruhrgebiet.

    Als beliebtes Beispiel wir hier immer das Doornroosje in Nijmegen genannt.
    Die haben dort 3 Räume und können noch auf den Saal im De Vereeniging, sowie 2 OpenAir-Festivals zugreifen.
    Kleiner Saal im Merlyn : 200 Besucher(http://partyflock.nl/images/party/318759_2048x1365_416674.jpg)
    Kleiner Saal im Doornroosje: 400 Besucher
    (https://www.doornroosje.nl/wp-content/uploads/2016/06/20160606-DR-Daniel-Romano-11.jpg)
    Großer Saal im Doornroosje: 1100 Besucher
    (https://www.facebook.com/PoppodiumDoornroosje/videos/10152409199622483/)
    Saal im De Vereeniging: 1800 Besucher
    (http://www.gelderlander.nl/polopoly_fs/1.2300951.1350629513!image/image-2300951.JPG)
    Das Doornroosje ist einer der beste Liveclub der Niederlande. Höchsten Amsterdam mit The Melkweg ist noch bedeutender.

    Mit sowas in nur 25km Entfernung am Verkehrsknotenpunkt einer Großstadt kann sich Kleve nicht messen.
    Am Haupt- & Busbahnhof Nijmegen fahren die ganze Nacht Züge & Busse ab.
    In Kleve wird die Verkehrsverbindung zur Außenwelt um 22:30 abgebrochen. Dann wenn sich die Menschen in Nijmegen auf den Weg machen um etwas zu erleben.
    Ein großes Poppodium das das Doornroosje als Vorbild sieht ist also der falsche Ansatz, aber die bestehenden Angebote könnte man ausbauen und besser fördern.

    Als Vergleich kann ich ja mal das Radhaus gegenüberstellen.
    Café: 100 (https://www.youtube.com/watch?v=ITx9C_zk5Tw)
    Saal: 425 (https://www.youtube.com/watch?v=Dy6PmJCCftE)
    Im Radhaus wird dieses Jahr das Café nach 20 Jahren endlich mal wieder saniert und der Umbau der Werkstatt beginnt, damit dort in 2-3 Jahren ein weiterer Veranstaltungsraum für max. 300 Gäste entstehen kann.(https://www.youtube.com/watch?v=P7jyJCWGZHs)
    Natürlich von der Stadt Kleve über die Jugendhilfe gefördert, aber eben doch zum größten Teil in ehrenamtlicher Arbeit erwirtschaftet.
    Dann hätte das Radhaus auch 3 Veranstaltungsräume und könnte seine Angebot erweitern.

    „Der leere Raum” (http://kollektiv-derleereraum.de/) plant für die Zukunft ein weiteres sozio-kulturelles Zentrum neben dem Radhaus mit einem leicht anderen Schwerpunkt, so das mehr eine Ergänzung als eine Konkurrenz wird.

    Der Meyerhof an der Uedemer Strasse würde auch seine Scheune zu einer Konzert/Veranstaltungsbühne umbauen und sucht dafür auch noch Unterstützer & Veranstalter. Zielgruppe mehr das ältere Publikum. (https://www.facebook.com/Van-Heys-Studios-555084401169631/)

    Die Zukunft wird zeigen wie das die Kultur in Kleve bereichert.

    „holt Bands, laßt die Jugend machen, gebt ihr was in die Hand.”
    Da fangen die Probleme an. Wir sind in Kleve und hier leben Klever. Die gehen nur sehr ungern zu Bands/Livemusik. 😉

    Das Radhaus ist nur selten bei Konzerten gut besucht oder ausverkauft. Da waren VNV NATION & DIE KASSIERER dieses Jahr die ersten beiden Ausnahmen seit langer Zeit und vielleicht schafft es M. WALKING ON THE WATER im Oktober und DR. RING DING im Juli die 300 Marke zu knacken.

    Wenn ich so sehe, was beim Haushalt der Stadt Kleve im Bereich 401 Kulturveranstaltungen und -förderungen durch geht, denke ich mir auch: „Lenkt doch mal 1% davon ins Radhaus für Konzerte um.”
    Mit 1000€ im Monat würde fast jede Woche eine Band spielen. (Dann hätte ich auch das Konzert mit BOLLMER (https://www.facebook.com/bollmer.berlin) machen können und dafür wären die Besucher auch von weiter angereist.)
    Mit 1000€ als Sicherheit in der Hinterhand, könnte man das Risiko bekanntere Bands zu holen öfters eingehen.

