I, P, S, E, N – in Kleve auch NESPI

Georg Cluse: Neue Firma, altes Gewerbe
Georg Cluse: Neue Firma, altes Gewerbe

Dass sich in seinem Leben etwas Entscheidendes ändern würde, war Georg Cluse sofort klar, als er auf seinem Rechner in der Qualitätskontrolle der Firma Ipsen das neu eingestellte Organigramm „Zielorganisation“ erblickte. „Da fehlten einfach 130 Köpfe“, erinnert sich der 34 Jahre alte Metallbaumeister.

Einer der Köpfe war seiner.

Das ist ziemlich genau ein Jahr her. In den Monaten danach machte Cluse ebenso wie viele andere Mitarbeiter des Klever Spezialofenherstellers die ganze Palette dessen durch, was „freigesetzten“ Arbeitnehmern so blüht: die zum Scheitern verurteilten Versuche, die Geschäftsleitung von den Vorteilen der Kurzarbeit zu überzeugen, das Vorhaben, Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft zu bewegen, sofern sie auf ihre finanziellen Ansprüche gegenüber Ipsen verzichten, die Abfindungsverhandlungen, bei denen der Arbeitgeber in den ersten Gesprächen nicht einmal die Hälfte der normal üblichen Summe anbot. Kurzum: Es war keine schöne Zeit für die Mitarbeiter.

Aber auch keine, in der Cluse sich hängen ließ. Das Ergebnis kann jetzt in der Boschstraße 16, im Klever Technologiezentrum besichtigt werden: Es sind – mit Unterstützung durch die Klever Wirtschaftsförderung und die IHK – die ersten Anfänge der Firma Nespi International, und wer die Buchstaben des Firmennamens in die umgekehrte Reihenfolge bringt, weiß auch sofort, was hier in Angriff genommen wird: Nespi will wie Ipsen Industrieöfen herstellen.

Noch hat die Fertigung nicht begonnen, und in den Räumen im Technologiezentrum ist die Anlaufphase der ersten Tage eines neuen Unternehmens allenthalben zu spüren. Ein Mann arbeitet an der neuen Firmenwebsite (www.nespi.de), in einem Nebenraum werden Akquisegespräche geführt. Und mittendrin steht Cluse, der zurzeit eine 70-Stunden-Woche hat, gerade von einem Banktermin gekommen ist und nun von einer der wohl schnellsten Unternehmensgründungen in Kleve berichtet: „Vom Notartermin bis zur Eintragung der GmbH ins Handelsregister am 3. Mai sind nur wenige Tage vergangen.“ Der Grund für die Eile: Störfeuer sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Es handelt sich allerdings nicht um einen unüberlegten Schnellschuss, im Hintergrund war in den vergangenen Wochen alles sorgfältig vorbereitet worden. „Die ersten Besprechungen gab es im Rahmen der IG Ipsen“, erzählt Cluse. In der IG hatten sich die Opfer des Kahlschlags zusammengefunden. Cluse: „In diesen Gesprächen wurde der Ruf laut, dass wir etwas zusammen machen. Denn die Firma Ipsen hat ein unglaubliches Potenzial freigesetzt – ohne Rücksicht auf Verluste.“

Dieses Potenzial soll jetzt bei Nespi wieder zusammenfinden. Cluse rechnet in der Gründungsphase mit acht bis zehn Mitarbeitern. Zurzeit haben er und sein Team die ersten Angebote verschickt. „Wir können sehr effektiv arbeiten, weil wir keinen Konzern im Hintergrund haben“, sagt er. Das Ergebnis lässt hoffen: „Die ersten Rückmeldungen waren sehr positiv. Sobald der erste Auftrag eingegangen ist, fangen wir mit der Produktion an.“

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43 Kommentare

  1. 43

    Positive Entwicklung

    Meinen Infos nach haben im Jahr 2010, bei der Fa. Nespi, zwölf ehemalige Kollegen einen neuen Arbeitsplatz gefunden.
    In dieser Zeit wurden außerdem bereits etliche kleine und große Aufträge rund um den Ofenbau abgewickelt.
    Nespi hat dabei nicht nur Aufträge im klassischen Härtereiofenbau angenommen, sondern auch Projekte für Stahlwerke, Glühöfen, etc. abgewickelt.
    Dadurch konnte man sich schnell von den herkömmlichen klever Anbietern absetzen und setzt nun zusätzliche Maßstäbe auf alternativen Märkten.

