Forschung der Hochschule Rhein-Waal dringt in Grenzbereiche der Erkenntnis vor: Wenn man die Lebensqualität verbessert, verbessert man die Lebensqualität, findet Professorin heraus

Mehr ÖPNV verbessert die Lebensqualität (Symbolbild)

Einen bemerkenswerten Einblick in die Möglichkeiten der modernen Wissenschaft, wie sie an der Hochschule Rhein-Waal praktiziert wird, erhielten in dieser Woche die Mitglieder des Sozialausschusses der Stadt Kleve. Die Erkenntnisse waren so profund und außerordentlich, dass am Ende des Vortrags der offenbar völlig überwältigte Kämmerer der Stadt Kleve, Willibrord Haas, sich zumindest im Konjunktiv bereit erklärte, etwaige „beschlossene Maßnahmen“ in den Haushaltsplan für das Jahr 2021 aufzunehmen. Wer auch nur einen Funken Ahnung von Kommunalpolitik hat, weiß, was das bedeutet.

Was aber ist geschehen? Ausweislich eines Berichts in der Rheinischen Post, vom Universalversteher Matthias Grass verfasst, hat die Hochschulprofessorin Ingrid Jungwirth im Auftrag der Stadt Kleve das neuerdings „Quartier“ genannte Stadtviertel westlich der Hoffmannallee untersucht. Das machten dann wohl die Studenten, mit einem Resultat, dessen in der Zeitung vorgestellte quantitative Aussagekraft sich in engen Grenzen hält. Offenbar wurden „alle 2719 Haushalte“ in der Oberstadt angeschrieben. 182 schrieben per Briefpost zurück, 26 nahmen an einer Online-Befragung teil, und weitere 75 im direkten Gespräch. Ergibt in Summe 283 Haushalte, also gerade einmal zehn Prozent.

Nicht klar wird, das kann allerdings ein Mangel des Berichts und nicht der Untersuchung sein, inwieweit die Erstansprache in deutscher Sprache erfolgte, was schon zum Ausschluss eines Großteils der Einwohner hätte geführt haben können. Jedenfalls lässt die Erkenntnis, dass die durchschnittliche Wohndauer in diesem „Quartier“ auf Basis der 283 Antworten 16 Jahre beträgt, leise Zweifel aufkeimen.

Gleiches gilt für den nächsten Absatz, in dem konstatiert wird, dass in dem ehemaligen Arbeiterviertel 35 % der Bewohner (der antwortenden Bewohner?) einen Migrationshintergrund haben und 8 % (acht Prozentpunkte der 35 %?, der antwortenden Bewohner?) keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.

Derlei Feinheiten sind aber auch im Grunde wurscht, wenn als Ergebnis zusammengefasst das folgende berichtet wird: „Ein Quartiersmanagement, besserer ÖPNV, mehr Radwege und vielleicht Carsharing, Treffpunkte für Jugendliche und ältere Menschen […], sozialer Wohnungsbau […]“ seien Maßnahmen, die sich die Bewohner wünschten. Plus mehr Parkplätze. Mit anderen Worten: Wenn ein Stadtviertel lebenswerter gemacht wird, wird es lebenswerter gemacht. E=mc²!

Für derlei Erkenntnisse hatte sich die Wissenschaftlerin, die es wohl nicht bis nach Kleve geschafft hatte, aus Berlin per Videokonferenz zuschalten lassen. Auch ein Statement.

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57 Kommentare

  1. 56

    Mmuuuh, auch wenn an der Hochschule laut diesem Artikel hier offensichtlich vor allem so Tautologien wie
    „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, verändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist“ oder
    „Veröffentlich ein Professor irgendwelchen Mist, verbessert sich das Ansehen der Hochschule oder es bleibt so schlecht wie es ist“ (Anmmuuhung: Eine Professorin hat von RD ja schon genug draufgekriegt, mmuuuhaua)
    erforscht werden, mmuuuhresearch, so soll es dort aber auch ein paar Lehrkörper geben, die sich sehr bemmüüühen, gerade auch den (fern- und manchmal auch streitlustig-) ausländischen Studis ein paar Cleve’re Kniffe für ihr Leben beizubringen, mmuuuhgewusstwie.
    Ob die Hochschule und die Lehrkörper dabei auch immer schön auf das hier achten, mmuuuhAugenauf?
    https://www.humboldt-foundation.de/pls/web/docs/F529204234/exportkontrolle_forschung_und_wissenschaft.pdf

    Postmmuuuhtum:
    Irgendwie reagiert mein Pansen in letzter Zeit zunehmend gereizt auf die vielen Reize aus dem Umfeld der Hochschule, aus Kleve, aus Bedburg-Hau und vom Fluchhafen, mmuuuhderstößtfastalleswiederauf.
    Vielleicht sollte ich mal wieder einen Termin bei meinem Haustierarzt für einen NiederrheinstierRundumcheck holen, mmuuuhNiederrheinstieraufHerzundNierenprüfen …

     
  2. 55

    Ok, wenn die Frage nach dem genauen Zweck dieser Umfrage sich nicht beantworten lässt, kann dann zumindest noch rekonstruiert werden, wie es zu diesen bemerkenswerten 80.000 Euro gekommen ist? Sieht so aus, dass Urbi et Orbi (Die Stadt und der Kreis) sich leicht über den Tisch ziehen lassen.

    @Kreis Kleve Ich benötige im Jahr 250 kg Katzenfutter und 1,5 t Katzenstreu. Den mir zu gewährenden Betriebskostenzuschlag berechnen Sie bitte anhand der marktüblichen Preise für Katzenfutter und Streu plus 50% Zuschlag. Denken Sie daran, es hängen tausende von Arbeitsplätzen in der Tierfutter- und Katzenstreuindustrie davon ab.

    @Stadt Für Umfragen aller Art ist der Schwarze Kater (Prof. Dr. cat) genau das, was Sie brauchen, wenn Sie mehr über Tiere, Pflanzen und Menschen in Kleve wissen möchten. Honorar ist Verhandlungssache, d.h. ich mach die Ansage und Sie nicken.

