Kaskade… hält

Reichlich Wasser ging gestern geordnet den Bach runter (Foto: Christian Flock)

Ästhetisch überzeugte die nach dem Erdrutsch neu abgesicherte Kaskade, aber nach gestern kann sich Bernd Klockhaus, der Chef des Tiefbauamts in Kleve, entspannt zurücklehnen: Die Kaskade hält! Selbst die 17 Hektoliter pro Quadratmeter Regen, die gestern über Kleve niedergingen, schluckte das Bauwerk locker wie ein Glas Kölsch weg – Härtetest bestanden!

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50 Kommentare

  1. 50

    Ganz Deutschland schaut auf NRW. Staudämme laufen über oder brechen sogar andernorts.
    Was macht bei diesen Regenmassen die klever Kaskade ?

     
  2. 49

    @ Steuerzahler: Sorry, wenn es sich so anhörte, als hielten Sie die geschätzten 10 Mio Projektkosten insgesamt für verschwendet. Da habe ich wohl unpräzise formuliert.

    Ich kenne mehrfach wiederholte und schon etwa drei Jahre alte Aussagen von zuständigen Klever Beamten, dass die Kaskade die mittlerweile anfallenden Regenmengen nicht mehr ableiten kann. Das Problem wurde also früh erkannt. Nur hat sich nichts getan, Neue Versickerungsflächen? Fehlanzeige! Dringend nötige Flickarbeiten an der Kaskade mußten per Bürgerantrag erzwungen werden. Vier Jahre wurde das Bauwerk völlig vernachlässigt, mittlerweile ist es in einem erschreckend schlechten Zustand – muss aber noch 5 Jahre halten, erst 2026 soll ja die jetzt vorgestellte Grosse Lösung in Betrieb gehen. Au Backe.

    Es fehlte also während der vergangenen Jahre im Tiefbauamt und in der Verwaltungspitze nicht das Wissen um die weiterhin bestehende Gefahr. Aber dass verantwortungsvolles Krisenmanagement nicht exakt dann aufhört, sobald möglichst viel Schotter+Beton verbaut sind und ein weiteres Gutachten (verspätet) in Auftrag gegeben ist – diese Erkenntnis ist in der Klever Verwaltung noch nicht angekommen. Und das ist das eigentliche Problem. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Weitere Notfallmaßnahmen sind nötig, die wären sogar sehr kostengünstig. Hauptsache, wir überstehen noch die nächsten Jahre bis zum Großen Rundumschlag.

     
  3. 48

    @47. Stefan Schuster

    https://www.kleveblog.de/denkwuerdige-ratssitzung-ringstrasse-erhaelt-radweg-2423/#comment-428116

    „Erst für sehr viel Geld sanieren um dann 4 Jahre später festzustellen, dass das Bauwerk nicht ausreicht, um das Regenwasser der Oberstadt abzuleiten. Ich bin erstaunt.“

    Ich nahm an, es unmissverständlich formuliert zu haben. Nicht die 10 Mio. EUR für ein neues Bauwerk zur Entwässerung der Oberstadt sind Verschwendung, sondern die kostspielige „Sanierung“ der alten Kaskade in dem Wissen, dass die Kaskade nicht mehr die anfallenden Wassermassen ableiten kann. Denn die zunehmende Versiegelung und vermehrte Starkregenereignisse sind nicht erst zwischen Beginn der Sanierung im Jahr 2017 und Juni 2021 aufgetreten. Die zunehmende Versiegelung hat über Jahrzehnte zur Verringerung der versickernden Wassermenge geführt, so dass die Kaskade immer mehr Wasser ableiten muss. Ãœber die späte Erkenntnis der Verwaltung war ich u.a. „erstaunt“.

     
  4. 47

    In einem anderen Thread hier im Blog wurde als Randnotiz zum Thema ‚Steuerverschwendung‘ der Folgende Link gepostet:
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-ein-neues-bauwerk-soll-die-kaskade-am-kermisdahl-ersetzen_aid-60146073

    Leider war ich war ich bei der Sitzung des Ausschusses für Kima- Umwelt- und Naturschutz nicht als Zuhörer zugegen, somit bin ich vorläufig auf Zeitungsinformationen angewiesen.

    Zunächst: Ich sehe die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 10 Mio nicht als Steuerverschwendung. Es ist klar, dass eine zukunftssichere Oberstadtentwässerung teuer wird. Aber ich habe eine Menge Fragen.

    Im Folgenden vertraue ich erstmal den Zahlenwerten. Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln.

    Zunächst: Die Ãœberlegungen des Tiefbauamtes beruhen auf einem Gutachten, welches noch in der Ära Northing in Auftrag gegeben wurde – laut Aussage von Frau Northing seien diesmal auch Wasserbauingenieure hinzugezogen worden. Wenn das stimmt, dann ist das ein Riesenfortschritt im Vergleich zu den vorher – direkt nach der Hangrutschung – hinzugezogenen Experten (aka Baustatiker).

    Bisher wurde online auf dem Klever Ratsportal lediglich die Tagesordnung der Ausschusssitzung veröffentlicht (TOP 1: Sachstandsbericht Entwässerungskonzept Oberstadt), aber keine sonstigen Dokumente dazu, und auch keine Sitzungsniederschrift. Ich warte mal ab ob da noch etwas kommt, bis dahin ist der RP-Artikel meine einzige Informationsquelle.

    Für mich offene Fragen:

    Entsprechen die vom Tiefbauamt vorgestellten Planungsvarianten auch den im Gutachten untersuchten Varianten? Oder wurden dort zusätzlich auch Alternativen zum zentralen Bauwerk „Wirbelfallschacht“ untersucht? Würde mich wundern wenn nicht…
    Angedachter Standort für den Wirbelfallschacht?
    Wo in den geschätzten Kosten ist das notwendige Ablauf-Kanalrohr hinter dem Wirbelfallschacht enthalten? Etwa in den 1 Mio für neue Kanäle? Das wird bei Weitem nicht reichen – das Ablaufrohr (ich schätze mal ca. 2 m Durchmesser) muss mit bergmännischen Techniken unterirdisch durch die auflagernde Endmoräne bis zum Kermisdahl getrieben werden. Nix ‚offene Baugrube‘ à la Look/Siewers.
    Wurden im Sachstandsbericht flankierende langfristige Zusatzmaßnahmen erwähnt? Regenwasserversickerung? Stichwort: Schwammstadt?

    *War der Sachstandsbericht ein rein mündlicher Vortrag? Oder gab es eine Powerpointpräsentation (die dann veröffentlicht werden sollte)? Gab es schriftliche Unterlagen für die Ausschussmitglieder?

    Ich komme nicht so recht weiter. Ich brauche das Gutachten bevor ich mir eine fundierte Meinung bilden kann.

     
  5. 46

    #45, @MF

    Ãœber ein Jahr war das Problem dem Tiefbauamt bekannt und nichts hat sich getan. Erst ein Schreiben an den Ausschuss für Bürgerantrage hat Bewegung in die Sache gebracht. Mein Antrag ist wohl irgendwie auf dem Schreibtisch von Northing gelandet, und dann ging es innerhalb von einer Woche. Am Montag nach der Wahl wurde der Setzungriss angedichtet. Es war wohl eine ihrer letzten Amtshandlungen, hier den ‚Kleinen Dienstweg‘ anzustoßen.

