Fußgängerfreundlich für 7 Sekunden

Es vergeht kaum eine Ratssitzung, in der nicht darüber gesprochen wird, was die Stadt alles zu tun gedenkt, um die Radfahrer und Fußgänger aus ihrer Mitte nicht mehr ganz so schmählich zu behandeln, wie dies bisher der Fall war. Und dann macht ein treuer kleveblog-Leser mal einen Praxistext, und zwar an der Emmericher Straße. Oben ist das Ergebnis zu sehen: Die Grünphase beginnt in Sekunde 17 und endet in Sekunde 24. Sieben Sekunden Grün. kleveblog sieht mal wieder: rot.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

17 Kommentare

  1. 17

    Auch wenn der Artikel schon etwas älter ist: Bei Grün darf man loslaufen. Nirgendwo steht, dass man bei grün auf der anderen Seite ankommen muss. Von daher wären auch drei Sekunden ausreichend. Entscheidens für die Sicherheit der Fußgänger ist nicht die Länge der Grünphase, sondern die anschließende Räumzeit. Wie lange dauert die.
    Bitte erst über Rechtslage und technische Hintergründe informieren, dann rot sehen.

     
  2. 15

    7 sekunden reichen, um die strasse in einem zug zu überqueren. viel schlimmer wäre es, wenn sie gar nicht erst grün würde.
    denn gerade nur ein paar meter weiter (kreuzung emmericher str richtung mcd und tichelpark). da dauert es manchmal mehr als 5 minuten, um überhaupt mal die kreuzung als fussgänger per grünem schaltsignal legitimiert überqueren zu dürfen. ein nicht unbeachtlicher teil der klevischen fussgängerbevölkerung geht dort schon längst resigniert bei rot drüber.

    so schliesse ich meinen kommentar mit einer these:
    der intervall ist bedeutender als ein zyklus

     
  3. 14

    Die Emmericher Straße ist eine Bundesstraße. Daher liegt die Zuständigkeit nicht bei der Stadt Kleve.
    Versucht es mal beim Landesbetrieb Straßenbau NRW. Die sind für die B220 zuständig.

    Ich frag mich ander Kreuzung immer, wie große LKW von Kleve aus kommend in die Steinstraße kommen wollen? Müssen die irgendwo drehen, da man ja nicht links abbbiegen darf, oder sollen die über den Aldi-Parkplatz fahren?

     
  4. 13

    @ Rainer Hoymann
    Ah ja, die übliche Vorgehensweise:
    Zuständigkeit prüfen
    Nichtzuständigkeit feststellen
    Fall weiterleiten
    Da hatte ich ich wohl Glück, dass ich sofort beim zuständigen Sachbearbeiter auskam …

     
  5. 12

    Die Kreuzung ist wirklich schon ein tolles Ding:
    – Wenn ich aus Richtung City nach Emmerich fahre, ärgere ich mich über die Ampel
    – Wenn ich aus Emmerich Richtung City fahre, ärgere ich mich über die Ampel
    – Wenn ich vom Aldi komme, ärgere ich mich über die Ampel

    Vielleicht sollte ich das ganze nochmals als Fußgänger oder aus der anderen Richtung probieren – ich bin mir sicher, dass ich mich auch ärgern werde.

    Irgendwie ist das immer falsch.
    Ãœber die Kreisverkehre in der Stadt ärgere ich mich auch, und überhaupt und sowieso. Das ist also auch keine Lösung.

    In den letzten Jahren hat – nicht nur in Kleve – der Verkehr so zugenommen, dass es einfach keine optimale Lösung mehr gibt. Meistens endet das so, dass alle einfach nur genervt und gestört sind – siehe oben.
    Aber was soll man machen? Stadtautobahn im Tunnel bauen?

     
  6. 11

    Wenn man von Kleve kommend im sportlichen Tempo in Richtung Emmerich mit dem Fahrrad fährt, ist es nicht möglich – ohne mehrmals von den verschiedenen Ampeln wieder ausgebremst zu werden – entlang zu fahren.

    Fahrradfreundlich geht anders und fußgängerfreundlich auch!

     
  7. 10

    @Rainer Hoymann
    Mein Vater wurde angerufen (hier lag wohl eine Verwechslung vor): man wäre nicht zuständig, würde den Vorgang aber weiterleiten. So weit, so gut. Jetzt läuft die Uhr.

     
  8. 9

    @ Rainer Hoymann
    Hat denn mal jemand seitens der Stadt Kontakt gesucht um das ganze mal anzusehen???

