Hochschule Rhein-Waal: Offener Brief von 29 Professoren. Es brodelt.

Die Nachrichten, die offiziell aus der Hochschule Rhein-Waal nach außen dringen, vermitteln das Bild einer umtriebigen Einrichtung, die bestens in der Region verdrahtet ist. Doch im Inneren brodelt es gewaltig, wie ein als „Diskussionsbeitrag“ gemeinter offener Brief, der kleveblog zugespielt wurde, beweist. Was darin geäußert wird, ist nicht die Meinung einer Minderheit: 29 Professoren (!) haben ihn unterschrieben.

Gerade noch durfte sich die Hochschule öffentlichkeitswirksam darüber freuen, dass ihr von der Swertz GmbH 20 Fahrräder gestiftet wurden. Kurze Zeit später lud die Präsidentin, Professor Dr. Marie-Louise Klotz, die Lokalpresse ein, um über eine Forschungskooperation mit der Fluxana GmbH aus Bedburg-Hau zu informieren. Und, nachdem kleveblog eine Recherche zu den beruflichen Plänen der Präsidentin angestoßen hatte, ließ diese via RP mitteilen, dass es ein ganz normaler Vorgang sei, dass die Stelle der HRW-Präsidentin ausgeschrieben sei. Klotz selbst sagte: „Natürlich werde ich mich wieder bewerben, ich fühle mich an der Hochschule-Rhein Waal und in Kleve sehr wohl.“

Dass Klotz sich wohl fühlt, ist allerdings nur die eine Seite der Medaille. Die andere kommt in einem offenen Brief zum Ausdruck, der seit knapp zwei Wochen an der Hochschule zirkuliert und den in kurzer Zeit 29 Professoren unterschrieben haben. (Den genauen Wortlaut lesen Sie am Ende des Textes in den beiden Bilddateien.)

Angesichts der Tatsache, dass in wenigen Wochen erstmals die Mitglieder des Hochschulpräsidiums neu gewählt werden, möchten die Unterzeichner eine Diskussion anstoßen. Gerichtet ist das Dokument an die Mitglieder des Hochschulrats und des Senats. In acht Punkten wird relativ schonungslos die Lage der HRW analysiert, um daraus strategische Fragen abzuleiten.

Gleich zu Beginn wird das rasante Wachstum der Einrichtung thematisiert. Es sei bereits jetzt absehbar, „dass ein beträchtlicher Teil der Studierenden ihr Studium voraussichtlich nicht oder nicht in der Regelstudienzeit abschließen können wird“. Angesichts des politischen Drucks, die Abbrecherquoten niedrig zu halten, fragen die Professoren: „Wie werden wir an unserer Hochschule den sich künftig verschärfenden Widerspruch zwischen der Einhaltung der Qualität unserer Abschlüsse und möglichst geringen Abbrecherquoten handhaben?“

Zu dem mittlerweile fast unüberschaubaren Netzwerk aus Partnerhochschulen weltweit merken die Verfasser an: „Viele dieser Kooperationen sind auf Initiative des aktuellen Präsidiums zustande gekommen und müssen noch mit Leben erfüllt werden“ – eine nur schwach verklausulierte Kritik an der Partnerschaftsstrategie, die oftmals über ein in Fachkreisen MOI („memorandum of understanding“) genanntes Stadium der Absichtserklärung nicht hinausgekommen ist.

Dem hochschuleigenen „Zentrum für Innovation und Transfer“ (ZFIT) wird vorgehalten, es wickele – wenngleich historisch so gewachsen – eigene Forschungsprojekte ab, die teilweise nicht oder nicht gut in die Forschungsarbeit der Fakultäten eingebunden sind. „Welche Rolle soll das ZFIT zukünftig übernehmen?“, fragt der Brief. Kritisiert wird auch, dass das Präsidium der Hochschule bislang abgelehnt habe, die Beschäftigten der Hochschule durch die Einführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses stärker zu beteiligen.

Ein wichtiges Thema des Schreibens ist die akademische Selbstverwaltung, die Präsidentin Klotz gerne als Rechtfertigung für ihre eigenen Aktivitäten anführt, die aber nach innen offenbar so nicht praktiziert wird: „Viele Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass das Tagesgeschäft in den Fakultäten durch ein intensives Hineinregieren der Hochschulleitung erschwert und teilweise verhindert wurde.“ Nicht behindert – verhindert! Die Unterzeichner wünschen sich, dass Entscheidungen dort getroffen und verantwortet werden, wo die inhaltlichen Kompetenzen liegen – offenbar anders als derzeit.

Der achte und letzte Punkt des Textes handelt von der Arbeitsatmosphäre an der Hochschule und stellt zunächst heraus, dass diese respektvoll, angenehm und produktiv sein soll, wenn man motivierte Mitarbeiter haben möchte. In dem Brief heißt es wörtlich: „Für die Kultur einer Hochschule ist aber wichtig, dass diese Werte glaubwürdig in der Führungsspitze vorgelegt werden. Wie können aus dem gegenseitigen Umgang in Kommissionen, Gremien oder allgemeinen Arbeitstreffen Verhaltensweisen verbannt werden, die diesen Werten nicht entsprechen, und stattdessen konstruktive und respektvolle Umgangsformen etabliert werden […]?

