Ich hatte einen Lastwagen in Afrika

Liebe Firma Mobau Hopmann aus Xanten, kann es sein, dass einer Eurer Lieferwagen (womögl. inkl. Fahrer) seit mehreren Monaten abgängig ist? Unser Westafrika-Korrespondent Klaus van Briel lieferte der Zentralredaktion in Kleve dieses merkwürdige Bilddokument, aufgenommen auf einer verkehrsreichen Kreuzung in Cotonou, der Hauptstadt des Staates Benin, das so ein wenig an den Film „Theo gegen den Rest der Welt“ erinnert:

Auf großer Tour
Auf großer Tour

Klaus van Briel schreibt dazu: „Seit einiger Zeit fährt hier in Cotonou ein Wagen von Freizeitmöbel Hopmann aus Xanten herum, der anscheinend Sonnenschirme in Afrika ausliefern soll. Auch wenn Xanten nicht Kleve ist, und Freizeitmöbel Hopmann nicht wirklich zu den Dingen zählt, die für mich Heimat bedeuten, so ist es für mich schon ’ne Freude, diesen kleinen, verirrten Lieferwagen aus Xanten hier zu sehen. So fühl‘ ich mich nämlich auch manchmal…aber das ist ne andere Geschichte. Heute habe ich ihn dann endlich mal fotografiert – ein Zeitdokument einer globalisierten Welt. Der Mopedfahrer am linken Bildrand fährt übrigens Mopedtaxi, von denen hier in Cotounou mehr als 10.000 unterwegs sind (es gibt keine Bilder aus dieser Stadt ohne ein Mopedtaxi).“

Benin nimmt übrigens auf dem Human Development Index den 161. von 182 Plätzen ein, weshalb van Briels Arbeit dort mit Sicherheit ein gutes Werk ist, das jede Unterstützung verdient. Wer mehr über das Wirken des Vereins pro dogbo in Benin erfahren möchte – hier der Link zur Website.

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3 Kommentare

  1. 3

    Da ich im Februar 14 Tage in Benin war u.auch ein paar Tage
    in Cotonou verbracht habe.kann ich die den Moped-Hinweis
    nur bestätigen. Also mit dem Auto durch Cotonou u. durch
    das Moped-Gewirr ist manchmal nicht so lustig.

    Sehr löblich der link zu Pro-Dogbo.

    Herr Daute, dann erlauben sie mir auch diesen link.

    http://www.pro-humanitaet.de/appc/index.php

     
  2. 2

    Vielleicht werden dort nur ganz profan exklusive französische Designergartenmöbel abgeholt.

     
  3. 1

    Ach ja, dass erinnert mich an meine Bundeswehrzeit in Ahlhorn bei Oldenburg. Damals war das für mich genauso weit weg wie heute der Benin.

    Ich war also einsam, und traurig (weil frisch verliebt) und hatte noch kein Auto. Deswegen war das auch so verdammt weit weg…

    Ich stand also am Tor und hatte Wache, als unvermittelt ein LKW der Geflügelschlachterei Tils vorüber fuhr. Das war irgendwie wie Heimat. Ich fand´s schön damals.

    Schon komisch, was?