    80.000 Euro, dafür hätte die Stadt auch die Aufenthaltsqualität für Jungendliche in Kleve massiv verbessern können. 🤭

    @Chewgum Ich rege mich nicht über diese Art der Forschung auf. Die hat mit Sicherheit einen großen Nutzen. Ich rege mich über dieses utopische Honorar auf.

     
  3. 54

    Was war eigentlich der Anlass für die „Erforschung“ des „Quartiers“?

     
  4. 53

    Stichwort Aktivierend Befragung – wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung

    Deshalb Ergänzung zu @51: https://www.sozialraum.de/aktivierende-befragung-aktivierendes-gespraech.php

    Darin: „In einem dritten Schritt, dem Herzstück der Aktivierenden Befragung werden Gespräche mit den BewohnerInnen geführt. Klassischer Weise werden die Befragungen an der Wohnungstür und in den Wohnungen geführt. Es ist aber zu empfehlen, die Methode den lebensweltlichen Eigenheiten entsprechend anzupassen (z.B. Befragung von Jugendlichen im öffentlichen Raum oder in Jugendeinrichtungen; Variierung der Befragungszeiten, um unterschiedliche Alters- und Zielgruppen zu erreichen, etc.). Ziel ist es mit möglichst vielen Menschen im Gemeinwesen darüber ins Gespräch zu kommen, was diese beschäftigen. Eine Haushaltsbefragung wird möglichst schriftlich angekündigt. Die Befragung wird zu zweit durchgeführt – mit möglichst gemischten Befragungsteam (Geschlecht, Alter, kultureller Hintergrund).“

     
  5. 52

    @51. Max Knippert Spricht doch eigentlich nichts dagegen Chewgums Vorschlag zu modifizieren und in die Tat umzusetzen. Projektwoche an der Grundschule an den Linden und der Josef-Beuys-Gesamtschule mit der Aufgabe, dass alle Schülerinnen und Schüler ihre Meinung zum Quartier, was verbessert werden könnte usw. anonym aufschreiben. Anschließend sammeln die Schüler*innen (richtig so?) alle Zettel ein und werten sie aus. Das Ergebnis wird dann in der Rheinlosen Post als Leitartikel veröffentlicht. Ich nehme mal an die BM und ihr Finanzmagier haben ein RP-Abo. Und fertig ist die Laube. Die beiden Schulen bekommen als Aufwandsentschädigung jeweils 40.000 EURO Mäuse und alle sind glücklich🙂

     
  6. 51

    41. Justin

    Sie haben recht. Eine Aktivierende Befragung war es nun bei leibe nicht. Aber wenn ich als Auftraggeber, sprich Verwaltung, sprich durch die Ratsmehrheit beschlossen, jemanden beauftrage, dann schreibe ich in den Auftrag rein was ich haben will. Dieses Versäumnis kann keiner der HSRW anlasten.

    Ich hatte Bürgerbeteiligung und Bürgerinformation ganz groß reingeschrieben und DIE Akteuere damit beauftragt, die seit Jahrzehnten im Quartier, vor Ort, aktiv sind und Vertrauen in der Nachbarschaft haben.

    Student*innen mit eine Befragung in einem Arbeiterquartier zu beauftragen ist so ähnlich als würde ein Metzger damit beauftragt Veganer nach ihrem Essverhalten zu befragen. Ich komme selber aus einem Arbeiterviertel und wenn ich mir vorstelle jemand hätte schriftlich oder mündlich meine Familie nach den Einkommensverhältnissen usw. gefragt, hätten meine Verwandten unmissverständlich deutlich gemacht was sie davon halten. Nämlich nichts.

    Kurz um, hier wurde die erste Phase der Quartiersentwicklung in Kleve aber sowas von in den Sand gesetzt und wie Ralf es sagt, für 80.000€ plus X !

    Wie geht es jetzt weiter… ?

     
  7. 50

    @Prof. Jungwirth
    Keine Gentrifizierung zwischen Lindenallee und Albersallee! Können Sie der Stadt ja noch per Videokonferenz verklickern. Das ist nämlich die geilste Gegend und da will ich alt werden, wenn nix dazwischen kommt.

     
  8. 49

    @47 rd Umfrage erledigt. Geht in 10 Minuten.

    Man wird mich wahrscheinlich nicht mal zu einer Testfahrt einladen.

     
  9. 48

    @46 Justin Ja, finde ich auch schade. Bei solchen Befragungen muss man vieles bedenken und die Ansprache gut planen. Per Brief ist selten sehr ergiebig. Kennt man ja selber, man möchte anworten, aber dann liegt der Bogen da und liegt und liegt, bis das Rückgabedatum dann überschritten ist. Ich bekomme schon mal Fragebögen zur Evaluierung ins E-Mail-Postfach. Das vergesse ich sie dann schlicht, bis ich irgendwann das Postfach aufräume. Es liegt wohl insgesamt an vielen Faktoren, wie viele Leute mitmachen.

    Es gibt aber auch Leute, die sind es nicht gewohnt, dass man sie nach ihren Wünschen fragt. Entsprechend zurückhaltend reagieren sie. Manche machen Befragungen auch grundsätzlich misstrauisch.

    Jedenfalls war der Ansatz, die Leute selber zu befragen, nicht verkehrt. Hätte aber auch das Jahres-Projekt eines Oberstufenkurses Sozialwissenschaften sein können – mit Unterstützung der HSRW.

     
  10. 47

    Gerade auf Facebook: Hallo zusammen!
    Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HSRW und führe für ein Projekt eine Umfrage zum Thema „Zukünftiger öffentlicher Nahverkehr in Kleve“ durch – durch die Pandemie leider nur online.
    Es wäre für mein Projekt und die Weiterentwicklung des ÖPNV sehr hilfreich, wenn Sie sich 10 – 15 Minuten Zeit nehmen und folgende Umfrage ausfüllen würden – natürlich bleiben Sie hierbei jederzeit anonym!
    Nach Beantwortung besteht zudem die Chance, einen von fünf Gutscheinen von Wunschgutschein im Wert zwischen 25€ und 75€ zu gewinnen, der bei über 500 Partnern eingelöst werden kann.
    Die Umfrage finden Sie auf Deutsch und Englisch hier:
    https://ww3.unipark.de/uc/zukunft_oepnv_2/

     
  11. 46

    @42., 43., Chewgum

    Akzeptiert, finde es aber trotzdem schade, dass viele sich nicht mitgeteilt haben, weil eine Befragung nun mal ingnoriert wird, wenn man andere existentiellere Sorgen hat, den Sinn nicht versteht oder die Absicht dahinter nicht erkennen kann.