    Die Firma ist daher, entgegen aller im Mai hier verbreiteten „Unkenrufe“, sehr gut im Markt angekommen und hat die Ziele für 2010 stark übertroffen.

    Ich wünsche dem Team der Firma Nespi daher, dass die tolle Entwicklung so weiter geht und das ich, sowie weitere ehemalige Kollegen, dauerhaft integriert werden können.
    Das Nespi, das Zeug zu einem größeren Unternehmen hat,wurde in den letzten Monaten jedenfalls deutlich bewiesen.

    Je mehr Ideen in der Art, wie Nespi, in Kleve gelingen, um so unabhängiger wird die Stadt von radikalen Großunternehmen ohne Menschlichkeit!

    Daher hoffe ich darauf das auch in der Zukunft noch viele weitere Unternehmen, in der Art von beispielsweise MSK, etc. als Ableger aus den „Großen“ entstehen und den Standort Kleve nachhaltig sichern.

    Ich freue mich jedenfalls und wünsche weiterhin viel Erfolg!

     
  2. 41

    @ Schmunzel,
    mit dieser Lebenseinstellung würde ich mir dreimal überlegen morgens aus dem Haus zugehen,es könnte gerade in diesem Moment eine Dachziegel vom Dach fallen.
    Unbedacht wäre es, wenn ein Metallbaumeister, ein Restaurant eröffnen würde nur weil er selbst gerne und lecker essen geht,vom kochen aber keine Ahnung hat.
    Nur weil man den Arbeitsplatz wechselt hat man ja nicht plötzlich alles verlernt,
    dass der Aufbau einer neuen Fa. nicht mit einer Arbeitszeit von 36 Stunden in der Woche zu schaffen ist,darüber dürften sich die Herren wohl im klaren sein, aber
    ohne Einsatz kein Umsatz .

    Wie heißt es schon in der Kinderserie „Bob der Baumeister“
    Ja,wir schaffen das.!

     
  3. 40

    Also das sehe ich anders.

    Die 150K Euro Stammkapital bieten schon eine gute Rückversicherung gegenüber den möglichen Kunden.

    Das Material zum Bau einer in Auftrag gegebenen Anlage würde man, -wie bei Ipsen wahrscheinlich auch üblich- über einen Bankkredit finanzieren.
    (Die momentane Schwäche der deutschen Wirtschaft basiert ja gerade auf der mangelenden kreditversorgung für Industrieunternehmen.)
    Nur ganz wenige ganz gute Firmen können das mit Eigenkapital. Zu denen gehört aber auch Ipsen nicht.

    Ein normaler Härteofen an sich (ich rede jetzt von den Standardprodukten, nicht von den Premiumanlagen, die auch Ipsen nur in geringer Stückzahl verkauft) ist kein so aufwendiges High-Tech-Gerät wie z.B. ein Spektrometer, und deren Fertigung begann 1978 in Kleve mit weniger Eigenkapital in einer Garage (ich glaube in der Spyckstr).

    Die „Hardware“ eines Ofens besteht ja im wesentlichen aus feuerfesten Steinen und ein paar Brennern drin.

    Die Steuerung von Härteprozessen und damit das Know-How liegt wahrscheinlich eher in der Software.

    Ich wusste nicht, dass Nespi soviel Stammkapital hat. Ich dachte, die gründen ne GbR und machen schon mal ne Internetseite.
    Jetzt siehts das für mich aber schon ganz anders aus. Wobei die 150K Euro wahrscheinlich zu 90% aus den Ipsen-Abfindungen bestehen.