    Im letzten Jahr hatte ich ein Angebot für Mark Forster (https://www.facebook.com/markforsterofficial/) vorliegen, allerdings hätte ich 800 zahlenden Besucher gebraucht um den Break Even zu erreichen. Wäre mit dem Namen kein Problem gewesen. Das Radhaus ist allerdings zu klein, bleibt nur die Stadthalle, aber die Stadthalle ist sowas von 1965 und für solche Sachen irgendwie ungeeignet.
    Dann ist dort noch das der Getränkeausschank fest vergeben ist und keine Einnahmen über die Getränke möglich. Also Abgesagt!

    Zurück zum Ursprünglichen Post von Ralf.
    Ich glaube dem Opschlag fehlt es an zusätzlichen Attraktionen neben Sitzen, „Fressen” & „Saufen”. Ob da Kanufahren das richtige ist?

    Irgendwie sowas hier würde das ganze beleben:
    https://www.facebook.com/streetfoodmarktwesel/
    https://www.facebook.com/events/922400737795404/
    https://www.facebook.com/splashyourcity/videos/989746194413495/
    https://www.facebook.com/nachtkonsum/
    Da stellt sich mir nur die Frage wer solche Events in Kleve veranstalten will?

     
  16. 36

    Für 200-400 haben wir doch das Radhaus..

    Stadthalle geb ich dir natürlich Recht, erstmal muss das ding Renoviert werden, Licht und Ton sind da dermaßen am Ende, dazu ist das innenleben auch nicht mehr, sagen wir .. gut.

    Und natürlich muss die Halle viel besser Bewirtschaftet werden. War da zuletzt bei den Puhdys drin, Akustik ziemlich fürn Eimer, aber immerhin war das Publikum, was großteilig wenig überraschend nicht aus Kleve kam, war immerhin gut drauf.

    Eigentlich müsste man jedes Wochenende so eine Veranstaltung dadrin haben, ich glaube kaum das sich die Stadthalle von alleine Trägt. Zudem, gibts zu wenig Toiletten, eine Schlange am Männerklo ist ungewöhnlich

     
  17. 35

    @30

    haste recht- Halle mit 200-400 reicht. ABer man müßte von Seiten der Stadt mal aktiver werden…z.b. für die Stadthalle. Früher gabs mal so Bands wie Grobschnitt die hier spielten.

     
  18. 34

    Lieber Peter Wanders,

    du weisst genau, dass die Klever Bürger am Ende der Wunsch-Schlange angesiedelt sind und kommen sie an die Reihe, ist der Schalter bereits geschlossen.

    Mom entscheidet nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten und sein baulicher und kultureller Geschmack ist
    von wenig Gespür geprägt. Wie könnte heute das Bollinger Gebäude das Stadtbild aufwerten, es musste
    seelenlosen Klinkerbauten weichen. Die Architektur des City-Hotels, darüber deckt man besser den Mantel
    des Schweigens.

    Nun wird die geplante Bebauung gewiss dem Stadthaus angepasst, für besondere, dem Stadtbild aufwertende
    Baulichkeiten wird man keinen Pfennig zuviel ausgeben, die Rentabilität lässt so etwas einfach nicht zu.
    Hinzu kommt, dass das schlichte VOBA-Bankasyl seine Proletenpracht weiterhin sichtbar und beherrschend
    erscheinen lassen will, so dass wir uns auf ein weiteres Konglomerat von Scheußlichkeiten freuen
    dürfen.

     
  19. 32

    Es war doch auch mal so eine Bebauung mit Häusern im holländischen Stil im Gespräch, oder? Wenn ich mich richtig erinnere, sah das doch luftiger aus …

    Auf jeden Fall würde Sonja Northing Vertrauen verspielen, wenn sie das Ding zusammen mit der Mehrheit des Rates einfach durchzieht und Bürgerbeteiligung nur noch im gesetzlich vorgegebenen Rahmen stattfindet …

     
  20. 31

    Ich bin selbstverständlich stets für eine umfangreiche und rechtzeitige Beteiligung der Bevölkerung, wenn es um Bauleitplanung geht. Dies auch über das Maß hinaus, dass sich aus der Beteiligung im Rahmen der Aufstellungsverfahren ergibt.

    Im Falle des Minoritenplatzes gab es bereits ein Workshopverfahren, aus dem sich ein städtebaulicher Entwurf unter Mitwirklung der Bevölkerung herauskristallisiert hatte. Aber was war an diesem Entwurf „besser“ als die aktuell diskutieren Pläne Sonto und Zevens?

    Damals sollte ein zweigeschossiger Sperrriegel mit geneigtem Dach entlang der Hafenstraße entstehen, der erfreulicherweise von der Politik gekippt wurde. Das wird leider bis heute zu oft bei aller Kritik verschwiegen.

