Klever Hallenbad: Besuch bei der alten Dame

Frugaler Charme
Frugaler Charme
Frugaler Charme
Sitzecke im Windfang
Sitzecke im Windfang
Den Körper gründlich reinigen
Den Körper gründlich reinigen
Reale Preise
Reale Preise
Träume sind Badeschäume
Träume sind Badeschäume

Vom Klever Hallenbad sagt man, es sei in die Jahre gekommen und keine Zierde mehr. Dass man Catherine Deneuve mit den gleichen Worten bedächte – undenkbar! Nun ist das Bad in seiner schlichten Rechteckigkeit nur bedingt mit der Schauspielerin vergleichbar, zumal es 2017 abgerissen werden soll, da es nicht mehr den Heimeligkeitsansprüchen der Spaßgesellschaft genügt. Ein Schicksal, das der Französin hoffentlich erspart bleibt. Doch was bieten die Stadtwerke eigentlich den Bürgern am Fuße der Schwanenburg? Schauen wir doch mal vorbei, bevor die Abrissbirne kreist.

Schon an der Kasse entsteht sofort eine angenehme, fast familiäre Atmosphäre. Eine kompetente Preisberatung führt zu dem Ergebnis, dass nicht empfohlen wird, den zweiten, zu einem ermäßigten Eintritt berechtigten Besucher von der noch vorhandenen Freibadkarte abzubuchen, da der reduzierte Preis dann nicht weitergegeben werden kann. Also zahlen wir einmal 2,70 € (Vollzahler) und einmal 1,35 € (Schüler, Studenten, Rentner). Erster Eindruck: Diese Preise sind zu gut für diese Welt.

Treppauf geht es zu den Umkleiden, Männlein und Weiblein strikt getrennt, alles sehr sauber und gepflegt. Vor dem Betreten des Bades wird dem Besucher eine gründliche Körperreinigung nahe gelegt, und die Duschen machen es einem auch leicht, dieser Empfehlung zu folgen. „Duschen sind am besten, wenn der Strahl wie bei einem Hochdruckreiniger ist“, sagt der junge Mann meiner Begleitung, und da hat er recht. Meine liebsten Auswärtsspiele im Basketball sind beim SC 05 Bayer Uerdingen, weil dieser Verein eine Sporthalle hat, in der aus jeder einzelnen Dusche soviel Wasser herausschießt wie aus allen Duschen im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zusammengenommen. Diese ökologisch korrekten Tröpfchenschleudern – nicht mit mir! So gesehen, sind also die Duschen des Klever Hallenbades eine Offenbarung – und heiß sind sie auch!

Gründlich gereinigt führt der Weg zum Becken, das sich (gefühlt) noch genauso präsentiert wie 1976, als dienstags in der ersten Stunde Schulschwimmen angesagt war. Eine rote Kordel trennt wie früher den Nichtschwimmer- vom Schwimmerbereich. An der einen Seite ist das Becken einen Meter tief, an der anderen 3,80 Meter. Das Wasser selbst ist perfekt temperiert (26 °C), angenehm gechlort und mit feinen Noten von Lavendel versehen.

Rund 20 Gäste schwimmen im Becken, die meisten davon Frauen und Männer im vorgerückten Alter. Sie ziehen Bahnen, wie es sich gehört, nur eine Handvoll Jugendlicher, dem Aussehen nach mit Migrationshintergrund, hat es vorgezogen, in einer Ecke zu planschen. Das gefällt nicht jedem, und prompt ziehen sie die Aufmerksamkeit des Bademeisters auf sich. Aber alles bleibt entspannt und freundlich. Später kommen auch Chinesen, vermutlich Studenten, sie schwimmen in Gruppen.

Wer eine Abwechslung möchte, kann statt der Bahnen auch im Nichtschwimmerbereich vor den leistungsstarken Wasserdüsen schwimmen. Man fühlt sich wie im Windkanal, trotz kräftiger Schwimmbewegungen kommt man nicht voran. Die Düsen eignen sich auch zur Rückenmassage, allerdings sollte man darauf gefasst sein, danach seine inneren Organe neu sortieren zu müssen. Also auch hier, wie bei den Duschen, keine Kompromisse.