    Bevor ich nach Kleve kam, habe ich in einer Stadt vergleichbar mit Kleve gelebt und 10 Jahre in einer Straße gewohnt in der die Menschen untergebracht wurden, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnung bekommen konnten. Alle Haushalte im Mehrfamilienhaus in dem ich lebte wurden für den Microzensus ausgewählt. Beim Microzensus werden die Menschen über ihren Bildungsgrad, Einkommen etc. befragt. Wenn ich mich richtig erinnere waren es vier Befragungen über einen bestimmten Zeitraum (2 Jahre ?). Bei der ersten Befragung hatte die Interviewerin in einem von 9 Haushalten jemanden angetroffen (meine damals ca. 80-jährige Nachbarin die immer zu Hause war). Die anderen waren entweder zu dem vereinbarten Termin nicht da oder haben einfach nicht aufgemacht. Es waren zwar vorher Briefe mit den Befragungsterminen versendet worden aber Post vom Amt ist suspekt und i.R. unverständlich). Die Frau hat nicht locker gelassen bis sie alle Haushalte befragt hatte (die Befragung war sachlich und freundlich, keine Vorhaltungen wegen Termin nicht wahrgenommen oder sonst wie unangenehm wie es schon mal bei Behörden u.a. auch wegen der Adresse sein konnte). Mich hatte die ruhige freundliche und dabei sehr sachliche Art der Interviewerin beeindruckt (Sie war eine Ehrenamtliche). Das Ergebnis war bei den nächsten Interviews (durch die selbe Frau), dass sie nicht x-mal kommen musste bis alle befragt waren, sondern ein- oder zweimal reichten. Die Kooperationsbereitschaft von uns Hausbewohnern war also deutlich gestiegen. Heißt also wenn man will und Geduld hat, kann man mit (fast) allen ins Gespräch kommen.

     
  12. 45

    @44 rd Allerdings. Eine Aufstellung, was wie viel gekostet hat, wäre mal interessant.

     
  13. 43

    @41 Justin Sehe ich auch so, dass man die Ansprache der Quartiersbewohner hätte forcieren können. Aber nicht wegen eines breiten Spektrums, sondern einfach um möglichst viele Teilnehmende zu haben. (Je mehr Teilnehmer, desto aussagekräftiger die Ergebnisse – aber nach wie vor hat auch das nichts mit Repräsentativität zu tun – siehe mein Post dazu). Von „Vorauswahl“ kann man hier nicht sprechen.

     
  14. 42

    @39 Justin Sie denken mit, wie immer. 😉

    Also, bei vielen wissenschaftlichen Untersuchungen wird zur Herstellung von Repräsentativität eine Stichprobe (z.B. 2000 Einwohner einer 30.000-Einwohner-Stadt) untersucht, mit der sicher gestellt ist, dass diese Stichprobe die Grundgesamtheit (im Beispiel: 30000 Einwohner) repräsentiert (nach soziodemografischen Merkmalen). Damit man sagen kann, dass die Ergebnisse für die Stichprobe repräsentativ sind für alle Einwohner.
    Bei der Befragung des Quartiers war das Anliegen nicht, eine Stichprobe zu untersuchen, sondern die Grundgesamtheit (alle Bewohner des Quartiers). Die Frage der Repräsenativität spielte also hier keine Rolle, konnte keine Rolle spielen. Richtigerweise wurden die Ergebnisse einfach deskriptiv berichtet: So und so viele Bewohner wünschten sich das und das. Mehr Aussage ist nicht drin.

    Beste Grüße, Chewgum

     
  15. 41

    @33., Max Knippert

    Als Auftraggeberin kann die Stadt erwarten, dass die Forschungsgruppe durch geeignete Ansprache bzw. Maßnahmen dafür sorgt, dass möglichst ein breites Spektrum der Quatiersbewohner bei der Befragung mitmacht. Einfach an alle Haushalte einen Brief zu verschicken kann nicht funktionieren. Ohne bewusst zu selektieren hat die Forschergruppe dadurch eine Vorauswahl getroffen. Es ist allgemein bekannt, dass in mit sozialen Problemen belasteten Stadtteilen sehr wenig vom Wahlrecht Gebrauch gemacht wird. Dass der Anteil derer, die wahlberechtigt sind, sowieso geringer ist, kommt noch hinzu. Natürlich kann man den Standpunkt vertreten, wer nicht wählen geht, hat selbst Schuld oder analog wer nicht an der Befragung teilnimmt hat selbst Schuld. Dahinter steht aber ein tiefgreifenderes Problem, dass sich in Nichtwählen und Unerreichbarkeit ausdrückt. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen keine Meinungen oder Wünsche haben.

     
  16. 40

    oui oui , Clèves, mueuh-t-il le cousin français du taureau charolais, jeter un oeil a l’université plus loin que vous ne pouvez le voir depuis la tour du cygne.

    @ 39. Justin
    oder eine whatsapp-Gruppe für´s Quartier gründen. Macht man sowas frühzeitig genug und hält sie mit interessanten lokalen Beiträgen am Laufen, mischen sich auch keine „Fremden“ hinein, und hat man ein redliches Abbild des Viertels.
    Aber was war überhaupt das Ziel der 3-jährigen Unternehmung, Ergebnisse generieren, oder eher Fremdmittel abgreifen ?

