Heicks: Brötchen heißen jetzt Herzchen

Herzilein, du darfst nicht traurig sein: Brötchen, leicht verkniffen – ob des neuen Namens wegen? 

(Spoiler: Dies ist der wichtigste Beitrag aller Zeiten. Er musste geschrieben werden. Jetzt.) Man versteht die Welt nicht mehr, das ist ein bekanntes Phänomen. Aber beim Bäcker??

Ich: „Zehn Brötchen, bitte!“

Verkäuferin: „Sie meinen unsere Herzchen?“

Ich: „Nein, die ganz normalen Brötchen.“

Zur Sicherheit zeigte ich in der Bäckerei Heicks am Fischmarkt auf den Brotkorb, in dem die gewünschten Artikel, die der Fachmann als Rheinische Schnittbrötchen bezeichnet, dutzendfach lagen.

Verkäuferin: „Deswegen habe ich gefragt.“

Und da erblickte ich auch schon das kleine Schild am Korb: „Herzchen“. Das gute, alte Brötchen, beim Bäcker Heicks („Liebe in Backform“) ist es jetzt seines angestammten Namens beraubt und im Zuge eines Prozesses, den man als Framing bezeichnen kann, nach dem Organ benannt, welches das Blut durch unsere Adern treibt. Und bange fragt der Autor sich, wie lange die Mini-Baguettes noch Mini-Baguettes heißen dürfen. „Ach, Sie meinen unsere…?“

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44 Kommentare

  1. 42

    @ 41. jean baptiste :
    Auch wenn Ihnen das spanisch … sorry … polnisch vorkommt :
    “ Schreibe wie Du richtig sprichst “
    ist meine LeitSchnur.

    Sprechen Sie „Wech-sel“ oder „Wek-sel “ ?

    Nun ja, ich kann nicht ständig jederMensch’s Humor treffen.

     
  2. 41

    @ 40. M. Fingerhut „seit dem JahresWeksel “

    Czy to naprawdÄ™ zabawne, czy też dlaczego zawsze piszesz „weksel” zamiast „zmiany”? (Ãœbersetzung aus g-Translate da ich selbst ja kein Polnisch kann : ist das eigentlich lustig, oder weshalb schreiben Sie anstatt „Wechsel“ immerfort Weksel ?)

    tut mir leid, das einmal fragen zu müssen, aber Einmal kann das ja lustig sein , aber Sie machen das andauernd, und da lässt mein Humor mich total im Stich !

     
  3. 40

    Dachte früher auch,
    daß der Geschmack vor allem von den Zutaten bestimmt würde.

    2017/18 habe ich häufig Brötchen im SB-Bereich der EDEKA Brüggemeyer geholt.
    2018, Anfang Januar, waren die auf einen Schlag flau.
    schmeckten nach nix.
    Waren so, wie ich mir einen Tuff BauSchaum aus der Dose vorstelle.

    Habe gefragt, ob – aus Sparsamkeit – seit dem JahresWeksel billigere Rohlinge eingekauft würden.

    Nein, hieß es.
    Der BackAutomat sei defekt.
    Während des Backens würden die Brötchen nur nicht mehr befeuchtet.
    ( in der Tat relevant
    – siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion#Beeinflussung_der_Maillard-Reaktion )
    sonst alles unverändert.

    Etliche Tage später waren die Brötchen wieder wie zuvor.
    BackDusche offenbar wieder repariert.

     
  4. 39

    @38 Also ich finde die Brötchen von Heicks auch lecker, aber nur wenn sie ganz frisch sind. Ich habe schon öfter festgestellt, dass die nach einigen Stunden pappig werden und nicht mehr knusprig sind. Mittlerweile hole ich (auch wegen der sehr hohen Heicks Preise) meine Brötchen oft bei Strube, Bros oder Bitter (alle in Bedburg-Hau). Die Brötchen von diesen dreien sind abends noch genauso frisch wie morgens.
    Zum Thema: das nennt man Marketing – man muss sich halt von der Konkurrenz absetzen.

