Jürgen-Bleisteiner-Gesamtschule fertig!

So schnell kann es gehen
So schnell kann es gehen

Huch, das ging jetzt aber schnell! Das als Lightex-Ruine bekannte Gebäude im Klever Industriegebiet beherbergt ab sofort die neue Jürgen-Bleisteiner-Gesamtschule für die Kinder irregeleiteter Eltern. Möbel bitte selbst mitbringen. Die Fenster sollen in drei bis fünf Jahren aus dem Konjunkturpaket 7 finanziert werden, die Heizung folgt etwas später. Erste Lehrer sollen ab 2015 dort unterrichten. „Wollen wir doch mal sehen, ob das Angebot genutzt wird“, sagt ein sichtlich erleichterter Bürgermeister/Meisterbürger Theo Brauer (Ex-Gaesdonck).

Im Ernst: Wenn irgendwo die Redewendung „Jemand muss zum Jagen getragen werden“ sinnvoll eingesetzt werden kann, dann hier. Denn anders als bei den herzerwärmenden Wolkenkuckucksthemen Fachhochschule oder Unterstadtbebauung entstammt die Idee, eine Gesamtschule in Kleve einzurichten, nicht den Oberstübchen der hiesigen Führungskräfte, sondern sie ist Ausdruck reinsten Bürgerwillens. Da zeigt die Verwaltung dem mündigen Bürger erst mal eines: die Zähne.

Schulverwaltungsamtsleiterin Annette Wier war schon reichlich sauertöpfisch, als ihr öffentlich die Liste mit den Unterschriften von mehr als 200 Eltern überreicht wurde, mit der die Initiative angestoßen wurde. Auf dem Rathausvorplatz sagte sie bereits, was jetzt die offizielle Verteidigungslinie ist: keine Räume, frühestens 2013, da werde ja dann das Sebus frei. Und erst die Auswirkungen auf die anderen Schulen prüfen, ohne einen Schulentwicklungsplan gehe das schon mal gar nicht. Und was werde die Gesamtschule in Goch sagen?

In der vergangenen Woche dann die Ratssitzung zum Thema. Mit einer überraschend kampfeslustigen SPD-Fraktion, die die Abstimmung boykottierte und geschlossen auszog, weil die Verwaltung sich nicht, wie von der SPD gewünscht, in der Lage sah, bis Februar 2010 die kompletten Ergebnisse einer Elternbefragung vorzulegen. Der Termin wäre allerdings nötig gewesen, um bereits im kommenden Schuljahr starten zu können. CDU-Fraktionschef Janssen sagte im Rat: Janssen: „Es ist die Krönung, uns vorzuwerfen, wir oder die Verwaltung würden Dinge aussitzen. Dabei hat die SPD in fünf Jahren nicht einen einzigen Antrag, nicht eine Diskussion über die Gesamtschule angestoßen.“

Nun hat sie aber, und jetzt wird’s richtig schwierig. Plötzlich reichen die „vielzitierten 112 Unterschriften“ nicht mehr aus. Annette Wier: „Wir müssen jetzt feststellen, ob eine solche Schulform in Kleve auf fünf Jahre gesichert ist.“ Dazu werden alle 2500 Eltern, die Kinder in den Klassen 1 bis 4 sowie im letzten Kindergartenjahr haben, befragt. Da müssen dann 672 Interessenten zusammenkommen.

Wenn das klappt, wird die Verwaltung tätig, und zwar indem sehr sorgfältig geprüft wird, was dieses Votum für den Schulentwicklungsplan bedeutet. Wiers Szenario sieht so aus: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind ein bis zwei Hauptschulen gefährdet, dazu werden die Klever Realschulen ein bis zwei Züge abgeben müssen, das gleiche könnte für die Gymnasien gelten.“ Der wahrscheinliche Verlauf der Prüfung: Alle Schuldirektoren werden angeschrieben: „Wie schätzen Sie die Auswirkungen einer Gesamtschule auf ihre Schule ein?“ Nach ca. sechs Monaten trudeln die ersten Antwortbriefe ein: „Katastrophal.“ Dann geht das natürlich auch nicht.

Damit nicht genug, auch die Nachbargemeinden müssen befragt werden. Denn bestehende Gesamtschulen dürfen nicht im Bestand gefährdet werden. So oder so, auch das braucht seine Zeit.

Ein geeignetes Gebäude gibt es natürlich auch nicht, auch nicht das Sebus-Gymnasium, weil dort ja die Schüler des überquellenden Stein-Gymnasiums untergebracht werden müssen. Hingegen war es für die Fachhochschule innerhalb weniger Wochen möglich, das leerstehende alltours-Verwaltungsgebäude zu requirieren. Man sieht: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Selbst wenn nun aber alle diese Herausforderungen gemeistert werden, entscheidet am Ende nicht „Wir-waschen-unsere-Hände-in-Unschuld“-Kleve, sondern die Bezirksregierung in Düsseldorf. Und die ist weit genug weg, um unbesorgt den Buhmann spielen zu können.

Frage des Tages in der Rheinischen Post von heute: Wird in Kleve ein sachlicher Dialog über Gesamtschulen möglich sein? Aktueller Stand: 37 Prozent ja, 63 Prozent nein.

Deine Meinung zählt:

52 Kommentare

  1. 52

    Nochmals aus aktuellem Anlass:
    Bisher sind erst ca. 1/3el der Fragebögen zur Gesamtschule im Rücklauf zu verzeichnen ( Lt. Frau Wier in heutiger Sitzung des Schulausschusses)….
    An alle Betroffenen die Bitte ihre Bögen rechtzeitig zurück zu senden – am 27.11.09 ist Fristende!

    Wie der Zwischenstand ist, sollte heute im Schulausschuss „evtl.“ bekannt gegeben werden – wurde dann aber doch nicht auf entsprechender Nachfrage eines Mitgliedes.

