Ganz schön spannend, so eine Schülertombola

Gewinnegewinnegewinne! Wir genießen ihn Jahrmärkten und anderen Volksfesten, den subtilen Reiz von Verlosungen. Diese knisternde Spannung, ob einem am Ende der Tombola der Präsentkorb zufällt oder doch wieder nur eine Parkscheibe der Volksbank Kleverland. So gesehen ist es nur zu begrüßen, dass die Schulpolitik in Kleve nun auch Eltern dieses faszinierende Element der Ungewissheit beschert, wenn es um die Zukunft der eigenen Kinder geht – mit einer in Aussicht gestellten Schülertombola. Die Rheinische Post berichtet heute:

Alle Schüler, die nicht an der gewünschten Schule untergebracht werden können, ganz gleich welche Empfehlung sie besitzen, kommen in eine Verlosung. (Schulamtsleiterin) Annette Wier: „Das ist eine ganz blöde Situation. Es kann passieren, dass ein Kind mit Hauptschulempfehlung einem Gymnasium zugelost wird und umgekehrt.“

Schulamt oder Losbude? Wird Bildung nicht allgemein überbewertet? Vermutlich muss man das einfach mal ein bisschen lockerer sehen. Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn Außenstehende, die mit der Klever Art, Probleme zu lösen, nicht ganz so vertraut sind, hier von einer Kapitulationserklärung sprächen. Es könnte auch vorstellbar sein, dass Eltern, deren Kinder mit einer Gymnasialempfehlung der Hauptschule zugelost werden (oder umgekehrt), ein weiteres Spannungselement ins Feld führten – dass der Klage (»vor Gericht und auf hoher See…«). Und schlussendlich: Gibt es in Kleve nicht seit über einem Jahr eine Initiative für die Errichtung einer Gesamtschule? Der Gutachter, der die Notwendigkeit ermitteln soll, kann sich gemütlich zurücklehnen – er muss nur die Sommerferien abwarten und gucken, wie die Schülertombola ausgeht.

Mit einer gehörigen Portion Humor ist übrigens auch diese Aussage aus dem Artikel zu nehmen, die schildert, was als erstes (noch vor der Tombola) passiert, wenn die Schulen keinen Platz für alle angemeldeten Schüler haben:

Ein Gremium bestehend aus Bürgermeister Theo Brauer, Schulamtsleiterin Annette Wier und dem jeweiligen Schulleiter untersucht, ob es Gründe gibt, die für eine Aufnahme des Kindes sprechen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn bereits ein Geschwisterkind die Schule besucht.

Um es kurz zu machen: Ein solches Verfahren mag man sich aus Mauschelgründen zwar wünschen, aber es gibt es nicht (siehe Kommentare) ist im Gesetz nicht vorgesehen, dass eine solche Runde zusammentritt. Siehe hier: Schulgesetz Land NRW, §46 (als Service für Frau Wier).

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33 Kommentare

  1. 33

    …bekanntlich betonte unser allseits und vielseits beschäftigter BM das er für die Donsbrügger Schule bis nach Düsseldorf gelaufen wäre. Demnach gehe ich davon aus, das er derzeit irgendwo unterwegs ist… da bleibt nicht viel Zeit sich für die Belange unserer Kinder zu kümmern.

     
  2. 32

    Zwei Dinge zum Thema Gesamtschule:
    1) Theo Brauer hat am 05.01.11 an die Bezirksregierung geschrieben: „… dass sich die Stadt Kleve bemühe bis zum Februar 2011 eine „neue Schulform“ anbieten zu können

    2) Ein Auftrag, schon mal gar nicht über ein Gutachten, lag der Dr.Garbe-Consulting am 02.02.11, ca. 15.00h, nicht vor oder wäre angekündigt gewesen – stand aber als, also die bereits erfolgte (durch die drei Bürgermeister?) Maßnahme und „leider, leider“ zwangsweise Verpflichtung der Stadt angeführt, dass eine GS dann doch nicht erfolgen könne…

    Beide Dinge kamen am 02.02.11, mal offiziell und schon lange vermutet, am Anfang der Ratssitzung heraus…!
    Und nun?

     
  3. 31

    @ Der Laie,
    gej sitt nie wiss, würde mann bei uns sagen.
    Ich hab alles durchgelesen, da kam TB und Kleve garnicht vor.

