Kleve in (aktuellen) Zahlen

Dinge, die sich nicht beziffern lassen

(Aktualisiert, jetzt auch auf Leserwunsch mit einer Zahl für Immobilienpreise)

2050

Quadratmeterpreis von Eigentumswohnungen in Kleve. Quelle: verschiedene Immobilienportale. Gegenüber dem Vorjahr erhebliche Preissteigerungen, allerdings waren im Vorjahr selbst die Preise sogar gefallen. Ganz klar ist also nicht, wohin die Reise geht.

170

Zentralitätskennziffer (zum Vergleich: Emmerich: 90. Die Zahl besagt, dass sehr viel Kaufkraft aus dem Umland (und aus dem Nachbarland) nach Kleve fließt. Würden alle Klever nur in Kleve einkaufen, läge die Zahl bei 100.)

41

Durchschnittliche Bearbeitungszeit von Einkommenssteuererklärungen im Finanzamt Kleve in Tagen. Die Zahl beruht auf einer Erhebung des Onlineportals Lohnsteuer-kompakt.de. Damit ist die Behörde in Kleve eines der schnellsten Finanzämter in Deutschland (Platz 44 unter den 518 Finanzämtern in Deutschland). Am schnellsten werden die Anträge in Herne bearbeitet (26,6 Tage), was aber vermutlich damit zu erklären ist, dass dort kaum Einkommen anfällt.

20

Zahl der offenen Hausarztstellen im Kreis Kleve. Laut NRZ wird sich dieser Mangel noch verschärfen.

10

Zahl der Wohnungseinbrüche in Kleve seit Jahresbeginn. Mitgezählt sind auch Einbrüche in Keller. Wahrscheinlich sind die Drogen teurer geworden.

7

Zahl der Starts am Flughafen Weeze heute. Alicante, Bari, Porto, Rabat, Stockholm, Tallin und Tanger sind die Ziele. Zwischen dem ersten Flug um 7:00 Uhr und dem letzten um 21:15 Uhr liegen 14 Stunden und 15 Minuten. Zum Vergleich: Zeit, in der am Flughafen Düsseldorf zwischen sieben Maschinen abheben: 20-25 Minuten.

0

Zahl der funktionierenden Bildschirme am Klever Busbahnhof. Erhebung am Montag Vormittag. Drei Bildschirme könnten theoretisch Informationen über Abfahrtszeiten liefern. Zwei zeigten den Windows-7-Startschirm.

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16 Kommentare

  1. 16

    Das Motto des Klever Karnevalprinzen 2020 ist mir sehr sympathisch:

    „Steuern runter, Stimmung rauf – Klever Narren obenauf“

    Ich denke wir sollten „Prinz Marc, der Steuernde“ zum nächsten Bürgermeister oder noch besser Kämmerer machen.

    Vielleicht wird die unnötig hohe Steuerbelastung der Klever Bürger dann wieder etwas zurückgenommen.

     
  2. 15

    471 471 471 471 471 471 471 471 471 471 471 (siehe Kommentar @9.)

    Ich fasse es nicht. Jetzt erklärt BM Northing in der Presse die Aufstockung der Ausgleichsrücklage auf 20,6 Millionen Euro auch noch zu einem Erfolg Ihrer Amtszeit. (https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/sonja-northing-buergermeisterin-von-kleve-tritt-2020-noch-einmal-an_aid-47780505)

    Ein wesentlicher Anteil davon ist auf die Steuererhöhung für die Klever Bürger zu Beginn ihrer Amtszeit zurückzuführen. Wann bitte bekommen wir dieses Geld wieder zurück? Wann bitte wird der Hebesatz für die Grundsteuer B gesenkt, damit diese Ausgleichsrücklage nicht noch weiter wächst? Das wäre ein Erfolg.

     
  3. 14

    @13. Niederrheinstier
    ja klar, wir meinen das Gleiche, nur hat sich meine Schreibweise zu deiner Schreibweise in der 2. Germanischen Lautverschiebung auseinanderentwickelt, aber im Limburgischen spielt das sowieso nicht so die entscheidende Rolle.