     
  17. 39

    @kurz sortiert

    Wenn man akzeptiert, dass die Umfrage nicht repräsentativ sein muss, sondern einfach nur wiedergegeben soll, was einige Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers denken bzw. wünschen, hätte die Befragung am Kiosk „Johanna Sebus“, auf den drei Spielplätzen, am Biomarkt (unter den Kunden, die im Quartier wohnen), beim Netto (ebenfalls nur Quatiersbewohner) und in den Lokalen (Eiscafé, etc.) an der Hofmannallee stattfinden können und hätte wahrscheinlich sogar ziemlich repräsentative Ergebnisse geliefert. Und zwar deswegen weil es keine Hürde gegeben hätte. Ein Hürde, die von Ihnen vielleicht und ganz offensichtlich von Frau Prof. Jungwirth definitiv nicht wahrgenommen wird.

     
  18. 38

    @ 29 (Jean-B.)
    Mmuuuh, das wird so gewesen sein (mmuuuht auch der Charolais-Stier), aber auch bei den Franzosen hieß (heißt???) Cleve Cleves, mmuuuhHochschulemalweiterschauenalsvomSchwanenturmausgegucktwerdenkann.

     
  19. 37

    @30., kurz sortiert

    „Diese Befragung im Feld muss nicht repräsentativ sein, weil man ja keine Schlüsse für andere Quartiere ziehen will, sondern nur Ergebnisse für dieses Quartier (Feld) will.“

    Genau das ist der Punkt. Die Befragung soll keine Ergebnisse für andere oder alle Quartiere liefern, sondern für dieses Quartier. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist genau das passiert, was ich in Kommentar 31 „Wer, glauben Sie, hat den Fragebogen beantwortet und zum Absender zurückgeschickt? Vermutlich eher Menschen wie Herr Schuster und eher weniger die Menschen, die man am Kiosk „Johanna Sebus“ trifft.“ meinte. Es machen nicht einfach nur ein paar nicht mit. In einer Einfamilienhaussiedlung mit einer homogenen Bewohnerschaft (Bildungsgrad, sozialer Herkunft, Einkommen, etc.) reicht es sicherlich, wenn 10% der Bewohner antwortet, um ein für dieses Feld (die Einfamilienhaussiedlung) repräsentatives Ergebnis zu erhalten.
    Wie wollen Sie sicherstellen, dass in dem sehr heterogenen Quartier was Bildungsgrad, Einkommen, sozialer Hintergrund, Staatsangehörigkeit etc. angeht ein Querschnitt der Bewohner an der Befragung teilgenommen hat und nicht vorwiegend Personen mit höherem Bildungsgrad, Einkommen, die nicht auf Transferleistungen angewiesen sind und deren Muttersprache Deutsch ist?

     
  20. 36

    @32. Kurz sortiert „welchen Nick ich sonst meistens verwende“
    Wie könnte ich, wenn sie Selbst das, nicht einmal sortiert bekommen wie Ihre Korrektur in 25 ja wohl belegt.
    Machen Sie sich mal keine Sorgen, auch ich weiss, was wissenschaftlich saubere Vorgehensweise bedeutet, und die sehe ich in dem 80.000€ an keiner Stelle als gegeben an.

     
  21. 35

    @34. rd „ZWEIMAL 40.000 PLUS NACHSCHLAG???“
    Ja, noch nie den Satz vom Gutes hat aus seinen Preis gehört? Ob nun brandaktuelle Forschungergebnisse, oder lokaler Top-Journalismus.
    Nachtrag zu @ 29. jean-baptiste „Cleves“
    Ich erwarte eher, dass Cleves ursprünglich aus dem französischen Sprachraum kommt und von den Engländern so übernommen wurde.

     
  22. 33

    @4.
    Martin, ich weiß es nicht genau aber es waren 2 x ca. 40.000€ plus Nachschlag.

    @9. Lohengräm
    Die Busse fahren am Mittelweg, teilweise stündlich und exakt 5 Minuten vor Schulschluss an den Schülern der Joseph-Beuys-Schule vorbei.

    @10.
    Andre, das war die Zukunftswerkstatt und in der Tat waren in den Räumlichkeiten von KALLE `nur´ soziale & kulturell aktive Akteure und ein Ehepaar. Kaffee und drei Tiefkühlpizzas wurden vom Kalle gestellt… Aber es hat allen sehr gut geschmeckt nach 8 Stunden geopferter Freizeit.

    @11. Quatierbewohner
    Sie bringen es auf den Punkt.
    Es gab praktisch keinerlei Werbung und daran ist definitiv nicht die Hochschule schuld. Dies war und ist nach wie vor Aufgabe der Klever Merhheits-Politik, dies der Verwaltung aufzutragen, zu kontrollieren und nachzuhalten. Dieses Desinteresse an einem Stadtteil mit über 4000 Bewohnern ist inakzeptabel. Zwei große Plakate am Anfang und Ende vom Mittelweg und fertig ist die hoch komplizierte Marketing Kampagne. Kosten keine 1000€ !

    Der Sozialausschuss hat am 22.11.2016 beschlossen eine gewinnbringende Quartiersentwicklung zu initiieren. Das Ergebnis nach 3 Jahren und 200 Tagen ist zum heulen und beschämend.

    Quartiersarbeit ist entscheidend für sozialräumliche Arbeit in der Stadtentwicklung. In diesem Stadtteil liegt die Kinderarmut laut lange vorliegender Zahlen bei ca. 34%. Das zum Thema Lebensqualität.

     
  23. 32

    @j-b Eigentlich hätte ich Ihnen zugetraut zu wissen, welchen Nick ich sonst meistens verwende. 😉

     
  24. 31

    @25., kurz sortiert

    Die Absicht war gut, aber die Durchführung? Wer, glauben Sie, hat den Fragebogen beantwortet und zum Absender zurückgeschickt? Vermutlich eher Menschen wie Herr Schuster und eher weniger die Menschen, die man am Kiosk „Johanna Sebus“ trifft.

     
  25. 30

    @29 j-b Nein, ich bin nicht Bürgerwille/Bürgerwunsch. Ich nicke auch nicht „alles wohlwollend“ ab. Aber ich glaube, ich habe mich einfach mehr mit wissenschaftlichen Untersuchungen, Befragungen etc. beschäftigt als andere hier (dafür weiß ich über vieles Andere sicher weniger als andere hier). Denn sonst wäre wohl schon aufgefallen, dass mit der Befragung keine Effekte untersucht werden wie es die Ãœberschrift angibt.