    Ein Tip; dieses Geld liegt sicher in den zugemauerten Kellen am Kermisdahl.Jetzt aber bitte keien Spendenaffäre, dann gibt das nie was mit der Gesamtschule und mit der neuen Stadtregierung.

     
  4. 27

    Schaue ich auf die Seite der CDU- Kleve:
    Ein Gruß von Herrn stellv. BM Cosar „… in Kleve bewegt sich was…Schulen…“ Hm.
    Unter Aktuelle Termine und Berichte: Die Datenerfassung endet im Oktober 2010. Letztes wichtiges Thema: politischer Frühschoppen, Qoerspange und die Beschäftigung mit sich selbst.
    Kann es, das die Damen und Herren, trunken Ihrer selbst derrzeit noch verkatert sind, Frau Wirr ( äh Wier, war wohl auch anwesend) ließ ja schon eine Kostprobe zurück. Sollten wir nicht unseren BM, Ratsmitglieder etc. in Zukunft auslosen? Wären wir dann schlechter drann? würde es schlimmer? Ich stelle mir gerade vor wie gespannt div. Köpfe zusamenhängen: wer bekommt ihn?? den Dienstwagen? heute. Wer bekommt den „bitteschönlächelnxxxlPlatz in der Presse? Da es ja bekanntlich keine Zufälle gibt überlassen wir also in Zukunft alles eben diesem. Wird schon richtig sein.

    Mein Gott. Armes Kleve. Arme Bildung. Arme Kinder.

     
  5. 26

    einmal Laie, immer Laie ??
    diese Frage hatte ich schon mal gestellt, im vorigen Jahr.
    Genau das was Sie da schreiben ist doch die Ausrede der ewig
    meckernden (gestrigen).
    Jetzt kann mann nicht mitmachen weil ich ja keine schwarze Kasse habe. (Haben die anderen eine ??)Wie blöd sind hier eigentlich einige.
    Ich fange bei mir an, niemals bei einem anderen, nur so kann ich was ändern.
    Viele grüße aus meiner Arbeitsstadt Goch,
    und in Kleve wohne ich auch nicht.

     
  6. 25

    @ Insider, Mozart
    ist ja verständlich, wenn hier im Blog immer wieder der Finger in die Wunde gelegt wird, dass hier einige Ratsvertreter unruhig werden. Genau das Niveau, das die totale Begeisterung hervorruft, Franktionszwang über alles, wenn die Argumente fehlen, fangen die Ausreden an. Dann richten Sie doch schon mal ein Sonderkonto für eine freie Bürgerpartei ein, über genügend Schwarzgeld (oder heißt das heute: kreatives Sondervermögen) verfügen, die etablierten Parteien ja.

     
  7. 24

    Zusammenfassend: Jürgen Schmitz, Schulleiter der Ganztagsrealschule Hoffmannallee, sagt: „Wir beraten – die Eltern entscheiden. Am Ende zählt der Elternwille.“ Wenn die Eltern eines Kindes mit Hauptschulempfehlung sich für die Realschule an der Hoffmannallee entscheiden, werde das Kind dort auch angemeldet. Das bedeute jedoch nicht, dass das Kind auch dort aufgenommen wird.“
    —-
    Habe ich verstanden.
    —-
    Alle Schüler, die nicht an der gewünschten Schule untergebracht werden können, ganz gleich welche Empfehlung sie besitzen, kommen in eine Verlosung. Annette Wier: „Das ist eine ganz blöde Situation. Es kann passieren, dass ein Kind mit Hauptschulempfehlung einem Gymnasium zugelost wird und umgekehrt.“
    —-
    Habe ich auch verstanden.
    —-
    Der Direktor des Freiherr-vomStein-Gymnasiums, Claus Hösen, und die stellvertretende Schulleiterin des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, Claudia Schweizer, setzen darauf, dass sie Eltern eines Kindes ohne Gymnasialempfehlung im Gespräch von der Einhaltung der Empfehlung überzeugen können.
    —-
    Habe ich nicht verstanden. Liegt vielleicht daran, das ich das ABI auf den zweiten Bildungsweg gemacht habe.Sollten die zwei sich nicht lieber mit Frau Wier und Co. unterhalten?

     
  8. 23

    @ Insider: Wenn man genötigt wird, selbstverständliche Informationen von „seiner“ Verwaltung, die voerenthalten werden und somit in einer eigentlich von der Verwaltung verhinderten Diskussion, einzuklagen – dann ist dann das VG dafür zuständig, richtig.