     
  4. 13

    Mmuuuh, Jean B., mmuuuh? Wo bitte ist Ven – Selderheide, mmuuuh? Kenne ich nicht, mmuuuuh.
    Kenne nur Ven-Zelderheide, mmuuuuh! Nahe (und entlang) dem Bach, der dem selten pünktlichen RE 10 seinen Beinamen gegeben hat, mmuuuuh.

     
  5. 12

    @11. Chewgum
    Wie schnell sich das Pendel drehen kann, sehen Sie daran, dass sich nur ein paar Steuern und Preise ändern müssen, und schon kann es vorbei sein, mit dem Zustrom über die Grenze.
    Die Älteren unter den Lesern können sich bestimmt noch erinnern, dass ganze Horden von Kunden über die Grenze nur zum Einkaufen gingen, aber damals nach Gennep, Nimwegen und Millingen, weil Tabakwaren, Kaffee, Butter, Fleisch u.s w. und natürlich der Diesel und Autogas Stücke billiger waren.
    Als sich die Verhältnisse dann umkehrten begann das grosse Geschäftesterben bei den Nachbarn.
    Jüngstes Beispiel und eine wahre Tragödie ist die Tankstelle in Ven – Selderheide. Gerade neu erbaut konnte der Eigentümer die Tankstelle noch gerade langfristig an die Fa. Fransman aus Venlo verpachten, bevor die Regierung völlig unerwartet die Steuern auf alle Treibstoffe drastisch erhöhte, und der Tanktourismus schlagartig zuEnde war.

     
  6. 11

    @7 rd Weswegen z.B. Kranenburg in so einer guten Situation, was die Kommunalfinanzen angeht.

    @8 AG Die Entwicklung der Immobilienpreise ist in der Tat problematisch. Habe mir gerade noch eine relativ erschwingliche Eigentumswohnung angesehen, bei der aber das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt und die deswegen schon seit Monaten zum Verkauf steht. Selbst dem Eigentümer von zwei anderen der insgesamt vier Wohnungen in dem Haus ist es zu viel, obwohl er sich damit die Stimmenmehrheit sichern könnte. Der Eigentümer der besagten Wohnung will vom Preis nicht runtergehen. Der Immobilienmakler macht nur noch sagen wir mal zurückhalten Besichtigungen, weil für ihn nichts dabei rumkommt. Der Unterschied zu Ballungsgebieten ist: Die Wohnung wäre zum geforderten Preis schon lange weg, wahrscheinlich sogar im Bieterverfahren.

    @6 Steve Bay „Wenn die Niederländer, nicht mehr in Kleve einkaufen würden, müssten wir dann alle Läden schliessen ??“ Die Frage stellt sich so nicht, denn die Niederländer gibt es nun mal direkt hinter der Grenze. Das wird so bleiben, so lange man ihnen auch ein bisschen Gemütlichkeit zum Einkaufen dazu bietet. Das hat Kleve ja ganz gut drauf. Viele Bäckerei-Cafés in der City und Möglichkeiten, was zu essen.

     
  7. 10

    Wenn man das eine mal gut findet, kann man sich danach auch wieder dem zuwenden, was nicht so gut ist. Wenn man aber immer Plus und Minus aufaddiert, kommt man selten auf einen grünen Zweig.

    Beim Multiplizieren ist es noch schlimmer: Sobald eine Null dabei ist, bleibt es Null. Egal wie viel sonst noch im Plus ist.

     
  8. 9

    471 471 471 471 471 471 471 471 471 471 471

    Exemplarisch für die Belastung der Klever Bürger möchte ich mal auf die Zahl 471 hinweisen. Das ist der Hebesatz für die Grundsteuer B, die jeden Klever Bürger trifft, auch Mieter und nicht nur die Hausbesitzer und Vermieter.

    Dieser Hebesatz wurde zum 1.1.2016 um sage und schreibe 11,3% erhöht. Ãœbrigens wurde der Ratsbeschluss dazu in der ersten Ratssitzung der damals neu vereidigten Bürgermeisterin getroffen ( https://www.kleveblog.de/und-schwoere-gerechtigkeit-auszuueben-gegenueber-jedermann/ ).