    @Flügelstürmer: Gerüchte gehen um, dass das ganze Gebiet zwischen Thaerstraße und Mozartstraße zum Abriss und Neubebauung ( Verkauf der Grundstücke durch die Stadt Kleve) vorgesehen ist – also auch dann das Sebus…

     
  2. 51

    Das Sebus-Gymnasium wird scheinbar von Vertetern der Stadt Kleve so nach und nach einer anderen Nutzung zugeführt.

    „Die Stadt Kleve hat für den Umzug des Hortes „Kinderhaus Mozartstraße“ in einen Flügel des Johanna-Sebus-Gymnasiums „grünes Licht“ gegeben. Die baulichen Voraussetzungen sollen in den Weihnachtsferien geschaffen werden. Sie sind aber nur von kleinem Umfang. Mick Michels, Leiter des Kinderhauses, freut sich: „Wir waren bisher Mieter der Stadt, und das wird so bleiben. Die räumlichen Bedingungen im separaten Flügel des ´Sebus´ werden gut sein. Und zu den Schülern des Gymnasiums wollen wir gute Nachbarn sein.“ Nach Informationen des Caritasverbandes soll das nicht mehr sanierungswürdige Haus in der Mozartstraße abgerissen werden. “
    Quelle: http://www.caritas-kleve.de, Geschäfstführer: stellv. Bürgermeister Jochen Schmidt

    Und womit füllt man demnächst den weiteren Leerstand im Gymnasium um die Ansiedlung einer Gesamtschule zu vermeiden? Karnevalsmuseum für Theo Brauer? Oder reißt man den Rest einfach ab?

    Ãœbrigens, der Umzug des Kinderhauses ist sicherlich keine schlechte Sache.

     
  3. 50

    Info-Veranstaltung der Elterninitiative „Gesamtschule-Kleve“

    Am 21.11.09 gibt es in der Klever Fußgängerzone von 11.00h – 13.00h einen Info-Stand der Elterninitiative „Gesamtschule-Kleve“ am Elsa-Brunnen.
    Vorrangig geht es aktuell um die Befragung des Schulamtes der Stadt Kleve zum Thema Gesamtschule. Bisher sind erst ca. 30% der Fragebögen im Rücklauf zu verzeichnen.
    Die Elterninitiative bittet hiermit um rege Teilnahme an dieser Umfrage-Aktion und weist darauf hin, dass es sich um eine Willensbekundung und etwa nicht um eine verbindliche Anmeldung handelt.
    Ferner wird aus aktuellem Anlass darum gebeten bitte nur jeweils eine Schulform ( natürlich Gesamtschule!) anzukreuzen – Rücksendungen mit Mehrfachnennungen sind leider ungültig.
    Die Rückgabefrist endet am 27.11.2009.

    i.A. J.-U. Habedank

     
  4. 48

    Tja, es geht wohl weniger um Argumente als um „Parteidisziplin“, jenseits von Verstand, Moral und Gewissen.
    Bestes Beipiel dürfte Hr. Bay von den Schwarzen, äh Grünen, sein. Er und seine Camarilla haben einen Wahl-Kandidaten für den Landtag, vehementer Unterstützer für die Gesamtschule Kleve, bei der letzten Nominierungsversammlung regelrecht auseinander genommen – er wagte es von der Brauerschen-Bayschen Linie abzuweichen….

     
  5. 44

    @Stromberg: Tja – weder Samstag noch Heute ist etwas angekommen wo ich es erwarten würde/ dürfte – z.B. bei meiner Tochter….

    Wenn die Schreiben raus sind – dann doch sicherlich erst heute versandt, oder?

     
  6. 42

    Nur mal zur Erinnerung: Der Antrag der Elterninitiative ist am 07.10.09 abgegeben worden, mehrmals stand nun in der Presse, dass die Stadtverwaltung mit Hochdruck (oder so ähnlich) an der Einholung von Prüfungsinformationen arbeitet, z.B. die Meinung der Eltern von Grundschülern aus Kleve einholt – es scheint aber in der Tat noch kein Schreiben versandt worden zu sein. Ob man da die Adressen erst mal recherchieren muss? …

     
  7. 41

    @DerLaie

    Das wird bereits weitgehend geräuschlos erledigt.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,659719,00.html

    „Für die Bundesländer ist klar, dass die vier Standorte nicht zur Disposition stehen“, sagte anschließend der nordrhein-westfälische Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU). Wie er, so sprach sich sein hessischer Amtskollege Koch dafür aus, neue Staatshilfen an Bedingungen zu knüpfen.

    Nokia lässt grüssen.

     
  8. 40

    erleben wir das Gezerre um Opel noch vor der Wahl? Wenn Mutti zur Fleischerei Fachverkäuferin wird,dürfen es ein paar Milliönchen mehr sein,es ist genügend da.

     
  9. 38

    @DerLaie

    So alt, wie die SPD unter Fruhen in Bedburg Hau aussieht, kann sie gar nicht mehr werden – das gilt auch für die Grünen in Kleve unter der bewährten Leitung ihres Chefs Theo Brau…pardon Dr. A.Leenders.

    Bei manchen dieser Zampanos habe ich eh den Verdacht, dass sie nur deswegen in der SPD oder den Grünen sind, weil sie beim Knobeln oder Skat, meinetwegen auch eine Wette verloren haben haben und daher nicht in die einzig wahre, selig machende Partei eintreten durften.

     
  10. 37

    @klausi

    Ich habe die nicht gewählt….

    @Stromberg:
    Diese Haltung ist fantastisch fatalistisch, damit kommt man weiter….. Auf so eine Einstellung baut die Mehrheit im Rat, aber das bringt uns alle als Gemeinwesen nicht weiter, da es die Hälfte der wählenden Bevölkerung und ihr Wissen und ihre Ideen ausblendet…..