    (…)

    „Nicht nur reden – auch tun!“ Das unterschreib‘ ich blind und bin bei Insider und Mozart! Vielleicht aber sollte man auch mal das Augenmerk darauf haben wo und wie wer genau dies verhindern sucht: Etwas zu tun…?!

     
  9. 22

    @Insider

    Was wäre denn, wenn ich Dir jetzt verrate, dass einige Kommentatoren sehr wohl auf kommunaler Ebene politisch aktiv sind und dieses nicht nur in der Oppsition…..

     
  10. 21

    achsooooo und @ Jens-Uwe:
    Sie werfen mir vor, dass ich die Gesamtschule nicht mit ihnen diskutiere? Dass man mit ihnen nicht diskutieren kann, ist weit über die Grenzen Kleves hinaus bekannt. Letztens wurde ich beim VG Düsseldorf nach ihnen „gefragt“ und das nur weil ich auch aus Kleve komme. Auch eine Art Kleve einen „Ruf“ zu verpassen …..

     
  11. 20

    Danke mozart,
    das ist DAS was mir schon lange auf der Zunge brennt. Hier können alle alles so viel besser. Warum macht es eigentlich keiner? In der Verwaltung haben die Leute die falsche Ausbildung (mit der nix anzufangen ist) und der BM ist ja eh fürn Hintern. Also Leute hier im Blog, macht ne Partei auf und wählt euch selbst. Wir werden den Himmel auf Erden erleben wenn IHR dran seid …..

     
  12. 19

    Guten morgen an @ alle,
    in drei Jahren sind ja in Kleve auch Kommunalwahlen,
    also alle treten als Kandidat an und machen eine Politik
    die „Oskar“ reif ist.
    So einfach ist es Verantwortung zu übernehmen.
    Kleve wird dann an der Spitze der deutschen Städte stehen,
    alles wird schön, es wird nur noch Milch und Honig fließen,
    Gondeln fahren uber den Kermisdahl, wohlklingende Musik ist in der Stadt, jedes Kind hat seine Schule, kostenlose Kindergartenplätze, keine Parkraumprobleme,
    einfach nur schön.
    Jetzt müßt Ihr euch nur eingigen wer Bürgermeister wird,
    aber bitte nicht streiten, es können nicht alle BM in Kleve werden, nur der Beste.

     
  13. 17

    DAS SYSTEM!

    Liebe Leute, wenn zu viele Menschen von „Typ“ Verwalter am Werk sind, dann kommt es nunmal zu den Dingen, die man ganz oft in der „Kleinstadt am unteren Niederrhein“ erleben kann.

    Verwalter, ob im Amt, in der Bank oder in Unternehmen, sind nur an ganz wenigen Stellen wertvoll. Sie sind meist auf nur einem Fachgebiet sehr gut informiert, ansonsten allerdings nicht brauchbar. nicht an Transparenz interessiert oder gar fähig, gemeinsam ein klares Ziel zu definieren und entsprechend zügig eine ordentliche Arbeit abzuliefern! Die Umsetzung ist dann Chaos!

    Multiprojektmanagement? Wat is dat dann? Für Verwalter ohne entsprechende Ausbildung (oder Einsehen) ein Fremdwort. Da oft nicht vorhanden, kommt es dann zu einer gewissen Unruhe in der Verwaltung. Es kann sogar dazu führen, dass sich Fachbereiche innerhalb der Verwaltung über Jahre „schon aus Prinzip“ bekämpfen. Ist dem so, ist die Verwaltung im Grunde vernunftlos tätig. Dringt dann die Unruhe in die Öffentlichkeit….oh je!

    Was macht der Verwalter, der die Unruhe nicht mit geeigneten Mitteln sachlich klären kann? Er zieht sich zurück! Ja, er mauert sich sogar ein! Türen werden verschlossen! Sitzungen sind nicht mehr öffentlich! Entscheidungen werden aus einem Elfenbeinturm heraus gefällt und sind dann meist nur Mittel zur Ruhe, aber stellen keine Lösung der eigentlichen Aufgabe dar. Der Steuerzahler, der Bankkunde oder der Unternehmer bzw. Arbeitnehmer könnten es zu spüren bekommen!