    Entlang der Wallgrabenzone sollte ein Sperrriegel, bestehend aus zwei dreigeschossigen Gebäuden mit geneigten Dach geplant werden. Die Zäsur beider Gebäude würde – so wurde bei Sontos Entwurf die Zäsur um OG genannt – eine „windige/zügige Schneise“ entstehen.

    Die Innenhöfe dieser beiden Gebäude wären von der Wallgrabenzone überhaupt nicht wahrnehmbar. Das zum Rathaus hin liegende Gebäude öffnet sich zwar zu Wallgrabenzone, allerdings bleibt zweifelhaft, dass der geplante Innenhof vom Publikum auch angenommen wäre.

    Ja, das war der Bürgerwille. Eine dichte Bebauung, die sich zur Hafenstraße hin verschließt mit einer Riegel entlang der Hafenstrasse.

    Würde man die Kamerastellung des Bildes im Link nun auf die Augenhöhe eines Menschen umstellen, würde man eine Wand sehen – nichts anderes als bei Sonto sowie Zevens nun auch.

    http://www.bilderhoster.net/vsa2kcd4.jpg.html

     
  21. 30

    @28

    1000-2000 Leute?

    In Kleve hat man teilweise schon das Problem das Radhaus zu füllen, da können bekannte Bands spielen, und dann kommen auch schonmal 30 Leute. Wer soll denn in Kleve in einem 1000-2000 Leute laden Spielen? Die Toten Hosen? Slime? Die Kassierer? Rantanplan? Ganz davon ab das man so eine große Location wohl kaum noch als Verein betreiben könnte.

    Zudem, wer soll da Spielen? Erstmal gint es im Rheinland und Ruhrgebiet schon so einige Hallen in der größe (Erweitert auch noch Nijmegen) Die Zeiten das man einfach wo eine Halle hinsetzt und die Bands schlange stehen ist längst vorbei (falls es die überhaupt mal gab) besonders in dieser Größenordnung.

    Das dürfte Wirtschaftlich überhaupt nicht tragbar sein. Da wäre man 10-15 JAhre am zuzahlen, und ich glaube kaum das die Stadt sich das Leisten kann mit den großen Hunden (Nijmegen) zu pinkeln…

     
  22. 29

    Ich bin gestern mal durch Kleve gegangen und hab mal geschaut wo es alles Leerstand gibt (Sonst hab ich immer Tunnelblick weil ich eigentlich nur nach Hause will).

    Jedenfalls das Ergebnis ist einfach „Zu viel“. Wir haben genug Leerstand, wenn da jetzt noch das ehemalige Unionsgelände dazu kommt (wo ja auch Laden/Restaurant/sonst was Fläche entstehen soll) wird das ja noch mehr. So viel Kaufkraft hat Kleve gar nicht um soviel Ladenfläche zu benötigen.

    Zudem sollte man Zevens nicht die halbe Stadt verkaufen, bzw. dem gehört die doch eh schon halb. Was ist wenn der mal keinen Bock mehr hat?

     
  23. 28

    junge junge…nur noch „Fresslokale“.
    Das Gärtchen ist ja ganz nett-aber der Rest ist mir zuviel Essen…
    Mensch, haut doch mal so ein Alternativ Ding da rein oder was Jazz(iges) . So für Jung und wild, nicht Pop und Müde.
    Kleve erstickt sonst im „konservativen Mief oder im Yuppi XL Angebot“-meine Meinung.
    Wir sollten Doch Kultur ala Doornrosje bekommen.
    Baut ein „Neues Radhaus“, holt Bands, laßt die Jugend machen, gebt ihr was in die Hand.
    Altes Union Gelände-Denkmal Haus/Fassade- und dort eine tolle Fabrikhalle mit Konzertsaal für 1000-2000 Leute-wo ist das Problem!
    Wir warten-Generation X, plus die 80 er/90 er und ganz sicher auch bald die 2000 er.

     
  24. 27

    @Peter Wanders In der Tat, das sollte man kritisch beobachten. Wie die Bürger beteiligt werden, wird sich noch zeigen, aber ohne wird es nicht gehen. Und dass die Grünen eine Art „Sontowski light“ durchwinken, erscheint schwer vorstellbar.