    @28 Schwarzer Kater „dann geh in die Grundschule an den Linden und frag dort die Kinder wie sie ihren Alltag erleben“ – sehr guter Ansatz. So wie die Vorgehensweise in der Befragung: nicht mutmaßen, bevormunden, sondern die Menschen direkt befragen. Für mich würde es einen erheblichen Unterschied machen, ob mich persönlich jemand befragt und ich sage, ich wünsche mir ÖPNV etc. oder ob jemand aus einer Verwaltung etc. sagt, das wäre für die Menschen da und da gut. Hat was mit Ernstnehmen und Beteiligung zu tun. So will es die Community Psychology und das moderne Quartiersmanagement: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/bauen/wohnen/soziale-stadt-quartiersmanagement.pdf?__blob=publicationFile&v=2
    (mit Vorwort von Barbara Hendricks)

    @26 Justin Diese Befragung im Feld muss nicht repräsentativ sein, weil man ja keine Schlüsse für andere Quartiere ziehen will, sondern nur Ergebnisse für dieses Quartier (Feld) will. Dass in solchen Fällen nie alle mitmachen, ist nichts Neues. Wenn man sagen würde, alle Bewohner dort wollen mehr ÖPNV etc., wäre es eine falsche Aussage. Die hat aber keiner getroffen.

     
  26. 29

    @19. Niederrheinstier „auch einen englischen Namen hat: Cleves,“
    da geb´ich Dir recht, allerdings bitte ich zu bedenken, dass früher die Hofsprache an vielen europäischen, auch deutschen Höfen, oft Französisch war. Auch im späten 13. und 14.Jhrd wurde am englischen Hof vielfach Französisch gesprochen, zudem auch in Ermangelung von ausreichenden Englischkenntnissen Deutsch .

    @21. Mal kurz sortiert und/2 Sie sind nicht zufällig Bürgerwille/Bürgerwunsch aus einem anderen Thread?
    Während Sie Alles wohlwollend abnicken, erlaube ich mir festzustellen, dass das wissenschaftliche Niveau von sowohl Fragestellung, als auch Durchführung der Erhebungen eher Kindergarten-Niveau denn wissenschaftlichen Standard einer Hochschule entspricht.
    Jedenfalls schon eine Matura-Klasse dürfte sich eine solch oberflächliche Erledigung der Aufgabe nicht leisten.

    @24. rd “ für ein knapp dreijähriges Projekt ein bisschen dünn?“
    Heute neigen Sie aber wirklich zum Euphemismus.
    Hinzu kommt noch, dass das Quartier, bzw ihre Bewohner m/f/d mit “ Es ist durch eine große Heterogenität gekennzeichnet, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Staatsangehörigkeit leben in dem Quartier. “ und „gibt es auch Problemlagen wie Armut“ umschrieben, mit einem Wortschwall an Belanglosigkeiten und Allgemeinplätzen traktiert wird, die schon ein durchschnittlicher Mittelschüler nur schwer einordnen kann.

    @20. Schwarzer Kater „Berliner*innen“ ist doch in der heutigen MFLSBTTIQ* – Gesellschaft ein wahrer Affront gegenüber der LSBTTIQ* Community.

     
  27. 28

    Liebe Frau Professorin,

    wenn Du wissen willst, wie es im „Quartier“ zugeht und was die Menschen dort bewegt, dann geh in die Grundschule an den Linden und frag dort die Kinder wie sie ihren Alltag erleben, was sie über ihre Umgebung denken oder sich wünschen. Das ist wissenschaftlich selbstredend keine korrekte Methode, aber bestimmt sehr informativ und lehrreich.

     
  28. 27

    Was, das hat die Genderforscherin wirklich so geschrieben, mmuuuhstaun?
    Na denn, arme Ochsen, wenn schon eine Genderforscherin Eurer Diversifität in ihren Texten keine angemessene Berücksichtigung zollt, mmuuuhdasdiverseGeschlechtdiskriminieren. Sachen gibt’s, mmuuuh.
    Dann kann ja auch gleich auf das Schreiben von Sternchen für die Sternchen verzichtet werden, mmuuuhschnellerbeimEingebenamComputerohneSternchen.

     
  29. 26

    Falls diese Befragung den Zweck hatte der Politik und Verwaltung der Stadt Erkenntnisse zu liefern, muss die Befragung repräsentativ sein, sonst ist sie nutzlos. Gerade in einem Stadtteil, das die größte Kinderarmut hat und ein größerer Teil der Einwohnerschaft auch sonst eher nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht, hat verglichen mit einer gutbürgerlichen Einfamilienhaussiedlung Bewohner, die schwer zu erreichen sind und sich nach außen hin nicht vertreten. Deshalb wurde die Befragung wahrscheinlich in Auftrag gegeben.

    Oder um es mal bildlich zu verdeutlichen:

    Jemand beauftragt mich ein Dach zu decken. Also decke ich das Dach und beim ersten Regen stellt sich heraus, dass das Dach undicht ist. Mein Auftraggeber beschwert sich bei mir. Ich antworte ihm: „Ich hatte nicht den Anspruch ein Dach zu machen, das dicht ist.“

     
  30. 25

    Korrektur zu @22: Das „uns“ ist versehentlich reingerutscht. Ich bin nicht an dem Projekt beteiligt.

    Das Forschungsprojekt zur Quartiersentwicklung, in dem diese Befragung ein Mosaikstein ist, kann man auch einem jungen Zweig der Psychologie zuordnen: Community Psychology (die etwas konstruierte Ãœbersetzung: Gemeindepsychologie – weswegen auch in D meist die angloamerikanische Bezeichnung gewählt wird). Das ist ein äußerst wichtiger interdisziplinärer Zweig, weil hier der Mensch in seiner konkreten sozialen Lebensumwelt betrachtet wird unter Einbeziehung verschiedenster Faktoren und mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensumstände von Menschen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindepsychologie
    https://fernuni-hagen.de/community-psychology/

    Dass die Stadt Kleve dafür Geld ausgibt, freut mich.