    Bleibt in diesem System der Verwalter noch der Frustrierte. Den habe ich bisher nur selten ausgemacht. Er kann gar nicht mehr erklären und macht total dicht. Seine „Gegner“ sieht er nur noch als Halbwissende, meint damit aber Unwissende.

    Es fehlt an Visionären und Machern. Gemeinsam mit Verwaltern könnte diese Mischung dann Veränderungen schaffen. Solange aber die Verwalter…! Arme Region!

     
  14. 16

    @ Jens: Betrifft Elten – Emmericher Eltern haben letzte Woche ihre Kinder auf der Hanna-Haiber-Schule in Kranenburg angemeldet. Die Fahrtkosten übernehmen diese Eltern aus eigener Tasche.
    Gut für Kranenburg – aber, macht sich mal jemand Gedanken, was um Himmels Willen die Eltern bewegt solche Entscheidungen treffen zu müssen?! Mit Sicherheit machen die das doch nicht mla eben „einfach so“, oder?!

    Ach ja – Veranstaltung der BIL, am 31.01.11 in Emmerich-Elten, Cafe Wanders, 19.00h. Es geht um das Bürgerbegehren…

     
  15. 15

    Das Problem mit der Schulpolitik in Kleve ist, dass diese von einer Laienspieltruppe gemacht wird.
    Teilweise wissen diese Herrschaften nicht was Sie am Vortag gesagt haben.
    Und wenn es doch mal in die Öffentlichkeit kommt, wird die Verwaltung in Haftung genommen.
    Das Problem ist, dass seit 1 1/2 Jahren ( CA. 10 Jahren ) gar nicht passiert.
    Das Motto heist “ Aussitzen „.
    Lass mal die anderen machen und dann, wenn, vielleicht machen wir was.
    Die Bedürfnisse der Zeit und die Sicht in die Zukunft ist in Kleve Total vernebelt.
    Ausserdem hat man hier Angst vor Entscheidungen. Es könnte ja nicht die Richtige sein. Was werden die Anderen denken. Werde ich wieder gewählt?
    Jede Initiative von den Bürgern wird, wenn es geht, gleich im Keim erstickt, oder ausmanövriert.
    Das Traurigste an allem ist, dass dieser ganze Schulhikhak auf den Rücken der Kinder ausgetragen wird.
    Wenn man mal zu unserer Nachbargemeine in den Niederlanden, genaue Nimwegen, hert dort ein vielfältiges Schul Angebot. Na ja, Kleve ist nicht so groß wie Nimwegen, aber eine wenig mehr als Standart währe ja schon angebracht. Schließlich hat Kleve den Status einer Hochschulstadt erlangt. Die Studenten für diese Hochschule kommen aus aller Welt aber ganz bestimmt nicht aus Kleve, bei dem niedrigen Prozentsatz Abiturienten die Kleve hat. Zum Glück gibt es ja noch Bocholt, die sind die Rote Laterne.
    Ich wünsche mir, dass diese Seniorengang mal aus dem Quark kommt und ihrem Eid nachkommen… Zum Wohle der Bürger. Dies sind auch unsere Kinder.

    Hanz Mijer

     
  16. 14

    Zitat von der NRW-Seite:
    Erfolgt die Ablehnung an einer Realschule oder einem Gymnasium, erhalten die Eltern gleichzeitig einen Hinweis darauf, an welcher Schule der gewünschten Schulform in zumutbarer Entfernung noch ein Platz für ihr Kind zur Verfügung steht. Gegebenenfalls muss die zuständige Schulaufsichtsbehörde das Kind einer Schule zuweisen.

    Also, da in Emmerich die Eltener Hauptschule schließt, werden sicherlich viele Eltern auch dort ihre Kinder zur Realschule schicken. Die ist auf 5 Züge ausgelegt, und schon dieses Jahr gab es 5 Eingangsklassen. Zählen wir mal die vielen Hauptschulempfehlungen, die sicherlich einen Platz haben wollen, dazu, so wird für Kinder aus anderen Städten bestimmt kein Platz sein. Kennt jemand die Situationen in Kalkar und Goch, was Realschulen angeht?

     
  17. 13

    Ich denke nicht das Kinder unserer kommende Elite diesem Losverfahren ausgesetzt werden- sie werden ganz dem Namen entsprechend, wohl auch mit der entsprechenden Ideologie, zu den Auserlesenen gehören sollen. Mir kommt das vor wie eine schlechte Mittagssoup aber Ausschalten geht leider nicht.