In den Gangsterfilmen, die ich gerne schaue, treffen sich die Angehörigen des Mobs gerne in Schwimmbädern, weil man dort einerseits einigermaßen sicher ist vor versteckten Waffen (die Herrschaften trauen sich ja nicht) und andererseits auch geschützt ist vor Abhörmaßnahmen der Ordnungsbehörden. Das Klever Hallenbad gäbe für einen solchen Film die perfekte Kulisse (alternativ sei Regisseuren das Stadtbad Charlottenburg ans Herz gelegt). Die Zahl der Gimmicks für die Kleinen hält sich in engen Grenzen. Es gibt ein Babybecken mit einer Rutsche, und, wenn der Nachwuchs weitere Erbauung wünscht, stellt der Bademeister einen großen, roten Schwimmreifen zur Verfügung.

Nach ca. einer Stunde hat der Besucher alles erkundet und kann entspannt die Rückkehr zur Hochdruckreinigungsdusche antreten. Die Gespräche der anderen (älteren) Gäste unter der Dusche kreisen um das längst zurückliegende Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und um Eigentumsdelikte im Bekanntenkreis, alles ganz normal. Unten kann der erschöpfte Schwimmer in einer Sitzecke bei einer Tasse Kaffee wieder zu Kräften kommen. Auch hier keine faulen Kompromisse, wer in Kleve schwimmen geht, ist nicht der Typ für aufgeschäumte Milch. Eine Tasse Filterkaffee aus der Thermoskanne für fantastische 0,50 €, das war’s.

Der Blick des Besuchers schweift zu einer Vitrine, in der der Clever Schwimmverein die in den vergangenen Jahren gesammelten Pokale ausstellt. Was mich daran erinnerte, dass ich auch einmal Mitglied in diesem Verein war, der tatsächlich in diesem Schwimmbad trainierte (also vermutlich auch Klaus Steinbach, Klever Sohn und Olympiazweiter 1972). Das Training endete mit einem Staffelwettbewerb, und die Mannschaft, die am Ende mich bekam, konnte sicher sein zu verlieren.

Fazit: Für 2,70 € eine unspektakuläre, aber perfekte Flucht aus dem Alltag. Nostalgische Erinnerungen gratis.

Einzelwertung:

  • Preis: ++
  • Sauberkeit: ++
  • Duschen: ++
  • Wasser: ++
  • Schwimmen: +
  • Beköstigung: +
  • Gesamtwertung: ++

Öffnungszeiten:

montags bis freitags 6 bis 8 Uhr, 9:30 bis 11 Uhr
dienstags, donnerstags 14:30 Uhr bis 18 Uhr
mittwochs, freitags 14:30 Uhr bis 21 Uhr
samstags 8 bis 17 Uhr
sonntags 8 bis 14 Uhr

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41 Kommentare

  1. 41

    Der Kreis Kleve hat traurigerweise den ersten tödlichen Badeunfall des Jahres 2016 zu verzeichnen!
    Am Sonntag haben Retter vergebens um das Leben eines zehnjährigen Jungen aus Albanien gekämpft. Das Kind war gegen 14.30 Uhr in Goch beim Spielen im Stadtpark in die Niers gefallen.
    DLRG-Taucher fanden das Kind gegen 15.30 Uhr leblos unter Wasser unweit der sogenannten Nierswelle, es verstarb um 17.00 Uhr im Krankenhaus.

    In dieser Sommersaison 2016 wird es leider sicherlich nicht das letzte Todesopfer sein.
    Soviel ist nach der DLRG Statistik von 2015 sicher, es wird noch mehr tödliche Badeunfälle in den zahlreichen Flüssen und Seen des Kreises mit Nichtschwimmer im Kreis Kleve geben.
    Begründung, so schlimm die Meldung vom Sonntag ist, Sie belegt eindeutig das immer mehr Kinder und Jugendliche heutzutage nicht schwimmen können und unterschätzen daher einfach die Gefahr die von den Seen und Flüssen ausgeht.