    Es geht sogar noch schneller. Wenn einer lokalpolitischen CDU-Größe einfällt, dass neben der Kaskade, auf dem Stolperbeton, ja Leute ins Wasser fallen können, dann rückt direkt am nächsten Tag ein Trupp der USK an und verlängert das Geländer. Am übernächsten Tag dann ein großer Artikel in der RP, das Photo wurde von der Stadt Kleve gestellt. Die Stadtverwaltung wurde ausdrücklich für ihre schnelle Arbeit gelobt.

    Jedenfalls ist jetzt ein Problem an der Kaskade entschärft, damit ist etwas Zeit gewonnen. Andere und viel größere Probleme (z.B. das Ãœberschlagen von Wasser aus der Kaskadenrinne heraus auf die Böschung daneben) wären wesentlich aufwendiger zu beheben als die eintägige Aktion für die Teerfuge. Wir können alle nur hoffen, dass dies auf dem Radar des Tiefbauamtes ist.

    Ãœberhaupt ist es merkwürdig still geworden um das Thema Oberstadtentwässerung und Zukunft der Kaskade. Vor ewigen Zeiten wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben (Laut Aussage von Northing ist -hört, hört – sogar ein Ingenieurbüro für Wasserbau beteiligt). Ist das Gutachten nicht schon längst fertig? Kann man das irgendwo einsehen?

    Am Beispiel der Streuobstwiese war ja zu sehen, wie eine fertige und bereits mit anderen Behörden abgestimmte Planung auftauchen kann, mit der dann Ausschüsse und Ratsversammlung überrumpelt werden.

     
  6. 45

    @ 17. Stefan Schuster :
    Es geschehen noch Weichen und Zunder :
    Die Fuge ist mit Teer abgedichtet !

     
  7. 44

    Die Online-Befragung des Kleveblog an die BM-Kanditaten war in meinen Augen ein voller Erfolg, vielen Dank an @rd dafür. Eine der Fragen lautete: „Was ist Ihre Meinung zur aktuellen Situation an der Kaskade?“ Da dies hier der aktuelle Kaskaden-Thread ist, möchte ich die Antworten darauf aus meiner persönlichen Sicht kommentieren.

    Vier Kandidaten ordneten die Lage an der Kaskade ein in den umfassenderen Zusammenhang der Oberstadtentwässerung und betonten die Notwendigkeit einer ebenso umfassenden Lösung. Das stimmt mich zuversichtlich. Ein Kandidat, Herr Gebing von der CDU, ist auf diesen Zuhang und die Notwendigkeit einer langfristigen Gesamtlösung nicht eingegangen. Stattdessen wünscht er lediglich eine optische Aufhübschung der Situation am Kaskadenfuß, wie sie auch der Klevische Verein (völlig zu Recht) fordert.

    Ausführlicher eingehen möchte ich hier auf die Stellungnahme von Frau Northing, da die aktuelle Bürgermeisterin mit Detailfülle glänzt, und sie darüber hinaus auch neue Informationen zur Oberstadtentwässerung und zur Kaskade liefert.

    Zitat Northing: „Der Fachbereich Tiefbau erarbeitet derzeit zusammen mit einem Ingenieurbüro für Wasserbau sowie dem Bodengutachter, der auch bei der Böschungssanierung tätig war, ein Konzept für die Entwässerung der Oberstadt.“

    Ihre Formulierung, der Fachbereich Tiefbau erarbeite *zusammen* mit Gutachtern ein Konzept für die Oberstadtentwässerung, ist mehrdeutig. Rein sprachanalytisch gesehen kann das auch bedeuten, dass sich das Tiefbauamt bereits während der Erstellung der Gutachten mit eigenen Vorstellungen einmischt. Besser wäre es, erstmal auf die fertigen Gutachten zu warten, und in der Zwischenzeit fällige Notreparaturen durchzuführen. Aber möglicherweise ist auch nur die Formulierung unglücklich gewählt. Positiv ist festzuhalten, dass bereits jetzt ein **Ingenieurbüro für Wasserbau** beteiligt sein soll, das hat mich verblüfft. Diese Tatsache(?) ist mir neu und lässt hoffen. Welchen bedeutsamen Beitrag allerdings ein Bodengutachter bei Neubau/Sanierung der Kanalisation leisten kann ist für mich fraglich – aber wenigstens hat er nun ein Gegengewicht in den Wasserbauexperten gefunden. Das ist gut.

    Zitat Northing: „Diese Maßnahme (Konzepterstellung für Oberstadtentwässerung, St.Sch.) ist auch im Abwasserbeseitigungskonzept aufgeführt.“

    Ich habe keine Ahnung, von welchem Abwasserbeseitigungskonzept die Bürgermeisterin hier redet – jedenfalls nicht von dem auf der Ratssitzung vom 26.6.2019 unter Tagesordnungspunkt 27 verabschiedeten ABK. In den Dokumenten zur Sitzung finde ich nur 2 PDF-Dateien: Eine Tabelle und einen Ãœbersichtsplan. Ein Textdokument zur Erläuterung ist nicht vorhanden. Hier die Links zu den beiden Dateien, die der Rat einstimmig als ABK abgesegnet hat:

    https://rat.kleve.de/C1257CF60039C976/html/506D8A7A9C523C2FC1258408002F77FC/$FILE/ABK%202020-2025%20Ma%C3%9Fnahmenliste_2019-06-11_1.pdf

    https://rat.kleve.de/C1257CF60039C976/html/506D8A7A9C523C2FC1258408002F77FC/$FILE/ABK%202020-2025-%C3%9Cbersichtsplan-2019.05.09_1.pdf

    Im ersten Dokument, der Tabelle, entdecke ich keinen Hinweis auf die Kaskade – weder in den Beschreibungen der Einzelmaßnahmen, noch als nennenswerte Summe in der Aufschlüsselung der Kosten. Im zweiten Dokument, dem Ãœbersichtsplan, fehlt die Kaskade völlig. Regenwasserkanäle müssten laut Legende als gestrichelte Linien eingetragen sein – in schwarz (vorhanden) oder in rot (geplant) oder als schwarzgestrichelte Linie mit roten Pfeilen (in Sanierung).

    Ich bin kein Verwaltungsfachmann, vielleicht bin ich auch zu doof einen Plan zu lesen. Aber meine Schlußfolgerung lautet: Stadtrat und BM wurden mit unzureichenden Dokumenten gefüttert und haben es nicht bemerkt. Vielleicht kommt ein Leser hier zu anderen Schlüssen und kann mir auf die Sprünge helfen?

    Zitat Northing: „Derzeit wird das Vermessungs-Monitoring der Kaskade und der Böschung weitergeführt.“

    Dass jemals seit der Böschungsrutschung ein Vermessungs-Monitoring an der Kaskade durchgeführt wurde, bezweifle ich. Bis zum Beweis des Gegenteils werde ich die These aufrechterhalten, dass dies nicht der Fall ist. Ich bin mit Vermessungsverfahren vertraut, sowohl klassisch per Triangulation als auch mit drohengestützten Meßmethoden. Es fehlen im kritischen unteren Bereich der Kaskade jegliche Anzeichen dafür. Im oberen Bereich der Böschungskante und den Fußweg hinunter bis zur ‚Kanzel‘ gibt es noch etliche Vermessungsmarkierungen deutlich älteren Datums. Solche fehlen aber völlig im unteren Bereich von Tosbecken, neu betoniertem Auslaufbecken, und Prinz-Moritz-Weg. Meine These werde ich erst zurücknehmen, wenn Meßprotokolle und deren Auswertung öffentlich zugänglich sind. Frage: Hat das Tiefbauamt ‚die Politik‘ informiert, um wieviele*gemessene* mm/cm das Auslaufbauwerk seit Fertigstellung abgerutscht ist?

