Gewalt gegen Polizisten nimmt zu

Da bringt die Online-Ausgabe der Rheinischen Post die Sache doch auf den Punkt:

Ein klarer Trend - landesweit
Ein klarer Trend - landesweit

Das schöne an unserer modernen Zeit ist, dass sich für nahezu alles auch ein Videobeweis findet. Hier also der Beitrag aus dem Haus Youtube zum Thema:

Erläuterung für des Mediengeschäfts Unkundige: wieboldt.tv, dessen Kameramann vor drei Tagen Opfer dieser Attacke in Geldern wurde, gehört zu der Sorte von Agenturen, die bei jedem Unfall rausfahren und dann ein paar bewegte Bilder von Blaulicht usw. aufnehmen, in dem Fall hier erkennbar zurückhaltend. Man mag zu diesem Genre stehen wie man will, aber ohne solche Leute könnte das selbst das ehrwürdige ZDF sein Nachmittagsprogramm gleich komplett einstellen.

Deine Meinung zählt:

21 Kommentare

  1. 20

    @Bernos
    Zuviel Senf bekommt ihnen nicht. Wahrscheinlich haben sie die Hauptschule nach Erreichen der Altersgrenze ohne Abschluss beendet und haben deshalb ein Problem mit Polizisten, die über einen höheren Bildungsstand verfügen. Ich wünsche ihnen nicht, das sie schwerverletzt blutend in einem Rettungswagen liegen und ein sensationsgeiler Papparazzo von ihnen ein Foto macht, das ihre Kinder abends unvorbereitet im Fernsehen gezeigt bekommen. Vermutlich jagen sie noch den Polizisten weg, der genau das verhindern will.
    Leider hat sich der Polizist zu unglücklichen Äußerungen hinreißen lassen. Vielleicht hatte er aber nach der Begegnung mit dem 5. penetranten Fotografen einfach die Nase voll – das wäre menschlich und auch mit Blick auf die anwesenden Opfer nachvollziehbar. Ob das alles rechtlich zu beanstanden ist, wird sich zeigen. Ich hoffe, es wird nicht nur hinsichtlich eines möglichen Fehlverhaltens eines Polizisten, sondern auch hinsichtlich eines Fehlverhaltens dieses Journalisten ermittelt wird.
    Presse ist schließlich nicht alles und man sollte nicht mit Pressefreiheit jedes Fehlverhalten der selbsternannten Fotografengötter entschuldigen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es eine Vielzahl von seriösen Journalisten gibt, die ihren Job hervorragend machen und wissen, was sich gehört und was nicht. Die schwarzen Schafen gibt es in jedem Beruf und denen sollte man das HAndwerk legen.

     
  2. 19

    Ob und inwieweit die Handlung des Journalisten ethisch zu vertreten ist, sollte hier nicht Gegenstand der Debatte sein. Denn dazu gibt es keine rechtlichen Vorgaben.
    Tatsache ist, dass der Polizist in völlig selbstherrlicher Weise und ohne rechtliche Grundlage den Journalisten behindert hat. Hinzu kommt, dass er dabei körperliche Gewalt angewendet hat.

    Seinem Kommentar zur Pressefreiheit brauche ich hier nichts hinzuzufügen – der spricht genug für sich.

    Die meiste Sorge macht mir aber sein Ausspruch, dass der Journalist nur das zu tun habe, was er ihm gestatte. Mit einer solchen Einstellung hat dieser Mann nichts im Polizeidienst verloren.

     
  3. 18

    @dagobert Da ich das Gewerbe ja ein wenig kenne: Sensationslüstern sieht anders aus (es gibt da aus dem asiatischen Raum viele bewegte Bilder von Kameramännern, die Unfallopfern bis zum Eingang des OP-Saals hinterherrennen). Der Mann hat da als letztes einen parkenden Rettungshubschrauber gefilmt. Die Bilder, die er aufgenommen hat, sind nichts anderes als das mediale Hintergrundrauschen, das wir in den Fenrsehnachrichten (selbst der öffentlich-rechtlichen Sender) als selbstverständlich hinzunehmen gelernt haben. (Ob das nötig ist - gute Frage. Ob es irgendeine Relevanz hat – noch eine gute Frage. Beide Fragen aber muss wieboldt.tv nicht beantworten. Schon eher der Nachrichtenredakteur von „Brisant“ oder wie diese Sendungen alle heißen.)