    Wenn das klappt mit Nespi, was ich jetzt schon für wahrscheinlicher halte, dann hat sich Ipsen aber n lecker Ei ins eigene Nest gelegt.
    🙂

     
  4. 38

    Ich sag mal 150tausend ist gar nichts in diesem Industriesegment, dafür bekommt man meiner Meinung nach in der heutigen Zeit noch nichtmal die Infrastruktur zusammen um fachgerecht Wärmebehandlungsanlagen herzustellen.
    Und wäre irgendwann trotzdem eine Anlage fertig, gemäß es gäbe überhaupt den Auftrag dazu, dann kommt nach einer langwierigen Inbetriebnahme die Garantiezeit, und in dieser hat der Hersteller für seine Fehler grade zu stehen. Gewährleistungsrecht.

    Und wenn man auch erstmal die Infrastruktur zum Bau zusammen hätte, und es gäbe einen Auftrag zum Ofenbau….so muß erstmal Material eingekauft werden, um den Ofen überhaupt zu bauen.
    Und das ist extrem teuer…es handelt sich meist um teure Komponenten.
    Und ein Kunde tritt höchstens mit 30% in Vorleistung. Das reicht meist nicht fürs Material….Der Hersteller muß immer in Vorleistung gehn.

    Und dann gibt es da unendliche laufende Kosten die mit so einer Infrastruktur zusammen hängen, und die summieren sich endlos.

    Und dann gibt es da den Wettbewerb…der schläft auch nicht,
    und weicht mal eben so zur Seite damit die Herren vorbeikommen.

    Der Kunde hat mit Sicherheit nicht auf die Herren gewartet,
    und kauft munter drauf los. Die großen Kunden sowieso nicht.

    Was haben sich die Herren nur dabei gedacht? Fehleinschätzung des Marktes
    und Selbstüberschätzung. Und die sogenannten Experten möcht ich sehn, die dazu gewonnen werden konnten.

    Der anfänglichen Euphorie wird mit Sicherheit Trübsal folgen, und das eingesetzte Kapital für immer verloren sein, sowie die Namen der Betroffenen für die Zukunft gebrandmarkt.

    Die Herren und Experten wären besser bedient gewesen sich anderweitig zu orientieren.

     
  5. 36

    Oh

    150K Euro Stammkapital? Mein lieber Scholli. Das hätte ich jetzt nicht erwartet.

    Damit kann man natürlich einiges bewegen. Aber ich hätte dann den überhasteten Internetauftritt weggelassen und ihn in Ruhe professionell gestaltet. Sie dient ja eher der allgemeinen Information denn der Kundengewinnung.

    Wenn Nespi auf dem nächsten Härtereikolloqium steht, traue ich denen durchaus was zu.

     
  6. 35

    @ Beobachter:

    Wenn man zum Beispiel bei einer Sparkasse hinterfragt, so ist das doch noch verständlich. Schließlich geht es die Öffentlichkeit etwas an! Was aber Hinz und Kunz mit ihren GmbHs machen geht uns nichts an! Selbst dann nicht, wenn Hinz zu billig anbietet und Kunz nach Afrika auswandert. Und im Fall von illegalen Dingen gibt es die Justiz die uns dann informieren sollte wenn, und bitte nicht vorab, Hinz oder Kunz schuldig waren, oder nicht?

     
  7. 34

    @Konfuzius

    Ich finde es schon gut, wenn man alles mal „hinterfragt“ – da würde manch einer nicht so schnell „auf den Bauch fallen“ heute …

     
  8. 33

    @ Kenner
    Nach dieser Philosophie dürfte in keinem Haus eine Heizungs- oder Lüftungsanlage funktionieren, der Haustechnker fügt ja ausschließlich Zukauf Artikel zu einem Ganzen aneinander.
    Im übrigen, wer 150.000 € Stammkapital am Anfang in die Hand nimmt, hat schon ein gesundes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse über die Stärken der Mitarbeiter und der Vertragspartner.