     
  11. 36

    @ Klausi
    die Arroganz der Politiker wird immer größer ,siehe in B-H das Gegenargument der
    SPD gegen eine Verlegung der Ratssitzungen von 17.00 auf 18.00Uhr.
    Wir sind alle Rentner oder im öffentlichen Dienst beschäftigt, interessierte Berufstätige Bürger sollen halt frei nehmen,wenn sie an einer Sitzung als Zuhörer teilnehmen wollen.
    Soviel zum wahren Thema,wir üben unsere Tätigkeit im Sinne und zum Wohle der Bürger aus.

     
  12. 35

    @ Killerplautze
    warte ab, gleich kommt das Schoßhündchen vom Niederrhein mit ein paar Blümchen und einem Küßchen auf die Wange und schon lächelt die Nanny wieder alles weg,ohne je ein Problem ernsthaft gelöst zu haben.

     
  13. 34

    @dagobert
    Nix Monarchie. Die Mehrheiten die in Kleve um Umgebung eine Gesamtschule verhindern (wollen) haben wir gewählt!

     
  14. 31

    @Stromberg:
    Schätzungsweise genau das will man ja erreichen – die Aufgabe des Projektes Gesamtschule. Jetzt ist – war es das überhaupt jemals? – es aber nicht das Projekt einer Minderheitsfraktion im Stadtrat sondern Elternwille, über alle Parteigrenzen hinweg! Seit Jahrzehnten tut sich nicht wirklich was im Bildungsbereich und man sollte nicht den Kopf in den Sand stecken und schon im Vorfeld, bei den zu erwartenden „Argumenten“ der Verwaltung, aufgeben. Genau das ist beabsichtigt. Wer hat denn das Sagen, die allmächtige CDU? Ich bin beeindruckt. Solange sie es bei Leuten wie dir schaffen diese schicksalhaftige Feststellung zu verinnerlichen kommen sie damit auch durch – es geht aber auch anders….

    @MichaelZ: Beim schwarzen Corsaren bin ich mir nicht sicher, das sieht doch sehr nach „ja, aber…“ aus taktischen Gründen aus. Bei den Grünen ist z.B. Frau Sickelmann eine Befürworterin und viele andere auch – bei den Klever Grünen dürfen sie’s nicht sein um ihre von TB geschenkten Schäfchen nicht nass zu machen…
    Der Standort Kleve hat schon bezahlt: Siehe Familienatlas 2007 von von der Leyen, Kriterium III „Bildung und Ausbildung“, letzter Platz für Kreis Kleve…

     
  15. 30

    bla bla blba …. lasst uns diese Diskussion beenden und ein neues Thema eröffnen. Es wird keine Gesamtschule in Kleve geben, weil sie seitens der CDU und der Verwaltung nicht gewünscht wird. Deshalb werden die Contra-Argumente propagiert. Und daran wird sicht nicht viel ändern lassen!

     
  16. 29

    Die Diskussion zur Gesamtschule finde ich unmöglich. Es geht ausschließlich um die Wahrung von Besitzständen – Zitat aus der RP von heute „geht auf Kosten der Hauptschulen“. Statt die Begabungen der Kinder individuell zu fördern und damit gerade den Kindern, die trotz Begabungen wegen Schwierigkeiten in anderen Lernbereichen die Hauptschulempfehlung bekommen haben, weiterzuhelfen, wird sich an Gebäuden festgeklammert. Das führt dann zum letzten Platz in der Studie von Frau von der Leyen…..

    Wie wichtig wäre es gerade für das Selbstwertgefühl von Kindern, die in Teilbereichen des Lernens Schwierigkeiten haben, in anderen Bereichen schulische Erfolge sammeln zu dürfen. Der Handwerks-meister hat mehr von einem Bewerber, der im für ihn wichtigen technischen Bereich optimal gefördert wurde und in Deutsch „nur“ den Hauptschulkurs besucht hat, Romane braucht die oder der Lehrling ja nicht zu schreiben, aber die Lehrstelle hat er als Absolvent der Gesamtschule, weil er im Unterschied zum dreigliedrigen System in seinen Stärken optimal gefördert worden ist.

    Wir lassen Ressourcen liegen als Stadt Kleve, wenn wir uns diesem Bildungsangebot – das es übrigens auch in vielen CDU-regierten Bundesländern gibt – verschließen.

    Apropos Ressourcen: Das starre Denken unserer Verwaltung geht offensichtlich auch davon aus, das man immer Schüler von Schule X nach Y verschiebt. Wenn man das zweifellos vorhandene Wissen statt in Blockadehaltung in kreative Lösungsansätze investieren würde, kämen wir alle weiter.

    Gesamtschule muss doch nicht als Gebäude begriffen werden sondern als Unterrichtsangebot zur optimalen Förderung. Wir treiben Kinder aus Kranenburg und Bedburg-Hau in die Busse, um in Kleve zur Realschule oder zum Gymnasium zu gehen, warum fahren nicht Lehrer vom Klever Gymnasium nach Kranenburg, um den „A-Kurs“ des Gesamtschulzweiges der Hanna-Heiber-Schule vor Ort zu unterrichten? Das lindert die Raumnot an den Klever Gymnasien, spart der Stadt Kleve Kosten und sichert in Kranenburg das Schulangebot als Ganzes, auch den Hauptschulzweig.

    Mit Ausnahme von Herrn Cosar scheint aber bei CDU und Grünen niemand bereit und/oder fähig zu sein, hier außerhalb eingefahrener Denkmuster zu denken.

    Hier werden parteipolitische Reflex vor die Zukunft der Kinder gestellt. Die Strafe für solche Verweigerungshaltung wird der Standort Kleve schon bald zahlen…

     
  17. 28

    @DerLaie: 1020 Schüler – und Frau Wier will die aber unberücksichtigt lassen…eine Befragung „auwärtiger“ Eltern ist nämlich gar nicht vorgesehen – nur die Meinung von Hr. Steins, Driessen usw…Einerseits hat man also Zeit und Mühe (wo es den „Gegnern“ hilft) andererseits eben nicht (wo die Gefahr der Zustimmung zur GS besteht) ! Doppelte Moral oder was?

