Herzlichen Glückwunsch, Technologiezentrum Kleve!

(Um eine Zahl ergänzt, die ich im IHK-Magazin »Thema Wirtschaft« gefunden habe) Huch, das ging jetzt aber schnell: Das Technologiezentrum Kleve feiert am 9. September sein 25-jähriges Bestehen, zur Feier kommt sogar ein Ministerialrat. Hier die wichtigsten Fakten aus einem Vierteljahrhundert Bruthilfe für wagemutige Unternehmer, die unsere Zukunft mit neuer Technologie oder irgendwelchen anderen lockenden Ideen wie zum Beispiel einem Versicherungsbüro bereichern wollen:

  • Zahl der bisher geförderten Unternehmen: 150
  • davon wieder dichtgemacht: 4 (!)
  • niederländischer Anteil: 30 %
  • Zahl der bisher entstandenen Arbeitsplätze: ca. 500
  • Zahl der Arbeitsplätze pro Jahr: 20
  • Zahl der Arbeitsplätze pro Unternehmen: 3
  • Aktuelle Belegung: 34 Firmen
  • Auslastung: 90 %
  • Aktuelle Zahl der Beschäftigten: 91
  • Gesamterträge 2010: 175.000 €
  • Aufwendungen 2010: 269.000 €
  • Operativer Verlust 2010: 94.000 €

Mario Goedhart, Geschäftsführer der IHK und ehrenamtlicher Leiter des Technologiezentrums, findet für seine Einrichtung im übrigen die Bezeichnung »Innovation-und Gründerzentrum« besser, da Technologie an der Boschstraße erkennbar nicht die ganz große Rolle spielt, wie ein Blick auf das Schild mit den dort ansässigen Unternehmen zeigt:

Ich hätte da mal eine Idee - und schon ist sie Wirklichkeit!

Was aber die Eröffnung einer Filiale des millionenschweren Finanzdienstleisters AWD (Jahresumsatz 2010: mehr als eine halbe Milliarde Euro), der jüngste Neuzugang des Technologiezentrums, mit Innovation und Gründung zu tun hat, wird zumindest mir ein ewiges Rätsel bleiben.

Deine Meinung zählt:

17 Kommentare

  1. 17

    Ich kenne Herrn Goedhart ebenfalls, nicht besonders gut, nur beruflich, aber m.e. ausreichend, um die Aussage des Beitrags von clavinius zu bestätigen.

    Sagen wir vereinfacht mal so: Der Herr Goedhart gehört für mich zu den Guten.

    Na ja, immerhin hat sich gezeigt, dass dieses Forum, bis auf einen Ausreißer (Rechtschreibung), doch gar nicht so schlimm ist und die Kommentatoren intuitiv immer den richtigen Stil wählen- um noch einmal an eine andere Diskussion anzuknüpfen.

    Was allerdings der ebenfalls geschätzte Herr Schlüter bzw. die VHV dort tut (ich dachte schon, den gibt’s gar nicht mehr), ist mir nicht ganz klar. Lassen wir das…

     
  2. 16

    Ich kenne zufällig die Familie Goedhart. Der Beitrag von Peter Goedhart wurde in einem Emotional sehr erregten Zustand geschrieben. Das das auch sein erster Beitrag in einem öffentlichen Forum ist, kann jeder erkennen.
    Tatsache ist, dass Mario Goedhart und seine Familie in den letzten Jahren privat einige negative „Schicksalsschläge“ einstecken musste.
    Wenn im TZK junge Leute, die sich selbständig gemacht haben und auf die Erfahrung und das Wissen von Mario Goedhart zurückgreifen können und dürfen, so ist das nicht schlecht, sondern gut! Selbst wenn sie als freie Unternehmer für solche Konzerne wie AWD arbeiten. Diese jungen Leute müssen sich zukünftig in der Wirtschaft und auch gegenüber der Konzerne behaupten.
    Das lernen sie von Mario Goedhart und er hilft jeden, der Förderungswürdig ist.
    Das dabei oftmals die Familie zu kurz gekommen ist, glaube ich Peter Goedhart.

     
  3. 15

    @Peter G.
    Ihr Vater kritisierte öffentlich Ralf Daute.
    Ich kritisierte daraufhin den Kommentar Ihres Vaters. (Nicht mehr!)

    Dieses Recht habe ich doch, oder?
    Wenn nicht, interessieren mich Argumente.