    Mein persönliches Fazit aus den Kandidatenantworten auf die Bürgerfragen bezüglich der Kaskade: Von 5 Kandidaten sind für mich nur 3 als wählbar übriggeblieben.

     
  8. 43

    #40,41 @ Friedrich Muhs

    Ihre Beschreibung des Ist-Zustands ist korrekt, aber schwer zu akzeptieren für jemanden, der beruflich überwiegend mit der Optimierung von technischen Abläufen und Entscheidungsvorgängen zu tun hatte und weiß, wie sowas in der Privatwirtschaft gehandhabt wird. In Kleve gibt es Luft nach oben.

    Es ist klar, dass Politik überwiegend in Fraktionssitzungen ‚gemacht‘ wird, damit Ausschüsse und Plenum arbeitsfähig bleiben. Ebenso ist nachvollziehbar, dass Neulinge erstmal eine Weile kleine Brötchen backen, um die Erfahrungen Dienstälterer aufsaugen zu können.

    Nicht jede(r) Stadtverordnete oder BM bringt von Hause aus die Fähigzeit zur genauen und umfassenden Analyse mit – aber diese Eigenschaft kann geübt und trainiert werden. Aus Wählersicht:

    Es ist meiner Ansicht nach nicht zuviel von einem (Lokal)politiker verlangt, bei seiner persönlichen Meinungsbildung auf mehr als nur eine einzige Quelle zurückzugreifen. Vorlagen der Stadtverwaltung sind nur *eine* solcher Quellen, sollten aber unterstützt werden durch eigene Recherchen. Wenn ich als Laie per simpler Internetrecherche herausfinden kann, dass eine bestimmte Verwaltungsvorlage nicht gesetzeskonform weil unvollständig ist, dann können das auch andere Laien. Wenn ein Politiker nicht per se Ahnung hat von sozialen und/oder technischen Zusammenhängen (was oft normal ist), wäre es dann nicht umso wichtiger, über das Lesen von Verwaltungsvorlagen und über das Anhören von Sachstandsberichten hinaus sich schlau machen – also Gutachten zu lesen, sich zu fragen ob in den Gutachten tatsächlich die *wichtigen* Fragen beantwortet werden, und ob die Kenntnisse der Gutachter überhaupt hinreichend sind? Eigene Recherche zu Einzelfragen ist Pflicht, Reden in Fraktionen und Ausschüssen zu halten nur die Kür.

    Verwaltungsbeamte sind hervorragend geeignet, politische Entscheidungen unbeschädigt durch ein Minenfeld von Gesetzen, Richtlinien, Vorschriften, und juristischen Fragen hindurchzumanövrieren, um sie wirksam werden zu lassen, das ist ihre Domäne. Aber leider scheint es Kleve so zu sein, dass Verwaltungsvorlagen oft schon eine politische Meinungsbildung vorwegnehmen, und dann in Fraktionen, Ausschüssen und Rat nur noch durchgewinkt werden. Aus leidvoller Erfahrung sollte jede(r) Klever Stadtverordnete gerade bei den Gutachten kritisch hingucken. Weiterhin:

    Es gehört mit zur Politik, einen sinnvollen Einsatz finanzieller Mittel vorzugeben.
    * Wo muss Geld in die Hand genommen werden?
    * Verhältnis von prognostizierten Kosten zu erwartetem Nutzen?
    * Ist genau jetzt der beste Zeitpunkt, Summe X auszugeben?
    In Demokratien gilt das Primat der Politik. Aber: Eine Verwaltung kann politisch steuernd wirken, wenn die Kontrolle von Vorlagen hinsichtlich Korrektheit und Vollständigkeit mangelhaft ist. Da gilt es gegenzusteuern.

    Natürlich bedeutet das einen Haufen Arbeit für jeden Stadtverordneten. Aber niemand hat behauptet, Lokalpolitik sei einfach und bequem. Aus dieser Sicht nochmal zurück zum Thema kleine-Brötchen-backen für neu gewählte Politiker. Gerade Neulinge in gewählten Gremien/Ämtern sollten ein Bewußtsein dafür haben, dass sie die Zukunft repräsentieren, und deshalb Althergebrachtes kritisch prüfen!

     
  9. 42

    @40. und 42. In der Natur dauern Entwicklungen sprich die Evolution Zehntausende von Jahren. Wenn in einigen Jahrzehnten in der Kommunalpolitik nicht viel vorwärts geht, dann ist das doch eigentlich kein Grund zum Schwarzsehen oder?

     
  10. 41

    @40. Friedrich Muhs Der Einfluss der Fraktionsvorsitzenden auf die Mitglieder ihrer Fraktion bzw. der Führungsstil der Fraktonsvorsitzenden ist m.E. außerdem entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Stadtrates und seine Ausschüsse.

     
  11. 40

    @39. Stefan Schuster „Wieso nur habe ich das Gefühl, dass jeder zukunftsweisende Vorschlag bzw. Gedanke mit viel zu viel Kawuppdich angeschoben werden muß, gegen das spezifisch klevische Trägheitsmoment? Warum ist es kein *Bedürfnis* der Lokalpolitik, für einen zeitnahen Beginn entsprechender Zukunftsmaßnahmen zu sorgen?“

    Stadtverordnete sind nicht auf ihr Amt vorbereitet. Jemand tritt in eine Partei ein, die ihm oder ihr gefällt, und kommt irgendwann mal vielleicht auf einen der sicheren Plätze der Reserveliste oder wird als Direktkandidat oder Direktkandidatin in einem aussichtsreichen Wahlbezirk aufgestellt und wird in den Stadtrat gewählt. Dann sind da genügend oder zumindest mehrere Stadtverordnete, der selben Partei, die schon länger in der Kommunalpolitik aktiv sind und zum zweiten, dritten oder x-ten mal in den Stadtrat gewählt wurden. Die „alten Hasen“ sind sehr erfahren und zeigen dem Neuling wo es lang geht. Sich als Neuling an den erfahrenen Parteifreunden im Rat zu orientieren ist sicher sinnvoll. Nur welche Art von Orientierung ist das? Wie muss man sich als Mitglied einer Partei (Fraktion) verhalten, wie laufen Sitzungen ab, welche Regeln gelten dort, bei welcher Abstimmung soll man für etwas oder gegen etwas stimmen, usw.
    Vielleicht auch inhaltliche Erklärungen.

    Der Neuling wird in den Sitzungen wahrscheinlich erstmal nichts sagen und vor allem nichts fragen.

    Wie soll ein Neuling da etwas über z.B. das Abwasserbeseitigungskonzept erfahren und lernen? Oder bei einem anderen Sachthema?

    Irgendwann sind die Neulinge auch nicht mehr neu im Rat, sondern auch schon das zweite, dritte oder x-te mal in den Stadtrat gewählt worden und „impfen“ ihrerseits die Neulinge wie es in der Fraktion im Stadtrat zu laufen hat.

    @Herr Schuster Ist es bei dem oben beschrieben „System“ ein Wunder, dass Entwicklungen sehr träge oder teilweise gar nicht vollzogen werden?