    Eine Schiffswerft kennt sich in der Ver- und Bearbeitung von Stahl aus, damit der Luxus Liner zur Kreuzfahrt auslaufen kann, sind so an die Tausend Zulieferbetriebe und ca. 10.000 Personen beschäftigt, nur weil z.B. die Werft selber keine Antriebswellen schmieden kann, lassen die auch nicht die Finger vom Schiffsbau.
    Gewußt wie, und durch wen am Besten, ist heute der Vorsprung gegenüber dem
    Wettbewerber, denn es wird im Markt auf Dauer immer einen Anbieter geben, der es noch etwas billiger macht.

     
  9. 32

    Wärmebehandlungsanlagen von Ipsen sind weltweit im Einsatz.
    Die Prozesse die in diesen Anlagen durchgeführt werden, sind immer von zentraler Bedeutung für die Produkte der Unternehmen, welche diese Anlagen betreiben.

    Solche Anlagen kann man nicht entwickeln, herstellen und in Betrieb nehmen, wenn die dazu nötige Motivation bzw. das Fachwissen fehlt.

    Es gibt nach wie vor gute Konstrukteure, Programmierer und Facharbeiter bei Fa.Ipsen, die diese Anlagen planen, fertigen und zur Funktion bringen.

    Ich denke die Einschätzung des „Kenner“ lässt sich auf eine persöhnliche, negative Erfahrung mit Fa.Ipsen zurückführen und ist daher entsprechend verzerrt.

    @Konfuzius a.D.

    Nein, ich stelle nach wie vor mein bescheidenes „Potenzial“ Fa. Ipsen zur Verfügung.

     
  10. 31

    @ Mr. L.

    Ihre Kritik ließt sich für mich so: Sie wurden bei Ipsen entlassen und sehen daher das „Potential“ auf die Straße gesetzt wurde. Bei Nespi aber sind sie nicht untergekommen und daher etwas verbittert. Liege ich richtig?

    @ Kenner

    Was sollten Sie jetzt eigentlich mitteilen. Mit dem Kopf wird gearbeitet, aber Fachwissen fehlt? Klingt eigentlich unlogisch, oder? Und Preisdumping bei den Zulieferern ist doch der Wettbewerb den sich ein Einkäufer, – wenn die Qualität nicht darunter leidet -, wünscht. Was ist daran so tragisch?

    @ Alle

    Ich kenne weder Nespi noch den Inhaber. Aber solche Kritik wie ich sie hier lese gehört „abgewatscht“. Was interessiert den Hochofenkunden wer denn der Domaininhaber der Nespi Firmenhomepage ist? Welche Nadeln sollen denn noch aus dem Heuhaufen gesucht werden damit man zustechen kann?

    Ich halte zwar die Idee des Firmeninhabers sich hier zu melden für taktisch ungklug, aber alle Klever sollten jede kleine Hoffnung auf neue Arbeit in der Region pflegen. Wieviele Pleiten müßen noch kommen damit so mancher in Kleve seine Hochnäsigkeit, Besserwisserei und Neid ablegt? Zieht mal die Leine und sorgt dafür das Gründer sich in Eurer Stadt wohlfühlen. Sie sind nämlich viel wichtiger als jeder Student für den ihr eine Kneipe fordert oder den ihr indirekt mit Steuergeldern, Fahrrad und Notebook beschenkt.

    Diese Heulerei von „hier ist es nicht gut“ und „dort arbeiten nur Idioten“ ist kaum noch zu ertragen.

     
  11. 30

    Der Knall bei Ipsen musste kommen!

    Wer diese Firma von innen im Betrieb gesehen hat -wer so Urlaub macht hat Langeweile-
    gearbeitet wird nur mit dem Kopf-wenn überhaupt!
    Alles wird über Zulieferer abgewälzt.