     
  31. 24

    Hier der Text zu dem Forschungsprojekt auf der Seite der Professorin:

    An der Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, führt eine Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Ingrid Jungwirth ein Forschungsprojekt zur Quartiersentwicklung in Kooperation mit der Stadt Kleve durch. Die Zielsetzung ist, nähere Erkenntnisse über die Lebenssituation der Anwohner*innen zu gewinnen. Auf dieser Grundlage sollen mögliche Handlungsfelder für die kommunale Planung und Quartiersentwicklung aufgedeckt werden.

    Das Quartier in der Oberstadt hat einen umfassenden Wandel in den letzten Jahren vollzogen. Es ist durch eine große Heterogenität gekennzeichnet, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Staatsangehörigkeit leben in dem Quartier. Allerdings gibt es auch Problemlagen wie Armut. Das Pilot-Projekt bezieht sich auf das Quartier innerhalb Straßenzüge

    Hoffmannallee
    Königsallee
    Merowinger Straße
    Lindenallee
    In einem zweistufigen Vorgehen werden Lebenssituation und Bedürfnisse der Anwohner*innen systematisch untersucht. Die umfassende Fragestellung dabei ist, wie die Menschen im Quartier zusammen leben und arbeiten. In der ersten Projektphase (Oktober 2017- März 2018) wurden qualitative, semi-strukturierte Interviews mit Anwohner*innen und zentralen Akteur*innen im Quartier in Form von Einzelinterviews und Gruppendiskussionen durchgeführt. Themen der Interviews sind die Bedingungen rund ums Wohnen und das Zusammenleben im Stadtteil, um Arbeit und Leben, Freizeit und bürgerschaftliches Engagement, Wohnumfeld und Versorgungssituation. Zusätzlich dazu wurde eine Bestandserhebung der sozialen und ökonomischen Infrastruktur gemacht.

    Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der ersten Untersuchung wird aktuell in einer zweiten Projektphase (Oktober 2018- April 2019) eine Umfrage in Form einer Haushaltsbefragung im Quartier durchgeführt. Auf diese Weise kann untersucht werden, inwiefern die in der qualitativen Studie analysierten Einstellungen und Orientierungen der Anwohner*innen zum Quartier verallgemeinerbar sind bzw. in welchem Ausmaß die analysierten Einstellungen von anderen Anwohner*innen geteilt werden. Darüber hinaus werden umfassendere Erkenntnisse über die sozioökonomische Lage der Anwohner*innen ermöglicht. Zielsetzung ist ein detaillierteres sozio-ökonomisches Profil der Anwohnerschaft auf der Ebene des Quartiers unter Berücksichtigung von Einkommensgruppen, Migrationshintergrund, Beschäftigungsdaten bzw. Daten zur Arbeitsmarktintegration. Es sollen so nähere Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich die soziale Lage auf Wohnen und Nachbarschaftsbeziehungen auswirkt.

    Das Konzept wurde in der Projektgruppe um Prof. Dr. Jungwirth entwickelt, und Ansprechpartnerin und maßgeblich beteiligt an dem Vorhaben ist Claudia-Livia Balan.

    ***

    Das Ergebnis dieses Projektes ist, dass die Leute es gern ein bisschen schöner hätten. (Ausweislich der RP-Berichterstattung.)

    Ist das nicht für ein knapp dreijähriges Projekt ein bisschen dünn? Hätte man da nicht auch durch fünf Minuten Nachdenken draufkommen können?

     
  32. 23

    @21., Mal kurz sortiert

    „Man hat sich jedenfalls über verschiedene Wege bemüht, Leute zu erreichen.“

    Diese hier …

    „Offenbar wurden „alle 2719 Haushalte“ in der Oberstadt angeschrieben. 182 schrieben per Briefpost zurück, 26 nahmen an einer Online-Befragung teil, und weitere 75 im direkten Gespräch. “

    oder gab es noch andere in rds Text nicht erwähnte Wege?

     
  33. 22

    Wie kommt die Hochschule an die Daten/Adressen?

    Die Daten wurden uns unter Einhaltung der DSGVO (Art. 6) und für ausschließlich wissenschaftliche Forschungszwecke vom Einwohnermeldeamtes zur Verfügung gestellt (§ 34 Bundesmeldegesetz).

    Das ist üblich.

     
  34. 21

    1. Die HSRW hat ein digitales Semester eingelegt. Da kann man dann auch woanders leben in der Zeit und zeitweise von dort aus arbeiten. Video- und Telefonkonferenzen sind gerade überall an der Tagesordnung.

    2. Die Befragung hat keinen Effekt von etwas auf etwas untersucht, sondern lediglich festgestellt, was sich die Teilnehmenden wünschen. Ob das am Ende zu mehr Zufriedenheit bei denen führt, die sich das wünschen, ist eine andere Sache. Ich würde mich z.B. immer für mehr ÖPNV aussprechen, auch wenn ich diesen dann gar nicht benutze.

    3. Die Befragung ist nicht repräsentativ, erhebt aber diesen Anspruch auch nicht.

    4. Es ist eher normal, dass nur ein kleinerer Prozentsatz von verschickten Befragungsbögen zurückkommt bzw. nicht alle Angesprochenen teilnehmen wollen. Man hat sich jedenfalls über verschiedene Wege bemüht, Leute zu erreichen. Dass es nicht alle sind, wurde ja kommuniziert.

    5. Grundsätzlich mal besser, wenn Anwohner befragt werden als wenn nicht. Es könnten sich ja auch überraschende Wünsche ergeben oder etwas ganz besonders. Den Wunsch nach Carsharing hätte ich nicht unbedingt vermutet.

    6. Wissenschaftskommunikation: Ergebnisse einer Studie oder Befragung für eine bestimmte, mehr oder weniger breite Zielgruppe aufbereiten und kommunizieren. Hat man hier gemacht.

     
  35. 20

    @16. Ich bin ein Berliner Müsste dann doch korrekterweise „Ich bin eine Berlinerin“ heißen. Naja, ich kann die Frau Professor gut verstehen. Die Mäuse sind in Berlin auch fetter als in Kleve.