Die Verfasser schließen mit der Bemerkung, dass in den zurückliegenden fünf Jahren zweifellos viel erreicht worden sei. Aber: „Für den Erfolg in den kommenden fünf Jahren wird es aus unserer Sicht notwendig sein, Antworten auf die genannten Fragen zu finden. Einer sachlichen Diskussion darüber an unserer Hochschule sehen wir deshalb mit großen Erwartungen entgegen.“

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45 Kommentare

  1. 44

    @rd

    … und woran macht man das fest?
    Eine der best Bewertungen der letzten Monate geht so los:


    kann ich nur für gut empfehlen. ich habe abgebrochn in hagen, weil alles so schwer war.

    Fake? Really?

    Vergleicht man /tatsächlich/ mal die Schreibweisen und den Informationsgehalt, ist da kein Anhaltspunkt zu sehen. Es bleibt wieder bei blanker Behauptung.

    Bin aber auf Ihr Recherche gespannt.

     
  2. 43

    Bereits in 2011 schrieb ich in diesem Blog das die formulierten Ansprüche der sogenannten FH Macher nicht zu halten sind. Die Jubelstimmung scheint auch außerhalt der Fachhochschule nun vorbei zu sein. Ich halte es aber für falsch, hier „nur“ eine Professorin verantwortlich zu machen, die sich doch enorm müht.

    @ rd

    Nein, Herr Daute: Wichtiger als Studycheck wäre zu erfahren, OB und WIE die Studenten und Lehrkräfte die Fachhochschule „intern” bewerten.

    Dazu heisst es in der Zielvereinbarung, §4. Abs. A 2, wie folgt: „Die Hochschule Rhein-Waal evaluiert ihre Lehre von Beginn an. Alle Lehrveranstaltungen werden durch die Studierenden bewertet.”

    – und weiter –

    „Im Laufe des Semesters berichten alle Lehrenden im Rahmen der Lehrverpflichtungserhebung über die Dekane über die geleisteten Lehrveranstaltungen an die Präsidentin.”

    – und weiter –

    „Ab Ende des Wintersemesters 2011/12 (…) folgen ab dem WS 2012/2013. Die Hochschule wird bereits zu diesem Zeitpunkt Befragungen der Absolventinnen und Absolventen durchführen, um Erkenntnisse für Optimierungsmöglichkeiten ihrer Studengänge zu erzielen.

    http://www.hof.uni-halle.de/steuerung/zv/2012/NRW_FH%20Rhein-Waal_ZLV_2012-2013.pdf

    Die Ergebnisse und Zahlen müssten Ende 2013 dem Ministerium vorgelegen haben. Ich hoffe, die Vereinbarung war das Papier auf dem sie gedruckt wurde, auch wert. Wenn Politik im Spiel ist, bin ich mir nie so sicher. Die Wahrheit, auch bezogen auf das Schreiben der 29 Professoren, könnte darin verborgen sein. Also her mit den Ergebnissen!!!!!

    @ Alle

    Nicht nur Quantität an der Fachhochschule. Das Umfeld finde ich noch schlimmer, denn es verpennt die Chance Fachhochschule, meine Meinung, absolut. Die Standortwahl hatte ich kritisiert. Schade.

     
  3. 42

    @Llaunebar So weit, so klar. Die jetzt hier aufgeworfene Frage ist aber, ob diese (positiven) Bewertungen gefaked sind. Und die Antwort auf diese Frage verspricht Spannung!

     
  4. 41

    @39

    Wenn man sich die Studycheck.de Seite mal ansieht, sind die Behauptungen ja mal einfach nicht wahr.

    Analysiert man die 60 Bewertungen, bekommt man folgende Daten: http://pastebin.com/S5tBAdSr

    Bildet man nun mal den monatlichen Schnitt, und zaehlt die Beiträge pro Monat, kann man weder erkennen, das es in letzte Zeit mehr sind, noch das die Bewertungen seit Kurzem besonders viel besser sind:

    http://i.imgur.com/ykJSfDq.png
    http://i.imgur.com/Y14ieNi.png

    Sieht man sich weitere Hochschulen an (mit mehr als nur einer handvoll Bewertungen), ist die Rhein-Waal im Schnitt der Seite vielleicht nicht unter den Top-Platzierungen, aber auch nicht so viel schlechter als alle anderen.

    Fakten bitte, Behauptungen aufstellen kann jeder (ist auch einfacher, verstehe ich)!

     
  5. 39

    Noch ein kurzer Nachtrag:

    Sehr bekannt ist die Seite von Studycheck.de wo Studenten ihre Bewertungen/Erfahrungen nieder schreiben können. Vor allem in der Vergangenheit gab es etliche negative Erfahrungsberichte. Seit kurzem sind die Berichtszahlen in die Höhe geschossen. Natürlich alle Positiv ausgerichtet. Vergleicht man jedoch die Schreibweisen und den Informationsgehalt, dürften diese allesamt von der Hochschule geschrieben worden sein.

     
  6. 38

    @36 Kle-Master

    Ich hatte damals einen mehrseitigen Brief an die Hochschule, die Akkreditierungsbehörde, als auch das zuständige Ministerium geschickt in der ich die Missstände mehr als ausführlich erläutert habe. Selbst direkte Gespräche habe ich angeboten.

    Als Resultat habe ich nach mehreren Wochen von der Hochschule eine Email auf meinen als Einschreiben verschickten Brief erhalten. Man bedauere meine Erfahrung sehr und würde sich im Kollegium darüm kümmern. Näher wollte man gar nicht drauf eingehen. Zudem bat man um eine Rückantwort meinerseits. Diese habe ich auch gegeben. Bis heute habe ich keinerlei Rückantwort erhalten.