     
  5. 38

    Heicks Qualität das weiß man was man hat und die Brötchen bleiben auch noch seeehr lange fluffig, wenn man sie mal im Brotschrank vergisst, auch noch nach mehr als 7 Tagen, top!

    Die Qualität ist so gut, dass weichen Brötchen auch nach 7 Tagen immer noch so weich sind wie am Tag des Kaufes, das nennt sich industrielle Handwerksqualität.

    Da ist man doch von den traditionellen Bäckern, die ganz ohne industrielle Backmischungen mit Stabilisatoren und Emulgatoren noch auskommen ganz anderes gewöhnt, dort ist ein weiches Brötchen, zum Beispiel nach 2 Tagen, hart und nicht mehr so fluffig weich, wie bei Heicks.
    So wie das mit Brot und Brötchen halt nun mal passiert wenn sie älter werden, halt ganz normal, nur die Heicks Brötchen die bleiben auch nach Tagen immer noch weich und fluffig, moderne industrielle Backmischungen machen es halt möglich! Ob das wohl an den ganzen gesunden Zusatzstoffen der industriellen Backmischungen liegen mag?

    Na da kauf ich doch lieber wieder beim traditionellen kleinen Bäcker der auch ganz ohne solche Industriemischungen aus kommt, Gott sei dank gibt es die noch, man muss nur danach suchen 😉

     
  6. 37

    @36. Elisabeth V.

    Etwas vom eigentlichen Thema abweichend, stellt sich die Frage: Wer ist arm, die Schweine oder die Menschen?

    – Aus dem Darm der Schweine wird z.B. Heparin gewonnen und u.a. für die Medizin als Blutverdünner verwendet
    – Hämoglobin aus Schweineblut steckt auch in Zigarettenfilter
    – Aminosäuren vom Schwein machen den Brotteig geschmeidig
    – Fettsäuren stecken im Waschpulver, Seifen, Shampoo usw.
    – Kollagen aus dem Schweine-Bindegewebe kommt in Cremes und Gesichtsmasken vor

    ! Herzklappen von Schweinen werden bei Menschen eingesetzt !

    ….. daher vielleicht „Herzchen“ ?

     
  7. 35

    @34. Elisabeth V.

    Nach meinen Informationen, werden diese Backwaren nicht vernichtet, sondern den Schweinen zum Fraß vorgeworfen, deren Schinken man später herzhaft auf „Herzchen“ verspeisen kann.

    Das ist eine Art Kettenreaktion, oder so schließt sich der Kreis …………. 😉

     
  8. 34

    Ich verstehe die ganze Aufregung über die neue Namensgebung und Form der „Brötchen“ nicht. Wenn wir sonst keine Sorgen haben, geht es uns doch noch gut. Oder? Schlimmer finde ich , wenn diese Backwaren nach Ladenschluss vernichtet werden.

     
  9. 33

    Die Verkäuferin sagt nicht einfach ‚Ja, die haben wir jetzt übrigens Herzchen genannt‘ und packt die Brötchen ein. Nein, der Autor muss erklären bzw. zeigen, was er meint, obwohl das völlig klar ist.

    Der Kunde wird in eine Situation genötigt, die absurd ist. Um dieser zu entgehen, müsste er beim nächsten Mal ‚Herzchen‘ bestellen.

    Vielleicht berichtet der Autor mal, wie es weiter geht … denn es ist wohl davon auszugehen, dass er wieder Brötchen dort kaufen möchte. Ganz normale Brötchen.

    Finde sowohl Kunden als auch Verkäuferinnen bei Heicks ganz normal … freundlich, wenn man so will.

     
  10. 32

    In Berlin und rings drumherum kann der/ die Verkäufer/in mit dem begriff „Brötchen“ auch nichts mit anfangen.
    Zeigt man drauf, kommt „Ach – Schrippen, sangse dat doch glaihch..:“

     
  11. 31

    Der Unterschied zwischen Jubis und normalen Brötchen ist der nicht so tiefe bis gar nicht vorhandene „Einschnitt“ (S. Kommentar 24) bei ersteren, so dass man sich beim Verspeisen von Jubis ohne harte Kante nicht so schnell am Gaumen verletzt. 🙂

     
  12. 30

    @29. Klaus
    Anscheinend treffe ich andere Zweibeiner. Wenn ich einkaufe, sind die Kunden freundlich und die Verkäuferinnen sowieso. Der Kuchen ist übrigens lecker (auch ohne Fisch).