     
  4. 17

    @Bernos Punkt 3 ist mr in der Tat zu pauschal. Es handelt sich hier um individuelles Fehlverhalten, und das gibt es in jeder Berufsgruppe (auch in meiner und auch ich habe auch eine kleine (sehr private) Liste von Fehlern, die ich mir gerne zur Abwehr hybrischer Anwandlungen ins Gedächtnis rufe) und immer und überall – und zwar unabhängig vom Bildungsgrad. In meinen bisherigen Begegnungen mit Polizisten (sei es als Journalist, als Zeuge, als Kontrollierter, als Opfer & als Verdächtiger (ja, auch das, vor mehr als 20 Jahren wegen Brandstiftung, ein Zeuge hatte mich in der Nähe eines nächtlichen Löscheinsatzes vorbeiradeln sehen, ich kam aber von meiner Freundin, hatte gerade die ersten Wochen als Mitarbeiter der RP hinter und witterte die „große Story“, die war’s aber nicht und so bin ich weitergeradelt. Ein paar Tage später fuhr ich abends wieder da lang… „Anhalten, bitte!“ Da haben sie sogar am nächsten Morgen in der Redaktion angerufen und sich entschuldigt, was ich gar nicht als nötig empfunden hatte) IMMER sehr korrekt und menschlich/freundlich behandelt worden bin. Lediglich der Beamte, der mich befragte, als ich einmal überfallen worden war, hatte nun nicht gerade Samthandschuhe an. Aber auch er: korrekt.

     
  5. 16

    an pressefreiheit und wilfried
    Es ging hier aber nicht um den rechenschaftsberichtenden Journalisten, der gut e Bilder auch von Opposition zeigt, nicht um den investigativ ermittelnden Reporter. Hier war die sensationslustige Journaille am Werk.
    Die Bilder von Verunglückten und Toten -am liebsten in Nahaufnahme zeigen möchte. Und da sehe ich die Unverletzbarkeit und Würde des Verunglückten aufs Äußerste verletzt!!, Denn der Verunglückte hat keine Möglichkeit , die Bilder zurückzuhalten.Auch anschließende Verklagungen auf Schmerzensgeld sind ja lächerlich-die Bilder sind im Umlauf.
    Wäre denn eine Fernaufnahme und eine Berichterstattung nicht genügend gewesen?? Aber hier ging es doch nur um Profitgier eines Einzelnen- und leider die Gier der Leser/Zuschauer, solange es nicht um einen selbst geht.
    Hier war nichts verschleiert worden- hier wollte man nichts vertuschen- man wollte nur Bilder vereiteln, die den Verletzten zeigen, zunächst auf normale Zurückweisung, doch wie geht man mit Reportern um ,die sich indieser Situation höflich und rechtschaffend nicht in die Schranken weisen lassen?
    übrigens solch hartnäckige Reporterleistung hätte ich mir gerne bei der Rathausabstimmung gewünscht.

     
  6. 15

    @Pressefreiheit
    Die Pressefreiheit steht hier in keiner Weise zur Debatte und ist mit Sicherheit schützenswert in einem demokratischen Deutschland. Wir können auch froh sein in einem Forum wie diesem (dank Herrn Daute) uns auszutauschen. Jeder gibt seine Meinung weiter und jeder sollte auch mit
    K ritik leben und umgehen können. Natürlich ist es hier einfacher Kritik zu üben als zu loben, aber dennoch brauchen Sie sich aus meiner Sicht auch künftig keine Sorgen um die Pressefreiheit machen.

     
  7. 14

    3 Senflöffel möchte ich auch dazugeben:

    1.) Es ist nicht Aufgabe der Polizei, gegen angebliche moralische Raff-, Geld- oder sonstige Gier von Journalisten oder auch sonstwem vorzugehen, (natürlich sofern kein Straftatbestand vorliegt).
    Geldgier mag moralisch nicht besonders schön sein, die Polizei geht selbige trotzdem nichts an und rechtfertig keinen Einsatz jedweder Art gegen entsprechende Personen.
    Oder wird die Polizei folgerichtig auch demnächst Josef Ackermann oder die HüpoRiellÄstäit-Manager aus dem Verkehr ziehen ??