    Ãœberheblichkeit(gegenüber Leiharbeitern ,Zulieferern)
    Unmotivierte Mitarbeiter,fehlendes Fachwissen.
    Die können selber garnichts!!!
    Preisdumping der Zulieferer ohne Ende.
    Und genau diese sog.Potenziale wollen Härteöfen bauen-im TZK Kleve!?

    Gott sei Dank habe ich mit Ipsen nichts mehr am Hut

     
  12. 29

    guten morgen
    ich wünsche der firma viel erfolg
    aber warum meldet eine firma ihre homepage auf den namen der frau eines gsellschafters an?

     
  13. 28

    Tatsächlich wurde bei der letzten Entlassungswelle sehr viel Know How und Erfahrung oder wie es Herr Cluse ausdrückt „Unglaubliches Potenzial“ freigesetzt.

    Wieviel von diesem „Unglaublichen Potenzial“ allerdings bei Fa. Nespi zusammenfindet, ist schwer zu beurteilen.

    Die Zusammensetzung der „Nespi-Geschäftsführung“ scheint, abgesehen von Herrn Cluse, in der Tat „Unglaublich“ zu sein !

    Ich befürchte, dass sowohl die zukünftigen Mitarbeiter von Fa. Nespi, als auch evtl. Kunden eine herbe Entäuschung erleben werden …

     
  14. 27

    @Zwerg
    Geiz ist wahrhaft nicht geil.
    Die Kollegen in den Zulieferbetrieben sollten auch ihr Auskommen haben-
    geht nicht, Zitat:Lohnerhöungen können auf Produkte nicht weitergegeben werden: Das machen Die anderen Zulieferer auch nicht!

    Ausserdem warum schreist Du so?-Bist Du auch einer von der sog. Ipsenelite die man vor die Tür gesetzt hat?-
    Leute denen man beim gehen die Schuhe besohlen kann?

    Sorry,

     
  15. 25

    @Kenner „Werden Diese Betriebe dann auch wieder (preislich)gegeneinander ausgespielt So wie es bei Ipsen immer war?“

    Willkommen in der freien Marktwirtschaft!!!!! Privat ist Geiz geil, aber als Unternehmen……??? Nicht bei diversen Wettbewerbern anzufragen wäre sowohl aus privater als auch aus unternehmerischer Sicht fatal.

     
  16. 24

    @ Kenner
    nur Beamte erhalten Anwesenheitsprämien in Form von monatlichen Zahlungen des Dienstherrn.
    Alle anderen müssen mit ihrer täglichen Arbeit im Markt überzeugen,dh
    das Gehalt muß erwirtschaftet werden, dabei ist nicht nur der Preis der Ware oder der Dienstleistung das Maß aller Dinge.

     
  17. 23

    Know how und Kompetenz haben Sie.

    Aber wer baut denn die Ofenteile bei evtl.Auftragseingang?
    Bei Ipsen wird doch zu mind.70% nur zusammengebaut.
    Die einzelnen Komponenten(Gehäuse,Gas-Luftleitungen ,Dreh und Frästeile usw.) werden von ansässigen Firmen zb.Schlossereien und Zerspanungswerkstätten hergestellt.
    Werden Diese Betriebe dann auch wieder (preislich)gegeneinander ausgespielt
    So wie es bei Ipsen immer war?

     
  18. 22

    Bau und Vermarktung von Härteöfen ist in unseren Gefielden längst weiter verbreitet als den meisten hier bekannt. Da gibt es Firmen wie Wienstroth, HSH, APP und andere, die bauen alle auch Industrieöfen.
    Wünsche Herrn Cluse und seinem Team, dass sie von Beginn an das richtige Konzept verfolgen und dass ihr ehemaliger Arbeitgeber nicht mit Knüppeln schmeißt.
    @ Ralf
    handelt es sich bei dem geschassten WDR-Journalisten um den von Dir seinerzeit benannten Klaus Martens (in „Spur der Salbe“)?? RP v.15.05.