     
  13. 29

    @23.rd
    Frühe und späte Arbeitszeiten, auch an Wochenenden und Feiertagen, FastVollbeschäftigungslage und Abitur- und Akademisierungswahn machen den (Ausbildungs-)Beruf der/des BäckereifachverkäuferIn und BäckerIn zunehmend unattraktiv. Das ist kein Einzelfall bei Bäckerei Heicks. Und ganz ehrlich, wenn ich die Laune mancher Kunden sehe dann wundert es mich nicht wenn dieser Beruf nicht mehr gerne ergriffen wird.

    Die hier aufkommende Generalkritik ist wirklich nicht ok. Bei über 100 Mitarbeitern wird es immer eine Handvoll Menschen geben, die generell mit allem unzufrieden sind. Diejenigen, die sich hier negativ äußern sollen erst einmal selber 7-stelligen Investitionen stemmen und jeden Monat pünktlich 6-stellige Löhne, Gehälter, Sozialabgaben, Zinsen und Steuern bezahlen. Eine 40-Stunden Woche werden Walter und Christian Heicks bestimmt auch nicht haben. Ich finde es ist wirklich eine tolle Leistung, die die Familie Heicks in den letzten 30 Jahren erbracht hat. Viel unternehmerischen Erfolg auch für die Zukunft.

     
  14. 28

    Na wenigstens sind Backwaren dieser Kette seit einiger Zeit für mich wieder einigermaßen genießbar.
    Obwohl ich die Schlangen vor den Filialen immer noch nich begreifen kann.

    Ein Tipp von mir für Nostalgiker und Feinschmecker Bäcker Bitter in Hasselt direkt an der B57.
    Da gibts auch Kippen Käse und Aufschnitt.

     
  15. 27

    Komisch,
    letzte Woche habe ich in Materborn noch ein „normales Brötchen“ bekommen. Die Brötchen heißen doch schon lange Herzchen. Wieso ist rd erst jetzt drauf gekommen?
    Viel komischer finde ich die Jubi’s. Auch normale Brötchen…….

    Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Jubi’s und Herzchen? Das sollte man doch mal re­cher­chie­ren!

     
  16. 26

    @Brötchen 2.0 Geiler Nick. Es dauert aber wohl nicht mehr lange, dann müssen Sie sich Brötchen 4.0 nennen

    Denn bald findet bestimmt jemand eine Möglichkeit, Brötchen ausdrucken zu können (das normale Herz gibt es ja jetzt auch schon aus dem 3D-Drucker) …

    Die ganze Herz-Offensive von Heicks ist jedenfalls ein Schuss in den Ofen

     
  17. 24

    Es wurde schon viel über den Namen Herzchen hier geschrieben. Aber, ist die neue Brötchenform auch praktisch für den Kunden? Wenn ich schon damals Brötchen beim Bäcker geholt hatte, musste ich immer aufpassen, dass ich es so aufschneide, dass das obere Teil des Brötchen nicht in der Mitte auseinader ging. Nun ist laut dem Foto der Einschnitt noch größer, Wer hat damit schon Erfahrungswerte in Sachen aufschneiden?

    @ 15: Wenn die Brötchen nur groß aussehen, aber der Inhalt mehr aus Luft besteht, benötigt der Mensch mehr Brötchen zum Sattwerden, Daher der Einkaufwert von 20,-€ und mindesten 2 Brötchentüten.

    @ 6: neben der Knetmaschiene werden diese Maschinen eingesetzt https://www.baeckerei-anzeiger.de/neu-gebraucht/Broetchenpresse-85155.html

    Der Geschmack, nicht nur eines Brötchens, kommt auf die Zutaten an. Leider nehmen auch schon viele Bäcker eine Fertigmischung für Ihre Brote und Brötchen. Wasser darauf, unterrühren und ab in den Ofen. Ist dass das alte Bäckerhandwerk?

