Förderverein Campus Clotz?

Ein bisschen blöd steht nach der gestrigen Entscheidung des Senats der „Förderverein Hochschule Rhein-Waal — Campus Cleve e.V.“ da. „Satzungsgemäßer Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Lehre und die Unterstützung studentischer Interessen“ heißt es auf der Homepage von Campus Cleve. Diese Bestimmung hatte zumindest die Führung des Klubs — Vorsitzender ist Peter Wack, Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers — so weit interpretiert, dass Außenstehende den Eindruck bekamen, der Verein könne sich auch gleich in Förderverein Campus Clotz umbenennen. Die Mitglieder des Vereins wurden aufgerufen, zur Sitzung des Senats zu kommen. In dem Aufruf hieß es: „Bereits in den letzten Tagen hatte der Vorstand des ältesten Fördervereins der HRW keinen Zweifel daran gelassen, dass ihm die erneute Wahl von Prof. Dr. Klotz überlebenswichtig scheint, die wie keine Zweite in die Wissenschaftssysteme der Hochschul-Landschaft eingebunden ist.“ Und jetzt? Da der Vorstand nach der Wahl von Dr. Naderer konsequenterweise vermuten muss, dass die Hochschule nun dem Untergang geweiht ist, könnte der Verein seine Aktivitäten auch gleich einstellen — oder der Vorsitzende.

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24 Kommentare

  1. 24

    Die BRIC-Staaten habe jährliche Zuwachsraten der Wirtschaftsleistung von 5 bis 10 % (EU höchsten 2 %“), weshalb einige Prognosen voraussagen, dass sie bis 2050 die G8-Staaten überflügeln könnten. Dort leben etwa 40 % der Weltbevölkerung, d.h. ca 3 Mrd. Menschen, leben in den BRICS-Staaten. Ihr Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt beträgt über 20%. RUssland wie auch China versuchen intensiv ihre Währung vom Dollar loszukoppeln und die amerik. Vorherrschaft zu beenden. In den Ländern spürt man einen dymamischen Geist (Im unterschied zum alternden Europa, das von seiner Vergängenheit träumgt!). Sie sind auch politisch selbstbewußter und lassen sich vom WEsten nichts mehr sagen

     
  2. 23

    @ 19/21 R K H

    „BRICS“ ist ein Begriff der seriösen Wirtschaftspresse – sollten Sie mal lesen.

     
  3. 22

    @ 18 rd)

    Entschuldigung Herr Obergedönsrat,
    ich warte hier seit Tagen auf die Informationen aus Bangladesh.
    Und da sich momentan bei kleveblog nicht viel tut, hatte ich gedacht, füllst du mal das Winterloch bei
    kleveblog mit anderen Geschichten, z.B. aus Brasilien.

    War halt gut gemeint gewesen.

     
  4. 21

    Hallo, @kle-Master. Sie sollten ihr Verhältnis zu Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika klarer definieren. Diese Länder als „BRICS“ zu beschreiben, hat ein „Geschmäckle“

     
  5. 17

    Lieber B.R., auch wenn ich das in der Tat in der ersten Enttäuschung geschrieben habe und meines Erachtens zu Recht, so erkenne ich doch die hervorragende Arbeit von Frau Prof. Klotz in Hinsicht auf die ersten Jahre der HSRW an. Vielleicht bin ich da weniger einseitig wie Sie. Jede Medaille hat zwei Seiten und ich weiß, beide zu beurteilen.

     
  6. 16

    @ 15 B.R.

    So einfach und kuschelig ist die internationale Welt aber nicht, wie Frau Klotz sie noch neulich erklärte.
    Die BRICS-Staaten haben dem Rest der (Wirtschafts)Welt den Krieg erklärt und da ist es kontraproduktiv,
    ja geradezu naiv, deren Kinder mit unserem Steuergeld zu Weltmarkt-Konkurrenten zu ertüchtigen.

    Auch hier sitzen im Förderverein der HRW wieder die falschen Gutmenschen, die gerne mit Frau Klotz
    nach Fernost gereist sind, um die armen Kinder der Textil-Näherinnen einer Textil-Professorin Klotz aus
    dem Elend zu befreien, statt für BG-Arbeits-Schutz und EU-Sicherheits-Standards im Land zu sorgen.