     
  2. 40

    @26 und 30, ich verstehe ich Ihre Argumentation zum Thema „streckenschwimmer(Bahnenziehend)“ nicht wirklich. In dem Plan auf den Seiten der Stadtwerke ist sogar eine höhere Bahnanzahl vorhanden wie im alten Bad. Also wird es wohl auch weiterhin gut möglich sein, dort seine Bahnen zu ziehen. Vorteil demnächst, sogar Parallel zum Allabendlichen Vereinstraining(DLRG, CSV, Klever TG, BSG etc.) und zum morgendlichen Schulsport, weil eben mehr Platz da ist…
    Mal drüber nachgedacht das im alten Bad öfters „geschlossene Gesellschaft“ ist, als freies Bürgerschwimmen!?

    http://cleverbaeder.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=fileadmin%2FProjekt_Baeder_062015%2FGrundriss_Baederprojekt.jpg&md5=659f3dc2761e6af7a9c8844aa12656903e15d19f&parameters%5B0%5D=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw&parameters%5B1%5D=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo0MToiPGJvZHkgc3R5bGU9Im1hcmdpbjowOyBi&parameters%5B2%5D=YWNrZ3JvdW5kOiNmZmY7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2&parameters%5B3%5D=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D

     
  3. 39

    @37 Der Bahnhof in Kleve liegt bekanntlich in der Unterstadt – oder habe hier nur versehentlich Bahnhof verstanden?

    @38 Meines Wissens wird das (gute) Reichswaldwasser mit dem Wasser der genannten Gebiete vermischt, damit es eben für alle noch o.K. ist und unter den Belastungsgrenzwerten liegt, aber vielleicht gibt es ja hier auch einen Blogger, der bei den Stadtwerken Kleve arbeitet und sagen darf, wie es wirklich ist. Zur Zeit verschicken die Stadtwerke Kleve auf jeden Fall ihre Jahresabrechnungen, den eine Broschüre „Clever Strom 2017 – Clever Gas 2017“ beiliegt.

    In dieser Broschüre heißt es unter dem Punkt „Trinkwasserqualität“ (Anm.: Also nicht Schwimmbadwasserqualität):

    „Unser Trainkwasser liegt im Härtebereich 1 und entspricht damit der Einstufung „weich“ (6,15°dH; 1,10mmol/l). Zur Anhebung des pH-Wertes wird Calciumhydroxid (Kalkwasser) sowie in Spitzenlastzeiten Natriumhydroxid (Natronlauge) zugesetzt.“

    Na denn, prost! Ich glaube, die heben den pH-Wert auf einen Wert so zwischen 8 und 8,5 an …
    Muuuuhhhh!!

     
  4. 38

    @35
    Davon habe ich auch gehört, aber gilt das dann nicht nur für die Versorgungsgebiete Goch und Weeze?

    Sonst wäre es ja so, dass das (schlechtere) Gocher und Weezer Wasser extra nach Kleve gepumpt wird und dann aufbereitet wieder zurückgepumpt wird?

    Ich vermute doch eher, Klever Wasser geht nach Goch, wird da mit Gocher Plörre gemischt und aufbereitet und dort lokal ins Netz gegeben. Dann wäre Kleve selbst nicht betroffen.

    Oder ist der Reichswald selbst inzwischen von den erhöhten Nitrateinträgen der Landwirte betroffen?

    Hohe Nitratwerte hats in Kleve ja immer schon gegeben, aber in der Niederung, – Kellen etc. Davon war die Wassergewinnung im Reichswald ja nie betroffen.

     
  5. 36

    Zum Bahnenzeiehn empfehle ich das Bedburger Nass. Da geht das noch. Ohne Leine für Schwimmer und Nichtschwimmer, eher eine für Schnell- und Langsamschwimmer 😉

     
  6. 35

    @14: So toll ist das Klever Wasser nicht mehr. Das Wasser aus dem Reichswald war immer o.K. und sehr weich (Härtegrad 0). Dann wurden aber in mehreren Nachbargemeinden die Nitratgrenze (50 µg/l) überschritten, weshalb die Stadzwerke Kleve heute wesentlich mehr Gemeinden als Kleve, Kraneburg und Bedburg-Hau versorgen. Dazu wird das Reichswaldwasser mit Gocher und Weezer Wasser vermischt, wodurch u.a. der Nitratwert zu hoch wird. Deshalb wird das Klever Wasser seit einigen Jahren mit gelöschtem Kalk aufbereitet, wodurch der Nitratwert auf 42 µm justiert wird. Durch die Aufbereitung mit dem gelöschten Kalk ist der Härtegrad auf 1, zeitweise sogar auf 2 gestiegen. Diese alles war noch vor gar nicht so langer Zeit auf der Homepage der Stadtwerke Kleve nachzulesen. Aber aus irgendwelchen Gründen steht da seit einiger Zeit nichts mehr davon. Aber das mit den Nitratwerten können Sie mir glauben: ich weiß, wo ich meine Fladen so überall hinterlassen habe … Muuuuuhhh!