     
  36. 19

    @ 10 (Andre Gerritzen)
    Mmuuuh, was an Ihren Links auch schön zu sehen ist, ist, dass Kleve (als eine von insgesamt recht wenigen deutschen Städten) auch einen englischen Namen hat: Cleves, mmuuuhsieheauchEnzyklopediaBritannica.
    Nur die Hochschule, die immer vorgibt, (fast) alles in britischem Englisch zu lehren, weiß das nicht, mmuuuhsieheauchHomepagederStadtKleve. Ander Hochschule steht vom Edeka kommend zum Hafenkran fahrend eine große Tafel, wo auf beiden Seiten nur „Welcome in Cleve“ oder so draufsteht, mmuuuhWarumnichtkorrektCleves? Cleve = deutsche Bezeichung bis 1935 oder so sowie noch zweimal am Bahnhofsgebäude (und – wenn es nach mir ginge – auch wieder ab 2020), mmuuuhimAlphabetvordrängeln. Cleves = korrekter englischer Namen aus Zeiten von Heinrich dem VIII oder so, mmuuuhClevesThehomeofAnna. Mal wieder voll peinlich, diese Hochschule, mmuuuhblamier.

    @ 2 (LohenGRÄM)
    Da in dem Buch „Kehr wieder LohenGRÄM“, muuuhnee, sorry, natürlich „Kehr wieder LohenGRIN“ ausführlich die Industrialisierung von Kleve sowie Ãœberlegungen aus der Zeit von vor der Inbetriebnahme der Bahnstrecke 1863 beschrieben sind, diese statt in die Unterstadt eventuell entlang der heutigen B 9 in Richtung Linde und von dort weiter Richtung Gennep (und/oder Groesbeek) zu führen, könnten Sie dort zumindest teilweise für die Zeit so 50 Jahre nach Napoleon fündig werden, mmuuuhsuch. Aber passen Sie auf, dass Sie niemand Ihren Nicknamen mit dem von LohenGRIN verwechselt, mmuuuhistdaskompliziert. Sonst stellt der Titel des Buches eine Aufforderung für Sie zum Kehren des Oberstadtquartiers dar, mmuuuhblitzblank.

     
  37. 18

    Danke für den Bericht zum RP-Artikel. Für mich ist die Sache Schaumschlägerei, nutzlos. .

     
  38. 17

    @16., Ich bin ein Berliner

    „Interessant auch, dass die rege Publikationstätigkeit der Wissenschaftlerin 2018 abbricht.“

    Und was genau ist daran interessant?

     
  39. 16

    „Aus Berlin zugeschaltet“: Vielleicht zählt die Professorin zur großen Gruppe von HochschullehrerInnen, die nur für die Semesterwochen nach Kleve kommen und ihren wahren Lebensmittelpunkt in der weiten Welt haben. Eigentlich nichts Großes, aber der Anbindung der HSRW an die Region nicht zuträglich. Aber was wollen der Präsident und der Kanzler da schon erzählen. Wenn man sich anschaut, woran Prof. Jungwirth bisher so geforscht hat (Gender), wird eine gewisse Gelangweiltheit angesichts des Thema verständlich. Interessant auch, dass die rege Publikationstätigkeit der Wissenschaftlerin 2018 abbricht.

     
  40. 15

    Ein Mal hatte eine Studentin bei mir geklingelt, und ich bin mit ihr den Fragebogen (auf ihrem Tablet) durchgegangen. Zum Schluß fragte sie mich, ob sie meine Mailadresse auf eine Mailingliste setzen dürfe, damit ich immer auf dem Laufenden bleibe. Das habe ich verneint – keine Lust, vollgespamt zu werden.

    Wenige Wochen später fand ich dann den gleichen Fragebogen nochmal auf Papier in meinem Briefkasten. Danach nie wieder etwas von dem Projekt gehört oder gelesen.

     
  41. 14

    Quartier. Ich als zugezogener Oberstädtler find das auch gut hier oben, kein Hochwasser und damit kein abgesoffener Keller wie weiland im Elternhaus. Obwohl, äh, mein Elternhaus lag ziemlich hoch im Dorf und war auch nicht wirklich unterkellert, ein kleiner Gewölbekeller in dem man sich nur geduckt bewegen konnte. Selten stand man knöcheltief im Wasser. Wo war ich stehen geblieben? Seniorentreff = Ökoladen. „Parkplätze“ auf der ganzen Hoffmannallee bis hin zur Materbornerallee, Alle Discounter sind hier angesiedelt, samt Parkplatz. Die Parkplätze entweder gleichgroß oder größer als die Marktfläche. Totes versiegeltes Land, wochenends, nachts, feiertags.

     
  42. 13

    @11. Quatierbewohner “ Ich habe keine genaue Ahnung wie man die Bewohner hätte erreichen können“
    Na jedesfalls nicht mit der RP. Ist ja nicht so, dass es keine kostenlosen Medien wie Niederrhein-Nachrichten u.s.w. gibt.
    Wenn die Verwaltung Corona-Massnahmen und Anderes unter´s Volk bringen will, um anschliessend kostenpflichtige Sanktionen austeilen zu können, weiss sie ja auch, wie man die Leute erreichen kann.

     
  43. 12

    @9. Lohengräm „Wie kommt die Hochschule … an die…Daten, um „alle” Haushalte in der Oberstadt anzuschreiben?“
    Ganz einfach, Einwohnermeldeamt. Das Bundesmeldegesetz (BMG) erlaubt das, bis auf wenige gesperrte Adressen.

     
  44. 11

    @10. Andre Gerritzen

    Vor ziemlich genau zwei Jahren war ich bei so einer Veranstaltung dabei. Die hatte in einem Raum des Kinder- und Jugendzentrums Kalle stattgefunden. Ich hatte zufällig davon erfahren, ich glaube es war eine kleine Meldung in der Rheinischen Post. Und da liegt der Hund zumindest schon zum Teil begraben. Es gibt wahrscheinlich nicht viele RP-Abonnenten oder Leute, die die RP regelmäßig kaufen im Quartier. Ich habe keine genaue Ahnung wie man die Bewohner hätte erreichen können. Fakt ist aber das sehr viele nichts mitbekommen haben oder nichts damit anzufangen wussten.