     
  7. 15

    @ 10 Rainer Severin )

    Vor 11 Monaten hat sich das alles aber noch ganz anders angehört:

    „Rektorin Klotz bzw. deren Verwaltung sollte mal lieber weniger rüpelhaft mit ihren MitarbeiterInnen umgehen, die ihr immer geholfen und sie unterstützt haben. Dafür bleibt bei Lustreisen nach Brasilien wohl keine Zeit. “

    http://www.kurier-am-sonntag.de/lokales-sp-16783/kleve-kalkar-kranenburg-bedburg-hau/7171-rektorin-klotz-erklaert-warum-die-hochschule-auf-internationalitaet-setzt

     
  8. 14

    Da fürchten wohl einige Lokal Matadoren das ihr Sponsering von Fahrrädern und Laptops in der Zukunft nicht mehr genügend werbewirksam vermarktet wird.
    Das die Platzhirsche lieber auf alten Trampelpfaden weiter laufen möchten,anstelle neue Wege zu beschreiten, ist nur zu verständlich.Schön das wenigstens die Findungskommission unbeirrt ihre Auswahl getroffen hat.
    Selbstkritik beziehungsweise die Annahme konstruktiver Kritik von aussen gehört in der politischen Landschaft in Kleve sowie in der Führung der Hochschule nicht gerade zu den großen Tugenden,vll. ist das die Gemeinsamkeit warum der Versuch unternommen wurde öffentlich Einfluss zu nehmen.
    Wer in dieser Denkweise verharrt, der glaubt auch, nur weil er seit 30 Jahren das gleiche macht er verfügt über eine dreißigjährige Erfahrung.Wie fördert man kreativität und Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern, in dem man ihnen vertrauen schenkt,Spielräume für eigene Entscheidungen lässt und Leistung anerkennt.
    Wer nur eine einzige Meinung nämlich die eigene zulässt, sollte besser als Einzelunternehmer arbeiten.
    Wie demotiviert müssen Mitarbeiter sein die öffentliche Brandbriefe verfassen,bzw. müssen doch wohl vorher alle Antennen bei der Leitung der Hochschule abgeschaltet gewesen sein,um die Stimmungslage im eigenen Haus nicht zu erkennen.Was nützt der Nachweis wissenschaftlich arbeiten zu können,wenn Führungs- und Managementqualitäten mangelware sind.Die alte indianische Weisheit gilt auch heute noch, was nützt der
    größte Häuptlingsschmuck, wenn die Krieger nicht gewillt sind für ihn zu kämpfen.

     
  9. 13

    @ 10 Rainer Severin

    Sorry – Thema verfehlt

    @ 3 Bernd Derksen

    Danke für den Hinweis zur Mitgliederliste des Fördervereins.

    Einige von denen waren schon Förderer des Betrügers Peter Küppers mit seiner „Erfindung“ LIGHTEX
    via Hochschule Münster, der 2.500 Arbeitsplätze in Kleve und 500.000 weltweit versprochen hatte.
    Lokale Fürsten lagen ihm „betrunken“ zu Füßen – da weiss man, was von denen heute zu halten ist.

     
  10. 12

    Mein Eindruck: Der Förderverein hat sich ein Stück weit um die eigenen Verdienste gebracht. Ich würde das nicht weiter dramatisieren. Ich glaube nicht das dort Einsicht herrscht. Die kommt erst, wenn ab Mai 2015 die Hochschule endlich schrittweise zu mehr Qualität finden kann. In der Folge ist normal, dass neue Förderer und Investoren die Chance sehen, die dort wohl bisher nicht zu erkennen war. Ob die Förderabsicht bei allen im Campus-Kasten im Vordergrund steht, wird sich dann zeigen, wenn deren äußerst löblichen Förderungen nicht mehr die gewohnte Aufmerksamkeit finden. Das wäre dann aber ganz bestimmt nicht der Frau Dr. Naderer geschuldet. Stattdessen haben die, die verstehen und Einfluss haben, erkannt und zur rechten Zeit im Sinne der Hochschule den Klotz von der Bremse genommen. Der zweite Akt steht also noch bevor.

    M.H. Blank
    maxwiusa@outlook.com

     
  11. 11

    @9: sehr gut formuliert!