     
  25. 26

    Da wird am Donnerstag etwas besprochen und auf den Weg gebracht, dass die Klever Geschäftsleute genauso betreffen wird, wie die Planung Sontowskis. Diese haben bis heute ganz bewusst überhaupt keine Information erhalten, was da auf sie zukommt.
    Dabei war ihnen eine öffentliche Beteiligung versprochen worden.
    Und dabei gilt:
    Die jetzt den Ratsmitgliedern vorgestellte Planung dürfte in den aktuellen und auch den alten Bebauungsplan passen.
    Wenn Mom hierzu einen Bauantrag stellt und der Rat entscheidet, dass man ihm das Grundstück verkauft, geht das alles viel schneller, als sich so mancher in Kleve vorstellen kann.
    Die Kungelei mit nicht-öffentlichen Veranstaltungen und der Vereinbarung mit der Verwaltung, hierüber Stillschweigen zu bewahren, spricht dafür, dass es zwischen der schwarz-grünen Ratsmehrheit, dem Investor und der Verwaltung einen klar abgesprochenen Plan und Handlungsablauf gibt.
    Dieser Vorgang soll abgeschlossen sein, bevor eine Bürgerinitiative irgendetwas bewirken kann.
    Wem gegenüber sind die Verwaltung, die Bürgermeisterin, Herr Rauer, die Ratsmitglieder eigentlich verpflichtet?
    Einem Investor oder den Klever Bürgern?

     
  26. 25

    Sobald der neue Entwurf öffentlich ist, darf hier gerne weiterdiskutiert werden. Zu befürchten ist, nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand aus dem Kurier am Sonntag, dass die gewünschte Kleinteiligkeit nur noch eine Worthülse darstellt, die zur Kaschierung des Gegenteils dient, denn was ist noch kleinteilig daran, wenn das Erdgeschoss geschlossen bebaut wird? Wer steigt auf Innenhöfe in 3,50 Meter Höhe? Was wird dort gepflanzt? Topfbäume? Und, mal abgesehen von diesen Erwägungen, die grundsätzliche Frage, wieviel Einzelhandelsfläche überhaupt noch benötigt? Das aber nur so und Unreine geschrieben…

     
  27. 24

    21. laloba

    Leider schenkt Ralf diesem Thema, seit gut zwei Jahren, kein (großes) Interesse mehr, obwohl in 3 Tagen in der Stadthalle die Eckpunkte zur Minoritenplatzbebauung vorstellt und letztlich zur Abstimmung kommen werden. Die Eckpunkte aller Parteien sind formuliert und auch im Netz zu finden. Einen Punkt möchte ich hervorheben. Die Fraktion der CDU und der Grünen haben gemeinsam diese Eckpunkte formuliert und unter dem letzten Punkt Bürgerbeteiligung steht, „Bürgerveranstaltung einberufen, um die Bevölkerung von Beginn an im Entscheidungsprozess mitzunehmen”. Da in 3 Tagen, das jetzige Verfahren beendet wird, indem eine Bürgerbeteiligung vorgesehen war, ist zu befürchten, das die ‚Begrifflichkeit` Bürgerveranstaltung‘ lediglich eine Verlautbarung werden wird/könnte.

    Leider und dies habe ich unzählige Male versucht deutlich zu machen, geht es im Rathaus- oder Minoritenviertel nicht um ein Gebäude oder zwei, sondern um Stadtplanung. Die Einbeziehung des gesamten Stadtraumes ist jedoch nicht das vordergründigste Interesse eines Investors und/oder Architekten.

    Ohne das ich/wir die Details der überarbeiteten `Fünf Finger Planung` kennen, ist anzunehmen, das hier Einzelinteressen vor Gemeininteressen stehen. Der Minoritenplatz ist städtische Fläche und soll privatisiert werden – da haben wir Alle ein Mitspracherecht auch wenn es stadtplanerische Grenzen gibt.

    Die Veranstaltung am Donnerstag in übrigens öffentlich.

     
  28. 23

    @22 Sieht nach einer „Klever Lösung“ aus … hätte aber gedacht, dass SN mit solchen Aktionen nicht gleich den Unmut vieler (die sie unterstützt haben) auf sich ziehen will …

     
  29. 22

    @ 21 … wir erleben nun den gleichen großen Mist die unter T.B.

    Öffentlich und Bürgernah geht anders.

    und Sontowski immer noch nicht erledigt.

     
  30. 21

    Und was ist mit dem Minoritenplatz … Geheimtreffen … der ewige Mom … die Bürger sollen beteiligt werden … ging jetzt ein bisschen schnell, oder?