     
  7. 34

    @26

    Und du glaubst wirklich das die Klever da in das „neue“ Bad strömen werden? Maximal werden die Besucherzahlen stagnieren, im schlechtesten Fall werden die ersten 2-3 Sommer verregnet. Und mit Stagnierenden Besucherzahlen kriegt man die Investition nie mehr raus.

    NAtürlich müsste man in beide Bäder investieren aber auch nur weil man die 20 Jahren totgespart hat…

     
  8. 32

    @ laloba

    „allein wegen seiner Lage“

    dieses Filet unterhalb des Burgberges ist mit Sicherheit schon aufgeteilt…

     
  9. 31

    @27
    Das beschreibt eher die der Öffentlichkeit sichtbaren Zustände und die habe ich ehrlich gesagt, anders wahrgenommen. Das Klever Hallenbad macht auf mich keinen durchgehend „versifften“ Eindruck, im Gegenteil, – schlicht aber sauber.

    Wenn das auch wirklich stimmen sollte dass ein Neubau wirtschaftlicher wäre, frage ich mich, warum Aachen seine vier durchgehend um die 40 Jahre alten Hällenbäder nicht sofort abreisst und neu baut.
    Scheint wohl nicht zu lohnen.

     
  10. 30

    @26

    >Neue wirtschaftliche Technik zum beheizen und filtern des Wassers.
    Nun wird die bestehende Technik ja auch nicht 40 Jahre alt sein, sondern ist wahrscheinlich auch laufend modernisiert worden.

    >Was wollen die heutigen Benutzer eines Bades: Spass, Entspannung, Wellness für die ganze Familie.
    Die Politik sollte der Gesellschaft nicht geben was sie will, sondern was sie braucht. 🙂

     
  11. 29

    @26
    Aber das Freibad bliebe ja auch nach dem Neubau nur zu 25% nutzbar.
    Zudem fällt in den Wintermonaten ja auch ein Teil der Betriebskosten weg.

    Sind die Synergieeffekte durch die räumliche Zusammenlegung der Betriebstechnik (was ich mal annehme) von Hallen- und Freibad wirklich signifikant??

     
  12. 28

    Es ist eigentlich ein Unding, das Hallenbad abzureißen … allein wegen seiner Lage kann man nicht von einem Ersatz durch den Hallenbadteil im bald neuen Sternbuschbad sprechen …

     
  13. 27

    @22 Lohengräm,

    der Zustand ist wie von J.B. hier angegeben, durch den Schwimmbadtester deutlich beschrieben.

    Um das Hallenbad auf den heute notwendigen Stand zu bringen, sind Investitionen erforderlich, für die
    öffentliche Mittel nach meinem Kenntnisstand nicht zur Verfügung gestellt werden.

     
  14. 26

    Der Neubau am Sternenbusch ist dem demographsichen Wandel der heutigen Gesellschaft und dem Alter der bisherigen beiden alten Bäder geschuldet.
    2 Bäder jeweils nur das eine zu 75% und das andere nur zu 25% (nutzbar nur Sommermonate) über das Jahr zu betreiben ist wirtschaftlich bei den geringen Besucherzahlen nicht länger zu vertreten.

    Erhaltungs- und Betriebskosten bei beiden Bädern von mehreren 100.000€ sind jedes Jahr aufzubringen.
    Warum dann nicht die wirtschaftlich Zusammenlegung an einem Standort.

    Neue wirtschaftliche Technik zum beheizen und filtern des Wassers.
    Sicherlich wird man den älteren Schwimmern die immer bequem aus der Stadt ins Bad laufen konnten etwas abverlangen, aber das Problem haben Altere aus Materborn oder Kellen, Griethausen ja auch bisher gehabt.