    @dagobert: Nicht ganz richtig! Die Eltern haben ein Projekt aus der Taufe gehoben und das wird von der SPD unterstützt. Ist ja nichts falsches dran einer alten Tante mal über die Straße zu helfen….Jedenfalls prima, dass die SPD da (endlich) mal Flagge gezeigt hat auch wenn damit zu rechnen war, das sie in den hiesigen Medien regelrecht zerrissen wird. Da mal standhaft zu bleiben ist lobenswert.
    Es wird Zeit den Herren Politikern klar zu machen, dass sie im Sinne der Menschen und eben nicht nach Anweisung von Parteizentralen zu handeln haben. 439. Rang auf der Bildungsskala von 439 im Familienatlas 2007 – was muss denn noch passieren…?!
    Eine Gesamtschule für Kleve ist unerläßlich!

     
  18. 27

    hallo, beim thema bildung scheint mir ja mittlerweile jeder Vollidiot die weisheit mit löffeln gefressen zu haben. einen 8 oder 9-jährigen abschnitt im leben von kindern, von schisserigen und panischen erwachsenen umlabert. ihr doch nur schiss dass die nicht irgendeinen traumrente zusammenkrücken.

     
  19. 26

    Da fühlen sich ja so manche Politiker auf den Schlips getreten.
    Die SPD hat ein Projekt aus der Taufe gehoben, mit großer Unterstützung der Bevölkerung, und seit der Sitzung am 28.10. gibt die Royal Press eine Seite nach der anderen zu rVerfügung um mit scheinheiligen Argumenten die Gesamtschule zu demontieren. Hier würde Der Hauptschüler nämlich nicht sigmatisiert als Looser , weil er nicht die REalschule oder Gymnasium schafft. Wielange kann man denn die Augen verschließen vor den vielen Anfragen aus Kleve, und den anschließenden Absagen. Schade , dass man nicht zum Wohle der Bevölkerung , sondern nur parteipolitsch denkt und lenkt.

     
  20. 25

    in 2008 besuchten aus B-H und Kranenburg 1020 Schüler weiterführende Schulen in Kleve, lt. Statistik der Stadt Kleve.
    Ferner liegen Angaben über Geburten wann in welchem Ortsteil,Junge oder Mädchen, Umzüge etc vor.

    Das gleiche Info Material dürfte den Gemeinden Kranenburg und B- H vorliegen,
    also die viel zitierten fehlenden Entscheidungshilfen sind nur faule Ausreden ohne Substanz.
    Wo die Argumente fehlen,fangen die Ausreden an, aber vielleicht haben die
    ach so christlichen, ja noch nichts vom 11.Gebot gehört , lass dich nicht erwischen
    auch der trägeste Bürger könnte einmal nachtragend sein.

     
  21. 24

    Schau, schau – Informationen und Erhebungen müssen noch beschafft werden um ein pro der Verwaltung für eine Gesamtschule zu erreichen….
    Aber mit dem unausweichlichem Tod zweier Hauptschulen, und damit dem Schüren von Ängsten, ist man sich so ziemlich sicher….!
    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Aufs-Leben-vorbereitet_aid_778648.html

    Das wird ja noch lustig. Haben die RPler nicht bedacht, oder wollen sie es nicht bedenken, dass mit einer Gesamtschule gerade auch die Chancen der derzeitigen Hauptschulkinder steigen?! Hier wird defintiv vorgegriffen, vorgerurteilt und Anti-Stimmung verbreitet. Der Tanz ist eröffnet, Damenwahl…

     
  22. 23

    @DerLaie

    Der mitfühlende Konservative und Diplom Jurist kann sich halt immer auf seine Stammwählerschaft verlassen.

    So lange, wie viele Leute nicht zur Wahl gehen, ist sein Mandat so sicher wie das Amen in der Kirche.
    Die Strategen werden auch alles daran setzen, die schlafenden Hunde nicht zu wecken.

    Reformen erst nach der Wahl, alles wird gut, die Renten sind sicher, macht euch keine Sorgen, wir sind für auch da, wir sind Nordrhein-Westfalen…….

    „Auf den wahren Arbeiterführer kommt es an.“

    Der ist ja gestern beim Bekanntwerden des Opel-Desasters sofort links abgebogen.

     
  23. 22

    @ Jens -Uwe Habedank
    auch wenn M.P. sich in der CDU als sicherer Kandidat für 2010 bereits hat durchwinken lassen, was muss eigentlich noch passieren im Kleverland,
    bis solche Typen auch mal auf der Strecke bleiben.

     
  24. 21

    Manfred P. meldet sich zu Wort….
    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Katzy-und-Palmen-zu-Gesamtschule_aid_778145.html

    Aus Gründungszeiten der Gesamtschule Goch, damals noch Uedem, ist er als erbitterster Gegner jeder Gesamtschule bekannt und hat das Verfahren auf drei Jahre gebracht…

    Interessant bis höhnend seine Aussage über „das vorhandene funktionierende Schulsystem in Kleve….“ Ich sag‘ nur Platz 439….

     
  25. 20

    @radau

    „Ich bin zu alt für diese Schei..e.“

    Ãœbrigens noch ein Gedanke zu Kranenburg.
    Die Niederländer schicken ihre Kinder nach Beek bzw. Nijmegen in die Schulen. Warum sollte die ortsansässige Schule nicht ein Pilotprojekt mit Nijmegen starten und eine Vmbo einrichten. Dann sind die Schülerzahlen gesichert und die Berufsaussichten sind auch besser.

    http://www.uni-muenster.de/HausDerNiederlande/zentrum/Projekte/NiederlandeNet/Dossiers/Soziales/Bildung/vmbo.html

    Bevor alle Experten aufstöhnen: das ist nur ein Gedanke, der aber auch von der Ex-Bürgermeisterin von Nijmegen und der jetzigen Innenministerin G. ter Horst schon einmal formuliert wurde.