    Unerträglich wie diese Lokalgrößen deren Horizont an der Stadtgrenze endet versucht haben Einfluss zu nehmen. Man muss sich auch mal raushalten und Leute mit internationaler Erfahrung und Weitsicht die ihnen obliegenden Entscheidungen fällen lassen. Das braucht dann auch nicht kommentiert werden. Aber der Größenwahn greift um sich – es wird immer schlimmer!

     
  12. 10

    Frau Prof. Klotz hat eine Menge für Kleve und Kamp-Lintfort getan, das muss man anerkennen, da gebe ich Frau Wanders Recht. Ich war während meiner Zeit an der Hochschule immer mit ihr im Reinen, sie war eine perfekte Vorgesetzte. Natürlich gab es auch eine ganze Reihe scheinbar undurchsichtiger Dinge, was auf dieser Ebene aber normal erscheint. Macht es mal selbst, ihr werdet erkennen, wie schwierig es ist, nirgendwo anzuecken. Ich wünsche Frau Prof. Klotz alles Gute für ihre Zukunft und ihrer Nachfolgerin ein gutes Gelingen. Sie tritt ein großes Erbe an. Möge sie sich dieser Herausforderung würdig erweisen. Zweifel seien erlaubt, denn im Gegensatz zu Frau Prof. Klotz sind ihre wissenschaftlichen Leistungen eher bescheiden, da habe selbst ich was auf der Pfanne…

     
  13. 9

    Ich kann das Verhalten der Klever High Society aber nachvollziehen. Bisher waren sie halt Elternpflegschafts-Vorsitzende irgendwelcher heimischen Schulen, ausgestattet mit dem dementsprechenden Erpressungs-Potential. Da fällt es natürlich schwer, den Umstand hinzunehmen, dass man an einer Hochschule einfach nix mehr zu sagen hat, obwohl sie doch in Kleve ist.

     
  14. 8

    Da Förderverein kann sich jetzt auflösen, denn für ihn war der Verbleib von Professorin Klotz „überlebenswichtig“.
    In diesem Verfahren konnte man wieder sehen, wieviele Klever, welche in diesem Vorgang keine Macht bei der Entscheidung haben, trotzdem meinen mit einseitigen und übertriebenen Kommentaren den Entscheidungsprozess manipulieren zu können.

    Frau Dr. Naderer, wußte damit schon vor ihrer Wahl, wie sich so mancher Klever Kleinstadtpolitiker in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Sie wird dies in Zukunft gewiss zu würdigen wissen.

    Ansonsten ist die Sache doch gegessen.
    Danke an Frau Professorin Klotz für ihren Einsatz beim Aufbau der Hochschule. Möge sie nun die Führung der Hochschule ordentlich an ihre Nachfolgerin übergeben und sie in die wichtigsten Arbeitsfelder einarbeiten.
    Dann können wir sie im Frühjahr in allen Ehren verabschieden.

    Willkommen Frau Dr. Naderer in Kleve. Was man über ihre Ziele und Vorstellung liest, klingt vielversprechend und bodenständig. Das passt gut zu Kleve. Ich wünsche ihr viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Konzepte!

     
  15. 7

    @rd #5
    Ich sehe es exakt genauso.

    @Margreth Wanders
    >Möglicherweise ist viel Kommunikation im Vorfeld versäumt worden, wer weiss.>

    Man kann und darf die Gründe der Personalentscheidung im Grunde nicht kommunizieren.
    Vielleicht hat mancher, z.B. im Förderverein, eine stärkere eigene Einbindung, Anhörung, Einflussnahme, o.ä. bei in der Entscheidung gewünscht oder erwartet. Das war aber unrealistisch.
    Denn dies ist nicht vorgesehen. Insofern sehe ich da keinen Handlungsspielraum.

    Aus meiner Sicht bleibt nur das Zurkenntnisnehmen der geregelten Rahmenbedingungen der Präsidentenwahl.
    Selbst wenn manche lokale Größe anderes angenommen, erhofft oder erwartet hätte. (Und da sind im Förderverein ja einige vertreten.)

     
  16. 6

    Hallo, Herr Daute,
    Danke für Ihre Antwort.
    Ja, ich verstehe nun was Sie meinen. Ich war selbst auch nicht vor Ort.
    Möglicherweise ist viel Kommunikation im Vorfeld versäumt worden, wer weiss.