    Info hier:https://www.stern.de/genuss/essen/brot–das-maerchen-vom-guten-deutschen-brot-7664626.html

    Benno

     
  18. 23

    @all Die von einigen Kommentatoren vorgenommene Generalabrechnung schießt – so finde ich – etwas übers Ziel hinaus. Dass allerdings eine Bäckerei geschlossen hat, weil sich keine Mitarbeiter finden, halte ich schon für einen bemerkenswerten Vorgang.

     
  19. 22

    @19. Kunde
    „…ist es nicht möglich bargeldlos zu bezahlen.“
    Vielleicht ganz gut so!
    siehe:
    https://www.youtube.com/watch?v=027MaX-IYw8 (Professor Sinn zur Abschaffung des Bargeldes)

    @16. K. Brücken.
    „…nicht genügend Mitarbeiter…“
    Das Problem löst sich meist bei anständiger Bezahlung und einem gutem Betriebsklima.

     
  20. 21

    Das Heicks nicht genügend Mitarbeiter für eine Filiale hat oder auch findet ist wenn man den Mitarbeitern glauben schenken darf nachzuvollziehen.
    Denn wenn man unter der Hand mit Mitarbeitern sowohl aus den Einzelfilialen und dem Hauptfirmensitz spricht sind die beiden Heicks in der Firmenleitung nicht gerade die besten Chefs.
    Thema Burnout ist wohl, auch bei dem physischen Druck der dort bei den Mitarbeiter vorherrscht, wohl ein nur unter der Hand besprochenes und nicht unbekanntes Thema.

     
  21. 20

    … und kleiner geworden sind sie mit dem neuen Namen (den sie schon länger tragen) leider auch … 🙁

     
  22. 19

    Viel schlimmer als die kreativen Produktnamen finde ich die Tatsache, dass auch neue Filialen wie z.B. bei Netto die Einrichtung des Ladenlokals so wenig zeitgemäß ist. Hinter der Theke ist so wenig Platz, dass sich die Damen gegenseitig umlaufen und trotz der kernigen Preise ist es nicht möglich bargeldlos zu bezahlen. Vielleicht sollte man in den Service mehr Zeit investieren als in die Namensgebung.

     
  23. 18

    Mmuuuuh, rd, mmuuuuh!
    wann gibt es endlich in der Zentrale Herzchenmilch und Herzchenbier, mmuuuuh?

     
  24. 17

    Heiks kann das noch steigern , es gibt dort auch Küsschen: Kunde zur Verkäuferin: „Ein Küsschen bitte “
    Wie peinlich ist das denn?

     
  25. 16

    In der H.-Filliale in Kalkar, war vor ein paar Wochen  alles so herzlich, dass die Filiale nicht geöffnet werden konnte.
    Auf meine Nachfrage am folgenden Tag, warum die Filliale nicht geöffnet war, sagte mir die Dame hinter der Theke, dass sie nicht genügend Mitarbeiter gehabt hätten um zu öffnen. Ich habe noch nie in meinem Leben erlebt, dass eine Bäckerei nicht öffnet, weil nicht genügend Mitarbeiter da sind.
    Abgesehen davon, ist die Filiale in Kalkar immer super viel los.

    Hier wird massiv um neue Mitarbeiter geworben.