    Was werden wohl unsere Kinder später einmal dazu sagen???

    http://www.kinder-ministerium.de/kinder2.html

     
  18. 12

    @JUH kleine Korrektur: Die GS wurde nicht verhindert, sie wurde verweigert.

    @Insider mein Vorschlag: der völlig überforderten Stadt Kleve die Schulträerschaft zu entziehen. Ist es nicht Aufgabe der Stadt, die Einrichtung von Schulen am Bedarf zu orientieren?

     
  19. 11

    @ Insider
    Ein Lösungsansatz ist z.B. die Trägerschaft von kommunaler
    Ebene auf Kreisebene zu verlagern, damit entfällt der Spielball wer nimmt von welcher Kommune, wieviel Kinder auf
    und wer trägt welchen Kostenanteil.
    Ferner wird den einzelnen Räten die Mitsprache entzogen wer darf am Ort was und wann lernen.
    Eine Gesamt- oder Gemeinschaftsschule löst nicht alle Probleme der Gesellschaft bietet aber Spätentwicklern eine Perspektive dass die Auslese nicht bereits zum Ende des 4.Schuljahres erfolgen muß.
    So wie heute an der Uni ein Bachelor oder Master Abschluss
    in einem Gebäude abgelegt werden kann, so sollte es auch möglich sein, eine Schule mit unterschiedlichen Abschlüssen verlassen zu können.
    Kinder werden heute z.Teil sogar aus der Region Wesel, per Kleinbus zur Bonhoefer Schule transportiert, dh.die Kinder sind flexibel, kann man das dann nicht auch von Lehrkräften erwarten.
    Ein größerer Lehrerpool für Vertretungen könnte ohne nennenswerten Unterrichtsausfall besser organisiert werden.
    Ein Lehrer sollte lehren und nicht Vertretungen für Krankheitsfälle, Schwangerschaftspausen oder den Nachschub von Tafelkreide organisieren.
    Natürlich sind die Postenbesetzer in den Landesregierungen Mittäter am Gesamtübel,wer es einem angehenden Abiturienten überläßt, in welchen Fächern er denn gerne geprüft werden möchte, braucht sich heute nicht darüber zu beklagen, das in Deutschland ein Ingenieurmangel besteht.
    Die Grundlagen der arbeitslosen Akademiker mit Sozial und Geistes wissenschaftlichen Abschlüssen werden doch schon in den Grundschulen gelegt. Wer mehr Zeit für Musikunterricht einfordert ist im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen.

    Der Lehrstoff gehört entrümpelt und nicht aufgemotzt.

    In der Gesellschaft wird die Hauptschule als Schulform nicht mehr akzeptiert und angenommen.Die Nachfrage durch die Eltern nach einer Gesamtschule ist da,als Dienstleister hat
    die öffentliche Verwaltung nun zu liefern und dabei ist es egal wer die Stromrechnung des Gebäudes überweist.Es ist und bleibt das Geld des Bürgers wovon die Rechnung bezahlt wird.

     
  20. 10

    @Insider: Der Vorschlag war Gesamtschule, nicht als unbedingtes Allheilmittel, aber als konstruktiver Baustein – das wurde heftigst, und gegen den Elternwillen, torpediert mit allen möglichen „Maßnahmen“.
    Wenn Vorschläge nicht mal ernsthaft diskutiert werden – wo leigt dann die Berechtigung, Forderung zu sagen.“Macht mal Vorschläge!“?

     
  21. 9

    Und wie sollte das Problem ihrer aller Meinung nach gelöst werden? Wie soll diese „Blöde Situation“ vermieden werden? Wer macht hier mal konkrete Vorschläge? Sie meinen also dass eine Gesamtschule dieser Situation entgegenwirkt? Glaub ich nicht, hab ich ja schon gesagt. Außerdem gab es diese „Situation“ schon immer, nur wurde sie noch nie so öffentlich gemacht wie jetzt. Wenn jemand sein Kind unbedingt zum Gymnasium anmelden wollte, die Schule es aus Platzmangel aber nicht nehmen konnte, ist man eben doch (mit hängenden Schultern) zur Realschule gedackelt. Aber dann war die Ãœberraschung groß. Oh Gott, der Ansturm auf die Realschulen war ja so groß, dass diese auch keine Plätze mehr hatten? Na wo musste das Kind dann wohl hin? Natürlich entscheidet man sich dann für eine geeignete Schulform in einer anderen Kommune, aber theoretisch hätte es zur Hauptschule gemusst. DIESE Situation gibt es bereits seit vielen Jahren in vielen Städten, nur nicht so populär wie jetzt. Und was meinen sie denn wie andere Städte zukünftig Kinder ablehnen? Und jetzt sagen sie nicht, dass es das woanders nicht gibt. Da ist mein Name Programm. Also statt zu meckern bitte Lösungsvorschläge. Aber natürlich nur welche, die mit den Vorgaben unserer tollen Landesregierung im Einklang stehen 🙂