    Zitat aus: Landsgrens mag geen obstakel zijn 25.Januar 2008

    In de geschiedenis van Europa zijn we aanbeland op een bijzonder punt. De fysieke grenzen vervagen, maar de bestuurlijke en juridische grenzen kunnen nog knap hinderlijk zijn in het dagelijks leven van de mensen in de grensstreek. Ik kan me dat nog goed herinneren uit mijn Nijmeegse periode als burgemeester.
    Den Haag heeft te lang te weinig oor gehad voor deze belemmeringen. Vanuit de regio’s zijn regelmatig knelpunten naar voren gebracht, maar er is te weinig praktisch vervolg aan een oplossing gegeven. Daar wil ik verandering in brengen, samen met staatssecretaris Timmermans.
    Of het nu gaat om de bewoners die wel zicht hebben op de windmolens maar geen inspraak hebben, de schoolverlaters die dicht aan de andere kant van de grens werk zoeken, of de treinreizigers die van Nijmegen naar Kleef willen.
    Wat ons betreft komt er een versnelling in de aanpak van deze belemmeringen. Er liggen kansen in de grensregio die we beter kunnen benutten. Denk aan het arbeidspotentieel in de EUregio Rijn-Waal dat voor zowel Nederlandse als Duitse bedrijven en instellingen interessant is. Goed dat er bijvoorbeeld al in het opleidingentraject aandacht is voor internationalisering door bijvoorbeeld grensoverschrijdende stages. Maar een Duitse schoolverlater komt nog steeds moeilijk aan de bak in Nederland.

    Quelle: De Gelderlander

     
  26. 19

    Wo man mit einer Gesamtschule starten kann ist momenan zweitrangig. Erstens sind es im ersten Jahr „nur“ 4 Klassen. Da gibt’s die Hauptschule Materborn, die Grundschule Keeken, und am Sebus brennt auch nur in 5(!) Räumen das Licht (03.11.09)….so oder so, für den Start gibt es da keine ernsthaften Gebäudeprobleme und die Diskussion darüber ist der Absicht der Ablehnung gewidmet.

    Apropos Sebus: In einer gestrigen Unterhaltung über Gesamtschule/ Sebus erklärte mir ein Anwohner der Ackerstraße er wüßte, dass ehemals Panier, BUDO Kleverland – und auch das Sebus in 4-6 Jahren abgerissen werden soll und ein neue Siedlung zwischen Brahmsstraße und Mozartstraße enstehen soll. Das wäre ja ein Hammer. geplanter Abriss des Sebus….Leider konnte ich diese Ansicht mangels nicht vorliegender Daten der Stadt Kleve auf ihrer Homepage nicht verifizieren.

    Jede Hauptschule die geschlossen werden könnte wegen einer Gesamtschule – gut so! Besser als mit Gewalt der Empfehlung gute Grundschüler z.B. für die Hauptschule Kranenburg zu besorgen, weil diese sonst ausblutet und die Schüler keinesfalls nach Kleve gehen sollten. Solche Dinge passieren ja auch und den Preis zahlen die Kinder….

    In den Jahren 2005 bis 2009 hat man im Schnitt jedes Jahr 220 SchlülerInnen in Goch mangels Kapazität -und man ist schon 5- zügig – absagen müssen. Mal ein Ãœberhang von 130% , mal 200% – und da sei kein Bedarf erkennbar oder man muss recherchieren?!

    Der Trend ist so etwas von klar, mal abgesehen von den tatsächlichen Vorteilen für die Kinder.

    Es gibt im übrigen einen Familienatlas von Frau von der Leyen, Institut prognos. Die ganze BRD eingeteilt in 439 Kreise und kreisfreie Städte hinisichtlich ihrer Familienfreundlichkeit auf 4 Punkte bezogen. Punkt 3 ist „Ausbildung und Bildung“. Kreis Kleve belegt hier wohl welchen Platz? Richtig: No 439 …..“Wir haben viel getan“ erzählt die Verwaltung! Für Platz 439? Das hätte man auch billiger haben können…

     
  27. 18

    Bedburg-Hau hat bereits eine eigene Gesamtschule, was viele nicht wissen und zwar im Verbund mit Goch. Die Hauptschule ist zu einem Nichts geschrumpft, Diskussionen über eine Zusammenlegung der Hauptschule Materborn und Bedburg-Hau sind längst entfacht und wenn sie es könnten, dann würden viele Eltern ihre Kinder statt zur Haupschule gerne zur Gesamtschule in Goch gehen lassen. Leider platzt diese aus allen Nähten, was einem mangelnden Angebot am Niederrhein zu verdanken ist. So wird der Wunsch vieler Eltern in Bedburg-Hau, ihr Kind auf „ihre“ Gesamtschule gehen zu lassen, zu einem Angstspiel. Wird mein Kind in Goch aufgenommen oder nicht ?

    Eine Gesamtschule in Kleve würde einen erheblichen Druck von der Gesamtschule Goch nehmen. Schüler für Kleve gäbe es genug, das ist bekannt. Sich hinter der Erhebung irgend welcher zu erwartenden Schülerzahlen zu verstecken ist dumm.

     
  28. 17

    @Rums… Doch, haben sie. Und zwar nicht die schlechtesten unter der Sonne: St. Markus Hauptschule Bedburg-Hau, Hanna-Heiber-Hauptschule Kranenburg. Beide waren zumindest früher mal Musterbeispiele für funktionierende Hauptschulen, ob’s heute noch so ist, weiß ich nicht

     
  29. 16

    Die Diskussion nimmt immer albernere Züge an.