     
  26. 15

    ist mir egal…ich esse eh nur Knack den Back…aus der Rolle gehauen, in den Ofen geknallt, geduscht,Brötchen fertig…bei den Bäckern steh ich zu lange in der Schlange und mich nerven dann die ganzen Typen/Frauen, welche sich nach den Inhaltsstoffen erkundigen:-).
    Es gibt Menschen, die habe habe ich beim Bäcker 20 Euro und mehr bezahlen sehen-für Brot und Brötchen.Wenn die nicht gerade eine Gesellschaft zu Hause haben-wer ist das alles ?
    Egal-Herzchen hin oder her…

    und wenn ich bei Heiks rein komme und „na-Herzchen-ein Herzchen bitte“ sage-kriege ich bestimmt blöde Blicke oder ne Ohrfeige:-)

    Und…wie heißen dann demnächst die „dicken lange Baguettes“-oh Gott- „Longus Bread“/oder „Big Prügel“?

    ach, so kann man ja mal schmunzeln

     
  27. 14

    @4.JoJo,

    Bei Fischedikck und Wiese, das waren noch Brötchen, im Geschmack fast kleine Küchlein. Ohne
    Aufstrich und ohne Belag bereits ein Genuß.

    Ein Herzchen wie beschrieben, wäre bei den genannten Bäckern umgehend entsorgt worden!

     
  28. 13

    @6 jb
    Was schiebt eigentlich die Bäckerei Fachverkäuferin in ihren Ladenbackofen in der Verkaufsfiliale.
    Das sind in der Backstube vorgefertigte Teiglinge,nichts anderes machen die Mitarbeiter in den Backstationen der Discounter.Jetzt läßt sich über Geschmack trefflich streiten,ob der Teigling als Tiefkühlware angeliefert wurde oder nur 15 km bis zur Filiale gebraucht hat,ist dem Kunden meistens egal,entweder es schmeckt oder es schmeckt nicht.
    Nicht egal ist,ob ein Croissant für 1€ oder für 40 Cent zu Buche schlägt,während der Bäcker über den Verkauf seiner Backware seine gesamten Betriebsausgaben finanzieren muss,sind die Backstationen ein Verkaufsförderungsmittel um mehr Kundenbindung zu erzielen.
    Ob das abgebackene Endprodukt nun Schnittbrötchen, Kaiserbrötchen oder einfach nur ein normales Brötchen heißt,beurteilt Otto Normalverbraucher am allerwenigsten,in der Regel macht erst der Belag das Brötchen zu einem leckeren Brötchen,in diesem Sinne guten Appetit.

     
  29. 12

    9 kleine Kleveblogler meinen das ihre Meinung jetzt repräsentativ ist.
    ein paar finden es doof, ein paar mehr finden es vielleicht toll (und konsequent) und mindestens 50.000 Einwohner interessiert das noch weniger als der berühmte Sack Reis.
    Und in alten Zeiten schwelgen und früher war alles besser… das war gestern und vorgestern und vorvorvorvorgestern – und da leben hier halt auch manche.

    Ob jetzt Heicks oder Reffeling. Sie backen zumindest noch in der Region und beschäftigen auch hunderte Mitarbeiter in der Region und das ist auch gut so! Ganz sicher besser, als importierter tiefgekühlter Aufbackkram aus dem Ostblock…

    Einzig Ralf geb ich Recht, dass man die Verkäuferinnen zumindest schulen müsste, dass ein solcher Dialog nicht aufkommt… dann ist es vielleicht n bisschen peinlich

     
  30. 11

    „Ich hätte gerne zehn Herzchen.“

    Wer das vor der Theke bei Heicks ausspricht und damit normale Brötchen meint, kann einpacken.

    Aber die Umerziehungsmaßnahme ist angelaufen.

     
  31. 10

    Herzchen ……… auch „abwertende“ Bedeutung: naiv, ahnungslos, allzu gutgläubig 😉

    Englisch: sweetie pie

    Haben das die Brötchen verdient, auch wenn sie einfach verspeist werden? 😉

     
  32. 7

    Muss man dann in Zukunft auch sagen:

    – RoggenHerzchen
    – MohnHerzchen
    – KäaseHerzchen
    – SesamHerzchen
    – MehrkornHerzchen
    – CampingHerzchen

    Ach wie herzig! Freue mich schon auf den nächsten Einkauf. Aber warum eigentlich nicht, ich bestelle ja auch schon seit Jahren „Jubis“, „Krustis“ und „Olympias“ ohne über den tieferen Sinn nachzudenken. Brötchen kann doch jeder, sogar der blöde Backautomat beim Discounter.