    @Dickschädel
    Verweise auf die Rechtschreibung finde ich überflüssig.

     
  4. 13

    @dickschaedel
    Wenn man den Sinn einer Institution nicht begreift, aber sich dafür interessiert, dann fragt man mal bei denen nach, oder?
    Das kostet auf jeden Fall nichts…

    Wenn man ein Technologiezentrum nicht mit „Technologie“ füllen kann, dann muß der Geschäftsführer natürlich auch einen Versicherungsvertreter als Mieter aufnehmen, um teuren Leerstand zu verhindern. Alles andere wäre viel skandalöser.

    Warum man aber hier nicht entsprechende Firmen herbekommt, das ist die viel spannendere Frage.
    Wie man es erfolgreich macht:
    http://www.technologiepark-paderborn.de/

     
  5. 11

    ja Kinders die deutsche Rechtschreibung sollte man schon beherrschen – wenn man schon mit 3 Personen unterschreibt
    Aber Ihr habt recht das Wochenende sollte schon den Kindern und der Familie gehören

     
  6. 10

    Sehr geehrte Herren derksen und Dickschädel,
    Leider wissen wir nicht wer sie sind und was sie in ihrem leben geleistet haben, eigentlich interessiert es uns auch nicht aber die ihk und unseren Vater zu kritisieren empfinden wir als sehr sehr traurig! Wir 3 Kinder mussten an sehr vielen Wochenenden und Abenden auf unseren Vater verzichten weil er hunderten älteren und jungen Menschen den weg in die selbständigkeit ermöglicht hat, auch mit Hilfe des tzk’s! Sprechen sie doch einfach mal mit diesen Menschen und fragen nach ob dort papier von Links nach rechts geschoben wird und
    kommentieren dann weiter…! Viel spass! Peter, Marijke und stephanie goedhart

     
  7. 9

    @Bernd Derksen
    der Kommentar ist auf den Punkt gebracht
    den Sinn der IHK für Leute die ein Gewerbe anmelden hab ich nie begriffen – da sitzen Leute die Papier von links nach rechts schieben und Geld kriegen

     
  8. 8

    Lieber Herr Goedhart,

    zunächst finde ich es lobenswert, dass Sie als Betroffener (unter echtem Namen) eine Kommentierung wagen. Das traut sich kaum ein Funktionsträger in Kleve.

    Noch lobenswerter wäre es, wenn Sie sich ernsthaft der Diskussion stellen würden. Wenn Sie von Ihrer Position so überzeugt sind, wie Sie es andeuten, spricht doch wenig gegen ein Antwort auf den Beitrag von „Konfuzius a.D.“, oder? Argumentativ hätten Sie doch nichts zu befürchten, oder?

    Ich bin mir sicher, dass hier auch einige derer, die mittels Beiträgen ihre IHK-Tätigkeit mitfinanzieren, mitlesen und sich darüber freuen würden.

    Wiederholtes Thematisieren eines früheren Jobs des Autors finde ich wenig professionell. Halten Sie die Leser hier für so naiv, dass Sie diese damit beeindrucken können?

    Mal abgesehen davon, dass der Diskreditierungsversuch aufgrund der Bild-Tätigkeit kein Ausdruck Ihres Wissens über den Ruf bestimmter Redaktionen unter Journalisten sein dürfte:
    Für mich ist das versuchte Ablenken vom Inhaltlichem in aller Regel Ausdruck unzureichender sachlicher Argumente.

    Sie verteidigen ja den AWD.
    Dieser schaffte seinen Aufstieg mittels Strukturvertrieb, ungenügend ausgebildeten und kompetenten Beratern, etc..
    Sicher wissen Sie das alles, nicht wahr? Und heute ist es auch ganz anders.

    Früher schienen mir die Sektenbeauftragten die Kompetentesten in Sachen „Erfolgsmodell“ AWD und Co.. Recht sachkundige und kompetente Info-Heftchen haben sie dazu z.B. rausgebracht. Während weite Teile des Journalismus einen weiten Bogen um die Thematik machten.