    „Um klar zu sehen genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.“ (Antoine de Saint-Exupery) das gilt doch für Alle, nicht wahr.

     
  17. 5

    Liebe Frau Wanders, der Einsatz von Frau Klotz ist unbestritten. Andererseits geht es hier um die Besetzung einer Spitzenposition, deren Regularien allen Beteiligten bekannt sind. Das Argument, dass Dr. Naderer keine Zivilcourage gezeigt hat, kann ich nicht nachvollziehen, da sie gestern vor Ort war und sich (selbstbewusst) den Fragen gestellt hat. Was hätte sie sonst noch machen sollen?

     
  18. 4

    unmenschliches Verhalten von allen Seiten zu hören und zu lesen.
    Kommunikation der Prof. und Dozenten mit Frau Klotz sind leider nicht zufriedenstellend zustande gekommen.
    Tragisch das so etwas an die Öffentlichkeit kommt und nun wird tüchtig darüber besonders ins Negative geredet.
    Frau Prof. Dr. Klotz hat mit grossem persönlichen Einsatz die Hochschule Rhein-Waal aufgebaut.Das kann man ihr nicht absprechen. Sie hat Wertschätzung verdient. Nun ist eine neue Zeitwende, alles ist immer im Wandel, schade das Frau Dr.Naderer keine Zivilcourage bisher gezeigt hat.Die Gelegenheit hätte sie doch gehabt am Mikrofon. Die Beiden werden sich hoffentlich austauschen, sodass unsere Hochschule Rhein-Waal ein gutes Image behält.

     
  19. 3

    @Kle-Master
    Ich weiß nicht. (Wie meistens. 😉 )
    Eigentlich macht ein unterstützender Förderverein schon Sinn. Wenn er sich der Grenzen des eigenen Einflusses und seiner Entscheidungskompetenzen bewusst ist.
    Sicher dürfen da auch Anregungen und Kritik kommen, eher nicht in den Medien. Aber wie dies vom Vorstand in diesem Fall in Art und Inhalt erfolgt ist, fand ich in keiner Weise sinnvoll.

    Vielleicht hat sich Frau Klotz (oder Unterstützer von ihr) in ihrer Not ja an die entsprechenden Akteure und Gremien gewand. Und diese haben dann geglaubt, ihrer Verantwortung mit derartigen öffentlichen Pressemitteilungen gerecht zu werden. Und es der bisherigen Präsidentin quasi schuldig zu sein.
    Ich unterstelle halt lieber gute Absichten.

    Entscheidend scheint mir, interne kritische Debatten dazu zu führen. Denn Fehler macht jeder.

    _______
    Ungewöhnlich, dass ein Verein seine Mitgliederliste im Internet veröffentlicht (http://www.campus-cleve.eu/images/stories/Mitgliederverzeichnis/mv_web_16_10_2014.pdf ). Kritisch könnte man das so interpretieren, dass auch die eigene Selbstdarstellung dort ein gewisses Ziel sein könnte… 😉

     
  20. 2

    Eine Hochschule mit dem neuen Anspruch „Qualität“ im Bereich Forschung muss sich ohnehin vom Förderverein
    mangels Sachverstand trennen – denn wer öffentlich die Bevölkerung und Unternehmer zum Ideenwettbewerb für
    Forschungsprojekte aufruft, hat noch nie die Praxis des Urheberrechts erfahren.
    Zusammenarbeit von Hochschule und Erfinder bleibt solange geheim, bis das Ergebnis mit einer Patentanmeldeschrift
    veröffentlicht wird und der enge Kreis der Beteiligten festgelegt wurde.
    Was unser Wirtschaftsförderer via Campus macht, ist Laienspiel.
    Keine ernstzunehmende Firma mit eigener Patentabteilung wird derzeit mit der HRW kooperieren.

     
  21. 1

    Peinlich, dass es überhaupt so einen Verein gibt.

    Aber das gehörte zum „System Klotz“, sich bejubeln zu lassen und diese Mitglieder zu privilegieren, mit ihr auf Reise
    nach Bangladesh und Indien zu gehen und als Provinzler den Rausch der Internationalen Universitäten mitzunehmen.
    Man lag ihr wie trunken zu Füßen…

    In der Tat – jetzt überflüssig wie einst der Schah von Persien.