    Was wollen die heutigen Benutzer eines Bades:
    Spass, Entspannung, Wellness für die ganze Familie.
    Da fallen Streckenschwimmer (bahnenziehend) einfach von der Größe der Anwender eines modernen Bades hinten herunter, das ist heute eine Minderheit.

     
  15. 25

    @23. Schwanenjunge

    Ja, ich weiß…….es sollte nur ein kleiner Hinweis sein, dass man eventuell auch in Kleve eine Möglichkeit finden könnte.
    Wenn das kleine Elten mit wenigen Einwohnern so eine Moglichkeit gefunden hat, wäre es vielleicht in Kleve auch irgendwie möglich…….wie geschrieben……nur ein kleiner Tipp……..

     
  16. 24

    Selbst wenn sich alle Vereine zusammentun würden, ich glaube kaum das die Stadt irgendein interesse hat das Hallenbad zu erhalten.

    Dann würde sich nämlich noch schneller herrausstellen das das neue „Sternbuschbad“ ein völliges Desaster wird…

     
  17. 23

    @17 Nobody
    So steht es als erster Satz auf der Webseite :
    Unser Verein hat sich 1993 aus einer Bürgerinitiative zur Erhaltung der Eltener Kleinschwimmhalle gegründet.
    Kleinschwimmhalle und nicht Hallenbad.

     
  18. 22

    @19:
    Ist das Klever Hallenbad wirklich verrottet? Ehrliche Frage, ich kenne die Situation nicht genau.

    Das Fehlen von trendigen Spass-Elementen allein ist eher kein Verrottungsgrund.

     
  19. 20

    @15
    Das ist eine gemeinnützige GmbH, die ist soviel ich weiss von den Aachener Schwimmvereinen damals gegründet worden.

    @16
    Das weiss ich in der Tat nicht, ist ja nur ein Vorschlag/Idee. Ob sich das in Kleve umsetzen lässt, keine Ahnung. Aber es gibt eine aktive Sportschwimm- und Ruderszene.

    (Wär ja vielleicht auch mal was fürs Effa. Mal ein paar Schwimmfreizeiten zu den Segelfreizeiten orgnaisieren. das wäre für die Kinder/Jugendlichen moindestetns genauso sinnvoll.)

     
  20. 19

    @9,
    dafür so glaube ich, sind die Vereine zu klein und ihre Kapitaldecke zu gering.
    @10,
    man kann das Ergebnis des Schwimmbadtesters auf einen einfachen Nenner bringen, fehlende Erhaltungspflege,
    fehlende Anpassungsinvestitionen, fehlendes Interesse für alles was notwendig gewesen wäre, um diese
    Verrottungssituation zu vermeiden. Hätten die Verantwortlichen ihre Zähne ebenso behandelt, dann könnte auch
    die schönste Prothese nicht mehr helfen, ihren totalen Verfall aufzuhalten🆘

     
  21. 18

    @15
    Der einzige Gesellschafter der gGmbH ist ein Verein:
    der Stadtsportbund Aachen e.V..
    „Der SSB ist der Zusammenschluss der Sportvereine sowie der sonstigen dem Sport dienenden Vereine und Institutionen in der Stadt Aachen.“ (lt. Satzung)
    Ist schon mehr als ein einzelner Schwimmverein.

    Eigentümer und Verpächter ist in Aachen übrigens die Deutsche Annington.

     
  22. 16

    @ 9
    Außerdem :
    Wie viel Schwimm- und Tauchvereine haben wir denn in Kleve, wenn einer davon dass Schwimmbad betreiben soll ?

     
  23. 14

    @9
    Die Wasserqualität darf man nicht vergessen, und mir fällt es (trotz standardisierter Schwimmbad-Wasseraufbereitung) immer auf, dass das Klever Trinkwasser einfach hervorragend ist, das merkt man auch beim Schwimmen.
    Vielleicht nur eingebildet, aber ich finde man merkt es. Soviel Kalk wie z.B. in Fürth oder Würzburg im Trinkwasser ist, kann man gar nicht herausfiltern, dass man -auch im Schwimmbad- keinen Unterschied merken würde.