     
  31. 19

    Mich wundert, wie wenig über den Tellerrand hinausgeguckt und nicht über „größere Zusammenhänge“ diskutiert wird. Da werden in der KliKER-Konferenz von der Klever Stadtverwaltung zusammen mit anderen Kommunen der Euregio Rhein-Waal Konzepte entwickelt, wie städtische Räume sich auf den Klimawandel einstellen sollten und jetzt gerade ist der Klimawandel mitten unter uns. Da wird über Teilhabe Behinderter und Barrierefreiheit gesprochen und gleichzeitig sollen Rolli- und Rollatorbenutzer eine Gastronomie untern an der Spoy genießen, um dann Toiletten 3 Meter höher Am Opschlag benutzen zu müssen? Gerade aktuell spricht die Stadt Kleve davon, innerstädtische Räume für Jugendliche attraktiv machen zu wollen (Stichwort: integriertes Handlungskonzept der Stadt Kleve). Auf der Bank des Opschlaggärtchens treffen sich täglich Jugendliche. Dieser Treffpunkt würde einer „Nur- Gastronomie“ an der Spoy geopfert.

    Am Opschlag hat sich eine Vielfalt entwickelt, die einmal zu einem wirklichen Zentrum der Bürger werden könnte. Sie gilt es zu schützen und zu fördern anstatt sie einseitigen und undurchdachten Wirtschaftsinteressen zu opfern. An den tristen Backsteinwänden des Opschlags könnte Wein oder Kiwis ranken, das Grün könnte ausgedehnt werden bis vor der Stadthalle und und zum Prinz-Moritz-Weg. Der Bereich zwischen Stadthalle und Kermisdahl/Spoy weist kaum Gestaltungsqualität auf und lässt eine Anbindung an’s Wasser vermissen.

    Und da finde ich schon sehr verwunderlich, dass in diesem Forum über Hundekot an Gemüse diskutiert wird (was durch den „eigenmächtig“ gesetzten Zaun behoben wurde), während die städtische Entwicklung an den Bürgern vorbeiläuft. Wir Menschlein sollten uns nicht auf den Klimawandel vorbereiten, indem wir uns immer dickere Autos kaufen, Wegwerfware erwerben die nicht reparabel ist und Billiglebensmittel regional erzeugter oder fairgehandelter Nahrung vorziehen.
    Vor drei Jahren habe ich gedacht, es wird lohnend sein, essbare Gemeinschaftsgärten in Kleve zu fördern, aber ich werde wohl keine Zeit haben, selber in den Beeten zu gärtnern. Ich habe dann erleben dürfen, wie ich mich auch selber verändere. Heute wühle ich nach meinem Bürotag gerne in der Erde des Opschlags, es ist ein wunderbarer und kostenloser Ausgleich und darüber hinaus kommunikativ und verändernd. Ich wünsche mir viele kleine Gemeinschaftsgärten von Bürgern und viel mehr Bürgerbeteiligung bei der Planung. Vor allem wünsche ich mir von der Entscheidungsträgern nicht nur eine Kultur des Zuhörens, sondern auch des ernsthaften Umsetzens von Bürgerwillen und den vielfältigen sozialen ökologischen Notwendigkeiten wie Klimaerwärmung oder Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

    H. Looschelders, Sozial- und Ökologiestiftung

     
  32. 18

    @12

    Weiss ich.

    Ich weiss aber auch das die Gastronomie am Opschlag wohl ziemliche Probleme hat die Tische zu füllen, immer wenn ich dort war (und das war die letzten Wochen ziemlich oft) war da Tote Hose. Hatte einen Vorteil man bekam sofort einen Platz und die komplette Aufmerksamkeit der Bedienungen. Am Wetter kanns nicht gelegen haben, dass war super.

    Wir haben in Kleve schon viel zu viel Gastronomie..

     
  33. 17

    @12. Andre Gerritzen

    Natürlich ist zu verstehen, dass Sie sich so für Frau Northing einsetzen.
    Aber jetzt das Thema „Flüchtlinge & Unterbringung“ für das erste halbe Amtsjahr dafür komplett einzusetzen, halte ich dann doch zu übertrieben.
    Die vielen, vielen organisierten und ehrenamtlich eingesetzten Menschen in Kleve, haben, und machen die Hilfe für AsylbewerberInnen, noch immer, zum allergrößten Teil in Eigeninitiative.

     
  34. 16

    @14. B. Pauls

    Danke für Ihre Erläuterungen 🙂

    Ich kenne den Opschlag, und ich kenne auch das „Gärtchen“ von Anbeginn. Ich gehe jeden Tag oder Abend dort vorbei, und weiß aus meinen eigenen Beobachtungen, warum und worüber ich meine Bedenken äussere.