    Wie soll der Umbau von Kleve zur Schwammstadt möglich sein, wenn Kleve noch nicht einmal ein richtiges Abwasserbeseitigungskonzept zu Stande bringt?

     
  12. 39

    @ Naseweis, #37:
    Danke für den Link. Es wird höchste Zeit, dass dieses Thema breiter diskutiert wird. Als eine von mehreren Optionen, die Kaskade zu entlasten, wurde eine notwendige Oberflächenentsiegelung ja auch schon hier im Thread erwähnt. Leider erfordert die klimafreundliche Umgestaltung zu viel Zeit, bis ein solches Maßnahmenbündel ausreichend wirksam wird. Aber sinnvoll ist das Konzept einer Schwammstadt auf jeden Fall.

    @ Schwarzer Kater, #38:
    Wieso nur habe ich das Gefühl, dass jeder zukunftsweisende Vorschlag bzw. Gedanke mit viel zu viel Kawuppdich angeschoben werden muß, gegen das spezifisch klevische Trägheitsmoment? Warum ist es kein *Bedürfnis* der Lokalpolitik, für einen zeitnahen Beginn entsprechender Zukunftsmaßnahmen zu sorgen?

    Klevespezifisch kommt noch die Arbeitsweise der Stadtverwaltung hinzu. Ich kann nicht behaupten, dass Maßnahmen zur Regenwasserversickerung nicht auf dem Radar der Verwaltung vertreten sind. Es gibt Versuche. Aber erstens sind es zu wenige, und zweitens sind sie in ungeeigneter Weise umgesetzt, weil wahrscheinlich die Bausausführung nicht hinreichend überwacht wurde.

    Beispiel 1: In der Klimaschutzsiedlung am Mühlenberg gibt es Versickerungsbecken für Regenwasser. An einer Stelle dort fängt ein Gully das Regenwasser ab, bevor es die Becken erreicht. An anderen Stellen ist das Gefälle zu den Becken hin unzureichend.

    Beispiel 2: Neben dem neuen Parkplatz An den Bleichen (vor der Stadthalle) gibt es ein Sickerbecken – und einen Gully *im* Sickerbecken, damit dieses sich auch ja nicht zu weit füllt. Schilda live.

     
  13. 38

    @37. Naseweis Eigentlich müsste jede Stadt wie eine Schwammstadt aufgebaut sein. Die Frage ist ob die oder der zukünftige Bürgermeister/in den Umbau von Kleve zur klimafreundlichen Schwammstadt energisch angehen würde und ob der Stadtrat und die Stadtverwaltung mitziehen würden.

     
  14. 36

    @35. Stefan Schuster „Sarkasmus vom Feinsten“
    so war es ja auch gemeint 🙂 Aber ein bisschen Fatalismus klingt da auch mit.

     
  15. 35

    Gullys mit Rückschlagventilen war auch nur scherzhaft gemeint, bitte nicht ernstnehmen. Mit Teer ausgießen geht immer noch, die Fuge muß ohnehin erst mit einem Brenner erhitzt werden.

    Es bestürzt mich, mit welcher Geschwindigkeit sich der Zustand der Kaskade verschlechtert. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, ist das Bauwerk in spätestens 15-20 Jahren verloren. Nicht durch einen Ratsbeschluß, sondern durch durch Untätigkeit der Verwaltung.

    Die Suche nach einer dauerhaften Lösung bitte nicht vorzeitig nur auf Rückhaltebecken beschränken. Rechnet man die Kosten für Zu- und Ablauf mehrerer Becken mit ein, dann rechnen sich auch andere technische Lösungen.

    Zitat: „Sie denken immer in praktischen Lösungen, das geht in kommunaler Regie nicht !“
    Das war Sarkasmus vom Feinsten. Aber ernsthaft: Ich habe den Glauben an die menschliche Vernunft, an kaufmännisches Denken, und an die parlamentarische Demokratie noch nicht verloren.

     
  16. 34

    @33. Stefan Schuster „nebenher den Senkungsriss mit ein bißchen Teer auszugießen.“
    Zuspät ! Das hätte man in der langen Trockenperiode machen sollen, dann hätte der Teer auch noch Bundung zum Beton aufnehmen können.
    Grundsätzlich wird es wohl Alles nicht helfen, es braucht ein ausreichend grosses Rückhaltebecken, um die Sturzfluten wenigstens ein wenig zu bändigen.Rückschlagsventile in den Gullis sind im Nu undicht.
    Ich fürchte, da reicht nur ein weggeforfener Kuli ein vom LKW gefallener Stahlbolzen, oder was sich sonst so dazwischenklemmt, und dann ist die Sauerei perfekt.
    Die Stadt verbrennt so viel Geld für Nutzloses, da könnte man auch einmal Geld für die Behebung eines wirklichen Problems in die Hand nehmen.
    Sie denken immer in praktischen Lösungen, das geht in kommunaler Regie nicht !

     
  17. 33

    @ Niederrheinstier, #32:

    Moin. Eine naheliegende Idee, und dazu wäre die Durchführung auch noch relativ kostengünstig, wird aber leider nicht funktionieren, aus 2 Gründen.

    Erstens müßten dann alle Straßengullys mit Rückschlagventilen ausgestattet sein, damit die Kanaldeckel nicht hochfliegen und Wasserfontänen die Senken in der Geländeoberfläche füllen. Zweitens liegt die erste Geländesenke vor dem Schieber am Kanalmundloch bereits direkt vor er Sternbuschklinik – als Rückhalteraum stünden also maximal 150 m Kanalrohr zur Verfügung, bevor die Kreuzung Nassauer Allee/Uedemer Straße/Albersallee überflutet würde. Das Fassungsvermögen dieser 150 m Kanalisation schätze ich auf maximal 300 m³, das wäre als Rückhalteraum viel zu wenig.

    Im Moment bleiben der Stadt Kleve nur 2 Möglichkeiten. Erstens intensives Nachdenken, wie das
    Problem langfristig gelöst werden kann (aua, das wird sehr teuer). Und zweitens eine Reihe von Notmaßnahmen, damit die vorhandene Kaskade wenigstens noch ein paar Jahre durchhält.

    Die wichtigste Notmaßnahme wäre eine Abdichtung des Senkungsrisses zwischen altem Tosbecken und neuem Ãœberlaufbauwerk per Teerfuge: Einfach, schnell und billig. Seit über einem Jahr ist diese Schwachstelle dem Tiefbauamt bekannt, nur gemacht wird nichts.

    Ab heute (Montag, 31.08.2020) werden direkt neben der Kaskade etliche Mitarbeiter der Umweltbetriebe AöR für mehrere Tage tätig sein, um einen umgefallenen Baum zu zersägen und abzutransportieren. Personal ist also vor Ort. Ich bin mal gespannt, ob einer dieser Mitarbeiter beauftragt wird, nebenher den Senkungsriss mit ein bißchen Teer auszugießen.