    Aufgrund der guten Konjunktur der letzten Jahre und annähernd Vollbeschäftigung in Kleve hat sich die Ausgleichsrücklage der Stadt Kleve in der Zwischenzeit auf 20,6 Millionen € erhöht (https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-kaemmerer-haas-bringt-haushalt-ein_aid-46758371).

    Trotzdem spricht kein einziger Klever Politiker davon diesen Hebensatz mal wieder zu senken und allen Klevern etwas mehr übrig zu lassen von ihrem hart verdienten Geld. Nach Darstellung des Kämmerers Haas waren es in 2016 ca. 900.000 € Mehrbelastung für die Bürger. Eine enstprechende Senkung sollte der Haushalt der Stadt Kleve doch heute locker verkraften. Wenn es wieder knapper wird in der Kasse dann kann man ja wieder erhöhen. Aber immer nur oben zu lassen auch wenn es gut läuft, das ist ganz schlechte Politik und in diesem Fall von allen Parteien.

     
  9. 8

    War Kleve nicht irgendwo aus Platz 1?

    Stimmt. Bei der prozentualen Preissteigerung von Wohnraum lag Kleve ganz vorne.
    Hat sogar München und Düsseldorf geschlagen!

    So fühlt man sich als Gewinner.

     
  10. 7

    @Steve Natürlich sind es Niederländer, die den Wert so in die Höhe treiben. Allerdings wandert ein hoher Anteil dieses Einkaufsvolumens in den Kassen der Discounter.

     
  11. 6

    Hat Kleve nicht, seine eigene Kaufidentität verloren ? Wenn man hört, dass ohne die Niederländer, viel weniger Umsatz generiert würde ? Hallo!!! Wenn die Niederländer, nicht mehr in Kleve einkaufen würden, müssten wir dann alle Läden schliessen ?? Wir haben in Kleve über 50.000 Einwohner. Wenn diese regelmässig einkaufen, hätten wir alles super, oder ? Wo gehen die Einwohner denn sonst einkaufen ? In den Niederlanden ? Scherz beiseite!! Das ist meine persönliche Wahrnehmung, und spiegelt nur meine persönliche Meinungsaeusserung wider.

     
  12. 5

    Es hätte mich auch gewundert, wenn gute Nachrichten hier mal uneingeschränkt gefeiert worden wären.

     
  13. 4

    alle Jahre wieder das gleiche Geflunker !

    Jedes Jahr aufs neue führt die IHK einen AffenTanz auf um den goldenen Fetisch der Zentralität.

    s. https://www.kleveblog.de/1642-uns-gehts-doch-gold-wie-die-stadt-den-handel-sieht/#comment-297676

    Daß Kleve sich von 164,2 suf 170 gesteigert hat,
    kann an 2erlei liegen :

    Schön wäre es, wenn tatsächlich mehr Menschen aus dem Umland mehr Geld in Klever Geschäfte trügen.
    Doch das ist wohl illusorisch.
    Schließlich wandert ein immer größerer Anteil der Käufe zu Amazon & Co ab
    – und damit bleibt eher WENIGER Geld für Einkäufe in Klever Läden übrig.

    Da wird wohl der andere Mechanismus greifen,
    der ebenfalls zu einer „gloriosen“ Steigerung der Zentralität führt :
    Daß die Klever selber WENIGER zum Ausgeben haben !

    Die umjubelte Zentralität von 170 besagt,
    daß die Klever Geschäfte insgesamt 1,7mal so viel einnehmen wie allein die Klever insgesamt ausgeben.

    Selbst wenn die Löhne und Gehälter steigen,
    die Mieten aber noch schneller,
    bleibt weniger des Einkommens für Käufe übrig.

    Wenn viele Klever so alt werden,
    daß sie nur noch Rente bekommen statt eines vollen Einkommens,
    dann sinkt deren Anteil an den Einkäufen in Kleef ebenfalls.

    Je schlechter es den Klevern geht,
    um so grandioser ist die Zentralität !!!