     
  19. 21

    „Jede Ähnlichkeit mit….“ ist selbstverständlich zufällig und unbeabsichtigt – aber clever!

    Und ich traue dieser Neugründung durchaus Erfolg zu, denn ich kenne ein ähnliches Beispiel aus einer anderen Branche. Auch dort lagen Entlassungen in der Luft; das Arbeitsklima wurde grottenschlecht und irgendwann ist ein paar mutigen Noch-Mitarbeitern auch dort der Kragen geplatzt. Auf einem recht begrenzten Markt gab es dann binnen 2 Jahren 3 Anbieter statt einem und beide Neugründungen bestehen auch 12 bzw. 10 Jahre später noch – die Ur-Firma ist weg vom Markt.

    Ein großes Plus der beiden Neugründungen: Sie konnten neue Ideen umsetzen, Gedanken weiterentwickeln, ohne gegen eingefahrenes „Haben wir immer so gemacht…“ ankämpfen zu müssen; konnten Fehler aus der Stammfirma vermeiden, als überflüssig erkannte Firmenstrukturen von vornherein weglassen. Wenn „Nespi“ auch genug von dieser Art Anfangskapital im Kophf hat, kann eigentlich nichts schiefgehen.

     
  20. 19

    übrigens gibt es eine Unternehmensberatung gleichen Namens (in Österreich)
    Aber wie sagte schon Faust zu Margarete: „Name ist Schall und Rauch“

    Für mich zählt nur Leistung und deshalb kann ich dem neuen Unternehmen nur Glück wünschen.
    Also Nespi’s, bleibt auf dem Teppich und schließt Euch den Fehlern der Vorgänger nicht an.

     
  21. 18

    … dann soll man aber auch dazu stehen, dass man den Namen bewußt gewählt hat. Kaum die Firma gegründet jetzt schon „Dementi“-„Rückzieher“ – geht da der erste Schneid beim Gründer schon verloren …

     
  22. 17

    @Ulli

    War kein Befehl, das Ausrufezeichen fehlte ja.
    🙂

    Soviel Mut zum Risiko darf man aber nicht totreden.
    Das ist genau der Geist den die Wirtschaft braucht.
    Wer schafft denn sonst Arbeitsplätze?
    Und wetten, dass in 1-2 Jahren auf dem großen IPSEN-Schild wieder haufenweise Facharbeiter gesucht werden?
    Hat man bei Ipsen überhaupt die Möglichkeit der Kurzarbeit in Anspruch genommen?

     
  23. 16

    @Laie

    genau nicht realisierte bzw. NEUE Ideen wären Grundsteine eines neuen Unternehmens, ABER wenn man das alte – etwas verzerrte – (Ipsen-) Logo über dem „i“ sieht, den Namen des letzten Arbeitgebers (nur rückwärts geschrieben) nutzt und alte Slogans minimal verändert einsetzt sowie Rechtschreibfehler auf der Internetseite hat, dann kann man nur hoffen, dass die geplanten Öfen innovativer und von besserer Qualität sind! Oben genanntes sowie die Erklärung Cluses bzgl. des Namens zeugen eben nicht gerade von Qualität, Kreativität und Innovation!

    Trotzdem – viel Glück!

    @Obi – die Namensgebung ist halt soooooooooo ein Zufall, dass es diskussionswürdig ist 😉

     
  24. 15

    Es gilt vor wie nach: Konkurrenz belebt das Geschäft. Insoweit ist eine Neugründung immer zu begrüßen, wenn gut durchdacht ist und professionell durchgeführt wird. Ich jedenfalls wünsche den Gründern viel Glück und dem neuen Unternehmen viel Erfolg!