     
  18. 32

    Mmuuuh, zu der immer mal wieder überbrodelnden Kaskade möchte ich auch etwas mmuuuhen:
    Der Bauer hat hinten an seinem Güllefass einen ferngesteuerten, hydraulischen Schieber, mmuuuhhydroshut.
    Damit kann er unabhängig des Füllstands im Güllefass den Gülleausfluss regeln, mmuuuhclevercontrol.
    Warum bauen Herr Klockhaus und Herr Rauer nicht einfach auch so einen hydraulischen Schieber vor den vergitetretn Auslauf aus der Endmoräne in die Kaskade, den sie dann jederzeit vom Trockenen aus per IoT (Internet of Things) fernsteuern können, mmuuuhHightech? Zumindest solange Bengel wie Thibolou die Fernsteuerung nicht hacken oder so, mmuuuhgroßeSauerei.
    Auf diese Weise könnte der Ausfluss in die Kaskade immer genau auf die Wassermenge pro Sekunde geregelt werden, die Kaskade gen Kermisdahl ergießen kann, ohne weiteren Schaden zu nehmen, mmuuuhkontrollierterWasserfall. Vermmuuuhtlich wird dazu sogar noch nicht einmal ein Regenrückhaltebecken nahe der Reichswaldklinik benötigt, denn als Speichervolumen steht ja schon jetzt das gesamte Regenwassersammelkanalnetz (samt aller schon vorhandener Regenrückhaltebecken) dahinter zur Verfügung, mmuuuhSmartKanalGrid. Mmuuuh, Herr Schuster, was ist die maximale Wassermenge pro Sekunde, die die Kaskade (noch) abkann, mmuuuhKönnenSiedas-undnatürlichauchdasSmartKanalGrid-malbitteberechnen?

     
  19. 31

    @ Günter Ververs, #30

    Ihre Fragen zur Endmoräne kann niemand sicher beantworten. Die Eiszeitgletscher haben das Material wie ein Caterpillar vor sich hergeschoben, aber nicht vollständig und homogen durchmischt. Deshalb können sich die Bodeneigenschaften in der Endmoräne kleinräumig ändern, innerhalb weniger Meter. Bodenproben sind deshalb nur begrenzt aussagekräftig. Ich vermute es existieren Bodenproben, aber Ergebnisse sind mir nicht bekannt.

    Wasserführende Bereiche in einer „losen Schüttung“ (Endmoräne) sind nicht das größte Problem. Gefährlich sind eventuell vorhandene Gleitflächen. Geologen und Bodenkundler sprechen von nichtbindigen und bindigen Bodentypen. Beide Typen erscheinen für Laien „sandig“. Entscheidend ist die Kornform. Bei nichtbindigen Böden sind die Einzelkörner überwiegend eckig und relativ gut ineinander verzahnt. Rutschungsgefahr ist vorhanden, aber eher gering. Anders bei bei bindigen Böden. Dort sind die Einzelkörner überwiegend abgeplattet und linsenförmig, es entstehen Gleitflächen.

    Nochmal: Bodenproben in Gletschermoränen sind nur begrenzt aussagekräftig. Bergmänner haben dafür eine Lebensweisheit parat: „Vor der Hacke isses duster“. Ingenieuren bleibt nichts anderes übrig, als in solchen Gebieten höhere Sicherheitsfaktoren einzurechnen.

    Wichtiger als Bodenproben sind für mich regelmäßige Vermessungen der Endmoräne – als Versuch, Erdbewegungen (Bodenkriechen) möglichst früh zu erkennen.

     
  20. 30

    @29 Beindruckende und bedrückende Bilder. Der bauliche Zustand der Kaskade ist erschreckend und den Rettungsmaßnahmen vertraue ich nicht wirklich. Was ist eigentlich über den geologischen Aufbau der Endmoräne in Kleve bekannt? Die Gefahr für den Hang besteht nicht nur durch das anfallende Oberflächenwasser. Innerhalb der Endmoräne kann es möglicherweise wasserführende Schichten geben, die das Erdreich ins rutschen bringt. Was geschieht in dem Flußbett, wenn ich sehe, welche Wassermassen dort hineinstürzen?
    @27 Ich hoffe, dass den Menschen und den Häusern oberhalb des Hangs nichts geschieht. Versicherungstechnisch dürfte der Grundstückseigentümer des Hangs zuständig sein und ich glaube nicht, das er sich auf ein Naturereignis berufen kann, wenn was passiert.

     
  21. 28

    @Friedrich Muhs, #27:

    Ohne es genau zu wissen, vermute ich, dass dieses und weitere Häuser im Moment nicht akut gefährdet sind. Trotzdem rate ich davon ab, den Swimmingpool zu füllen. Wäre ich der Hausbesitzer, würde ich auf regelmäßige Vermessung der darunter liegenden Böschung dringen.

    Irgendwann wird der Böschungsbereich östlich des Hauses mit Sicherheit abrutschen. Das kann in einem Jahr sein, oder auch erst in sehr vielen 1000 Jahren. Aber wann genau, das weiß niemand. Halt eben innerhalb eines ‚geologischen Zeitraums‘. Als Anhaltspunkt hier ein sehr guter Zeitungsartikel:
    https://www.lokalkompass.de/kleve/c-natur-garten/die-klever-hang-rutschen_a786550

     
  22. 27

    Wie sicher stehen die Häuser an der Straße „Eiserner Mann“, die an der Kante zum Kermisdahl liegen? Ein Haus ist ja direkt oberhalb der Kaskade.

     
  23. 26

    Ich verstehe die Herren Rauer und Klockhaus nicht. Bereits vor einem Jahr, nach heftiger öffentlicher Kritik (u.a. auch von mir), hatte ich zu beiden per Mail direkten Kontakt gesucht. Speziell Herrn Klockhaus hatte ich um technisches Fachgespräch gebeten, „abseits der Öffentlichkeit und jenseits aller Polemik“ (Zitat aus meiner Mail). Es erfolgte keine Reaktion, von beiden nicht. Ein volles Jahr Zeitverlust durch nicht-handeln seitdem.

    Für mich ist das ok, ich halte mich nicht für den Nabel der Welt. Aber diese Herren dürfen sich nicht wundern, dass die Kritik schärfer wird, wenn sie sich über hilfreich sein wollende Bürger beschweren, und sich darüber hinaus selbst als ungerechtfertigt angegriffene Opfer inszenieren. Das ist Dialogverweigerung, gepaart mit (von mir zensiert, St.Sch.) Ich warte immer noch auf den Tag, an dem *inhaltlich* auf die öffentliche Kritik eingegangen wird, statt über deren Existenz zu jammern.

    Zu weiteren Punkten in dem RP-Artikel (danke an #21 für den Link):

    Das Verwirrspiel um das historische Geländer finde ich hoch amüsant. Wurde denn mittlerweile ein Auftrag an die Metallwerkstatt des BBZ erteilt, wie schon vor ewigen Zeiten angekündigt, oder woran hapert es? Die Geduld der Heimatschützer des Klevischen Vereins in dieser Angelegenheit ist außergewöhnlich.

    Positiv, dass die technisch Verantwortlichen einen „hochqualifizierten Gutachter mit der Prüfung der Kaskade“ beauftragen, dem man vertraue. Man == Rauer? Aber vorbeugendes Meckern ist unangebracht. Hofffentlich sind Kernkompetenzen dieses Fachmanns Erfahrungen im Wasserbau und mit der Standsicherheit von Böschungen. Ein Baustatiker wäre fachfremd. Falls der Experte den Vertrauensvorschuß von uns allen verdient, dann wird er das Offensichtliche sehen und in sein Gutachten aufnehmen, da bin ich zuversichtlich.