    Aber es kann natürlich sein, dass ich zu den „falschen“ Zeiten dort bin………. 😉

     
  35. 15

    @6:
    Du bist aber schon ab und an in den Bereichen der landwirtschaftlichen Ertragsflächen unterwegs?
    Also dort, wo ebenfalls Hunde laufen … und viele andere Tiere 🙂
    Womit Äcker gedüngt werden ist Dir bewusst?
    Es geht wirklich viel schlimmer, aber wer meckern möchte, der findet etwas – IMMER!

     
  36. 14

    @Nobody Als Mitglied des Vereins „Essbares Kleverland“ einige Fakten zum Opschlag: Es ist richtig, dass unser Vertrag mit der Stadt Kleve befristet ist, und es ist auch Fakt, dass die Stadt Kleve das alleinige Bestimmungsrecht hat.

    Liebe/r Herr/Frau Nobody – im Ãœbrigen ein bemerkenswerter Nickname -,zu Ihrer Information, seit dem erneuten Aufbau des Zaunes gibt es keine Hundehaufen und Zigarettenkippen mehr in unserem Gemeinschaftsgarten. Der Verein „Essbares Kleverland“ trifft sich mindestens einmal wöchentlich zum regelmäßigen Gärtnern sowie der Instandhaltung der Anlage bzw. der Pflege des Umfelds insgesamt.

    Dabei sind wir immer wieder überrascht, wie viele interessierte Bürger mit uns das Gespräch suchen. Wir erklären und informieren gerne! Bei Stadtführungen werden wir mittlerweile in bestimmte Routen eingebaut. Der Garten weckt soviel Interesse, dass die Idee mittlerweile auch in Nachbarstädten übernommen wird.

    Festzustellen ist, dass dieser kleine Garten den Opschlag aufwertet, da er von immer mehr Menschen – seien es Studenten, Rentner, Mütter oder Väter mit Kindern, Jugendliche, ihre Mittagspause dort verbringende Berufstätige und auch Angehörige (so genannter) Randgruppen – aufgesucht wird. Bei den sich auch dort aufhaltenden Randgruppen werden Hinweise zur ordnungsgemäßen Entsorgung mitgebrachter Reste und Verpackungen von Genussmitteln nicht abweisend oder aggressiv beantwortet. Im Laufe der Zeit mit wachsender Information von unserer Seite aus hat sich sogar ein Verständnis und respektvolles Verhalten bezüglich des Gartens entwickelt.

    Erwähnen möchte ich auch, dass der Garten plus Werkzeug, Zaun, Hochbeet, Bank etc. erst durch Stiftungsgelder, Spenden, sowie durch das Engagement und den gärtnerischen Einsatz jedes einzelnen Mitstreiters und natürlich der Stadt Kleve möglich gemacht wurde.

    Außerdem ist zu berücksichtigen, dass nicht jeder auf der Sonnenseite des Lebens steht und somit das nötige Kleingeld besitzt, Kaffee oder Cocktail trinkender Weise den Opschlag genießen zu können. Der Verein „Essbares Kleverland“ setzt sich aus Menschen verschiedenster Alters-, Berufs- und Lebensschichten zusammen, die ein gemeinsames Ziel haben… das urbane Gärtnern. Das bedeutet, dass mehr Grün und somit mehr Lebensqualität in die Innenstadt geholt werden (was letzten Endes auch den gegenwärtigen Planungen für die Innenstadt, Stichwort City-Management, entspricht).

    Der kleine Garten an der Spoy setzt somit das Zeichen für einen Anfang, für einen Garten, den wir gerne wachsen sehen würden. Eine grüne Oase am Opschlag, Verweil- und Erholungsfläche für JEDERMANN und KOSTENFREI.

    Schauen wir zurück: Bisher war der Opschlag eine eher öde Fläche, die sich im Laufe der Jahre durch verschiedenste neue Gebäude zu einem funktionierenden Platz (in Kleve dem einzigen) entwickelt hat. Einem Platz, an dem die niedergelassene Gastronomie angenommen wird und die gesamte Fläche mit Leben gefüllt wird. Mit dem Gemeinschaftsgarten zieht jetzt zusätzlich sinnvolles Grün an den Opschlag. In Verbindung mit Bootsverleih und Gastronomie könnte ein zusätzlicher innerstädtischer Park entstehen, in dem sich alle Seiten gegenseitig befruchten. Sicherlich wäre es für die Stadt Kleve ein Luxus, ideell gesehen hätte man jedoch etwas geschaffen, das nicht nur Verweilen und Kommerz zusammenbringen würde… Man hätte eine attraktive lebendige Plattform für Menschen mit verschiedensten Interessen, Altersklassen, Herkunftsorten… einen Treffpunkt für jedermann und viele Bedürfnisse.