    Begrüßenwerterweise hat zuletzt die ARD, genauer der NDR, die Hintergründe des „Drückerkönigs“, des AWD-Gründers und langjährigen Allein-Eigentümers Maschmeyer, thematisiert. (Sendung: http://www.youtube.com/watch?v=WawoCouV-mY beispielhaft ein Zeitungsartikel dazu: http://www.faz.net/artikel/C30280/film-ueber-carsten-maschmeyer-macht-ein-drueckerkoenig-politik-30324220.html )

    Besonders aufschlussreich und entlarvend fand ich dabei den mittels Promi-Anwalt Prinz geführten Versuch Maschmeyers, kritische Journalisten mundtot zu machen. Auch das lässt sich schön im Internet nachlesen (http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/awd157.html).

    Sie schreiben quasi als Aufforderung an Herrn Daute:
    >>Schuster bleib bei deinen Leisten.>>

    Sie wissen schon, dass Journalismus nicht nur heißen muss, Pressemitteilungen umzutippen? Auch wenn einseitig gefütterter Copy&Paste-Pseudo-Journalismus sicher manchen der einzig wahre ist. Ihnen aber doch sicher nicht, oder?

    Denn Sie wissen, dass auch kritisches Nach- und Hinterfragen bei guten Journalisten unverzichtbar dazu gehört. Und dass man da auch mal übers Ziel hinausschießen kann, Wissensmängel zeigt, etc. gehört dazu.

    Und jeder Leser dieses Blogs weiß, dass das provokative Ãœberspitzen auch ein Kennzeichen der Beiträge ist.

    Da ich kritischen, auch mal überkritischen, Journalismus für grundlegend wichtig halte, musste ich auf ihren locker-lässigen Versuch der Zurechtweisung von Herrn Daute doch mal reagieren.

    Ich befürchte, dass Sie hier an keiner ernsthaften Debatte zum Thema interessiert sind? Außer wenn sie auf die Ãœbernahme Ihrer Sicht der Dinge hinausliefe? 😉 Bzw. Sie halten eine sachliche Auseinandersetzung hier nicht für möglich? Dann gerne auf anderen Wegen.

    Schönen Tag noch
    Bernd Derksen

     
  9. 5

    In einem Technologiezentrum darf man Mieter erwarten, denen man eigene Innovationen, hohe Kreativität oder Technologien zuordnen kann. Handelsvertreter, die Produkte von Außen nur weiterverkaufen, haben aus meiner Sicht keinen Anspruch auf Subventionen der Mieträumlichkeiten. Zahlt also zum Beispiel ein Vertreter des AWD nur subentionierte Mietpreise, so ist das äußerst grenzwertig. Ich kenne allerdings die Struktur der GmbH nicht und kann nicht bewerten, ob Steuerzahler oder Bankkunden letztendlich mit in die Pflicht genommen werden.

    Wenn es nicht gelingt, Mieter mit oben genannten Fähigkeiten in ausreichender Anzahl zu gewinnen, dann darf so ein TZK auch gerne einfach nur „Büropark“ genannt werden. Denn alles andere wäre doch wohl, und in Kleve scheint dem so zu sein, ein Etikettenschwindel. Schuster bleib bei deinen Leisten!

     
  10. 4

    @Wolfgang Auf jeden Fall „so ’ne“, was mich aber von der Rätselhaftigkeit des Empfindens bzgl. solcher Neugründungen wie AWD nicht weiter abbringen wird…

     
  11. 2

    Lieber Herr Daute,

    auch da ist der höchst investigative Bild-Zeitungs-Journalist wieder mit Ihnen durchgegangen. Der milliardenschwere AWD besteht in Kleve aus einem Handelsvertreter, der schwer sein Geld verdient und alle Achtung verdient, weil er sich in einem schwierigen Umfeld selbständig gemacht hat. Wir haben noch mehr Versicherungen im TZK, z. B. die VHV, die bietet Garantieversicherungen für Bauleistungen, die man sonst mit Bankbürgschaften abdecken muss, was wiederum voll in die Kreditfähigkeit von Unternehmen reinschlägt. Schuster bleib bei deinen Leisten. Es ist für einen Bild-Zeitungsreporter manchmal unergründlich, warum ein Geschäftsführer des TZK`s zur Wirtschaftsförderung eine Versicherung als prima Mieter ins TZK aufnimmt, da muss man einfach mal mehr Recherchen machen und mit den Leuten selbst reden.

    Mario Goedhart
    Geschäftsführer TZK-GmbH, Kleve

    P.S. Ich schicke Ihnen die kompletten Unterlagen zur PK, damit Sie sich auf gleichem Informationsniveau der Tageszeitungen und Wochenblätter befinden.