     
  22. 8

    Jetzt wird auch verständlich, warum die Lehrkräfte der 4. Grundschulklassen die Hauptschulen wie sauer Bier anbieten.

    Liest einer der begnadeten Beamten eigentlich Stellenanzeigen
    für Auszubildende, spricht mit Betrieben, welche Schulabschlüsse, die Betriebe von Bewerbern auf einen Ausbildungsplatz erwarten?

    Wer Kindern schon die Zukunft verbaut, bevor sie angefangen hat ,kann auch mit gesponserten Lehrstühlen für Professoren keinen Blumentopf mehr gewinnen.

    Das Kirchturm Denken und Handeln der politischen Kaste am Niederrhein ist mit normalen logischen Sachverstand nicht mehr nachvollziehbar.

    Hier werden Eltern bewußt aus Partei ideologischen Gründen
    zu spät, wie in Elten, oder garnicht wie in Kleve informiert.

    Wie würden denn die Besoldungsemfpänger reagieren, wenn die
    Eltern der Kinder aus Fürsorgepflicht ihren Kindern gegenüber, die Steuerzahlungen einstellen würden und das ersparte für die Bezahlung einer Privatschule einsetzen.

    Wenn in Kleve demnächst anstelle Kamellen faule Eier und
    Tomaten fliegen sollten, merkt vielleicht auch der letzte
    das Maß an Arroganz und Ãœberheblichkeit ist überreizt.

     
  23. 7

    Das wird ja interessant heute Nachmittag beim „Tag der offenen Tür“ beim Stein. Bin mal gespannt, wie Eltern, Lehrer pp. auf den heutigen Artikel reagieren. (…) Schule kennt (Annette Wier offenbar) nur aus ihrer eigenen Kindheit, die heutigen Sorgen und Nöten aller Beteiligten gingen an ihr ohnehin spätestens nach Dienstschluss vorbei.