    Zitat aus den RP-Artikel: „Klockhaus erinnerte die Ausschuss-Mitglieder daran, dass dieser Status Quo keine Zukunft hat. Das hatte er schon vor Monaten (in selbigen Ausschüssen) angekündigt und dargelegt, dass die Verwaltung und auch die Politik sich Gedanken um den Umgang mit dem Regenwasser aus der Oberstadt machen müsse, dass man über Rückhaltebecken (auch unterirdisch), über Versickerungsflächen oder neue Einleiter nachdenken müsse.“ (Ende Zitat)

    Mein Kommentar: Vielleicht hat Klockhaus ja tatsächlich schon vor Monaten in den Ausschüssen dargelegt, dass der Status Quo keine Zukunft hat, und vielleicht ist mir als Außenstehendem das verborgen geblieben. Tatsache ist aber, dass die Kaskade im neuen Abwasserbeseitigungskonzept nicht erwähnt wird. Nur die Mitglieder beider Ausschüsse werden den Wahrheitsgehalt seiner Behauptungen beurteilen können. Ich möchte nicht in der Haut dieses Beamten stecken.

    Schon vor Jahresfrist wurden vom Technischen Beigeordneten drei mögliche Maßnahmen zur Entlastung der Kaskade öffentlich erwähnt, die nun im RP-Artikel erneut vorgestellt werden:

    1) Regenrückhaltebecken,
    2) Versickerungsflächen,
    3) Neue Einleiter (in Kermisdahl bzw. Spoykanal, Rauer sprach damals von einem Bypass zur Kaskade).

    Zu 1): Wäre begrenzt wirksam, die Grenze ist das Fassungsvermögen der Becken. Kann man machen, wenn dafür die notwendigen Flächen zur Verfügung stehen, und die Verwirklichung nicht unverhältnismäßig kostenintensiv ist.

    Zu 2): Kostengünstig und sofort ohne Vorlauf umsetzbar – Entsiegelung vorhandener Verkehrsflächen durch Einbau von Drainageasphalt oder wasserdurchlässige Betonformsteine/Ziegel. Bei neuen Bauprojekten kostenneutral. Ist mittlerweile Stand der Technik und gut erprobt, die Verfahren haben aber damit zu kämpfen, dass sich noch nicht überall herumgesprochen hat, dass Kinderkrankheiten mittlerweile beseitigt wurden. Flächenentsiegelung wirkt auch ökologisch günstig – Stichwort: Klimanotstand in Kleve.

    Zu 3): Neue Einleiter haben die höchste Lebensdauer aller Maßnahmen und können kurz- bis mittelfristig (2-5 Jahre für Planung und Bau) realisiert werden, sie sind deshalb mein persönlicher Favorit. Regenrückhaltebecken würden in diesem Fall unnötig, Maßnahmen zur Flächenentsiegelung aber nicht. Teuerste aller drei Maßnahmen, aber höchste Lebensdauer. Kaum Flächenverbrauch im Vergleich zu Rückhaltebecken. Kaum Beeinträchtigungen an der Tagesoberfläche während Bauzeit und Betrieb durch Anwendung bergmännischer Verfahren für Kanalrohrdurchmesser ab 1 Meter (Suchwort für Google und YouTube: ‚Microtunneling‘). Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=Ht4la0z77UU

    Aber egal was jetzt konkret neu geplant und gebaut wird, zwei Sofortmaßnahmen sind dringend und müssen unverzüglich angegangen werden: Erstens müssen Wartungsarbeiten an der Kaskade durchgeführt werden, nach über einem Jahr vollständiger Vernachlässigung. Zweitens muss die gesamte Endmöräne, mit besonderer Berücksichtigung des Kaskadenbauwerks, regelmäßig meßtechnisch überwacht werden. Dies ist unverzichtbar, damit der Stadtrat nicht im Blindflug in eine ungewisse Zukunft hineinregieren muß. Siehe dazu meine Bemerkungen in Beitrag #17 in diesen Thread.

    Ach so, was mir sonst noch einfällt: Es wäre angebracht und hilfreich, wenn vor einem Beschluß des Rates über die zu ergreifenden Maßnahmen alle zugrunde liegenden Gutachten und Faktensammlungen im Internetportal der Stadt Kleve veröffentlicht werden. Der Stadtrat sollte nicht das Risiko eingehen, ähnlich teure Fehler wie vor 2 Jahren nach der Böschungsrutschung zu tolerieren.

     
  24. 25

    @24. Bildungsferner
    So macht es zumindest für mich Sinn. Die Frage ist dann natürlich, lässt sich nachweisen was jemand über einen Anderen sagt oder schreibt. Da kann es sicher haarig werden.

     
  25. 23

    Da bin ich aber gespannt, zu welchen Erkenntnissen der hochdotierte und hochqualifizierte Gutachter kommen wird. Im Kleveblog wurden jedenfalls bereits einige Kernprobleme angesprochen und nicht nur auf die Kaskade geschaut, wie das Kaninchen auf die Schlange. Das Tiefbauamt hätte durchaus Möglichkeiten gehabt, durch Bauauflagen z.B. bei einem Objekt wie dem EOC, die Einleitung von Regenwasser in die Kanalisation zuverringern oder zuverzögern. Etwa durch den Bau einer Zisterne. Schließlichn handelt es sich um ca. 50.000 m² Dach- und Parkplatzflächen. Ist das geschehen?. Beleidiguingen sind sicher nicht die feine Art, miteinander umzugehen. Ignoranz einer sachlichen Diskusion jedoch auch nicht. Mein Eindruck ist – speziell bei Bauprojekten in Kleve – das Stadtplanung sich sehr an die Perspektive der Investoren orientiert und nicht am Gemeinwohl.

     
  26. 22

    Etwas Beleidigendes muss unwahr sein. Etwas auszusprechen oder zu schreiben, was überprüfbar ist und den bekannten Fakten nach wahr ist, kann nerven und unbequem sein, ist aber zum Glück nicht verboten.

     
  27. 20

    Wenn die Tageszeitung sich für etwas Besseres hält: „Klockhaus und der Technische Beigeordnete Jürgen Rauer verwahrten sich öffentlich gegen teils ,beleidigend geführte Diskussionen` (so Rauer) in den so genannten Sozialen Medien. Man habe einen hochqualifizierten Gutachter mit der Prüfung der Kaskade beauftragt, dem man vertraue.

    Man hätte natürlich auch kleveblog schreiben können, aber so viel Offenheit möchte die RP dem Leser dann doch nicht zumuten.

     
  28. 19

    upDate zu #18. :
    so schnell kann’s geh’n :
    Laut der RP hat die Stadt einen „hochQualifizierten“ GutAchter mit der Prüfung der Kaskade beauftragt.
    Schmökert jemand ab und zu KleveBlog ?

     
  29. 18

    @ 17. Stefan Schuster :
    meine Erfahrungen lehren :
    Was Rauer sagt, ist ( meistens ) wahr
    – und was er nicht sagt, ist wichtig !
    Die NRZ zitiert ihn,
    daß die Stadt sich “ einen hochDotierten und qualifizierten SachVerständigen “ herangeholt habe.
    Rauer sagt „hochDotiert“ – und kaum jemand wird daran zweifeln.
    Warum beschreibt er nicht auch die Qualifikation näher ?

    Wie wäre es zur Abwekslung mal mit „hochQualifiziert“ ?