    Beim Ministerium hat man mich direkt an die Präsidentin weitergeleitet mit dem Hinweis das so etwas nicht sein darf. Auch hier stieß man auf reines Desinteresse. Das gleiche Ergebnis war auch bei der Akkreditierungsbehörde vorzufinden. Hier gab es keinerlei Stellungnahme.

    Sehr interessant ist jedoch auch, wenn man selber ein bisschen bei Google recherchiert. Gibt man beispielsweise die Studiengang Energy and Environment, Logistic, usw. einzeln ein, mit Bezug auf die Akkreditierungsbehörde, so findet man die Gutachten als PDF Dokument vor. Diese weisen auf etliche der Missstände hin. Fraglich ist nur, wieso letzlich Qualitätszertifikate überhaupt vergeben wurden. Wahrscheinlich weil viel Geld floss…..

     
  7. 37

    Ralf, der Brief von Lorenz E gehört, wie die Stellungnahme der Profs, in die allg.Öffentlichkeit – also Tagespresse.
    Ich finde den so beeindruckend, dass er als Beleg erhalten bleiben muss.

     
  8. 36

    @35 Lorenz E

    Endlich mal ein Insider mit der glaubhaften Realität.

    Diese Vorwürfe sind ja mehr oder weniger öffentlich seit Inbetriebnahme der Hochschule Rhein-Ganges gegen die Präsidentin erhoben und auch an das Ministerium berichtet worden – hoffentlich mit Spätwirkung.

    Die Frau hat alle Ersatzhandlungen im ihr vertrauten Fernen Osten betrieben, um von ihrer Unfähigkeit abzulenken, eine Hochschule leiten zu können. Das Ergebnis muss das Ministerium jetzt zusammenfegen.

    Schade für Kleve.

     
  9. 35

    An dieser Hochschule brodelt es doch schon seit der Eröffnung. Als ich dort ein Jahr studiert habe, durfte ich das ganze Theater live miterleben. Neben Fachfremden und Inkompetenten Dozenten, einer mangelhaften Organisation sowie ständigen Ausreden kann ich relativ wenig positives über den Verein berichten. Die angesprochene Qualität die sichergestellt werden soll ist eine farce. Wenn so ein Wert darauf gelegt wird/wurde, wieso hatte ich dann in zwei von drei Modulen Fachfremde Dozenten? Trotz beschwerden (auch beim Ministerium) wurde nicht geändert. Vielmehr kam im nachhinhein heraus, dass die Dozenten sich untereinander zerfleischen und das gute fachinterne Dozenten, die ihr Niveau nicht senken wollten, einfach auf andere Positionen versetzt wurden. Bei einem Anteil von teils über 50% an ausländischen Studenten bei denen meiner Meinung nach häufig weder ein Sprach- noch ein Leistungstest gefordert wurde, wurde das Niveau bewusst niedrig gehalten, damit auch diese das Studium bestehen können.
    An anderen Hochschulen, auch an der ich jetzt bin, interessiert es die Profs relativ wenig wenn 50% des Kurses in ihren Modulen durchfällt. Schließlich erhält man am Ende einen akademischen Grad, den man sich erarbeitet hat und nicht geschenkt bekommt. Wie ein Prof sagte: Was bringt es, wenn ich das Niveau nach unten setze, alle bestehen, keiner was gelernt hat und die Firmen das später erfahren und keiner was davon hat. Letztlich würde man ein wertloses Blatt Papier in der Hand halten.

    Ziel dieser Hochschule ist es doch nur, durch möglichst viele Studenten möglichst viele Zuschüsse zu bekommen. Diese werden nämlich anhand der Stundentenanzahl sowie der Forschungsprojekte ermittelt. Da letzteres an der HSRW eh nicht vorzutreffen ist, gibt es halt nur eine Einnahmequelle. Brief hin oder her, in dem Laden muss entweder einmal richtig aufgeräumt werden, oder noch besser, man sollte ihn schließen. Schließlich sind schon genug Gelder versiebt und Ergebnisse gab es bis heute noch keine.

     
  10. 34

    @30, Hr. Severin: Warum Kreistag, was hat das mit der HSRW und Ihrem „Wechselkurs“ zu tun? Wenn ich mich auf Ihre Äußerungen berufe – dann sind das Lügengeschichten?
    Danke, dass Sie meinen Eindruck bzgl. von Anschreiben an die Stadt Kleve bestätigen; im Ãœbrigen dürfte ich hier nicht der Einzige sein. Das scheint nur eine von vielen Auswirkungen des „Klever Landrechts“ zu sein. Kennt man ja von abzureißenden Garagen einerseits und genehmigten Hotels+130 andererseits.

    Im Ãœbrigen: 29 Prof`s, Gang in die Öffentlichkeit – da wird wohl was kräftig im Busch sein, oder? Welch substantiellen Ergebnisse mag uns da ein Hr. Severin mitteilen können..?