    Die Namensgebung gefällt auch mir weniger. Sie ist nicht sonderlich innovativ, aber auch nicht so negativ, dass sich bereits daraus ein Scheitern ableiten ließe.
    Die Diskussion darüber zeigt es deutlich, auch wenn es @obi nicht gefällt. Ansonsten kann auch ich die Äußerung von @obi unterstreichen.

    @Konfuzius a.D.
    Wenn Kleve so mafiös durchwebt ist, wie Du darstellst, dann nenn` doch mal Ross und Reiter, also konkrete Beispiele statt allgemeine, einschüchternde Warnungen. Nur wenn man Verstrickungen offenlegt, sind sie für die Zukunft verbrannt und untauglich.

     
  25. 14

    @Nespi
    viel Erfolg für die Zukunft, der Markt ist offen, und die nicht realisierten Verbesserungsvorschläge, lassen sich jetzt auf kurzem Wege positiv umsetzen.

     
  26. 13

    @ obi

    Das sehe ich ganz genauso!

    @ Cluse

    Unterschätzen Sie niemals in Kleve die Verstrickung zwischen Banken, diversen Unternehmen, der Politik und sogar der Justiz. Ich rate Ihnen nicht mehr als notwendig mit Ihrer Idee und dem Unternehmen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu suchen. Sie sehen ja hier in einem doch realtiv kleinen Umfeld welche elendigen Diskussionen nur wegen des von Ihnen zurecht frei gewählten Firmennames entstehen.

    Ich wünsche Ihnen das Neider fernbleiben, Sie rechtzeitig die wahren Freunde von Ar***kriechern unterscheiden können und Sie in der eigenen Familie den Rückhalt für MEHR finden.

     
  27. 12

    @obi
    „Ich finde den Namen gut, Schluss, Aus.“

    Ach so. Ich wusste nicht, dass wenn Du befiehlst, alle zu kuschen haben….

     
  28. 10

    @alle

    Lasst doch die Diskussion über die Namensgebung sein.
    Ich finde den Namen gut, Schluss, Aus.

    Viel wichtiger ist jetzt, dass daraus eine lebensfähige Firma wird in der Mütter, Väter und junge Mensche eine Arbeit mit Zukunft finden.

    Es ist total normal, dass sich aus großen Firmen kleine neue entwicklen. Alleine in Kleve haben sich aus Kisters, MSK, Colt, etc. diverse neue kleine und größere Firmen gebildet.

    Wenn jetzt jemand den Mut hat aus so einer Krise etwas gutes, neues zu gestalten, dann kann man nur viel Glück wünschen und Respekt zollen.

    Packen sie es an Herr Cluse, lassen sie und ihre Mitstreiter sich nicht ablenken. Ich wünsche Ihnen allen, dass der Tag 25 Stunden hat.

     
  29. 9

    Man kann ja immer sagen das Konkurrenz das Geschäft belebt aber ich glaube kaum das Ipsen tatenlos zusehen wird wenn eine neu gegründete Firma in ihren Geschäftsfeld tätig wird. Ich denke das es inzwischen zu einer Kriesensitzung kam und der Entschluss gefasst wurde den Konkurrenten vom Markt zu drängen. Man kann nur hoffen das Nespi schnell so groß wird, das es für Ipsen schwer sein wird, sie aus dem Geschäft zu drängen.

    Also alles gute…

     
  30. 8

    In Krisenzeiten ist Eigeninitative sehr löblich und der Erfolg sei Nespi gegönnt.

    Jedoch ist es schon ein „lustiger Zufall“, dass der Name rückwärts gelesen den Namen des ehemaligen Arbeitgebers ergibt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. (Potenzielle Kunden mögen daher die Beweggründe für die Firmengründung und Namensgebung anders bewerten, als es vorgesehen ist.)