    Das, was in #1. der kleevse jong zitiert und verlinkt,
    könnte weit realistischer erklären,
    warum die Zentralität um ein paar Pünktchen gestiegen ist,
    als die JubelDichtung der IHK.

     
  14. 3

    zu 10) Die Verteuerung von Drogen werden sich mit dem weiteren Einzug der Grünen 🤢 i.d. Politik sicher im Sinne der Konsumenten +- stabilisieren u.d. Kriminalität Statistiken entspannen. 😏..🙄…🍻.. ㊗

     
  15. 1

    Dazu hätte ich dann auch noch etwas, das Thema Lebensverhältnisse in der Region
    Denn laut einer bundesweite Studie von 2019 erreicht der Kreis Kleve dabei für die Lebensverhältnisse von Senioren nur Platz 217 und für Familien nur den Platz 304.
    Also bei aller Euphorie über die gute Kaufkraft in der Kreisstadt Kleve gibt es nicht nur gute Nachrichten, denn bei den Themen rund um Familie und Senioren hat der Kreis noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen.

    Hierbei wird der Kreis Kleve, nach einer deutschlandweiten Studie des ZDF aus dem Jahr 2019 zu dem Thema Lebensverhältnisse für Senioren und Familien bewertet. Bei der Studie wurden bundesweit in 401 Städten und Landkreisen überprüft, welche Lebensbedingungen Familien und Senioren in welcher Stadt oder Gemeinde letztendlich zum Leben dort vorfinden.

    In vielen Teilbereichen wurde der Kreis Kleve im Mittelfeld gewertet, in der Gesamtnote für Senioren kam auf Platz 217, für Familien dagegen nur auf Platz 304 und landete damit sogar im letzten Viertel der 401 teilnehmenden Städte und Landkreise der Bundesrepublik Deutschland.

    Bei der Studie wurden für alle 401 aufgelisteten Städte und Landkreise die gleichen Grundschwerpunkte zu Grunde gelegt und bewertet!

    Bei Familien lagen die Schwerpunkte auf die Bereiche Bildung & Soziales, Geld & Wohnen, Freizeit & Kultur
    Für den Kreis Kleve bedeutete das im Gesamtranking Rang 304
    im Einzelnen bei
    Bildung & Soziales Rang 275 Freizeit & Kultur Rang 224 Gesundheit & Sicherheit Rang 281 Geld & Wohnen Rang 280 Kinder und Geburten Rang 226 Familienwanderer Rang 194 Wohnkosten Rang 231 Verfügbares Einkommen Rang 364 Fahrtzeiten und Distanzen Rang 193
    und
    Bei Senioren lagen die Schwerpunkte auf die Bereiche Gesundheit & Pflege, Wohnen & Freizeit, Sicherheit & Infrastruktur
    Für den Kreis Kleve bedeutete das Gesamtranking Rang 217
    im Einzelnen bei
    Gesundheit & Pflege Rang 187 Sicherheit & Infrastruktur Rang 162 Wirtschaft & Demographie Rang 318 Wohnen & Freizeit Rang 202

    Es gibt also für die hiesige Politik immer noch einigen Verbesserungsbedarf in gewissen Teilbereichen um die Lebensumstände der Bürger auch weiterhin zu verbessern, wie es ja auch schon in einigen Teilbereichen gelungen ist.

    Weitere detaillierte Informationen zu der Bericht über die Kaufkraft und der ZDF-Studie von 2019 findet man unter den untenstehenden Links
    Quellenangabe Bericht RP Kaufkraft:
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/mehr-menschen-denn-je-kommen-zum-einkaufen-nach-kleve_aid-48225541
    Deutschlandstudie ZDF 2019
    https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/deutschland-studie-102.html

    Deutschlandstudie ZDF 2019: Kreis Kleve wo leben Familien am besten:
    https://deutschland-studie-senioren-familie.zdf.de/familie/district/05154

    Deutschlandstudie ZDF 2019: Kreis Kleve wo leben Senioren am besten:
    https://deutschland-studie-senioren-familie.zdf.de/senioren/district/05154