     
  11. 33

    @ Peter Wanders

    Die Zahl mit den 2.500 Studierenden kam durch die damals kalkulierte hohe Anzahl an „Dual Studierenden“ zustande (das sind Studierende, die parallel zu ihrem Studium eine Ausbildung in einem Unternehmen machen und i.d.R. nur zwei Tage in der Woche an der Hochschule sind). Die damit auftretenden „Leerplätze“ kann man mit „normalen“ Vollzeitstudierenden auffüllen. Das Problem dabei war nur, dass in der Realität die Anzahl der Vollzeitstudierenden deutlich höher war als die der „Dualen“ (oder „Berufsbegleitenden“). Darüber hinaus hat das Land NRW auch nicht mehr als 2.500 Studienplätze pro neu gegründete Hochschule zugelassen. Der Raumbedarf wurde rein technisch über das so gen. „HIS-Hochschul-Informations-System“ ermittelt. Das sieht für die Größe einer Hochschule mit dieser Studierendenanzahl und der inhaltlichen Ausrichtung eben nur eine bestimmte Quadratmeter-Anzahl an Räumlichkeiten vor.

    @ Konfozius a. d.

    Das erfolgreiche Absolvieren eines Studiums sollte immer noch die höchste qualitative Form der Ausbildung bleiben, um auch eine „Bildungselite“ heranzuziehen! Ich halte von einer „Akademisierung der Gesellschaft“ überhaupt nichts! Wir brauchen auch gute Handwerker, Facharbeiter und Sachbearbeiter und nicht nur „Möchtegern-Studierte“. Deshalb darf der Anspruch und die Qualität der Lehre und der akademischen Prüfungen nicht verloren gehen. Schon als ich vor 25 Jahren mein Studium der Wirtschaftswissenschaften begann sagte unser Studiengangsleiter am ersten Studientag im ersten Semester: „Und jetzt blicken Sie bitte nach rechts und nach links zu Ihren Sitz-Nachbarn. Ich kann Ihnen garantieren, einer von beiden wird zum Ende des Studiums nicht mehr da sein!“. (So war es dann auch, wir hatten eine Durchfaller-/Abbrecher-Quote von 54%).

     
  12. 32

    @Konfusius

    Im Prinzip haben Sie ja Recht. Aber was soll der „Education“-Quatsch? Spielt es eine Rolle, wie Bildung bezeichnet wird? Diesen ganzen angelsächsischen Schwachfug können Sie gerne behalten, genau wie den Bachelor- und Masterblödsinn. „Education“, wenn ich das schon höre. In vergangenen Tagen waren deutsche Dipl.Ing.- oder Dipl.Chem- etc. Abschlüsse weltweit anerkannt und sehr begehrt. Der Bologna-Unfug und die Folgen sind aber offenbar auch an Ihnen nicht spurlos vorübergegangen.

     
  13. 31

    @ Peter Wanders

    Ich denke, ein wenig Raumnot an der Fachhochschule, für die übrigens die Präsidentin nun wirklich nichts kann oder 30 Schüler in einer Schulklasse, sind Deutschlands kleinstes Qualitätsproblem im Thema Bildung, die, ich schreibe es immer wieder, besser Education wäre. Probleme sind: 1. Ernsthaftigkeit bereits im vielen Elternhäusern, weil dort die Education beginnen sollte. 2. Lehrkräfte auf großer Schleichfahrt an dt. Schulen, Fachhochschulen und Universitäten.

    NRW zählt aktuell wohl 60% Studienabbrecher. 60 !!! Da braucht es endlich andere Konzepte. Der Rest ist Politik, von der hoffentlich immer weniger Menschen noch etwas erwarten. Fürchte nur das ein Pokal Politik schon rettet.

     
  14. 30

    Tja Herr Habedank, der eine oder andere muss halt dazu lernen, was Ihnen sicher nicht passieren wird, Sie haben ja immer recht. Verschonen Sie mich und andere doch bitte mit Ihrem hasserfüllten Gelaber gegenüber meiner Person. Sie sind halt nicht im Kreistag und das ist gut so. So bleiben uns allen Ihr verquerer Blödsinn und Ihre Lügengeschichten erspart. Nicht umsonst wandern Ihre Mails an den Kreis oder die Stadt gleich in den Spam-Ordner. Sie können sich halt nicht benehmen.

     
  15. 29

    @Konfuzius a.D.
    Gut recherchiert.
    Aber warum gibt es an dieser gerade eröffneten Hochschule schon jetzt ein Raumproblem?
    In einem der von Ihnen zitierten Artikel heißt es zur Anmietung weiterer Räume:
    Im Gespräch sind die Säle im Klever Kino, das XOX-Theater und ein Vortrags-Raum im alten Rilano-Hotel.
    Die Hochschule ist gerade erst fertig gestellt.
    Es waren nicht einmal alle Baumängel behoben.
    Die kleinen ersten Studenten-Jahrgänge sind noch an der Hochschule und es gibt schon einen Raummangel???
    Die Professoren fürchten, dass die Quantität der Studenten zu Mängeln der Qualität führt.
    Spricht doch für sich, oder?
    In der Bewerbung des Kreises Kleve ging man davon aus, dass man für 2.500 Studenten 30.000 qm Nutzfläche braucht.
    An anderer Stelle steht, dass in Kleve ca. 22.000 qm Nutzfläche gebaut wurden.
    Das sind dann ca. 25 Prozent zu wenig für 2.500 Studenten.
    All diese Zahlen scheinen nicht ganz verlässlich, aber das gehört ja wohl irgendwie zu allen Veröffentlichungen rundum die HRW RW.
    Fakt ist aber ganz offensichtlich: Es gibt in Kleve zu viele Studenten für die vorhandenen Räumlichkeiten.