     
  9. 8

    @ Mücke
    Baubeginn der Südumgehung soll 2015 sein. Ich wage zu bezweifeln, dass ein pünktlicher Baubeginn möglich sein wird. Die öffentliche Hand ist nach kaufmännischen Gesichtspunkten pleite und eine Besserung m. E. nicht in Sicht.
    Des Weiteren gibt es mit Sicherheit aus der negativ betroffenen Bevölkerung und dem Naturschutz Einsprüche. Für die Bauzeit darf man ruhig ein weiteres Jahr kalkulieren. Die Emmericher Straße würde durch diese Umgehung sicherlich entlastet, aber keine „ruhige“ Straße werden. Ein Rückbau ist absolut wünschenswert; ich könnte mir hier eine Allee – wie sie bis 1965 bestand – vorstellen. Aber vielleicht lösen steigende Spritpreise das Problem „Verkehrsbelastung“ schneller als jede neue Versiegelung :-). In letzter Zeit habe ich mein Augenmerk auf die Besetzung der Pkws gerichtet: acht von zehn Fahrzeugen sind nur mit einer Person besetzt.
    Im Ãœbrigen: bis zum Bau der Umgehung sollte eine fußgängerfreundliche Ampelschaltung doch möglich sein?

     
  10. 7

    Müsste man die Emmericherstrasse mit Fertigstellung der Nordumgeheung B9n nicht ohnehin verkehrsberuhigen? Der Verkehr nach Emmerich soll doch umgelenkt werden.

     
  11. 4

    Vorhin mit 4 Kindern nach einem Eis das Abenteuer dieser Kreuzung auf dem Parallelweg gewagt. Da war viel mehr los als in dem Filmchen.
    Für Extra-Unübersicht sorgten dann auch noch nahe an der Kreuzung parkende Autos.
    Die Schlange Linksabbieger aus der Steinstrasse hat’s nach dem Durchlassen der Autos aus der Lindenstrasse ganz besonders eilig. Da hilft als Fussgänger nur der ganz strenge Blick.
    Vielleicht sollte man die Einbahnstrasse der Lindenstrasse umdrehen oder aus der Lindenstrasse aus dieser Richtung eine Sackgasse machen.
    Oder paßt da unter Einbeziehung des Raumes des Aldi-Parkplatzes ein Kreisverkehr mit Inseln für die Radfahrer und Fussgänger hin?
    Dann bräuchte Aldi keine eigene Zufahrt, könnte die Bushaltestelle etwas Richtung Emmerich schieben und würden auch keine Holländer mehr die Kreuzung blockieren, wenn sie verbotenerweise linksab in die Steinstrasse abbiegen wollen.

     
  12. 3

    Die Ampelschaltung an dieser Kreuzung – Emmericher Straße / Steinstraße, Lindenallee – ist mir schon lange ein Dorn im Auge.

    Beim Ãœberqueren bin ich des öfteren von Autofahrern, die von den Seitenstraßen kommend auf die Emmericher Straße einbiegen, böse angeschaut wordern, weil für diese Verkehrsteilnehmer der Eindruck entstehen musste, dass ich bei roter Ampelschaltung die Straße betreten habe.

    Auch habe ich schon ältere Personen gesehen, die sich in der Mitte der Straße befanden und dann beim Umschalten auf „Rot“ irritiert waren und nicht mehr wussten, ob sie besser weiter oder zurückgehen sollten.

    Ich habe vor ca. vier Wochen diese Info an die Stadt Kleve weitergeleitet. Man hat mir zugesichert, die Information an die zuständige Behörde weiterzureichen: allein mir fehlt der Glaube.

    Auch, wenn bisher an dieser Ampel meines Wissen bisher „nur“ Blechschäden entstanden sind, handelt es sich hier um einen neuralgischen Punkt. Auf der Südseite liegt die Realschule und eine stark frequentierte Apotheke, nördlich ein mittleres Einkaufzentrum. Etliche Menschen nutzen somit die Ampelanlage, um die verkehrsreiche Straße zu überqueren.

    Ãœbrigens: es handelt sich um eine Bedarfsschaltung, d. h. die „untergeordneten“ Verkehrsteilnehmer stehen immer bei Rot und müssen erst den Knopf bedienen. Schwachsinn!

    Hier ist übrigens das Online-Formular der Stadt Kleve für Beschwerden, Anregungen etc.: http://www.kleve.de/C12572B30025D73F/html/52430D2C690A184FC12577E7003B68A9?opendocument

     
  13. 2

    Na hoffentlich schaut hier mal ein Verantwortlicher rein. Ich hatte vor einiger Zeit ein nettes Erlebnis mit der Verwaltung. Auf der Homepage erschien ein Verkehrsübungsplatz in Warbeyen, der aber schon ewig geschlossen ist… Auf meine Bitte das ganze auf der HP zu löschen wurde prompt reagiert. Vielleicht klappt’s ja auch mit der Ampel 🙂

     
  14. 1

    Wenn man diese Zeitspanne auf die politische Landschaft in Kleve übertragen könnte, wäre die Welt doch schon nach 7 Sekunden wieder in Ordnung.