     
  45. 10

    Hat die Stadt nicht vor ca. 2 Jahren an der Christus König-Kirche an mehreren Tagen zu einer Befragung/Quartierstreffen (Keine Ahnung wie es genau hieß) eingeladen um solche Infos von den Bewohnern zu erhalten.

    Und gekommen ist ein Anwohner! In der Hinsicht schon mal eine deutliche Verbesserung.

    @2 Lohgrämm
    Hier eine Karte von 1889 und 1903 also 90-100 Jahre später. Da war dort nur Feld und Wiesen und zu Napoleon Zeit wahrscheinlich noch weniger.
    https://www.alamy.de/stockfoto-kleve-cleves-kleef-kleff-stadt-stadt-attraktivem-nordrhein-westfalen-1889-karte-114406607.html
    https://www.alamy.de/stockfoto-kleve-cleves-kleef-kleff-stadt-stadt-attraktivem-nordrhein-westfalen-1903-karte-109093459.html

     
  46. 9

    Fiel mir noch so ein:

    Wie kommt die Hochschule eigentlich an die persönlichen Daten, um „alle“ Haushalte in der Oberstadt anzuschreiben?

    Und wieso ist die Professorin einer Hochschule in kleve für die Präsentation der Ergebnisse in Kleve aus Berlin zugeschaltet?

    Glaubt jemand ernsthaft, dass die Stadt mehr Geld ausgibt, um die Busse dort oben öfter fahren zu lassen. Und würde es das wirklich bringen?

     
  47. 7

    Damals habe ich das Schreiben gar nicht ernst genommen. Es schien mir nicht gerade seriös zu sein. Wenn die Befragung im nächsten Quartier erfolgreicher sein soll, wäre es gut, wenn die Menschen dort vorher davon wüssten. Auch beantwortet keiner gerne Fragen nach persönlichen Details z.B. Geld, wenn nicht klar ist wer alles die Daten zu sehen bekommt.

     
  48. 6

    @ 2. Lohengräm :
    ### Hat jemand einen Schimmer, wie es in der Oberstadt z.B. zu Napoleons Zeiten, so um 1800 ausgesehen hat? ###
    schauen Sie mal nach :
    Duncker-Beck, Gisela: Das Haus an der Clever Heerstraße Roman aus der Franzosenzeit Graz, Das Bergland-Buch, 1931.
    Familiengeschichte über 3 Generationen: Aussterben einer Familie, auf der ein Fluch liegt (beginnt 1795)
    Der Roman schildert das Geschick einer fiktiven BauernFamilie im 19. Jhdt.,
    angesiedelt die meiste Zeit über offenbar auf dem Hof „4Winden“.
    Geschrieben wurde die story von einer DüsselDorferin,
    die Anfang des 20. JahrHunderts wohl wiederholt in Kleve Urlaub machte.
    Sie beschreibt etliche Örtlichkeiten ( zumindest anscheinend ) recht genau.
    Von ihr stammt auch das Heftchen “ Ariadne von Cleve “ .
    ( Eine Legende um den sagenhaften FluchtTunnel von der Burg bis unter den Großen Markt. )
    Vielleicht kann der Klevische weiterHelfen.

    ### Vermutlich [ gab’s ] nicht mal die Nimweger Strasse. ###
    Doch, die müßte im Prinzip seit der RömerZeit existieren.
    Im ReichsWald auf Höhe von „7Quellen “ wurden von ein paar Jahren
    Reste einer RömerStraße entdeckt und dokumentiert.

     
  49. 4

    @ 1. Justin :
    ### Und was hat der „Spaß“ gekostet? ###
    Der „Spaß“ war wohl eher ein WiegenLiedchen.
    ein “ Lullaby to Paralyze „,
    um den gesamten Ausschuß so tief einzuschläfern,
    daß Frau Professor nicht in eine SchußLinie geraten konnte,
    denn wie sagt schon der VolksMund :
    Ausschuß, der schnarcht, beißt nicht !

    Im Dezember hat der StattRat eine neue Portion Spaß bestellt.
    für ein anderes Quartier.
    Soll über 3 Jahre verteilt knapp 20.000 EURo kosten.
    aus FörderMitteln bezahlt.
    ( Hurra ! ist ja nicht UNSER Geld ! – oder doch ? )

    Für das PannierLullaby dürfte eine ähnliche Summe investiert worden sein.
    zumindest erinnere ich mich an eine solche GrößenOrdnung.
    Das könnte aber auch nur ein NachSchlag gewesen sein.
    So einfach kann ich die konkreten Zahlen bekanntlich nicht aus dem Ärmel schütteln,
    aber bestimmt kann Max Knippert das.

     
  50. 3

    @2 (Justin)
    30 Minuuuten, mmuuuhZeiterfassung! Für das Ausfüllen des Fragebogen auf die Schnelle, mmuuuhboxtick.

     
  51. 2

    @rd

    Sehr gut der Artikel.
    Hat nochm mal jemand den Link auf den Stapperstrassenrap? Finde ihn leider nicht.

    Die Geschichte scheint sich im Ãœbrigen zu wiederholen: Waren die alten Häuser, die vor vielen Jahrzehnten in der Küpperstrasse gebaut und inwzischen durch Neubauten ersetzt wurden, etwa kein sozialer Wohnungsbau?

    Schade, den alten Christus-König-Kindergarten gibts auch nicht mehr. Aber dafür einen schöneren auf dem Schulgelände, vermutlich.

    In dem Zusammenhang frage ich mich auch immer wieder: Hat jemand einen Schmimmer, wie es in der Oberstadt z.B. zu Napoleons Zeiten, so um 1800 ausgesehen hat? Gibt es ansatzweise Geschichtsmaterial hierüber?

    Es gab ja weder Christus-König-Schule noch Kirche, nichts.
    Vermutlich gab es nur den Bauernhof „Zu den vier Winden“ und drumherum nichts als Feld? Vermutlich nicht mal die Nimweger Strasse.