    Unser begnadeter Sonderpädagoge und Meisterbürger hütet sich ja etwas dazu zu sagen (warum wohl?), dafür wirft sich Manfred Schneidig Palmen ins Getümmel und schlägt in bester Basta-Schröder-Manier Pflöcke ein.

    Zitat

    Eine klare Absage erteilte der Staatssekretär einer Ganztags-Gesamtschule: „Eine solche Schule werden wir auf absehbare Zeit nicht zulassen“.,,,,,,
    Denn auch Eltern in Bedburg-Hau und Kranenburg haben ein Recht darauf, ihre KInder in eine weiterführende Schule vor Ort schicken zu können“. Auch dürfe, so Palmen gestern, das vorhandene funktionierende Schulsystem in Kleve nicht an einer neuen Gesamtschule kaputt gehen.

    Zitat Ende
    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Katzy-und-Palmen-zu-Gesamtschule_aid_778145.html

    Ich wusste ja gar nicht, dass Kranenburg und Bedburg Hau weiterführende Schulen haben.

     
  30. 15

    Da die Fachhochschule in Kleve ja so glorifiziert wird, möchte ich gerne mal von den Befürwortern des dreigliedrigen Schulsystem hören, ob sie sich vorstellen können, dass die Vollabiturienten vom Stein oder KAG vermehrt an die Klever Fachhochschule streben werden?
    Der Fachhochschulstadt Kleve stände es gut zu Gesicht, wenn das vorgelagerte Schulsystem auch die Möglichkeit zum Studium an der Fachhochschule in Kleve ermöglicht- und zwar für alle, deren Intellekt die Gewähr dafür bietet, unabhängig vom Vermögen der Eltern einen solch qualifizierten Abschluss zu erlangen.
    Die Gebäudefrage als KO-Kriterium heranzuführen geht am Thema vorbei. Was denn nun? Es wird doch behauptet, die GS verdränge andere Schulformen. Das schafft doch Platz. Lasst uns doch mit vier Klassen im Sebus anfangen. Dort ist alles vorhanden, was benötigt wird.

     
  31. 14

    @ Obi

    „die jetzigen Schüler, besonders in der Hauptschule, sich sofort vollkommen benachteiligt fühlen“
    Die Schüler sind doch jetzt real schon benachteiligt, die freie Berufswahl ist durch
    Vorgaben der Ausbilder Betriebe wie Mindest Voraussetzung ist Fachholschulreife,
    bereits stark eingeschränkt.
    Auf lern- und entwicklungsverzögerte Kinder nimmt doch das heutige Schulsystem in Kleve keine Rücksicht.
    Wie toll sich frühzeitig überforderte Kinder fühlen, wenn sie vom Gymnasium zurück zur Hauptschule kommen, brauch ich hier vermutlich nicht weiter auszuschmücken.
    Wer einmal per Abendschule (BAS) Berufsbegleitend seine Fachhochschulreife
    erlangt hat,kann einschätzen, wie dankbar Kinder und Eltern sind, wenn die
    alles entscheidende Weichenstellung nicht schon mit dem Ende des vierten Schuljahres erfolgen muß.
    Im Klinik Gelände in B- H stehen reichlich nutzbare Flächen sofort zur Verfügung,
    wer sagt denn, das immer nur Hauer, Pfalzdorfer und Kranenburger nach Kleve müssen,umgekehrt geht es auch, alles doch nur eine Frage der Gesamtfinanzierung.
    Wenn man denn im Interesse der Kinder denkt und nicht nur leere Worthülsen vor den Wahlen in den Raum stellt, a la `“ wir müssen in die Bildung unserer Kinder investieren“
    Wer natürlich wie der Meisterbürger per Stipendium im Internat in Gaesdonck war, kann so etwas nicht nach vollziehen, warum denn schwer ,wenn es auch einfach geht.

     
  32. 13

    @Obi

    Chef Cosar sieht das aber anders:

    http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/kleve/2009/11/2/news-139357922/detail.html

    Grundsätzlich steht er der Initiative auf Gründung einer Gesamtschule positiv gegenüber. Er will sich allerdings nicht festlegen lassen, ob er dafür oder dagegen ist.
    ………
    Kleve sei in der glücklichen Lage, ein gutes Schulsystem zu haben. Die Stadt habe erkannt, dass Bildung und Ausbildung höchste Priorität haben und investiere in Renovierung und Ganztagsausbau.
    ………
    Vor dem Hintergrund, dass das Johanna-Sebus-Gymnasium 2013 frei wird, schlägt Cosar folgendes vor: „Mit den Nachbarkommunen Kranenburg und Bedburg-Hau seriös durchdacht in Ruhe überlegen, welche Schulform angebracht ist”.

    Der bringt sich schon als Nachfolger von Brauer in Position.

    Wo ist der eigentlich – und vor allem wo ist Willi H? Die werden doch nicht etwa………

     
  33. 12

    Nun muß ich mal Rudi van Zoggel in Schutz nehmen (oder auch nicht?) ! Zu der Zeit der unsinnigen Kreditvergabe war er gar nicht Vorstandsvorsitzender! Da war er noch Revisor und hätte natürlich seine Bedenken äußern können. Aber kurz vor seiner Karriere hat auch er seinen Mund gehalten gehalten und stand stramm!! Alles nur Mitläufer, Abnicker, Speichellecker. So wie in allen Banken und Großbetrieben. Einer der Abnicker ist nun sogar Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhausen. Es ist wie in der Politik.

     
  34. 11

    Zuerst sollte man mal erwähnen, dass die SPD nicht gefordert hat bis Feb. das Ergebnis der Umfrage vorzulegen, sondern das gesamte Konzept der Gesamtschule. Es sollte bis zum Feb. feststehen WO die Schule eingerichtet wird, WIE sie startet usw. Das Ergebnis der Umfrage wird in spätestens 4-5 Wochen vorliegen. Das ist nicht das Problem!