     
  24. 13

    Die Orte, an denen man einfach ungestört Bahnen ziehen kann, gibt’s bald kaum noch … das finden heute viele zu langweilig …

     
  25. 10

    Bei einem spontanen Besuch vor ein paar Wochen ist mir genau dasselbe angenehm aufgefallen. Ein gepflegtes Schwimmbad ohne Firlefanz wo man vernünftig Schwimmen kann. Freundliches Personal obendrein.

     
  26. 9

    Hier ein Auszug aus Quelle „Schwimmbadtester“ (Juni 2015):

    Bericht
    Nichts für kleine Kinder von 4-8
    Die Becken : -Baby(Kleinkind) Becken seperat (Wassertiefe:50cm)+kleine Rutsche mit Laufaufstieg (Keine Treppe ist rutschig)
    Schwimmerbecken ( 5 Bahnen ) Wassertiefe:3,70m-1,40m – Beckenlänge : 25m aber unterteilt in Nichtschwimmer und Schwimmer mit Kette
    Sprungturm 3m aber gesperrt.
    Umkleiden : -Sammelumkleiden (+Abschließbare Schränke) für Damen und Herren
    Keine Wickelmöglichkeit für Kleinkinder
    Duschen : -7 Duschen zum Wärme verstellen und 1 (sehr)kalte Dusche
    WC’s : Nicht sehr gepflegt alt wirkt schmutzig
    (Herren:2 Stehtoiletten , 1 Sitztoilette , 2 Waschbecken und Damen: 2 Sitztoiletten , 2 Waschbecken)
    Ambiente: Wirkt im 70/80er Jahre Stil: Große Fenster um das Becken, teilweise korrodiert.

     
  27. 8

    @4
    Ich könnte mir schon vorstellen, dass die zukünftigen Unterhaltkosten für das Hallenbad mit seiner älteren Bausubstanz einen Neubau sinnvoll erscheinen lassen.

    Wenn nicht, könnte ja z.B. einer der Klever Schwimm- oder Tauchvereine das Bad übernehmen und auch betreiben, wie es z.B. bei der Aachener Schwimmhalle Ost der Fall ist.

     
  28. 7

    Und gibt es die Wärmebänke noch? Für mich, als wenig körperisolierter, zum Unterricht verpflichteter Teilnehmer, waren die immer eine wichtige Erholung.

     
  29. 5

    …….und wie sind die Chlorwerte im Schwimmwasser? Ich frage nur, weil es mittlerweile verstärkt Allergien in Zusammenhang mit Chlor gibt.

     
  30. 4

    Um dieses wunderbare Bad wurde und wird leider nur noch eine kurze Zeit Kleve stets beneidet.

    Anstatt dieses Bad und das Freibad zu pflegen, gönnt man sich mit fadenscheinigen Begründungen den nicht notwendigen Abriss.

    Fährt der City-Bus die älteren Klever Schwimmer, ohne PKW, dann bis zur neuen
    Badeanlage? Das wäre zumindest ein kleiner Trost!

     
  31. 3

    Ich frage mich bis Heute welcher dussel auf die Idee kam das, dass Hallenbad unbedingt einem ach so tollen Multifunktionsbad weichen müsste, wenn ich sowas will Fahr ich sowieso nicht nach Kleve sondern Richtung Ruhrgebiet, da man in so eines sowieso nur 1-2 im Jahr geht.

    Zum echten Schwimmen gings immer ins Hallenbad, aber das geht ja bald nicht mehr, muss dann wohl meine „Schwimmbemühungen“ auf eben diese 1-2 im Jahr reduzieren, dass dann aber sicher nicht in Kleve…

     
  32. 1

    Kann mich noch gut an den Umbau in den 80ern und den Zeitungsartikel dazu in der RP erinnern.
    Da stand u.a. ein Zitat eines Verantwortlichen: „Die Becken bleiben blau.“

    Meine Sorge galt aber vielmehr den drei riesigen schwarzen Gittern am Beckengrund im Schwimmerbereich, vor denen ich als Kind immer eine Heidenangst hatte. Und siehe da: Auch diese hatte man mit der damaligen Renovierung entfernt. Von da ab war ich immer sehr gern im Klever Hallenbad.

    Das Zeltdach vermisse ich ein wenig.

    Die Eintrittspreise sind auch im kommunalen Vergleich absolut unschlagbar. Chapeau Kleve! Man hat fast das Gefühl, im Rathaus regierten die Kommunisten.

    🙂