    Deshalb, liebe/r Nobody, schlage ich vor, wir treffen ums am kommenden Dienstag um 17 Uhr vor Ort am Garten, damit Sie sich ein genaues Bild über uns und unsere Arbeit machen können. Anschließend würden wir Sie gerne auf ein kühles Blondes oder einen fantastischen Rotwein in die umliegende Gastronomie (Tapas-Lounge, Tijuana, Zoro’s, Asia@home, Venga, Wohnzimmer oder das altbewährte Gasthaus Früh) einladen.

    Kleiner Nachtrag: An und in der Spoy wurde bisher kein Tiersterben beobachtet, auch sind uns bisher keine Fälle von Lebensmittelvergiftungen durch verseuchtes Gemüse am Opschlag bekannt.

     
  37. 13

    Hallo, ich hab das mal wieder nicht verstanden. Ich find aber das erste Bild gut, diese jüngeren Älteren in Rentnerbeige/blau, hochgeschobene Sonnenbrille, ein Strohhut, ein hundestreichelndes Enkelkind, schwarz gefärbtes Haar, ein Silberrücken lässig die Hand in der Hosentasche usw. usw. Warum lachen die alle?

     
  38. 12

    @Husky
    Kleve hat doch schon ein Kulturzentrum. *grins*. Und ein weiteres sozio-kulturelles Zentrum ist im Aufbau – http://kollektiv-derleereraum.de/
    Oder hast du erwartet, das 1 Woche nach der Wahl die Bagger loslegen und für 10.000.000€ einen Kulturkasten aus dem Boden stampfen? Soviel ich weiß hat die Planung und Bau des Doornroosje in Nijmegen 11 Jahre gebraucht und 18.000.000 gekostet.

    Frau Northing ist auf jeden Fall mit den freien Kulturschaffenden in Kleve im Gespräch und hilft bei Problemen.
    http://www.lokalkompass.de/kleve/kultur/walter-hoffmann-hilft-der-freien-kulturszene-im-klever-land-d635126.html
    So ist jetzt etwas Bewegung in den Fall „Brandschutz im Cinque-Saal“ gekommen. Vielleicht kann das Cinque in seine alten Räumen an der Emmericher Strasse weitermachen. Da gibt es sicherlich bald eine Info.
    Und erst einmal Abwarten was die weitere Zusammenarbeit so bringt. Vielleicht ein richtiges Kulturzentrum oder was ganz anderes.

    Wer mal mit Frau Northing nach der Wahl mal zu tun hatte, konnte bemerken, das es das erste halbe Jahr nur um Flüchtlinge & Unterbringung ging. Jetzt ist erst Zeit für alles andere.

     
  39. 11

    Das Leben ist ein Quiz.

    Wer kontrolliert,
    die Pilze im Reichswald?
    die Brombeeren an den Feldrainen?
    den Holunder um die Höfe?
    die Kamille auf den Äckern?
    Wer hat die schönsten Schäfchen, und wer schafft mehr solcher Stadtgärtner-Plätze in Kleve?

     
  40. 10

    Es läuft nicht gut für die Gastronomie am Opschlag. In den letzten Wochen war oft „tote Hose“. Auch der Kanuverleih hat noch nicht viele Kunden gesehen. Wenn (ja wenn) das Wetter mal gut ist, sitzen die Leute nach meiner Beobachtung in der Innenstadt am Fischmarkt. Das Geld sitzt nicht mehr so locker. Das mag in Holland anders sein.

    Aber wenn ich das richtig sehe, geht es dem Gemeinschaftsgarten ja gerade darum, Aufenthaltsqualität ohne Konsumzwang zu schaffen. Es wäre schade, wenn das Gärtchen weichen müsste und gar kein grün mehr am Opschlag wäre!

     
  41. 9

    @#8:
    Also ist Frau N. für kleveblog das, was Hr. B. für die RP war – eine heilige Kuh…?

    Gruß aus BiH

     
  42. 8

    @Themen dieses Threads sind die Gastronomie in Kleve und die Zukunft des Gemeinschaftsgartens. Nicht aber z.B. die generelle Diskussion der Wahlversprechen von Frau Northing (z.B. ob Kleve acht Monate nach Amtsantritt schon das Kulturzentrum hat).

     
  43. 7

    Naja trotzdem typisch Politik

    Im Wahlkampf sich überall anbiedern, aber wenn man dann gewählt wurde. Und die Stimmen im Sack hat, pfftt geschwätz von Gestern…

    Apropos, welches von ihren Wahlversprechen hat Frau Northing eigentlich bis jetzt gehalten? Was ist eigentlich aus dem Kulturzentrum geworden?