    2.) Pressemeldungen im Internet besagen, dass ich der Kameramann vor Beginn der Aufnahmen eine Dreherlaubnis vom Einsatzleiter geholt hat (wobei mal wissen möchte, ob er überhaupt eine Dreherlaubnis braucht) , der ihm einen Ort zugewiesen hat, den der Kameramann auch nicht verlassen hat. Wieso der Polizeibeamte da überhaupt Grund hatte irgendwelche Anweisungen zu geben, ist mir nicht klar. Spricht sich der Einsatzleiter nicht mit seinen Leuten ab?

    3.) Ich weiss, dass jetzt ein Aufschrei folgt und viele ganz ganz böse mit mir sind, aber ich sags trotzdem: Die meisten Polizisten sind nunmal keine studierten Leute und ich habe bei meinen bisherigen Begegnungen mit der Polizei auch das Gefühl, dass das in der Haupt- und Realschule stärker vorhandene Pascha, Macho- und Revierverhalten auch nach einer Berufsausbildung bei der Polizei ebendort nicht ganz wegzubekommen ist. Und wieviele Polizisten werden tatsächlich Polizist, weil sie davon träumen, auf einem bulligen BMW-Motorrad bewaffnet durch die Landschaft zu düsen – ohne Geschwindigkeitsbeschränkung? (Ich will NICHT pauschalisieren, mag sein, dass es der kleinere Teil ist)

    Ich erlebe es auch immer wieder, dass selbst Verkehrspolizisten oft nicht mal die Strassenverkehrsordnung beherschen. Man wollte mir als Radfahrer schon mehrmals 30 Euro Strafe abknöpfen weil ich einen Radweg nicht benutzt habe. In minutenlangen Diskussionen musste ich die Polizisten erst den Sinn von -hier eben nicht vorhandenen-Verkehrsschildern beibringen, die eine Benutzungspflicht für einen Radweg erst anzeigen.

     
  8. 12

    Vorab: http://www.spiegel.de/video/video-1008266.html => ganz unwichtig scheint es dann doch nicht zu sein! Besonders einer der letzten sätze wäre von Nöten .. nicht nur bei der Polizei … besser Umgang mit den Medien – miteinander arbeiten!

    Ob man es als gut, schlecht, pietätslos oder was auch immer bezeichnen möchte, wie „Blaulichtreporter“ arbeiten oder wie angesehen sie sein mögen … spätestens wenn Polizisten irgendwann auf Demos Demonstranten zur Seite nehmen würden, die filmende Presse wegschicken, und dann auf die Demonstranten einschlügen … dann würde man sagen „Wie konnte es so weit kommen, warum hat das keiner gefilmt“

     
  9. 11

    Hut ab für Polizisten die meine Bürgerwürde schützen vor sensationslustige „Reporter“. Denn es würde meine Würde auf extremste verletzen in solch einer Unfallsituation gefilmt zu werden. Vielleicht noch als letzte Aufnahme. Der 31.08.1998 in Paris lässt grüßen.
    Aber Herr Wieboldt sollte sich doch die Reporter HdNr. auf den Arm tätowieren lassen, dann können die bei seinen ‚Unglücken die Kollegen seine letzten Atemzüge filmen und auf der Beerdigung abspielen lasssen.

     
  10. 10

    @Exilant:

    Immer dabei gewesen oder „vom Hören sagen“? Kein „Betroffener“ wird sein „Tun“ zugeben und eher sich als den „Guten“ und sein Handeln als das „Richtige“ wieder geben. Und dann natürlich „entsprechendes“ zu erzählen haben …

    Ok, natürlich verhalten sich die Polizisten auch nicht immer korrekt, aber „wie man in den Wald hinein ruft …“

    Zudem habe ich das Gefühl, dass das auch „nur“ ganz normale „Menschen“ sind, Familienväter (und -mütter!) und so.