     
  16. 28

    Eigentlich schade, dass Jens-Uwe und Rainer sich nicht so gut verstehen. Vielleicht wäre es doch möglich, zusammenzuarbeiten, weil ja beide im groben die gleichen Ziele haben, mehr Gerechtigkeit, mehr soziales Engagement der öff. Hand, einfach mehr Menschlichkeit.
    Mein Rat: rauft euch zusammen.
    Man kann zwar auch allein sehr stark sein, aber verläßliche Alliierte schaden keinesfalls.

     
  17. 27

    Hr. Severin – wie ein „Politiker“ und man es (fast) von ihm erwartet in heutigen Zeiten. Noch vor nicht allzu langer Zeit erklärten Sie jeden krtischen Artikel/ Beitrag zur HSRW als „Verschwörung“ und der Gleichen; ja, fassten es nahezu als persönliche Kriegserklärung gegen sich selbst auf und fühlten sich auserkoren etliche Lanzen für diese HSRW zu brechen…
    Nun, nicht viel später, lese ich von gleicher Person schmählichste Worte über Führung und Organisation dieser HSRW, vom gleichen Hr. Severin…
    Was gestern noch „Supi“ war, ist heute „voll mies“.

    Das gibt doch arg zu denken; derart Wankelmütigkeit provoziert Unglaubwürdigkeit. Bitte klären Sie uns Leser doch über derartig krasse Sinneswandel auf und beantworten z.B. die Frage von Konfuzius a.D. aus Beitrag #22 – ich hab’s nach bestem Wissen und Gewissen versucht, allein Hr. Daute hat’s in den virtuellen Papierkorb verschoben…

     
  18. 26

    @Konfuzius Ich vermute auch, dass hier Gesamtzahlen und Zahlen je Standort nicht sauber auseinandergehalten wurden, habe aber derzeit nicht die Muße, mich näher damit zu beschäftigen.

     
  19. 25

    @ Peter Wanders

    Na sag ich doch: Es waren zum letzten Semesterstart wohl ca. 3800 an 2 Standorten, INSGESAMT! Kleve hatte keine 2500 im April 2014, hat man mir (zum Link) ganz nebenbei auch vor wenigen Sekunden mitgeteilt.

    http://www.derwesten.de/region/nur-in-duisburg-gibt-es-weniger-studenten-id9275273.html

    So, nun die Frage, wer den etwas hochgeschraubt haben soll? Raumnot warum? Schlecht geplant vom Kreis? Ich verstehe Ihre Argumentationen deshalb noch immer nicht. Sie sind schleichtweg falsch, bauen auf Denkfehler!?

    Wo liegt also das Problem, Peter Wanders? Die Zahl der Studenten kann es wohl kaum sein. Es ist der Fleiss, oder?

     
  20. 24

    @ Peter Wanders

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/bald-4000-studenten-an-rhein-waal-aid-1.3692482

    Frau Professorin berichtet vor nicht langer Zeit von bald 4000 Studenten insgesamt! Insgesamt – wohlgemerkt.

    Die Schule hat 2 Standorte. Können wir uns darauf einigen. An beiden Standorten gab es offziell Ende 2012 ca. 2600 Studis. Ende 2013 kamen 1600 dazu. Es gab allerdings natürlich auch Abgänge. Ergibt ca. 4000 Studenten an diesen 2 Standorten. Sehe ich das falsch? Ich kann es mir nicht vorstellen, aber wenn doch, dann bitte ich um Aufklärung.

    Herr Daute, wie ist das denn nun? Stehe ich hier auf dem Schlauch?

     
  21. 23

    @Konfuzius a.D.
    Es war bei der Ausschreibung der Hochschule und der Bewerbung des Kreises Kleve nie die Rede von 5.000 Studenten.
    Der Kreis Kleve hatte die Aufgabe eine Hochschule für 2.500 Studenten zu bauen.
    Sowohl in der Auschreibung de Landes NRW, der Bewerbung des Kreises Kleve sowie dem Auftrag an den Kreis Kleve steht mehrfach die Zahl von 2.500 Studierenden.
    Siehe u.a. http://www.kreis-kleve.de/C12570CB0037AC59/files/bewerbung_fh.pdf/$file/bewerbung_fh.pdf?OpenElement

    Die Hochschulleitung hat die Zahl der Studenten in eine Dimension hochgetrieben, die weder von den Räumlichkeiten noch der Mitarbeiterzahl der Hochschule passt.
    Dies schadet der Qualität der Ausbildung, schadet der Reputation der neuen Hochschule und schadet, was für mich am schlimmsten ist, den Studenten.
    Die Hochschullehrer sehen sich, wie man ihrem Brief entnehmen kann, kaum oder nicht in der Lage, die aus dem Ministerium geforderten Quoten zu erreichen für Studienabschlüsse innerhalb der Regelstudienzeit bzw. geringe Quoten der Studienabbrecher.

    All dies passt ganz logisch zueinander.

    Wenn ich einen Betrieb in einer bestimmten Größe mit einer bestimmten Mitarbeiterzahl plane und baue, welcher dann einen klar definierten Umsatz produzieren kann, dann darf die Geschäftsführung nicht einfach 160 Prozent (bei 4.000 Studenten) oder 200 Prozent (bei 5.000 Studenten) des möglichen Umsatzes an Jahres-Auftragvolumen annehmen.
    Diese Quantität kann unmöglich geliefert werden. Gleichzeitig geht es ganz logisch auf Kosten der Qualität.