    Und alle die eine schnelle Lösung fordern sollen doch ihrerseits mal einen Vorschlag zur Unterbringung machen. Immer nur die alte Leier „hat bei der Hochschule doch auch geklappt“ …… Ich habe bis heute keinen guten Vorschlag zur Unterbringung gehört. Ihr??

    Und die Arbeiten, die das Schulverwaltungsamt in dieser Angelegenheit erledigt, sind nicht künstlich erfunden oder in die Länge gezogen. Das Procedere wird vom Land so vorgegeben. Wenn die Existenz einer Schule in einer Nachbargemeinde ernsthaft bedroht ist, wird aus Düsseldorf wohl kaum die Genehmigung für die Klever Gesamtschule kommen. Viele tun so, als ob im Rathaus nur zu beschließen wäre eine Gesamtschule zu errichten und schon könnte man loslegen. So einfach ist es nicht. Schließlich hat von oben auch noch jemand mitzureden.

    Und wenn Eltern zukünftig die Wahl haben ihr Kind auf eine Hauptschule im Ort oder auf die Gesamtschule in Goch ODER KLEVE zu schicken, wofür werden sich die Eltern wohl entscheiden? Und schon ist die Existenz der Hauptschulen in Bedburg-Hau, Kranenburg etc. gefährdet.

    THEMA ERLEDIGT, wenn Düsseldorf bei seiner Aussage bleibt.

     
  35. 10

    Danke Ralf für diesen Beitrag. Leider ist davon in der lokalen schreibenden Presse nichts zu lesen. Stattdessen geht es um Äußerlichkeiten: „beleidigte SPD, 5 Jahre nichts getan, nicht kompromissfähig …“

    Und da die Argumente rar werden, wird gebetsmühlenartig beschworen, dass der Untergang des bildungspolitischen Abendlandes droht, wenn das hiesige Schulsystem mehr Chancengleicheit für alle Kinder zulässt.

    Was passiert denn, wenn die Realschulen nur noch 7-zügig sind und es in Kleve nur noch ein bis zwei Hauptschulen gibt? Die Gymnasien werden doch sowieso von drei auf zwei Schulen reduziert. Das wäre doch die Chance in Kleve neben der Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems auch die Gesamtschule zuzulassen.
    Ich denke, dass in Kleve befürchtet wird, dass die Gesamtschule ein ähnliches Erfolgsmodell wird, wie in Goch. Damit würden die Ideologien von der Realität überholt. Ich kann gut verstehen, dass man(n) und frau sich dagegen wehrt.

     
  36. 9

    @ralf.daute
    Zum kleveblog-Artikel „So entstehen kleveblog-artikel“ wurde nachstehender Bericht eingestellt:

    Früh-Aufsteher // Aug 13, 2009 at 12:42

    Ja, so war es wohl damals mit der Kreditvergabe und den angeblich 2000 neuen Mitarbeitern in Kleve durch Lightex. Aber der Kredit wurde damals bestimmt auch von der Politik gewollt.U.a. anwesend: Ex-Bürgermeister Joeken, Palmen, Udo Jansen, Kersting, Seesing, Wucherpfennig, van Koeverden, Merzig, Teissen usw. usw. saßen alle wie gebannt in der Sitzung und wollten den Kredit so schnell wie möglich bewilligt haben. Lustig war nach der Pleite später die Idee aus den übernommenen Patenten (sogar Reise nach Brasilien usw) Trommelstöcke für China herstellen zu lassen. Oh Gott wie dämlich das alles war!! Gibts eigentlich bei der Sparkasse auch Boni?

     
  37. 7

    Ein Hammergerücht: Ehemals Panier auf der Ackerstraße soll in einiger Zeit ( 3-6 Jahre?) abgerissen werden. Gleichfalls dann das Sebus-Gymnasium. Eine komplett neue Siedlungsbebauung zwischen Brahmsstraße und Mozartstraße…
    Auf der HP der Stadt läßt sich nichts finden, ist ja eh kaum was drauf – Hat da jemand Möglichkeiten der Information?

    Wenn dem nämlich so wäre – dann kann man sich ja seinen Teil denken…

    @obi: Die Probleme sind doch schon lange, lange, bekannt, es wurde ja nicht mal geflickschustert. Gäbe es nicht das Konjunkturpaket II gäbe es überhaupt keine Renovierungen, Instandhaltungen an den Schulen – die sich die Herren Lokalkönige ja so gerne auf die Fahne schreiben…
    Eine Gesamtschule hat unendlich viele Vorteile, wenn dafür 1-2 Hauptschulen geschlossen werden – na und?! Gut so!
    Dass eine Fraktion nun das Vorhaben unterstützt, im Gegensatz z.B. zum knallschwarzen Frosch M. Bay, ist doch okay und begrüßenswert und hat Charakter in der Sache. Endlich mal jemand der es konkreter und weniger versch(r)obener haben will – das gibt eigentlich schon der Job vor…

     
  38. 6

    @ralf

    http://www.heimat-kleve.de/geschichte/lightex/lightex.htm#7

    „Zudem wolle man die Fassade des Forschungszentrums mit Lightex-Produkten gestalten – dies alles habe am Ende zu den Verzögerungen geführt. Aber um die Bonität des Unternehmens brauche man sich, so Küppers, keinerlei Sorgen zu machen.
    Gerade habe er Lizenzen nach Brasilien und Korea verkauft – für 65 Millionen Euro.“

    http://www.heimat-kleve.de/geschichte/lightex/lightex.htm#10

    „….das derzeit von einem halbfertigen Rohbau geschmückte 40000 Quadratmeter große Grundstück im Gewerbegebiet an der Wilhelm-Sinsteden-Straße wolle man zusammen mit der Sparkasse wieder neu vermarkten.