     
  44. 6

    Ich kann diese Aufregung nicht verstehen.

    War es nicht so, dass von Beginn an, dieses kleine Gärtchen, zeitlich begrenzt genutzt werden durfte?

    Es ist schon überdenkenswert, ob man überhaupt aus gesundheitlichem und hygienschem Aspekt, Salat-, Gemüse- und Obstpflanzen, die eigentlich sinngemäß öffentlich für „alle“ zum „Verzehr“ gedacht sind, u.a. an oder in „Hundeausgehstellen“, oder wo einfach irgendwelche Zigarettenstümmel hingeworfen und auch öffentlich mit Alkohol „gedüngt“ wird, pflanzt?

    Wer führt dort, da doch für die Öffentlichkeit bestimmt, die Gesundheitskontrollen durch?

     
  45. 5

    In Kleve fehlen gute Restaurants mit einer modernen, leichten Küche … oder so was wie die Eet-Cafés auf der anderen Seite der Grenze, z.B. de Grut … http://www.grut-etenendrinken.nl/

    … aber vielleicht fehlt das Publikum, das dafür regelmäßig Geld ausgeben möchte … so was wie Landhaus an der Münze ist jedenfalls keine Alternative, weil viel zu teuer … und das Café Solo auch nicht

     
  46. 4

    Der Klever Gast von heute ist anspruchsvoll. Das Event muss stimmen, preiswerte Getränke und preiswertes Essen soll es geben, zügie Bedienung mit wird eh vorrausgesetzt, und das alles darf fast nichts kosten. Am besten ein Bier für 1 € Euro und das Essen für 4,90 € in Premium Qualität dazu. Das ist die Mixtur mit dem man den Klever Gast zufrieden stellen kann.

    Geiz ist in der Gastronomie nicht „geil“. Der Gastronom stemmt einen wahnsinnig hohen Kostenapperat. Pacht / Miete (in Kleve fast so hoch wie in Düsseldorf), Personalkosten, Wareneinkauf, Umsatzsteuer, Gema Gebühren, Strom/Wasser/Heizkosten..uvm.

     
  47. 3

    @2
    Sehe es nicht ganz so pessimistisch. Ich denke aber am Marketing für die ganze Gastronomie-Szene am Opschlag fehlt ein Konzept und einheitliches Auftreten.
    Wieviele Gocher/Emmericher/Uedemer … wissen was dort unten entstanden ist und das es sich lohnen kann dort hin zu fahren?
    Die Klever haben es inzwischen raus, aber das reicht eben nicht um das Ganze auf Dauer am Leben zu halten. Dafür ist Kleve zu klein. Der Opschlag als Ganzes muss langfristig Gäste aus den Nachbargemeinden generieren.

    Würde den Leuten vom Essbaren Kleverland empfehlen sich nicht stur zu stellen, sondern mit der Stadt zu verhandeln und möglichst viel für sich raus zu schlagen. Am Ende würden sie dort weichen, aber mit einem deutlich besseren Ersatzgrundstück.

    Als Tipp: Das Radhaus Kleve wird nächstes Jahr 40 Jahre alt und das nur weil die Gründer sich 1983 auf eine Deal mit der Stadt Kleve und Aldi eingelassen haben. Deshalb besitzt der Verein heute das Haus am Sommerdeich, während er an der Steinstrasse nur ein Mieter war.
    Man muss eben richtig verhandeln. 😉

     
  48. 2

    Kleve hat heute schon zuviel Gastronomie. Was hier in der letzten Zeit entstanden ist, hat mit qualitativen und nachhaltigen Wachstum abslout nichts mehr zu tun. Die Bewerber drücken sich die Preise gegenseitig mit Sonderrabatten und Aktionen in den Keller. Der Gastronom selbst ist über lange Sicht der Leidtragende dieser Preispolitik.
    Hört dieser Gastronomische Wildwuchs nicht langsam auf, wird es in Kleve in 3-4 Jahren weniger geben als es aktuell der Fall ist.

     
  49. 1

    Ich glaube nicht das es bei Gastronomie eine Kapazitätsgrenze gibt! Für gute individuelle Gastronomie ist immer Platz da, sicher in Kleve, weil es das hier gar nicht gibt. Zb Gastronomie a la Nijmegen. Dort gibt es dutzende nette gemütliche Lokalen sowie diese hier: http://www.elleeten.nl/Hotspots/hotspots-nijmegen-lunch-koffie-restaurants
    So was gibt es hier leider gar nicht, nur Wohnzimmer vielleicht. Sonnst ist die Gastronomie hier sehr spiessig wenn ich das sagen darf…