    Die englische Namensgebung halte ich persönlich – positiv ausgedrückt – für sehr „kreativ“. Kleine Anmerkung: Wenn das „i“ in Nespi für „International“ steht, dann heißt die Firma als New Ecological Scientific Partnership International International GmbH?? Wie gesagt – kreativ – und ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

     
  31. 7

    Na ja, so ganz zufällig wir der Name nicht gewählt sein und nicht ganz aus Versehen wird das wohl auch lanciert worden sein, das sich der Name rückwärts halt so liest …

    Wo und wie produziert werden soll, hatte ich mich wohl auch schon gefragt. So einen „Ofen“ zimmert man ja nicht mal eben mit dem Schweißbrenner in der Garage zusammen …

     
  32. 6

    Mir ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir mit NESPI eine Perspektive für einige der ehemaligen Kollegen schaffen und nicht in einen Krieg mit der Fa. Ipsen ziehen wollen. Unser Firmename hat sich im übrigen nicht aus der spiegelbildlichen Leseweise des Firmennamens der Firma Ipsen ergeben hat, sondern durch die folgenden englischen Begriffe: New Ecological Scientific Partnership International, was auch offiziell bei der Eröffnung der Firma am 04.05.2010 verkündet wurde und auch immer in der Form weiter gegeben wird!

     
  33. 5

    Die Argumente von Ulli sind stichhaltig, trotzdem erstmal den Hut ab vor dem Mut von Herrn Cluse.

     
  34. 4

    Herr Cluse und allen Kollegen wünsche ich viel Erfolg.

    (Hinweis: Hoffentlich haben sie sich bei der Firmengründung und Erstellung der Internetsite gut beraten lassen und verwenden kein Material von Ipsen-Produkten.)

     
  35. 3

    Beobachter,

    Es ist natürlich kein Desaster für die Wirtschafts-und Managments-Eunuchen der Beraterkarawane vom Schlage einer KPMG oder PWC.
    Die haben längst die Rechnungen präsentiert und sind weiter gezogen.

    Daumen hoch für Nespi!

     
  36. 2

    Die Idee ist lobenswert und ein Erfolg wäre dem Unternehmen zu wünschen.

    Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass wirklich Aufträge eingehen. Schon die Strategie des Unternehmens selber scheint mir etwas problematisch: Noch keine Aufträäge, aber das Wichtigste ist natürlich eine Internetseite.
    Und die in einem internationalen Geschäftsfeld nur in deutscher Sprache.
    Das ist wie der Junge, der Arzt werden will und sagt: „Die Zeitschriften fürs Wartezimmer habe ich schon“

    🙂

    Es gibt aber auch noch andere Gründe:

    -Ipsen hat ja nicht aus einer Laune heraus Personal reduziert, sondern weil der Markt zur Zeit stark zurückgegangen ist.

    Sehr unwahrscheinlich, dass bei einer Auftragsflaute ausgrerechnet im konservativen und kostspieligen Industrieanlagengeschäft die Kunden anstatt bei Ipsen nun bei einem neuen und im Markt unerfahrenen Unternehmen bestellen, dass zudem kaum Finanzrücklagen für die im Industrieanlagenbau so wichtige Produkthaftung hat.

    – Den Kostenvorteil einer Nepsi-Anlage gegenüber einer Ipsen-Anlage kann ich noch nicht erkennen. Die Produktionslinien von Ipsen bzw. deren Infrastruktur (Kräne, Maschinen) sind im -für den Anlagenbau ungeeigneten- Technologiezentrum nicht vorhanden. Das ist eher ein Kostennachteil, der nicht durch eine „schlanke“ Betriebsführung, deren Kostenvorteil ich auch nich sehe, aufgefangen werden kann.

    – Der Name wird bei dem konservativ geprägten Kundenumfeld kein Vertrauen auslösen. Schon gar nicht, wenn man keine Referenzen hat.

    Trotzdem: ich bin mal gespannt.

     
  37. 1

    Hut ab vor so viel risikoreichem Engagement. Ich wünsche Herrn Cluse und der Belegschaft einen erfolgreichen Start in die Firmenzukunft.