     
  24. 6

    @Insider: Wenn Frau Wier sagt „Blöde Situation“ hat sie natürlich recht. Dass aber auch sie zu dieser Situation beigetragen hat, wohl bewußt, sehend und wissend, vergißt sie zu sagen…
    Damit wäre man beim Thema Gesamtschule. Gegen 5 oder 6 im Kreis hätte ich auch nichts, eine zweite wäre aber schon mal ein sinnvoller Anfang gewesen. Wir stehen doch vor der Situation, dass wahrscheinlich die Hauptschulen leer laufen und nun „hinten rum“ per Dekret Brauer/Wier gefüllt werden; einerseits durch das höchst eigenartige Gremium ( was wirklich gegen Schulgesetz verstößt!), andererseits per Los. Okay – es allen 100% recht zu machen, das wird nie gehen. Aber – zu wissen, dass man im Kreis Kleve den belegbaren miesesten Stand in schulischen Dingen hat ( 439 bzw. 52…)und nicht nur es unterläßt dagegen was zu tun, sondern es auch noch verhindert – das ist der Skandal! Eine GS wäre möglich und nötig gewesen, wurde aber verhindert. So, wie ich unseren Hr. BM kenne, hat er einer möglichen Anweisung der Bez.-Reg. Ersatzvornahme)mit den Worten:“ Dann klage ich und dann sind wir fünf Jahre weiter“ entgegnet; wundern würde es mich nicht. Wenn er, wie er sagte, nicht die Zeit hatte einen Ratsbeschluss ( 1,5 Jahren) herbeizuführen – dann soll er weniger blaue Schafe hüten, Pelzläden besuchen oder weniger Freibier konsumieren.
    Eine GS war möglich, wirkliche Gründe dagegen gab’s nicht. Die Sache mit den Empfehlungen war und ist genau so bekannt wie jede Frist zur Anmeldung. Aus den Umfragen in 2009 liesse sich auch die Frequentierung von Real- und Hauptschulen prognostizieren – wenn man sie denn nicht in Schubladen einschlösse und verheimlichen würde! Die GS wurde, gegen die Mehrheit der Eltern, verhindert. Gäbe es sie, hätten wir nicht den Run auf die Realschulen. Für die RS Hoffmannallee erwarte ich so zwischen 150 und 200 Anmeldungen, Platz wird eher für nur 90 sein (Die Vierzügigkeit hier wurde in der letzten Schulausschusssitzung (Nov.10) schon nahezu ad act gelegt – man muss nur zu hören…). Dabei denke ich, dass vielleicht alle Anmeldungen über die Empfehlung „Realschule“ verfügen – und dann?! Hauptschule oder Emmerich ( ist aber auch voll) oder Goch oder was?
    Früher als gedacht, zeigen sich die vorsätzlichen Nachlässigkeiten der Klever Bildungspolitiker. Eine GS hätte zumindest die Situation entschärft. Es muss ja niemand hingehen, der nicht will – dass aber keiner können dürfen soll, ist wohl eher Machtgehabe oder eine „blöde Situation“!
    Zu Goch – klar, müssen die ablehnen. In den letzten 6 Jahren konnten die nur 900 ( und sind damit am Anschlag, jedes Jahr 150 Kinder) Anmeldungen annehmen, hatten aber 2.112 Anmeldungen. Mal nicht die mitgerechnet, denen schon im Vorfeld bedeutet wurde, dass sie keine Chance hätten. Auch nicht die, die den weiten oder eher langen Weg von Zyfflich, Kranenburg, Till etc. scheuen.
    Zufällig habe ich gerade mit Frau Platzen, Kreisschulrätin, telefoniert und ihr meine Bedenken der übervollen Realschulen mitgeteilt. Antwort: “ Wir haben ja auch sehr, sehr gute und schöne Hauptschulen“ – Es fährt kein Zug oder Bus nach Nirgendwo; er fährt immer weiter in den Sumpf…!

     
  25. 5

    @Insider Nachtrag: Eine Gesamtschule ist natürlich nicht die Lösung aller Probleme. Aber ist es nicht die Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass Elternwille (Wählerwille) realisiert werden kann? Sind die Verantwortlichen da nicht gewissermaßen in der Rolle eines Dienstleisters? Zum Thema Verlosung: Das habe ich – ehrlich gesagt – noch nie gehört, dass eine Kommune mangels Plätzen Kinder mit einer Gymnasialempfehlung auf eine Hauptschule verlost (ist hier ja auch erst mal nur ein Szenario, aber eines, das die Schulamtsleiterin öffentlich gemacht hat). Und – last but not least – die Tour, das Schlamassel damit zu begründen, dass Eltern sich nicht an Empfehlungen hielten, ist m.E. auch nicht o.k.

     
  26. 4

    Stimmt, das ‚Gremium‘ gibt es nicht. Aber im Artikel steht ja, dass es ein solches Verfahren nicht gibt. FALSCH! Und das Wort Gremium ist auch nicht richtig. Man will doch nur die Schulleiter mit der Entscheidung nicht alleine lassen. Dazu trifft man sich dann, was auch okay ist.

     
  27. 1

    Ja und was soll das jetzt heißen? Ein solches Verfahren gibt es nicht? Ja und wie und wonach sollen Schüler Ihrer Meinung nach abgewiesen werden???? Und das abgewiesen werden muss steht ja wohl außer Frage.

    Und jetzt kommen Sie mir nicht mit der Aussage, dass das Problem mit einer Gesamtschule nicht bestehen würde. Bullshit! Auch dann könnte es dazu kommen, dass die Gesamtschule ablehnt (wie es in Goch auch passiert), man dann zum Gymnasium möchte und auch das schon besetzt ist. Weil ja der „Elternwille“ zählt. So ist es doch von der Landesregierung gewollt. Die sagen doch dass die Grundschulempfehlung nichts mehr wert ist. Was hat das jetzt mit dem Schulträger zu tun? Und außerdem gibt es dieses Losverfahren ja nicht nur in Kleve. Alle Kommunen mit Ãœberhang werden das so machen ….. oder wir müssten NUR NOCH Gesamtschulen haben. Davon dann aber fünf oder sechs Stück damit alle ihren Wunschplatz bekommen …. 🙁