     
  33. 6

    @4. Joseph Johann

    Fischedick (Hagsche Str. , berühmt für seine Sauerteigkreationen) … oder noch davor schon Wiese (Dr.Arntz Strasse) waren kleine Klitschen, die keinen Nachfolger fanden,
    in der Ära war der alte Heicks auch nur ein kleiner Betrieb (ich sehe ihn noch mit vorgebundener Schürze auf der Kavarinerstr. herumlaufen, um auf dem Markt Erdbeeren oder Rhabarber zu holen).
    Die haben mit ihren 10+ Filialen schon was geschafft, und dass die Maschinen einsetzen, hat nichts mit Backautomaten zu tun, es schmeckt immer noch Stücke besser als die Aufbackware vom Aldi …Lidl … Plus und anderen.

     
  34. 5

    @rd
    Nun ja, ein mehr Recherche hätte ich eigentlich schon erwartet.
    Schauen Sie doch anstatt auf den herzigen Korb einmal auf das Mitteilungsorgan par excellence , der Homepage dieses Konfuseurs (Confiseur mag ich ihn ob seiner Verwirrung nicht zu nennen).
    Es ist ihm noch nicht eingefallen, diesen Unsinn mit den Herzchen dort ( https://heicks-teutenberg.de/ ) kundzutun, aber dafür hat er sich ja die Zeit genommen, unter Aktuell zu vermerken, wann er Karnaval , Ostern, und am Maifeiertag (alles 2019) geöffnet hat(te).
    Wenns dem Bäcker nicht wohl geht verlegt er seine Aktivitäten auf’s Werbetexten.
    Da kann ich nur sagen, Schuster bleib bei deinen Leisten, und Bäcker, bleib bei deinen Brötchen.

     
  35. 4

    Heicks: Hauptsache ich bin im Gespräch. Brötchen, ja die gab’s mal bei Wiese und bei Fischedick. Aber das lange her. Heute bekommen wir Automatenware, die dann Herzchen genannt werden. Guten Appetit beim Frühstück!

     
  36. 3

    Für Loriot wäre das eine Steilvorlage gewesen …

    „Zehn Brötchen, bitte“ – „Nein, ganz normale Brötchen“ – „Ich will zehn ganz normale Brötchen, so wie immer!“ – „Zehn Brötchen, das kann doch nicht so schwer sein“ – „Fünf Törtchen, äh, Brötchen …“ – „Geben Sie mir jetzt endlich meine Brötchen!“ – „Wenn Sie mir jetzt nicht zehn normale Brötchen geben, verlasse ich auf der Stelle Ihren Laden und werfe draußen Ihren Aufsteller um!“

     
  37. 2

    Eher peinlich ………… sind wir jetzt im Kindergarten, oder kann, soll, darf man das Wort „Brötchen“ aus irgendwelchen Gründen nicht mehr aussprechen?

     
  38. 1

    Man glaubt es nicht. Die Umbenennung wäre noch nicht mal das Schlimmste dabei, aber dass nun solche Dialoge stattfinden, das beraubt Einen jahrzehntelanger Gewohnheiten, da wird normaler Sprachgebrauch in Frage gestellt. Das stört die Morgenroutine.

    Ich freue mich schon auf folgenden Dialog:
    Kunde (in dem Fall ich): „Fünf Brötchen, bitte.“
    Verkäuferin: „Sie meinen unsere Herzchen?“
    Kunde: „Ich meine die ganz normalen Brötchen.“
    Verkäuferin: „Die gibt es bei uns nicht mehr. Es gibt jetzt nur noch unsere Herzchen.“
    Kunde: „Ja, dann muss ich die Brötchen wohl woanders kaufen.“
    Verkäuferin: …

    Für die Herzchen-Erfinder bei Heicks:
    Brötchen, das – Bedeutung laut Duden: (vom Bäcker hergestelltes) rundes oder längliches Gebäck (in vielerlei spezieller Ausformung) aus Weizenmehl (auch Roggenmehl, Kleie), Hefe und Milch; Semme