    Das bestätigte auch Sparkassendirektor Rudi van Zoggel gestern Nachmittag auf Anfrage der RP: „Ohne Insolvenzverwalter geht erst einmal gar nichts: Wenn es soweit ist, müssen wir alle Beteiligten an einen Tisch holen und dann hoffen, dass es schnell einen neuen Interessenten gibt. Das Gebäude kann ja nicht so stehen bleiben.“ Ãœber die Höhe des Kredites sagte Rudi van Zoggel natürlich nichts, aber: „Die Insolvenz von Lightex wird die Sparkasse Kleve nicht gefährden.“

    Eingereicht am 03.11.2009 um 18:30

    Nachtrag:

    „In Brasilien sollen mit dem Lightex-Werkstoff „Casa populares” gebaut werden – Häuser für das Volk. In der Art eines sozialen Wohnungsbauprogramms möchte die Stadt Sao Paulo laut Küppers etwa 200000 Häuser errichten lassen, für die das Baumaterial aus recycelten PET-Flaschen gewonnen werden soll. „Wir sind auch in Verhandlungen mit der Ford-Motor Company in Brasilien”, so Küppers. Vielleicht werde schon bald der Pick-up mit Lightex-Fahrzeugteilen gebaut werden.”

    http://www.heimat-kleve.de/geschichte/lightex/lightex.htm#8

    noch ne Zugabe:

    Die Sparkasse Kleve bekam von den bahnbrechenden Entdeckungen Wind, ergriff die Initiative und informierte die Stadt. Daraufhin machte sich Bürgermeister Josef Joeken schlau – das Stadtoberhaupt reiste dem Forscher durch halb Deutschland nach, erkundigte sich bei Forschungsinstituten und beim Ministerium für Wirtschaft nach dem Stoff. Sein Urteil: „Das ist ein Knüller!”

    http://www.heimat-kleve.de/geschichte/lightex/lightex.htm#1

    Danke schön an Rainer Hoymann für die Archivierung dieser Realsatire!

     
  39. 5

    Ich empfehle der Verwaltung ein europaweit ausgeschriebenes Werkstattverfahren zur Auswahl von mindestens 4 Beratungsfirmen (für jeden Schultyp Gym, Real, Haupt, Gesamt).

    Dann im Anschluss verschiedene öffentliche Werkstattpräsentationen (mindestens in jedem Schulgebäude in Kleve eine Präsentation und natürlich auch in jeder betroffenen Nachbargemeinde).

    Zuletzt machen wir dann im Rahmen der Europawahl 2013/14 (??) eine Bürgerbefragung in allen betroffenen Gemeinden. Die Räte der betroffenen Städte und Gemeinden entscheiden vorher, dass sie sich an das Ergebnis der Bürgerbefragung binden.

    Dann werden wir im Jahre 2017 bis 2020 eventuell ein Ergebnis sehen basierend auf der Situation in 2010.

    Das ganze kostet dann ca. 1.500.000,- € und wird von der Klever SPD-Ratsfraktion übernommen (wenn die SPD bis dahin noch existiert).

    LEUTE, kommt auf den Teppich zurück. Kümmert euch darum, dass die existierenden Schulen gestärkt werden. Es gibt dort soviele kleine und große Problem im Tagesgeschäft (Lehrermangel, Krankenstand, bauliche Mängel, schlechte Ausstattung, Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität, ergänzende Angebote, etc.) die gelöst werden müssen.

    Es ist natürlich viel einfacher ganz pauschal die große Reform zu fordern. Damit kann man viel Wirbel machen und muss sich nicht in die Niederungen der o.g. Tagesprobleme begeben. Anders ausgedrückt, hier will sich kein SPD-Politiker die Finger dreckig machen und aktuelle Probleme lösen. Aber die große Welle machen.

    Dazu kommt noch, dass die SPD mit dieser Diskussion erreicht,
    – dass die zukünftigen Schülereltern so verunsichert sind, dass sie auf jeden Fall für eine Gesamtschule plädieren und in 1-4 Jahren dann doch das Gymnasium nutzen
    – die jetzigen Schüler, besonders in der Hauptschule, sich sofort vollkommen benachteiligt fühlen

    Wer die Showveranstaltung der SPD in der letzten Ratssitzung live miterlebt hat (gemeinsamer beleidigter Auszug aus dem Ratssaal) und daran denkt, dass die SPD 5 Jahre lang nichts zu diesem Thema beantragt hat, der weiss mit welcher Qualität er es hier zu tun hat.

     
  40. 3

    Ich dachte in dem Lightex-Gebäude werden für die Sparkasse Kleve Trommelstöcke erstellt! War doch mal vor Jahren Thema in der Presse. Wichtige Leute aus der Sparkasse fuhren doch sogar nach Brasilien um die Patente zu sichern. Ist die Ruine nicht verkauft worden? Stand doch groß in der Presse, oder?

     
  41. 2

    „…auf fünf Jahre gesichert ist.” Dazu werden alle 2500 Eltern, die Kinder in den Klassen 1 bis 4 sowie im letzten Kindergartenjahr haben, befragt. Da müssen dann 672 Interessenten zusammenkommen.“

    Moment, Frau Wier:
    1. Jahr liegt vor = erledigt….
    2- 5. Jahr wären noch 448 nötige Unterschriften ( die dürfen übrigens auch gerne aus Kranenburg, Emmerich, B.-Hau usw. kommen!)

    Wieso dann 672 Interessenten? Das reicht ja dann für schon 6 Jahre….

     
  42. 1

    Gratulation zur Analyse – Geht nicht treffender!
    Darum ist es nun umso notwendiger diesen, in meinen Augen, Taktiken winkeladvokatischer Art bestimmer roi du soleil quatorze entgegenzutreten!