    Und was ich anfangs geschrieben hatte: keine weiß, was vor dem „Eklat“ in Geldern schon gewesen ist. Vielleicht gab´s ja schon (mehrere?!) Platzverweise …

    Und Gewalt und gegen Polizei und so: mal sehen, was bei der Abi-Fete am Radhaus so wieder „abgehen“ wird, weil man ja heute nicht „feiern“ kann, ohne sich „ins Koma zu saufen“ … Und dann das „Volk“, was sich, wegen entsprechendem Hausverbot, vor dem Radhaus rumdrückt … DAS gibt wieder Zoff … Und wenn dann gar nichts mehr geht und die Polizei / Ordnungsdienst der Stadt „eingreifen“ muss, wird sich halt mal kurz gegen die verbündet, denn die sind ja immer der Feind. Hat hier auch schon mal jemand positive Begegnungen mit den Grünen gehabt?

     
  11. 9

    @ Exilant

    schau mal ins Landespressegesetz § 1 (3)

    Damit hätte sich das mit deinem Platzverweis erledigt.

    Es heißt u.a. „Die Presse ist frei“ und das kann sehr weit gefasst werden. Ich denke ein Großteil weiß gar nicht was die Presse alles darf.

    Der Reporter darf auf eigene Verantwortung sogar die Entschärfung einer Bombe filmen wenn er will. Man macht ihn auf die Gefahr aufmerksam, ihn interessiert es nicht, dann kann er filmen. Sein Pech wenn etwas passiert.

     
  12. 8

    Die Ãœberschrift „Mehr Gewalt gegen Polizisten“ könnte man auch fast als Aufforderung missverstehen 😀

     
  13. 7

    also die Worte des Polizisten lassen vermuten, dass der vor einigen Jahren mal ein ganz großer geworden wäre! Zum Kotzen, wie sich manche Polizisten aufführen! Der lange Arm der Exekutive überschätzt nunmal sehr oft seine Kompetenzen.
    Wobei ich hier vollkommen verstehen kann, dass das PErsönlichkeitsrecht des wehrlosen Opfers gewahrt werden soll. Warum der Polizist aber alles auf sich bezieht und nicht einfach einen Platzverweis erteilt, ist mir schleierhaft!

    Der Unterton ist natürlich klar und auch gar nicht von der Hand zu weisen: Das höhere Aufkommen von Gewalt gegen Polizisten ist sicherlich auch das ein oder andere mal hausgemacht! Wenn man sich ansieht, wie gerade Dorfsherriffs in Kleve und Umgebung auftreten, ist das oftmal seinfach nur zum Kotzen! Freund und Helfer sähe anders aus!

     
  14. 6

    zur Erklärung:
    Der Herr Wieboldt kommt aus Essen, fährt den ganzen Tag im Ruhrgebiet herum, hört warscheinlich den Polizeifunk ab und taucht dann an allen Brand- und Unfallstellen auf um dort das Geschehen zu filmen, um es dann an Fernsehsender und Zeitungen zu verkaufen. Der mach das voll kommerziell und schreckt offenbar vor nichts zurück. ( siehe Wieboldt TV.de ) An den meisten Unfallstellen scheint er die dortigen Beamten zu“ kennen“, die ihn dann ziemlich weit vor lassen.
    Da aber seine Beziehungen am Niederrhein scheinbar nicht so gut sind wie im Ruhrgebiet tifft er hier auf Beamte die auf grund von Respekt vor den Opfern diese Vorgehensweise nicht tollerieren und ihn aufforden die Filmerei zu gewisser Situationen zu unterlassen. Damit kann er wohl nicht umgehen und wundert sich wenn es zu einer Rangelei kommt. Dieses Verhalten seitens des Sensationsjounarlisten ist mit “ Pressefreiheit“ m.E. nicht zu rechtfertigen.

     
  15. 5

    Das Verhalten des Polizeibeamten ist mit Sicherheit nicht korrekt. Jedoch finde ich man sollte so einen Vorfall nicht beurteilen wenn man nicht dabei war, die Kamerabilder geben nicht wirklich viel her. Wenn man jedoch die Kommentare auf Wieboldtv.de liest, stellen sich einem zum Teil die Nackenhaare auf.