     
  30. 17

    Bernhard Klockhaus als Fachbereichsleiter Tiefbau hat auf den vergangenen Sitzungen des Umweltausschusses und des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung den anwesenden Ratsmitgliedern berichtet, dass die Kaskade die Last weiterer Starkregen nicht mehr aufnehmen könne.

    Das entspricht den Tatsachen und wurde auch schon durch ältere Filmaufnahmen gut dokumentiert. Bereits bei mittelstarken Gewittern schlägt Wasser rechts und links aus der Stufenrinne heraus auf die daneben liegenden Böschungen. Neu ist nur, dass Herr Klockhaus dies jetzt als Alarmmeldung dem Rat nahebringt, während im Abwasserbeseitigungskonzept seines Hauses, das vor einem Jahr vom Rat verabschiedet wurde, die Regenwasserbehandlung und deren größter Schwachpunkt, die Kaskade, mit keinem Wort erwähnt wurde. Ein klarer Verstoß gegen Verwaltungsvorschriften, welche genau regeln, dass die Entsorgung der Oberflächenwässer Bestandteil solcher Abwasserbeseitigungskonzepte sein MUSS.

    Immerhin ist jetzt, nach über einem Jahr, ein Lernfortschritt im Tiefbauamt zu beobachten, ich begrüße das. Jedoch erstreckt sich dieser Lernfortschritt nur auf die Theorie, die gedankliche Durchdringung des Problems. Praktische Maßnahmen, den realen und fortschreitenden Verfall der Kaskade zu verlangsamen, wurden seit über einem Jahr nicht ergriffen (die Aufstellung eines neuen Papierkorbes neben dem Auslaufbauwerk werte ich mal nicht als erhaltende Maßnahme). Obwohl schon vor Jahresfrist vorgeschlagen, wurde ein horizontaler Setzungsriss, durch den bei jedem Gewitter Kubikmeter von Regenwasser in das Schotterfundament des Auslaufbauwerks dringen und dieses destabilisieren, nicht mit einer Teerfuge abgedichtet. Dies bezeichne ich mal als Behördenversagen, um dem Technischen Beigeordneten erneut Gelegenheit zu geben, Kritiker in die Schranken zu weisen.

    Laut Artikel in der NRZ vom 22.08.2020 arbeitet das Klever Tiefbauamt mit einem Statiker und Biologen aus Duisburg zusammen (das ist eventuell ein Zitierfehler, vielleicht soll es ja ‚Geologe‘ heißen) zwecks Beurteilung der Standfestigkeit der Kaskade. Der Name des Herren ist der Öffentlichkeit nicht bekannt, möglicherweise handelt es sich um einen hervorragenden Fachmann. Trotzdem wäre die Klever Verwaltung gut beraten, bei allen praktischen Maßnahmen mit Ingenieurbüros und ausführenden Firmen aus dem Bereich des *Wasserbaus* zusammenzuarbeiten!

    Aus der NRZ: „Weitere Vermessungen folgen, das Amt halte monatlich Sichtkontrolle, erklärte Klockhaus“. Diese Ankündigung ist nicht neu. Sein Vorgesetzter, der Technische Beigeordnete, hatte schon vor über einem Jahr verlauten lassen, dass die Endmoräne und insbesondere die Kaskade künftig in kürzeren Zeitabständen messtechnisch überwacht würden. Nur passiert ist seither nichts.

    Einfacher Beweis: Sowohl bei klassischen Messverfahren per Triangulation als auch bei drohnengestützten Lasermessungen, müssen Referenzmarkierungen im Messgebiet angebracht sein, damit diese Punkte bei Folgemessungen exakt erneut angepeilt werden können. Solche Markierungen fehlen im unteren Bereich der Kaskade (altes Tosbeckens und neues Auslaufbauwerk) völlig. Nichts zu entdecken, Fehlanzeige. Hier wurde noch nie messtechnisch überwacht.

    Herr Rauer könnte ganz einfach den Gegenbeweis antreten und mich Lügen strafen. Wenn seinen Ankündigungen vor einem Jahr Taten gefolgt wären, müßten mittlerweile vorzeigbare Meßprotokolle und Auswertungen existieren. In solch einem Fall würde ich persönlich vor ihm niederknien und um Verzeihung bitten. Mein Angebot steht. Aber ich bin überzeugt, das wird nicht nötig sein.

     
  31. 16

    ### Kaskade . . . hält ###
    . . . reicht aber nicht :

    ### ### ###
    Die Kaskade allein ist überfordert.
    “ Zukünftig wird das nicht mehr so funktionieren “ , warnt Fachbereichsleiter Tiefbau, Bernhard Klockhaus.
    Der künstlich angelegt Wasserfall, der die[sic!] gesamte Oberflächenwasser aus Kleves Oberstadt den Hang hinterm Kreishaus hinunter in den Kermisdahl leitet,
    “ kann die Last weiterer Starkregen nicht mehr aufnehmen “ .
    ### ### ###
    Quelle :
    https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/kleve-die-kaskade-reicht-nicht-aus-id230225436.html

     
  32. 15

    @14. Seebär Ich bin mir nicht sicher, ob diese Frage bei den BM-Kandidaten auf Verständnis stoßen würde. Der Leiter des Tiefbauamtes ist doch dafür zuständig, dass der Hang an der Kaskade stabil bleibt. Wenn der seinen Job nicht richtig macht, kann die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister nichts dafür, auch wenn aus der klever Bevölkerung dank Herrn Schuster immer wieder sachliche Hinweise gegeben werden, dass es 5 vor 12.00 ist.

    Ein BM mit Biss würde Herrn Schuster zu einem Gespräch einladen und ihn fragen, was seiner Meinung nach zu tun sei. Fundierte Hinweise und Ratschläge sollte auch eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister annehmen können.
    Das wird aber wohl nicht geschehen, weil die BM-Kandidaten sich dann eingestehen müssen, dass die Klever mehr sind als Leute, die alle paar Jahre mal Kreuzchen auf Wahlzetteln machen. Ich fürchte diese Erkenntnis hat sich noch nicht durchgesetzt. Aber vielleicht sehe ich heute morgen auch nur besonders schwarz.

     
  33. 14

    Wäre auch eine Frage an die Kandidaten für das Bürgermeisteramt was sie zu tun gedenken, um einen zweiten Erdrutsch an der Kaskade zu verhindern.

     
  34. 13

    @12. Kaninchen Hoffentlich schon in Sicherheit, Kaninchen? Der nächste Starkregen kommt!

    @11. Stefan Schuster Eine fachkundige Führung an der Kaskade bringt sicher Licht ins Dunkel. Vielleicht möchte Herr Klockhaus mitkommen?

     
  35. 12

    Ich denke, ich werde dann mal umziehen. Mein Bau unter der Kaskade wird mir langsam zu „heiß“. Vielleicht nimmt Herr Knockout ja Erdrutsch-Flüchtlinge in seinem Garten auf.

    @11. St. Schuster Das mit der Ortsbegehung ist eine tolle Idee! Vielen Dank schon mal im Voraus!

     
  36. 11

    Da hier schon mehr als eine Person Interesse am Problemkreis Kaskade zeigt, schlage ich Folgendes vor:

    Ãœbermorgen (Donnerstag) um 18:00 Uhr Treffpunkt auf der Worchesterbrücke und anschließende Wanderung zur Kaskade. Bitte einen sauberen USB-Stick mitbringen, dann kann ich alle Fotos (auch ältere) in hoher Auflösung direkt überspielen. Diese Einladung gilt für alle Interessenten, die Wanderung findet auch bei Regenwetter statt.