    Das Ergebnis steht im Brief der Professoren.

     
  22. 22

    @ Rainer Severin

    Sie passen sehr gut in die Politik. Noch vor wenigen Monaten haben Sie jede Kritik in Richtung Fachhochschule abgelehnt. Herrn Daute teilten Sie mehrfach mit, er solle sich (in speziellem Büro) informieren. Alles vergessen?

    Meine Güte, mir kommen fast die Tränen. Arroganz und Ãœberheblichkeit mitten in der IT Abteilung. Am 01. 03 wollten Sie uns doch schon ausführlich berichten, doch das blieb aus. Wollen Sie nun diese Steilvorlage nutzen?

    Es war doch voller Stolz, ich kopiere aus Kleveblog, vor wenigen Monaten noch „Meine Hochschule“ . also Ihre!

    Ersparen Sie uns als irgendeinen „Rachfeldzug“. Durchsichtiger geht es ja nun wirklich nicht mehr. Vielen Dank.

    Gekaufter Personalrat: Kopfschüttel! Sie sind also aus der Schule geflogen?

     
  23. 21

    @ Peter Wanders

    Verstehe ich nicht. Es war von Anfang an die Rede von 5000 Studenten an 2 Standorten. Selbst Wiki sieht das noch so. Hat man in Kleve bereits die 2500 erreicht. Ich glaube, man liegt noch unterhalb dieses Wertes, oder etwa nicht?

     
  24. 19

    Fakt ist, dass eine selbstherrliche „Präsidentin“ eine Unmenge an Steuergeldern für Unfug verprasst und deren weitere Funktion vermutlich schon abgesprochen ist, von wegen Ausschreibung. Mit Mitarbeitern geht man um wie in frühkapitalistischen Zeiten und verhindert eine Beteiligung des Personalrats bzw. der ist schlicht gekauft. Namen kann ich gerne nennen, wenn gewünscht. Die Führung der wirtschaftlichen Geschäfte („Dr.“ Goch) hatte ein Anglist inne, der nicht die Spur einer Ahnung von seinem Aufgabengebiet hatte. (…) Ansonsten glänzte die „Führung“ durch Arroganz und Ãœberheblichkeit, insbesondere im IT-Bereich. Es wird höchste Zeit, an dieser FACHhochschule mal ordentlich aufzuräumen. Ich weiß, wovon ich rede.

     
  25. 18

    „Gleichzeitig ist bereits jetzt absehbar, dass ein beträchtlicher Teil der Studierenden voraussichtlich ihr Studium nicht oder nicht innerhalb der Regelstudienzeit abschliessen können wird.“

    Ich habe schon bei einer früheren Diskussion zur Hochschule darauf hingewiesen:
    Die Hochschule wurde vom Ministerium in Auftrag gegeben für eine Größe von 2.500 Studenten und 200 Lehrende. Die Zahl der Lehrenden wurde ziemlich genau eingehalten. Die Zahl der Studierenden wurde warum auch immer um 60 Prozent überschritten.

    Das ist, wie wenn eine Schulklasse von 25 Schülern auf 40 aufgeblasen wird.
    Wobei am KAG in der 7. Klasse ähnliches stattfindet. 3 Schulklassen von 22 Schülern werden zusammengefügt zu 2 Klassen mit 33 Schülern.

    Das Raumprogramm war ebenfalls geplant und ausgelegt für 2.500 Studenten.
    Darum mussten direkt nach der offiziellen Eröffnung ja auch schon weitere (nicht geeignete) Räumlichkeiten zusätzlich angemietet werden.

    Damit erklären sich viele der im offenen Brief angesprochen Probleme.
    Die Leitung der Hochschule hat mit ihrem Aktionismus in Asien die Hochschule mit Studenten überladen.

    Besonders lesenswert sind auch die Kommentare der Studierenden zur Qualität so mancher Lehr- oder besser gesagt Leerperson insbesondere in Kamp-Lintfort.

    Mit einem solchen quantitativen Studenten-Lehrenden-Verhältnis kann keine qualitätsvolle Lehre und Forschung mehr stattfinden. Sie war so auch gar nicht vom Ministerium vorgesehen.

    Die Leidtragenden sind in Kleve die Schüler und Studenten.
    Ich hätte nicht erwartet, dass in Kleve die Tradition der zu großen Schulklassen so schnell durch die Hochschule übernommen wird.

    Die erste Lösung muss also nicht irgendwie theoretisch hergestellt werden, sondern ganz pragmatisch durch eine Beschränkung der Zahl der Studenten auf die Größe der Räume und Lehrpersonen, für die die Hochschule geplant und gebaut wurde.

    Nur dann wäre „absehbar, dass ein beträchtlicher Teil der Studierenden voraussichtlich ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit abschliessen können wird.“

    Genau dies ist doch die Aufgabe einer Hochschule.

     
  26. 17

    @K. a. D. Ein treffender Vergleich. Messi hat verloren. Allerdings würde ich davor zurückschrecken, die Präsidentin in ihrem akademischen Betrieb in den Rang eines Messi zu erheben, auch wenn sie das vermutlich anders sieht

     
  27. 16

    @ rd

    Welche Substanz? Die muss von unten kommen. Da ist aber nicht viel. Entsprechend rennt Frau Professor wie Messi über den Platz, wird nicht freigespielt und erhält nur die Bälle, die sie sich selbst erobert. Da wäre ich aber echt sauer!