    Man sollte sich fragen welches Gut höher anzusetzen ist, Schutz der Menschenwürde oder das Recht auf Information (Pressefreiheit, alles filmen zu dürfen und es nach zu schneiden). Meiner Meinung nach ist ersters höher zu bewerten, auch wenn dies nicht unbedingt der Rechtssprechung entspricht.

    Leider Gottes sind Herrn Wiebold und Konsorten im ganzen Stress um die besten Bilder die mitteleuropäischen Umgangsformen abhanden gekommen. Leider merkt man sowas nur wenn mal schon mal mit diesen Leuten zu tun hatte.

    Herr Wiebold versteht es gut eigene Fehler zu vertuschen und Fehler von Politikern bzw. anderen Personen der Zeitgeschichte (u.A. Polizisten) zu einem Ballon aufzublasen.

    Solange seine Seite angeklickt wird und seine Bilder im TV gesendet wird, wird sich leider nichts ändern.

     
  16. 4

    Die Thematik der zunehmenden Gewalt gegen Polizeibeamte ist schon länger in den Medien. Ich meine auch, dass es im überregionalen Teil der RP bereits vor einiger Zeit zur Sprache gekommen ist. Wenn RP Regio erst jetzt damit aus dem Quark kommt – na ja … Ich weiß ja nicht, auf wessen Initiative hin das Interview gerade jetzt zustanden gekommen ist, wie „alt“ es vielleicht schon ist und wer für den Zeitpuntk der Veröffentlichung zuständig ist.

    Vielleicht könnten sie uns da, als freier Mitarbeiter und RP „Insider“ da ein wenig auf die Sprünge helfen und zu mehr Objektivität beitragen …

    (… Die Anregung steht auch noch auf meinem Zettel, bitte etwas Geduld – rd.)

     
  17. 3

    @Beobachter, @Insider: Ich habe auch weiterhin (trotz solcher offensichtlichen Ausfälle) hohen Respekt vor den Menschen, die den Beruf des Polizisten ausüben. Nur sollte man vielleicht nicht gerade mit einer Geschichte „Gewalt gegen Polizisten nimmt zu“ aus der Deckung kommen, wenn gerade zumindest der halbe Niederrhein über ein umgekehrtes Phänomen spricht. Als Journalist würde ich da sagen: einfach ein bisschen abhängen lassen.

     
  18. 2

    Herr Daute,
    alle Achtung und Hut ab, das Interview und den Beitrag aus Geldern so im Blog zusammenzustellen. Das ist wahrhaftig Journalismus auf hohem Niveau. Eventuell bewerben Sie sich mal bei der Bildzeitung.
    Das hätte ich von Ihnen eigentlich nicht gedacht, aber man kann sich täuschen. Zum Film ist ja schon alles gesagt.

     
  19. 1

    Polemik, Zynismus, Ironie – alles ok.

    Aber DAS jetzt hier so zusammen zu stellen, finde ich (auf deutsch gesagt) „echt sch…..“!

    Das Verhalten dieses Beamten ist nicht zu entschuldigen – wobei wir alle nicht wissen, was da evtl. schon vorher „gelaufen“ ist. Die Kommentare des Filmers lassen sogar fast darauf schließen, dass er sich gefreut hat, dass es so gekommen ist, wie es kam …

    Und Nahaufnahmen jeder noch so „deformierten“ Leiche, egal ob die Bilder nachher gezeigt werden oder nicht (komisch, dass sie immer irgendwo wieder auftaucnen …) fallen für mein Verständnis nicht unter das immer wieder vorgebrachte Schlagwort der „Pressefreiheit“. Die nehmen manche Reporter/Journalisten etc. doch arg für sich in Anspruch, wenn sie die Kamera am liebsten in die auf dem Schotter liegenden Hirnreste einer Bahnleiche drücken würden … Hut ab, vor diesen Leuten, denen nicht einmal schlecht dabei wird …

    Durch diese Zusammenstellung wird das andere Thema – und zwar die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte – ins Lächerliche gezogen. Und wir sollten uns doch einmal fragen, wo unsere Gesellschaft noch hin geht, wenn das so weiter geht. Kein Respekt vor welchen Autoritäten auch immer. Da wundern wir uns noch, dass alles den Bach runter geht …

    DANKE – weiter so!