    Darüber hinaus werde ich die wichtigsten Fakten zum momentanen Zustand der Kaskade in einer Powerpoint-Präsentation zusammenfassen, und diese als Filmclip auf Youtube einstellen. Das wird aber frühestens Anfang kommender Woche der Fall sein.

     
  37. 9

    @6. Herr Schuster, gerne würde ich Ihre dokumentarischen Fotos sehen. Nächstes Sylvester werde ich jedenfalls niemandem einen „guten Rutsch“ wünschen. Vielleicht eher sowas wie „stets ein gutes Fundament und viel Fassungsvermögen im neuen Jahr!“

     
  38. 8

    Kann es sein, dass die Zeitangaben für die Messung der Mengen, in Minuten oder Stunden, für diesen
    „Regen-Sturzbach“, den Bach hinunter gegangen sind? 😉

     
  39. 7

    ☝🏽 Hat der alte Name für die Gegend “ Schwarze Latten “ 🙄 🤫 ausgedient ? 🤔

     
  40. 6

    Ich war gestern morgen ebenfalls an der Kaskade und habe – wie nach fast jedem stärkeren Regen – den Zustand und neue Schäden fotografisch festgehalten.

    Dass Herr Klockhaus sich entspannt zurücklehnen möchte, wundert mich nicht. Das ist seine Art der Amtsführung. Schließlich hat er vor etwa einem Jahr während einer Sitzung des Stadtrates, als er aus dem Plenum auf neu entstandene Setzungsrisse an der Kaskade angesprochen wurde, gesagt, Setzungsrisse seien etwas völlig Normales, jeder kenne das. Sensationell. Dieser Mann solll Ingenieur sein ?

    Tatsache ist, dass das neue betonierte Auslaufbauwerk der Kaskade in Bewegung ist. Zwischen altem Tosbecken und neuem Bauwerk ist vor anderthalb Jahren ein horizontaler Riss entstanden, der ganz allmählich, fotografisch von mir dokumentiert, immer größer wird. Durch diesen Riss laufen bei jedem stärkeren Regen größere Wassermengen in die darunter liegende Schotterschüttung und destabilisieren diese.

    Fakten und Zahlen: Wenn ich eine Länge der Rissfuge von 6 m zugrundelege, bei einer Breite von durchschnittlich 1 cm, liegt eine Öffnung von 600 cm² vor. Diese Öffnung ist locker mit Schwemmsand gefüllt, also nicht voll durchlässig.

    Schätzungen: Aufgrund der Sedimentfüllung im Riss setze ich – sehr vorsichtig geschätzt – eine Durchlässigkeit von nur 10% an. Also wirksame Öffnung 60 cm². Beim Gewitterregen gestern Abend dürfte die Mauerkrone des alten Tosbeckens für mindestens eine halbe Stunde überflutet worden sein – dann lastet eine Wassersäule von 30 cm Höhe auf der freien Öffnung. Trotz aller sehr vorsichtig angesetzten Schätzungen komme ich auf eine gesamte Wassermenge im Bereich von mehreren Kubikmetern, die vorgestern abend unkontrolliert in die Schotterschüttung unterhalb des neuen Auslaufbauwerks geflossen sind.

    Kein Wunder, dass der neue Betonklotz ganz langsam Richtung Kermisdahl abrutscht. Aber es kommt noch schlimmer.

    Der alten gestuften Kaskadenrinne fehlt mittlerweise das Fassungsvermögen, die im Laufe vieler Jahrzehnte immer weiter gestiegene Wassermenge sicher abzuleiten. Stichwort: Oberflächenversiegelung. Zudem gibt es deutlich sichtbare Schäden oben auf den seitlichen Mauerkronen. Als Folge schlagen erhebliche Wassermengen seitlich über die Rinne auf die gerade erst neu aufgeschüttete Böschung und waschen diese aus. Dieses Wasser erreicht weder Tosbecken noch Auslaufbauwerk, sondern destabilisiert die Endmoräne daneben und bereits weit oberhalb.

    Spuren davon waren gestern morgen unübersehbar. Ich bin gerne bereit, meine Fotos zu teilen. Die Kaskade ist bereits jetzt ein millionenschwerer Problembereich, und die Situation verschärft sich mit jedem neuen Gewitterregen. Zwar nur langsam und allmählich, aber ungebremst.

    Erst vor einem Jahr legte das Tiefbauamt unter Herrn Klockhaus dem Stadtrat ein Abwasserbeseitigungskonzept zur Verabschiedung vor. Dieses muss in regelmäßigen Abtänden neu erstellt werden, es existieren Verwaltungsvorschriften, was darin enthalten sein muss. Entgegen dieser Vorschriften enthielt die (dann vom Rat verabschiedete) Vorlage kein Konzept zur Beseitigung der Oberllächenwässer, lediglich Brauchwässer aus Haushalten und Gewerbe waren abgehandelt. Kein einziges Wort zur Kaskade in diesem ‚Konzept‘. Ein klarer Bruch von Verwaltungsvorschriften. Schlimmer noch: Eine Missachtung des Stadtrates durch die Verwaltung.

    Mein Kommentar zu dem Vierzeiler unter dem Foto dieses Blogartikels: Weder überzeugt die neue Kaskade ästhetisch, noch kann sich der Chef des Tiefbauamtes entspannt zurücklehnen. Der Leser mag jetzt selbst ein passendes Wort zur Charakterisierung der Lage finden. Amtsversagen? Versagen der politischen Aufsicht? Oder beides?

     
  41. 5

    @ 1. Leser :
    ### dies ergäbe eine Höhe von 170 cm. ###
    Gemäß den üblichen Angaben ( Liter Regen pro m² [ GrundFläche ] ) wäre es so, wie Sie es errechnen :
    Die Flut stünde vielen bis UnterKante OberLippe
    [ nur nicht Reiner, denn der ist kleiner ]
    rd jedoch stellt eine völlig neue Betrachtung an :
    ### 17 Hektoliter pro Quadratmeter Regen ###
    Das wirft 2 Fragen auf :
    17 HektoLiter von was ?
    noch spannender :
    Was ist 1m² Regen ??
    Das filo-so-fischste Rätsel seit der berühmten Flasche PommesFrites.

     
  42. 4

    Wenn die Katastrophe in 20 Jahren das Wasser auch noch so schön plätschern lässt, kann sie den Namen Kaskade auch wiederhaben. Ich fürchte aber, dass das Ding vorher ins Rutschen kommt. Auf der Farbskala zwischen weiß und schwarz sehe ich ihre Zukunft vorerst bei Lichtschwarz.

     
  43. 3

    Bei einer Temperatur von ca. 4°C wiegt Wasser 1kg/l und hat ein Volumen von einem dm3.
    Um 1 Liter Wasser um 1°C zu erwärmen verbraucht es ca. 4,2kJ.
    Ein Haushaltseimer fasst 10 Liter.
    4,2 mal 10 = 42 – die Lösung aller Probleme.

     
  44. 1

    Da hat jemand recherchiert der wohl in der Zeit der Mengenlehre groß geworden ist. Zur Belehrung: 1 Hektoliter sind 100 Liter. Auf einen Quadratmeter wären nach dem Bericht 1.700 Liter Regen gefallen, dies ergäbe eine Höhe von 170 cm.