     
  28. 15

    @Konfuzius a. D. Geschwindigkeit, wie auch immer sie in diesem Zusammenhang zu definieren sei, ist kein Wert an sich. Substanz ist wichtiger als Marketing. Sinngemäß habe ich es so schon vor einiger Zeit geschrieben: Es wäre schade, wenn die großartige Chance, die die HRW für Kleve darstellt, verpuffen würde, weil an der Spitze der Einrichtung nicht professionell gearbeitet wird.

     
  29. 14

    @ Eni

    Nein, noch besser: Wir brauchen wieder Eier! Dann klappt es auch mit dem Rest.

     
  30. 13

    @ Eni

    Genau das braucht die Fachhochschule. Was sie stattdessen nicht braucht, sind „lahmende Lehrkräfte“. Es ist schon schlimm genug (sind Sie Arbeitgeber?), manchmal von lahmenden Studenten oder Absolventen Post zu bekommen. Wenn Professoren nicht mithalten können, sind sie ungeeignet. Wenn Bürokratie nicht abgebaut wird, müssen jene in der Verwaltung sich mal an die Politik wenden. Doch dazu fehlt schlichtweg der Mut. Die deutsche Angsthasen!?

    Abgeschlagen! Hoffentlich kann sich Frau Prof. Klotz durchsetzen. Allerdings hat sie auch die Gesellschaft gegen sich, in der man mit Gleichheit und Rücksicht auf die Lahmenden punkten kann. Aber im Sport, speziell im Fussball, sieht die deutsche Welt ganz anders aus. Vielleicht schlägt jemand dem DFB mal eine Gesamtschule für Fussballer vor, in der dann begeistete Biertrinker aus der Kreisliga C mit Jogis Team trainieren und zum Einsatz kommen. Die hätten es doch auch mal verdient, sind doch Steuerzahler. Oder noch besser: Inklusion in der Nationalmannschaft. Kann man machen. Aber ob das die Qualität fördert!? Ich denke, im Thema Fussball (Geschäft) ist es nicht gewollt.

    Kurzum: Ich habe die Weichei-Diskussionen echt satt.

     
  31. 12

    Frau Prof. Klotz ist eine sehr starke und eloquente Persönlichkeit. Sie ist sehr visionär, umtriebig und zielorientiert.

    Leider lässt sie aber kaum andere Meinungen zu und ist zudem etwas beratungsresistent. Frau Prof. Klotz eilt mit ihren Visionen und Ideen kilometerweit voraus. Dabei vergisst sie aber leider, dass der schwere Tross des Hochschulapparates bei dieser Geschwindigkeit nicht mithalten kann und hinterherhechelt. In der Menschenführungslehre würde man sagen: sie nimmt „ihre Leute nicht mit“.

    Der Hochschulapparat ist über die letzten fünf Jahre immens gewachsen. Bedauerlicherweise hielt die vorhandene Organisationsstruktur diesem hohen Wachstum nicht stand. Reibungsverluste, Informationsdefizite und Chaos (Zitat einiger Studierender) waren die Folge. Eine Konsequenz eines mangelnden Qualitäts- und Prozessmanagements war es, dass in der HRW „die Rechte manchmal nicht weiß, was die Linke macht“. Dies ist auch dem Anspruch der Präsidentin geschuldet, auf den Ethos der „akademischen Freiheit“ zu achten. So organisiert sich jede der vier Fakultäten überwiegend selbst, aber nur bis zu dem Grad, bis die Präsidentin wieder „hineinregiert“.

    An der Hochschule Rhein-Waal gibt es allerdings schon seit rund vier Jahren eine Stabsstelle für Qualitätsmanagement. Aber ich denke, diese ist mehr mit dem Erstellen von Formularen als mit der unbedingt notwendigen Prozessoptmierung und der Einführung eines wirklichen Qualitätsmanagements befasst.

    Der offene Brief der Professoren passt ins Bild. Ich sehe ihn als „Weckruf“. Denn die Stimmung im Lehr- und Forschungskörper, der Verwaltung und vor allem bei den Studierenden ist nicht die Beste. In dieses Bild passt auch der Weggang des ehemaligen Vizepräsidenten Dr. Martin Goch und der Marketing-Referentin Dr. Nadine Chmura. Einige Studierende sagen, dass sie trotz der tollen Infrastruktur an der Hochschule eben wegen dieser organisatorischen Mängel anderen Interessierten ein Studium an der Hochschule Rhein-Waal leider nicht empfehlen könnten.

    Fazit: Der Fisch fängt immer vom Kopf her an zu stinken!

     
  32. 10

    Mehr Ehrlichkeit nach dem Hype, der in diesem Provinzstädten 5 Jahre anhalten konnte, wäre ein guter Anfang. Ich glaube nicht das Frau Prof. Klotz wie ein Bremsklotz, bezogen auf die Qualität an der FH, wirkt. Ganz im Gegenteil. Ich habe stattdessen den Eindruck, dass sich ein FDP Mann für die Zeit nach endgültigen Beerdigung seiner Partei häuslich einrichten will? Mitläufer will ich einfach nicht werten.

