Kleve, 7.10.1944

Tiefer Einblick
Nachdem nun wirklich niemand etwas zum 66. Jahrestag der Zerstörung Kleves am 7. Oktober 1944 geschrieben hat, hier nun ein kleines Stück dazu (auf Anregung eines Zeitzeugen): Wer diese Mauer sieht, hat eine Ahnung davon, wie Kleve nach dem Bombenangriff ausgesehen hat (zumindest dort, wo noch Mauern standen). Interessanter- und ironischerweise haben wir diesen Anblick dem niederländischen Abbruchunternehmer Vinck zu verdanken, der sich in homöopathisch zu nennenden Baufortschritten zur Kirchberg-Galerie vorarbeitet und durch das oberste Fenster des nunmehr entkernten und ausgehöhlten einstigen Textilhauses Bergmann (?) an der Hagschen Straße die Sicht auf diesen Mauerrest freigelegt hat.

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Ein Kommentar

  1. 1

    das gute stück mauer hat nicht direkt mit der kriegszerstörung zu tun. vielmehr handelt es sich um einen rest der mittelalterlichen futter-/hangeinfassungsmauer der klever altmarktsiedlung. diese mauer umzog die erste vorstädtische siedlung um den kleinen markt und ist als rest auch beim marstall noch zu bewundern, der sich dagegen anlehnt. laut früheren rp-artikel soll das schöne relikt erhalten bleiben.
    was die vorväter erbauten hat nun mal eine entsprechende lauf-/standzeit. ganz im gegensatz zu mancher heut erbauten immo. ob in ein paar hundert jahren noch vergleichbare reste von der hochschule oder der unterstadt´bebauung anzutreffen sein werden..??