Hochschule: Inspirierend und auch verstörend

(Aktualisiert) Wo gibt es mehr Abstellplätze für Autos als für Fahrräder? Wo arbeiten die Köche in einem Sozialaquarium? Wo stehen keine Tischtennisplatten, Herr Vehreschild? Wo wirbt die Klever Sparkasse zweisprachig (»one step ahead«, »immer 1 voraus«)?

Klever sollten es sich nicht nehmen lassen, bei diesem Wetter einmal über das Gelände der Hochschule zu laufen – und ruhig auch überall reingucken, denn es handelt sich um eine Hochschule und nicht um einen Hochsicherheitstrakt, das heißt, die meisten Türen sind offen. Die Atmosphäre ist großzügig und entspannt, und das babylonische Sprachengewirr, das einen umschwirrt, tut Kleve durchaus gut. Inspirierend! Sobald man allerdings hier und da einen Blick hinter die Kulissen tut, finden sich vertraute Details (Studenten vor Kopierern) ebenso wie verstörende (Bibliothek ohne Bücher, Parkhaus ohne Autos, Kopierer mit zu vielen Studenten).

Lieber Leser, schaue selbst:

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16 Kommentare

  1. 16

    Vielleicht liegt der Grund für diesen lächerlichen Streit über die Genehmigungsgebühren darin begründet, dass der Landrat seit Wochen als erfolgreicher Bauherr einer 126 Millionen Immobilie wahrgenommen wird und in Kleve (trotz Bürgervotum) seit Jahren erfolglos an der Errichtung eines simplen Rathauses gebastelt wird.

    Verdienen tun vermutlich nur wieder die teuren externe Rechtsberater. Einfach lächerlich dieser Umgang.

     
  2. 15

    @ Müller: Na, na -mal nicht so beißerisch. Sicherlich mögen Gebühren, so fern rechtens, bezahlt werden und ich wäre zwar nicht der erste, aber einer von vielen, die hier eine gewisse Ordnungsmäßigkeit einfordern würden – was wiederum, trotz möglicher Müller’scher Dekrete, verständlich und erlaubt sein dürfte.

    Mir ging es aber um etwas anderes: Bei „Freunden“ schien die Stadt Kleve immer sehr großzügig zu sein, was Forderungen anbelangt. Dieses Bild ergibt sich z.B. bei über 600.000 Euro für den FC Kleve ( die man gar nicht hätte vergeben dürfen)oder auch 7-stellige, nicht weiter verfolgte,Forderungen bei Clever Stolz. Bislang konnte man wohl sicherlich auch die Kreisverwaltung zu „Freunden“ der Stadtverwltung rechnen – umso erstaunlicher, dass man nun so richtig alle juristischen Register zieht um an 300.000 Euro ( oder welche Summe auch immer) heran zu kommen. Dies wiederum läßt Zweifel an der stets betonten Solidität der Klever Finanzen zu. Kann es sein, dass diese gar nicht sooo hervorragend sind und das Vorgehen der Stadt ein Verzweiflungsakt sein könnte…?

     
  3. 14

    @ R.D. / @ Kleinendonk – so in etwa habe ich auch Fotos von der Biblio am T.O.T. gemacht, nicht alle Regale waren belegt, es werden ja auch Bücher ausgeliehen.

     
  4. 12

    Herr Habedank,

    wenn der Genehmigungsbehörde (hier: Stadt Kleve) die Gebühren lt. Gebührenordnung zustehen, hat der Bauherr (hier: Kreis Kleve) die Gebühren zu errichten! Das geht jedem Häüslebauer so.

    Sie hätten doch als ERSTER Ihr Maul darüber zerrissen, wenn die Stadt auf rechtlich ihr zustehende Gebühren zu Lasten der übrigen „kleinen“ Bauherrn verzichtet hätte.

    Warten wir doch die rechtlich Beurteilung ab.

     
  5. 11

    By the way: http://www.derwesten.de/nrz/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/streit-ueber-baugenehmigungen-der-hochschule-rhein-waal-id7220220.html

    Schon komisch! Kleve (Stadt) geht es doch angeblich super-dupi hervorragend – und nun scheint man (neben etlichen Gebührenerhöhungen etc., u.a. Königsgarten-Drama…) darauf angewiesen zu sein des Meisterbürgers „Highlight“ mit perfiden Forderungen um Gebühren versauern zu müssen…!?

     
  6. 9

    Zu den Bildern 13 und 21 – also Bücher stehen in der Bibliothek massenhaft (wann sind die Fotos gemacht) und eine RP braucht sich kein Studioso zu kaufen, die gibt es per e-paper online kostenlos für alle eingeschr. Studenten zu lesen.

     
  7. 8

    sicherlich nur ein Software Problem der zentralen Gebäudeleittechnik.
    Können die Professoren sicherlich als Praxis Ãœbungsaufgabe mit den Studenten beheben,wenn man sich doch schon so weltbewegenden Dingen,
    wie der Berechnung der Wärmeabgabe der Maikäfer im Rückenflug widmet.

     
  8. 7

    Die permanente Tag- Nachtbeleuchtung der Uni inklusive der Außenanlagen ist mir auch schon aufgefallen. Studenten der HRW haben auch schon Dozenten angesprochen, die berichteten, dass sie selber verzweifeln, da sie keine Möglichkeiten hätten durch Lichtschalter Beleuchtungen abzustellen.

     
  9. 5

    @Prasinus
    Hier regt sich niemand über die Erhöhung der EEG-Umlage auf… rundum die Uhr Beleuchtung auf Kosten von???

     
  10. 4

    @Gallus Gute Idee! Es eignet sich für folgende Fachrichtungen: eGovernment; Journalism & Bionics; Gender Studies & Diversity; Sustainable Agriculture; Subsidy Milking & Tax Avoiding; International Relations (first publication in the lower rhine area with a hindi section) – also im Grunde das universale Fachbuch! Bin schon unterwegs…

     
  11. 3

    Was fällt sofort auf: in der Bibliothek fehlt d a s Buch der Bücher – die Kleveblog-Sammlung – also los 10 Stück deponieren.

     
  12. 1

    Verstörend ist vor allem die Tatsache, dass sich so wenig Bauarbeiter auf dem Gelände tummeln, um die vielen noch vorhandenen Mängel (die es bei dem Projekt immer gibt, das bleibt einfach nicht aus) zu beheben.