    Die Qualität der Lehre? Wovon träumt der Professor? Das wirkt doch etwas weltfremd. Qualität bleibt in Deutschland bereits in der Zeit vor dem Studium auf der Strecke. Das sollte man doch wissen. Ich habe viel Kritik geübt. Doch ich habe eingesehen, dass es Frau Prof. Klotz ist, die das Beste aus dem macht, was sie überhaupt erreichen kann. Herr Pinkwart aus Leipzig hat bekanntlich derweil ganz andere finanzielle Probleme an einer „Business-School”, richtig? Der will auch viel Qualität. Auf wessen Kosten? Welcher Antrieb führt? Ergebnisse?

    Trotzdem gut das dieser Bericht erschienen ist. Ich denke, Frau Professor sollte das jetzt positiv sehen. Vielleicht ist es allerdings ratsam, sich in den 6 Jahren nach 2016 deutlich von Provinzpolitik oder den üblichen Mitläufern abzugrenzen. Dann klappt es sicher auch mal mit echten Industriellen und viel mehr Geld. Weitermachen!!!!!!!

    Ach ja, Herr Daute. Ist nicht auch ein Vertreter (Redaktion Politik) der RP im Hochschulsenat? Passt ja wunderbar.

     
  33. 9

    Es ist gut, dass die Öffentlichkeit über diese Vorkommnisse frühzeitig informiert wird. Wenn die Bürgerinnen und Bürger alles wüßten …. es gibt noch so viele (nicht veröffentlichte) (Skandal-)Geschichten ….

     
  34. 7

    Gute Geschichten setzen sich durch, heißt es in Fachkreisen, und darf man es durchaus als Kompliment für dieses Angebot verstehen, wenn nun auch die Rheinische Post über den Brandbrief von 29 Hochschulprofessoren berichtet, natürlich ohne auf die Erstveröffentlichung hinzuweisen, lieber Matthias! Macht aber nichts, denn übertroffen wird es noch durch den ganz speziellen Dreh, den die Geschichte in der Zeitung bekommen hat – aus der wohlformulierten, wenngleich in der Sache knallharten Kritik wird, man lehne sich zurück und staune: Acht-Punkte-Programm für die Hochschul-Zukunft, garniert mit einem Foto der lächelnden Präsidentin. Süüüß!

     
  35. 6

    Danke, Ralf Daute, für diesen Beitrag. Aus gewissen Gründen will ich dazu nicht näher äußern, aber ein Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen…

     
  36. 5

    Nochmal:

    Alle die angesprochenen Probleme der Organisation und Struktur der HRG sind mit einer DIN ISO 9001 abgedeckt und seit 1994 den Hochschulen wie auch allen guten Firmen zur Einführung auferlegt. Mit diesem selbstverwalteten QMS gibt es absolute interne Transparenz und keine Präsidentin, die zur Ablenkung ihrer Inkompetenz ihre alten textilen, aber nutzlosen Kontakte in Fern-Ost pflegt, um von dort die fehlenden Studenten anzuwerben, die des Deutschen nicht mächtig sind.

    Auch ist es naiv, wenn Präsidentin und Wirtschaftsförderer zu öffentlichen Ideenwettbewerben für Forschungsprojekte aufrufen, und die Kinder der fernöstlichen Markt-Wettbewerber haben kostenlos ihre Nase dazwischen.
    Innovationen entstehen im stillen Kämmerlein der Firma und werden erst mit der Patentanmeldung offengelegt.

     
  37. 4

    @ 2 rd.,

    nur zum Verständnis:

    Solange die Hochschulleitung sich nicht fähig zeigt, ihrer transitorischen Innovationsforderung selbst nachzukommen,
    wird es niemals möglich sein, die ganze Angelegenheit, die ja inzwischen zu erheblichen Irritationen geführt hat,
    prozesstechnisch zu setteln.

    Die erste Voraussetzung für eine Änderung ist und bleibt die kritische Betrachtung des örtlichen, kulturpolitischen
    Spiegels.

    (Ober-LOL-Antwort)

     
  38. 3

    Den Beschwerden ist zu entnehmen, was schon von Anfang an bekannt ist – Frau Klotz regiert präsidial und duldet keine Verbesserungs-Vorschläge. Deshalb gibt es auch kein funktionierendes Qualitäts-Management-System an der HRG (Hochschule Rhein Ganges). Damit ist das nächste Problem der Frau Klotz angesprochen: ihre textile Neigung nach Fern-Ost und Forschungsaufträge mit ihrer Hochschule. Wer keine saubere Erfinder-Urheberschaft mit eigener Patentabteilung geregelt hat, wird kein Vertrauen der heimischen Industrie erlangen können. Es fehlt einfach die Sachkompetenz. Da nützen auch nichts die bestellten Zujubler des Campus.

     
  39. 2

    Die NRZ berichtet auch: Professoren hinterfragen die Hochschul-Zukunft. Schönste Stelle: „Die Präsidentin der Hochschule, Prof.Dr. Marie-Louise Klotz, ist im Gespräch mit der NRZ verwundert, dass der interne Brief in der Öffentlichkeit bekannt ist (erstmalig vom Internetforum Kleveblog veröffentlicht). ,An jeder Hochschule sind die Dinge im Fluss,“ und gerade an einer jungen wie Kleve / Kamp-Lintfort „müssen sie prozesstechnisch gesette(l)t werden.'“ Prozesstechnisch setteln… LOL